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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.09.1927
Umfang: 6
wolkenbruchartiger Regen nie der, der-den Jsarco zum Anschwellen brach ile, -sodaß -bereits am Sonntag morgen èie ersten jUoberfchwem-mungen «ind d-ie ersten Erdrut- schungen, verursacht durch den wild dahinrau- schenden angeschwollenen Fluß, eintraten. Die Wasser des Jsarco. führten entwurzelte Bäume, aus Sägen weggeschwemmte Holgbretter und dann und wann vereinzelte Tierkadaver mit sich. - - ' Unterwaschung der Reichsstraße In der Fraktion Frames, in der Gemeinde vyn Villandro, einer S23 Meter

über dem Meeresspiegel gelegenen Ortschaft, hatte der Ansturm der Wasser die -Reichsstraße -unter»- «vaschen und an zwei Stellen zum Einsturz gebracht. Der Genio Civile, der telographisch ^herbeigerufen wurde, ließ die gefährliche Stelle »sogleich' mit roten Signalfahnen abgrenzen und -ver'a-nlaßte die Entisendung von Avbeiterhilfs- abteilungen an die Einbruchsstelle. Chiusa unter Waffer , In Chiusa am Jsarco war der untere Stadt teil bereits feit 10 Uhr früh unter Wasser. Eine Ärboiterkücheinder Via Tintori wurde

gleich falls überschwemmt und' der Berkohr mit der selben konnte nur durch eine, eigens errichtete Notbrücke aufrecht erhalten werden: auf der selben konnten auch die dortselbft .durch das Wasser von der Mitwelt abgeschlossenen Arbei ter ans Festland befördert werden. In allen Kellerräumen der Geschäfte, wo das Wasser vingedrüngen war und fchreäUich wütete, wurde beträchtlicher Schaden angerichtet. Um 4 Uhr nachmittags trat dann-der Fluß aus seinem Bette und überflutete die Bia Principe.di Pie monte

und verhinderte jeden weiteren Verkehr auch auf der Zufahrtsstraße zum Bahnhof. Um H Uhr befand sich auch ein etwa 400 Meter lan- Ses^àà-dex'-MWMssè''^vWtLi»di'g''Mtèd'' Wasser. , Der Verkehr aüf den Straßen'der Ätadt'war unterbrochen. Der Fluß schwoll gegen ,10 -UHr> abends zu einer Höhe an, , die'4^ Meter über den Norme-lftänd hinausgingt Das dümpfe Ge- ' töse der Wasser war weithin zu vernehmen- Die -Feuerwehr von Chiusa, die sofort mobil ge macht wurde, mußte sich gegen 9 Uhr abds, zizm Sägewerk Baita

, das vom Wasser eingeschlos sen war, bogeben. Nach gewaltigen Anstren gungen gelang es, mittels .Seilen 12 Personen v» Sicherheit zu bringen. Bei diesem Rettungswerke zeichneten sich be sonders der Feuerwehrkommandant Herr Bach- lechner ^ Und' der Vizekommandant Herr Ladin- ser Mls.?Dern,pöliMche.Sekretär desi Fascio, der mit mehreren Schwarzhemden zur gefährdeten Stelle geeilt war, erteilte ihnen ein öffentliches. Lob. . Der Wind hatte etwas nachgelassen, aber di? Mass«? stiegen immer höher. Um 10 Uhr abends

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.01.1941
Umfang: 4
sind unterbro chen. Aus Huelva wird gemeldet, daß die Dampfer „Guadiana' und „Sol', der Fi- schereidamvfer „La Rosa' und einige Transportfahrzeuge bei Aymonte im Sturm untergegangen sind. 14 Häuser eingestürzt Budapest, 7. — Die füdu..„_.., Stadt Szeged ist durch die plötzlü . Schneeschmelze von Hochwasset bedroht. In den Außenbezirken der Stadt sind an den vergangenen beiden Tagen bereits 1- Häuser zusammengestürzt. Fünf àomeker unker Wasser Buenos Aires, 7. — Die Verbin dung zwischen Buenos Aires

und der Provinzhauptstadt Cordoba ist infolge der starken Regenfälle bei San Marco unter brochen. Fünf Kilometer Straße stehen bis zu dreiviertel Meter unter Wasser. Alle» Leben tam doch aus dem Wasser — Erst an Land» nachher ins Wasser zurück — Der Weg zur Lunge — Auch der Ma gen verwendbar — Fische mit Schlangen- köpf Bei der Erforschung. der Meere und Flüsse dieser Welt stoßen die Zoologen immer wieder auf neue Sensationen, auf Ueberraschungen besonderer Art, die oft eine alte Theorie nun plötzlich praktisch belegen

. Wir stellen uns heute in der Bio logie auf den Standpunkt, daß das Le ben in seinen Anfängen aus dem Wasser kam tind -daß auch die auf dem Festland heute herumlaufenden Wesen einst im Wasser schwammen — in ihren Urfor men. Den ersten Fingerzeig in dieser Hin sicht kamen die Kiemen, die bei vielen Tierarten, erhalten blieben, bei den Fi schen (teilweise) der Atmung dienen, sich aber beZ. dey Landtieren zu einem ande ren Nu Horgan — wie z. B. der Eusta- chischenRöhre umwandelten. Wè^ajmen will — brauchk

Lungen Manchmal hat man bei der Kontrolle der Lebewesen die Idee, daß die Natur sich njcht 'ganz im Klaren war, was sie überhaupt wollle. So gingen einige Tier arten aus dem Wasser erst einmal an Land und stellten sich dort mühsam auf Lungen um, deren sie bedurften, um sau erstoffhaltige Luft zu verarbeiten. Doch denn auf einmal kehrten diese gleichen Tiere wieder ins Wasser zurück, um dort ihr Dasein fortzusetzen — doch jetzt mit Lungen. Denn die Rückenentwicklung war selbst der genialen Natur

zu schwer. Zu dieser Klare gehören die Seehunde, die Delphine und die Wale und einige an dere Tierarten. Aber nicht nur unter den SaitgetiettN, sondern auch uyterden Rep Wen haben nnr derartige Formen beob achtet: die Schildkröten — vor allem die Wasserschildkröten — kehrten in ihr feuch tes Reich zurück — freilich für immer an die irdische Atemlust gebunden. Noch mehr Durcheinander herrscht unter 5en Amphibien, die teils ins Wasser zurück gingen, teils auf das Land stiegen und dort heimisch wurden

