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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 09.01.1936
Umfang: 6
bei einem Freunde — das nächste Mal kommt Ber lin an die Reihe, und dann werde ich Sie bitten, mir den Traum zu erzählen, ln den mein Bat« mit hinelnspielt, und der besonders den Anstoß zu Ihrem Brief an blich gegeben. Sobald ich w!«d« Fetten habe, werde ich mir erlauben, Ihnen das vorher mitzuteilen und anzufraaen, ob Ste Zeit und Platz für mich haben. Ihr« herzlichen Grüße erwidere ich ebenso imd blüe Sie, mich Ihrer Frau . Gemahlln bestens zu empfehlen.' Alfred Heldberg bllckte nachdenMch auf den ziemllch

war oft mit Maria , unter wegs, um Anschaffungen für Maria zu machen. Nur die geschmackvollste, teuerst» Leibwäsche und die schönsten Kleider durften gekauft werden, so wünschte es Alfred Held berg, und er überschüttete Maria mtt Schmuck und allerlei Luxusgegenständen, wie ste für elegante Frauen h «-gestellt «erden. Teure Neuigkeiten! . ,Zwischen Bema Sickhardt, und Marko stel kein . Wart mehr von Ralf Burgaräs. Die Frau fand: Solche Dinge durste man nicht mehr berühren, wenn es nicht dringend not

; sie fürchtete sich , davor. Nicht daran denken wollte sie, daß sie ein anderer geküßt — einer, der nun wohl schlecht von ihr dachte, sehr schlecht, und doch noch lange nicht schlecht genug. Denn als st« stch von ihm küssen ließ, war sie ja schon Alfred Heldbergr Braut' gewesen. Aber sie mußte immer wieder an all das denken, wovor sie stch fürchtete, und ste dachte auch daran, wenn Wfred ihre Hände küßte und ibr immer wieder verstchette, wie närrisch ? lückllch er wäre. Nur wenige Freunde Held- era

vor dir, um das dich viele Mädchen beneidest würden.' Maria hotte ttef Atem, zwang sich zu lttd- lich ruhiger Antwott. „Ich fche das fa ein, Tante Bemal Ab«' vorhin war das Cttnnem überstark, und-mir war es, als ob ein« Stimme zu mir sagte: E« ist ganz abscheulich und falsch von dir, mtt einer so großen Lüge in die Ehe zu gehen!' Ihre Stimme bebte. „Es fft und bleibt doch «ine große Lüge, dies Derfchwelgm vgr Alfred — ich komm« mir fo «nffetzlich «er- achtungswett vor.' „Damals ttet ich dir zur vffenhett, heute aber tue

ich es nicht mehr, heute wäre Offen heit fast, ein Derbrechen; Alfted würde nicht mchr damit fettig. Jetzt, so kurz vor der Hochzeit. Ebensogut könntest du chm «inen Dolch ins Herz stoßen.' „Das weiß ich ja, Tante Bemal Und ich will'» auch nicht tun; aber heute. Haffs mich umgerissen — morgen werde Ich wieder rühjg und vernünftig fein. Ich bin ja vor ullem frob, daß Alfred nicht mehr daran dentt. an Ralf Burggraf zu schreiben. Allmählich werde ich ja vergessen lemen. Ich habe Alfred düch auch lieb.' Auch lieb

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 16.04.1936
Umfang: 6
, gnädige Frau, diese Schrift kann nicht die des Prinzen Bergöde fein; es ist die Handschrift von Alfred Held- bergs Sekretärin, die nach seinem Diktat in ihrer Wohnung seine Bühnenwerke zuerst mit der Hand niederschricb. Im Hause über arbeitete er dann das Diktierte. Er fuhr zu feiner Sekretärin, weil er sich einredete, sich dort besser konzentrieren zu können. Besser als daheim. Ich begriff das nicht so recht, aber die Arbeitsstimmung genialer Menschen hängt manchmal von kleinen Gewohnheiten

ist. Das hier hat er geschrieben!' Ihr zärtlicher Blick schien das beschriebene Papier zu streicheln. Maria Franz hob wieder die schmalen Schultern. „Gnädige Frau, es hat natürlich keinen Zweck, wenn ich Ihnen immer wieder erzähle, daß es sich um die Handschrift der Sekretärin handelt, und die beiden Herren, die uns das Rätsel lösen könnten, sind tot.' Gisela Hammer fragte: „Wo wohnte die Sekretärin Alfred Held- beräs? Und wie hieß sie?' Maria Franz gab Auskunft: „Die Frau, ich glaube, sie war Witwe, wohnte in der Nähe

