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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 11.05.1922
Umfang: 12
. A. d. S.) Der Attentäter auf Erzberger geisteskrank. Berlin, 10. Mai. (Wolff.) Wie der „Vorwärts" melde;, ist der frühere Fähnrich von Hirschfeld, der wegen des Men, tates auf Erzberger zu einer längeren Freiheitsstrafe ver urteilt worden war, durch Gerichtsbeschluß für geisteskrank erklärt worden. Englische Gespensterseherei. London, 9. Mai. (Reuter.) Im Unterhause fragte Icaars. ob es auf Wahrheit beruhe, daß die deutsche Regierung zu ihrem diplomatischen Vertreter in Rußland eine Persönlich, keit ernannt

2. Seite, Folge 213. »Alpenloittd* —* « Morgenblätk. Donnerstag, den 11. Mar Weltwirtschaft.Frankreich unter bei; ßöfung:preponderence! legitime — „die im Herzen Europas nie Wiedererstehen darf"! P Mit seinem Feldruf führt England, und zwar so anzie hungskräftig. daß die kleinen Staaten wie Ratten das in Be drängnis geratene französische Schiff verlassen, um auf das stabilere englische zu überstedeln, wo sie Nahrung und f rost je nach Bedarf und Geschmack finden, wenn sie nur riedenskonzerte

, ureigenstes Interesse des ganzen deutschen Volkes ge bietet, dessen sich keine Partei aus innerpolitischen oder par teitaktischen Gründen entziehen dürfte! Faßt man daher die gegenwärtige Lage in Genua, zusam men, so kann das Ergebnis nur wie folgt lauten: Die Konferenz toird beisammenbleiben, weil englische Zä higkeit daran arbeitet. Die englischen Plane find keinesfalls auf einen vorzeitigen Bruch mÜ Frankreich eingestellt, sondern auf die Einkreisung rrnd Erstickung der „gefährlichen Macht

des Friedensstörers in so krasier ' Weise auf fein Land zu laden, muß er Verbißen Schritt Jür Schritt zurückweichen — wartend auf günstigere Augenblicke! - Dies Spiel nennt Lloyd George den „Gegensatz der Methoden, durch den der französisch-englische „G e- gensatz der Interessen" auf „friedlichem" Wege aus drr Welt geschafft wwden soll. Trohky über «mm. Genua, 9. Mai. (Korrbüro.) Die russische Delegation teilt eine Aeußerung Trotzkys über die Konferenz in Genua mit. Die Konferenz habe gezeigt

und daß Frankreich entsprechende Ndaßnahmen auch ohne die Mitwir kung der Alliierten ergreifen soll. Auch 'diesem Punkte stimm ten die Minister einhellig zu. Nach dem Ministerrat sandte Poincare an Barthon ein längeres Telegramm, worin er ihm die Zusicherung des belgischen Ministerpräsidenten be kannt gibt und ihn von den Beschlüssen der französischen Regierung in Kenntnis setzt. Variier PresseMmmeu m Lksyd Georges Dementi. Paris, 9. Mai. (Wolff.) In Besprechung der Lage in Genua stellt der „Matin" fest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.08.1924
Umfang: 8
in Zusammenhang stehen, in Beratung ziehen. — „Echo de Paris" meldet, das englische Kabinett lehne es ein für allemal ab, die Räumung von Köln mit der Räumung des Ruhrgebietes zu verbinden. Frankreich habe zugestimmt, daß über die Räumung von Köln unter den Alliierten Ende des Jahres, wenn die Zeit des 10. Jänner näher gerückt sei, neuerdings verhandelt werde. Ein Abkommen Deutschlands mit der Reparations- kommission. London, 9. August. (Wolff.) Heute wurde zwi schen der deutschen Regierung

der schweren in- nerpolitischeu Situation den Ausnahmezustand über ganz Bulgarien verhängt. Zu diesem Schritt sei die bulgarische Regierung durch die Bildung einer gemeinsamen Front aller Oppositionsparteien und der Kommunisten veranlaßt worden, die hie durch das Ziel verfolgen sollen, sich der Staats gewalt zu bemächtigen. Der russisch-englische Vertrag. Moska u, 10. Aug. (RTA.) In einem amtlichen Kommuniguee des Volkskommissariates des Aus wärtigen, das die Unterzeichnung des Generalver trages

