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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 08.01.1938
Umfang: 16
, viele Kilometer südwärts gewandert und jetzt wieder in sein altes -Bett zurückgekehrt. Wie kommt diese rätselhafte Natmerscheinung zustande? Seit seinen Ju gendtagen hatte sich -Sven Hedin die Aufgabe gesetzt, die- fts Rätsel zu lösen. Schon aus seiner ersten großen Expe dition hat er sich mit dem einzigartigen Naturgcheimnis der Schale hinausbefördern kann. Im Kanu steigt das Wasser in beunruhigender Weise. Je nachdem das Boot sich füllt, wird- es schwerer, und immer tiefer liegt die Reling

aus dem Wasser. Desto leichter wird es daher den Wojgenkälw nren, herein-zuschlagen, und jede neue NackMllung wird grö ßer als die vorhergehende, während gleichzeitig meine- Kräfte imib* die der Ruderer abnchmen. Bis zum nächsten Ufer ist es noch weit. Cs ist nur eine Zeitfvage, wie lauge wir uns noch -über Wasser halten können, und je weiter die Zeit fortschveitet, desto geringer werden die Aussichten .auf Ret tung. Schwimmens kundig zu sein, ist in dieser Lage von gerin gem Vorteil. Je weniger maü

- den Körper anstrengt, desto länger- hat man' Aussicht, sich -an« dem Wrack festzuklammern!. Läßt man l-os, wird man- unfehlbar von den Wogen immer weiter sortgeschleudert. D-as angrenzende User besteht aus „Schor", wie die Türken die fast fteinharte Masse au-S erstarrtem u-Nd falz gemischtem Schlick nennen. Von Wasser überschwemmt, wird er verräterisch weichj und schlüpfrig, wie Schmierseife. Weit und breit um den Lop-nor nimmt sich dieses Schovgelände für das Auge so eben aus, wie ein Fußboden

, abgesehen von den kleinen wellenförmigen! Hügeln und Kämmen, die es bildet. Für uns, die wir in gleicher Höhe mit dem Wasser-- spiegel liegen, ist daher kein Ufer zu- sehen. Deshalb erscheint uns die Lage hoffnungslos. Wir könnten- ebensotzut auf of fenem Meer liegen und dem Dode des Ertrinkens Preis gegeben sein. Der Verfasser in seinem Doppelkanu. Kum-darsa. Der neue Fluß- beschäftigt. 'Seitdem sind 41 Jahre verflossen. Immer wie der versuchte Sven Hedin, dem Rätsel ans die Spur zu kommen

es auf einer untekbewußten- kälten logischen- Einsicht, daß die Lage, wenn ntmt dem Tode gegenübersteht, nicht besser wird, falls man über sich selbst und die einzige Waffe, die man zur Hand hat, -die Herrschaft verliert. Obgleich meine Diener, die damals wie auch jetzt vier an -der Zahl waren, umkamen und in der Wüste Takl-a- makan verdursteten, wurde meine Zuversicht nicht erschüt tert. Ich ko-nnite- ihnen nicht helfen-. Tie einzige Rettung war Wasser. Wenn ich mich hingelegt hätte zum -Sterben, wäre nichts gewonnen

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 04.07.1926
Umfang: 16
, nicht gerade so, daß man ihn hätte durchwaten können, aber immer hin merklich. Die letzten Wochen haben ihm wieder ausgiebig Wasser zugeführt. Das Becken ist bis zum Uebergehen voll, ist schon vielfach übergeaangen, so in Bregenz und Umgebung (Hard), wo die User verhält nismäßig tief sind. Eine Fläche von eineinhalb Qua dratkilometern steht dort unter Wasser. Im Stadtteile, der am See liegt, stand das Wasser gegen einen halben Meter hoch. Der Seespiegel stieg aus 5 Meter 60 Zentimeter. Die Uferbahn

watschelet im Wasser und die Landungsstellen der Schiffe sind überschwemmt. In Hard fuhren Kinder mit Kähnen in die Schule. Deutscherseits wurden am Bodensee gebiet fünf Personen vom Blitze erschlagen. Aus Salzburg wird bloß ein Wolkenbruch aus Mittersill gemeldet, so daß das sonst so arglose Bur- kerbachl mit einer Sturzflut über die Ufer trat. Trotz der gleich aufgenommenen Arbeiten konnte es nicht verhindert werden, daß sich das verheerende Wasser über den äußeren Teil des Marktes ergoß und großen

in Niederösterreich. Je weiter hinunter, um so größer sind die Wasser, die zusammenlaufen. In Budapest (Ungar n) er reichte die Donau eine Höhe von sechseinhalb Metern. Am 25. Juni spät abends ist oberhalb der Hauptstadt an der Grenze der Stadt Neupest ein Donaudamm ge borsten. Die hereinströmenden Wassermengen setzten mehrere Straßen der Stadt Neupest unter Walser. Auch ein Teil der hauptstädtischen Wasserwerke wurde unter Wasser geletzt. Durch den Dammbruch ist beson ders das Dorf Megyer gefährdet

der Katastrophe: „Immer größer wird der See. Trüb und schmutzig ist das Wasser. Wie ein Leichentuch sieht es aus, das über das ganze Grünland gebettet ist. Und kleine WellM spülen jetzt schon am Bahndamme selbst. Kurz vä« Wittenberge sind die paar Meter Erde, auf denen dtv Schienen der Bahn liegen, weit und breit das einzige Festland. Nur hie und da sieht man in der Ferne auf einem Wiesenrestchen ganz Zusammengerückt ein paar Rinder grasen. Wittenberge selbst liegt etwas höher als feine Wiesen. Es find

es geht. Aber das Wässer leckt an ihnen von Stunde zu Stunde, niemand weiß, wie lange die Deiche das noch aushalten." Mit dem Auto aus Wilienberge heraus ins überschwemmte Gebiet. Das fängt gleich vor den Toren an. Wasser, so weit das Auge reicht. Sähe man nicht hie und da die Spitzen von Bäumen oder das Dach eines Holzschuppens, man käme gar nicht auf beu Gedanken, daß hier jemals Festland ge wesen sei. Schauerlich dieser Anblick, schauerlich aber auch der Geruch des faulenden Wassers

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 11.05.1912
Umfang: 12
, des Kreuzbaches und des Mittern- dorferbgches, Dwie verschiedener anderer Gebirgsbäche, welche die Felder überschwemmten. Die Feuerwehr wurde zur Hilfeleistung herbeigezogen. Die Eiberg straße glich einem reißenden Wildbach. Die Schutz mauer bei Hx Kudlbachbrücke an der Reichsstraße, sowie mehrere' Telegraphensäulen wurde unterwaschen. Um das Wasser abzuleiten, mußte über die Reichs straße ein Graben gezogen werden, da mehrere Häuser an derselben vom Wasser inundiert waren. Der Holz platz des Zimmermeisters

