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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1885
Zur Namens- und Landeskunde der deutschen Alpen
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Seite 37 von 181
Autor: Steub, Ludwig / Ludwig Steub
Ort: Nördlingen
Verlag: Beck
Umfang: IV, 174 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Ostalpen ; s.Namenkunde
Signatur: II 102.697
Intern-ID: 218448
32 I. Die Entwicklung der deutschen Alpendörfer. Das auffallendste ist aber immerhin, daß dem Hrn. Ver fasser die ungeheuren Unterschiede, welche in geschichtlicher, ethnologischer, kulturhistorischer, volkswirtschaftlicher, klima^ tischer Beziehung zwischen den verschiedenen Teilen des Alpenlandes obwalten, nicht aufgefallen sind. Andalusien und Hinterpommern stehen nicht weiter von einander ab als der Jsarwinkel und das Etschland. Wie verschieden sind das Otzthal und das Ainstgau, Vorarlberg

latino, von dem diese ausgehen wollen, ist eine Lächerlichkeit. Wie in Deutschtirol das bajuvarisch-deutsche Element das romanische langsam überwunden hat, aber Groden und Enneberg ihm doch noch lebendig gegenüberstehen, ebenso hat in Welsch tirol das romanische Element das longobardisch-deutsche all mählich aufgezehrt, aber die schwachen Überbleibsel eines vordem blühenden Germanismus in der Valsugana, wie in den Sette und Tredici Comuni, doch noch nicht vertilgt. Übrigens ist die Absorption

in Deutschtirol Wohl besser gelungen als im Trentino. Die zahlreichen deutschen Fa miliennamen, welche jetzt italienische Geschlechter in Welsch tirol führen, wie Ma ir, Baur, Schuster, Binder, Egger, Mooser, Fuchs, Jung, Rausch u. s. w. — sie sind nicht eingewandert, sondern stammen notorisch aus den östlichen Thälern der Brenta, des Avisio u. s. w., und zeigen un-

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