. Bis zur S t u n! d e i st e s i h n e n n i ch t g e l u n g e n. Die Nach- 'i richten, die..im ganzen Reiche die Räteregierungen wie Pilze aus der Erde schießen ließen, erweisen sich als den Tatsachen nicht entsprechend. Lediglich Chemnitz hat eine .Mteregieruna". Immerhin, der Drang zur Räterepulik besteht. Die Linksradikalen wollen sie erreichen, weil sie in der Stutt garter Regierung, soweit sie rechts stand, Schwächlichkeit und Korruption sahen, in ihrem linken Flügel aber die Verräter am Proletariats wie die äußerste Linke die ' Mehrheitssozialisten ansprach
. Die Hauptsache der kom munistischen Richtung ist der Generalstreik. Seine Prokla- rnation schuf ihr erst Pen zum Eingreifen günstigen Boden. /.Das hatte Noske seit;langem vorausgesehen und darum ; stellte et auch den Streik unter Standrecht. Und nun, da die'Nutznießer des Sreiks die Maske fallen gelassen haben, ist nach der Erklärung der Stuttgarter Regierung, daß sie ihn nicht angeordnet habe, seine Entstehung kein Rätsel mehr: Es handelt sich beim Streikaufruf ganz einfach um eine spartakistische Fälschung
aus den Äirnissen der Gegenwart helfen kann, sind Einsicht und Verständigung, das Besinnen darauf, daß Politik, die . Kunst ist, sich mit Tatsachen abzufinoen. Tatsachen, die im Falle Deutschlands durch die Stimmung und das Ver- . -langen des Volkes, gegeben sind. Die Stimmung richtet sich gegen die Fortdauer einer Vorherrschaft, wie sie in , und durch die alte Regierung ausgeübt wurde; das Ver- f . langen geht nach Ordnung,' deutscher Rechtlichkeit und Ruhe. Darm liegt auch der Grund und die Berechtigung
der immer lauter sich erhebenden Forderung nach einer Neuregelung der Regierung auf Grund von Neuwahlen. Das Volk hat erkannt, daß die alte Regierung nicht mehr den tatsächlichen Stärkeverhältnissen entsprach. Darum muß eben eine neue Regierung gebildet werden, in der die Sitze, nach dem richtigen Kräfteverhältnis verteilt werden. In dieser Regierung werden auch Sozialdemo kraten sitzen können, sie müssen darin sitzen, weil der sozial demokratische Arbeiter das gleiche Recht auf Vertretung
sein, mit einer festen, aufrechten Außenpolitik auf das oberste Ziel hinzuarbeiten, auf die deutsche Einheit. Nicht mit Säbelrüsseln, das uns schlecht , anstehen wurde, und auch nicht durch Provokationen. Wohl aber im Geiste der Versöhnung, der jedem die Hand bietet, her ehrlich einschlagen will. Dann wird Deutschland stolz - und makellos dastehen, wie es deutschem Volkesempfinden entspricht. G. D. Politik. Drahtnachrichten. Ende der Regierung Kapp? Die letzten KundgeSungeu. Berlin, 17. März (Wolffbüro