und der Reparations kommission ein Abkommen abgeschlossen, das die formellen Bestimmungen für die Inkraftsetzung des Sachverständigenplanes enhält. Das Abkommen greift den Ergebnissen der Londoner Konferenz in keiner Weise vor. sondern wird hinfällig, wenn zpischen der deutschen Regierung und den alliierten Regierungen auf der Londoner Konferenz keine Uebereinstimmung für die Inkraftsetzung des Sach verständigenplanes erzielt werden sollte. Die Re parationskommission hat beschlossen, sofort nach .Paris

zurückzukehren. Der Wortlaut des Abkom mens mit der deutschen Regierung wird Montag in Paris veröffentlicht werden. London, 9. August. (Hav.) Das Protokoll der Reparationskommission ist heute um halb 8 Uhr abends unterzeichnet worden. L o n d o n. 9. August. (Hav.) In der Sitzung, in der das Protokoll der Reparationskommission un- ' terzeichnet worden ist, verlieh Barthou derHofsnung j Ausdruck, daß das Uebereinkommen auf der Grund lage des Dawesberichtes die vertrauensvollen Be- i Ziehungen

werden wird. Die französische Regierung wird dann im Einvernehmen mit den Präsidenten der beiden Häuser den Zeitpunkt der Einberufung des Parla ments festsetzen. Wahrscheinlich dürfte dies der 20. August sein. Paris 10. August. (Havas.) Ministerpräsident Herriot stellte Pressevertretern gegenüber die voll ständig korrekte Haltung der deutschen Delegation fest und fügte hinzu, nach seiner Ansicht werde vor Ende der nächsten Woche zwischen sämtlichen Dele gationen ein vollständiges Einvernehmen über alle Fragen zustande

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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 18.05.1921
Umfang: 14
Frage gut. Der Korrespondent der »Daily News" in Oberfchlesien berichtet seinem Blatte, daß die scharfe Erklä rung des englischen Premierministers in den Kreisen der oberfchlesischen Aufständischen und bei deren Führern einen niederschmetternden Eindruck hervvrgerusen habe. Raum, 17 . Mal. Aufnahme der eigenen funken klation. . Laut einer Havasmeldung übermittelte die englische Regierung Briand eine Note mit ähnlichen Argumen ten, wie sie Lloyd George in keiner Rede gebrauchte und mit der Bitte

EuMch-kranzWche Noten. London, 17« Wai. (Funkspruch.) In der engli- Men Nocko ctn Fonnkreich über die ArrsstandSbewe- gnng in Oberfchlesien wird die Aufmerksamkeit der französi schen Regierung auf die Tarsache gelenkt, datz französische amtliche Stellen in Oberschlesien die Bewegung offenkundig fördern und daß die französische Regierung die polnischen Ambitionen zu unterstützen scheint. Dieses Vorgehen hieße den Ruin Oberschlesiens herbeiführen. Falls dies den Tat sachen entspreche, könne

sich England mit der französischen Politik nicht einig erklären und halte Deutschland für be fugt, seine bedrohten Rechte mit Gewalt zn verteidigen. Die Rote schlägt die Einberufung einer Konferenz zur Bespre chung der Frage vor. In der französischen Antwortnote wrrd die Verantwortung für die Vorfälle Deutschland zugeschoben * und dem Erstaunen Ausdruck gegeben, daß die englische Ne gierung nicht in Berlin Vorstellungen erhoben habe, wie dies der Oberste Rat empfohlen habe. Die Note stellt die Ab sicht

, das Bergwerksgebiet aus gewaltsame Weis? an Polen zu bringen und eine daraus Bezug habende Tätigkeit der französischen Organe im Abstimmungsgebiet in Abrede. Ein militärisches Eingreifen Deutschlands werde Frankreich nicht als untätigen Zuschauer finden. Der vvrgeschlagenen neuen Konferenz werde zügestünmt, aber die Einberufung soll erst nach Eröffnung der französischen Kammer erfolgen. Selbst jene Blätter, die sonst gegen die Regierung sind, heißen die Stellungnahtue Lloyd Georges in der oberschles'.- schen