der Großen Frankfurter Straße und hieß Paula Haupt. Weiter weiß ich auch nichts — Alfred Heldberg sprach kaum von ihr, und ich interessierte mich nifi'i be sonders für sic.' Gisela Hammer nahm das Blatt Papier und faltete es zusammen, barg es wieder in ihrem Handtäfchchen. „Verzeihen Sie, Fräulein Franz — ich habe Sie ziemlich lange aufgehalten!' Sie erhob sich und ihre graziöse Schlank heit stand nun vor Maria, die sich ebenfalls erhoben hatte. Sie reichte ihr Die Hand. „Leben Sie wohl, Fräulein Franz

, und meinen herzlichsten Glückwunsch zu Ihrem Erfolg!' „Der volle Erfolg gebührt allein Alfred Heldberg,- er inspirierte mich ja dadurch, daß er öfter mit mir den Schluß des Schauspieles besprach.' „Ihnen gebührt sedenfalls ein großer Teil des Erfolges!' sagte die Aeltere herzlich, denn Maria Franz war ihr sehr sympathisch. Und dann ging Gisela Hammer. Sie sann, während sie ins 5)vtel zurückfuhr, unablässig über das nach, was sie heute zu Maria Franz geführt. Sie an,, dem Rätsel „ach, das ihr auch in der Villa

Heldberg nicht gelöst worden war, das jetzt noch eher ver stärkt schien dadurch, daß Maria Franz die Handschrift des Prinzen als die der Sekre tärin Alfred Heldbergs bezeichnet hatte, die sie genau zu kennen behauptete. Und es war doch die Handschrift des Prinzen, einer ganzen Welt gegenüber würde sie dabei bleiben. Dreißig st es Kapitel. Paula Haupt! Den Namen hatte sich Gisela Hammer • eingeprägt, als müsse sie ihn für f eit und Ewigkeit behalten. In der Nähe der roßen Frankfurter Straße

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 24.04.1927
Umfang: 10
großen Opern- u. Operettenbühnen bereits gesungen und zählt in Wien zu den allerbesten Vertretern derselben. Die Rosalinde singt Hedy Lesigang, Ne Adele Lotte Ferry. Den Gefänq- nisdirektor Frank spielt Han^ Fuchs, den urko mischen Frosch Alfred Bock, der Regisseur der Vorstellung Den Prinzen Orlowski verkörpert Heidi Eisler, den Alfred Walter Streit. Das ge samte Personal ist in dieser Aufführung beschäf tigt. Musikalische Leitung: Ludo Philipp. Sonntag wird der. große Saison-Schlager, Kalmans

: unglücklicherweise traf er den 19jährigen Bauernsohn Johann Werth a-.s Unterrain >n den Unterschenkel, das Schienbein schwer verletzend. Vornehm in der Erscheinung, brachte sie diese Perlen schönster Operettenmusik zur besten Ävirkung. Ein reizendes Stubenkätzchen, die Adele der Lotte Ferry. Sie sang diese schwie rige Soubrettenpartie mit großer Geschicklich keit. Der Gesangslehrer Alfred Franz Jentfch gefiel sehr durch seinen Humor in den lustigen Szenen. Heidi Eisler als Orlovsky sah ent zückend

aus und brachte ihr Lied im 2. Akt zur besten Wirkung. Eine vortreffliche Gestalt war der Gefängnisdirektor Frank des Hans Fuchs, sehr gut Harry Neufeld und Otto Bar sen als Dr.. Blind, resp. Dr. Falke. Im 3. Akt gab es wieder.Lachstürme. Alfred Bock zählt eben den Frosch zu seinen allerbesten Rollen: jedes Mort, jede Geste menschlich und doch von urdrolligster Wirkung. Orchester und Chöre un ter Ludo Philipps umsichtiger Leitung klan gen sehr gut, A. ZNühlegger Co.. Bolzano. Lauben 46/1.. Der Salon

