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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.08.1931
Umfang: 12
hat, der hat das Reich'', pflegt man im Deutschen Reich zu sagen. Und in Preußen regiert seit 1925 dre sogenannte Wei marer Koalition, , bestehend aus den Sozial demokraten» dem Zentrum und den Demokraten (jetzt Staatspartei). Es war natürlich, daß die Rechtsparteien, denen es nach den Reichstags wahlen vom 14. September 1930 nicht gelungen war, die Regierungsmacht im Reich an sich zu reißen, darauf ausgingen, die parlamentarischen Mehrheitsverhältnisse in Preußen, die zweifel los veraltet sind, der neuen

Entwicklung anzu- aleichen, um auf diese Weise die letzte starke bürgerliche Mittelpartei, nämlich das katholische Zentrum, auch hier im größten Lande des Reiches aus dem demokratischen Fundament zu heben. Das Zentrum konnte dann, so kalkulierte die Rechte, im Reich und in Preußen für einen Rechtsblock gewonnen werden oder es wurde zum mindesten in Preußen gezwungen, die gleiche Rücksicht auf die Rechtsoppofltion zu nehmen wie im Reich, im ungünstigeren Falle hätte die Sozialdemokratie auch in Preußen

eine bürgerliche Regierung dulden müsien. Das könnte die Partei aus inneren Gründen auf die Dauer nicht tun und somit wäre eben doch in Preußen und im Reich der Weg für einen mili tanten Bürgerblock frei gewesen. Die vorzeitige Neuwahl des preußischen Par laments, dessen Legislaturperiode im Mai 1932 ablaufen würde, konnte nur durch Volksentscheid erwirkt werden; denn die beiden anderen Mög lichkeiten, die nach Artikel 14 der preußischen Verfassung gegeben sind, die Auslosung des Landtages durch eigenen

schlecht abgeschnitten hatte und allein unmöglich die Hälfte der Stimmberechtig ten (13.35 Millionen) mobilisieren konnte. In dieser Lage intervenierte die Kommunistische Partei; sie machte ihre Neutralität beim Volks entscheid davon abhängig, daß eine Reihe von Forderungen erfüllt würden. Es sollten vom Reich erlassene Notverordnungen, und u. a auch das Verbot des Notfrontkämvferbundrs, auf gehoben werden. Die preußische Regierung lehnte dieses Verlangen kurz ab, da sie einen Kuhhandel für unvereinbar

. ruhig ausfprechen: Dem Deut schen Reich hat am 9. August nicht mehr und nicht weniger als eine politische Katastrophe gedroht. Ein Sieg der oppositionellen, zum weit Über wiegenden Teil rein destruktiv eingestellten Kräfte, die mit der Waffe des Volksbegehrens gegen Preußen als Bollwerk der Republik an stürmten, wäre innen« und außenpolitisch von den verhängnisvollsten Folgen gewesen: er hätte im Innern Deutschlands den langsam fort schreitenden Beruhigungsprozeß der letzten Wochen jäh abgeschnitten

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 27.12.1940
Umfang: 8
am ihrer Unterschrift GH« zu machen dem Deutschen Reich den Krieg erklärt hat dann werden Sie begreifen, datz dieselben Gefimmn- »en der Ehrenhaftigkeit und der Einhaltung der nn italienisch-deutschen Vertrag übernommenen Verpflichtungen die italienische Politik des hen- ligen Tages leiten und sie in Hinkunft gegen wer welchem Ereignis immer leite« werden.' In der römischen Presse wird die Rede des tnglischen Trstimnisters tu folgender Weife fleich gemeldet und koimneiaiert: .Der englische Erstmiulster Thurchillhai

eine heilige Messe gelesen, welcher der Verbandssekretär und das Rmchsdirektorium beiwohnten. Anschließend wurde vor der Büste des Verewigten ein Lor- Serkranz niedergelegt. *** Deutsches Reich. Am 18. ds. sprach Reichs kanzler Hitler im Sportpalast zu Berlin zu etwa 8000 jungen Offiziersanwärtern der Luftwaffe über die Aufgaben der deutschen Frontkämpfer in der Nachkriegszeit. — Entgegen englischen Behauptungest wird in zuständigen deutschen Kreisen ernärt, die russischen Treibstoif-Liefe rungen befänden

sich nicht in bedenklicher Ab nähme, vielmehr sei in denselben in den letzten Monaten eine ständige Zunahme zu verzeichnen gewesen. — Amtlich wird Lekanntgegeben, daß die Forischassung aller nichtdeutschen Elemente aus dem Elsaß beendet ist. — Hitler empfing am 19. ds. den neuen Berliner Sowjetbotschafter Dekanosow zur Entgegennahme seines Beglaubi gungsschreibens. — Zur Aufhebung der Zoll grenzen zwischen dem Deutschen Reich und Hol land wird von zuständiger deutscher Seite betont, daß dleselhe nicht di« Bildung

einer Zollunion zwischen den zwei Ländern bedeutet, sondern nur die Einführung eines Freihandelssystems zwi schen ihnen. — Vom 29. Juni bis 2. November fanden 79.000 holländische Arbeiter Anstellung im Deutschen Reich. Nur 4099 unter ihnen kehr ten wieder nach Holland zurück, meist aus Ge- fundheitsrückstchten. *** Frankreich. Am 16. ds. traf der deutsche Botschafter Otto Abetz in Vichy ein und hatte eine direkte Fühlungnahme mit Marschall Petain, der ihm zu Ehren auch ein Festmahl veranstaltete

, dann bestehe die Gefahr eines offenen Krieges zwischen dem Deutschen Reich und den Bereinigten Staaten. , *** Rumänien. Der bisherige Außenminister Fürst Sturdza ist zum Gesandten in Berlin er- imnnt worden. Bis zur Ernennung eines neuen Außenministers leitet der Ministerpräsident Antonescu das Ministerium des Aeußeren. — Der polnische Marschall Rydz-Smkgly ist: aus feinem Aufenthaltsorte am Fuß« der Karpathen geflüchtet. — Rach den Berichten rumänischer Zeitungen sind am 17. und 18. ds. in Temesvar