. Deutschland größere Rechte einzuränmen als Polen, nicht' folgen, da die Wieder herstellung der Ordnung einzig und allein dem Obersten Rate und der interalliierten Kommission zustehe. Paris, 17. Mai. (Korrbüro.) ,.Matin" meldet aus London: Lloyd George, der noch drei Tage in Sequers bleiben werde, habe, beunruhigt durch die Aus nahme, die seine Rede in Frankreich gefunden habe, das Außenamt beauftragt, sich telephonisch mck der französischen Regierung ins Einvernehmen zu setzen, um noch vor der Tagung

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 14.02.1934
Umfang: 6
, daß sie die Frage der Hitlerschen Machen schaften gegen Oesterreich vor den Völkerbund bringen würde. Was die österreichische Rote betreffend den deutsch-österrei chischen Konflikt anlangt, meldet die Agence Havas, daß die englische Regierung einen ganz ähnlichen Standpunkt eingenommen habe wie die französische Regierung. Frankreich kündigt die Verträge mit England. Paris, 13. Febr. Die französische Regierung hat ab Mitter nacht die Konventionen von 1826 und 1882 gekündigt, die die wirtschaftlichen

Frankreich mb der österreichische Schritt beim Völkerbund. Pari», 13. Februar. Die vom Außenminister Barthou dem österreichischen Gesandte Egger-Möllwald nach Genehmigung des Mi- msterrates übergebene Note nimmt grundsätzlich und ohne gegenwärtig die Modalitäten zu prüfen, die von der öster reichischen Bundesregierung zur Verteidigung der Unabhän gigkeit Oesterreichs gemachte Anregung an. Die Note ver sichert die Wiener Regierung der U n t e r st ü tz u n g Frank- r e i ch s für den Fall

und maritimen Beziehungen zwischen Frankreich und England regeln. Die Kündi gung, die erst am 12. Mai in volle Wirksamkeit tritt, bedeutet die erste Antwort auf die Anwendung eines 20prozentigen Zuschlagzolles auf eine Reihe französischer Erzeug nisse. Me französische Antwortnote an Deutschland. Paris. 13. Febr. Die französische Antwortnote auf die letzte deutsche Abrüstungsnote vom 18. Jänner soll nach Bil ligung durch den Präsidenten der Republik heute der deutschen Regierung übermittelt

hat im Untersuchungsgefängnis einen Selbstmordversuch unter nommen, indem sie sich über das Sttegengeländer hinunter- stürzen wollte. Die Tat wurde jedoch vereitelt. Die Bewachung der Frau Bognar wird nun verschärft werden. Falsche Gerüchte über eine geplante Schul reform. Wim, 13. Febr. Die in einzelnen Montagsblättern erfolgte Ankündigung einer von der Regierung geplanten Schul- r e f o r m ist nach der Darstellung dieser Blätter in den wesent lichsten Punkten unrichtig. Die Ausführungen scheinen auf Leitsätze zurückzugehen, die Ende 1933

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.04.1923
Umfang: 8
wesen in eine gemeinsame Verwaltung vereinigt wurden. Diesem Fortschritt stehe eine gewisse Ver langsamung im vorgesehenen Beamtenabbau ge- genÄier. Die erste Etappe des Abbaues sei mit einer geringen Verspätung erreicht worden und am 31. Jänner seien 25.000 Beamte abgebaut gewesen. Aber seit dieser Zeit mache der Abbau nur lang same Fortschritte. Dom 1. Oktober 1922 bis zum 7. Aprll 1923 seien insgesamt 32.529 Angestellte ab- gebaut worden und da sich die Regierung verpflich tet

tet, sich auch an der Herbstmesse wieder zu beteiligen. Dieses Neuaufleben der Geschäfte drücke sich auch in einer Verminderung der Zahl der Arbeitslosen aus, wodurch auch die österreichische Regierung bei der Verminderung der Arbeitslosenunterstützungen Er sparnisse erziele. In einer Woche habe sich trt ganz Oesterreich die Zahl der Arbeitslosen um 12.000 vermindert. Mit Genugtuung müsse auch darauf hingewieseu werden, daß der Kronenkurs auch wei terhin stabil geblieben sei, ja sogar

