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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 16
Datum: 03.09.1920
Umfang: 16
Verzögerung von Rußlands Gesundung. Dennoch steht der Völkerbund dieser Aussicht machtlos und schweigend gegenüber, und die britische Regierung hat formell abgelehnt, die Maschinerie des Bundes in Bewegung zu setzen. Der tatsächliche Grund ist natür lich entweder, daß Downing Street wirklich denkt, Mar schall Pilsudski könne je Erfolg haben, wo Denikin scheiterte — was ich nicht glaube; oder aber, wahrschein licher: daß sie durch verschiedene Kuhhändel mit Frank reich verpflichtet ist, Polen

nur als feine Kehr seite lebt der Haß gegen die Kultur, gegen unsere Welt der enrfalteten Geschichte und des Geistes, gegen die Ernte eines Jahrtausends, vom Blut der Besten gedüngt. „Europa" — das ist Dostojewskis Wort des Hasses, sein großer Fluch. Europa mit seiner hart errungenen Erkenntnis, mit seiner schmerzhaft geborenen Kunst, mit seinem Grundgefühl von der Persönlichkeit des Menschen und vom Segen der Natur: das Reich des Antichrist, das Ueberflüssige, das Gefährliche, denn allein die Seele

, aber in der Seele alltäglicher Menschen so Großes und Zartes ahnen läßt, daß dieser allerscheueste und allerkultivierteste Nordgermane das Reich der Seele nicht weniger geweitet hat als der Russe, der seine Men schen bis auf die zuckenden Eipgeweide bloßlegt. Ham sun sieht den Menschen nicht als psychologisches Präparat, sondern aus der Natur heraus gewachsen, wieder in sie hinein wachsend, er kennt das heimliche Hin und Her zwischen wehendem Gesträuch und den Regungen der Menschenseele, er weiß

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 14.11.1942
Umfang: 6
geflohen. Berlin. 11. November. Wie qu- Meldungen englischer und amerikanischer Nachrichtendienste und Agenturen hcrvorgeht, ist der Irr der GsttrrtÄgS-Gtrlke Das .Hirumelreirh ist ftleid ).,. Dmzu ist Ehristns auf Liefe Erde gekommen, ilils Las Reich der Himmel zu erfchliofien. die Tore des Imperiums Gottes weit aufz,sprengen: das, wir kraft der Gnade seines Glanbcnslichtcs einen Blick zu tun vermöchten in die unend lichen Ännenräume Gottes, die alles menschliche Suchen uns Forschen. Wandern

wir auch die Wohnung Got tes, das Wesen seines Reiches, anders begreifen tonnen mit unserer lcibgeistigen Natur, denn in Bildern und Gleichnissen? Darum redete er „ohne Gleichnisse nicht' zum Bolle. Anch im Evangelium des diesmaligen Sonn tags stehen wiedsr zwei Bilder vom Reich der Himmel. Und gleich wird offenbar, das, dieses Reich der Himmel von Christus hier nicht end- zeitlich. wie es einmal sein wird am Tage der ewigen Vollendung. geschaut wird. Darüber spricht Christus wohl zu anderer Stunde. Dieses Mal

», das streitende Imperium Gottes. Von dieser Kirche, diesem Reich der Himmel, sagt er: cs ist gleich einen, Senfkorn, das fast unsichtbar ist. aber voll Wachstumskraft. Co wächst das Reich der Himmel auf Erden vom Kleinen zum Groszen. Vom Kleinen zum Groszen wuchs cs denn auch. Räumlich geschaut: vom Morgenland ins Abendland und über die ganze Erd- hin. Zeitlick, geschaut: vom Altertum ins Mittelalter und über die Neuzeit bis ans Ende aller Zeiten. S-clisch geschaut: vom Keim der Tausgnade bis zur Vollreife

der Manneslraft Christi und bis zur seligen Anichannng Gottes in jeder sich mühenden, anfgeichlosienen Seele Also ist das Himmelreich gleich einem Senfkorn: Ans den kleinsten Anfängen wächst es zu den höchsten Ausmaßen. Daneben steht ein anderes Bild: das Himmel reich ist gleich einem Sauerteig, der ganz unscheinbar ist. aber voll Wirkungskiast. So dringt das Reich der Himmel vom Einen znm Ganzen. Vom Einen zum Ganzen drang cs denn auch: lösend alle Rätsel des Lebens init seinen gottverklärte,, Antworten ans

all die unentwirr bare Sehnsucht der Menschen; bilocnd alle Kul tur des Lebens init seinen christcrsüllten Sen dungen an all den vielgestaltigen Formsinn der Menschen: tragend alle Laste» d'es Lebens mit seinen geistaetränkt»» Wirlkräüen in all der niederdrückenden Mühsal der Menschen. So ist das Himmelreich gleich einem Sauerteig: aus den cnastei, Wirikreiien dringt es bis in die letzten Ausläufer. Und also ist das Reich der Himmel ienikorn- nleich: es ist Weite, unendliche Weile, alle Welten

