309 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/08_05_1934/AZ_1934_05_08_2_object_3246339.png
Seite 2 von 6
Datum: 08.05.1934
Umfang: 6
Gendarmeriekontingenten umzingelt, abgeführt wurden, riesen sie: „Wir sind unschul dig!' kam aber niemals zu einem zufriedenstellenden Resultat. Sein Interesse sür dieses Stück steigerte sich von Tag zu Tag und wurde schließlich zu einer Leidenschasr. Alles, was irgendwie mit ihm zusammenhing, wurde gesammelt und alsbald war der Kunstsorscher in der angenehmen Lage, die Geschichte des geheimnisvollen «Kunstwerkes lücken los zusammenzustellen. Aus alten Schriften und Auszeichnungen war zu ersehen, daß dieses Bild bereits

Studium' ergab schließlich, daß aus Schloß Schleißheim in Bayern ein solches Bild unter andere!» auch den geheimnisvollen Frauen- kops im Kunsthistorischen Museum zeige. Der Kunstsorscher reiste nach Bayern, sertigte an Ort und Stelle einige Photos von dieser ge- malenen „Katalogseite' an, untersuchte das Bild genau und sah, daß sich dieses Gemälde in einer ganz anderen Form zeigte- als das geheimnisvolle Bild im Magazin. Es war rechteckig, während das Wiener Bild einen ovalen Ausschnitt zeigte

, weiters hatte man de» üppigen Busen der Figur mit einem Schleier übermalt. Ansonsten war es gleich dem Wiener Bild. Alsbald wurde auch der Grund sür die veränderte Form gesunden. Karl der Sechste wollte dieses Bild in einer Mauer der Stallburg einsetzen lassen. Da es aber nicht paßte, wurden die Eiken abgeschnitten. In einer Handschristensanimliing der National bibliothek konnte Dr. Wilde das Bild wieder lin den. Es war in den Katalogen des Kunsthisto rischen Museums verzeichnet, jedoch hatten süns

verschiedene Kunstkenner dieses Bild süns verschie denen venezianischen Meistern zugeschrieben. Der Knstos schenkte diese» Auszeichnungen kei nen Glauben. Er war der sesten Ueberzeugung, daß dieses Bild ein Werk Giorgiones sei, nachdem das Frauenporträt jenen eigentümlichen phanta stischen Zug zeigte, der sich bald mir Unbesangen- heit, bald mit glühender Sinnlichkeit verbindet. Diese Darstellungsweise war eine Spezialität des großen Venezianers. Bon ihm kennt man nur drei Werke. Eines davon

ist die berühmte „Ma donna mit dem heiligen Franz', das heute im Doin zu Castelfranco zu sehen ist, das zweite stellt ein Gewitter dar und besand sick) bis vor einem Jahre im Palazzo Giovanetti in Venezia. Der Meister verstarb im Alter von 32 Jahre» an der Pest. Fürst Giovanetti wollte dieses Bild an ein ame rikanisches Museum verlausen, das ihm die un glaubliche Summe von Millionen Dollar bot. Der Staat verweigerte die Ausfuhr und schließlich wurde es von der Regierung sür ö Millionen Lire angekauft

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/26_05_1935/AZ_1935_05_26_5_object_1861723.png
Seite 5 von 8
Datum: 26.05.1935
Umfang: 8
über die Aus ftellung dahin zun. Ausdrucke zu bringen, daß er seine Stimine als Publikum Senscheid abgab. Während in Merano das Bild No. 23. hier mit No. 78 bezeichnet (Innenarchitektur eines alten Patrizierhauses in Bolzano) von Alfons Pichler beim Volksentscheid Prämiert wurde, erhielt in Bolzano 220 abgegebenen Stimmen das Bild No- 7 LandschastsausnahM mit Brunnen am Tschausen von Herrn Rag. Mario Gerd (Fotoclub Bolzano) den Publikumspreis. Folgende Fotos wurden, auch mit vielen Stimen bedacht: Bild

No. 78 (Alfons Pichler), Bild No. 12 (Anton, Jìmg), Nr. 99 (Anton Jung). Nr. 50 (Mario Geat), Nr. 16, (Alfons Pichler), No. 82 (Frih Vààotbl) und No. 17 (Anton Jung). Es war als Beobachter sehr interessant anzu sehen, wie leicht sich die Mehrzahl dar Besucher dieser Ausgabe entledigten und wie unendlich schwer es den anderen siel, die Entscheidung zu sällen und aus all dein resultiert muh die große Zersplitterung ver Stämmen. Es will eben jedes Bild, ja jede« Kunstwerk immer nach zwei Richtungen beurteilt

