. Die Arbeiterschaft hat durch viele Jahre um das Recht der Koalitionsfreiheit schwer gerungen, bis es schließ lich unter- der Republik gelang, das Recht und die Freiheit der Koalition gesetzlich festzulegen. Um so merkwürdiger ist es, daß es gerade Arbeiter find, die den Boden der Koali tionsfreiheit nunmehr verlassen und an Stelle der Freiheit Zwang, Unterdrückung und- Knechtung setzen wollen. Die Regierung, die berufen ist, für die Beobachtung der be stehenden Gesetzen einzutreteu, kann selbstverständlich
. Der SudVahnstreik. Wien, 5. Jänner. (Korrbüro.) Den Blättern zufolge Hab?n die Vertrauensmänner der Wiener und Wicner-Neu- städter Südbahner Beratungen abgehalten, in denen - be schlossen wurde, zuzuwarten. , bis die Verhandlungen der Steiermärker Eisenbahner mit der Regierrmg ein Ergebnis gezeitigt haben werden. Deutsches Reich» Polnischer Terror in Oberfchleften. DI7. Haag, 4. Jänner. Ei ge n d r a h t. Die englische/'Zeitschrift „Nation" verurteilt aufs schärfste den Terrorismus, welchen die Polen
Generalstabes mit der Einschränkung fest, daß noch Meinungsverschiedenheiten über die Auslösungssristen bestehen. Nach Ansicht Englands sei die Zerstörung und Ablieferung der Waffen befriedigend, wenn auch noch nicht vollständig durchgeführt. Die Englän der anerkennen die Schwierigkeiten Deutschlands alZ eine Folge des Chaos der Revolutionsjahre und wollen die deutsche Regierung nicht dafür verantwortlich machen. Auch nicht für einzelne Versthlunaen gegen das EntwafsnungZ- abkommM, die freilich eine weitere
- gegen die Belgrader Nachrichten, wonach die serbische Regierung dem König Nikolaus 500.000 Franken angeboten habe, wenn er aus seine Kronrechte der- zichte. Die montenegrinische Regierung treibe keinen Handel mit den Rechten des Volkes, und dieses werdh den Kamps fortsetzen bis zur Befreiung Montenegros von den Serben. Dis WiLson-Grsnzen Armeniens. Washington, 6. -Jänner- (Dena.) Die Grenzen Ar meniens, die Wilson in seiner Eigenschaft als Schiedsrichter festgelogt, und den Alliierten in seiner Note vom 9. Dezem
, daß Ungarn diese Lösung der westungarischen Fraae nicht als endgültig betrachten könne. Dst Angelegenheit wird mit den zwischen Oesterreich und 'Ungarn schwebenden wirtschaftlichen Ver handlungen in Zusammenhang gebracht. Die Blätter, geben der Uoberzeuguna Ausdruck, daß die ungarische Regierung ihr Verhalten gegenüber,Oesterreich durchaus von der Be handlung des westungarischeu Problems abhängig machen rvez'de. Die Erbitterung wegen der Losung der westungarischen Frage kommt bezeichnendei-weife darin