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.05.1939
Umfang: 6
zur Verteidigung beschleunigen, um allen Möglichkeiten zu begeg nen. Amerika müsse die Demokratie durch Bekämpfung des Krieges verteidigen (?), es sei denn, der Krieg werde Amerika aufgezwungen durch die Notwendigkeit, den amerikanischen Kontinent zu verteidigen. - 50.009 meldeten sich für bas Reich 20.000 tschechische Arbeiter nach Deutschland gestartet rd. Prag, 5. Mai. Für die Verschickung auf Arbeitsplätze im Deutschen Reich sind bei den Arbeitsämtern in Prag und der weiteren Umgebung bis jetzt bereits

zu sehen, während sich oft genug Wertloses vor aller Augen breit mache. Um „rechte Weltordnuna im Reich der Kunst" zu schaffen, hat er von Vergessenheit bedrohte Opern, wie Marschners „Vam pyr" und „Der Templer und die Jüdin" für die Bühne neu bearbeitet, Schumanns „Genoveva" im Konzertsaal wieder aufgeführt, E. Th. A. Hoffmanns Bedeutung als Tondichter erst ins volle Licht gerückt, Max Bruchs „Loreley" zu neuem Leben erweckt. Auch zahlreichen romantischen Gedichten, so von Eichendorff, Lenau, Lingg

unter allen Völkern überkommen ist. In seinen Kantaten nach Texten verschiedener Dichter „Von deutscher Seele" (1921) und „Im dunkeln Reich" (1930) sucht er mit der leidenschaft lichen Hinaegebenheit der „deutschen Seele" den Weg empor aus dem „dunkeln Reich" tiefer Demütigung. Auch als Schriftsteller steht Pfitzner mit Wagner in einer Front wider Verfallserscheinungen der Kunst. Seine Schrift „Vom musikalischen Drama" (1917) handelt von dem aus der Tonkunst geborenen, von Wagner geschaffenen „deut schen Drama

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 04.04.1938
Umfang: 10
verhinderte leider eine große Kundgebung im Freien. So mußte sie in dem überfüllten Saale des Gasthauses „Post" stattfinden, wo der Ortsgruppenleiter Begrüßungsworte sprach. Dr. Deuz führte u. a. aus: „Wenn jemand in Oester reich den Auftrag bekäme, die Geschichte der letzten Wochen zu schreiben, müßte er ihn zurücklegen, weil keiner dazu imstande wäre und erst spätere Generationen alles über schauen können. Aber eines weiß jeder: es ist Größtes, Allergrößtes geschehen. lieber Nacht ist Oesterreich heinz

auf dieser Erde ein Jammertal zu machen. Und wir wollen vor allem eines: daß die Arbeit auch von Freude und Er folg begleitet sei. Er sprach dann weiter von der Not der Bauern, Ar beiter und G ew ebbe treibenden, die oft nicht einmal die Höhe einer Arbeitslosenunterstützung verdienten. Er schloß 'mit den Worten: „Oesterreich kam zum Reich, nicht durch Gewalt; durch Gewalt hat man es vielmehr am Anschluß gehindert. Wir danken dem Führer, daß er uns durch die Wahl die Möglichkeit gegeben hat, aus freier eigener

Wil lensbestimmung heimzukehren ins großdeutsche Reich." Als zweiter Redner betrat der Gauleiter das Podium. Nachdem er die Lage um 1933 gestreift hatte, wo das System mit den Mitteln der Gewalt die Machtergreifung der Bewegung verhindert hatte, kam er dann auf die Frage von Politik und Religion zu sprechen. „Lüge und Betrug ist -das Schlagwort, der Nationalsozialismus zerstöre den Glauben. Nein, er hat noch keine Kirchen niedergerissen und noch keinen Priester ermordet wie der Bolschewismus

waren, setzte Gauleiter Wagner seine Fahrt nach Kitzbühel fort. In Kitzbühel wurde er von Bürgermeister Herold begrüßt, der auf dem Adolf-Hitler-Platz ein mitrei ßendes Bekenntnis unter Zustimmung von 5000 Volksge nossen für das großdeutfche Reich ablegte. Nach Beendigung der Kundgebung setzte Gauleiter Wagner seine Fahrt nach Zell am See fort. Stimmscheine für ditz in fremden Grenzbezirken wohnhaften Oesterveichrr W r e n, 3. April. Um den in fremdem Grenzgebiete an sässigen österreichischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1924
Umfang: 8
ein Erdbeben im WNii- meerbecken voraus. t Bela kua — Villenbesiher in der Schweiz. „Echo de Paris' läßt sich au- T»i melden, daß Bela Kuhn, der berüchtigte Kvin- inunistenhäuptling in der Nähe von Lau sanne eine Villa für 15V.(XX) Schweizer Fran ken gekauft habe. t Lieber in den Tod... Aus Regensburz wird berichtet: Eine hier auf Besuch we' lende junge Schauspielerin vergiftete sich mit Die Wochenschrist „Das Neue Reich'. Von Dr. Eugen A Meiling. Nnsere Zeit ist im allgemeine» für «rohe Li lien nickt

, lind Anzeichen dafiir, daß gerade die geistig füh renden Äreüe den Standpunki zu würdigen wis sen, von dem ans das „N«uc Reich' die Fragen der Neuordnung und des Wiederaufbaues Mittel europas behandelt. Das „Neue Reich' hat sich vor allem die Auf gabe geseift, eine Ergänzung der Parteipresse und Part-eiPolitik nach der grundläylichen Seite b:n z» geben. Die Notwendigkeit einer solchen Er gänzung liegt a der f>and. Äe mehr di>.> Pcirtei- vvlil.k in der bloßen Tagcsarbeit versinkt, desto größer

wird, dann tut der Hinweis auf das Grundsätzliche dop- p<Ä not, ohne daß darin eine Verurteilung des ersleren liegt: die Kasuistik Wird ja sinnlos, wenn chr die Dogmatil nicht voraus.i>ch:. So 'ormu- liert das „Neue Reich' Grundsäjze sür die Politik: so stell: es der Tagespolitik r.iro Jdeenpolitik auf weite Sicht als Jnspirationssaktor gegenüber. Eine Ergänzung, die umso wertvoller ist, als der GesichtspunU, von dem aus sie geschieh!, durch keinerlei Rücksichten eingeschränki ist. Das »Neue Reich' ist fein

erschienenen Jahrgänge des „Neuen Reiches' in dieser Hinsicht verfolgt, der wird zugestehen müssen, daß von ' schwächlichem Nachgeben, von lleberspannung taktischer Rück sichten, von verhülltem Rückzug und ähnlichen nicht die Rede fein lann, der wird aber auch zu geben. daß das „Neue Reich' nicht ins andere Extrem verfallen ist. daß es sich nicht durin ge> iällt, Forderungen auszustellen, deren Erfüllung unmöglich ist. Polist aus Grundsätzlichkeit und auf weite Sicht ja, aber keine politischen Utopien