und geìvsrtet sein, nämlich nach seinem geistigen Gehalt und nach seinen materiellen Eigenschaften, nach seiner Technik etz. und so war es nicht zu wundern, wenn der Großteil der Besucher sich schwer entschied, diesem oder jenem Bild semen persönlichen Wert zu geben. Wem aber die Be dingungen des Wettbewerbes bekannt war, der urteilte schon leichter- Wie vst wurde die Frage gestellt, warum keine Porträts. .Pflanzen- und Tierausnahinen vorhanden waren, da v-ie Frage steller nicht wußten, daß der Wettbewerb

hat und das große fertige schöne Bild vor ihm liegt, dann kommt das Ver langen, es auch anderen zu zeigen. Wer noch Ehrgeiz in sich hat. der betrachtet seine Bilder wohl gerne, sindet aber erst den Wert derselben, >venn sremdes Urteil daran hastet. So wie der Jäger, Fischer seine Beute nicht gerne verbirgt, so zeigt mich der Amateur sein Werk. Wie, viele Kameras sind wohl in Bolzano und loie »venig« leisten außer den gewöhnlichen Peso Geburt^ und Ehefiandeprämien für Angestellte des Zkalional-Konviktes

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/09_05_1939/AZ_1939_05_09_6_object_2639423.png
Seite 6 von 6
Datum: 09.05.1939
Umfang: 6
noch nicht gut genug, um sie zu verlausen, worüber Mo nika verzweifelt war. lim aus der ärgsten Not zu konmien, beschloß sie, ein Bild dem Kunst händler Felder als ihr eigenes Werk anzu bieten. Felder ist von dem Bild begeistert und verlangt von Monika noch andere. Diese Bil der wurden mit Leichtigkeit verkaust und be kam Monika dann den Austrag ein großes Freskogemälde zu schaffen. Darüber war si? in größter Verlegenheit, doch kam ihr ihr Mann Zu Hilfe. Entschlossen, sich als Künstler durchzusetzen

, schließt er sich in dem Saal ein, in welchem das Bild entstehen soll: und wäh rend Monika Nachts ihren .'icsellschastlichen Pflichten nachgeht, arbeitet er mit Feuereifer an dem Gemälde. Doch unmittclbar vor der Fertigstellung des Bildes bemerkte er, daß Felder seiner Frau den Hof inachte. Er mach te ihr zuerst «inen furchtbaren Krach, dann ließ er sie und das GemällZe ini Stich. Nun gesteht die verzweifelte Monika Felder alle? Zuerst machte er ihr einen Hciratsantrag. den sie abwies. Martin halte

mittlerweile doch das Bild vollendet: Felder verhindert einen Skandal, der zugedachte Preis wird Martin zuerkannt und dann vermitte!t Felder die Versöhnung der beiden Gatten. Beginn: S, 6.30, 8 und ?.W Uhr. » - Roma Kino. Herüe letzter Tag „Liebe in den Lüften', der große Fliegerstlin mit Bruce Cabot. Beatrice Roberls und die bekanntesten Kunstflieger Amerikas. Beginn: 2, 3.30, 5, 0.30, 8 und 9,M Uhr. Ab Donnerstag große Varicteeschau mit Nummern und Elemenre von Weltruf, deren Auftreten in der Scala

Museo, Auswahl in günstigen Gelegenheits. kaufen. B O//ene Stetten Stubenmädchen, Köchinnen, Kindersräuleins sofort gesucht. Lanthaler, Piazzetta Mostra Nr. 1. 3. Stock. Bolzano. B-3 Deravtworll. Direktor. Mario Zerrondi. Volksbewegung im ZNonate April D 0 b b i a e 0. ti. Mai Im Vergleiche zum Monat März hat sich das demographische Bild unsere: Gemeinde insoserne gebessert, als die Zahl der Geburten jene der Todesfälle sozusagen ausgleicht und d'. Eheschließungen im Zunehmen begriffen

katt/en ASLuc/l/ lleberslgsslge» Hausgerät verkauft man leicht durch eine .Kleine An- in der .Alpen,eituna' Gebrauchter Küchenherd zu kaufen gesucht. Adr, lln. Pubbl. Merano M 1V23-2 Zur Eröffnung einer heiralsvermittlung wer den alle intcressierteu Damen und Herren gebeten, Briefe mit Bild, Alter und Aer- inögensangabe, sowie besondere Wünsch' einzusenden. Diskrete Behandlung wird ga rantiert. Ilm regen Zuspruch bittet E. Al- bertini. Via Mercato vecchio II, Bressanone B L Tüchtiger Motographen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/27_06_1930/AZ_1930_06_27_4_object_1861558.png
Seite 4 von 6
Datum: 27.06.1930
Umfang: 6
: Pegli, die Perle der ligurischen Riviera: Pistoia, reich an Kunst- schätzen, mit blühendem Handel und Gewerbe. Anläßlich der „Primavera Sarda' des .Früh lings in Sardinien', wurde den Hörern ein möglichst umfassendes Bild des heutigen Lebens sowie der zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die die malerische Insel aufweist, geboten. In der Folge werden behandelt die Valle d'Aosta, Toskana. Verona, Venezia und Firenze, àie Adriaküste. Gubbio, Lecce Milano, der Gar- dafee, der Golf von Napoli usw