Herrn Pirmoser und der Garten des Herrn L. Zanier waren teilweise unter Wasser, bei letzterem Anwesen war bereits die Brücke über den Kudlbach weggerissen. In der gleichen Ge fahr befanden sich die Gebäude an der Kienbergklamm und die städt. Anlagen am Wasserfall, ebenso das Gasthaus „Arche Noö". Besonders gefährlich wurde die Situation in Mitterndorf. Dortselbst läutete nachts 10 Uhr die Sturmglocke. Das Anwesen des Michlbauern samt Stallung war unter Wasser und auch die nächststehenden Gebäude

waren stark bedroht, so daß die schnell herbeigeeilte Feuerwehr Schutzdämme und Notbrücken bauen mußte. Auch wurde, um dem reißenden Wasser einen schnelleren Abfluß zu ermög lichen, mit Hilfe von Privatpersonen, unter denen sich auch Herr Bürgermeister Egger befand, das Schotter material aus dem Flußbett so viel als möglich heraus- geschafst; eine in dem strömenden Regen harte Arbeit, die bis nachts 2 Uhr dauerte. In Weidach hatte das Elementarereignis großen Schaden angerichtet. Der Inn ist bedeutend

gestiegen und führt vieles Treib holz und ganze Bäume mit sich. Der Regen hat am 10. d. nicht nachgelassen und ist noch wenig Aussicht auf einen Umschlag des Wetters vorhanden. Die Reichsstraße nach Kiefersfelden war durch eine vom Thierberg abgegangene Muhre verschüttet, wurde aber bald wieder freigemacht. Der Inn, welcher am Mittwoch eine Höhe von 4 Meter erreichte, ist auf Meter 2.80 zurückgegangen. Beim Holzauffangen fiel am Fischergries ein Mann ins Wasser, wurde aber rechtzeitig bemerkt

und gerettet. Hblam. Mittwoch nachts wurde durch den Dorf bach beim Hackl die Gegend total vermuhrt, so daß sämtliche an dem Bache liegenden Werke, Mühlen und Fabriken stillstehen. Die weiße Reuß ging wie ein wilder Bergbach herunter. Den Kulturen in den Gärten hat das Ungewitter großen Schaden zugefügt. ll Häring. Auch hier hat das Hochwasser Unheil angerichtet. Der sogenannte Rettenbach, ein im Som mer meist vertrocknetes Wasser, wälzte mit donnerndem Getöse seine schlammigen Fluten ins Tal. Waffer

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 20
Datum: 18.05.1912
Umfang: 20
das Weite gesucht. Dies war natürlich erst recht verdächtig und die Gendarmerie ließ nun die Ver folgung gegen den Mann ein leiten. Es ist der selbe, welcher hier in Silz verhaftet wurde. Am 14. Mai erfolgte seine Einlieferung nach Inns bruck. s.— Jnzing. (Ein 17jähriges Mädchen ertrunken.) Die beim hiesigen Metzgermeister Obertanner bedienftete 17jährige Maria Haslwanter entfernte sich am 14. Mai abends von der Feld arbeit, um von dem in der Nähe vorbeifließenden Enterbach Wasser zu holen

. Da sie nicht mehr zu rückkehrte und eine eigenmächtige Entfernung nicht anzunehmen ist, so muß notgedrungen geschlossen werden, daß das Mädchen von dem stark reißenden Wasser in den Inn geschwemmt wurde. Das Ab suchen der Ufer blieb erfolglos. Wattens. (Fahrraddiebstahl.) In Wat- tens wurde dem Fabriksarbeiter Josef Plattner aus Weer von seinem Arbeitsplätze sein Fahrrad, ein gebrauchtes Puchrad mit schwarzen Felgen und ebensolchem Nahmenbau, gestohlen. Uderns, 15. Mai. (Ertrunken; Hoch wasser.) Gestern

ist der zehnjährige Gottfried Mair, der jüngste Sohn des Pachmairwirtes hier, beim Baden in einem Gießen unterhalb des Dor fes ertrunken. Er war in eine tiefe Stelle geraten und ging unter. Der hiesige Stationschef Johann Rainer vermochte schließlich unter großer Mühe und Gefahr die Leiche des Knaben im tiefen Wasser des hochgehenden Gießen zu finden und herauszuziehen. — Der Ziller geht gegenwärtig infolge der starken Schneeschmelze sehr hoch; das zurückgestaute Wasser des Uderner Mooses über schwemmte gestern

ans jenseitige Zillerufer, ohne sie zu schädigen. Im Zillergründl wurde die Alphütte samt Stall ver schüttet. Der Hüterbue hatte eben den Stall ver lassen, da er keine Ruhe fand, als die Lawine herniederfuhr. Kramsach. (Brand im Keller.) Bei der Wasserkatastrophe am 9. Mai, durch welche mehrere Häuser unter Wasser gesetzt wurden, drang auch im Keller des Kaufmannes Huber das Wasser ein. Da dieser Keller zur Aufbewahrung verschiedener Spirituosen und Oele diente und zur kritischen Zeit

, als das Wasser in diesen Kellerraum ein drang, zirka 380 Liter Spiritus, 200 Kilogramm ! Brennöl, sowie zirka 60 bis 70 Liter Branntwein in Fäffern dort untergebracht waren, wurden , die Fässer dieser Brennstoffe vom Wasser hin und i her getrieben, daß die Gefäße klippten und schließ- j lich zerbrachen. Der Inhalt rann aus den Fässern ! heraus und vermischte sich im Wasser. Als am i 10. Mai früh Frau Huber in den Keller hinunter- ; stieg, um zu sehen, ob das eingedrungene Wasser versickert sei