, mit denen man sich über notwendige Gegen, ivartssvrderungen hinwegtäuscht. Und wenn wir belaiuen, daß das „Neue Reich' kein Parteiblatt ist so muß auch hier eine gewisse Einschränkung gemacht werden: parteipolitische Rücksichten üben allerdings auf die Haltung des Blattes keinen hemmenden Einfluß aus, hier gilt der Spruch: ainicus Plato — magis amiea oeritas. Wer in ihren großen und grundsätzlichen Zielen hat die christlichsozial« Partei Luegers, das Zentrum Windthorsts keinen wärmeren Anwalt gesunden

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1940
Umfang: 4
zeitigen Aktion auf dem Balkan her vor, welche — so erklärt der französische Generalissimus — in entscheidender Wei se die Wirtschaftliche Abwürgung des Reiches hätte verstärken können. Gamelin berechnet hier, daß Südslawien, Rumä nien, Griechenland und die Türkei hun dert Divisionen aufbringen könnten, zu denen seitens Schwöens und Norwegens weitere zehn Divisionen kommen würden, eine imponierende Gesamtzahl — schreibt Gamelin — welche das Deutsche Reich zwingen würde, eine große Menge

von Streitkräften von der Westfront abzu ziehen, Interessant Ist folgende eigenhän dige Schlußbemerkung von Gamelin: „Es ist notwendig, mit Entschlossenheit unsere Pläne bezüglich Skandinaviens zu ver wirklichen, sei es um Finnland zu retten, sei es ivenigstens um die Häfen Norwe gens und die Eisenerzvorkommen Schwe dens zu besetzen. Ich wiederhole jedoch, daß vom Gesichtspunkte der Kriegfüh rung der Balkan und der Kaukasus viel wichtiger sind, insofern sie es ermöglichen, dem Reich

und diesbezüglich das Gutachten amerikanischer Ingenieure eingeholt hat ten. Letztere hatten geantwortet, es wür de Monate brauchen, um die von den Bomben hervorgerufenen Brände zu lö schen. Der türkische Außenminister Sarad- schoglu machte dem Botschafter Mossigli zu wissen, daß man türke ri scher sei ts der Ueberfliegung des türkischen Gebietes keine Schwierigkeiten bereiten würde. Dokument Nr. 3 ist ein Promemo ria von Gamelin und fixiert folgende Punkte: 1. Das Deutsche Reich hat ein Interesse daran

, Belgien und Hol land zu schonen, insofern als ihm diese Länder den Erhalt von Lieferungen er möglichen und es ihm erlauben, in umfas sendem Maße die Wirkungen der Blok- kade aufzuheben. Es ist klar, daß eine ;u trenge alliierte Kontingentierung der ausländischen Einfuhr nach Belgien und Holland das erwähnte deutsche Interesse hinfällig machen und das Reich dazu ver anlassen könnte, in diese zwei Länder ein zudringen. 2. Sehr verschieden ist hin gegen die Stellung Skandinaviens. Es ist unerläßlich

, die schwedischen Erzlieserun- gen an das Reich zu verhindern. Eine einfache Methode wäre die Erklärung, daß diese Lieferungen eine Neutralitäts- verletzung sind und zu Repressalien be richtigten. Beugen sich Schweden und Norwegen, dann ist alles gut und recht, andernfalls wäre es notwendig, ihren Seeverkehr zu blockieren. Voraussichtlich würde in diesem Falle das Deutsche Reich durch eine Besetzung Schwedens reagie ren. Das müßte uns vorbereitet finden. In Frankreich und England müßte näm lich ein erstes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.04.1915
Umfang: 8
eines Bürgerkrieges stehe. Das ist alles nur ein Bluff gewesen. Oester reich hätte vielleicht in Irland eine Chance, weil Oesterreich katholisch ist und in Polen volkstümlich zu regieren verstand. Es ist den extremen irischen Nationalisten, die aus der Seite jedes Feindes von England zu stehen erklärten, vollkommen mißlungen, die Position Redmonds, des offiziellen parlamen tarischen Homeruleführers, zu erschüttern. Er hat England die Unterstützung der ganzen irisch-nationa listischen Bewegung angeboten

versetzte der Jüngling, indem er sein halbgesenktes Haupt langsam erhob: „Nehmet das Letzte, das Ihr mir nehmet könnet, nehmet diesen Ring. Meine Ehre liegt außer Eurem Be reich, nicht die Eurige außer den: meinigen. Denn wisset es: ich selbst war jenen Abend Augenzeuge Eurer Untreue und meines Unglücks. Gekommen war ich in großer Heimlichkeit, die Geliebte zu über raschen und fand — o laßt mich schweigen! — — Hat Euch nicht Jsenhofer meine Nähe verkündet? Und als Euer Verbrechen — o! als es vollendet

Sessel, welcher seiner Braut bestimmt sein mochte. Die ganze Pracht und Ueppigkeit der Falkensteine schien hier im glänzenden Silbergeschirr ausgetischt zu sein, in welchen: sich von hun dert brennenden Kerzen die Strahlen zurückspiegelten. Zwanzig reich gekleidete Diener lvaren geschäftig mit dem Aus- und Abtragen der Speisen oder die Wünsche der Gäste zu befriedigen. In langen Reihen dampften abwechselnd Lamm- und Rinder-, Hasen- und Hirschbraten, Milchschweine und Wildschweine, Lachsforellen