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.05.1937
Umfang: 8
wird. Die- ìe Erscheinung tritt an den Polen schon in M Kilometer Höhe ein, ein Beweis für die ndelsörinige Gestalt der irdischen Lufthülle, die pt mehr kugelähnlich unseren Planeten um- 1t, à unermüdlich forschenden Wissenschaft gelang aber auch festzustellen, daß die feste Materie Erdrinde sehr eigenartige Erscheinungen auf- st, die auf die ungleiche Verteilung von Land > Wasser zurückzuführen ist. Die Vorstellung, I uns allen geläufig ist, daß das Meer, die Mn Ozeane, eine regelmäßige ebene und der Krümmung folgende

Wasserfläche darstellt, ist H> Nur wenn ein einziger riesenhafter Ozean ganze Erde mit Wasser bedeckte, würde sich / ähnlich gleichmäßiger Rotationskörper der pssermassen bilden, wie ihn die feste Erde be- »> Da aber das Festland die Meeresdecke durch- M, tritt nach den Gesetzen der Schwere eine Mseitige Anziehung des Festen und Flüssigen Da das Land im Mittel 2.6 mal schwerer lals das Wasser, werden die Meere von den Mmenten seitlich angezogen. Der Ozean ist I» in der Mitte eingesenkt und gegen das Land

, die die Oberfläche eines Meeres in seinen einzelnen Tei len eine verschiedene Höhenlage einnehmen las sen. Da warmes Wasser einen größeren Raum einnimmt als kaltes Wasser vom gleichen Ge wicht. kann zwischen Tropen» und Polargebieten ein Höhenunterschied von sechs Meter eintreten. Wesentlich kleiner ist diese Differenz in der Ost see, wo zwischen Rügen und Finnland sich vom Winter zum Sommer eine Höhenschwankung von 3.2 Zentimeter einstellen kann. In der Blicht von Odessa und dem Asowschen Meer ruft das leichte

allen Anforderungen entspricht, wird unbarmherzig vernichtet. Eine Fabrik, die sich ihrer vollen Verantwortlichkeit bei der Herstellung so wichtiger Apparate bewußt ist, wird dem Arno kein irgendwie fehlerhaftes Material übergeben. Hat sich die Röhre als gut funktionierend erwie sen, dann wird die Kühlvorrichtung eingebaut. Bei der hohen Spannung, die für Behnndluiigsröhren niedrere hunderttausend Volt beträgt, ist eine Kühlung der Anode erforderlich. Die Anode ist daher hohl gebaut und wird ständig durch Wasser

von Tabakwasser machte, um es von einer Darmoer stimmung zu heilen. Das Mhrige Kind starb kurz nach der Anwendung dieses Mittels. Aufgüsse von Tabak enthalten außerordentlich viel aktives Gift, da sich des Nikotin in, Wasser löst. Bei Einführung in den Magendarmkanal wird dieses Gift vk-l schneller und intensiver auf genommen als durch die Lunge. Es ist also ge^ fährlich, Tabakreste in eine Flüssigkeit zu werfen die versehentlich getrunken werden kann. Die wankelmütige Himbeere > Neuere Untersuchungen vou

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Seite 4 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
war zu konstatieren. Die abnorme Hitzwelle dürfte wohl verebbt sein! a. e. Doch eoo Besucher zählte das städt. Familienbad am vorgestrigen Tag bei teilweisen Regenspritzern, welche man, einer Dusche gleich, mit allgemeinem Hallo stets über sich ergehen ließ. Oder die Menschensröschchen sprangen sofort vollends ins Wasser, um sich vor der himm lischen Nässe zu schützen. Ankunft» am 1. Juli 254. Abreisen 280, an wesende Fremde 1435, Gesamtzahl der Ankunfte seit 1. Jänner S9>544., Gesamtzahl der Ausent- halistage

in Littoria das Korn einbringen hilft. Trinkwasserenkkeimung durch Ouarzlicht Neuerdings hat sich ultraviolettes Licht, das von einer Quarzlampe besonderer Konstruktion geliefert wird, als Entkeimer von Wasser als recht wirk sam erwiesen. Der Quarzbrenner hängt in einem wasserdicht eingebauten Quarzzylinder, der von einen» etwas größeren Glaszylinder umschlossen wird. In dem Ringraum zwischen Quarz- und Glaszylinder strömt das zu, entkeimende Wasser so ein, daß es spiralsörmig um den die Lampe

um fließenden Zylinder herumgewirbelt wird. Für das einzelne Wafsertoilchen beträgt die Vestrahlungs- dauer auf seinem Wege durch die Lampe und bei einer Durchslußmenge von 1000 Liter in der Stunde etwa drei Sekunden. Bei Versuchen wur den. wie eine wassertechnifche Zeitschrift berichtet, voi? unfiltriertem Wasser des Müggelsees bei Berlin tausend Liter in der Stunde mit einem Keimgehalt von 320.000 aus den Kubikzen timeter Wasser völlig keimfrei gemacht. Dem Ver fahren sind aber, nach sachverständigen

Beurteilern, wie allen solchen Entkeimungsversahren !Ozon und Chlor) gewisse Grenzen geseht, die durch hohen Keimgehalt, stärkere Trübungen, gewisse Färbun gen sowie die Widerstandsfähigkeit bestimmter Bakterienformen bedingt sind. Die Kosten des so genannten „Uster'Merfahrens find nach Berech nungen Vagedes in „Gas- Wassersach' etwa hun dertmal teurer als die der Chlorung; dafür hat die Entkeimung durch ultraviolettes Licht den Vor»' teil, daß dabei das Wasser chemisch nicht be-ein«. trächtigt

Aspiran ten ausgenommen werden. Wassermangel. Der Podestà verlautbart: Infolge der lang an dauernden Trockenheit und des durch die Hitze be dingten erhöhten Wasserverbrauches verblieben mehrere aus der städtischen Wasserleitung belieferte Gebäude ohne Wasser. Alle Bürger und Körper schaften werden infolgedessen aufgefordert, mit dem Trinkwasser sparsam umzugehen und den Verbrauch des Spritzwassers in Gärten usw. auf den unum gänglichen Bedarf zu beschränken. Dies zu dem Zwecke, die trockengelegten

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 17.08.1941
Umfang: 6
. Das Hungern dagegen erträgt der Mensch viele Wochen, und das Gewicht kann dabei bis fast auf die Hälfte herun tergegangen sein. Leim Durst muß nun zwischen dem Dursigesühl, das der einzelne empfindet, und dem wirklichen Flüsfigkeitsbedürsnis des Körpers unterschieden werden. Beide stimmen durchaus nicht überein. Ein rich tiger Säuser ist immer „durstig', und wenn er noch so viel getrunken hat. Das Trinken von vielem Wasser kann auch Aiglich zur Angewohnheit werden. Ein Mensch, der mehrere Tag

