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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.06.1936
Umfang: 8
unter nahm der englische Botschafter in Berlin eine osfizielle De- Mrche, in der er ersuchte, daß die deutsche Regierung den Fragebogen noch vor der diese Woche stattfindenden Völker- bundratstagung beantworten möchte. Diese Demarche wird nun seitens der deutschen Zeitungen mit einer Polemik be gleitet, in der daraus hingewiesen wird, daß England selbst noch sehr wenig Konkretes vorgebracht habe, damit die Mög- lichteit von Verhandlungen gegeben sei. Weiters betont man in Berlin, daß die Linie

der französischen Außenpolitik noch teineswegs ersichtlich sei, so daß die Beantwortung des Fragebogens einige Zeit erfordere. Es ist notwendig, kurz die Tatsachen in Erinnerung zu rufen: Erstens hat die deutsche Regierung den Locarnopakt einseitig ausgekündigt, zweitens hat die deutsche Regierung zugleich an die englische Regierung einen Vorschlag übermit telt, zu dem die englische Regierung Stellung nahm. Aus der Prüfung dieses Vorschlages ergab sich, daß eine Anzahl sehr wichtiger Fragen

, die das Locarnoproblein betressen, nicht Märt erscheinen. Aus diesem Grunde ersuchte die englische Regierung die deutsche Regierung, diese Fragen zu beant worten. Run wird deutscherseits, zum Beispiel im „Völ kischen Beobachter", erklärt, die englische Regierung hätte selbst noch keine positiven Vorschläge gemacht. Dies heißt die Tatsachen umkehren. Der wahre Grund der Zögerung des deutschen Außen- aintes liegt in der ungeklärten europäischen Lage. D<.-> deut- ' sche Außenamt hält es wahrscheinlich für klüger

4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß- stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Schilling,fürDe«tsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling -p.fttz.it,M* ».142 Innsbruck, Dienstag, den SS. Juni 1846 44.8otzrgüng Die englische Demarche in Berlin Berti tr, 22. Juni. An dem Tage, da -Eden in seiner Unterhausrede betonte, daß es notwendig sei, den- englischen ! Fragebogen beantwortete zu sehen, ein diesem Tage

diskutiert zu werden, wenn eine Erklärung Deutschlands, in Verhandlungen einzutreten, vorliegt. Solange dies nicht der Fall ist, wird es kaum ge lingen, daß sich der neue Völkerbundkurs Englands durch setzt. Die Polemik, von der wir eingangs berichten, läßt aber wenig Aussicht zu, daß der englische Fragebogen von Deutschland noch vor Zusammentritt des Völkerbundrates beantwortet werden wird. Titulescu über die Kleine ßvteute Paris, 21. Juni. „Paris Soir" veröffentlicht heute eine Unterredung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.08.1915
Umfang: 8
werden, falls die Regierung die Untersuchung an Bord der griechischen Lchifse, die dem griechischen Seehandel so großen Schaden zu- fügt, vermieden sehen will. Der Gesandte fügte hin zu, daß er diese Forderung im Namen aller Mächte des Vierverbandes stelle. Die griechische Regie rung soll dieses Ansinnen zurückgewicsen haben. Englische Offiziere in Kawalla gelandet. Köln, 26. August. Der „Köln. Zeitl«^ wird aus Wien gemeldet: Ein englisches KriegsWff lan dete it^Kawalla englische Offiziere unter der An gabe

Freitag, 27. August 1915 Seite 7 Nr. 193 Der englische Gesandte erklärte, daß die Note des Vierverbandes unabänderlich sei. Serbien müsse sofort die strittigen Gebiete ohne weitere Verhand lungen überlassen. England verlangt von Griechenland die Zulassung englischer Kontrollbeamter. Athe n, 26. August. Wie aus unterrichteten Kreisen verlautet, hat der englische Gesandte an die griechische Negierung die Forderung gestellt, daß in den Zollämtern Mazedoniens englische Kontroll- beamte angiestellt

landeten die Englän der in Suda auf Kreta Truppen und Sanitäts missionen und belegtPr damit zahlreiche Privat häuser. Ein englischer Kreuzer durchschnitt in der vorigen Woche das Kabel zwischen Chios und Mytilene. Blockade des bulgarischen Hafens von Dedeagatsch. K o n st a n t i n o p e l, 26. August. Die Blockade des Hafens von Dedeagatsch durch die englische Flotte dauert trotz Protestes der bulgarischen Re gierung ungeschwächt an. Englische Kriegsschiffe liegen ständig vor dem Hafen und untersuchen

jedes ein- und ausfahrende Schiff. Den bulgarischen Handelskreisen erwächst durch dieses Vorgehen Eng lands beträchtlicher Schaden. Es wird erzählt, daß englische Offiziere, die in Dedeagatsch einige Stun den aN Land kamen, äußerten, Bulgarien würde England in noch weit unangenehmerer Weise ken nen lernen, wenn es sich weigern sollte, den Forde rungen Englands nachzukommen. Die Zange um Brest Litowsk. Fortschritte an den Ostfronten. B e r l i n, 26. August. Den heutigen Morgen zeitungen

Regierung der holländischen Regierung mit, daß an jenem Tage ein deutsches Luftschiff durch heftige Nordwinde und böiges Wetter über nieder ländisches Gebiet abgetrieben wurde. Sobald das Schiff sich orientieren konnte, bemerkte es die Ab weichung vom Kurs und schlug die Richtung nach der See ein, die zwischen Vlie-Land und Terschel- ling wieder erreicht wurde. Die deutsche Regierung hebt hervor, daß der bedauernswerte Vorfall aus schließlich die Folge besonderer atmosphärischer Ver hältnisse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.03.1935
Umfang: 8
-Bezugspreise r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß, stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- reich 4Schilling,fiirDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Nr. 88 Innsbruck. Mittwoch ven 28. März 1888 43. Jahrgang Die englische Demarche in Berlin Berlin, 18. März. (-) Das Deutsche Nachrichtenbüro neidet: Der englische Botschafter Sir Eric

Phipps hat heute mchmittags den Reichsminister des Auswärtigen aufge sucht und ihm die Note überreicht, in der die Einwendungen der englischen Regierung gegenüber dem Reichsgesetz über den . Ausbau der Wehrmacht vom 16. März enthalten sind. Am Schlüsse dieser Note ist die Frage wiederholt, ob die Reichsregierung bereit sei, anläßlich des Besuches von Sir John Simon in Berlin die im Londoner Kommuniquee vom 3. Februar enthaltenen Punkte zu erörtern. Der Reichsminister hat diese Anfrage in bejahendem

Sinne beantwortet. Der Wortlaut der Rote London, 18. März. (-) Die britische Note an Deutsch land hat folgenden Wortlaut: Die Regierung des Vereinigten Königreiches erachtet sich für verpflichtet, der deutschen Regierung ihren Pro test gegen die am 16. März von der deutschen Regierung erfolgte Mitteilung des Beschlusses, die allgemeine Wehrpflicht einzuführen und die Friedensbasis der deutschen 'Armee mit 36 Divisionen festzusetzen, zu über mitteln. Nach der Mitteilung über die deutsche Luft

- streitkraft ist eine derartige Erklärung ein neues Bei spiel einer einseitigen Aktion, die vom prinzipiellen Standpunkt ans dazu bestimmt ist, die Unruhe in Europa zu erhöhen. Der Vorschlag einer englisch-deutschen Begegnung hat sich aus den Bestimmungen des englisch-französischen Kom- muniquees vom 3. Februar und der deutschen Antwort vom 14. Februar, ergänzt durch die neuen Mitteilungen zwischen oer britischen und der deutschen Regierung ergeben. Die bri tische Regierung erachtet es für notwendig