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1937
Umfang: 8
. So wvrde das Gerücht verbreitet. Neu rath wolle In Wien den Entwurf zu einer Zoll union zwischen dem Deutschen Reich und Oester reich varleoen und dam noch den Entwurf zu einem Desenstvpakt zwischen dem Deutschen Reich. Italien. Oesterreich und Unaarn. Don Maßgeb- licher Sekte wird erklärt, dast diese Nachrichten rein erfunden stnd und jeglicher Grundlage ent behren. Nicht Schlußstein, sondern AnsgangspnnN. Wien. 23. Februar. Botschafter v. Poven erklärte den Pressever- trctern. der Wiener Besuch

des Freihsrrn v. Neu rath bestätige, dast das Abkommen vom 11. Juli, welches einer gänzlich abnormalen Lage zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich ein Ende machte, durchaus nicht ein Schlußstein ist. son dern ein Ausganasvunkt zur Neuordnung der Deziehunaen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich und somit der mitteleuropäischen Lage. Papen erklärte ferner, dast die verant wortlichen Oberhäupter der beiden Länder Ihre Ansichten über die gesamte europäische Lage ausgetauscht hab-n. Er hob

dann hervor, dast die Erfolge der Politik Hitlers. der das Deutsche Reich von den Fesseln des Vertrages von Ver sailles befreite, in Oesterreich Mit größtes Ge nugtuung begrlltzt worden sind. Die Besonderheit der Begehungen »wischen Oesterreich und dem Deutschen Reich W i e n. 23. Februar. Bor seiner Adresse von Wien gewährte Neu rath einem Vertreter der Lsterr-ichsschen Amt lichen Nachrichtenstelle ein Pressegespräch. in welchem er ausführte: Die Beziehungen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich

. Auf der Grundlage dieser schicksalhaften n'tlo- nalen Zukammengebärigkelt ist auch mein Wie ner Bestich aui»ilfallen. Ich möchte d'esen in erster Linie nicht als ein politisches Ereignis betrachten, sondern als etwas natürliches, das sich o'g »nierer Volksgemeinschaft ergibt. Ans dem Deutschen Reich bin ich nach einem andern deutschen E»aat gekommen und Hab: dort — es ist überflüG,,. dies Z» ioaen — mich wie unter den Ang-börigen desselben Volkes bewegen können. Die herzliche Aufnahme und der freund liche

des Berufsosfiziers Julius Arighi verhaftet. Rohstoff-Konferenz ohne das Deutsche Reich. Das Sekretariat des Völkerbundes hat bekanntgegeben, datz Deutschland es endgiltig abgelehnt hat, Vertreter in den Ausschuß zu ent senden. der zur Untersuchung einer bestmöglichen Neuverteilung der Rohstoffe gebildet werden soll. *** Göring wieder in Berlin. Ministerpräsi- dent Göring traf am 22. ds. mit seiner Be gleitung am Abend aus Warschau wieder ln Berlin ein. Bei den Jagden des Minister präsidenten Göring betrug

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.03.1935
Umfang: 6
, daß auch Oesterreich gegenüber die Staatsgrundsätze des Völkerrechtes, die auch wir gegenüber jàrmann bedingungslos anzuerkennen bereit sind, respektiert werden. Wenn Dr. Seipel und viele nach ihm nach dem Umsturz Oesterreich wiàr gedanklich mit dem Rsichsbegrisf in Ver binidung brachten, so lag dem der Grundgedanke zugrunde, daß eben-das modevne Reich von heute für dem, de>r eine Identität des BegrisfeS Reich und Staat nicht anerkennt, kein machtpolitischer, sondern ein kulturpolitischer, ein geistiger Begriff

geworden ist. Damit ist nichts gesagt gegkn die Notlvendigkeit starker konzentrischer Macht im zen tralgefügten Staat. Damit ist krur behauptet, daß ein solcher noch so starker, noch so konzentrierter, noch so autoritärer Staat nicht mit Recht den Namen Reich sich geben kann, wsnn er ebein unter Reich das versteht, was historisch vichtig unter Reich zu verstehen ist. Der ReichsgedanVe kann daher auch Heiute noch in Oesterreich seine geistige Pflege finden und wird daher auch heute in Oester reich

tendenziös ersundsn sind. Wie Waes es sonst zu erklären, daß man Oester reich das Bestreben, im Interesse d>ci Beruhigung und des Friedens zwischenstaatlich,e Beziehungen aufrechtzuerhalten und Freundschastsverträge zu schließen zum Vorwurf macht, wähv:nd jeder an dere Staat, heiße er wie immer, selbstverständlich im reichlichsten Maße von diesen Möglichkeiten un bekümmert Gebrauch macht. Die Wegrisse Oester reich und Militarismus waren nie in ong>er Nach barschaft beisammen, auch im allen Oesterreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 16
Datum: 12.09.1925
Umfang: 16
, das das Reich des Geistigen beherrscht, nach dem Gewissen. Dieses Gewissen spricht sein „Du sollst' und „Du sollst nicht': es kennt kein ehernes, unabänderliches Müssen wie die Natur; sondem seine Sprache ist ein Sollen» es läßt dem Menschen die Freiheit, es zwingt nicht, sondem läßt die Wahl. Aber es ist ein Gesetz: es ist die Leiter, die in das Reich des Geistigen führt, in die Fülle eines -neuen Lebens, , wo man das Gewicht des . Geistigen und di« Schönheit seiner Werte j spürt; - wer diese Leiter