gegenüber dem Zustand vom Jänner gebessert habe. (Das glaubt Herr Zimmer- man doch selbst nicht!) Nun ergriff Bundeskanzler Dr. Seipel das Wort zu folgender Erkläruna: Ich gebe an dieser Stelle im Namen der österreichischen Regierung und auch des österreichischen Volkes (Im Namen des öster reichischen Volkes zu sprechen hat Herr Seipel gar kein Recht, denn der Großteil dieses Volkes will von ihm und seiner Sanierung nichts wisien.) die formelle und unverbrüchliche Versicherung, daß wir in engster

wiedergegebenen. ge zogen sei. Optimistische englische Stimme. London, 22. April. Nach dem „Sundah Pictorial" ist in offiziellen Kreisen eine optimisti sche Stimmung vorherrschend, da man glaubt, daß Deutschland in einigen Tagen ernste Reparations vorschläge erstatten wird. England empfiehlt ein deutsches Angebot um dann beiden Teilen seinen Vermittlungshssi- stand anzubieten. London, 20. 2lpril. (Wolfs.) Im Oberhause sagte Außenminister Lord C u r z o n bei Bespre chung der Lage im Ruhrgebiet

schen Regierung eindringlich gegeben habe und an dessen Aufrichtigkeit zu zweifeln, ich keinen Grund sehe. Sobald ein Vorschlag gemacht sein wird, wird unser Beistand beiden Teilen zuteil werden. Der Minister sei nicht ohne Hoffnung, daß auf die ser Linie eine Lösung dennoch gefunden werden könnte, und er sei nicht der Meinung, daß die Tür geschloffen sei. Die Anstrengungen lasten schwer

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Seite 1 von 10
Datum: 29.04.1922
Umfang: 10
selbst ist noch im Stadium der Vorberei tung. Die „Times" behaupten trotz des Dementis der eng lischen Delegation, daß der englische Entwurf ein neuä europäisches Bündnissystem vorsehe. Prag, 28. April. (Tschechoslow. Preßb.) Dem Sonder berichterstatter der „Prager Presse" gegenüber äußerte sich Ministerpräsident D. B e n e s ch in Genua wie folgt: Es trifft zu, daß ich gstern und heute Besprechungen mit dem französischen Delegierten Barthou und dem Premiermi nister Lloyd George bezüglich des Angriffsverbotsver- trages

und Jugosla- wen begeben, da er bei einem Automobilunfall verletzt wor den ist. Vielmehr wird sich der serbische Minister des Aeußern, N i n c i c, von Rapallo nach Belgrad bege ben, um die Weisungen der Belgrader Regierung zu den Besprechungen einzuholen. Doll Sturzo in Temü. Genua, 28. April. (Korrbüro.) Der Popolari-Führer Don S t u r % o, der hier weilt, hat gestern bei den Delegationen von Holland. Belgien und Spanien Besuche abgestattet. Bei einem von ihm gegebenen Presscempsang legte er dar

hat, dann werden wir mit oder ohne Verbündete die erforderlichen Maßnah men zur Verteidigung unserer Interessen ergreifen? Also Poincare will wieder wie nach seiner Antwortnote an die deutsche Regierung vom August 1914 so handeln, wie die Interessen Frankreichs es verlangen, das heißt, so wie er die Interessen Frankreichs versteht. Gerade er hätte vielmehr Grund zu überlegen, ob er durch seine Kriegs- Politik 1914 den Interessen Frankreichs gedient oder sie aüss tiefste geschädigt hat. Taine hat von Napoleon gesagt, er habe Frankreich