. Das Bild war während des Krieges von dem Pfar- rer Kupili von einein flüchtigeil russischen Ari stokraten um 10 Dollar erworben und auf einem Seitenaltar der Kirche aufgestellt worden. Als der Pfarrer nach Suczawa berufen wurde, nahm er das Bild mit und verwahrte es im Pfarrhaus. Dort sah es der Czernowitzer Anti quitätenhändler Beck, der es für die Kopie eines alten Meisterbildes hielt und um 1000 Lei er stand. Der Sachverständige Burgoanu, dem er es zur Prüfung übergab, wollte in dem Bilde

einen echten Raffael erkennen lind schütz!? es auf 3V0.000 Dollar. Da es später zwischen Leck und Burgoanu zu Differenzen kam, erstattete dieser bei der Polizei die Anzeige, daß es sich um ein aus dem Museum gestohlenes Teniäld-: handle. Darauf wurde der Antiquitätenhändler verhaftet, das Bild beschlagnahmt und erst, ak der Beweis des rechtmäßigen Erwerbes erbracht und eine hohe Kaution hinterlegt war. zur Äus-< fuhr freigegeben. So kam das Bild nach Wien, wo es nun nach nochmaliger Schälzu-ig nach Amerika

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/28_03_1935/AZ_1935_03_28_4_object_1861029.png
Seite 4 von 6
Datum: 28.03.1935
Umfang: 6
ist, wird uns über die ökonomische und politische Bedeutung der ita lienischen Kolonien in Ostafrika ein vollständiges und klares Bild entwerfen. Die Bevölkerung ist eingeladen, zahlreich zu die sem interessanten Vortrag zu erscheinen, zumal da sich die Wichtigkeit des Gegenstandes zur redneri schen Begabung des Generals Pantano gesellt. Devkehrsnachvichten Um 14lZ0 Lire Torino, Paris, London, Torino 14. bis 22. April d. I. Das ,,l!ii''-Büro Milano, Ottagonc Calleria V. athletik gezeitigt, was hauptsächlich der großen Kampflust

-n Aundec »ehmen, daß der tro^ der wirtschaftlichen Ungunst der Zei ren sich dem Wagnis und der Mühsal einer Aus icellung unterzogen hat. Tie heurige Frühjahrssaison bringt viel neue, tu<r noch nicht gezeigte Arbeiten der Aussteller ^un schien S<>ienrmnu fällt vor allein das Bild nis dec Frau mit der roten Bluse von Jgnaz Ztolz auf. Das Bii? sitzt prächtig im Raum und ist ungemein lebendig in den Farben. Diese klin gen aber doch in einer wunderbar einheitlichen Tomiimmung zusammen. TaZ

V!ld ist mit breilcin Pinielstrich modelliert uu'o ^igt Igna,; Stolz à lwchlutlivierieu Por li àmicn. Ueber Mode und Joitlichkeil hinweg hat ?rolz in diesem Charaliecbilde den bleibenden lunsilerischen Zulunsiswert herausgearbeitet und dc>>? ^ek'inliche dieser Frau, ihre Vitalität, ihr Üv--misches, gesichert. Dieses Bild ^eigt so recht deutlich, was ein Portrntist eigentlich leisten kann. Das Waldbilü von August v. Meißl hat das aunoivhärnche Leben des Waldes in seiner starken Intensttäi und Feinheit ergriffen

) stellt ein typisches Bild der Eisaätaler Landschaft aus. ' Eine besondere Aufmerksamkeit verdient die Eeoe- Homo-Maske in Holz des Bildhauers Toni Tschars. Christus wird nach der Krönung dem Volk gezeigt. Mit monumentaler Ruhe und Ge schlossenheil lehnt Christus, dieser ungeheure Tatenmensch, die Verhöhnun-g der Dtenge ab. In der strengen Mundpartie drückt sich dies aus. In den Augen aber liegt doch wieder das milde Ver zeihen Solcherart fallen in dieser Arbeit zwei Motive, die mit breitem Eisen ganz