‘ nicht Hinauffteigt, : kommt in dieses Reich nicht hinein; er bringt sich so um die Berührung mit dem Geistigen, .wird Opfer seiner. Triebe, die ihn hin- und ( her treiben und zum Tiermenschen machen». ! der das Lehen vergeudet und die Werte des Lebens verliert. Aber das zweite Reich, das Reich des Gei stigen, fft nicht das letzte; denn auch wo-der -Mensch seinem Gewissen folgt, kommt er in 'schwere. Kämpfe, die entstehen zwischen Tier ‘ und Geist in ihm, zwischen dumpfem Drang ; imb bewußter Einsicht

sie wider.den Gefft. In diesen Kon flikt zwischen Natur und Geist bricht nun ein - • ^ Drittes hinein: das Reich Christi. Er ist die Vollendung des geistigen Lebens; weil er die Kraft ist, das Böse, die Natur zu über winden, zu heiligen. Sein Gefft ist die Liebe; sie ist des Gesetzes Erfüllung, die Sonne des Gewissens. Liebe, das war das große heilige Welt- gesetz, der Rhythmus und die Harmonie der Morgenstunde der Schöpfung,'als der^Geist Gottes aus dem wirren und dunklen Chaos das herrliche Kosmos

an: das Reich Christi-^— das Reich Gottes; ^es bleibt und wirkt - und will die - Menschen heimholen in die Fülle des Lebens Gottes — gestern, heute, bis zum Ende dieser Welt. ^ Und wie wird dieser Gott Mensch? Aus dem Mutteisschoße einer Jungfrau entsproßt 'er als'Kind. Wie unendlich geheimnisvoll dunkel, und-wieder wie licht zugleich! Wir fühlen, wie ein letztes mystisches Band die Ewigkeit des gefftigen Reiches mit der un endlichen Wiedergeburt des Lebens verbin det. Gott läßt seinen Sohn geboren

schaffen; sein Feld fft die Wett. Und ihre Welt fft das Heim; ihr Reich drinnen im Haus, wo sie Rosen züchtet — Blumen und — Kinder, die aus dem Geheimnis der vereinigten Fülle des Lebens entstehen. Und der Vater ernährt' sie, sorgt und darbt für Weib und Kind; und die Mutter erzieht sie, ist Bittmerin, daß sie stark sind, wenn das Leben seine Forderungen stellt und in seine Ringe zieht: in Wirtschaft, Volk und — Familie. Denn die Kinder sind wieder die Träger neuer Familien, die Zukunft des Bolkes

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 10.11.1943
Umfang: 4
- Glaubens unserer Anhängerl wie ist es Zluslichtslosigkeit unseres Kampfes stör- ^op^ ist. g ve cs l )on keine friedens eingestellt. Demgemäß ist die d»1, Vielem Fanatismus und dieser nn. ker fundiert, als der Glaube an unseren iuropmzche^ulunz^ mehr. nationale Widerstandskraft weder per lanell noch materiell im möglichen Um fang ausgemiszt worden. Schon die bloße Tatsache, daß das damalige Reich trotz {oft SO M llionen mehr Einwohnern als Frankreich — sogar zahlenmäßig eine geringere cheeresitärke

überprüfen,h)ute scdeiO Denkenden förmlich er- sck-auern. Denn ganz gleich wie Deutsckz« land sonst etwa ausschen wurde, der ost europäische lnnerasiatisch - bolschewistische am besten die später aufgestellte Behaup tung, der Friede märe durch dieser Staat damals bedroht gewesen. Die Ein kreilung . Deutschlands verfolgte keinen anderen Zweck als den von zahlreichen 7äno' sei woh?an''de^Fest' Gngfanöe r n ganz nffon ausgesprochenei,. s^st^ng nicht vorbeikommen, daß cs sich nam :ch: das Reich

und Europa «In Viertel der ganzen Erdoberfläche un- ist ? n ^ cr 9 ‘ ^ovember terworsen hatte, verstchtete trotzdem zu ^^'^..A^'''^ware und die na- Beginn und während des ersten Wett- 'onattozlchistlsche Eedan enwelt das krieges nicht auf die alten abgedroschenen! Deutsch« Reich nicht erobert hatte? Denn moralisierenden Pbralen. die England ilebernaliine der Macht Im Jab re bisher noch in sedem Krieg begleite-!^ 'st unlösbar verbunden m,t dem len: .Kampf für Freiheit der kleinen November 1923

, ^cken Gedanken leichter als vorher die wurden an keiner Stelle dagegen ent- Menichen erobern konnten Die Partei scheidende Siege errungen, so daß der 'urde die Keimzelle der Verwirklichung endgültige Zusammenbruch weniger dem unserer Gedankenwelt. Was aber wäre Wirken des Schwertes, als vielmehr dem nun aus Europa geworden und vor al- 'Clnfluß einer izersejMden Propaganda 0,19 unserem deutschen Reich und zuzuschreiben war. Ein amerikan scher unserer geliebten Heimat, wenn infolge Präsident gaukelte

, ist zu- gewaltig und einmalig, als daß man es mit den Maß- staben kleiner Staatsslreitigkeiten messen könnte. Wir kämpfen nun im fünften Jahr dieses größten Krieges aller Zeiten. Als er begann, war der Feind Im Osten knapp 139 Kilometer von Berlin entsernt. Im Westen bedrohten seine Forts den Rhein, das Saargebiet lag im Feuer seiner?lr tillerie, an der belaisch-kiolländilck'en Grenze lanerten* d'e vertraglich verbün de'cn Trabanten Englands und Frank reich;, knapp 190 Kilometer von unseren größten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.06.1941
Umfang: 6
er- dem Ministerpräsidenten Tuka und den: Prä sidenten des slowakischen Staates Tiso einen Besuch ab. AuKevoràentUche Vollmachten der ungarischen Regierung verlängert Budape st, 14. — In der Freitag sitzung des ungarischen Abgeordnetenhau ses wurde eine weitere Verlängerung der außerordentlichen Vollmachten der Regierung bis zum 2. Januar 1942 ange nommen. Nach diesen Gerüchten hatte — so wird vorgegeben — das Deutsche Reich: 1. der Sowjetunion Forderungen ge bietlichen und wirtschaftlichen Charakters gestellt