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.03.1920
Umfang: 4
Die Erttfenönng -eukscher Truppe« und Frankreich. KB. Paris. 30 .März. (Ag. Havas). Der deutsche Ge- Wäftsträger teilte dem Ministerpräsidenten mit, daß die deutsche Regierung es ablehne, Frankreich und den Alli ierten die Besetzung von Frankfurt und Darmstadt für die Ermächtigung der Entsendung eines höheren Kontingents deutscher Truppen ins Ruhrgebiet zuzustimmen. Deutsch land verpfvichte sich, die Truppenbestünde im Ruhrgebiet rnrr nach vorhergehendem Einvernehmen mit Frankreich m erhöhen

für Rom der Geheime Legationsrat Zahn ernannt worden. Zahn war im auswärtigen Dienst in Aegypten und bei der deutschen Gesandtschaft in Rmn vor dem Kriege tätig. Nach Meldungen franzö sischer Blätter ist seitens der italienischen Regierung be reits das Agrement für Zahn erteilt worden. Dor Ltaatsstreich des Rönigs von Dänemark. Der König von Dänemark und seine Minister. Kopenhagen. 29. März. Der König forderte heute fccrt Staatsminister Zahle nach einer längeren Bespre chung rwer

die nordschleswigische Politik der Regierung auf, die Regierung möge ihr Abschiedsgesuch ein reichen. Der ZMmster lchnte dies ab. Hierauf erteilte der König dem Minister Z a h l e den A b s ch i e d und beauf lagte den Führer der Linkspartei N e r g a a d mft der Bildung der neuen Regierung. Nergaad erklärte sich nach eurer zweistündigen Bedenkzeit außer st and e, den. Auftrag ausznführen. Hierauf bat der König die bis herige Regierung. die Geschäfte weiterzuführen, bis das neue Kabinett gebildet würde. Zahle lehnte

. Die Stimmung verschärfte sich, als die schleswigrsche Frage in das Stadium der Entscheidung trat. Die Regierung wurde der Lauheit beschuldigt,- man warf ihr vor. sie habe in Paris zahlreiche Gelegenheiten versäumt. Die Abstim mung in der zweiten Schleswiger Zone steigerte die Agi tation gegen die Radikalen zur Siedehitze. Der König gab dieser Stimmung nach. Das war ein ungewöhnliches Vorgehen, da er bisher nie versucht hatte, seine eigene Meinung gegen das Kabinett dnrchzusetzen. Zum erstenmale tat

er einen Schritt gegen den Willen der Regierung. Die Folgen erscheinen zur Stunde noch unabsehbar. (König Christian X.. der gegenwärtige König von Dä nemark. war seinem Vater Friedrich vlll. am 14. Mai 1912 in der Regierung gefolgt. Friedrich Ain. war auf einem Spaziergange in Hamburg plötzlich tot zusaumren- stttrzt. Christian X. ist am 26. September 1870 in Char lottenburg geboren, steht also im 50. Lebensjahre. 1898 hat er sich mit der Herzogin Alexandrine von Mecklen burg vermählt. Sein Sohn, der Kronprinz

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Seite 9 von 12
Datum: 02.03.1922
Umfang: 12
Geltung behalten. Die endgültige Genehmigung des Vertrages durch die deutsche Regierung, die ebenso wie die von Seiten der Reparatwnskommission noch aussteht, macht die Reichsregierung verbindlich, alle den alliierten Staatsangehörigen gegenüber auf Grund des Vertrages erwachsenden finanziellen Verpflichtungen (abge sehen von der Bezahlung fiir fremdländische Rohstoffe, die durch die alliierten Käufer zu erfolgen hat) zu den verein barten Zahlungsterminen zu übernehmen. Das Abkommen bezweckt

beteiligen. Raven, 2. Marz. Aufnahme der eigenen Funkenstation. .Grundsätze der zu schaffenden Wahlordnung geäußert. Er erklärte, die Ansicht der Regierung über das j Wahlrecht decke sich mit dem Gutachten der verfassungsrecht lichen Konferenz vollständig. Die Regierung werde das neue ! Wahlrecht im Verordnungswege in Kraft setzen. Diese Vcr- 'ordnung werde jedoch nur für die neue Nationalversamm lnng Geltung haben. Diese werde über das endgültige Wahl- ' recht zu entscheiden haben. Die Wahlverordnung

sein. Zu diesem Beschluß sei die Regierung durch die Ueberzeugung veranlaßt worden, daß hiedurch die sicherste Gewähr gegen beiderseitige politische Extreme geschaffen werde. Bezüglich der Einführung der Listenwahlen in Budapest seien die ^Verhandlungen noch im Gange. Die Regierung sei bereit, ! diesbezügliche Wünsche in Erwägung zu ziehen. Sie werde I auch dafür Sorge tragen, daß jede Pression oder jeder Terror mit der strengsten strafgerichtlichen Sank st i o n geahndet werde. lieber die Wcchlenthaltung