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Lienzer Zeitung
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Seite 23 von 24
Datum: 28.02.1903
Umfang: 24
der Welle gelegt, die er gestreift hatte . . , Die Brctoiien — ein abergläubisches Volk — behaupte», es war die Seele einer Jungfrau, die zum Himmel flog. Naturwissenschaft ohne Vorkenntnisse. 3. Das Wasser. (sqtuv) ^>?»'/^eben der Luft ist da» Wasser der am weitesten verbreitete Körper. Ob- gleich e» in der Verwaltung der Natur eine ebensogroße Rolle spielt, wie die Luft und kein organisches Wesen ohne Wasser bestehen kann, duldet unsere Natur dennoch große Unterbrechung in der Aufnahme

desselben in den tierischen und menschlichen Körper. Wasser kann im festen, flüssigen und gas förmigen Zustande dargestellt werden und findet sich in allen dreien in der Natur. Am allgemeinsten ist es als Gas in der Luft verbreitet, am meisten ist es im flüssigen Zustande vorhanden. Unter den gewöhnlichen Umständen ist Wasser eine färb-, geruch. und geschmacklose Flüssigkeit von großer Durchsichtigkeit. — Ein Kubikfuß Wasser wiegt bei 12^/z Grad Wärme 2000 Lot. Wie alle Flüssigkeiten dehnt sich das Mayer in der Wärme ans

und zieht sich bei der Kälte zusammen, so daß ein Topf, der bis an den Rand voll Wassers gefüllt ist, auf dem Feuer überlaufen wird, wenn es auch nur mäßig warm geworden ist. Das Wasser zieht sich bei der Kälte mehr und mehr zu sammen. Dies setzt sich jedoch nur bis 4 Grad (Reaumur> fort. Tann behält es seinen eingenommenen Raum bis 0 <>. Nun fängt es plötzlich an, sich wieder auszudehnen und in Eiskrystalle auszuschießen: es friert. Setzt man das Wasser dem Feuer aus, wird es natürlich immer heißer

, bis endlich 80 Grad Wärme erreicht sind. Nun nimmt das Wasser an Wärme nicht mehr zu, aber es fangen nun Blasen an, darin aufzusteigen, welche zuletzt so groß werden und so schnell auf einander folgen, daß das Wasser in beständiger Bewegung erhalten wird: es kocht! Weshalb wird aber das Wasser nicht noch heißer? Das Feuer gibt doch noch immer dieselbe Hitze, welche auf irgend eine Weise aufgenommen werden muß? Das ist leicht zu erklären: das Wasser im Gefäß nimmt von nun an keine Hitze mehr

auf, aber es wird teilweise schnell in Dampf verwandelt und dieser Dampf steigt fortwährend mit dem lleberfchuß der Hitze in die Luft auf. Nach und nach verfliegt das Wasser, bis endlich das Gefäß leer ist. Die Hitze also, welche das Feuer abgibt, wird völlig vom Wasserdampfe aufgenommen. Dieser Dampf ist freilich nicht heißer als das Wasser, aus dem es aufsteigt: aber Versuche haben gezeigt, daß man eine weit größere Hitze braucht, um Gasen und Dämpfen dieselbe Temperatur zu gebe», wie Flüssig keiten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 15 von 20
Datum: 06.01.1914
Umfang: 20
. Das Maschinenhaus steht unter Wasser. Die Hölzer treiben auf dem Platz umher. Oberhalb der DampserbrÜcke stand das Wasser einen halben Meter hoch. In Kiel standen am Dienstag abend die Hafenstraßen unter Wasser. Auch auS Sonderburg und anderen Orten der Ostküste Schleswig-Holsteins kommen Meldungen von Hochwasser und dadurch verursachten Schä den. - In Warnemünde wurde durch den hohen Seegang die Strandpromenude, der sogenannte Dünenkamp, über die Hälft< durchbrochen. Man versuchte, den Schaden durch Sandsäcke

. In NykjÜbing ist das Wasser in die Häuser eiugedrungen. Die Fährverbindung nach Warnemünde ist. unterbrochen wurden. Die Eisenbahn von llecke ritz nach Wolgaster Fähre ist wenigstens auf acht bi» vierzehn Tage ganz unterbrochen. Die Te lephonverbindung sowie auch dre elektrisch» Beleuchtung der Ueberlandzentrale sind völlig zerstört. An der mecklenburgischen Küste arbeiten Militär und alle Einwohner der umliegenden Ortschaften fieberhaft, einen' Dammbruch zu verhindern. Am sogenann ten Rost hat die See

den Damm bereit- durchbrochen, und der Ort Schmore ist starr ° C Steffi ostock stieg mäh end der Mittwoch Nacht das Wasser so hoch, daß die Bewoh ner von Schutzleuten geweckt und von der Feuerwehr in Mannschaftswagen ans den Fenstern herausgeholt werden mutzten. Vom neuen Fischerhafen war nichts mehr zu setzen. Die Feuerwehr versuchte vergebens, da» Wasser herauszupumpen Alle Bemühun gen waren umsonst. „ ~ In Flensburg hat der Nordosd» sturm das Wasser in den Jnnenhafen ge- trieben: infolgedessen

ist Hochwasser einge-/ treten, von dem die am Hafen liegende« Straßen überflutet sind. Das Wasser steht bis an die Häuser, deren KeNec bereit» vollqelansen sind. Der Kieler Bahnhof ist rings von Wasser umgeben, durch das die ankommendev Reisenden teils getragen wer den müssen Auf den Schiffbrücken fahrt man in Booten um umherschwtmmende» Gut zu bergen. Der Schaden ist betracht* , ^ Auch aus dem 'Binnenlands laufen ^ Hiobsposten von allen Seiten ein. bi< vop^

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 20
Datum: 07.07.1935
Umfang: 20
Vorstellung machen können, was damit gemeint ist. Was tst ein Volt? Mgekürzt B.) Das macht man sich am besten klar, wenn man sich das fließende Wasser eines Brunnenrohres vorstellt. Hat man eine sehr enge Röhre, aber mit großem Ge fälle, dann wird das Wasser unten mit sehr großem Druck herausspritzen. Dieser Druck kann so groß sein, daß der Wasserstrahl einen Menschen verletzen kann. Wollte man diesen Wasserstrahl ober zur Betreibung einer Turbine ausnützen, so würde man sehen, daß die Kraft nicht groß

ist, die Maschine läuft gar nicht an. Es ist also bei Wasserleitungen zu unterscheiden zwi schen dem Druck und der Kraft. Wenn der Druck sehr groß ist, so muß deshalb die Kraft durchaus nicht auch groß fein und umgekehrt, wenn die Kraft groß ist, muß deswegen der Druck nicht groß sein. So ähnlich ist es beim elektrischen Strom. Das, was wir beim Wasser Druck nennen, das wird bei der Elektrizität Spannung genannt. Um nun angeben zu können, wie groß die Spannung ist, hat man eine Einheit ge schaffen, und diele

