3 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1949/22_09_1949/TI_BA_ZE_1949_09_22_2_object_8385506.png
Seite 2 von 10
Datum: 22.09.1949
Umfang: 10
, wenn die ungeheure» Summen amerika nischen Geldes sehr rasch fertig wurden. Wenn England allein diese Zeche bezahlen müßte, so könnte man eventuell bedauernd die Schultern zucken und sagen: „Durch ihre Wahl im Jahre 1945 haben die Engländer ihre Regierung ja selbst gerufen, nun haben sie das, was sie wollten.“ Da aber die englische Krise weite Kreise erfaßt hat und das gesamte Wirtschaftsleben Europas über schattet, muß man schon die sture Sozialisie rungspolitik aller sozialistischen Parteien näher betrachten

. Die Praxis hat jedenfalls erwiesen, daß die sozialistische Wirtschaft überholt ist und die englische Regierung hat damit, daß sie über holte Experimente wirtschaftlicher Natur unbe dingt noch einmal vorexerzieren wollte, den amerikanischen Steuerzahler stark belastet und außerdem anderen Marshallplanländem, die sich in viel mißlicherer Wirtschaftslage befanden, die Gelder vor der Nase weggeschnappt, um sie einem aufgeblähten sozialistischen Beamten- und Verwaltungsapparat in den Rachen zu werfen

Politische Umschau Schwere Abrechnung Sir Stafford Cripps, der sozialistische Wirt schaftsdiktator des britischen Weltreiches, sah sich gezwungen, dem englischen Volke mitzutei len, daß das englische Pfund von 4 Dollar 3 Cent auf 2 Dollar 80 Cent, das sind also 30,5 Prozent, abgewertet wurde. Diese trockene Mitteilung um faßt so viel Schicksal, daß daneben die politi schen Ereignisse verblassen. Ganz Europa muß die Auswirkungen dieser Finanzoperation zu überwinden trachten. 13 Länder

sind es schon, die von der Abwertung des englischen Pfunds unmittelbar betroffen werden. Angesichts der weltweiten Wirkung dieser Maßnahmen müssen wir uns doch fragen, wel ches die Hintergründe und Ursachen dieser Wirt schaftskatastrophe sind. Schwer angeschlagen ging auch die englische Wirtschaft aus dem zweiten Weltkriege hervor. • Nur der Siegeskranz überstrahlte nach außen hin diese Tatsache. Englische und amerikanische Staatsmänner erkannten rechtzeitig den Ernst der Lage und Churchill noch erhielt

aufhalten. Eine Wirtschaft, aufgebaut auf privatem Unternehmertum, hätte versucht, mit möglichst wenig Kosten den Auf bau zu vollenden. Der VerstaatlichungsWahnsinn der englischen Regierung jedoch verursachte ein bedeutendes Wachstum eines Wirtschaftsbeam tentums, das von eigentlicher Wirtschaft nichts verstand. Da aber gewirtschaftet werden mußte, verwirtschaftete man einfach. Verordnungen von Kanzleihengsten sollten die Tatkraft der privaten Unternehmer ersetzen. So nimmt es uns nicht wunder

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/15_03_1951/TIRVO_1951_03_15_1_object_7683604.png
Seite 1 von 4
Datum: 15.03.1951
Umfang: 4
der Parlamentsfraktion der SPD Im Bonner Bundestag wird die sofortige De mission der Regierung Adenauer und die Beschreibung von Neuwahlen verlangt. Die Kiaidemokratische Parteifraktion besehul- ^ die Regierung Adenauer, das Land in wirtschaftliche Krise geführt zu haben. Knauer und seine Mitarbeiter hätten Jede »toendige Voraussicht vermissen lassen. Die sozialdemokratischen Abgeordneten ! "erden dem Bundestag ein Wirtschaftspro- Pamm vorlegen, das folgende Hauptpunkte vorsieht: Angleichung der niedrigsten Löhne

teilnahmen. Bundesminister Helmer verwies darauf, daß die vorgesehene Wiederinkraftsetzung des Lebensmittelbewirtschaftungsgesetzes nicht bedeute, daß außer den schon jetzt bestehen den Bewirtschaftungsmaßnahmen für Fett und Zucker weitere derartige Maßnahmen getrof fen werden sollen. Andererseits aber könne die österreichische Regierung ihre Augen nicht vor der Tatsache verschließen, daß auf der ganzen Welt Rohstoffmangel herrsche und daher auch in Oesterreich die Möglich keit geschaffen werden müsse

an die kommende Ernte gesichert er scheint und daß daher keine Rationierungs maßnahmen beabsichtigt sind. So kann man freilich nicht verhandeln Bert i n, 14. März (Reuter). Der Chef der ostdeutschen Regierung, Otto Grote wohl, verlas in der Volkskammer eine Erklärung, in welcher die Forderungen der Regierung für den Abschluß eines Friedensvertrages und die Wiedervereinigung Deutschlands zu sammengefaßt werden. Grotewohl sagte u. a., wenn der westdeut sche Bundeskanzler Dr. Adenauer und der SPD-Vorsitzende

2