Dr. Grimms iu London. London, 1. März. (Reuter.) Der frühere österreichische Finanzminister Dr. Grimm und der österreichische Ge sandte in London Franckenstein wohnten der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses des Völkerbundes bei. Doktor Grimm entwickelte den österreichischen Standpunkt in der Frage der Ernennung eines finanziellen Be raters bei der österreichischen Regierung zwecks Feststellung der Methode der Zusammenarbeit und sofortigen Durchfüh rung der Finanzreformen

, die kv. dem vom Finanzausschuß und von der österreichischen Regierung ausgestellten Plan vorgesehen sind. Dr. Grimm erklärte, daß Oesterreich die Ernennung eines solchen Funktionärs nicht für notwen dig halte, schlug jedoch vor, daß der Finanzausschuß einen Vertreter in Wien bestelle, der die erzielten Fortschritte in der Durchführung des Finanzprogrammes wahrzunehmen hätte. Der Finanzausschuß beschloß, Frankreich, England, Italien und die Tschechoslowakei von der Antwort Oester reichs auf ihr Verlangen zu verständigen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.03.1920
Umfang: 4
der Unabhängigen erklärt,daß sie nur an einer reinsozialistischen Regierung teilnehmen kann. In folge dieser Absage mußte es auch in Preußen beim Koa- titionskabinett bleiben. Die mehrheitssozialistische Frak- non läßt den bisherigen Ministerpräsidenten Hirsch fallen und schlägt an seiner Stelle den sozialdemokrati schen Ministerialdirektor beim Reichspräsidium Franz Krüger vor. Außenminister Müller mi; der Kabinettsbildung veirarrk. Wien, 26. März. (Priv.) Der Reichspräsident hat den bisherigen Minister

deutscher Truppen ins Ruhrgebiet. London, 25. März. In einer Geheimsitzung. von der auch die technischen Berater ausgeschlossen waren, hat der Oberste Rat unter dem Borsitz Lloyd Georges sich neuer dings mit der Lage in Deutschland befaßt. Es wurde beschlossen. Deutschland zu ermächtigen, Reichswehrtrup- peu nach dem Rnhrbecken zu entsenden, um die Ruhe wieder herzustellen. Die französische Regierung vertrat den Standpunkt, daß eigene Truppen der Alliier- t e n im Ruhrgebiet emschreiten müsien

zu reden beginnen. Das „Echo de Paris" stellt fest, daß nur infolge Einspruches der englischen Regierung, dem sich Italien und Japan anschlossen, der französische Vorschlag für die Besetzung des Ruhrgebietes nicht durchgedrungen ist. Nach dem gleichen Blatt stehen die Regierungen von Rom, London und Paris vor der Wahl, sich über die gemeinsame Haltung zur öentschen Frage zu einigen oder die Bande unter den Al liierten zu lösen, wodurch Europa einer noch nie erlebten Verwirrung in die Arme gesttirzt

würde. Slunäherung Englands an den französischen Standpunkt. KB. Paris. 26. März. (Ag. Havas). ES scheint, als ob in den Verhandlungen, die seit einiger Zeit zwischen der französischen und der englischen Regierung über die der deutschen Regierung zugehende Antwort, betreffend die Entsendung von Truppen in das Ruhrgebiet, gepflogen werden, ein Uebereinkommen getroffen worden sei. Deutschland will zu den 40.000 Mann Polizeitruppen, die sich bereits in dieser Zone befinden, noch 60.000 Mann hinzufügen. England

scheint jetzt entschlossen zu sein, diese Besetzung nicht zu erlauben, am allerwenigsten unter den jetzigen Umständen. Diese Lösung der Frage entspreche voll und ganz dem französischen Standpunkt. Millerand meint, daß der Einmarsch deutscher Truppenmasien in das Ruhr becken die Lage eher in diesem Gebiete verschlimmere als verbessere. Dieser Einmarsch wäre sogar äußerst verhäng- voll und der Absicht der Berliner Regierung völlig ent gegengesetzt. Re gewillt ist, ein Abkommen zu schließen. Bon