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/14_05_1936/AZ_1936_05_14_6_object_1865722.png
Seite 6 von 6
Datum: 14.05.1936
Umfang: 6
Tagen der bolsche wistischen Revolution drangen Soldaten in die Wohnung Glasunows in Petersburg ein, um eine Haussuchung vorzunehmen. Sie rißen das Bild eines deutschen Offiziers von der Wand und stell ten Glasunow zur Rede. Es war das Bild des Herzogs von Sachsen-Weimar, eine Erinnerung an die Uraufführung der ersten Symphonie von Glasunow, die bei dem Musikfest in Weimar statt« gefunden hatte. Glasunow erwiderte geistesge> genwärtig: „Das ist unser berühmter Tenor Iwanow in der Rolle des Lohengrin

sang. Aus eine entsprechende Vorhaltung erwiderte Glasunow ironisch lächelnd: „Mir wurde befohlen gute Bol- schewisten zu beschäftigen, das sind meine Chor sänger zweifellos. Sie können zwar keine Noten lesen, aber das ist freilich eine andere Sache.' Ns man dem Direktor der Hochschule befahl, ein Bild Lenins in seinem Arbeitszimmer auszuhan- gen, wollte er sich zunächst damit ausreden, daß er ja eigentlich nur musikalische Personen in seinem Zimmer unterbringen könne. Der Kommissar bestand

aber auf dem Bild Lenins. „Schon gut' sagte Glasunow, ich will aus Lenin also einen Musiker machen.' Dann klebte er unter dem Vild einen Zettel an. „Lenin, der Komponist der In ternationale.' Schließlich wurde es aber Glasu now zuviel, und er zog es vor, ins Ausland zu gehen. Verantwortlicher Direktor: Mario Fe rra« di Wirksame Behsnälung Fast alle Veränderungen tn der Gesichtsfarbe und Hautkrankheiten kommen von Ernährungsstörungen mal des Blutes und der KörpersSfte. — Die wirksamste Behandlung

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/06_03_1934/AZ_1934_03_06_2_object_1856791.png
Seite 2 von 6
Datum: 06.03.1934
Umfang: 6
Gesicht der Aebtissin hängen. Deren Lider hoben sich jäh, und hervor drang ein schneidender kalter Blick. Da seufzte er unmerklich und ergriff ein Glas Wein, das vor ihm stand. „Zum Abschied, Kind', sagte er lind seine Stimme zitterte, „bat ich den Werber, der um Deine Hand gebeten, ein Bild von Dir zu malen. Er versprach's. So trink dies Glas Wem und setz' Dich dann in jenen Sessel! Der Meister aus Parma zeigt uns seine Kunst.' Vanna Gonzaga nahm das Glas und führte es an ihre Lippen. Der Rubin

an ihrem Finger leuch tete wie heißes Blut. Dann schritt sie zu dem Stuhl. Allegri entwarf auf der Leinwand die Umrisse. Still war es im Saal, nur die Kerzen tropften die rinnende Zeit. Endlich legte Allegri den Pinsel beiseite. „Markgräfliche Gnaden! Das Bild ist fertig.' Der trat hinter ihn und sah lange auf das Bild. Dann wandte er sich um und murmelte zwischen den Zähnen: „Maler aus Parma, es ist Dein be stes. Du hast Wort gehalten.' Schnell rollte er die Leinwand von der Staffeler und ging damit hinaus

. Es war dem anderen, als schwanke die hohe Gestalt in der Tür. Aber dis! Kerzen brannten niedriger, und man vermochte nicht mehr so gut zu sehen. Langsam leerte sich der Saal. Nur Vanna Gon zaga saß aufrecht im Stuhl, so, wie das Bild >>e gezeigt hatte Und hinter ihrem Stuhl stand die Aebtissin mit fahlem Antlitz: „Meister Allegri, hier ist Cure Braut!' Der faßte ihre Hand, die kalt und leblos zurück sank. Ein Schrei gellte durch den Saal. Ein irrer Schrei. Bor der toten Vanna Gonzaga stürzte der Maler zusammen. ^

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/30_05_1934/AZ_1934_05_30_5_object_1857644.png
Seite 5 von 6
Datum: 30.05.1934
Umfang: 6
, die Männer und Jungmänner der betreffen den Fraktion folgen. Da die Schulkinder nicht in eigenen Formatio nen an der Prozession teilnehmen, sollen sie die Eltern mitnehmen, die Väter die Knaben, die Müt ter die Mädchen. , Es werden bei der Prozession auch mehrere Ord ner tätig sein, deren Weisungen man unbedingt nachkommen möge, damit die Prozession ein wür diges Bild darbiete eines gläubigen, betenden und Gott verherrlichenden Volkes. Christus vinciti Christus regnati Christus im perati Euer Seelsorger