« hintereinander mehr Wasser trinkt, als normal ist, kann sich das Wassertrinken hierdurch so ange- gewöhnen, daß er dann gar nicht wieder aus die normalen FlWgtettsmengen zu- nicko .eht und hdstigen Durst bekommt, bis er sich wieder allmählich an die norma len Wasserrationen gewohnt hat. Die nor male Flüssigkeitssuhr beträgt IL bi? 2,ö Liter je Tag. Kinder brauchen mehr Wasser als Erwachsene. Rechnet man das Wasserbedürfnis auf das Körpergewicht so ergibt sich, daß ein Säugling ,e Kilo fünfmal soviel

er- s«tzen. Auch bei einem Aufenthalt im winterlichen Gebirge steigt das Flüssig- keitsbedürsnis erheblich, wobei man durch aus nicht etwa zu schwitzen braucht. Die Wasserverluste des Körpers werden da durch verursacht, daß die kalte, wasser- dampfarme Luft des Hochbirges beim Er wärmen auf Körpertemperatur große Wassermengen ausnehmen kann und diese dem Körper durch Verdunsten entzieht. Im allgemeinen wird man dielen Flussig- teitsv«rlust des Körpers nicht spüren, denn infolge der winterlichen Kalte

schwitzt man kaum. Erst wenn man bei einer Rast in der Hütte zu trinken anfängt merkt man, wie groß der Durst ist, und kann erstaunliche Mengen von Flüssig keit zu sich nehmen. Wenn man nun aber im Sommer auf einer anstrengenden Wanderung starken Durst b«komm»n hat und an jeder Quelle und jedem Brunnen zu trinken anfängt, muß man leider die Erfahrung machen, daß das Wasser den Durst nicht etwa löscht, sondern daß man — so absurd einem das vorkommt — nur noch durstiger wird. Trinkt

man aber während des Wandern» gar nicht, sondern begnügt sich damit, etwas Obst zu essen, so wird man den Tag über ohne sonderliche Anstrengung auch ohne Getränk auskommen. Das Trinken kann dann abends nachgeholt werden. Wieso?-Der Wässerhaushalt des menschlichen Körpers ist recht kompliziert und hängt von dem Ineinandergreifen zahlreicher körperlicher Regeleinrichtun gen ab. Kommt nun kaltes Wasser in de» Magen, so schließt sich der Magenäusgang automatisch, bis das Wasser etwas an gewärmt ist. Eines der obersten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.09.1942
Umfang: 4
dieses ganze Ge biet den furchtbärsten Ueberschwem mungsgesahren aus. In Bolzano stieg am 17. September das Wasser in kata- strophr''r Weise. Der Damm der Adige wurde )n den Fluten durchbrochen bei Targatone, Terlano und Ponte d'Adi ge, desgleichen der Jsarco-Damm bei Ponte v'Wige. » Bronzalo, Egna, das ganze untere Adigetal stand unter Was ser. Die Val d'Adige-Straße und die Sa- rentino-Straße waren vollkommen ver nichtet. in Ponte d'Adige waren die Menschen und Häuser in höchster Gefahr

. Die Wasserleitung von Bolzano war be droht und der Vahnverkehr nach allen Richtungen unterbrochen. Zwischen Maia bassa und Merano hatte sich der Adige- damm nicht gesenkt und' alles im Kur orte wurde aufgeboten, um den gefähr deten benachbarten Gemeinden zu Helsen und dem Wüten der Elemente sich ent- gegenzuktemmen. Von Lana schwemmte die Valjura die ganze Holzlege weg und Hunderte von Klaftern Holz wurden längs dem Adige-Ufer aufgestapelt. Bei S. Maurizio wurden auf der Straße Bolzano—Merano 20 Fuß Wasser

, der sich ihnen bot. Auch über die Gegend von Egna-Ter meno war die in so reichem Maß« da stehende Ernte zufolge dieser entsetzlichen Wetterkatastrophe gänzlich vernichtet worden. Die ganze Talbreite stand unter Wasser, und Plünderungen mußten vor genommen werden, wenn man seine Fia be noch rechtzeitig retten wollte, da das Wasser in manchen Häusern bis zum er sten Stockwerke stieg. Nur mit großer Not und Anstrengung gelang es vielen Familien, das Leben zu retten. Der Jammer und Schaden war unbeschreib lich

bei dieser Gelegen heit im Egäbach. Sm Lbr'gö» Alto Ndiae In Santa Cristina in Val Gardena wurde durch eine niedergegangene Erd- lawine der Fusölhof vollständig verschüt tet, wobei sechs Personen das Leben verloren. Im gleichen Orte wurde vom Bach das Wohnhaus des Franz Rung- galdier fortgerissen. Zwei Menschen fan den dabei den Tod. In Bressanone wa ren der Seminargarten, die Kaserne, der Klarissinnengarten und die Felder bei Castellano unter Wasser gesetzt. Bei der Hachlsäge wurde ein Vater von vier Kindern

Dr. llnterhnber, Sanatorium Stefanie ordiniert wieder von 16—17 Uhr. Am Sonntag, den 17. September des Jahres 1832 sah die Bevölkerung von Bolzano den Jsarcofluß in einer Höhe, wie dies feit dem Jahre 1829 nicht mehr der Fall war. Drohend rauschten und brausten die dunkelbraunen Wogen zwi schen den bedrohten Rebenanlagen der Gegend dahin und das Flußbett des Jsarco war bis zum äußersten Uferrand gefüllt. Auch im Bette der Talvera jagte rotbraunes Wasser wild dahin, das im Verein mit dem Jsarco die am linken

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Volksbote
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Seite 6 von 9
Datum: 18.07.1940
Umfang: 9
. Denn all« Entwürfe liegen im Ausstellungsraum auf und können erworben werden. — Das Hochwasser der vergangenen Woche hat in.der Nähe der Haltestelle Lagundo den Ctschdamm aus einer Strecke fcon Über 200 Meter beschädigt und drohte den dahinter liegenden Wiesen großen Schaden ziizusügen. Ausopferungsvoll bemühte sich die Bevölkerung, unterstützt durch eine Soldotenabtetlung. da» Wasser einzudämmen und damit größeren Schäden an den Kulturgründen zu verhüte«. — Seit einigen Tagen ist die Grummetmahd

an dieser Stelle ausmerlsam gemacht hatte, svrang unter Gefährdung de» eigene» Lebens in den Fluß und zog den Zorzi au» dem Wasser. — Beim Holzfischen in der hochaeheuden Passer batte der Knecht Peter K. da» Pech, da» Gleichgewicht zu verlieren und in den Fluß zu fallen. Nur mit knapper Rot konnte er schwim mend da» Ufer erreichen. — Schlimmer erging es in Lana dem 41jährigen Landwirt Alois Pircher. der Holz aus der Etsch ziehen wollte und dabei in» Wasser fiel. Sofort verschwand er in den Fluten. Die Leiche

arg be schädigt und dürfte für einige Zeit unfahrbar sein. Aus dem Fossetal soll da» Wasser Brucken und Holz weggeschwemmt haben. Hier ist der größte Schaden an der obengenannte» Wiese de» Gastwirte» Joses Sanier geschehen, die zum Großteil in steiniges Bachbett verwandelt wurde, und an der Lourdeskapelle. Fast genau 50 Jahre stand fie. war an den Maienfeiertagen und bet anderen Gelegenheiten, bei öffent lichen Kreuzgangen und von privaten Betern als beliebte» Marienbeiliatuin aufgesucht. Run