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1938
Umfang: 8
ÄegleMttgett Amtliche Bekanntgabe des Anschluss« an die ReglttUttg-«. ■ >. Berlin. 18. Marz. Die diplomatischen Vertreter der Reiches haben gestern Weimng erhaltest, den fremden R^ierungen das Relchsgefetz Über die Wie- de-rvereinigung Oesterreichs mit dem Deut schen Reich vom 13. März mit dem Zusatz zu notkfizieren, daß die bisherigen österreichischen diplomatischen Dertretu im Ausland oen Auftrag erhalten haben, stch mit ihre'm Per sonal den deutschen-Vertretungen zu unter stellen. Httler

, dm 18. ds.. 20 Uhr einberufen. Man nimmt an» daß die Einberufung nstt, dem Anschluß in Zusammenhang stche. Es heißt, der Reichstag werde aufgelöst werden und es wurdm Neuwahlen staüftnden, um Oester» reich die Möglichkeit zu bieten, Vertreter nach B«lin zu mtsendm. Ueberaabe der Amtsgeschäfie. — Mürkkurs. Hut« wird Men wieder besuchen. Wien,.16. Harz. Trotzdom im Ablauf der Ereignisse am 16. ds. ein Stillstand emgetreten ist, bietet Wim immer noch das BÄ», das den außer ordentlichen Borgängen der Woche

W i e n, 16. März. Der Text des Sttnnnzettels, der für di« österreichische Bolksabstimmung am 10. April 1938 ausgegeben wird, lautet folgmder- maßen: „Bekennst du dich zu unserem Führer Wolf hittler und damit zu der am 13. März 1988 vollzogenen Wiedervereinigung Oester reichs mtt dem Deutschen Reich?' Metzer Ausgabe d« „Völkischen Beobachkers' Wien» 16. März. In Wien eMien Dienstaa die erste Am- gäbe des Blattes „Völkischer Beobachter , Ausgabe Wim. Damit ist zu dm bisher schon in München und Berlin

er sich selbst das Leben nahm, auf seine Angehörigen geschossen. Selbstmorde in Innsbruck. W r e n, 16. März.. In der Umgebung.von Innsbruck hat der ehemalige Präsident des Tiroler Jndu- striellen-Verbandes, Reitling«, samt leiner Tochter sich selbst entleibt. Ebenfalls in Inns bruck haben aus politischen Gründen der 69' Jahre alte Universttätsprofessor Gustav Bayer und seine Tochter Selbstmord be gangen. Das großdeutsche Reich Das nem: Eroßdeulschland, das sich durch die Einverleibung Oesterreichs gebildet

hat. ist nach Fläche und Bevölkemng bedeutend größer als das Deutsche Reich unmittelbar vor dem Kriege war. Deutschland hatte: . 1914: 849.888 km' mit 07.8 Mill. fltittffl. 1919: 468.787 hn“ mit 81.0 Mill. Einw. Ende 1937 : 470.699 km- mit 67.7 Mill. Cinw. heute: 854.538 km- mit 74.5 Mill. Einw. Der Zuwachs beträgt 83.838 Quadratkilometer mit annähernd 6.8 Millionen Einwohnern. Durch diese Vergrößerung ist Deutschland nächst Rußland zum größten Lande Europas nicht Mr der Bevölkerung, sondern auch der Fläche

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Seite 2 von 8
Datum: 02.03.1939
Umfang: 8
der anderen Donaulander. Ungarn. Jugoslawien und Ru mänien.' ' Göring spricht über die deutsche Luftwaffe Berlin, 1. März. Im ganzen Deutschen Reich wurde am 1. März der Tag der deutschen Flugwaffe begangen. Aus diesem Anlaß hielt General feldmarschall Göring eine Rundfunkrede. In derselben führte er aus» die Stärke der deutschen Flugwaffe sei es gewesen, die es dem Reichskanzler ermöglichte» im Jahre 1938' die bekannten Erfolge der deutschen Außenpolstlk zu erzielen. Die Starken — führte Göring weiterhin

aus — werden des Friedens nicht so leicht beraubt. Er fügte dann hinzu, man dürfe sich keinen Täuschun gen htngeben. Die internattonale politische Lage sei sehr gespannt. Keine Woche vergehe, ohne daß von beiden Seiten des Ozeans ein Regen von Verleumdungen über das Deutsche Reich niedergehe. Der Redner sprach dann vom Mstungsfieber, das sich der Welt bemächtigt hat. Cs sei nicht Schuld des Deutschen Reiches, daß dieses Wettrüsten stattfindet. Auch das Deutsche Reich sei ge- zwungen worden, zu rüsten. Die Abrüstungs

vorschläge des Reichskanzlers seien zurück gewiesen worden. Das Deutsche Reich werde misten, seine Ueberlegenheit auf dem Gebiete des Flugwesens zm bewahren. Das deutsche Mugwesen sei der Alpdruck und der Schrecken der Gegner des Deutschen Reiches. Göring gedachte der deutschen Fliegerhelden und sagte, das Deutsche Reich wache über den Frieden als über sein kostbarstes Gut. Göring sprach aus dem gleichen Anlaß auf dem Luftmististerium vor Amiswaltern der Partei und Befehlshabern der bewaff neten

Vertretungen zum Rangs von ^Botschaftern zu erheben. Die Anerkennungen Burgos. 28. Februar. Nachdem sich die beiden Westmächte zur Anerkennung der Regierung Franco ent schlossen haben, ist die nattonalspanische Re gierung nunmehr von 27 Nationen de. jure anerkannt. Es sind dies in zeitlicher Reihen- strlge: Italien und das Deutsche Reich, die diesen Schritt am 18. November 1936 taten. Cs folgten dann Guatemala, San Salvador, Albanien, Nicaragua, der Vatikan, Japan, Mandschukuo, Ungmw, Portugal