, die besondere Aufmerksamkeit der deutschen Regierung auf die Wirkungen dieser Dokumente zu lenken. Die Note zählt die Ergebnisse dessen, was bisher ge schehen ist, auf und fährt dann fort: Was ins Auge gefaßt war, ist eine allgemeine und frei erörterte Regelung zwi schen Deutschland und den anderen Mächten und Ueber- einkommen bezüglich der Rüstungen, die im Falle Deutsch lands die Bestimmungen des Versailler Vertrages ersetzen würden. Dies ist die ganze Zeit das Ziel der Politik der bri tischen Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.02.1915
Umfang: 8
K 10-20. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12-—. — Für Deutschland monatlich K 2-20. — Für die Schweiz monatlich K 2 70. — Nr. 39 Innsbruck, DonneMKag,) 18. Februar 1915 23. Zahrg. Zer Seekrieg gegen England. Kolomea von unseren Truppen besetzt. Jas englische Meer als Kriegs- geiltet. Der 18. Februar. Heute begann die Blockade der englischen Küste durch Sie Deutschen Unterseeboote. Es gibt .Leute, die sich die Sache so vorstellen, daß nun die englische

, sie durch einen berechneten Vernichtungskrieg von weiterer Tätigkeit abzuschrecken. Die Folgen werden möglicherweise für die Neutralen, ganz besonders für die Vereinigten Staaten, nichts weniger als unange nehm sein: denn da die englischen Schiffe viel grö ßere Gefahr lausen werden als die der Neutralen, wird das Bestreben vorherrschen, englische Schiffe durch neutrale zu ersetzen. Vielleicht bekommen die Vereinigten Staaten gerade durch die deutsche Kriegsgebietserklärung, gegen den sie protestieren, das, was sie schon

— so bemerkt die Antwort mit feiner Spitze gegen das bisherige Verhalten der Vereinig ten Staaten und anderer Neutraler weiters — hofft dabei, bei den Neutralen jenes Maß von Duld samkeit zu finden wie die Feinde Deutschlands. Bündig erklärt dann die deutsche Regierung, daß die Neutralen, die das Kriegsgebiet befahren, dies auf eigene Gefahr tun. Es empfiehlt den Union staaten, wenn sie die Benützung der englischen Ge wässer nicht unterlassen können, die mit friedlicher Ladung befrachteten Schiffe

durch Kriegsschiffe be gleiten zu lassen. Am bemerkenswertesten aber ist die Aufforderung an die Vereinigten Staaten, die Maßregeln, die Deutschland ergriffen hat, überflüssig zu machen. Die Note erklärte da: Sollte es der amerikanischen Regierung noch in letzter Stunde gelingen, die Gründe zu beseitigen, die der deutschen ^Regierung jenes Vorgehen zur gebieterischen Pflicht machen, sollte sie insbesondere Wege finden, die Beobachtung der Londoner Seekriegsrechtserklärung auch von Seite der mit Deutschland

nach England ein stellen und alle Besorgnisse der Neutra len werden gegenstandslos. Auf den Urheber dieses Seekrieges soll Amerika einen Druck ausüben, nicht auf den Staat, der lediglich Verteidigungsmaßnah men trifft- die zu seiner Verteidigung unerläßlich sind. Werden die Vereinigten Staaten diesen Weg der Vermittlung einschlagen? Wir glauben es nicht. Die Regierung der Union ist, wie der so verschiedene Wortlaut der Noten an England und Deutschland beweist, bewußt deutschenfeindlich und diese Gesin nung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1916
Umfang: 8
Kaperschiffe im Ozean? Paris, 9. Febr. Der „Temps" meldet aus Rio de Janeiro: Trotz der Ueberwachung durch englische Kreuzer gelang es deutschen Schiffen, die südameri- ’ kanischen Häfen zu verlassen. Sie durchstreifen unter amerikanischer Flagge den Atlantischen Ozean. Deutschland und Amerika. Die Berhandlung wegen der Versenkung der d „Lusitania". Haag, 9. Febr. Die Blätter melden aus Lon don: Wie Reuter aus Neuyork l>erichtet, wird sich die Regierung ?bcr Vereinigten Staaten nicht auf einzelne Worte

Vor schlag Deutschlands, als nahezu, wenn nicht völlig annehmbar ansehe. Nebereinkunft zwischen Amerika und Deutschland. Frankfurt a. M., 9^ Febr. Die „Franks. Zeitung" meldet aus dem Haag: Nach einer Reu-- termeldung aus London ist es zwischen der ameri kanischen und der deutschen Regierung zu einer prinzipiellen Uebereinkunft gekommen. Der Luftkrieg. Beim letzten Zeppelinangriff noch zwei englische Kriegsschiffe zerstört. Köln, 9. Febr. Die „Köln. Ztg." schreibt: Außer dem englischen kleinen Kreuzer

den Meisten im eigenen Lande und von wohlwollen den Nachbarn geglaubt wird, solange das Kriegs- fieber selbst den ärgsten Bluff möglich macht und die eigene Bevölkerung sich von demselben Vorteile ver spricht. Sobald die Dunstwolken des Kriegsfiebers verschwinden, ist der Zweck, den der Kapitalismus durch seine Schönfärberei änstrebt, auch erreicht. Natürlich hängt die Macht des Kapitalismus in jedem Lande auch von der Abhängigkeit der Massen ab. Englische Arbeiter, die per Woche im Kriege fünf

und Schutz der Kleinen, obwohl das verschluckte Ma rokko und Persien noch nicht genügend verdaut war, doch man gab der schleißigen kapitalistischen Moral eine heimische Färbung. Uebertragung der Deino- kratie aus das junkerische Preußen hieß es in Paris, slawische Solidarität in Petrograd. Gewiß har der deutsche und österreichische Kapi talismus dieselben Tendenzen wie der englische und der Kapitalismus überhaupt. Allein sie wirkten bis her noch mehr in der Form von Arbeiter- und Kon- sumententbedrückung

nach innen, während sich der englische Kapitalismus schon lange vorher nach innen ausgetobt hat und nunmehr seine Raubtier instinkte inehr nach außen wendet. Deshalb hat ex den Krieg gegen die deutsche Industrie vorbereitet und ausgeführt und suchte ihm als moralische Not wendigkeit vor der Welt, die seine Kundschaft ist, zu rechtfertigen. Wir sagen dies alles nicht, um eben unseren hei mischen Kapitalismus^ zu rechtfertigen, denn wir sind überzeugt, daß er in ähnlicher Lage ebenso han deln

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1936
Umfang: 8
wirft wieder London vor, daß die englische Regierung unter dem Druck der Linken stehe. Die Linke wolle kein tatsächliches Funktionieren der Nichteinmischung. Sie suche vielmehr die angebliche Durchbrechung dieser Nichteinmischung bei den faschistischen Staaten, rede aber nicht von Frankreich. Aus französischer halbamtlicher Quelle verlautet, daß das Pariser Auhenamt eine Verschiebung der Genfer Tagung die am .18. d. beginnen sollte, erwäge. Frankreich befürchtet, daß die internationalen

, daß die mexikanische Regie rung Waffen an die spanische Regierung geliefert habe und daß er ihr Vorgehen für vollkommen, rechtmäßig «halte. Nach Lazaros Angaben sind nach Spanien 20.000 Siebenmilli- metergewehve und zwanzig Millionen' Schuß Munition aus geführt worden. England lehnt die Palästina-Vermittlung ab London, 3. September. Das englische Kabinett be schäftigte sich in seiner gestrigen Sitzung besonders ein gehend mit der Lage in Palästina. Wie die Morgenblätter melden, beschloß das Kabinett