150.000 L're. Wenn die Plima kommt.... Martello. 10. Juli. Der reißende Wildbach, der da» Tal Martello durchfließt, die Plima genau nt. stand von jeher in nicht guten Ruf. Wie die Chronik be richtet, soll er im Jahr« 1834 sehr hoch ange- schwollen sein und manche» wertvolle Grund stück mit den notwendigen Brücken fortgerissen haben, so daß viele Leute in Furcht geriete». Aber alt« Männer lachten nur darüber und sagten: ..Da» ist noch kein Wasser im Vergleich io jenem vom Iabre 1777. Damals türmte

sich das Wasser haushoch auf und trug der Bach Steine wie Backöfen. Man meinte, es fei der « Tag angebrochen. Der Bach nahm an Hütten mit sich wie der Wind das Laub.' von dieser Art lernten ihn vor 50 Jahren die Talbewohner dreimal kennen, als anno 1886. 1889 und 1891 der Stausee am Fuße de» Ceve- dalealetfcher» ausbrach, wobei ihm das drittemal 12 Häuser zum Opfer sielen und die Ganda in eine öde Stätte verwandelt wurde. Seither hat sich der derbe Mutwille unsere» Wildbache» mehr oder weniger noch öfters

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 7
Datum: 02.06.1942
Umfang: 7
-n, und -mm/», sich Nni? I!?nV,^niis eine offizielle Mit- dem völkerrechtlich anerkannten Recht teilung in englischer Sprache warten müs- ^ Duràchun?^ 'si- der Bokanntqabe^d°/1àre^Venuste. 5 außerhalb der erklärten Operationsgebie bis zur Ermüdung fortgesetzt werden. Stellt sich dauerndes Frostgefühl ein, so verlasse man sofort das Wasser. Ein be sonderer Genuß sind die herrlichen Dou- chen unseres Lido. Schnelles Abtrocknen und Ankleiden ist unerläßlich, nach dem Baden mache man einige Zeit Bewegung und ruhe

Muskeln gestählt, die Lunge zu reätmä- ßigem Atmen gezwungen und hiczurch der Brustkasten erweitert, das Schvim Auch der. dm du für deinen Hreund hältst, kann ein Spion jela. Schwelget n:en verleiht auch eine besondere S cher- heit im tiefen Wasser. Ein^guter Sch vim' mer ist naturgemäß leichter in der Zage, einem Mitmenschen in Todesgefahr'heim Ertrinken zweckdienliche Hilfe zu leisten. Wie aber, zu welchen Zeiten undan welchen Ölten sollen wir baden? Man benütze ausschließlich fließendes D asser

zwei Stunden mit dem Bade zu warten. Vorher jedoch ist eine vollständige Abkühlung des Körpers er forderlich; Bäder gleich nach großen, schweißerregenden Köri'eranstrengungen muß man vermeiden. Ebenso sind sie bei schlechtem Wetter, bei Gewitterneigung trotz aller Nomantik, bei rauhen Winden, bei übergroßer Tageshitze und spät abends in der Dunkelheit nicht zu emp' fehlen. Das Wasser selbst soll eine Tem peratur von mindestens 13 Grad Reau- inur haben. Nach gehöriger Abkühlung entkleide

man sich und befeuchte Stirne, Brust, Achselhöhlen und Nacken. Dann ein schnel ler Sprung und nun tüchtig im Wasser umliergetummelt. Der Aufenthalt im Wasser soll bei höherer Temperatur nicht länger als eine halbe Stunde, bei niedri ger nicht länger als fünf Minuten dau ern. Die Schwimmllhtmgen dürfen nicht reißen. Nachfolgend die Ergebnisse vorletzten Renntages: preis Trafoi. Verkaufshürdenrennen, 7000 Lire, 2600 Meter: 1. Assietta, Stall Melzi, geritten von Matte!; 2. Tristana, Stall San Marzano. Längen 2. Tot

von je 23 Lire, während die Militärkapelle den Jungfafcistenmarsch spielte. Ossizierskorps und Behörden fan den sich dann noch auf eine halbe Stunde Brief aus Brunici? Einschränkung des Wasserverbrauches Bruntco, 1. Juni — Der Präfek turskommisfär hat verordnet, daß inner halb des geschlossenen Stadtgebietes kein Wasserhahn ständig geöffnet bleiben darf. Um denselben Wasser zu entnehmen, darf man sie öffnen, hernach aber müssen sie sofort vollständig geschlossen werden. Die Gärten, die längs der Rienza

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 20.05.1939
Umfang: 16
unter der Kimmung aufreckte, flogen Früh lingsboten herüber, flügge wie junge Mö wen. Der Mann spürte ihre Raschheit nicht, noch ihre herbe Lenzfreude. Ein wackerer, ein sehr einsamer Mensch war er, einsam wie sein Werk mitten in der braunen un endlichen Welt. Einige Fischerfrauen, die mit ihren hohen Kiepen morgens am Priel entlang wanderten, und die Wasser, die täg lich stiegen und fielen, waren seine Nach barn. Und gerade jetzt kam noch ein Lachen vom großen Priel herüber: Ebba Wulfs Jung

auf Herbstarbeit ging. Zwanzig Jahre war er und Ebba Wulf war achtzehn. Und Thies Möller und Ebba Wulf galten als verspro chen bei den Leuten im Dorf, jeder meinte, daß es ein schwerer Abschied würde. Aber die Leute hatten zuviel geredet und zuviel geneckt. Als die jungen Landarbeiter auf brachen, wollte keiner von beiden vor den anderen das letzte Wort sagen. — Der Mann schritt schwer über den Schlick. Aus Rillen und Lachen wuchs das Wasser unter ihm auf, als guölle es aus der Erde empor, Möwen segelten hoch