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Seite 2 von 12
Datum: 11.04.1935
Umfang: 12
» daß Deutschland ihr jederzeit beitreten ihm ein« endgültige Form gegeben hätten. In Warschau habe man dem mitteleuropäischen Plan wohlwollende Aufnahme zugesagt und Benesch in Prag hoff«, daß die Besprechungen in Stresa das Projekt fördern werden. Zu der Rllstungsfrags Übergehend^ führt» Simon aus, daß Deutschland heute 36 Divisionen in einer Höchststärke von 886.066 Mann bean spruche. E, gab dann der lleberzeugung Aus druck, daß das Reich außer einer Division von S. S.-Truppen, die als Truppenpolizei

der Armee einverleibt würden, keine halbmilitäri schen Formationen habe. Dagegen erhebe das Reich Anspruch auf sämtlich« Wasfentype», die gegenwärtig in den Armeebeständen der anderen Nationen vorhanden seien, es sei aber auch be reit, sie zusammen mit den anderen abzuschassen. Deutschland beanspruche zur See 38 Pr^ent der britischen Tonnage und in der Lust Parität mit Großbritannien und Frankreich, vorausgesetzt allerdings, daß die Entwicklung der russischen Luststreitkräfte nicht eine Revision

dieser Der« hältniszahl erfordere. Deutschland sei gewillt, ein System der allgemeinen automatischen Kon trolle auf sich zu nehmen, und es begrüße das Projekt für den Abschluß eines „Lustloearno- paktes'. Was den Völkerbund angehe, habe Hitler auf feine Erklärung vom Jahre 1833 verwiesen, in der er zum Ausdruck brachte, daß das Reich ihm solange fern bleiben werde, als man den Ver such mache, er in eine untergeordnete Stellung zu zwingen. Er habe dabei auf die Tatsache hingewiesen, daß man ihm noch immer den Be sitz

sich vergegenwärtigen, daß das Ziel der Beseitigung de» Versailler Vertrages zu dem wichtigsten Punkt des nationalsozialistischen Programmes gehört. Deshalb will sich Deutschland möglichst feine Freiheit wahren. Obgleich selbst Frank reich zugestanden hat, daß Verträge zeitgemäß umgestaltet werden können, hat Deutschland auf Grund der Erfahrungen mit den Abrüstungs- Verhandlungen kein Vertrauen zu einem kollek tiven Verfahren. Immerhin hat sich auch Deutschland bereit erklärt, an einem Kollektio- system

Deutschlands beseitigen und den Weg frei machen zur Aufhebung von Teil lV (Koloniale Be schränkungen). Hiermit wäre Bersatlle« so gut wie vernichtet Mit diesem Mindestprogramm wird Deutschland unsichtbar auf der Konferenz von Stresa vertreten sei«. Das Programm über schreitet in manchen Zielen sicherlich die Höchst- zugestäudnisse, zu denen der eine oder der andere Konferenzteilnehmer von Stresa bereit wäre. Neues i« Kürze *** Deutsche« Reich. Am 9. ds. feierte der aus dem Weltkrieg bekannte General Erich

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Seite 2 von 12
Datum: 03.09.1931
Umfang: 12
mit Atkfe der Basler B. I. Z. jederzeit ftran- Mlisrt towben kann. Dazu kommt, daß die SchaHschvinemiffiou, die zur Stützung der Credit» Anstalt durch den Buno unerläßlich ist, von Frankreich, dessen Beteiligungen an diesem Bankunternehmen minimal sind, seit Juni nicht unterstützt wird und nicht von der Kelle rückt, weil das franziMche Außenamt feine politischen Bedingungen, die vom Kabinett Laden ab- gelehnt wurden, scheinbar im Anuvea« Wer Genf «nd Bafel durchzudrücken gedenk. Wlh- reich

der auf diese Weis« indirett ein« Deklaration gegen Berlin erlassen. Dieses Anfinnen wurde mit dem Be merken aLgelehnt. datz all« Schritte, dt« Oester reich im Zusammenhang mit dem Zollprotokoll in Zukunft zu unternehmen gedenke, nur im engsten Einvernehmen mit Berlin erfolgen. Allerdings legen sich Men uw die Alpen- klknder volle Rechenschast ab. datz es bei der herrschenden Wirtschaftskrise mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden war«, die im Zoll- .protokoll gewiesenen Richtlinien derzeit mit vem Reichen

in Stuttgart. In Berlin tagte seinerzeit der groß« Generalstab der Eesamt- partei hinter verschlossenen Türen, aber es sickerte genügend hindurch, um zu erfahren, datz den preußischen Zentrumssilhrern angesichts der kom menden preußischen Landtagswahlen kehr ans Herz gelegt wurde, sich mit ihren sozialdemokra tischen Kollegen nicht mehr zu eng zu ver heiraten. weil dadurch die anderen bürgerlichen Parteien, welchs im Reich die Brüninasche Pott« ttk unterstützen, unnütz kopfscheu gemacht

Brüning es für nöttg erachtete, bei der Zentrumstagnng in Stuttgart mit kräftiger Be tonung zu erklären, daß er an eine Reichsreform per Notverordnung nicht im entferntesten denke. Dine Reichsreform auf dem Wege der Notver ordnung zu oktroyieren, würde als Berliner Fabrikat mit preußischer Marke doch wohl auf zu viel Widerstand stoßen. Jedenfalls wird Brü ning dabei nicht mitmachen. Der ftürkfte Man« im Reich Auch in Stuttgart kam die weitere Taktik des Zentrums als maßgebender Negier,masportei

im Reich. Gin Bueyfrteöett? Dies muß man sich vergegenwärtigen bei Be urteilung der mehrstündigen Unterhaltung zwi schen Brüning und Sugenberg, welcher der Prä lat Dr. Kaa» al» Obmann der Eesamtzentrums- partei Deutschlands und der deutschnationale Frättionsführer Reichstagsabgeordneter Doktor Quarz beiwohnten, letzterer als parlamen tarischer Adjutant Hugenbergs. Ueber de« In halt dieser Unterhaltung zu Vieren wird Schweigen bewahrt. Nur saviel wird mitgeteilt, daß in dem dreistündigen Gespräch

