, mit allen Faktoren, die heute in der euro- päische Politik eine -leitende Rolle spielen, Fühlung zu neh men. Schon am Vortage der Konferenz hat Oesterreich einige gute Geschäfte abgeschlossen. Welcher Art diese Ge schäfte find, das ist, sagte der Kanzler lächelnd, Geschäftsge heimnis. Deussche Stimm«» zur Antwort der ReparatisnstommiMoa. Ztaxttn, ft April. Arrfnahmr der eigene« Kurkenstatiok. ~ ~~ Zur Anllvort der Reparationskormnission, die der deutschen Regierung jeden Grund zur Beschwerde abspricht
die^ Kommission jedoch die Möglickkert offen, daß über die neuen Vorschläge der deutschen Regierung geredet werde. Dave«, 14 . April. Aufnaham der eigeuen Kunkenyatto«. Reichscansler Wirth wces in einer Unterredung mit dem Vertreter des „Giornale d'Jtalia" nach, daß die Lebenshal tung der deusschen Bevölkerung weit unter dem Stand der übrigen europäischen Völker gesunken sei. Der Mittelstand in Deutschland ist in völliger Auflösung begriffe», die deussche Industrie scheint zwar besser beschäftigt
sein. Alle Versuche, auslän dische Kredite aufzunehmen, wiirden freilich vergeblich sein, so- lange die Reparationen nicht aus einer anderen wirsschaftich ertriiglichen Grundlage aelöft seien. . ^ Der Anhalt der Note. - Berlin, 14. April. (Wolff.) Die Antwort der Repärationtz. kommission auf die Mitteilung des Reichskanzlers vom 7. April stellt mit Bedauern fest, daß die deussche Regierung die hauptsächlichsten Bedingungen, von denen die Kommis, sion die Bewilligung des Zahlungsauftchubes an Deutsch land abhängig
gemacht hat, bestimmt ablehne. Was die ge forderten neuen Steuern anbelangt, so bleibe die Kommis sion überzeugt, daß eine sofortige beträchtliche Vermehrung der Steuern über die im Steuerkompromiß vorgesel-ene Vermehrung hinaus im Interesse Deutschlands selbst un' umgänglich sei. Die Kommission könne infolgedessen zur Zeit nur die Bedingungen hinsichtlich weiterer Steuern stellen und ganz auftechterhalten, erkläre sich indessen bereit, jeden Vorschlag zu prüfen, den die deussche Regierung
mit dein Ergebnisse machen könnte, eine befriedigende Regelung des gesamten Fehlbetrages des Haushaltes herbeizuführen. Hin sichtlich der Erklärung der deutschen Regierung^ daß sie die Zahlung in fremden Devisen nur mittels einer äußeren An leihe bewirken könne, ergebe sich nicht weniger klar, daß jede Hoffnung für Deutschland, im Auslande eine Anleihe auf- zuehmen, eine chimäre bleiben werde, solange Deusschland nicht eine sehr ernste Anstrengung zur Wiederherstellung des Gleichgewichtes in seinem Haushalte