. Über Rin nen und Lachen — halb unwillig über seine Besorgtheit — suchte er sich in das Watt zu rück, dahin, wo er Hans Wulf zuletzt ge sehen hatte. Das Wasser wuchs schon, cs schob weiße Schaumstreifen über den ge riffelten Schlick, Möwen flogen krächzend auf und suchten Schutz vor dem sinkenden Abend. Thies Möller begann eiliger zu schreiten. Ihm fiel ein, daß der Dompriel sich seit dem großen Sturm einen neuen Weg weiter ab von Brunskoog wühlte, so tief und reißend, daß kaum einer sich drüberwagen

, die er durchschritt, gaben ihm die Richtung nach Brunskoog. Dann verlor sich wieder alles in einer wachsenden, einfarbenen Wasserfläche, die er mühsam durchquerte. Aber der Nebel wurde dichter, braungelb, und die Flut um seine Knie wurde unruhig: sie fing an, ohne Wind schaumige Wellen zu werfen, svritzte und aifchtete unter seinem Tritt. Des Man nes Brust aing schwer. Mitunter stolperte er, raffte sich wieder auf und suchte im Grau weithin nach Wegen und Händen, die ihm helfen könnten. Das Wasser wuchs

war. Mit letzter Kraft beugte er sich vor, drängte gegen die Strömung, suchte Halt gegen den gleitenden Sand unter seinen Füßen und reckte den Leib aus dem Wasser, das gegen seine Brust stieg. Bis der Boden endlich näher und die Flut niedriger wurde und dann aus dem Nebel ein zitterndes Licht, das Lotsenfeuer von Brunskoog, auf tauchte. Da hob Thies Möller das Kind auf die Schulter, ihm war, als müßte er laut auf jauchzen. Stöhnend schritt er auf das ferne Licht zu, schritt er gegen das Dunkel des Ufers: „Kumm

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Seite 5 von 6
Datum: 15.08.1939
Umfang: 6
d' EM Die Straße an vielen Stellen eingestürzt — 2000 Äubikmeter Holz unck Bretter fortgeschwemmt Der Stausee hat standgehalten, die Schleusen wurden jedoch durch das ange- schwemmte Material teilweise verstopst, so daß er bis zur Hälfte anschwoll, ge gen Mitternacht schuf sich das Wasser an der offenen Schleise einen Durchgang, >o daß auf einmal eine gewaltige Wasser menge talabwärts stürmte, wodurch der arge Schaden angerichtet wurde. Da die Schäden, die durch das Unwet- ter an der Straße von Val d'Ega

an gerichtet wurden, über 1i/^ Million Lire betragen und da sich der raschen Aus besserung der Straße eine Menge von Schwierigkeiten entgegensetzen, fragt man sich, ob es nicht vielleicht angezeigt wäre, ein Projekt auszuarbeiten und die Straße so ziehen, daß sie nicht mehr im Tal grunde vom Wasser bedroht wird. Dar über wird aber später noch Gelegenheit sein zu sprechen. Augenblicklich besteht die Tatsache, daß die Straße unterbrochen ist und es für Wenigstens zwei Monate sein w'à Menschenleben

sind keine zu beklagen. Die Behörden haben am Sonntag vor mittags die Schäden besichtigt und es wurde gleich mit den Aufräumungsarbei- ten begonnen. Außer der Ortsbehörden haben sich an der Stätte, wo das Wasser so argen Schaden angerichtet hat. der kgl. Ouä- stor für S. E- den Präsekten und der Verbandssekretär eingefunden. Es wurde gleich die Maßnahmen ge troffen, den 23 Familien mit 5(1 Perso nen Obdach zu verschossen und für die Verplegung der Betroffenen Sorge zu tragen. Auch beim Gewitter am Sonntag abends

ging am Samstag gegen zehn Uhr mit großer Heftigkeit nieder und gegen Mitternacht begann der Egabach stark anzuschwellen, so daß Sägen und Häuser an seinen Ufern gefährdet wur den und die Bewohner teilweise auszo gen. U mein Uhr nachts riß das Wasser in Cardano mehrere am User stehende Baracken, Bretter- und Holzstöße fort. Auch die bei der Tretliäge stehenden Häuschen der Familien Passamani und Piatti wurden mit Stall und Garten fortgeschwemmt. Die Bewohner flüchteten rechtzeitig, konnten

konnte er sein Leben retten. Seine Habe verdank in den Fluten, dar unter auch die Ersparnisse von 5MV Lire. Auch in verschiedene andere im Tale siebende Ziäuier drang das Wasser ein und die Bewohner muhten ausziehen. In Novale di Ponte Nova wurde der Hof der Erben des Gnisepne Reich Eisath in kurzer Zeit vom reißenden Wasser zerstört. Man fürchtete, daß auch das Dorf Car dnno selbst in Gesähr käme, denn da« Wasser batte sich an der Gansnerbrücke angestaut. Da durch den reißenden Flu ten

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Seite 6 von 6
Datum: 13.11.1936
Umfang: 6
, die sich in dem heißen Wasser tummeln und sich augenscheinlicher recht wohl fühlen. Der ame rikanische Naturforscher John Edwin Hogg hat sie genau beobachtet und diese Feststellung gemacht Anfangs glaubte der Gelehrte seinen Augen nicht trauen zu dürfen, als er durch die Dampfwolken, die von der Wasserfläche aufsteigen, eine große Zahl kleiner Fische lustig auf- und abschwimmen sah. Durch Messungen stellte er dann fest, daß das Wasser auf der Sohle einen Wärmegrad von an nähernd 53 Grad Celsius zeigt. Am heißesten

war das Wasser an der Oberfläche; es nahm in der Tiefe an Wärme ab, sodaß die Fische die ihtten zu sagende Temperatur wählen konnten. Die kleinen Fische gehörten der Gattung Lucania an und zur Familie der Karpfen. Der Forscher brachte eine Anzahl dieser Fischchen in seinem Aquarium un ter, wo sie sich unter gleichen Bedingungen bereits seit einem halben Jahr frisch und gut erhalten. „Die erwachsenen Fischinännchen im Tal des To des'. so schreibt Negg in einer amerikanischen Zeit schrift, „zeigen

sich in einem schillernden hellblauen Gewand. Die weiblichen Fische sind Heller gefärbt und weisen Streifen und Punkte wie die Forelle auf. Die Besitzer von Aquarien werden bei dem Gedanken, das Wasser in dem Bassin auf 38 bis S3 Grad Celsius halten zu müssen, den Kopf schüt teln. Nichtsdestoweniger haben solche Heißwasser aquarien gute Erfolge auszuweisen. In San Fran cisco besichtigte ich selbst eins der größten Aqua rien der pazifischen Küste und sah dort ein Becken mit Exemplaren eines kleinen als Lucania orowm