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Seite 2 von 8
Datum: 28.12.1939
Umfang: 8
Der Krieg im Westen ^ Von der Westfront kommen auch weiterhin -keine Meldungen über größere Kampshandlun- W. Der ganze Krieg beschränkt sich vorläufig auf Tätigkeit der Spähtrupps und auf Arttllerie- tätigkeit. Am Weihnachtstan herrschte keinerlei > Kampftätigkeit an beiden F ronten. Runülchaüin Lee wett *** Deutsches Reich'. Von englischer Seite war gemeldet worden, der.Bischof von Lublin in Polen sei mit andern katholischen Geistlichen von der deutschen Dolzei aus nichtiaen Grün

beanadiat und ihre Strafe tin Einkerkeruna auf eine gewisse Zahl von Jahren verwandelt.' So die amtlich« deutsche Mitteiluna. All« willen natürlich, das, lange nicht ieder. der von einem irdischen Richter ver- «lrteilt wurde, vor seinem Eewillen. vor Gott, sowie vor der Mit- und der Nachwelt ein Schul- dlaer ist. — In Bukarest ist am 20. ds. das Zahlunas- und Finanzabkommen zum deutsch rumänischen Wirtschaftsvertraa unterzeichnet worden. Das Deutsche Reich wird auf Grund dieses Abkommens iährlich 1,200

..auf» richtiaste' Glückwünsche aussvrach Dies ilt umso mehr vermerkt morden, als der Austausch von amtlichen Glückwunschtelegrammen zwischen .ranalich so verschiedenen Leuten wie Hitler und Stalin nicht den dinlomatllchen Eevfloaenheiten Entspricht. Hitler ist im Deuschen Reich nicht nur Oberbauvt der Reaieruna. sondern auch Maatsoberhauvt. Stalin ist hingegen in der /Sowjetunion vraktiich wohl der Regierer, er > jhat aber keine amtliche staatlich« Stellung, kon» jdern ist lediglich Sekretär der Kommunisten

Panzerschiff „Admiral .Graf Svee' bewilligten Frist zur Revaratur ist -von der uruauavschen Reaieruna zurückaewiesen «worden. — Im Deutschen Reich ist die Der» sbreituna aller iener deutschsvrachigen Zeitun- -aen verboten worden, die im Ausland er scheinen. Eine Ausnahme wird nur für rein -wissenschaftliche und fachlich« Prell-erzeugnille «gemacht. — Hitler verbrachte die Weihnachts- jchaae bei den Truvven im Westen. Dabei be suchte er auch das wienererrichtete Regiment !-List. bei welchem er im Weltkrieg

und eine dritte Widerstandslinie anzu- - legen, um das Land vor jeder Aeberraschung zu sichern. Vor Beginn einer Offensive, sagte Dala- dier. will die Regierung das Eintreffen weiterer - englischer Truppen sowie jener der Dominien und Polens abwarten. — Auch Daladier hat an läßlich des Weihnachtsfestes eine Funkbotschaft an seine Landsleute gerichtet. , *** Grollbritannien. Lord Ehatfleld. Minister für Koordinierung der Verteidiqung. hat in einer Funkrede das nationalso,iak>ktsche Dritte Reich

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.09.1923
Umfang: 12
jetzt in diesem stillen Heldentum geduldigen Er- tragens noch größer erscheint, als in seinen .schimmernden Heldentaten, von denen seine >et. Ein solches Heldentum —' UMWeisimal seine Krosiung'finöem x Das große Leid. lieber e i n Leid hört man. aber in allen deutschen Gauen lauter und leidenschaftlicher klagen,— über das großeLxid am Rhein. Man braucht nicht etwa in das' besetzte Gebiet zu gehen, um davon zu hören. Ueberall im deutschen Reich begegnen wir ja den Geächteten des Rhein- und Ruhrlandes jenen aufrechten

Männern und wackeren Frauen, die ihr mutiges Eintreten, für Hei mat und Herd ihr unerschrockenes Festhalten an deutscher Art lind deutschem Recht mit der 'Verbannung aus der Heimat büßen müs sen. Zu vielen Tausenden sind diese Ver bannten über das ganze deutsche Reich ver streut. „Was die Zeitungen über unsere 'Lei den sagen, gibt nur «in schwaches Bild da von» was wir tatsächlich leiden', hörte ich einen deutschen. Rheinländer sagen. Und dann erzählen sie von all den wilden Leiden schaften

sein wird, bestehende Verträge auszuführen, ge schweige denn neue Aufträge anzunehmen. Infolgedessen sind von England aus heute alle Handelsschiffe mit Japan suspendiert 'und alle Frachten mit der Bestimmung nach ir gend einem japanischen.Hafen, soweit noch möglich, zurückgehalten worden, bis man ein klares Bild über die Folgen der Katastrophe gewonnen haben wird. gen des gegenwärtigen Elendes, auf Frank reich. Daß dabei auch weidlich auf Berlin ge schimpft wird, gehört nicht bloß in Bayem, sondern auch anderwärts

selbst das eigene Haus, das ein zige, was ihm noch geblieben ist, das Reich in Trümmer schlagen, dann hoffe ich mit jenem Deutschen Manne der mir sagte: „Dann werden halt die Trümmer fortleben und einmal werden diese Trümmer wieder sich zusanmiensügen zu. einem neuen Hause, «-ine»! neuen, so Gott will, besseren deutschen Reich!' Unsere Token! .-k uuiteu jvneyut meine uyr ytiqjis konnten wir ihnen, die aus dem Kriege nicht mehr heimkehrten, als Anerkennung und Ver geltung für ihre Leiden ünd ihren Opfer- Zeichen