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Dolomiten
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Seite 8 von 12
Datum: 27.03.1935
Umfang: 12
Vipiteno wie immer mustergültig orga nisiert wurde, fand somit zur vollsten Zufrieden heit der Teilnehmer sowie auch der vielen er- schicnciien Zuschauer einen guten Abschlufz. Ergebnisse des Slalomlaufes: l. Mader Friedl. W.-Sp.-V. Vipiteno. Gesamtzeit beider Läuse, l:30.8 Min.; 2. Freund Franz. S. C. Colle Jsarco. 1:34 Min.: 3. Strickner Alfred. S. C. Colle Jsarco, 1:40 Min.; 4. Klotz Max. W.-Sp.-V. Vipiteno. 1:42.0 Min.; 0. Leisz Hans, S. C. Fulv- mes. 1:30 Min. 0. Straller Franz. S. C. Colle Jsarco

, 1:89.4 Min.; 7. Sterzinqer Heinz. S. C. Fulpmes, 2:1 Min.; 8. Schneider Hubert, W- Sv-V Vipiteno. 2:08.1 Min.: 0. Fröhlich Karl, W.-Sp.-V. Vipiteno. 2:09.2 Min.; 10. Christo- manos Hans, W.-Sn.-V. Vipiteno. 2:17 Min. Ergebnisse des Abfahrtlaufes: 1. Friedl Moder, W.-Sp.-V. Viviteno, 4:44.4 Min.; 2. Leis; Hans, S. C. Fulpmes, 5:12.8 Min.: :>. Lettner Karl. W.-Sv.-V. Vipiteno, 5:17 Min.: t. Schneider Karl. W.-Sp.-V. Vipiteno, 5:21.4 Min.; 5. Strickner Alfred, S. C. Colle Jsarco, 3:21.0 Min.: 0. Klotz

Max. W.-Sp.-V. Viviteno, 3:20.8: 7 . Sterzinaer Heinz, S. C. Fulvmes, 5:27.4 Min: 8. Tribuser Cepp. W.-Sv.-V. Vivi- teno. 5:40.8 Min.: 9. Freund Franz. S. C. Colle Jsarco 5:41.0: 10. LarcherSepp, W.-Sp.-V. Vipi- teiio. 5:45 Min. Ergebnisse des zusammengesetzten Lau fes: 1. Mader Friedl, W.-Sp.-V. Vipiteno. Note 20»; 2. Freund Franz, S. C. Colle Jsarco, Note 170.51; 3. Strickner Alfred, S. C. Colle Jsarco, Note 178.02: 4. Klos; Max, W-Sp.-V. Vipiteno, Note 175.45: 5. Leis; Hans. S. C. Fulv- nes

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Dolomiten
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Seite 7 von 8
Datum: 25.01.1937
Umfang: 8
und ausgezeichneten Schneevcrhältniffcn abgehaltcn werden. Unter sehr starker auswärtiger und einheimischer Kon kurrenz konnte der bekannte Abfahrtsläufer 7?rlebl Madcr überlegen vor Alfred Strickner- Colle Ifarco und Viktor Senoner-Siust wieder den Titel des Proninzmeisters im Abfahrtslauf erringen. Wer diese Abfahrtsstrecke, eine der steilsten und schwierigsten der Provinz, kennt, kann er messen, mit welcher Eeschwjndigkeit Madcr Friedl diese Strecke durchfahren haben muff, wenn man die fast unqlaubliche

erfolgreich ver teidigen will. Da erscheint schon der bekannte ..rote Pullover' und alles jubelt. Doch ein schwerer Sturz liest ihn noch viele kostbare Se kunden verlieren, jedoch im Handumdrehen rast Moder durchs Ziel. Die Ausrufung feiner Zeit als Bestzeit des Tages wurde von der fchr grasten Zufchaucr- mcnge stürmisch begrüht. Ergebnisse: 1. und Provinzmeister 1037 Moder Fried!. W.-Sp.-V. Vipitcno. in 3 Min. 31.8 Sek. 2. Strickner Alfred. S. E. Eolle Ifarco. in 3 Min. 01.8 Sek.; 3. Senoner Viktor

. S. E. Siusi, in 4 Min. 8.4 ek.: 4. Tribus Josef, S. C. Eolle Ifarco; 5. Rudolf Straffer, S. C. Eolle Ifarco. In der Unterstuke siegte Josef Eller (Skiklub Viviteno) in 8 Min. 30 Sek.; Zweiter wurde Alfred Mayer (Skiklub Eolle Ifarco) in 8 Min. 38 Sek, Den Zuschauern hat das Abfahrtsrennen einen spannenden Kampf gezeigt, da gerade die letzten 200 Meter auf der steilsten Stelle durch das Ziel geführt haben. An manchen Stellen erreichten die Läufer Eefchwindigkeiten bis zu 80 Kilometer. Langlauf tttn

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