bekannten Fisches, der in einem Wasser, das kälter als S3 Grad Celsius ist. einen Schock erleiden wur de. Die Fischchen stammen aus einer heißen Wu- stenquelle im nördlichen Teil der Mexiko gehören den Halbinsel Baja California. Die heiße Quelle ist auf den Karten Mexikos genau bezeichnet, und ich hatte deshalb keine Schwierigkeiten, bei einer Automobilfahrt von Los Angeles durch Baia Cali fornia den Platz zu finden. Er liegt wenige Mei len östlich von der „Laguna Salada und nn Nordteil von Mexikos

für die Wissenschaft entdeckte. ^ Wenn wir in einem Wasser, das so heiß ist, wie wir unseren Tee oder Kaffee haben wollen, lebende Fi che finden,' so zeigt das wieder einmal, wie die Natur ihre Geschöpfe den verschiedenen Verhältnis sen der Umwelt anzupassen weiß. Wie können diele kleinen Fische unter Verhältnissen existieren, die sur keinen Fisch erträglich sind? Die einzige logi che Erklärung scheint dadurch gegeben, daß die Alche schon vor Zehntausenden von Jahren dort lebten, als das Wasser noch eine normale

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 29.01.1942
Umfang: 8
. Jeder brachte dem hl. Sebastian sein Anliegen vor. In der Kirche des kl. Sebastian wurde die Li tanei zu allen Heiligen gebetet, worauf die Prozession zurückzoq in die Pfarrkirche. Mit dem feierlichen Segen schloss die schöne Feier. — Der Winter ist auch bei uns recht hart fühl bar mit seiner Kälte und Trockenheit. Die meisten Bauern haben kein Wasser mehr beim Hofe: Quellen, die seit Menschengcdenken noch nie versagt haben, sind heuer ausgetrocknet oder abgcfrorcn. Das fühlt man heuer umsomehr

noch leitete im Hause. Run hat der Herr ste heimgeholt zur ewigen Belohnung. Silan-ro und Umgebung Montefranco-Tastelbello. 19. Jänner. (W a s- scrmangel — Brand.) Seit Menschen- gedenken ist es nie dagewesen, dass big Mitte Jänner alles aper ist. Alles leidet nun daran; bei den meisten Höfen ist der Hausbrunnen ab gefroren — denn feit Neujahr war auf unserem Berge immer grosse Kälte, dazu täglich der kalte Wind. Die Besitzer haben grosse Arbeiten, um für das Bieh dag nötige Wasser herbeizu- sühren

-Bergführers Matthias Fahrner. — Die letzte Woche war wieder lehr kalt und windig. Auf den Berghofen sind fast die meisten Brunnen abgefroren. Auch >m Dorf macht sich Wasser mangel fühlbar, weshalb die Orisbehördc zum Sparen von Wasser und Licht ermahnte. — Ver gangene Woche kam in den Lössauen ein Streu- brand zum Ausbruch. Organe der Forstmiliz und Besitzer der Gründe löschten das Feuer, welchem Streu und Erlen zum Opfer fielen. Bressanone un» Umgebung e Bressanone. (Die Umgebung) leidet unter der Kälte

und Trockenheit, was den Wassermangel betrifft, noch mehr als die Stadt. Der Amtsbürgermeifter hatte schon am 15. Jän ner an die Bevölkerung der Stadt einen Auf ruf erlassen, dass man mit dem Wasser möglichst sparen solle, da infolge der Ungunst der Jah reszeit fühlbarer Wassermangel eingetrcten sei. Aber immerhin haben wir in der Stadt noch überall das nötige Wasser, während die Wasserbeschaffung für Leut und Vieh in der Umgebung viel Ärbelt erfordert. In Eorcs soll auf der ganzen Sonnseite kein Brunnen mehr

sliesse». Knapp und immer knapper rannen die Vrünnlein ehedem und dann hat ihnen schliess lich die Eefrierkälte den Rest gegeben. Auch in St. Andrea und auf dem gegenüberliegenden Berg ist es zum Teil nicht viel besser. Tagtäglich muss mancher Bauer Stunden darauf verwen den. um das notwendige Wasser für das Haus wesen herbeizuschaffen. Und dabei besteht nach Ansicht der Wetterpropheten immer noch 7eine Aussicht auf eine baldige Aenderung des Wet ters. — Am 27. Jänner fand dahier der Sterbe

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.09.1888
Umfang: 4
dahinwälzte! Während die unterste» Häuser schou jetzt 2 Meter tief im Wasser stehen und deren Inwohner nach und nach mittelst Kahn weiter hinauf befördert werden müssen, reicht das Wasser zur Stunde bis mitten in den Markt hinauf und es ist nicht abzusehen, wie hoch die Fluth bei fortwährendem Regen noch steigen wird. Wir Unterländler und speziell wir Neumarkter, da wir sogar in unsern Häusern nicht einmal Schutz finden können, gehen, wenn sich die Etsch- regnlirm'g nicht nutzbringender als bisher erweist

, 10. Sept. (Korr.) Infolge des an haltenden heftigen Regens schwoll gestern die Gader bedeutend an und zerstörte an mehreren Stellen die Straße. Die Brücke unter Abtei wurde fortgerissen. Die Commnnication zwischen Preromang bis Pederoa ist für Fuhrwerke, von da nach Pedratsches auf der Straße auch für Fußgänger unterbrochen, die Südbrigade hat am 8. ds. Mts. glücklich die Enneberger Strafe passirt. Der Regen ist jetzt unterbrochen, das Wasser fällt und der Verkehr dürfte daher bald wieder hergestellt

gestiegen, er hat damit den höchsten Wasserstau!» seit 17 Jahren erreicht und richtete viel Schaden an den Ufern, Feldern und Wiesen von Prutz uud in Ried uu. Auch große Strecken der Poftstraße sind fuß- soch mit Wasser bedeckt, beide Dörfer sind theil weise überschwemmt. Bei Altfinstermnnz hat )er Jnn die Brücke weggerissen, nur der alte Thurm mitten im Wasser steht noch. Campiglio, 10. Septbr. Ein dreitägiger tarker Gewitterregen bewirkte die Zerstörung vieler Brücken und Erdabrntschuugen

au den in der AbHolzung begriffenen Stellen des Thales. Die Verbindung zwischen Pinzolo und Cam- iglio ist unterbrochen. Trient, 11. Septbr. Die Etfchhöhe beträgt >ei Trient 5.20 Mekr und überragt somit jene >er Jahre 1332 und 1885. Die Ebene bei Nlive ieht unter Wasser. Unrerhalb der Rosta Toner« lud vier Brüche an Erddämmen eingetreten. Der 5ampo Trentino ist zwischen der Eisch nnd oer Bahn überfluthet. Die Kaserne San Loreuzo wurde geräumt. Bei Torbole sino die Felder überschwemmt, ebenso bei Pietro Muratv