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Seite 2 von 16
Datum: 07.01.1932
Umfang: 16
sind, hauptsächlich wegen der Zinsrnfrage für die weiter zu stunden den und allmählich zu amortisierenden Schulden, ebenso wegen Sicherstellung der Zins- und Rück zahlungen. Anders präsentiert sich vor deutschen Augen die Reparations- oder, wie man sie in Deutschland nennt, „Tribut'-Frage. Wie schon gesagt, bekam nach deutscher Auffassung Frankreich bereits reich lich, was es an Schadenvergütung beanspruchen konnte. Was es weiter verlangt, zielt darauf ab, Deutschland dauernd unter dem Daumen zu halten

. Die Wirtschaft selbst habe die Aufgabe der Bedarfsdeckung des Dolkes und nicht die Aufgabe einer möglichst hohen Rentabilität für Schicksals-Konferenzen Eri« Reufahr«mpfang des diplomatischen Sicherheit durch Rüstungen und Bündnisse in den Korps hat Hindenburg im Rahmen einer be deutungsvollen Ansprache zwei Probleme be rührt. welche für das Deutsche Reich Schichals. fragen find und in dem soeben begonnene« Jahr so oder so ihre Lösung finden müssen. „In verständnisvollem Zusammenwirken', so sagte Hindenburg

, abrüstenden und aufrüstenden Nationen. Die „Front der armen Verwandten' (Frank reich und England), die man unter diesen Um ständen von Paris aus gerne bilden möchte, hat keinen Anspruch auf allzu große Glaubwürdig keit. Es hat sich daher auch in England ein starker Widerstand dagegen geltend gemacht, Frankreich in Washington die Kastanien aus dem Feuer zu holen und die eigene Karle Stellung, die in der Rechtschaffenheit der früheren Schul denbehandlung gegenüber Amerika «nd in der unzweifelhaften Schwere

erhält. Die dazu er forderlichen Mittel würden durch Streichung der Reparationen und Abschaffung der Zinsknecht schaft angeblich leicht zu beschaffen sein. So steht Hitlers Programm für das „Dritte Reich' ans. wo Antisemitismus und Staatssozia lismus sich so innig verschwistern sollen. Ob Hitler selber, wenn er jetzt zur Macht gelangen sollte, versuchen würde, es unverwässert durch- zuführeu, oas sei dahingestÄlt. Und wie stehts Donnerstag, den 7. Jämrer 1932 unterdes mit Brüning? Vorausgesetzt

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Seite 2 von 12
Datum: 16.08.1928
Umfang: 12
dieser Tage die „Leitsätze' oerossentlicht worden, die der von dem früheren Reichskanzler Dr. Luther gegründete »Bund zur Erneuerung des Reiches' bezüglich der Durch führung der angestrebten Reichsreform auf gestellt hat. Die lutherschen »Leitsätze' gipfeln in dem BorWag, den Dualismus (die Zweiheit) zwischen Preußen und dem Reich dadurch zu be seitigen, datz Preutzen als Reichsland erklärt und sein« Regierung dem Reichspräsidenten, der Reichsregierung und dem Reichstag übertragen

im Reich nur durch eine gleich zeitige Willenserklärung aller Länder erfolgen könne. Rur die „Deutsche Allgemeine Zeitung- verteidigt Luthers Pläne und bedauert die »vor zeitig entfesselte Diskustion', die das schwierige Problem der Reichsreform in die Niederungen des Parteikampfes hinunterzuziehen drohe. Bau des deutschen Panzerkreuzers Das deutsche Reichskabinett hat beschlossen, de« Bau des seinerezit heftig umstrittenen Pan zerschiffes in Angriff zu nehmen. Zu diesem Beschluß ist die Regierung

noch nicht geboren. Man n;ag mit seiner Politik rechten und richten wie man will, man mag er staunen oder abgestotzen sein von seinen plötz lichen politischen Wandlungen» hinter der un scheinbaren Maske „Stjipitzas', wie ihn der Bolksmund kosend nannte, verbarg stch ein glühender Patriot des Südslawentums, der viel leicht noch manche Wandlung durchgemacht hätte, um schließlich doch dort zu landen, wohin ihn seine innersten Gefühle mit aller Macht trieben: im einigen Reich aller Südslawen. Ein Volkstribun

Außenminister Dr. Trum« bitsch bestellt. wackeren alten Soldaten an seinem empfindlich sten Punkt zu verletzen und in seinen Augen den oft gegen dse Link« erhobenen Vorwurf militär- feindlicher Gesinnung zu bekräftigen. Auch eine gewisse Verstimmung gegen ^»anl- reich und England hat vielleicht zu dieser Hal tung der Sozialdemokratte beigetragen. Denn auf dem Kongreß der Zweiten Internationale in Brüssel haben sich die französischen Sozialisten für bedingungslose vorzeitige Räumung des Rheinlandes

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Seite 2 von 12
Datum: 18.07.1935
Umfang: 12
er dem deutschen Reichs kanzler dringet« «inen Beitrag zur Sicherheit in Osteurova zu leisten und das Zustandekommen des Ostpaktes zu ermöglichen.' Die britische Re- aierung hat zwar im Verttauen auf den Der- ständigungswillen Hitlers und seine künftige Berttagstreue das Flottenabkommen mit dem Deutschen Reich geschlossen: aber die Erklärungen Hoares ließen indirekt doch Befürchtungen durch- vlicken, die hinsichtlich der deutschen Politik be züglich Mittel- und Osteuropa in London Vor haben sind. Rach

der Konferenz von Sttesa wußte man auf deutscher Sekt« bei den Engländern die Be fürchtung vor allzu enger Bindung ihrer Regie rung an die beiden andern Mächte zu nähren, wa» für den Erfolg der Bemühungen Ribben- trops um das Flottenabkommen sehr wesentlich war. Ebenso hatte Frankreich in den letzten Wochen durch lebhafte Kritik an dem Sonder abkommen der brittschen Regierung mit dem Deutschen Reich stch fast einen Anspruch auf ein« Beschwichtigunq und Entschädigung z« erwerben gewußt. Die Klarstellung