NI. v. Castilicn Unier den königlichen Tugenden Ferdinands NI. von Castilien leuchtete vor allem sein Eifer hervor, die Ehre Gottes und den wahren Glauben zu ver breiten. Er gewann viele Schlachten gegen die Mauren und eroberte viele Städte. Großes Ver trauen setzte er in diesen Kämmen auf die Mutter Gottes, deren Bildnis er immer bri sich trug. Den Sieg schrieb er nie sich selbst, sondern immer der Fügung Gottes und dem Schutze Mariens zu. Nach der Eroberung von Sevilla ließ Ferdinand das Bild der seligsten

. Bei Calatafimi treffen die Bourbonen auf Garibaldi, der mit seinen tau send Mann nach erbitterter Schlacht siegreich bleibt. Vorstellungen um 5, 6.30, 8 lind 9.30 Uhr. Gesucht ehrliche, willige in kl. Haushalt in Restaurant. Gute Behandlung. Offerte mit Bild Frau Geißmcmn, Bahnhofrest.. Beinwil a. See. Schweiz. Einreisebewilligung wird besorgt. Für Eure Gesundheit raten wir Euch, zu Tisch nur mit den berühmten zubereitetes Wasser zu trinken. Zweierlei Zubereitung: (grüne Schachtel) um verdauungsförderndes

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/06_11_1934/AZ_1934_11_06_5_object_1859378.png
Seite 5 von 6
Datum: 06.11.1934
Umfang: 6
getanzt^! i die Liebes . 21 Uhr^ ka-Konzer^ « Musik. i Markarti ! Grano L ertrauens»! L Betracht j plom. Je men. Die SV. Die i Papier^ i werden. > 20. No. i 8 Uhr. len wird^! cos les Mar« Bolzano, »polavoro id' Darle- von Lire rag zur »arbeiten, notwen, nkt den u. Schu- irtantritt ltriotische e durch ch entle- Kränze in der Aner- zne ver- mfassen» ;es Bild !s Kate on Dr. änze zu en des zog. So ! zurück, Fried- Nrabzei» nat i« n. operette, kannten ». Musik Komö- lngsrei» Aus Volzano ààt und Bolzano

Verlauf und boten der zahlreichen Volksmenge, die sich einge funden hatte, ein imposantes Bild des militärischen Geistes, der Las Heer und die vaterländischen und fascistischen Organisationen beseelt, und wie die Reihen der heranwachsenden fascistischen Zugend sich fortwährend vermehren, strammer und be- wußter werden. . Der 4. November 1918 war in der Geschickte Italiens ein entscheidender Tag, denn er krönte die vielen und schweren Opfer, den Willen, die Tat kraft und das Selbstbewußtsein

eingesäumt, die sich das präch tige Bild einer so imponente» Defilierung a>H kei nen Fall entgehen lassen wollte. An der Spitze der Kolonne marschierte die Musikkapelle des 232. Infanterieregiments. Es folgten Abteilungen aller in Bolzano stationierter Trupvenkörper, Kom- gnlen des 232. Infanterieregiments mit der Flaggen. Es schlössen sich an: die Milizabteilungen mit dem Banner der Legion, die Jugendorganisa tionen, die riesige Gruppe der Fascisten aller Ra yons unseres Stadtgebietes mit ihren Flaggen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/02_08_1935/AZ_1935_08_02_5_object_1862517.png
Seite 5 von 6
Datum: 02.08.1935
Umfang: 6
es ein Konzert, in den Cafes hübsche Musik. Die Eisenbahnàe bringen dt« Ausflügler und Bergwanderer wieder zurück. Aber auch am Abend gibt es am Lido die meisten Leute, Das große Auto, das die Verbindung zum Viktor Emanuel-Platz herstellt, ist auf jeder Fahrt ge drängt voll und fährt ohne Unterbrechung. Die selben Leute, die nachmittags am Lido Wasser und Sonne suchten, kehren nun dorthin zurück, um die Kühle des Abends am Wasser zu genießen und sich zu unterhalten. Der Lido hat sein Bild verändert. Drunten

, zu besichtigen. Der Hièrarch hat mlt besonderer Aufmerksamkeit die Tätigkeit der Schule verfolgt und von den Berichten, die ihm über den Verlauf der Uebungen zugegangen sind, konnte er sich ein klares Bild über die Bestrebungen der alpinen Schulung d«r Universitätsstudenten machen. Bei der Besichtigung könnte er sich über die zweckent sprechenden Grundsätze und die Methoden, die in dieler Hinsicht angewendet werden, überzeugen. Auf dem Platze vor dem Schutzhause Sella wurde der Verbandssekretär

für Obst und Gartenbau werden von hervorragenden Fach leuten aller europäischen und außereuropäischen Staaten Vorträge über vierzehn Themen des Obst- und Gartenbaues abgehalten. Es haben sich bis jetzt 282 Referenten aus allen Weltteilen gemel det, sodaß also auf diesem Kongreß ein Gesamt bild der. Weltproduktion auf. diesem Gebiete und der damit zusammenhängenden Wirtschaftslage Zustandekommen wird. Hervorzuheben ist, daß in der Reihe der internationalen Obst- und Garten baukongresse, die 1389