Einheit heißt Volt. Was ist ein Ampere? (Abgekürzt Amp.) Es ist nun nicht mehr schwer zu erraten. Was für das fließende Wasser die Kraft bedeutet, das ist in der Elektrizität die Stromstärke und das Maß für die Stromstärke ist ein Ampere. Es kann da Vorkommen, daß die Stromstärke sehr groß ist, die Spannung aber sehr klein. In diesem Falle wird man bei einer Berührung der Drähte kaum etwas spüren. Es gleicht das einem weiten Wasserrohr, von dem sehr viel Wasser herausfließt, das aber kei nen großen

zu betreiben. —hw— ffileinigfeiten von SBstt * 4 Fettiges Geschirr wäscht man schnell uni, wenn man dem Wasser einige Tropfen Die Schuhe soll man nach dem Gebr spannen und, wenn naß, langsam trocknen 3^' wenn tunlich, schmieren. Aluminiumgeschirr, das angebrannt ist reintot am besten, wenn man darin in wenig' ^ Zwiebel siedet. Erfrorene Hände behandelt man aut Eichenblätter oder Eichenrinden werden in Wasser ausgekocht, dann in dieser Brühe so JJ möglich täglich eine Viertelstunde die Hände TLS und nachher

oder wenigstens in Wasser, wenn er länger G bewahrt werden soll. Ist aber dies untecklieben M der Kitt schon steinhart geworden, so lege man h auf die heiße Herdplatte und nach Durchhitzung M er tüchtig geknetet, wodurch er wieder gebrauchst wird. Denkaufsabe Rr. 2 « Ein Bauer hat noch eine bestimmte Menge Heu m rätig. Eine Kuh hätte damit 12 Tage, ein Ochs u Tage und ein Pferd 17 Tage zu fressen. Wie langt hätten alle drei Tiere an dem Heu zu fressen? Auslösung der Denkaufgabe Nr. 21 (irrtümlich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 19.05.1932
Umfang: 16
schenkel geborgen worden ist, der vielleicht nach oberfläch- sicher Schätzung etwa vier bis fünf Wochen im Wasser gelegen fein kann. Nach Mutmaßungen des zu Rate ,ge- zogenen Gemeind earztes in Regelsbrunn kann es sich allenfalls um den rechten Oberschenkel einer Frauens- Markt-Anzeige Da der Zeitpunkt de» bisherigen Kreuzmarktes etwas verfrüht und daher nicht den wirtschaftlichen Be dürfnissen der Bevölkerung angepaßt war, wird am Montag, den 3V. Mai 1V32 ein zweiter Viehexport-Markt abgehalten

inmitten eines zirka 7000 Quadratmeter großen eingefrisdeten Grundes (teils Obst- und Gemüse garten, teils Wiesen). Einteilung: Souterrain: Zwei größere Keller und Vorkeller. Parterre: Küche, Speise, vier Zimmer (davon drei komplett eingerichtet mit fünf Betten), Abort. 1. Stock: Fünf komplett eingerichtete Fremdenzimmer mit neun Betten, zwei Dalkone, Mort. Mansarde: Zwei komplett eingerichtete Fremdenzimmer mit zwei Betten, zwei Balkon«, Bodenräume. Neue Lärchenschindelbedachung. Elektr. Licht, Wasser

und unterkellert und liegt an der Hauptstraße des Marktes. Einteilung: Sou terrain: Kohlenkeller, Kartoffelkeller und Lagerkeller. Par- t«re: Ladenlokal, Schlachtraum, Wursteveiraum, Kühlraum mit Kühlanlage, Küche, ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer, Selchraum, Dang urtd Klosett. 1. Stock: Zwei Zimmer, aus baufähig. Harte Bedachung. Elektr. Licht und Wasser. Am Haus angebaut ist kleine Rinderftallung mit Stadel und Tenne. Der Besitz wird samt Maschinen sowie Külhlmaschine, Wolf, DlitzMlenamaschine, Wurstspritze

: Drei Zimmer, zwei Küchen sowie kleiner Bodenraum. Blechbedachung. Elektr. Licht und Wasser im Hau». Die Villa liegt in der Mitte der Ortschaft und wäre speziell infolge ihrer Lage zum Einbau eine» Geschäftslokales aeelgnet. Preis 60.000 8; Anzahlung 26.000 8. Hypotheken- frei. 2405. Logieheim mit Gemischtwarengeschäft in einem erstklassigen Wintersportplatz und Sommerkurort Tirols. Das Logiehaus ist im Landhausfttl evbaut — größtenteils unterkellert — und weist folgende Räume auf: Souterrain

: Waschküche, Heiz- raum (Zentvalheizungsanlage) und zwei Keller. Parterre: Eine Wohnung mit drei Zimmer und Ladenlokal, eine Woh nung mit zwei Zimmer, Küche und engl. Klosett. 1. Stock: Vier eingerichtete Fremdenzimmer (vier Betten), Badezimmer mit Kalt- und Warmwasserleitung, Balkon, engl. Klosett und Hausflur. 2. Stock: Sieben eingerichtete Fremdenzimmer mit zwölf Betten. Kleiner Bodenraum. Blechbedachung. Elektr. Licht und Wasser im Haufe. Zentralheizung im ganzen Haufe. Das Landhaus ist vollständig

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 18.05.1912
Umfang: 16
gesucht. Dies war natürlich erst recht berdächtig und die Gendarmerie ließ nun die Ver folgung gegen den Mann einleiten. Es ist der selbe, welcher hier in Silz verhaftet wurde. Am 14. Mai erfolgte seine Einlieferung nach Inns bruck. 8.— Jnzing. (Ein 17jähriges Mädchen ertrunken.) Die beim hiesigen Metzgermeister Obertanner bedienstete 17jährige Maria Haslwanter entfernte sich am 14. Mai abends von der Feld arbeit, um von dem in der Nähe vorbeifließenden Enterbach Wasser zu holen. Da sie nicht mehr

zu rückkehrte und eine eigenmächtige Entfernung nicht anzunehmen ist, so muß notgedrungen geschlossen werden, daß das Mädchen von dem stark reißenden Wasser in den Inn geschwemmt wurde. Das Ab suchen der Ufer blieb erfolglos. Wattens. (Fahrraddiebstahl.) In Wat- tens wurde dem Fabriksarbeiter Josef Plattner aus Weer von seinem Arbeitsplätze sein Fahrrad, ein gebrauchtes Puchrad mit schwarzen Felgen und ebensolchem Nahmenbau, gestohlen. Uderns, 15. Mai. (Ertrunken; Hoch wasser.) Gestern ist der zehnjährige

Gottfried Mair, der jüngste Sohn des Pachmairwirtes hier, beim Baden in einem Gießen unterhalb des Dor fes ertrunken. Er war in eine tiefe Stelle geraten und ging unter. Der hiesige Stationschef Johann Rainer vermochte schließlich unter großer Mühe und Gefahr die Leiche des Knaben im tiefen Wasser des hochgehenden Gießen zu finden und herauszuziehen. — Der Ziller geht gegenwärtig infolge der starken Schneeschmelze sehr hoch; das zurückgestaute Wasser des Uderner Mooses über schwemmte gestern