und es wären derzeit zwischen dem Reich und der Sowjetunion Ver handlungen bezüglich des Abschlusses ei nes neuen, noch innigeren Abkommens zwischen den zwei Rationen in Gang; 2. Die Sowjetunion hätte -- so wird behauptet — diese Forderungen abge lehnt und das Deutsche Reich hätte in folgedessen begonnen, seine Truppen zum Zwecke eines Angriffs auf die Sowjet« union an der Grenze der Sowjetunion zusammenzuziehen. 3. Die Sowjetunion hätte ihrerseits be gönnen, intensiv den Krieg gegen das Deutsche Reich

interessierter Kräfte zuruckzu- führen.sind. Die »Taft- àementtert Phantastereien der englischen Presse Moskau, 14. — Die Agentur Taß veröffentlicht folgendes amtliche Kommu nique: „Noch vor der Ankauft in London des britischen Botschafters bei der Sowjet union, Cripps, und vor allem nach seiner Ankunft haben die englische Presse sowie einige auswärtige Zeitungen begonnen, Gerüchte über einen, demnächstigen Krieg zwischen der Sowjetunion und dem Deut schen Reich in Umlauf zu setzen. czssz vi »i5i

deve Venezie Nir >»«n VarartredU und de» Hopothetenanstoltey oon verona und Trento jür dèn Boden- und Zlteiioralionskredlt. Ne ist Màlled der ffàeraàoe dell» Tosi« di Risparmio selle Venezie, vie Tallo di Risparmi» oello Ppovineio yi Bolzano führt ave genannten VekchStte bei se», twuvt- lift«, inch KNalen durch Agentur Taß erklärt: 1. Das Deutsche Reich hat an die Sow jetunion keine Forderung gestellt und hat ihr kein engeres Abkommen sorge« chlagen und infolgedessen konnten Ver handlungen

in dieser Hinsicht nicht statt« inden. Nach den Daten über welche die Sowjetunion verfügt, hält das Deutsche Reich die Bestimmungen des sowjetisch deutschen Nichtangriffspaktes in derselben strengen Weise wie die Sowjetunion. 2. Infolgedessen entbehren nach dem Erachten der Sowjetkreise die Gerüchte über eine Absicht des Deutschen Reiches, den Pakt zu brechen und einen Angriff gegen die Sowjetunion zu enfefseln, je der Grundlage: die in diesen letzten Zei ten erfolgten Verlegungen deutscher Truppen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.06.1941
Umfang: 6
versorgt werden müssen. Bagdad und Basra vertraut gemacht. Aber bald nach Harun al Raschid, dem Zeitgenossen Karls de« Großen, verfiel das Reich, geschwächt durch fortwährend« Kampfe mit Nachbarn und rebellischen GtadtMM. die sich allmählich Unab Russisch-schwedisches Abkommen Die seit Monaten zwischen Schweden und der Sowjetunion geführten Verhand lungen über die schwedischen Investierun gen in den baltischen Staaten, die auf etwa 100 Millionen Kronen geschätzt wer den, haben jetzt in einem Abkommen

Reich ein Ende. Babel am Euphrat wurde nun die erste Welt stadt des Altertums und deren größte Festung. Zu den sieben Weltwundern der Alten gehörten dessen ungebeure unein nehmbare Mauern und die allerdings erst von Nebukadnezar errichteten Terrassen gärten, die „hängenden Gärten der Se- miramis.' Im Norden von Irak entstand etwas später das kriegerische Reich von Assur, dessen letzte Hauptstadt Ninioe am Tigris in der Nähe des heutigen Mossul war. Jahrhundertelang gab es hier Kriege

zwischen Babylon und Ägypten, zwischen Babylon und Assyrien. Babylon war über ein Jahrtausend selbständig, dann war es zeitweise von Assyrien unterjocht, zeitweise mit ihm in Personalunion oer eint. Schließlich erlag das Reich im Jahre 626 den Elamiten, die das neubabyloni sche Reich gründeten, das nach kurzem Glanz unter Nebukadnezar durch die Ein nähme Babylons von dem Perserkönig Kurasch U. (Kyros) im Jahre S38 erobert wurde, womit die Jndogermanen in die Weltgeschichte eintreten. Durch die Schlacht

bei Gaugamela in der Nähe der Ruinen von Ninive (332) eroberte Alexander der Große das Perserreich, aber sein Welt reich, dessen Haupstadt Babylon war, zerfiel mit seinem Tode. Mesopotamien fiel an das Seleükidenreich, dessen erste Hauptstadt Seleukia am Tigris war. Die ses große Reich wurde durch Kämpfe mit den Römern und Parthern geschwächt, denen es schließlich erlaa. Nachdem Pom- pejus dessen Selbständigkeit vernichtete, war der Irak durch fast zwei Jahrhun derte in zahlreichen Kriegen Streitobjekt

zwischen Roma und den Parthern bald zu Roma, häufiger zum Partherreich ge hörig. Der letzte Partherkönig Arthaba nus IV. wurde 226 n. d. Ztw. von dem Safsaniden Ardeschir vom Throne ge stürzt, der das Persische Reich begründete. Es erlag 641 dem Kalifen Omar, der schon 636 Basra am Persischen Golf als wichtigen Hafenvlatz begründet hatte. Eine neuen Aufschwung nahm Irak, als die Nachfolger der Kalifen von Da maskus, die Abassiden, ihre Residenz nach dem neugegründeten Bagdad am Tigris, nicht weit vyn