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Seite 2 von 12
Datum: 15.04.1922
Umfang: 12
, mit allen Faktoren, die heute in der euro- päische Politik eine -leitende Rolle spielen, Fühlung zu neh men. Schon am Vortage der Konferenz hat Oesterreich einige gute Geschäfte abgeschlossen. Welcher Art diese Ge schäfte find, das ist, sagte der Kanzler lächelnd, Geschäftsge heimnis. Deussche Stimm«» zur Antwort der ReparatisnstommiMoa. Ztaxttn, ft April. Arrfnahmr der eigene« Kurkenstatiok. ~ ~~ Zur Anllvort der Reparationskormnission, die der deutschen Regierung jeden Grund zur Beschwerde abspricht

die^ Kommission jedoch die Möglickkert offen, daß über die neuen Vorschläge der deutschen Regierung geredet werde. Dave«, 14 . April. Aufnaham der eigeuen Kunkenyatto«. Reichscansler Wirth wces in einer Unterredung mit dem Vertreter des „Giornale d'Jtalia" nach, daß die Lebenshal tung der deusschen Bevölkerung weit unter dem Stand der übrigen europäischen Völker gesunken sei. Der Mittelstand in Deutschland ist in völliger Auflösung begriffe», die deussche Industrie scheint zwar besser beschäftigt

sein. Alle Versuche, auslän dische Kredite aufzunehmen, wiirden freilich vergeblich sein, so- lange die Reparationen nicht aus einer anderen wirsschaftich ertriiglichen Grundlage aelöft seien. . ^ Der Anhalt der Note. - Berlin, 14. April. (Wolff.) Die Antwort der Repärationtz. kommission auf die Mitteilung des Reichskanzlers vom 7. April stellt mit Bedauern fest, daß die deussche Regierung die hauptsächlichsten Bedingungen, von denen die Kommis, sion die Bewilligung des Zahlungsauftchubes an Deutsch land abhängig

gemacht hat, bestimmt ablehne. Was die ge forderten neuen Steuern anbelangt, so bleibe die Kommis sion überzeugt, daß eine sofortige beträchtliche Vermehrung der Steuern über die im Steuerkompromiß vorgesel-ene Vermehrung hinaus im Interesse Deutschlands selbst un' umgänglich sei. Die Kommission könne infolgedessen zur Zeit nur die Bedingungen hinsichtlich weiterer Steuern stellen und ganz auftechterhalten, erkläre sich indessen bereit, jeden Vorschlag zu prüfen, den die deussche Regierung

mit dein Ergebnisse machen könnte, eine befriedigende Regelung des gesamten Fehlbetrages des Haushaltes herbeizuführen. Hin sichtlich der Erklärung der deutschen Regierung^ daß sie die Zahlung in fremden Devisen nur mittels einer äußeren An leihe bewirken könne, ergebe sich nicht weniger klar, daß jede Hoffnung für Deutschland, im Auslande eine Anleihe auf- zuehmen, eine chimäre bleiben werde, solange Deusschland nicht eine sehr ernste Anstrengung zur Wiederherstellung des Gleichgewichtes in seinem Haushalte

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 21.05.1922
Umfang: 14
und die Oberhoheit des Staates war man in Deutschland äußerst erbittert. Man hörte nur eine Stimme, das lasten wir uns nicht gefal len. Die Socke kam Ende März im Reicksrat zur Sprache. Reichskanzler Dr. Wirth sprach sich unbe dingt dagegen aus. Ihm stimmte einmal ausnobms- nse das oesamte Abgeordnetenhaus wie ein Mann Der Entente wurde dementsprechend von der utscken Regierung die Mitteilung gemacht, daß Deutschland auf diese zwei Bedingunaen. 60 Mil liarden neue Steuern und die Beaufstcktiauna sei ner