, die „Friedensvorschläge" des irakischen Außenministers, die gewisse Zugeständnisse an die Araber vorsehen, nicht anzunehmen. „Daily' Telegraph" betont, die englische Regierung wolle an der Erklärung des Kolonialministers festhalten, wonach zuerst Rühe und Ordnung wieder hergestellt sein müßten, bevor der königliche Ausschuß seine Untersuchung beginnen könne. Es sei daher wahrscheinlich, daß die Maß nahmen zur Unterdrückung des arabischen Streik- und Ge waltfeldzuges verstärkt werden. Das Kabinett

habe nicht beschlossen, die jüdische Einwanderung einzuschränken. In einem Leitartikel läßt das Blatt durchblicken, daß die Regierung möglicherweise den Belagerungszustand über ganz Palästina verhängen werde. Die Mitteilung, daß die. englische Regierung die jüdische Einwanderung nicht ein schränken werde, solange der arabische Streik- und Gewalt feldzug andauere, müsse die von Arabern gehegte Hoffnung zerstören, daß die vorgeschlagenen Bedingungen für die Mo hammedaner annehmbar seien. Der Frieden könne

nicht unter Bedingungen erzielt werden, die einen Anreiz zu wei teren Unruhen darstellen. Die britische Regierung halte an ihrem Entschluß fest, daß die Unruhen als politische Wafftz aufgegeben werden müßten und daß eine Vereinbarung zwischen den arabischen und jüdischen Führern Zustandekom men müßte, die es beiden Völkern ermöglichen müßte, unter gleichen Bedingungen und unter einer unparteiischen Ver waltung zu.leben. Die englische Regierung fei mit ihrer Ge duld bereits zu weit gegangen. Die arabischen Führer wür

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.07.1921
Umfang: 8
Entwicklung Ungarns beeinflußt haben, halten wird. Lie gtzerschlMiiL Frage. Einberufung des Obersten Rates. Pari s. 24. Juli. (Ag. Hav.) Der englische Geschäftsträger hielt im Laufe seiner Unter redung mit dem französischen Generalsekretär im Ministerium des Aeußeru Berthelot den alten Standpunkt Englands ausrecht. Er soll gegen? über dem Vorschläge der französischen Regierung auf Entsendung von Truppen nach Oberschlesien und dem Verlangen an die deutsche Regierung, de:: Transport französischer Truppen

durch das Deutsche Reich sicherzustelle::, ausdrückliche Vor behalte ausgesprochen haben. Um dem Wunsche Englands nach einer unverzüglichen Lösung Rechnung zu tragen, wird Ministerpräsident Briand den: Lord Curzon wahrscheinlich den Verzicht auf die vorherige Prüfung der Frage der Teilung Oberschlesiens durch Die Sachverstän digen, die die französische Regierung vorgeschla gen und die die englische Regierung im Juni an genommen hatte, anbieten. Gleichzeitig dürste Briand verlangen, daß die englische Regierung

- italienischer Vorschlag aus Oppeln eingelangt, der dahin geht, noch vor einer Entscheidung des Obersten Rates sowohl den Deutschen wie den Polen jene Gebiete zu übergeben, die keinesfalls strittig waren, also den Polen die Gebiete Pleß und Rybnik und Deutschland das nördliche und westliche Abstimmungsgebiet. besonders Rosen- berg, Oppeln, Kreuzburg und Lebschütz. Dadurch wäre es niöglich, Pollzeitruppen der Alliierten zu konzentrieren. Die englische Regierung habe den englischen Kommissär Stuart eingeladen

Die französische Forderung betreffend den Durch zug der für Oberschlesien bestimmten Verstär kungen durch deutsches Gebiet in Berlin unter stützt. Briand dürfte zustimmen, daß der Oberste Rat Mitte der ersten Augustwoche in Boulogne oder Paris zusammentrete. England für eine sofortige Entscheidung in Oberschlesien. London, 26. Juli. Wie das Reuierbüro von unterrichteter Seite erfährt, trifft es nicht z::, doß die britische Regierung an die französische Regierung eine Note gerichtet habe, worin

sie der Entsendung französischer Truppen nach Obcrschlesien unter Vorhalten zustimmt. Nach wie vor gehe die Anschauung der britischen Regierung dahin, daß bei unmittelbarer Ent- ick stoung Fei ne Tie: weitere TrupPen sen d u n g e n notwendig s i:: d. Die bri tische Negierung sei durchaus Willens, der An sicht der französischen Regierung in allen Punk ten des einzuschlagenden Verfahrens entgegenzu- kommen, jedoch unter der Voraussetzung, daß die sofortige Entscheidung nicht länger hinaus- geschoben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.08.1916
Umfang: 8
Polen ausgestellt, bk von der deutschen Regierung abgelehut werden mußten. Dieser letzte Abschnitt der von England endlos verschleppten Verhandlungen ist in Nr. 164 der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" vom 4. Juni 1916 ausführlich dargestellt worden. Dort wurde bewiesen, daß und warum die Verantwortung für das Scheitern des amerikanischen Hilfswerkes für Polen ausschließlich der britischen Regierung zur Last fällt. Abgesehen von diesem großen amerikanischen Hilfsplan, durch den Erhebliches

angenommen. Mehr fache englische Angriffe gegen unsere zwischen Thiep- val und Pozieres vorgebogenen Linien wurden abge wiesen; eine vorspringende Ecke ist verloren gegan gen. Nordöstlich Pozieres und im Foureaux-Walde brachen die feindlichen Sturmkolonnen in unserem Feuer zusammen. Erbitterte Kämpfe entspannen sich um den Besitz des Dorfes Guillemont, in das der Gegner vorübergehend eindrang: das württem- bergische Infanterie-Regiment Kaiser Wilhelm hat alle Angriffe siegreich abgewehrt und hat das Dorf

fest in der Hand. Mehrere Tcilunternehmungen der Franzosen zwischen Maurepas und Clery blieben ohne Erfolg. Südlich der Somme griffen frisch eingesetzte französische Kräfte im Abschnitte Estrees- Sopecourt an; verlorene Gräben sind im Gegenstoß wieder gewonnen, 1 Offizier und 80 Mann Rieben gefangen in unserer Hand. Zer Krieg zur See. Sum U-Voote-Angriff aus ein englische« Geschwader. Ein weiterer deutscher Bericht. Berl i n, 22. Aug. (Wolfsbüro.) Zu den gestern gemeldeten Erfolgen unserer U-Boote

wird im Hinblicke aus die englische Veröffentlichung noch folgende Darstellung von Einzelheiten auf Grund inzwischen eingegangener Meldungen geboten: Am 19. ds. gegen 5 Uhr nachmittags sichtete eines ?in- serer U-Boote 5 kleiner englische Kreuzer mit süd östlichem Kurs, von zwei Zerstörerflottillen beglei tet. Hinter diesen standen 6 Schlachtkreuzer mit starker Zerstörer-Sicherung. Dem U-Boot gelang es, auf einen sichernden Zerstörer, der vier Schorn- steine hatte und anscheinend dem Typ Mohawc an- gchorte, znm

Schuß zu kommen. Kurz nach dem Treffer sank der Zerstörer, mit dem Heck noch aus dem: Wasser stehend. Als gleich darauf der ganze englische Verband Kchrt machte, griff das U-Boot einen nunmehr hinten stehenden, 26 Seemeilen lau senden Kreuzer vorn Typ der Chatam-Klnsse an. Es wurden zwei Treffer, der eine an Backbord, der andere im Maschinenraume bevbachtet. Das Schilfs echielt gleich Schlagseilte und blieb liegen. Wegen der starken Sicherung gelang es dein ' U- Boote erst 2HH Stunden später