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Lienzer Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 01.07.1939
Umfang: 16
, Herr Inspektor', wenn ich reich wäre... Ja, wenn ich reich wäre, dann würde ich — und dann wäre ich auch glücklich. Aber so — nein — ich bin nicht reich. Also muß ich auf vieles verzichten, das ich mir schön vorstelle und — Jetzt müßte ich eigentlich logisch schreiben: bin ich nicht glücklich. Aber da stockt die Feder. Stimmt das denn? Bin ich nicht glücklich? Bin ich es nur deshalb nicht, weil mir das Schicksal den Mammon nicht zugebilligt hat, der zum Begriff Reich tum gehört? Nein, da stimmt

, als sie der Besitzer empfindet. Ich höre den lockenden Vogelruf am Morgen und emp fange das köstliche Verklingen des Tages, wenn die Pflichten schweigen. Wohin ich die Hand ausstrecke, überall ist die Welt bereit, mir ihre Schönheit zu schenken. Und da sollte ich nicht reich sein? Wäre ich reicher als ein Mann, der Millionen besitzt, der sich aber, von Gicht geplagt, unter Italiens strahlendem Himmel von einem Diener tragen lassen muß? Nein.und tau sendmal nein! Ich bin nicht reich

und ich bin es doch, denn die- Welt liegt vor mir. daß ich sie ergreife. Nur mein warmes Herz brauche ich zu öffnen, um ihre ganze Herrlichkeit in mich dringen zu lassen. So manches, was mir versagt ist, steht als köstliche Lockung vor mir. Es wird vielleicht immer ein Traum bleiben, der sich nie erfüllt. Aber was tut das? Wenn ich es erfassen könnte, hätte es ja doch bald seinen Reiz eingebüßt. Ja, ich bin reich, wenn ich nur meinen Reichtum sehen und erkennen will. Und wer könnte so vermessen sein, sich reicher zu dünken

als der, der gewillt ist, die Welt in ihrer ganzen Fülle und Schönheit hung rig und dankbar ans Herz zu nehmen. Wenn ich reich wäre — nein, so darf es nicht heißen, sondern: wenn ich nicht reich wäre... fragte Sven Gaden, „daß der Wagen in de, letzten Nacht noch benützt worden ist? Und zwar wieder zu wahrscheinlich sehr dunklen Zwecken.' Der Inspektor horchte auf. „Das ist mir neu. Wir haben die beiden Burschen bereits gestern abend festgenom men. Dabei fanden wir auch den Schlüssel zum Schuppen. Aber erst

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 21.05.1941
Umfang: 8
vergewaltigt und unter ein fremdes, deutsch feindliches Joch gestellt. Nicht nur die Hei mat wurde ihnen genommen, man nahm ihnen die deutsche Sprache, man nahm ih nen Sitte und Brauchtum, nahm ihnen ihre Kulturgüter, ja selbst die Muttersprache wurde ihnen verboten. Dabei bildete das deutsche Volk schon einmal ein Reich, als es noch kein englisches Empire, keine Grand Nation, keine Vereinigten Staaten, und außer der deutschen Kultur keine andere tragende Kulturwelt gab. Aber die ewigen Unruhestifter

und zerfallenen Reich wieder ein Zwei tes Reich schaffen, und Adolf Hitler blieb es vorbehalten, das Dritte Reich, das Groß deutsche Reich der neuen Idee des Natio nalsozialismus zu bauen. Wenn dieses neue Reich heute im Kampf gegen die alten Feinde steht, fo ist das nicht die Schuld des Führers, niemals die Schuld des deut schen Volkes. Wir alle wissen, daß es sich der Führer zur Lebensaufgabe gemacht hatte, mit dem englischen Volk und Reich in freundnachbarlichen Beziehungen zusammen zuarbeiten. Adolf

Hitler dachte nie daran, das britische Weltreich zu zerschlagen. Aber seine Friedensbemühungen wurden immer wieder mit Spott und Hohn, mit gemei ner Herausforderung beantwortet. Die deut schen Soldaten sind im September 1939 angetreten, um den polnischen Größenwahn von der Schlagkraft des deutschen Schwer tes zu überzeugen. Englands willige Tra banten wurden in Ost und Nord und West und Süd zu Boden geworfen. England selber wird fallen, weil es einem einigen, geschlossenen Reich gegenübersteht. Genau

und hofft, daß er jetzt bei denen ist, die sieg reich marschieren. „Äst wahr, hat beides keinen Sinn', meint der Besinnliche. „Also jetzt ist wohl keine Gefahr mehr, daß sie da bei uns a mal faule Eier aber schmeißeten, wären allerhand Sacherln, wenn sie wüßten', — schmunzelt ein noch Junger, der sich bei den älteren Jahr gängen gern ein wenig wichtig macht. Der Schmied schiebt ihm den Bierkrug hin und meint: „Mensch trink und red nit zu viel, Wirtshäuser sein keine Beichtstühl!' „Aber alles unsrige

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.03.1940
Umfang: 4
ins Reich am 13. d. M. keine besonderen Feiern. Auch von einer Be- slaggung wird abgesehen. gierung zum autoritären Handeln von Natur aus zu eng, zu müde, zu schwach ist, konnte die Rettung der Nation einzig und allein dem Vorbehalten sein, der gekommen ist, den wir uns wählten und der alle Not zerschlug! Eine — immer noch utopisch gedachte — demokratische Re gierung, die Deutschland wieder stark gemacht hätte, wäre für den Feind ein Knegsgrund gewesen. Neuer Wohlstand in Deutschland, eine zur Arbeit