, als das Wasser in diesen Kellerraum ein drang, zirka 380 Liter Spiritus, 200 Kilogramm Brennöl, sowie zirka 60 bis 70 Liter Branntwein in Fässern dort untergebracht waren, wurden die Fässer dieser Brennstoffe vom Waffer hin und her getrieben, daß die Gefäße klippten und schließ lich zerbrachen. Der Inhalt rann aus den Fässern heraus und vermischte sich im Wasser. Als am 10. Mai früh Frau Huber in den Keller hinunter stieg, um zu sehen, ob das eingedrungene Waffer versickert sei und sich eines Zündhölzchens

bediente, das sie unvorsichtigerweise in das mit Oel und Spiritus vermengte Wasser warf, fing im selben Moment die Flüssigkeit zu brennen an. Frau Huber floh aus dem Keller und verständigte die hiesige Feuerwehr, der es auch bald gelang, den Brand im Keller zu lokalisieren. Auch die Feuer wehren von Brixlegg und Rattenberg waren in kürzester Zeit erschienen, brauchten jedoch nicht mehr in Aktion zu treten. Der Kaufmann Huber er leidet einen Schaden von ungefähr 1200 Kronen, da er nicht nur die Oele

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 17.08.1913
Umfang: 12
und sicher, so daß binnen Z Minuten vom A armfignal an aus 5 Schlauch, linien Wasser auf das Brandobjrkt und die be- drohten N bengebäode gegeben werden konnte. Die Leiter 4 (kleine MagiruS) wurde zur Deckung der Pfarrkirche beordnet und nahm am Friedhof Aufstellung. Während mehrere Hydranten gleich, zeitig gingen, reichte d:r Wasserstrahl nur etwas über die Mitte des Kirchendaches hinauf, jedoch nach Absperrung der übrigen Schlauchlinien wurde der Wasserstrahl über den Dachfirst hinaufg-trieben

erfolglos. Airchberg. (Von unseren Wasser, bauten). A rs Kirchberg wird der „V. Z." geschrieben: Nach ver vorjährigen Hochwasser, katastrophe wurden an den beschädigten Stellen Verbauungen vorgenommen und dieselben auch nach den Weisungen der leitenden technischen Organe ausgeführt. Die gemachten Arbeiten be. finden sich jetzt schon teilweise in defektem Zustande, obwohl das Wasser trotz regnerischer Witterung nicht hoch stieg. Im Dorfe Kirchberg, an der sogenannten Lend, ist die dort aufgeführte Mauer

, welche einen großen Bogen beschreibt, stark unter waschen; es war vorauszusehen, daß eS bei der geringen Grundlegung von nur einem halben Meter Tiefe so kdmmen mußte, indem sich das Wasser tm Bogen an die ReibungSfläche hält und dort in die Tiefe gräbt. Statt der luxuriösen Ausführung der Mauer, welche zwar wohltuend auf da« Auge wirkt, wäre es besser gewesen, einen Verbau aus größeren Steinen am Grunde der Mauer auszuföhren, um dieselbe vor Unter. Waschung zu schützen. Was früher unterlasse« wurde

, wird jetzt nachgeholt werden müssen, und je früher desto besser. Auch unterhalb des Dorfes, am sogenannten Einfang, hätte man dem Wasser einen halbwegs geraden Lauf geben können, was durch Abgrabung von einigen hundert Kubikmetern Erdreich hätte erreicht werden können, da dasselbe mittels Rollwagen an die andere Seite des Bache- leicht zu tranSportie en und nicht gar teuer gewesen wäre; so hat man aber den alten Lauf deS Wasser wenig geändert, manche Piloten

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.03.1926
Umfang: 8
viel sagen will. Serenata Grünkristall'ne Wasser-kühle, Gletfcherhauchumslügelt: - Bunter Mgel WionneMele Lenzsturmföhngespiegelt — Sprießen Blumen um die Wette Aus der Wiese grünem Grund? Venus im azurnen Bette IVeut Apoll den Strahlenmund. Bäume stehen stumm und vagen In das samt'ne Firmament, Stein und Efeu leise klagen Nach dem Gott, den niemand kennt. Tausend blanke Achter leuchten Durch di-e sternendunkle N-acht, Linde Lüfte kosend feuchten Deiner Stirne Ma-rmorpracht. R. Fr. Hans Schumann- Merano

Wasser »auf seine Tafel. Das aber hatte seinen Grund. Fräulein Gunà, seines hochedlen Nachbars lieblich Töchterlein, hatte -ihm versprochen, die Seine zu werden, so er auszöge und ihr Wasser vom heiligen Jordaniflusse brächte. So war Kunibert mit seinem treuen Knap pen! Trapp von dannen -gezogen gen Palästina. Krankheit, Not und zerschundene Knochen hatte es dort gegeben, -aber sonst -recht wenig, was dem Namen „Gelobtes Land' !Ehre -gemacht hätte. Und was -geschah dem biederen Trapp? Beim Sturm

? veralteten Begriffen -huldigte, nahm das übel und obwohl unser Junker Kunibert sich mann haft zur Wehr -setzte, brachte er doch aus diesem Kampfe -ein Auge weniger -nach Hause. Also übel zugerichtet Zogen Herr uind Knecht weiter. Senkrecht stach die Sonne hernieder und halb verschmachtet gelangten sie >an den Jordan Gierig warfen sie sich nieder zu einem kühlen Trunk. Aber — o Graus! —- das Wasser des heiligen Flusses Haitis einen ganz unheimlichen Mntengeschmjack. iUnd so geschah

es: Unter den unchristlichsten Flüchen spien sie es aus und gelobten, n-ke Möhr einen Tropfen Wasser zu trinken. So schnell wie möglich verließen sie den Ort des Grauens und lenkten ihre Schritte der Hei mat -zu. In traurigem Zustande gelangten sie endlich nach lHausö und — so war es damals schon — hatten zum Schaden auch noch den Spott: Fräulein Gunda, die schon vor vielen Monden des Seckensteiners Eheweib geworden, lachte die beiden Unglücklichen -weidlich aus und schickte sie wieder fort. Welche .Enttäuschung für «unfern

-n, dann ergrimmte er so gewaltig, daß der erschrockene Drapp schnell ein LiMein sang, den Äbosten zu besänftigen: „Der Wein gab schon in alter Zeit -Dem Glücke stets das Frohgeleit. Mit Wasser wäscht den Leib man- rein, Die -Seel' von Trübsal nur mit Wein-! Das Wasser trinkt das liebe Vieh, Doch gold'neni Wein, den nimmt es nie. Drum sind wir Hasser, Hasser, Vom Wasser, Wasser, Wasser!' Da wurde Her? Kunibert milder gestimmt und mit vereinten Kräften schmetterten sie die zweite Strophe in die blaue Nacht hinaus