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.04.1917
Umfang: 8
, Lazarettschiff- Abzeichen zu mißbrauchen, dürfte wohl kaum er bracht werden können. Daß diesen gefährdeten Ver wundetentransporten deutsche Verwundete und Kranke anvertraut werden, setzt der verbrecherischen englischen Handlungsweise die Krone auf. Glaubt aber die britische Regierung, die deutsche Regierung zum Nachgeben zwingen zu können, so irrt sie. An die vorstehend gekennzeichnete englische Gewissen- losigkeit reiht sich würdig die französische an, die so weit geht, durch besondere Nettoyeurs wehrlose

mit Ge nugtuung diese Mitteilung entgegen, die im Ver gleiche zu den geringen Verlusten einen bedeuten den Zuwachs dieses so wichtigen Kampfmittels of- f..Sare. Im Mittelmeere versenkt. Berlin, 26. April. (Amtlich.) ' v ,t Mittel meere wurden neuerdings 10 Dampfer und 6 Segler mit rund 55.000 Bruttoregistcrt muen ver senkt, darunter 5 bewaffnete englische Dampfer und ein englischer Truppentransportdampfer von etwa 12.000 Bruttoregistertonnen. Sie Torpedierung englischer Lazarettschiffe. Englischer Bericht

sie zu einem allzuauffallenden Ziel für die deut schen U-Boote nrachen würden, war es nicht länger angängig, unsere Lazarettschiffe in der bisherigen Weise als Lazarettschiffe zu erkennen. Beide Schiffe waren von Kriegsschiffen begleitet. „Donegal" hatte leichtverwundete Engländer befördert. Von ihnen wurden 29 Mann und außer diesen 12 Mann der Besatzung verniißt. Sie sind vermutlich er trunken. „La France" beförderte 234 Verwundete englische Offiziere und Mannschaften, 167 verwun dete deutsche Gefangene und außerdem

einen ärzt lichen Stab von 52 Personen.. Ter Dampfer hatte eine Besatzung von 123 Köpfen. Vermißt werden: 2 verwundete englische Offiziere, 15 verwundete englische Soldaten, 1 Mitglied des ärztlichen Sta lles, 5 Mitglieder der Bemannung, 4 verwundete deutsche Offiziere und 10 deutsche Soldaten. Eng lische Patrouillenschiffe haben 152 verwundete deutsche Gefangene die Gefahr hin, selbst torpediert zu we Wie das Wolffbüro bemerkt, tvar schon am 15. April durch eine holländische Note der deutschen Negierung

zwischen 2 Uhr 15 und 2 Uhr 25 Minuten die Festung Dün kirchen. Französische und englische Patronillensahr- zeuge verwickelten den Feind in einen Kainpf. In dem kurzen Kampfe wurde einer unserer Zerstörer versenkt. Die französische Presse zu den Kämpfen im Westen. Genf. 26. April. Die französische Presse be schäftigt sich sehr eingehend mit den Kämpfen an der Westfront und läßt,die Schwierigkeiten, die den französischen und englischen Truppen bei ihren Of fensivstößen begegnen, klar durchblicken. So schreibt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1914
Umfang: 8
. Die „Nordd. Alla. Ztg." be merkt zur englischen Thronrede: Wenn die englische Regierung jede mögliche Anstrengung zur Erhal tung des Weltfriedens gemacht hätte, würde er eben erhalten geblieben sein. Welche Anstrengungen machte der Deutsche Kaiser noch bis zur letzten Stunde bei den Souveränen Rußlands und Eng lands. Und wenn diesen Bemühungen kein Erfolg bewiesen war, wissen wir heute aus unwiderlegli chen Beweisen, zuletzt aus dem Bericht des belgischen Gesandten an seine Regierung vom 30. Juli

Gesandte Sabinsky seit einiger Zeit mit allerlei verdächtigen Individuen Verkehre. inglonDs Wemlitik. Die verlogene Thronrede. B e r l i n , 20. Sept. Das Wolfs-Büro meldet aus London: Im Oberhaus wurde anläßlich der Verta gung des Parlaments eine Thronrede verlesen, in der es heißt: Meine Regierung hat jede mögliche Anstrengung gemacht, um den Weltfrieden zu er halten. Sie wurde zum Kriege gezwungen durch den absichtlichen Bruch von Vertragsverpflichtungen und durch die Pflicht der Beschirmung

des Rechtes in Europa und der Lebensinteressen des Reiches. — (Das Wolff-Büro bemerkt dazu: Die Veröffentli chungen der deutschen Regierung, namentlich des Telegrammwechsels zwischen Kaiser Wilhelm und dem englischen König, haben den Gegenbeweis er bracht.) Mein Heer und meine Flotte unterstützen mit Wachsamkeit, mit Mut. und Zähigkeit in Ge meinschaft mit unseren tapferen treuen Bundesge nossen die gerechte Sache. In jedem Teil des Rei ches schart man sich spontan und begeistert unter der gemeinsamen

die englische Admiralität unterm 20. ds.: Der deutsche Kreuzer „Baden", der von der Chinastation 6 Wochen lang außer dem Gesichtskreis verschwunden war, erschien am 10. ds. im Golf von Bengalen, nahm 6 Schiffe weg und versenkte 5 davon, während er das 6. nach Kalkutta dirigierte. Der englische Kreuzer „Pega sus" zerstörte, von Sansibar kommend, Dar-es Salam und versenkte das Kanonenboot „Möve". Während der „Pegasus" heute früh in der Bucht von Schaibar lag, wo eine Maschine eingerichtet werden sollte, wurde

kanonen besitzt. — Die englische Admiralität berich tet weiter: Der englische Hilfskreuzer „Carmania" versenkte am 14. d. den bewaffneten deutschen Damp fer vermutlich „Kap Trafalgar" oder „Berlin" nach zweistündigem Kampfe. Die „Carmania" hatte neun Tote. — Von zuständiger Seite wird dazu be richtet: S. M. Hilfskreuzer „Kap Trafalgar" ist am 14. d. nahe der brasilianischen Küste nach heftigem Kampfe untergegangen. Die Besatzung wurde von dem deutschen'Dampfer „Eleonore Wörmann" ge rettet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1917
Umfang: 8
nach Stockholm die Mitteilung erhalten, daß sich die Arbeiter und die sozialistische Organisation Großbritanniens den ÄLr. 125 Stockholmer Konferenzen anschließen. Als Dele gierte entsenden sie den Unterstaatssckkretär R o - b e r t s für die Majorität und Ramsay Macdo - n a I d für die Minorität. Die englische Regierung stellt die Pässe nach Stockholm «ms. Bern, 1. Juni. „Humanste" meldet aus Lon don: Die englische Regierung beschloß, den Mit gliedern der Arbeiterpartei und der unabhängigen Labour Party