Eaoaianae und der Generalstabschef Boisdeffre mußten zurücktreten. Tin neues Kriegsgericht in Renne« fand statt, sprach aber Dreyfu», der nach Frank reich zurückgeholt wurde, am 9. November 1899 abermals mit fünf gegen zwei Stimmen schuldig, allerdings unter mildernden Umständen. Cs verurttutt ihn zu zehn Jahren Hast «ud Degra dierung, empfahl aber, ihn nicht abermals in die Verbannung zu schicken. Am 21. November 1899 erfolgte so seine Begnadigung, mit der Be ruhigung im Land geschaffen werben folltt

» blieb nach feiner Ehrenrettung nur noch kurze Zeit in der Armee: 1997 nahm er den Abschied. Während des Weltkriege» befehligte er ene Artilleriereservetruppe Rach dem Krieg« leb tt PMku « wieder »urückgezogeu in Pari». NeueS ist Kürze *** Belgien und Rußland. Am 12. ds. er« folgte die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Belgien und Sowjet rußland. . Deutsches Reich. Fünf Mitglieder der Britischen Legion (des größten englischen Front- kämvferbundes) sind Sonntag zu einem Besuche

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Seite 7 von 12
Datum: 12.10.1939
Umfang: 12
Namensregierung in Paris tauschten Botschaften aus» in denen sie ihren Willen zur Zusammenarbeit bis zum End sieg zum Ausdruck brachten. — Äußer der schon in Bildung begriffenen polnischen Armee soll jetzt auf französischem Boden auch noch eine tschechische Armee aufgestellt werden. .*** Estland und Lettland. Httler hat in seiner Reichstagsrede eröffnet, daß er die Um siedlung von Reichs', und Volksdeutschen aus den oft- und den südosteuropäischsn Staaten nach dem Deutschen Reich plant und in Gang bringen

will. Und schon hat die Reichsregierung mit der estnischen sowie mit der lettischen Re gierung Besprechungen ausgenommen, die Um siedlung unter Wahrung der Vermögenswerte einzuleiten. Ja diese Umsiedlung wurde sozu» sagen auf Knall und Fall schon in Angriff ge nommen. In baltischen Häfen sind bereits reichsdeutsche Schiff« eingetroffen. um die Um siedler nach dem Deutschen Reich zu bringen. Den Volksdeutschen wurde für die Entscheidung, ob sie auswandern oder in der Heimat bleiben wollten, nur wenige Wochen

au nennen! » . sehr erwärmen zu können. Jedenfalls haben e beiden Regierungen die deutsch« Regierung darauf aufmerksam gemacht, daß die Sach« mit der Umsiedlung nicht gar so einfach sein werde, da viele Valtendeutsche sich nicht zur Auswan derung entschließen würden. Auch stellten die beiden Regierungen die Bedingung, daß den Baltendeutschen freigestellt werden maffe. stch vurch ein Optkonsoerfahren entweder für das Deutsch« Reich' oder für ihre alte Heimat zu entscheiden. Damit wollte man wohl

mehr als in den Baltenstaaten, sodaß ihre allfällige Umsiedlung auf erheblich größere Schwierig keiten stoßen würde als jene der Deutschen der Ostseelänoer. — Als eine Aufgabe für deutsche Bolksteile. die nach dem Deutschen Reich umge- siödelt werden, bezeichnen es halbamtliche deutsche Verlautbarungen, in den wiedera«- wonnenen deutschen Ostgebieten, also im bis herigen Korridor und in Posen twozu möglicher, weise auch Galizien kommen könnte) die Folgen der .zwlnischen Wirtschaft

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Seite 10 von 20
Datum: 27.07.1939
Umfang: 20
. — Im kommenden Schuljahre werden nicht weniger als 1200 Volksschulklassen, drei neue Mittelschulen sowie eine Reihe anderer höherer Schulen und Institute neu geschaffen werden. *** Danzig. Ein Sprecher der deutschen Regierung erklärte letzte Woche, Deutschland lehne unter allen Umständen eine kriegerische Lösung der Danziger Frage ab, beharre aber unnachgiebig auf seinen Forderungen. Man sei deutscherseits überzeugt, daß der Anschluß Danzigs an das Deutsche Reich auf einem friedlichen Wege erfolgen könne

, daß es für Danzig nur eine Losung geben könne, nämlich Adolf Hitler und daß die Danziger das unerschütterliche Vertrauen heg ten, daß Hitler auch noch die 400.000 vom Reich getrennten Danziger Deutschen ins Mut terland heimführen werde. Auf der anderen Seite hat aber auch die polnische Telegraphen- Agentur wieder darauf aufmerksam gemacht, daß Polen eine Eingliederung Danzigs in das Deutsche Reich, in welcher Form sie auch Zimmer «folgen möge^als eine unannehmbare Verletzung der Verfassung der Freien Stadt

, bei der aüch Reichskanzler Hitler das Wort zu einer wich tigen Rede ergreifen wird. *** England. Anfang dieser Woche hatte sich das Gerücht verbreitet, wonach England dem Deutschen Reich eine hohe Anleihe an- geboten habe, falls Deutschland gewillt sei, einer Aussicht über seine Rüstungen zuzustim men und seine Industrie von der Kriegswirt schaft auf den Friedenshand«! umzustellen. Der neue angebliche „Friedensplan' hat natürlich in allen Hauptstädten stark Staub aufgewirbelt. In amtlichen Kreisen in Lon