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 10 von 10
Datum: 26.06.1931
Umfang: 10
es von den schönen Lippen. „Es wird nie etwas mit uns beiden, wenn Sie ihn mir nicht ganz heil und gesund wiederbringen!" Es war eine köstliche Fahrt. Maarts Iungenaugen strahlten mit dem weiten blauen Meer um die Wette. Nach einer Woche aber schlug das Wetter um. Sturm brauste hohl ans Nordwest und die See ging hoch. Klein Maart lag seekrank in der Koje, tagelang. Schwarzgrau und unruhig war das Wasser, rauhes Wetter, schlechter Fang. — Kappen Jan war über das letzte mehr ärgerlich als über das erste

hoch über das Schiff. Der Mond war plötzlich durch die Wolken gekommen, silberner Schein leuchtete über das Deck, auf das abfließende Wasser, Schaumbläschen rannen glitzernd hinab. „Ist Maart zur Koje?" fragte laut der Schiffer. „Er kroch nach dem Heck!" antwortete der Steuer- „Maart!" rief der Käppen laut. Keine Antwort. Nur das Schlagen und Klatschen der hochaufspritzenden Wogen. Das Kind war fort. Der Mond kroch wieder hinter dunkle Wolken. Es war finster wie vorher. Käppen Jan riß die Mütze

— Maart!" Das Schiff kam längsseit. Fast be rührten sich Bord und Bord. Ein Schwung, ein Sprung — Maart war drüben und lag an Käppen Jans Brust. Das Schiffsvolk weint vor Glück. Der Jung, ihr lieber, kleiner Jung! „Es war ein Glück, daß ich auf das Segel fiel, statt ins Wasser!" erzählte der Junge. Und einer von drüben berichtete noch, daß der Kleine heruntergeplumpst sei, grad in ihr Boot, just als es hart am Heck vorbeiging. — Ein Wunder! Ei» Gotteswunder! Viele braune Hände falteten sich. Einer zog

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.04.1934
Umfang: 6
Immer häusiger hatte es sich ereignet, daß die kleinen Fischchen ins Wasser. Er muß sparsam damit wilden Höhlenbewohner, Steinäxte schwingend, in umgehen, denn lebende Sardinen können die Fischer langen Sätzen kreischend über sie herfielen, wie der nur in Magdalena Bay bekommen. Geht der Vor- Wirbelsturm pfeifend durchs Geäst der Kiefern rat vorzeitig zu Ende, so kann das eine Reise von fährt. hundert oder von dreitausend Meilen bedeuten. Und wenn Abends die Frauen auf de» Knien vor Thunfischen

über ihre Siedlung herfielen und die blicken. Wie eine Logleine hing der künstliche Köder Schafe und Ziegen fortschleppten. Das Schlimmste über das Schiffsende, das die 160 Tonnen Wasser aber war, daß beim letzten Ueberfall die schönsten mit den lebenden Sardinen drinnen ganz tief ins Steinäxte den Räubern in die Hände fielen und Meer drückten. man weiß ja, daß zur Herstellung einer solchen Axt Plötzlich aber wird die Leine straff. Wo vor ein eine Arbeitszeit gebraucht wird, die so lange währt, paar Augenblicken

noch ruhiges Wasser war, ist jetzt daß man den Mord sechsmal am Himmel als runde losende Unruhe. Das tiefe Dröhnen des Diesels »er- Scheibe stehen sieht. 'Nimmt. Der Mitsui macht einen Kreis, stoppt. Der Jeden Tag, wen» die Sippe sich zur Mittagsmahl- Chummer läuft mit seinem kleinen Netz zum Sardi- zeit versammelt und die Schlagsteine hart gegen die nentank, beginnt Köder auszusäen. Elchknochen schlugen bis sie zersplitterten lind das Männer mit riesigen Bambusangeln sind auf die fette Mark frei lag

, sprachen sie sorgenvoll von der Plattformen gesprungen, die rings um das Schiff Zukunft und der Notwendigkeit auszusiedeln, um laufen. Regelmäßig tauchen die Angeln ins Wasser, sich gesichertere Wohnplätze zu suchen. Der Bambus biegt sich. Und als er wieder gerade Aber so oft sie auch in vielstnndenlangen Reden wird, reißt er einen Riesenleib aus dem Wasser, ei- und Gegenreden diese Frage erörterten, zu lösen nen rundlichen Fisch mit gelben Flossen und gel- vermochten sie sie nicht. dem Schwanz

, über die Köpfe der Fi- ihnen-. scher an Bord. Der Schwung des Bambus, das Ge- „Der Tauchervogel im See, der baut auf dem wicht des Fisches selber muß ihnen dabei helfen. Wasser. Er beißt das runde Blatt ab und befestigt Krachend schlägt der Thun auf dem Eisendeck auf. sein Nest am Stengel, der aus dein Seeboden Her- Wild haut er mit dem Schwanz um sich. Er kann vorwächst. So ist es verankert, wie unser Einbaum, leicht einen Schenkelknochen damit brechen. Tat es wenn wir den Stein an der Sehnenleine Hinaus

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
von der Hütte geholte Rettungsseil zu spät gekommen wäre. Wird eine Gruppe auf einem Gletscher vom Nebel überrascht — und das kann auch bei anscheinend schönstem Wetter der Dursttod im Uebersluh des Walsers Von Herbert Paatz Schiffbrüchige saßen im Kahn auf dem Großen Ozean. Sie hatten kein Trink wasser bei sich^sie mußten verdursten, mit ten auf dem Meere des Uberflusses. Ein Matrose konnte sich nicht mehr beherr schen. Er trank vom Meerwasser, und er war der erste, der den Dursttod starb. Ein Gärtner

hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

Ton in zwei Teile getrennt. Die Platte läßt Wasser durch, auch wäs serige Lösungen können durch die Platte dringen. Die Tonplatte ist „permeabel'. Gieße ich in die linke Gefähhälfte einen Liter Wasser und in die rechte Seite ei nen Liter Wasser mit einer zehnprozen- tigen Salzlösung, dann gleicht sich die Lö sung bald aus. In jedem Gefäßteil be findet sich nach einiger Zeit je ein Liter Wasser als fünfprozentige Salzlösung Die Tonplatte war lösungsdurchlässig Versehe ich aber die Platte

mit einem Ferrozyankupseriederschlag dann wird die Tonplatte nur für Wasser durchlässig Die gelösten Stoffe können also mcht hindurchdringen. Die Platte ist semiper meabel geworden. Nun gieße ich in die linke Seite des Gefäßes eine fünfprozentige und in die rechte aber eine zehnprozentige Salzlö suNg. Salz kann nicht mehr durch die Tonwand hindurchdringen, aber Wasser Masse Die verschiedenen Lösungen versuchen sich trotzdem auszugleichen, bis beide Teile nur 7,Sprozentige Lösungen aufweisen. Die linke Seite muß Wasser hergeben, die rechte Seite nimmt

an Wasser zu, und der Niveauunterschied zwischen den beiden Gefäßteilen ist augenscheinlich. Man nennt den Vorgang Osmose. Der Druck, der in dem rechten Gefäß entsteht, ist der Turgordruck. Die gleichen Erscheinungen kehren in der Pflanzenwelt, ja in der ge samten organischen Welt wieder. Denn die Pflanzenzellen saugen Wasser auf weil der Saft in den Zellen eine stärkere Lösung aufweist als das Wasser Im Erd boden. So nur können die Pslanzen trin ken, und wir Menschen auch. Die Körperzellen des Menschen