. Die Entwicklung ist zlveisellos über raschend, wenn Ulan bedenkt, daß noch in der letzten Zeit Stockholm als Fallstrick der Zentralmächte be zeichnet wurde und jetzt englische Kabinettsmitglie der mittun. Das Holländisch-skandinavische Ko mitee wußte allerdings, seitdem die aus Petersburg heimkehrenden Delegierten aus den Ententeländern hier waren, welche Lösung bevorstand. Natürlich dürfen auch jetzt die Schwierigkeiten nickt unterschätzt, die Möglichkeiten nicht übertrie ben werden. Die Schwierigkeiten

ist in manchen Kreisen die falsche Auffassung ent standen, als ob die österreichischen und ungarischen Sozialisten die Reise nach Schweden im Aufträge der k. u. k. Regierung angetreten hätten. Diese falschen Gerüchte verstiegen sich sogar zu der Ver mutung, die k. u. k. Regierung habe eine Art Pakt mit den Sozialdemokraten abgeschlossen und ihnen für ihre Friedensbemühungen irgendwelche Ver sprechungen gemacht. Die völlige Haltlosigkeit die ser Gerüchte liegt völlig ans der Hand. Die öster reichischen

, keiner Kriegsentschädigungen und Rückgabe der Kolonien ein. Sie fordern vollständige Wiederherstellung aller besetzten Staaten oder die wirtschaftliche Wie derherstellung aller zerstörten Gebiete, was Auf gabe desjenigen Staates fein soll, in dessen Verband das zerstörte Gebiet bleibt, ausgenommen Belgien, dessen vollständige Wiederherstellung von der deut schen Regierung bei Kriegsbeginn zugesagt wurde, falls aber die Durchführung kriegsverlängernd wir ken sollte, von allen kriegführenden Großstaaten im Verhältnis

, die Abgeordneten Ha bermann, Nemec und Schmeral, die Pässe bisher nicht erhalten. Es ist Wohl anzunehmen, daß die Verzögerung nur auf der Einsichtslosigkeit irgend welcher untergeordneten Organe beruht, daß aber die Regierung den tschechischen Delegierten die Reise nach Stockholm doch nicht ernstlich verhindern will, ihnen also die Paste ungesäumt ausfolgen wird. England entsendet Vertreter. Aus Stockholm wird gemeldet: Das hollän« disch-skandinavische Komitee hat vom Minister Henderson auf der Durchreise

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Seite 1 von 8
Datum: 20.06.1923
Umfang: 8
auf die englische Denkschrift rechtzeitig Eintreffen, so daß die englische Regierung bereits heute in dieLage kommt, sestzustellen, ob ein Einvernehmen mit Frankreich zu erzielen und eine gemeinsame Note der Entente auf die deutsche Note möglich sei. Angeblich habe Frankreich seine Hal tung so geändert, daß in London eine Ueberein- stimmnng nicht für ausgeschlossen gilt. Nach einer Meldung aus Brüssel soll nämlich der Entwurf der französischen Antwort auf die englische Denk schrift, den Pomcarü bereits

zuschüsse läuft am 30. Juni ab. Bisher hat die Regierung aber noch nichts getan, um sie zu ver längern, und es heißt, daß die Kinderzuschüsse über haupt ausgehoben werden sollen. Sie verweist auf die in anderen Ländern bestehenden Kinderzu schüsse und fragt den Minister, wann er das Ver sprechen der Regierung nach Einführung der ge setzlichen Kinderversicherung einlösen werde. (Bei fall bei den Sozialdemokraten.) Emmy S t r a d a l (großd.) bedauert, daß für die Bekämpfung der Volkskrankheiten

den Löwenanteil an den Beiträ gen für die Arbeitslosenunterstützung, während die Regierung so gut wie nichts leistet. (Bundesmmi- fter Schmitz: Bis jetzt beträgt der Abgang 120 Mil liarden.) Äbg. Widholz: Bei genauer Prüfung wird sich ergeben, daß der Abgang doch nicht so unge- heuer rst. Redner erklärt schließlich, wenn man die Tätigkeit des Bundesministeriums für soziale Ver waltung überblickt, komme man zu dem Schluß, daß der Minister nicht aus diesen Posten gehöre. (Beifall bei den Sozialdemokraten

oder solche Personen, die dauernd invalid sind. Für solche Arbeitslose wird die Höhe des Unterstüt zungssatzes mit dem Einfachen des jeweils für die Übrigen Arbeitslosen festgesetzten Betrages bemes sen. Die Wirkungsdauer dieses Gesetzes, das mtt 25. Juni 1923 in Kraft treten soll, soll sich aus zwei Jahre erstrecken. j Vor der Entscheidung Eng lands. Nach Berichten aus London wird der englische Minifterrat heute über das deutsche Angebot be raten. Wie man in London hofft, werde auch die Antwort Frankreichs

, daß die Politik der ewigen Störungen des Wirtschafts lebens und der Beruhigung Europas beendigt wer den müsse und daß die angelsächsische Welt berufen sei, Europa den Frieden wiederzugeben. So sagte der englische Premierminister Baldwin in einer Rede beim Jahresfest der Parlamentsjournalisten im Unterhaus unter anderem: es ist eine sehr große Hilfe, wenn man seine Arbeit in einer Atmosphäre des allgemeinen guten Willens beginnt, und es ist eine noch viel größere Hilfe, als Sie gewahr geworden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1935
Umfang: 8
vom 3. Februar Deutsch land gegenüber zu verteidigen und zu diesem Zweck mit Berlin in direkte Verhandlungen zu treten. Daher sieht Man in Paris den heutigen Londoner Kabinettsberatungen mit großer Spannung entgegen. Schon gestern hat die englische Regierung durch den französischen Botschafter in London der französischen Regierung Mitteilen lassen, daß sie erst nach sorgfälti gen Beratungen mit Paris und Rom dem Wunsch Deutschlands nach direkten Verhandlungen entsprechen wird und daß die Luftkonvention

von dem übrigen Programm nach ihrer Versicherung nicht getrennt werden kann. Diplomatischer Verhandlungsweg London. 20. Februar. (TR.) Macdonalb konferierte gestern mit den Sachverständigen des Foreign Office und des Kriegsmimsteriums über die zu erteilende Antwort auf die deutsche Note und setzte dann den König von dem Er gebnis der Beratungen in Kenntnis. Wie es heißt. wird die englische Regierung im Einvernehmen mit Parts und Rom dem deutschen Wunsch nach direkte» Behandlungen entsprechen

Ackerbauminister der Bethlen-Regierung, Johann Mayer gewählt. Der neue Verband dürste politisch eine wichtige Rolle spielen. Französische Gemeindewahlen im Mai Paris 20. Februar. (AN.) Der Ministerrat hat sich gestern auch mit der Festsetzung des Zeitpunktes der fran zösischen Gemeinderatswahlen beschäftigt. Wie „Figaro" erfährt, hat die Regierung für diese Wahlen grundsätzlich den 5. und 12. Mai in Aussicht genommen. Kämpfe in China Peking. 21. Februar. (AN.) Die Kämpfe in der Gegend von Luanhsien

der Londoner Besprechungen der englischen und französischen Staats männer begrüße und daß die Verlautbarung, die von den beiden Regierungen veröffentlicht wurde, freundliche Auf nahme in der Sowjetunion gesunden habe. Die sonst et- russische Regierung sei zu der Ueberzeugung gelangt, daß eine völlige oder auch nur eine Teilabrüstung heute unmöglich geworden sei. Die Kriegsgefahr könne jedoch durch das System der regionalen Pakte bekämpft werden. Eine bemerkenswerte Pvstf'Erklärung Paris, 21. Februar