. In die Maroechestrane bei A rco hat das Wasser Einrisse verursacht. Im Bezirke Tione fiiio >ie Dämme bei Carisolo, Saone uno Condino beschädigt. Verona, 10. Sept. Hier ist lleberschwem mung eingetreten Es regnet anhaltend. Bisher st kein Verlust an Menschenleben zu bekl»gen, Et'l Hans ist eingestürzt. Der Wasserstuno über, steigt die mittlere Wasserhöhe um 1 Meter 90 Zentimeter. Soldaten bekämpfen thätigst die Ge fahr ; es wurden bereits mehr als l00.000 Säcke Erde angeschüttet. Der Brembo. welcher aus getreten

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Dolomiten
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Seite 4 von 12
Datum: 24.10.1928
Umfang: 12
wichtigen Grenzgebiet zu warnen. Im Bedarfssalle mögen sich die Interessenten an die Mllilär- kommanden wenden, welche für Herrichtung van Wasserzuleitungen ohne Schädigung des Wegnetzes sorgen bezw. solche erlauben wer den. l Der Ausfluß aus dem alten Etschgraben in ' das Flußbett wurde wegen der hochgehenden Fluten der Etsch gehindert, das Wasser im . Graben staute sich und die Folge war, daß der Graben überging und die Moosgründe in i der Umgebung überschwemmte. Auch die ' nächst der Eisenbahnbrücke

der Ueberctscher- bahn stehenden neuen Häuser waren von Wasserlachen umgeben. Run ist das Wasser wieder abgezogen. Für die Moosgründe war die Ueber- schwemmung insofern ein Nutzen, als damit Schlamm eingeführt wurde, der gleich dem j Dünger dem Boden zugute kommt. i Zwischen Merano und Bolzano schlugen die Etschwcllen an mehreren Punkten bis an den Bahndamm heran, es ist ober nirgends eine Gefahr heraufbeschworen worden. Bolzano und Amgebung Sn Hochwasser-Gefahr Bolzano, 24. Oktober. Wir sind knapp

desselben herab gebrochen ist. Der Verkehr ist bis zur Wieder herstellung der Straße nur für Fußgänger möglich. Der Fuhrwerksoerkehr ist unterbro chen. Das Postauto vom Sarntale heraus konnte gestern früh nur bis zum Sarner Zoll verkehren. Von Bolzano hinein kam ein Auto bis zur Unterbrechringsstelle, wo der Umsteigeverkehr erfolgte. Das Wasser hat im Sarntale auch einen Holzstoß sortgeschwemmt, denn man sah wie der viel Holz die Talfer herausschwimmen. Die Talfer hat uns noch einen Denkzettel hinterlassen

. Heute früh stürzte bei der Gug- lerschen Badeanstalt in Bolzano eine Mauer ein, welche den Platz für das vor mehreren Jahren errichtete Sonnenbad umschließt, so daß das Wasser knapp am Schwimmschul- grund vorbeisließt. Einen Test des Platzes für das Sonnenbad haben die Fluten schon wsggespült. An jener Stelle ist beim Hoch wasser zu Allerheiligen 1926 ebenfalls die Mauer cingobrochen. Run neu aufgeführt, wurde sie wiederum ein Opfer des wüten den Baches. Die alte Schwimmschulmauer, welche schon

. Er beherrschte bei Loretto das ganze Bachbett, seine reißende Wucht war unheimlich. Der Durchgang unter der Bahnbrücke war überflutet. Das Wasser mußte mittels einer Feuerwehrpumpe mit Motorbctrieb weggepumpt werden. Für die Fußgänger war indessen ein Notsteg zur Ueberquerung der unterbrochenen Straßen- stelle errichtet worden. Die Lksch. So ruhig die Etsch in Schvnwetterzeiten dahinstießt, so gefährlich kann der Hauptfluß unseres Gebietes bei Regenperioden werden. Oftmals wurden schon weite Flächen

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Volksbote
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Seite 5 von 22
Datum: 17.08.1939
Umfang: 22
gebaust hat, zusehends an. Dies mal nahm der Dach seinen Hauptlauf quer durch das breite Bachbett gegen die Straß« und das Dorf. Unglücklicherweise gerade auf jene Stelle zu, wo der Straßendamm schon bereits unlerfresien war. Der Bach stieg immer mehr an und fraß sich immer tiefer in die Straße hinein. An dieser Stelle befinden sich drei große elektrische Leitunaskabeln, die fast auf 10 Meter Länge untergraben wurden und infolgedesien unter Wasser kamen. Das elektrische Licht, das nach zweitägiger

Unter brechung gestern nachmittags wieder kam, ist in der Nacht wieder verschwunden. Der Bach wurde zu einem reißenden Strom. Bretter- kästen wurden lebend?' und schwammen ein Stuck herunter, einzelne Bretter wanberten über den Wellen dahin. Es war um Mitter nacht. Die Angst vor Ueb«rschwemmung steigerte sich alkaemein. Die Ortsfeuerwebr arbeitete mit Fl»'ß und Ausdauer an der Errichtung von»Abwebrdämmen beim Dorf- einoana. Cs wurde wiederum um Militärbilfe antelevhoniert. w-l-^e dann erschien. Das Wasser

war bereits wieder etwas zurück- geaanoen. Dos Dorf bsieb vom Wasser ver schont. Nur die Häuser, die senseits der Straße stehen, standen heute gleich wie vorgestern in den Erdgeschossen unter Wasser. Die Feuer wehrmänner arbeiten mit Auspumpen des Wassers. Ihnen gebührt der größte Dank für ihre Mühen und Opfer, denn sie haben drei Nachte hintereinander ausgehalten. In den Morgenstunden war der Bach wieder bedeutend zurückoetreten. Er bat seinen Lauf auf die andere Seife des Bachbettes verlegt