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 16
Datum: 13.02.1929
Umfang: 16
), Galltür (1580 Meter), Hintertux (1494 Meter), Heinbachalm bei Sölden (2100 Meter), Komperdellalm bei Serfaus (2000 Meter) ufw. um nur einige zu nennen, können heute allen An sprüchen genügen, auch denen, die der Turchschnittswiener stellt. Allerdings, den Pflanz mit dem fließenden warmen und kalten Wasser in jedem Zimmer kennen sie nicht. Aber sind wir ehrlich, wie viele von den Fremden, die so tun, als ob sie in einem Hotel ohne fließendes Wasser gar nicht sein könnten, und kalt erklären, sie wären

sol chen Luxus von Haus aus gewöhnt, haben daheim in ihrer Wohnung vielleicht nicht einmal eine Wasserleitung. Wer sich in unseren Bergwirtshäusern nach einer Tour warm waschen will, bekommt jederzeit einen Krug warmes Wasser und baden kann er auch jederzeit wann er lvitl. Dazu braucht er noch lange nicht in die Schweiz zu fahren, und im Ausland sein gutes Geld zu verhauen. Jedenfalls lebt er in Tirol um die Hälfte Geld und auch nicht schlechter. Tie angekündigte 8 tägige Arosa-Reise kostet

," seufzt der Toni, „schwitz'n tua i wia a Fack und an Durst hun i, daß i an See aussauf'n kunnt — bal's koa Wasser nit war." „Moanst d' eppa, ins gang's anders? So an Durst hun i nit leicht amal g'habt, wia heunt. Aber auf's Bier g'freu i mi! Mei hoaße Kehl mag si richten af'n Platzreg'n," sagt der Franz, indem er sich mit den Fin gern den Schweiß aus dem Gesicht streift, „lind zünfti muaß's heunt wear'n auf der Hürt'n!" bemerkte der Toni. „Mir werür mit'n Bier wohl g'langen?" erkundigt sich besorgt

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 02.06.1871
Umfang: 8
oder sich bis zu «iner gewissen Höhe ansammelt. Das in den Boden <ingedrungcne Wasser setzt seinen Weg nach verschiedenen Richtungen fort je nach den verschiedenen wasserleitenden oder undurchdringlichen Erdschichten. Endigt dieser Weg wieder an der Erdoberfläche, so heißt das zu Taq ae- Iretene Wasser, Quelle. Außer den natürlichen Quellen gibt es aber noch sogenannte unterirdische Quellen, die dadurch entstehen, baß die wasserleitende Schichte die Oberfläche nicht er reicht, daher das Wasser nicht zu Tage tritt

, sondern in den Boden so lange eindringt, bis es auf einer undurchdringlichen Schichte angelangt ist, wo es dann )>em unterirdischen Gefälle entsprechend, sich weiter be legt. — Das sogenannte Grundwasser in Bozen ist nichts anderes als eine Ansammlung solcher unterirdi scher Quellen, welche durch die Spalten des zerklüfteten um Bozen liegenden Quarz- und Porphirgebirges drin gen. und in der Tiefe sich sammeln. Für die große Mächtigkeit dieses unterirdischen Wasser beckens sprechen außer den am Bahnhofe praktisch

aus geführten Pumpversuchen, auch noch die allbekannte ^große Wasserarmuth der umliegenden Berge. Unter Wasserarmuth verstehe ich nämlich den Mangel an vor handenen sichtbaren Quellen. Das Niederschlagsgebieth der Umgebung Bozens ist aber sehr bedeutend und die jährliche Riederschlagmenae ^pr. Quadratmeile wird vom Herrn Bergrathe Stäche auf 14S4 535000 Cub.-Fuß Wasser berechnet. Es muß also der weitaus größere Theil des Wassers der Meoerschläge durch das zerklüftete Gebirge unterirdisch abfließen

, weil eben nur ein kleiner Theil des Wassers ?n sichtbaren Quellen zum Vorschein kommt. Da ferner dieses unterirdische Wasserbecken erst in «iner bedeutenden Tiefe vorkommt, und oberhalb diesem Wasser-Reservoir sich noch eine mächtige wasserundurch lässige Flinsschichte befindet, so kann auch von organischen Bestandtheilen in diesem Wasser nach meiner Meinung nicht viel vorhanden sein. Daß ferner dieses Grundwasser mit der Eifack in gar keinen Zusammenhange steht, ist durch nachstehende Thatsachen

an Trinkwasser hat. Aus den am hiesigen Bahnhofe gemachten Versuchen unterliegt es keinem Zweifel, daß ein Brunnen, nur so tief in das Grundwasser eingeschnitten, als der Wasser stations-Brunnen am Bahnhöfe, im Stande ist, das für Bozen nöthige Wasserquantum, ja weit darüber hinaus zu liefern. Herr Junker hat ferner erklärt, daß, ohne die Mög lichkeit der Wasserversorgung auf diese Weise in Abrede zu stellen. Ihm doch diese Methode nicht vertrauens würdig erscheine. Ich kann hierauf nur erwiedern