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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1925
Umfang: 8
, dann Ihr Herren von der Regierung, wären eure ^Stunden gezählt. Das bedeutet, daß Italien die Ehre, euch auf jenem Platze zu erhalten, Mit der Aufopferung des teuersten Gutes poli tischer Zivilisation bezahlen muß. Und so er lebt man diesen enormen Gegensatz, daß gerade jene Partei, welche sich selbst als vater ländisch bezeichnet und die Andersdenkenden Daterlandsfeinde nennt, spricht dem Dolke, welches bei Vittorio Beneto ein Jahrhun derte altes Reich zertrümmerte, und den höch sten Gipfel der Einheit

habe je doch in dieser Hinsicht schon viel getan. Die hie und da vorkommenden fascistischen Ge walttätigkeiten seien nur eine Folge der Her ausforderungen durch die Gegner. Dem Senator Albertiyi antwortete Fe- Bei Geld sendungen den lui! (Ort, Post, Strasse, Hausnummer, Hof, name. Berui) anführen, damit keine Verwechslungen bei Namensgleiohheit Vorkommen. Elfi, die seltsame Wagd. Don Jeremias Gotthelf. Reich an schönen Tälern ist die Schweiz: wer zählte sie wohl auf? — in keinem Lehr buch stehen sie alle verzeichnet

. Wenn auch nicht eines der schönsten» doch eines der reich sten ist das Tal, in welchem Heimiswyl liegt, und das oberhalb Burgdorf ans rechte Ufer der Berner Enime sich mündet. Großartig sind die Berge nicht, welche es einfassen; in absonderlichen Gestalten bieten sie dem Auge sich nicht dar; es sind mächtige Emmentaler Hügel, die unten heitergrün und oben schwarzgrün sind, unten mit Wesen und Aeckern eingefaßt, oben mit hohen Tan nen bewachsen. Weit ist im Tale die Fern sicht nicht, da es ein Quertal

ist, welches in nordwestlicher Richtung ans Haupttal stößt; die Alpen sicht man daher nur von den bei den Bergrücken, welche das Tal umfassen, von denselben aber arrch in heller Pracht und gewaltigem Bogen den südlichen Himmel. Herrlich ist das Wasser, das allenthalben aus Felsen bricht; einzig sind die reichbewäsferten Wiesen, und trefflich der Boden zn jeglichem Anbau; reich ist das Tal, schön und zierlich die Häuser, welche das Dal schmücken. Wer an den berühmten Cnunentaler Häusern sich erbauen will, der findet

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Seite 2 von 12
Datum: 27.06.1935
Umfang: 12
bei Laval Bor seiner Romreise war der englische Völker- bundsminister Eden in Paris, um mit Laval über das englisch-deutsche Flottenabkommen und die damit zusammenhängenden Fragen zu spre chen. tleber das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Eden und Laval hat sich die französische Presse sehr zurückhaltend ausgesprochen — ein mal, weil der britische Standpunkt von Frank reich in mehrfacher Hinsicht abgelehnt wurde, und zweitens, weil eine Antwort der britischen Regie rung auf die französischen

wird. Den Ausschlag dürft« die Stellungnahme der britischen Regierung zu der anscheinend fran zösischen Anregung geben, die das .Inkrafttreten des Luftpaktes von einer Vereinbarung im Osten auf Grund de» letzten Angebots Hitlers abhängig machen möchte. Herr v. Ribbentrop ist au» London heimgekehrt. Neues iu Kürze *** Deutsches Reich. Als erste größere Front- kämpfergruvpe aus Frankreich kämen am 22. ds. 44 französische Kriegsbeschädigte nach Stuttgart. Es handelt sich um Mitglieder der nattonalen Bereinigung

die Mitgliedschaft in der katholischen Jungschar propagiert haben. Der bekenntniskirchliche pro testantische Bonner Theologieprofessor, der beim Berufungsgericht fein« Amtsentsetzung erfolg reich angesochten hatte, ist jetzt von der Regie rung in Pension geschickt worden. In einer Rede hat sich Erziehungsminister Rust gegen den Kul turkampf ausgesprochen. Offenbar zum Teil auf Veranlassung des Reichswirtschaftsministerium« hat der Reichs- kommistär für Preisüberwachung, Dr, Gördeler, eine Verordnung erlassen

noch schwieriger gestaltet haben. Oester reich fordere ebenso wie Ungarn die Gleich berechtigung und erblicke darin die beste Garan tie des Friedens. *** Rumänien. Nach 18 Jahren wurden der rumänischen Regierung die Akten aus dem Staatsarchiv, die im Jahre 1818 der russischen Regierung zur Aufbewahrung übergeben wurden, als Bukarest vom Vormarsch der deut schen Truppen bedroht war, auf dem rumänischen Dampfer „Prinzessin Maria' wieder zugestellt. Einem Bericht der „Jswestija' zufolge, ist das rumänische

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Seite 2 von 8
Datum: 08.07.1937
Umfang: 8
svanischen Küste übernehmen sollen, ist, wie schon berichtet, für Italien und für das eich unannehmbar. In London und in Paris kam man über die Haltung Italiens und des Deutschen Reiches ein bißchen stark aus dem Häuschen, so zwar, daß am Don nerstag, dem 1. ds., eine halbamtliche Lon doner Presse-Agentur versicherte, England und Frankreich seien entschlossen, sich über haupt von der ganzen Nichteinmischung zurückzuziehen, falls Italien und das Deutsche Reich nicht doch noch der Uebernahme

im Nichteinmischungs-Ausschuß, da von England und Frankreich keine neuen Gedanken zu er warten waren, mit kühnen, neue Wege weisenden Vorschlägen hervorgetreten. Die von Italien und dem Deutschen Reich am 2. ds. in London unterbreiteten Vorschläge haben die Eigenschaft, den Grundsatz der Nicht einmischung und ebenso die Kontrolle als ein Mittel der B« ' Zerbürgung der Anwendung dieses Grundsatzes auch fernerhin gelten zu lassen. Die grundsätzlich zugelassene Kontrolle (Ueberwachung) wird jedoch praktisch

? Das ist der neueste und umstrittenste Teil der ganzen Streitfrage. Wahrend. England und Frankreich dazu neigen, das System der Patrouillenschiffe aufrecht zu erhalten und die von Italien sowie vom Deutschen Reich zurückgezogenen Patrouillenschiffe durch englische und franzö sische Schiffseinheiten zu ersehen, bezeichnen Italien sowie das Deutsche Reich einen solchen Vorschlag als unannehmbar, weil er die eichheit Gleichheit der zwei spanischen Regierungen vor der Kontrolle verletzt, denn während früher sowohl