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/13_10_1935/AZ_1935_10_13_5_object_1863353.png
Seite 5 von 8
Datum: 13.10.1935
Umfang: 8
, wie es in der Ebene erfolgen kann, nicht erlauben, so beruht die Wirtschaft doch aus dieser Einnahmsquelle, die durch den bescheidenen Berghos vielleicht auf 1500 Meter Meereshöhe als auch durch den fruchtbaren Talgrund mit den herr lichsten Obst- und Weingärten dargestellt ist. Neben den Bodenprodukten, die unsere Erde in freigebiger Weise spendet, die ihrer Kargheit aber auch mit Mühe und Schweiß abgerungen werden müssen, bietet die Ausstellung auch ein anschauliches Bild der Errungenschaften auf dem weiten

werden soll. In der Sportabteilung ist alles zu sehen, was das Auge des geübten Sportlers nit Zì'ennerblick prüft: so Skier, Rucksäcke, Wollstoffe und Aus- rüstnngsartikel verschiedenster Art. - Auch die Abteilung für die Fremdenverkehrs propaganda wirkt eindrucksvoll und es kanu dabei auch derjenige, der unser Gebiet in s?in<m Höher und seinen Tälern kennt, manche) neue und an ziehende Bild entdecken, vor dem er betrachtend und bewundernd stehen bleibt. In der Bühnenmuschel des Hauptausstellungs- rauines sind die T. ortarten

^verwandelt li... nun als solcher über die Bühnen, nicht wc ob seiner großartigen musikalischen Konzeptku, als seiner durch die verschiedenen teilnehmenden Personen reich nnd mannigfaltig gestalteten Gangart immer wieder gern gesehen. — Der Schauplatz der Handlung wandelt von Petersburg im ersten Ak te über Paris, im zweiten Akte in die Schweiz, stellt aber trotz dieser lokalen Ungebundenheit ein weit einheitlicheres Bild dar, als man es auf den ersten Blick erwarten möchte, denn das Milieu

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/29_09_1935/AZ_1935_09_29_5_object_1863190.png
Seite 5 von 8
Datum: 29.09.1935
Umfang: 8
der ersten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts zuge schrieben werden. Die zwei Bilder wurden erst kürzlich erworben. Die „Fußwaschung', Bild aus dem Settecento, ist ebenfalls nahe an Troger. Auch dies wurde erst angekauft. Der „Zauberer' verrät die Hand des Henrici (1737—1823), „ein Deutscher, der in Bolzano wohnte', wie Bartoli ihn in einem Manuskripte, das in der Bibliothek von Trento aufbewahrt wird, nennt, der aber von inezia oder Verona hierhergekommen ist. Cr war im Alto Adige und im Trentino

von einem unbe kannten Maler, welcher aus der Schule von Ricci zu stammen scheint; das andere, „Solomons Ur teil', ist unzweifelhaft ein Werk des bereits er wähnten Henrici. Das Bild „Noes Trunkenheit' wurde auch erst kür^' '' erworben. Es wurde als ein Werk von Loth erkannt. Ein Mangel im be deutendsten Museum der Provinz mar das gänz liche Fehlen der Werke von Unterberger. Es ergab sich die Gelegenheit, eine Halbfigur des hl. Igna tius in schönem Rahmen aus dem 18. Jahrhundert zu erwerben

, hingewiesen. Es wurden dem Museum einige hundert Skulpturen und Kunstgegenstände, dis in der Gewerbeschule in einigen Räumen, die für das Publikum nicht zugänglich waren, aufge stellt waren, überwiesen. Von diesen sei erwähnt: Sankt Sebastian, der hl. Rochus in Baßrelief, aus denen der Kontakt mit der norditalienischen Bild hauerei herauszufinden ist, der hl. Johannes und der Heilige mit dem Buch, alle aus dem 15. Jahr hundert; in polycroinem Baßrelief eine heilige Magdalena, ein hl. Stefan