Geshgebarnng. nicht e^naeben könne. Am 13. April hat die Reparationskommission an die deut sche Regierung eine Mitteilung gelangen lassen, in der sie ausdrücklich und mit Nachdruck betonte» daß sie ihre Entscheidungen und Forderungen vom 31. März voll aufrecht erhalte, und daß keine der Bedingungen zurückgenomme« würde. Als Deutschland auf diese Note zunächst keine Gegenerklärung abgab, wurden aus ftanzösischer Seile zahlreiche Stimmen laut, die von einer Nicht achtung, von einer gewollten Verschleppung

aber von allem An fang auf schwachen Füßen, da Frankreich schon zu vor erklärt hatte, daß es feine Forderungen gegen Deutschland aus der Konferenz überhaupt nicht in Verhandlung ziehen laste. Lloyd George bemühte sich zwar, die Sache auf einer Sonderkonferenz zu schlichten, aber Frankreich ließ sich nicht darauf ein. Daraufhin hat die deutsche Regierung ein Schrei ben an die Reparationskommission gerichtet, in dem sie nochmals erklärt, daß sie ihr Möglichstes tun werde, um eine weitere Vermehrung der Bank noten

zu zerteilen, wie es vor 1870 war. ist eine andere Frage. Es ist auch keines wegs ausgeschlossen, daß Frankreich dabei noch eine ganz andere Absicht verfolgt. Es ist eine bekannte Tatsache, daß Frankreich die Absicht hat, die Bolschewiki-Regierung in Ruß land zu stürzen. Frankreich will eine Regierung in Rußland, die sämtliche Schulden (zirka 35 Mil liarden) anerkennt, die Rußland sowohl vor als während des Krieges in Frankreich gemacht hat. Barthou hat auf der Konferenz von Genua be merkt, man dürfe

nicht vergessen, daß es in Frank reich eineinhalb Millionen Leute gebe, die ihre.Er sparnisse in russischen Darlehen angelegt haben und zum Teil davon leben müssen. Um nun diese Leute (Rentner) nicht gänzlich zu ruinieren, Ha der französische Staat es übernehmen müssen, einst weilen an Stelle Rußlands die Zinsen auszuzahlen. Das bildet natürlich für denselben eine schwere Be lastung. Daher sinnt Frankreich immer noch auf Mittel und Wege, die Bolschewiki zu werfen und eine Regierung an deren Stelle zu bringen

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Seite 11 von 14
Datum: 25.04.1922
Umfang: 14
, die ihm der Friedensvertrag gegeben habe. Frankreich sei nach Genua gegangen, um sein Wort einzulösen, das es einmal gegeben habe. Es habe eingewilligt, in Genua weiter zu bleiben, auch nachdem das deutsch-russische Abkommen be kannt geworden war, um einen deutlichen Beweis seines guten Willens zu liefern. Es werde aber nur umso fester an den Ideen festhalten, die die Regierung vor dem Parlament des näheren ausgeführt habe und die für Frankreich Gesetz Mbeu. Werm. M dex französischen DeleMtÜM nicht geliy- gen

durch die großen Ideen, für die sie gekämpft haben. Was Frankreich betrifft, so sei es entschlossen, zu bewahren, was ihm der Friedens vertrag gegeben habe und was die französischen Helden mit ihrem Blute bezahlten. FrarrttM Mett sich BmideZMMsien. Berlin, 24. April. (Korrbüro.) Das „Tageblatt" meldet aus Belgrad: Die jugostawifche Regierung erhielt von Poin- care ein Memorandum, worin eine Zusammenkunft der Kleinen Entente mit der Botschafterkonferenz in Angelegen heit des deutsch-russischen Vertrages

Besiarabiens an Rumänien anerkannt würden, werde Ru mänien die Fracp des bolschewistischen Regnnes mit Ruß land getrennt von den Alliierten verhandeln. Deutschlmb and KMasien. Moskau, 24. April. (Funkspruch.) Die. Regierung Geor giens war zu wiederholten Malen noch vor Absckstuß deck deutsch-rustischen Vertrages an die deutsche Regierung mix dem Ersuchen um Abschluß eines Handelsvertrages he rau ge treten. Nunmehr ist zwischen dem Vertreter Deutschlands bei der Sowjettegierung und dem Vertreter

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