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Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1940
Umfang: 8
einen Besuch abstatten, um den Auf bau und die Organisation der spanischen Wa- 'langisten-Partei zu tudieren. — Das D.N.B. gibt bekamt, daß auch nach Aufhebung der Zoll- G renzen zwischen dem Deutschen Reich und oem Protektorat Böhmen-Mähren die Einfuhr be stimmter Waren, vor allem die von Lebens mitteln, von Böhmen und Mähren nach Deutsch land verboten bleibt. — Die Berliner „Börsen- Zeitung' führt in einem Aufsatz aus der Feder ihres politischen Mitarbeiters Megerle, Be schwerde über die unfreundliche

. — Ln einer Rundfunkrede sprach Luftmarschall Philii Herzstärkung für seine Zuhörer über die engli schen Fliegerangriffe auf das Deutsche Reich, er ermahnte ferner seine Zuhörer zur Pewahrung der Ruhe und zum Vertrauen auf oa» Heer. Einen RedefeldzMtzn.^uglde schen Volke die Kriegsanstrengungen des Welt reichs zur Kenntnis zu bringen', eröffnet« Duff Coover mit einer Ansprache, in der er sagte, in Australien, in Kanada und in Neuseeland arbeite man für England, in Rhodesien übten sich die Flieger, um in Aegypten

für die Freiheit Frank reichs gefallenen Franzosen immer länger. Fünf Flugzeugführer der Luftwaffe des freien Frank reich seien zugrundegegangen. Und man ver nehme aus Kairo, daß eines der Flugzeuge der Anhänger des Generals de Gaule abgefchosien wurde und unter den vier Mann der Besatzun sich nur einer rettete. — In der Zeitung „Cr> tica' in Buenos Aires veröffentlichte der eng lische alt-Grstminister Lloyd George eineni Artikel, in welchem er die englische Regierung und Kriegführung schr tadelt „Seit Beginn

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Seite 3 von 8
Datum: 19.06.1941
Umfang: 8
haben, sind von Unserem unmittelbaren Vorgänger in „Quadra- nestmo anno' mit tiefster Gründlichkeit behan delt worden. Das darauffolgende Jahrzehnt war nicht weniger reich an Uebervaschunaen im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben als seine Vorgänger und ist mit seinen ruhelos trü ben Fluten in den Ozean e'nes Krieges aus- gemündet, dessen Wogendrana für Wirtschaft und Gemeinschaft unabsehbar verhängnisvoll werden kann. ' ' ' Welche besonderen, vielleicht ganz neuen sozia len Fragen undAufgähendie Zeit

zu schaffen, auf der sich das volle persönliche Leben der Staatsbürger verwirk lichen kann. Mrd dies erreicht und dauernd er reicht, dann ist ein solches Polk tn Wahrheit wirtschaftlich reich, eben weil die umfassende Wohlfahrt aller und somit das persönliche Nutzungsrecht aller an den irdischen Gütern »ach dem vom Schöpfer gewollten Zweck ver wirklicht ist. Daraus, geliebte Söhne und Töchter, könnt ihr aber auch sehr deutlich sehen, daß der wirt« schäftlich« Reichtum eines Voltes nicht eigentlich

tn der. Fülle, der in ihrem Wert rein, materiell zählbaren Güter an sich 'liegt, sondern 'darin, daß diese Fülle wirklich und. wirksam die hin reichende mäterielle Grundlage bildet.für eine berechtigte perflnlich« Entfaltung seiner Glie der.- Wäre dies nicht, oder Mi sehr unvoll kommen der Fäll, dann wäre der wahr« Zweck der nationalen Wirtschaft nicht erreicht. Trotz der etwa verfügbaren'Güterfülle wäre ein sol ches-um seinen Anspruch betrogene» Volk keines wegs wirtschaftlich reich, sondern arm

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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1940
Umfang: 8
nicht! allein im Dienste sondern auch im Alltag, tu Schul« und. Eltern- Nach einem geschichtlichen Rückblick be. er, daß Dentschland schon.einmal da» jwaltigste Reich der ganze« Welt gewesen sti innd e» wieder werden wolle.. Rücken, «nd. Mirkenfrei stehe der gewaltiae Block England >,und Frankreich gmenüber »nd werde zusckitagen. -Wenn e» an der Zeit sei. denn hier müste di« Entscheidung Men. — Reichspropaganda. ' ister Dr^ Gi^bbels sprach bei Wem Empfang ...Ktektore« der fübrende« deutschen Tage-- tungin

Beschlagnahme aller leeren Jute, und Zellfasersäcke verMat. die sich in den Industrie- ^nnd ' Handelsbetrieben vorfinden. — Di« Zei- stungen kündiaen an. daß im kommende« 6om- ,mer im Deustcken Reich Holzsandalen groß« iMode werden, um Leder zu sparen— Die aus .Kupfer aeschlaaenen Ein. «nd Zweipfennigstücke sowie die aus einer Muminiumverbinduna her-, igestellten Fünf- und Ze-npfennigstÄck« werden jdurch neue Pfennigstücke Uns Zink ersetzt wer den, die von der Reichsbank in den nächstem iTagen in Umlauf

Besprechungen zunächst unterbrochen. — Im Buckingham-Palast hielt Könia Georg'am ö.ds. einen Kronrat ab. — Gerade dieser Tage war «in britischer Beauftragter in Schweden und In Norwegen um den dortigen Regierungen Vor schläge für einen neuen Handelsvertrag zu unterbreitest. — Zu Berhandlungen mit der britischen Regierung hat sich der kanadische Ver. teidigungsminlster nach London einaeschifft. — Ungefähr 1800 Leute versuchten in London, vor der französischen -Botschaft wegen der in Frank reich erfolgten

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