, daß die Sowjet republik ihm nicht abgeneigt wäre. Die hente vormittags umllauseuiden Gerüchte, daß auch Warschau in den Rahmen dieses Besuches einbezogen werden könnte, sind bis jetzt nur Vermutungen der Blätter und so viel man weiß, ist weder von britischer noch von polnischer Seite eine dies bezügliche .Anregung gemacht worden. Berftändigung Sowjetrußlands durch England «Oeuvre" erfährt aus London, daß die englische Re- allfälliger Krieg unter solchen Bedingungen verlaufe, daß russischen Botschafter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.03.1936
Umfang: 8
gewordene Umgestaltung der französischen Außen politik hingewiesen. Keine englische Anleihe an Deutschland London, 25. März. Im Zusammenhang mit den Gerüchten über eine englische Anleihe an Deutschland wur den im Unterhaus an die Regierung verschiedene Anfragen gestellt. Bei ihrer Beantwortung führte der parlamenta rische 'Sekretär des Schatzamtes, Morisou. zuerst aus, daß die letzte englische Anleihe an Deutschland der Kredit von 750.090 Pfund war, den die Bank von England unter vol ler Zustimmung

des 'Schatzkanzlers der Deutschen Reichs bank bewilligte. Diese Anleihe wurde zurückbezahlt und seither sind im Lause der 'letzten drei Jahre der Reichs regierung oder den deutschen Banken keine anderen Kredite durch die Bank von England oder die englische Regierung gewährt worden. Irgendein anderer Kredit oder derarti ger Vorschuß sei zurzeit nicht geplant, und es werde dar über auch nicht verhandelt. Soweit dem Schatzkanzler be kannt sei, gebe es in England weder Banken noch Kredit institute, die in den letzten

der sich zu einem solchen gemein samen'Handeln entschließenden Nationen. Es ist daher diese deutsche Aktion nicht zu trennen von den von der deutschen Regierung den anderen Völkern vorgeschlagenen Verein barungen für einen allgemeinen europäischen Frieden. Die Note wendet sich gegen jeden Versuch, eine Neu ordnung Europas mit den alten Methoden einer Zweitei lung der Nationen in mehr- oder minderberechtigte, in dif famierte und ehrenvolle oder gar in diktierende und unter worfene vorzunehmen. Deutschland hat mit der Wiederher

stellung der Souveränität in feinem Reichsgebiet erst die Voraussetzung geschaffen, um wirkliche Verträge äbschließen zu können. ' Frankreich zur Lage Paris, 25. März. Die „Agence Havas" beurteilt die Lage wie folgt: Die diplomatische Lage hat eine sehr ernste Wendung genommen durch den absoluten Widerspruch zwischen der" Haltung der britischen und der französischen Regierung. Auf die Erklärungen Edens im Unterhaus lieh Paris in London offiziell wissen, daß die gesamte französische Regie rung

nichts umzustürzen vermag. Das vom Außenminister in der Kammer und im Senat am Freitag verlesene Dokument hatte die Worte enthalten: „Es ist in aller Form vorgesehen, daß die Verhand lungen über das Rheinstatut wie über die anderen Ob jekte mit Deutschland- erörtert werden nach der aus drücklichen Annahme aller Bedingungen der Londoner Beschlüsse, die ein Ganzes bilden." Die französische Regierung hat damit vor ihrem Parla ment und ihrer öffentlichen Meinung eine Verpflichtung übernommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1923
Umfang: 8
werde. Aber sie sagt schon, daß die deutsche Note die englische Regierung nicht be friedige und daß sie beabsichtige, mit den Verbün- deren in einen Gedankenaustausch einizutteten. Hält man sich vor Augen, daß die deutsche Note materiell zur Hauptsache der mit ziemlicher Klarheit geäußerten englischen Meinungen -angepaßt t)t, so ergibt sich der Schluß, daß der Gedankenaustausch sich nur uach einer Richttrng bewegen könne: Näm lich von Deutschland zu verlangen, daß es das von den Franzosen bezeichnet Vorhand

. Um mit den anderen Verbündeten eine Ueberein- stimmung zu erzielen, hat sich die englische Regie rung entschlossen, mit dem Kabinette in Brüssel und Paris in Verbindung zu setzen. Nach einer >»eiteren Meldung wünscht die englische Regierung, daß die Alliierten sich über die Frage der Form und der Methode ins Einvernehmen setzen, um Deutschland eine gemeinsame Antwort geben zu können. Prüfung der deutschen Vorschläge erst uach Auf gabe des passiven Widerstandes. Paris, 8. Juni. (Hav.) Ministerpräsident Poincare erstattete

, eine bäuerlich Bur- gsoifie großzuzüchten. Er glaubte, gestützt aus die -bewaffneten Hundertschaften in den Dörfern, das städtische Bürgertum und die Arbeiter unter seine und die Diktatur der Bauern beugen zu können. Die Oppositionspartei — voran die stärkste oppo sitionelle Partei der Ncrrodnjaki (VolWpartei), die Dvttveterin der städt. Borgeoisie ist — nahmen gegen die Regierung eine steigend feindlichere Hal tung eiu. Nach der Aufteilung des Großgrundbe- Otzes hat dieser die opposikionelle Bewegung

mit Geldmittel unterstützt. Reseiveoffiziere, zumeist Sohne des Großgrundbesitzes, oder der Groß- boarrgepsie stellten sich, -da die Entthronung des Großgrundbesitzes und die Wwürgung der Indu strie ihre Interessen verletzte, an die Spitze der Be wegung gegen die Regierung. Es war den Führern der Opposition natürlich ein leichtes die ganze städt. Bevölkerung für sich zu gewinnen. Der Nus, die Regierung des LebensmitteLwuchers muß fal len, hat in den Städten, die ja ein Opfer der Re- gierungspolitik

waren, die Gemüter entz-üdet. Dazu kam noch, daß die Regierung mit Serbien einen Ausgleich auf Kosten der Mazedonier anftrebtes und dadurch die Todfeindschaft des Mazedonischen Komitees auf sich zog. In den letzten Wochen haben sich die Oppositions parteien Mit dem mazedonischen Komitee zu einer Kampfesgemeinschaft verbunden. Me Regierung ernannte die drohende Gefahr durchaus. Wer die bäuerlichen Hundertschaften weigerten sich zum Schutze «der Regierung nach Sofia zu eilen. Stcrm- bulinski 'hat erfahren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.11.1917
Umfang: 8
mit: die deutschen Brauereiarbeiter in Milwaukee, den! Mittelpunkt der amerikanischen Bierindustrie, hatten nämlich ein paar hundert Dollar für die Opfer der russischen Revolution gesammelt und sie Trotzki mitgegeben. Und von diesem Gelde, das deutsche Genossen für russische Genossen gesammelt hatten, hat der edle Buchanan (d-er englische Ge sandte in Petersburg) so gesprochen, als wäre es oer Judaslohn, um den sich ein russischer Revolu tionär von der deutschen Regierung hätte kaufen lassen! Trotzki

Staaten die Maßnahinen mitgeteilt, die zur Herbeiführung eines Waffenstill standes ergriffen worden sind. Die Note besagt, daß die Herbeiführung eines sofortigen Friedens ein Heilmittel für alle kriegführenden und neutra len Länder sei. Die russische Regierung zähle auf die entschlossene Unterstützung der Arbeiter aller Länder in den Kämpfen für den Frieden. Die Schweiz bedenkt noch, ob sie den russischen Wasfenstillstandsvorschlag an Oesterreich-Ungarn und Deutschland übermitteln soll. Bern, 28. Nov

. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der Bundesrat teilt mit: Der Kommissär der auswärtigen Angelegen heiten der marimalistischon Regierung in Peters burg hat den Vertretern der sechs neutralen euro päischen Staaten in Petersburg eine Note über reicht, wodurch er Kenntnis von den Vorschlägen gibt, die den Botschafter^ der Enterte bezüglich des Waffenstillstandes und des Friedens gemacht wor den sind. Zn der Note verlangt Trotzki die offizielle lieber- mittlung dieser Vorschläge an die Regierungen der Zentralmächte