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.06.1948
Umfang: 8
aus ihren vermurten Feldern entfernen wollten, zün deten sie auf ihnen ein Feuer an und schütteten dann kaltes Wasser darauf. Auf diese Weise sprengten sie Stück für Stück ab und wurden ihrer langsam Herr. Ähnlich, nur viel langsamer, wirkt der ständige Wechsel von Wärme und Külte auf das Gestein: Während des Tages werden die Felsen durch die Sonnenstrahlen erwärmt und ausgedehnt, in der kalten Hochgebirgsnacht kühlen sie sich wieder ab und so ging es durch Jahrtausende. Da das Material der Gesteine

ist, wenn eine Wandpartie von den erwärmenden Strahlen der Sonne getroffen wird; denn sie schmelzen die Eiskrusten, die die losgesprengten Steine noch festgehalten haben. Welche Mengen Gesteinsma terial im Laufe der Zeit durch dieses rein mecha nische Absprengen entstehen, zeigen uns die ge waltigen Schutthalden am Fuß der Wände und die ausgedehnten Blockfelder auf Graten und Spitzen. Das Wasser wirkt aber nicht nur sprengend auf das Gestein, sondern außerdem so ähnlich wie auf Schmutz in der Wäsche, nämlich lösend

und zersetzend. Und wie seine lösende Wirkung beim Waschen gefördert wird durch Zugabe von Seife, so nimmt auch das Regen- und Schneewasser Stoffe auf, die seine Lösungskrast gewaltig stei gern. Zwar geht es viel langsamer als beim Wa schen — aber „steter Tropfen, höhlt den Stein" und die Zeit spielt keine Rolle. Wohl vermag das Wasser nicht alle Gesteinsbestandteile aufzulösen, aber was löslich ist, wird fortgeführt, die unlös lichen Teile verlieren den Zusammenhalt, der Stein wird — wie die Leute sagen

— faul und zerfällt schließlich in eine lockere Ansammlung von Steinblöcken, Grus, Sand und Schlamm. Gleich wie das Wasser wirken auck die Pflanzen wurzeln, Moose und Flechten: denn auch sie scheiden Stoffe aus, die das Gestein „zerfressen". Eine vom Wasser überronnene Felswand zeigt ebenso wie ein vom Wurzelwerk überwucherter Stein, daß jene Partien, die ihrer Einwirkung ausgesetzt sind, morsch werden. Diese lockeren Massen bleiben meist nicht dort deuten auf alte Talbildungen oder weichen

Unter grund, Schluchten und Klammen auf das Gegen teil hin. Flache, weniger geneigte Hangpartien — Hangterrassen — stellen Reste ehemaliger Tal- böden dar, die übrig blieben,, als sich der Bach später ein neues, tieferes Bett grub. Anders als das fließende Wasser arbeiten die Gletscher; es gab eine Zeit, die sogenannte Eis zeit, während der unsere Heimat fast zur Gänze von einer riesigen Eismasse bedeckt war. Nur die höchsten Spitzen schauten daraus hervor. Die heutigen Gletscher sind im Vergleich

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.10.1930
Umfang: 8
, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und VerLagsanstalt. — Verantwortlicher Redakteur: Alois Aricochi. - Sämtliche in Innsbruck, Mentlgasse 12 Rr. 239 Fnmbrnü, Sonnentag Ben 16. SltoSer 1930 38. Safitgnng. Wasser statt Brat. Aas Fnmhnmgskonzevt des Fafchisteuministerr. Wien, 15. Okt. Sage keiner, daß die Herren Heim wehrminister in der Regierung keine positive Arbeit leisten: unter dem glorreichen Regime des Herrn Hueber werden die Zeitungen gesetzwidrig beschlagnahmt, und was der Herr

des Normallaibes um minde stens sieben Groschen verringert werden.... 9. Oktober 1930. Was Herr Starhermberg hier vorschlägt ist nichts an deres als das Rezept, mehr Wasser in das Brot zu geben und zu diesem Zweck Stoffe zu verbacken, die mehr Wasser auf zunehmen und zu binden vermögen. Dadurch wird das Brot zwar kleistriger und schwerer verdaulich, wiegt, aber mehr: man könnte so den Wienern mit Hilfe des ausge sogenen Wassers ein schwereres Brotgewicht Vortäuschen, .als es den Tatsachen entspricht. Wasser

will der Herr Starhem berg machen! Wasser im Brot — das ist die praktische Ver waltungskunst des Heimwehrinnenministers! Au neuer Geheimsoudsskandal. Kein Mensch weiß, wohin die Gelder kommen. Wien, 15. Okt. Landtagspräsident Dr. D anne° b e r g sprach heute in einer ' überfüllten Wählerversamm lung im Simmeringer Brauhaus und führte unter anderem aus: Die christlichsoziale Bundesregierung gibt in jedem Jahre hunderttausend Schilling aus dem Ertrag der Staats-Wohltätigkeitslotterie aus und hat dem Parlament

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 05.06.1930
Umfang: 20
gemacht werde. Er erörterte eingehend die zwei großen Projekte, und zwar das erste von Dr. Ing. Pernt mit der Bauunternehmung Inner- ebner und Mayr und das zweite von den Siemens- Schuckert-Werken mit der Baufirma A. Spritzer A.-G. Das erste Projekt sieht die Fassung des Faggenbaches und der Pitztaler Ache vor, die gemeinsam in das Oetztal geleitet werde« solle«, u« durch eine Staumauer im Län- genfelder Becken daß Wasser für die Binterzeit auszu speichern. Als Techniker bezeichnete er dieses Projekt

oder auch nur Weiler unter Wasser gesetzt werden. Speicher für das Wasser müssen dort angelegt werden, wo keine Siedlungen sind. Beim Projekt Spritzer kommen keine Siedlungen in Betracht, mit Ausnahme eines Weilers im Kaunfertal, aber auch da besteht die Landesregieung darauf, daß dieser Teil des Projektes abgeändert werden muß. Trotzdem die wasserrechtliche« Angelegenheiten verfassungsmäßig nicht mehr dem Lande, sondern dem Bunde zustehen, wird verlangt, daß unter allen Umständen mit der einheimischen Bevölke

- runa in diesen Fragen Fühlung genommen wird. Das Land Tirol und die Bewohner der betroffenen Gebiete müssen auch die Vorteile von solchen Bauten haben. Lan desrat Ing. Illmer gab die bestimmte Zusicherung, daß die Landesregierung an den eben erwähnten Punkten mit eiserner Willenskraft festhalten wird. Es sei bekannt, daß sich die Bundesregierung für das Projekt Pernt, das Längenfeld unter Wasser setzen wolle, ausgesprochen habe, während dagegen die Tiroler Landesregierung für das zweite Projekt

werden, für deren Verteidigung sie im Weltkrieg geblutet. Die Häuser, Kirche und Friedhof sollen unter Wasser gesetzt, die Leute in die Fremde ver trieben werden. Denn es sei nicht wahr, daß Tirol ge- nügend Platz habe, eine so große Gemeinde anderswo im Lande anzusiedeln. Es habe einmal eine Zeit gegeben, in der deutsche Fürsten ihre Landeskinder verkauft haben, um für fremde Völker Kriegsdienste zu leisten und nun soll die Gemeinde Längenfeld ebenfalls verkauft werden. (Rufe: Niemals!) Hier handle

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