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/01_01_1936/AZ_1936_01_01_6_object_1864238.png
Seite 6 von 6
Datum: 01.01.1936
Umfang: 6
ist machtlos: aber als Sherlock Holmes sich bemüht, das Rätsel ,z» lichten, den Knoten aller schrecken- erregenden Vorgänge zu lösen, ändert sich das Bild, Sherlock Holmes! Der Schrecken der Verbrecher. Sherlock Holmes! Eine Figur, die Tausende von Lesern begei- terte. Wie wird er auf die richtige Spur kommen? Wer st der Mörder? Sie werden es erfahren, wenn Sie die> en Film sehen, der kein alltäglicher Gangsterfilm ist, andern ein außergewöhnlicher Dctektiu-Sensationsfilm von stärksten Inhaltes

zugesetzt, so daß Schnee extra herbeigeschafft werden mußte. Ein weißer, hell erleuchteter Streifen zog sich durch den ausgeaverten Hang, ein rot beleuchteter Sttich bezeichnete den Absprung. Zu Füßen zeigten viele kleine Lichtpünktchen die Stadt Garmisch-Parten kirchen. Aus der Nacht schössen die Springer her aus, schwebten für Sekunden im Lichtkegel der Scheinwerfer, um nach dem Aufsprung wieder im Dunkel zu verschwinden. Ein packendes Bild mit sehr nachhaltigem Eindruck. Sieger wurde Hinter- maier

will, sich zum Vor bild machen muß. Der harmonische Ausgleich zwischen stärkster Körperanstrengung und Vermei dung jeder gesundheitlichen Ueberanstrengung und Uebermiidung führt erst den Zustand herbei, der die körperliche Höchstleistung Heroorbringen kann. Sportarzt und Trainer ' Die „Sportmedizin' hat sich in überraschend kur zer Zeit zu einem wichtigen, auf gesundheitliche» Höhe stehenden Sonderzweig der Medizin entwik- telt. Das „Training' ist heute nicht nur ein sport licher, sondern auch ein wissenschaftlich

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/13_12_1935/AZ_1935_12_13_4_object_1864041.png
Seite 4 von 6
Datum: 13.12.1935
Umfang: 6
zum Menschen aufrückte. Aber erst das Christentum lehrte auch im armen Menschen ein Ebenbild Gottes zu erkennen, ge schaffen nach seinem Bild und Gleichnis. Und ge rade in den Armen bietet Christus den Menschen Gelegenheit, ihm Werke der Liebe zu erweisen durch leibliche und geistige Wohltaten. Zahlreiche Menschen sehnen sich heute nach einer kleinen Ga be, auch nach einem guten Wort und nach einem lieben Blick vom Mitmenschen. Geben wir ihnen dies, soweit wir können, schloß der Redner seinen Vortrag

deckel ziert ein farbige» Bild...' Awo'Nachrlchten Ihealerklno. Di« grübt« und stärkst« aller Filmseüsa> tionen: .Zrankensleln', mit dem bekanntest Charakter darsteller Boris Karloss In der Hauptrolle. Ein Film de» Unheimlichen und Rätselhaften! Das Phantastischste da« Sie je gesehen haben, weshalb wir daraus hinwei sen. daß sensible Naturen dlesen Film lieber nicht an sehen sollen. Der Film führt in dl« Welt modern« Ma gie und Alchimie, läßt Heinrich Vili, samt feinen Fraw en, einen Pharao

, hat dieser Tage vi Praventivbilanz für das.Jàhr 1936 abgeschloü« Bekänntlich erfolgte der Uebei-gaNg aus ^ ordentlichen Verwaltung dutch einen Podestà die außerordentliche durch einen Kommissär z rade zu dem für die Verfassung der Prävemi bilänz vorgeschriebenen Zèitpunkt./ Die Now. digkeit, sich über die finanziellen Verhältnisse Geineinde, speziell über deren verfügbare Mi!? ein klares Bild zu schössen, bedingte begreifii.^ Weise eine Verzögerung in der Erstellung di. se Elaborats bis zum gegenwärtigen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/25_05_1935/AZ_1935_05_25_4_object_1861708.png
Seite 4 von 6
Datum: 25.05.1935
Umfang: 6
nach wie vor ein ein drucksvolles Bild unseres heimatlichen religiösen Lebens und Brauchtums auf dem Lande. Vier Altäre sind das jeweilige Ziel der Geistlichkeit und der Beter. Strahlender Sonnenschein liegt über den Rebenhängen des Küchelberger, überall ein Blühen, ein Duften wie von Reseden, die Wiesen stehen in saftigem Grün, mit Blumen durchwirkt. Hineingebettet in diesen Malkasten einer gott begnadeten Natur, heben sich die kleinen Kapellchen und Bildstöcklein ab, an denen Zie Prozession vorbeizieht. Ein einzig schönes

, herzerhebendes Bild in der taufrühen Morgenstunde, wenn der sromme Zug von der Pfarrkirche des Dorfes Tirolo hinaus zieht unter dem Gebete und unter Gesängen mit den Fahnen, den Statuen der Heiligen Nepomuk und Urban zu den Altären der vier Evangelien und wieder zurück in die Kirche, wo die Orgel im frohen Maien-Alleluja erbraust, das feierliche Hochamt folgt und schließlich in der Mitte der weihrauchdurchdufteten Kirche zwei Englein herab schweben, um den Heiland, die Himmelfahrt ver sinnbildlichend