. Eine offiziöse Erklärung der deutschen Regierung über ihre Bereitschaft, mit den Bolschewiki zu ver handeln. Köln, 28. Nov. Die offiziöse „Kölnische Zeitung" meldet aus Berlin: Die Bolschewikiregierung scheint sich langsam zu festigen. Die Veröffentlichung der Gel) eimo er träge, trotz der Drohungen aus Paris und London, stärkt die Tatkraft ihrer Führer, die damit einen entscheidenden Schritt getan haben. Von deut scher Seite wurde mehrfach ausgesprochen, daß eine Einmischung in die inneren russischen

Verhältnisse nicht beabsichtigt ist. Stellt es sich heraus, daß die Pe tersburger Regierung die nötigen Machtmittel nicht besitzt, ihren Willen zur Geltung zu bringen, so würde sich die wichtige Frage ihrer Verhandlungsfähigkeit von selber erklären. Vevbin'det sich mit der Macht der Wille zum Frieden, so sehen wir nicht ein, warum wir die Regierung der Bolschewiki nicht ebenso für ! verhandln!!gssähig anschen sollen wie jede andere. * Bom Tage. —, 29. November. Trotzky. Zu -den in England und Frankreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.10.1918
Umfang: 4
Zerschmetterungs gedanken schwelgten, können sich von den tollen Bildern, die sie sich vormalten, nicht so rasch be freien. Aber die Clemenceaus sind nicht das fran zösische Volk! Die Volksmassen, die bluten und hungern, werden über das Angebot anders urteilen als die Machthaber. Uebrigens steht die Entschei dung nicht bei Frankreich, sondern bei England und Amerika. Die englische Regierung erklärt nun heute in einer Mitteilung, sie habe das offizielle Friedensangebot noch nicht erhalten und könne

. Washington, 7. Okt. (Reuter.) Der schweizerische Gesandte überreichte persönlich dem Präsidenten Wilson die für ihn bestimmte deutsche Note. Deutschland nimmt die Grundsätze Wilsons als Grundlage für den. Frieden an. Berlin, 7. Okt. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: „Die „Kölnische Zeitung" glaubt, zwischen dem Programm der Mehrheitspar teien und dem Programm Wilsons gewisse Unterschiede zu erkennen. Demgegenüber kann nicht bestimmt genug be tont werden, daß die deutsche Regierung

und die Mehrheit des Reichstages das gesamte Wilsvnsche Programm ohne Ausnahme und ohne Einschrän kung für den Frieden angenommen haben." kinauder widersprechende englische Ztimmen Der englische Arbeitsminister Barnes erklärt die Kanzlerrede als einen großen Fortschritt zum Frieden. London, 7. Okt. (Reuter.) Arbeitsminister im Kriegskabinett, Barnes, erklärte in einer in Manchester gehaltenen Rede: „Die Ausführungen des Reichskanzlers bedeuten einen großen Fortschritt in der Richtung zum Frie

er, daß dieser Krieg der letzte seiner Art sein werde. * Der Friedensvorschlag in London noch nicht eingetroffen. London, 7. Okt. Das Reutersche Büro wurde gestern in später Abendstunde amtlich verständigt, daß die königliche Regierung, solange die Vor schläge der deutschen Negierung, die jetzt, wie man glaubt, unterwegs sind, nicht eingetroffen seien, keine amtliche Kenntnis von ihnen besitze. Unter diesen Umständen habe es keinen Zweck, daß die königliche Regierung einen amtlichen Kommentar dazu gibt

seinen Schritt in einer guten Rich tung gemacht habe, aber noch nicht weit genug ge gangen sei. Ablehnende Haltung der amtlichen Korre spondenz der französischen Regierung. „Unter den gegenwärtigen Verhältnissen kann die Antwort nur eine ablehnende sein." Aus Gens wird heute gemeldet: Die amtliche Korrespondenz der französischen Regierung, die Agence Havas, schreibt zum Friedensangebot: „Der an Wilson gerichtete Vorschlag, einen Waffenstillstand abzuschließen und alsbald Frie densverhandlungen einzuleiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1923
Umfang: 8
werden, die Sicherheit der alliier ten Offiziere zu verbürgen. Sollte sich die deutsche ; Regierung in irgendeiner Weise ablehnend verhal ten, so würden die Alliierten weitere Maßnahmen ! in Erwägung ziehen. London, 20. Rov. (Reuter.) Die englische Re- . aierung prüfte den Entwurf der Botschasterkon- : ferenz, der die Wahl zwischen mehreren Textierun gen läßt und einen neuen Gedankenaustausch for- - dert. Es ist unbekannt, wann der endgültige Text zur Absendung bereit sein wird. Paris, 21. Rov. (Ag. Hav

.) Die Weisungen deS englischen auswärtigen Amtes bezüglich der ' Roten wegen der Militärkontrolle und der Rück kehr des ehemaligen deutschen Kronprinzen sind ' dem Botschafter Lord Crewe heute vormittags zu- aekommen. Die englische Regierung verlangt einige Aenderungen an dem Montag von der Botschafter konferenz angenommenen vorläufigen Wortlaut. Entgegen den Meldungen gewisser Blätter soll die , englische Regierung keine Beschränkung der Poll machten der Kontrollkommission fordern. Paris, 21. Rov. (Ag. Hav

auf Schwierigkeiten stoßen, so wird es gleichfalls Rollet überlassen, festzustellen, bis zu welchem Grade die deutsche Regierung verantwort lich ist. Die verbündeten Regierungen werden dann gewisse Maßnahmen ergreifen, falls die Ber liner Regierung nach Kenntnisnahme der Rote der Botfchafterkonferenz die Militärkontrolle ablehnt oder die Mission Rollets nach der wieder aiusge- nommenen Militärkontrolle einen bösen Willen des Reiches feststellen muß. Die zweite Rote enthält nach dem „Petit Jour nal

angetreten. * Die Forderungen der Botschafterkonferenz. L o n d o n, 20. Rov. (Reuter.) Der Entwurf von zwei Roten der Botschafterkonferenz, den ehemali gen deutschen Kronprinzen und die interalliierte Militärkontrolle betreffend, wird gegenwärtig von der britischen Regierung zum Gegenstände ein- : gehender Erwägungen gemacht. Die allgemeine Grundlage der Verständigung scheint dahin zu ge hen, daß die Alliierten eine Verbannung des Kronprinzen nicht fordern, daß sie aber aus Bürg- ■ schäften

für sein Wohlverhalten während seines i Aufenthaltes in Deutschland bestehen, die die deut- ' sche Regierung zu leisten hätte. Für die Wieder aufnahme der Militärkontrolle ist ein bestimmter Zeitpunkt festgesetzt und die allgemeinen Vorberei tungen für dieselbe liegen in der Hand des Gene rals Rollet und der Kontrollkommission. Der deut schen Regierung werde eine vorherige Benachrich- : tigung über Ort und Umfang der Nachforschungen der Kommiflion zugehen. Die deutsche Regierung ■ werde ersucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.07.1924
Umfang: 8
der Reise. London. 8. Juli. Macdouald hat gestern englische Journalisten zu sich berufen und ihnen den Zweck seiner Reise nach Paris auseinander gesetzt. Er erklärte, er glaube nicht, daß zwischen Frankreich und England eine schwierige Lage ent standen sei. aber er wünsche vor allem die Wieder herstellung des Einvernehmens und die Durchfüh rung des Sachverstündigenplanes und habe darum alles stehen und liegen gelassen, um nach Paris zu reisen. Tie englische Regierung sei der Ansicht, die Punkte, deren

den Wortlaut der Rote, worin der Stand punkt dargelegt wird, den Ministerpräsident Her riot auf der Londoner Konferenz vertreten wird. Nach dem Ministerrut begab sich Herriot in die englische Botschaft, wo er eine Unterredung mit Lord C r e w e hatte. * Mitteilungen Macdonalds im Unterhaus. London, 7. Juli. (Wolfs.) Im Unterhause wurde an Premierminister Maedonald die Anfrage gerichtet, ob irgendeine Ankündigung seitens der deutschen Regierung eingelangt sei, daß sie beab sichtige, bei etwaigen weiteren