. Der Führer hat den Papst Pius XII. zum Krönungstag drahtlich seine Glückwünsche übermittelt!. Alfred kosenberg sprach m deutschen lugend „Ihr müßt inmitten der großen Kameradschaft des Volkes Berlin, 12. März. Reichsleiter AlfredRofenberg, der Beauftragte des A ü h r e r s für die Ueberwachung der gesam ten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP., sprach am Montagabend zu der im ganzen Reich in ihren Heimen und Anterkünften, bzw. zu Hause am Laut sprecher versammelten Hitler

Reich, und ich weiß, daß manche von euch von Sorgen erfahren, die das Leben bedingt. Wenn dann die Sorgen euch selbst betreffen, dann müßt ihr tapfer sein, ja auch jene zu einer Tapferkeit zu bekehren versuchen, die müde werden sollten. Ihr könnt dabei a u ch an die Kampfzeit unserer Bewegung denken, denn diese Zeit hat ja auch die Jugend im Kampf gesehen, die eben falls ihre Opfer gebracht hat. Nachdem Alfred Rosenberg zwei Beispiele aus der Kampf, zeit angeführt hatte, fuhr er fort: Diese Haltung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.06.1954
Umfang: 6
es Gefahr vor dem Oesterreichtor. Hanappi trifft die Schuld durch sein schlechtes Spiel. In der 31. Minute paßt Körner 2 zu Gewirkt der einige Schritte läuft und aus 20 m Ent fernung unhaltbar einschießt. 4:8 für Oester reich. Die Weiß-Schwarzen liegen dauernd im An griff und Körner 2 verwertet eine Flanke in der 34. Minute zum 5:3. Oesterreichs Angriff ist es gelungen, die Schwächen der Abwehr nicht nur wettzu machen, sondern sogar in Führung zu gehen. Der Torhüter Schmied ist diesmal nicht in Form

für kurze Zeit aus. Die Schweizer sind nun dem Zusammenbruch nahe. Oester reich spielt groß auf. Herrliche Aktionen werden aufgebaut. Zum ersten Mal erhalten auch die Oesterreicher auf offener Szene Bei fall. Unsere Elf hat diesmal die Entwicklung der letzten Spiele in einer Hinsicht vollauf bestä tigt: Unser Sturm ist derzeit binnen wenigen Monaten zur absoluten Weltklasse aufgestie gen. Nicht hoch genug ist der siegreichen Elf an zurechnen, daß sie nicht angesichts des 0:3 in beinahe aussichtsloser

vergeben. Entgegen dem Spiel verlauf ging Uruguay durch eine Soloaktion von Mittelläufer Varela ln Führung. Nach der Pause zeigte sich, daß die höhere Spielkultur der Urus dem Mannschaftsspiel der Engländer doch überlegen war. Uruguay beherrschte nun das Spiel, der Angriff for cierte das Tempo, doch blieben auch die ge wohnten schnellen Durchbrüche der spiele risch dominierenden Briten gefährlich. Eng land griff In der Folge hart an, doch ver teidigten die Südamerikaner ihr 4:2 erfolg reich, obwohl

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 12.10.1944
Umfang: 4
Millionen Ar beitskräfte zugeströmt waren. Zur glei chen Zeit ist aber auch das deutsche Herbstmobilmachungs-Programin rest los erfüllt worden und die von der mi litärischen Führung für die Monate September und Oktober geforderten neuen Truppenkontingente konnten ausnahmslos gestellt werden. Besonders in England fürchtet man sehr, daß es Deutschland gelingen könnte, den Krieg den Winter über durchzuhalten. Man macht dort gar kein Hehl daraus, daß in diesem Falle das Reich militärisch in der Lage

. Und doch, was wir bei flüchtiger Überschau über die Ereignis sich auszuleben begann, das Reich m 400 Staaten und 2000 Enklaven atomisiert war, fremder Machtwille die deutschen Stadt- und Territorialstaaten gegeneinnn- folgen auch immer als Sinnlosigkeit und der ausspieltc und jede einigende Reichs Widerspruch empfinden mögen, ist in gewaU sicll verflüchtigt hatte. Wirklichkeit nur die Folge unseres selbst verschuldeten Abweichens von der uns vom Schicksal vorgezeichneten Zielrich tung unseres geschichtlichen Auftrages

, begründeten ihre Auftrag ableitet. Von der Volks- zur Staats werdung Daß sich im Herzen unseres Kontinents aus der Vielzahl der germanischen Stäm Weltreiche. Wir aber wurden ein Volk der Dichter und Denker und schufen ein großes Reich des Geistes. Und doch unerkennbar zunächst setzte auch im deutschen Leben ein großer Wandlungsprozeß ein. Das kleine Preus- me, die aus ihren alten Siedlungsgebieten set i arbeitete sich aus Armut und Olin- und Kulturkreisen herausgerissen und in macht langsam an die Spitze

. Noch einmal grüßte er den Toten, abschied nehmend von einem seiner besten Flie ger. Dann wandte er sich, nachdem die Lieder der Nation verklungen wa ren, zu den Hinterbliebenen und sprach ihnen das Beileid des Führers sowie seine eigene Anteilnahme aus. mit genialer Tatkraft sein Reich begrün dete, das gewaltig über den Kontinent ausgreift und seine Ausprägung bestimmt. Nach seinem Zerfall werden seine Verwal tungsgrenzen zum Grundriß für die kon tinentale Staatengliederung und die Erin nerungen

an seine Wirklichkeit zum strah lenden Mythos der unvergänglichen Idee vom Reich, die seither durch die Jahrhun derte als Sehnsucht der Deutschen und Verheißung für die Völker Europas leuch tet. Von uns Deutschen geht das neue meude Schöpferkraft, soldatische Einfach heit und musische Freigebigkeit. Und die Ausformung deutschen Wesens führte ihre Träger auch politisch zusammen. Es war ein harter Weg durch das Feuer ununterbrochener schwerer Prüfungen und Bewährungen, der vom atomisieren- den Reich der Kaiser

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