Geschehnis,- — ein Film, wi« m Kes» U noch wenige gezeigt wurden. ' «I Beginnzeiten: ö 6.30. 8 und 9.30 Uhr. ! . Thealerkino zeigt heute: .Der Tod in Urlaub» ^ Freden- March in der Hauptrolle. Der seltsamste ^ sensationellste Film der letzten Zeit nach der gleiche gen Komà von Alberto Casella. Ein echtes LZ wertiges Kunstwerk, , in dem jedes Bild sozusagen cA Treffer bedeutet. Eine hinreißende, phantastisch- SuÄ spannende Handlung mit dem abnormalsten und ' natürlichsten Stöfs, den man sich vorstellen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/18_09_1938/AZ_1938_09_18_7_object_1873401.png
Seite 7 von 8
Datum: 18.09.1938
Umfang: 8
sich nur um 1.8 Proz. verringert at. Die Gegenüberstellung der einzelnen 'ìerte ergibt folgendes Bild: ' Wert in Millionen Lire Iiinner--Iuni 1937 1938 Einfuhr 7086.0 6055.K Ausfuhr S2S8.9 3161.6 — 1827.1 —894.0 Davon entfielen auf die Monate Mai Juni 1937 1938 1937 1938 13S3.3 884.8 1S72.2 1088.3 828.9 802.2 1160.0 999.S — 262.2 — 91.6 Nach großen Warengruppen aufgeteilt, ergibt bei der Einfuhr der Anteil der Rohstoffe 48 Proz., der halbfertigen Wa ren 22.3 Proz., der Fertigwaren 17.3 Proz

. be sonders aber von Werkzeugmaschinen, ge macht. ' Die zunehmende Verwendung von ein heimischen oder im Inland« von der Tex tilindustrie bearbeiteten Fasern ist zu be kannt. als daß man sie noch besonders erwähnen müßte. Di« Industrie-Zählung, die jetzt statt findet. wird ein genaues Bild dieser Ent wicklung vermitteln. Sie ist auf einer weit ausgedehnteren Grundlage geplant als die von 1927. die lediglich die Ansah! der in jeder Industrie beschäftigten Ar beiter. die benutzten PS-, den Maschinen park

, in die die industrielle Tätigkeit Äaliens auf geteilt worden ist, ist eine besondere Form der Befragung vorgesehen, die mit Hilfe der- Korporationen,her Fychver- bände und der einschlägigen- Fachleute gewählt wird. Sie erfaßt die monat lichen Schwankungen der Arbeitskräfte, die bezahlten Löhne, die besonderen Merkmale jedes Unternehmens, den Ver brauch an elektrischer und Dampfkraft usw. Auf diese Art wird man ein vollkom menes Bild der verschiedenen Industrien erhalten, einschließlich der vielen kleinen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/15_07_1941/AZ_1941_07_15_4_object_1881923.png
Seite 4 von 4
Datum: 15.07.1941
Umfang: 4
wenig wie ich selber. Wir kennen unsere eigene Mimik und unseren Ausdruck nur, insoweit er willentlich und bewußt ist, alles andere erfahren wir durch den Spiegel. Der Spiegel zeigt uns unser Bild dazu noch nicht so, wie andere uns sehen, sondern feiten verkehrt. Ich besitze einen genau im rechten Winkel ausgestellten Doppelspie- el ,in dem man am Schnittpunkt sein 'esicht so sieht, wie die anderen es sehen. rascht. sick Wer sich darin sah, war überra^ Frauen schrien auf! — Frauen müssen slch immer

-realistisch geschieht! Vom Ob jekt empfängt der Maler die gegenständ liche Form, zugleich erlebt er aber auch etwas von dem Innern, von der Seele dieses Objektes, denn er gibt nicht nur die äußere Form und das in ihr waltenden Leben, fondern er läßt auch feine eigene Auffassung, seine eigene Stellung zu diesem Gegenstand in das Bild hinein strömen. Er malt also gewissermaßen auch sich selbst, Ts ift ein Zeichen unserer Zeit, daß wir mit dem Starren, Bewegungslosen nichts mehr anfangen können. Bleibt

z. B. in einem abrollenden Film durch einen Zufall ein Bild plötzlich stehen, haben wir ein Unlustgefühl. So geht es uns auch mit der berühmten Physiognomik Lavaters „Zur Beförderung der Men schenkenntnis und Menschenliebe' und mit der Dogmatil dieses Geistlichen — denn h«ute sind wir von der statischen PtzWàgttàmlk, die Savater vertrat, zu ei ner dynamischen gelangt. D. h.. die Phy siognomik hat es yicht mehr wie früher mit Form und Beschaffenheit der äuße ren Teile des Körpers und des Gesichtes zu tun

21