Regelung zwischen Frankreich und England besonders delikat seien, seien die Frage des Organes, das mit der Feststellung der Verfehlungen Deutschlands betraut werden soll, ferner die Frage der Sicherheit der Besatzungs truppen im Ruhrgebiet und der Einladung Deutsch lands zur Konferenz am 16. Juli. Maedonald als Friedensbote. Paris, 8. Juli. (Wolfs.) Ter englische Premier minister Macdonald und Unterstaatssekretär des Foreign Office E r e w e wurden am Bahnhof vom Ministerpräsidenten Herriot empfangen

Verlause der Sitzung teilte Macdonald mit, die britische Regierung habe angeraten, einen Tag im August oder September anzusetzen, bis zu dem alle Vorbereitungen zum Dawes-Bericht ge troffen, die neuen deutschen Gesetze angenommen werden sollen usw. An diesem Tage soll sodann die gesamte Maschinerie in Tätigkeit gesetzt wer den. Die notwendigen Vereinbarungen müssen be ginnen und der Dawes-Bericht würde von diesem Tage an in Wirksamkeit treten. Macdonald ver sicherte aber dem Hause

, daß dies alles noch kei neswegs festgesetzt worden sei, sondern nur von der französischen und britischen Regierung erwogen werde. Unterredung Herriots mit dem deutschen Bot schafter. Paris, 7. Juli. (Wolfs.) Der deutsche Botschaf ter v. Hoesch hatte heute mit Ministerprüsidept Herriot eine Unterredung über die Stellungnahme der deutschen Regierung zum Sachverständigengut achten. Mussolini will nicht nach London. Rom, 8. Juli. Im Ministerrate erklärte heute Mussolini bei Erwähnung der französisch-eng lischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.08.1914
Umfang: 8
auch nur zum Durchzuge betreten, für Eng land ist ein solcher Durchzug Anlaß genug, sich aktiv auf Seite Frankreichs zu stellen. Belgien hat, sicher über Weisung Englands, das Ansuchen Deutschlands abgelehnt. Darauf brach die deutsche Regierung auch mit diesem Lande die Beziehungen ab. Zur Stunde, da Deutschlands Truppen den bel gischen Boden betraten, ist in Berlin die englische Kriegserklärung überreicht worden, die französische wird nun rasch folgen. Damit beginnt formell der Krieg zwischen Staaten von mehr

im Gange, eine deutsche und franzö sische Armee marschiert gegeneinander und aus der Erklärung, die der englische Staatssekretär Grey im Unterhause abgab, kann mit völliger Sicherheit ge schlossen werden, daß auch das britische Reich teilneh men wird an dem furchtbaren Ringen. So stehen die größten Staaten Europas im menschenmordcnden Kriege; ein blutiges Ringen, wie es die Welt noch nie gesehen hat, beginnt. Europa wird ein Flam menmeer; unermeßliche Schätze, die menschliche Ar beit geschaffen

zur Stunde, wo diese Zeilen niedergeschrieben wurden, traf ein Te legramm ein mit der schrecklichen Kunde, daß Eng land an Deutschland den Krieg erklärt hat. Frank reichs formelle Kriegserklärung wird auch wahr scheinlich im Laufe des heutigen Tages erfolgen. Tatsächlich aber ist zwischen Deutschland und Frank reich der Krieg eigentlich schon im Gange und die bisherigen Kriegshandlungen haben sozusagen auto matisch die Kriegserklärung Englands hervcrge- rufen. Der englische Staatssekretär Grey hat am Mon

die außerordentliche Session des Reichs tages mit folgender Thronrede. Geehrte Herren! In schickfalsschwerer Stunde habe ich die gewählten Vertreter des deutschen Vol kes um mich versammelt. Fast ein halbes Jahrhun dert lang konnten wir aus dem Wege des Friedens verharren. Die Versuche, Deutschland kriegerische Neigungen anzudichten und seine Stellung in der Welt einzuengen, haben unseres Volkes Geduld oft auf harte Proben gestellt. Mit unbeirrbarer Red lichkeit hat meine Regierung auch unter herausfor dernden

Stellung gegen den Ansturm feindlicher Kräfte zu schirmen. Mit schwerem Herzen habe ich meine Armee gegen einen Nachbar mobilisieren müssen, mit dem sie auf so vielen Schlachtfeldern gemeinsam gefochten hat. Mit aufrichtigem Leid sah ich eine von Deutschland treu bewährte Freundschaft zerbrechen. Die kaiserlich russische Regierung hat sich, dem Drängen eines un ersättlichen Nationalismus nachgebend, für einen Staat eingesetzt, der durch Begünstigung verbreche rischer Anschläge das Unheil dieses Krieges

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 02.03.1935
Umfang: 16
, hängen aber von der Höhe des Lebens niveaus ab, in der sich jedes einzelne Mitglied dieser"Ge-, amtheit bervegt. Paris, 1. März. ('AN.) Die Pariser Presse erörtert eingehend die Besprechungen, die der englische Außenmini ster Sir John Simon am Donnerstag mit Außenminister Laval und Ministerpräsident Flandin hatte. Die Blätter stellen übereinstimmend fest, daß sich die englische und fran zösische Regierung über die Untrennbarkeit der verschiedenen ' in London ausgestellten Abkommensvorschläge

, wenn sie aus ihrem Standpunkt be- harrten. Pertinax fügt seinen Ausführungen hinzu, daß die französische Regierung diese Absicht bereits in ihrer Note vom 26. November an die englische Regierung angedeutet habe. Simon über das parlamentarische Regime Englands Paris, 1. Mürz. (AN.) Gestern fand unter den Auspi zien der Pariser Zeitung „TeinpS" ein Vortrag des engli schen Außenministers Sir John Simon über das parlamen- tarische Regime in Großbritannien statt. Sir John Simon legte die Grundzüge der englischen Verfassung dar

englische Außen minister Sir John Simon begibt sich am 5. März nach Ber lin, wo er etwa zwei Tage verweilen dürfte. Der Minister rat hat den Beschluß gefaßt, daß Simon in Berlin keine Verhandlungen über etwaige Abkommen führen soll; sein Berliner Aufenthalt gilt nur Informationen über alle Fra gen, die bereits zwischen Frankreich und England besprochen wurden. Simon soll den Standpunkt der deutschen Regie rung zu diesen Angelegenheiten seststellen. Englische Konservative gegen eine Reise nach Moskau

Von den Ergebnissen der Berliner Informationsreise Simons wird es nun abhäugen, ob der englische Außenmini ster seinen Besuch in Moskau abstattet. Falls dies nicht not wendig wäre, entfiele auch der Besuch in Warschau und Prag. Interessant ist. daß ein Teil der englischen Konservati ven entschieden dagegen Stellung nimmt, daß man mit Moskau jetzt verhandle. Die Konservativen verlangen zu erst die Regelung der handelspolitischen und finanziellen Fragen zwischen England und Sowjetrußland. Der Inhalt der Aussprache

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