überschwemmt. so daß der in Bolzano um 21.41 Ubr fällige Zug eine gute Strecke durch Wasser fahren mußte. Der vom Renan herunterkominende Bach unterbrach den Verkehr auf der Reichsstraße vom Stöcker, hat ihn dabei auf der Orgel be- gleitet. Die Einlagen waren, wie folgt: Als Einleitung das Immerschöns ..Largo' von Händel: zum Graduale ein Lied von Schubert; beim Offertorium bekamen wir Schumann zu hören. Während der General kommunion der Jungfrauen erklang das er greifende „Ave verum' von Mozart. Herr Leo

vorbei strömte ein großer Wildbach, der dem Gasthause hätte gefährlich werden können, wenn nicht durch das Sturmen der Kirchenglocken herbeigerufen, eine Menge Leute herbeiqeeilt wären und das Wasser in die rechten Bahnen geleitet hätten; io drang nur eine geringe Menge Wasser in die Back stube, Keller und Küche. Das arge Wetter bauste hauptsächlich auf der Sonnseite des Tales, in den Fraktionen S. Giacomo und Colle, wo es auch Hagelkörner mit Regen gemischt warf. Der Hagel

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 30.05.1937
Umfang: 8
Handelsgesellschaft zwischen Adelaids Allegri und Nullo Ponchirolli, Albergo Roma in Silandro. Kon kursrichter Cav. E. Raonich. Masseverwalter Ado. G. Alliney in Merano. Forderungsanmeldungen bis 10. Juni. 1154 Konzessionen, a) Die Gemeinde Brennero hat um die Anerkennung des Rechtes zur Benützung des aus der Kreithoferquelle (Flußgebiet des Isarco) in Mon- cucco, Gem. Brennero, im Mindestausmaß von 32 Seknndenliter abgeleitetes Wasser zur Speisung der Trinkwasserleitung sür Colle Isarco angesucht. 1155

b) Das Konsortium Platzer (Giovanni Tscholl) hat um die Anerkennung des Rechtes zur Benützung von aus dem Rio Biastrata (Gem. San Leonardo in Passiria) abgeleitetem Wasser für Bewässerungszwecke und als treibende Kraft angesucht. 1156 c) Pietro Deiaco hat um die Anerkennung des Rechtes zur Benützung von aus dem Schaldererbach abgeleitetem Wasser zu Bewässerungszwecken in Var- na, und zwar von 17 bis 21 Uhr Samstags alle 14 Tage angesucht. 1157 Grundenteignungen, a) Zugunsten der Stadtge ineinde Bolzano wurden

gebt, so wahret Ihr nur Eure eigenen Interessen! HUmnfal ^^n vollkommenes Präparat, aus reinem Nikotin hergestellt. — Man gibt 1 Liter * Monital in 1VV Liter Wasser ohne Beimischung von Kali-Schmierseife oder anderen Substanzen. — Wenn die Bespritzung während der wärmsten Stunden des Tages ausgeführt wird, genügen drei Viertel Liter „Monital' für 100 Liter Wasser. Man kann also beträchtliche Kosten sparen, da 100 Liter Lösung nur rund v Lire kosten. Nikniinkttlkni ^ìne Kanne zu einem Liter genügt

bereits zur Herstellung von 50l) vlNVttNslNsUt Litern Wasserlösung. Man fügt noch drei oder vier Kilogramm Kali-Schmier» seife hinzu, um das Anhaften zu steigern uud die Verwendung noch wirksamer zu gestalten. ^'ne Kanne zu einem Liter in 250 Liter Wasser mit einer Bei- Mischung von zwei Kilogramm Kali-Schmierseise. ^ Man gibt 1 bis 1.5 Prozent in eine Wasserlösung Normaler KabAWrakt: KàtzchàM''' °°' ^ ^°°° Obst- Produzenten; Wendet Euch an das Consorzio Agrario Cooperativo dell' Alto Adige in Bolzano

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Volksbote
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Seite 1 von 9
Datum: 18.07.1940
Umfang: 9
- / riereii ließen. Denn alle Entwürfe liegen im i Ausstellungsraum auf und können erworben / werden. — Das Hochwasser der vergangenen Woche hat in der Nahe der Haltestelle Lagundo s den Etschdamm auf einer Strecke von über 288 Dieter beschädigt und drohte den dahinter liegenden - Wiesen großen Schaden zuzufügen. Aufopferungsvoll bemühte sich die Bevölkerung, unterstützt durch eine Soldatenabteilung, das Wasser einzudämmen und -damit größeren Schaden an den. Kulturgründen zu verhüten. — Seit einigen Tagen

an dieser Stelle aufmerksam gemacht hatte, svrang unter Gefährdung des eigenen Lebens in den Fluß und zog den Zorzi aus dem Wasser. —Beim Holzfischen in der hochgehenden Passer hatte der Knecht Peter K. das Pech, das Gleichgewicht zu verlieren und in den Fluß zu fallen. Nur mit knapper Not konnte er schwim mend das Ufer erreichen. — Schlimmer erging es in Lana dem 11jährigen Landwirt Alois Pircher, der Holz aus der Etsch ziehen wollte und dabei ins Wasser fiel. Sofort verschwand er in den Fluten. Die Leiche

arg be schädigt und dürfte für einige Zeit unsahrbar sein. Aus dem Foffetal soll das Wasser Brückest und. Holz weggeschwemmt haben. Hier ist der größte Schaden an der obengenannten Wiese des Gastwirtes Josef Sanier geschehen, die zum Großteil in steiniges Bachbett verwandelt wurde, und an der Lourdeskapelle. Fast genau 58 Jahre stand sie, war an den Matenfeiertagen und bei anderen Gelegenheiten, bet öffent lichen Kreuzgängen und von privaten Betern als beliebtes Marienheiligtum aufgesucht. Run

steht noch der Apsisteil und' ein Mauerrest. Die ältesten Leute gedenken keine größere Wasser« gefahr und feit 1753 soll es her fein, feit der Talbach zum letzten Male diese Wiese, den „Jnsang', durchquerte, die es nun wieder ver wüstet hat. * Der Talbach hat auch das Sammelbecken der Zentrale des Konsorzial-Elektrizitätswerkes in Senales schwer beschädigt. Die Schutzmauern des Bassins wurden von den Fluten ein gedrückt, wodurch eine Unterbreckmnq der Stromlieferung in der Zone von Gries ver ursacht

aus, die durch ihren federnden Widerstand die Gefahr der Ueberschwemmung verringerten. Die Reserve mauer wurde vom Wasser nicht mehr erreicht. Am Ausgange setzte die Plima einigen Wicsen- grund unter Master und Schutt. Das kalte Wetter am Montag lieh in den Bergen auf Regen Schnee folgen und somit war die Geiahr behoben, zumal tagsdarauf die herrlichste Jultfonne vom Himmel hernieder- lachte. Der Postverkehr war für fünf Tage unterbunden. Auch die Telegraphenleitung war . beschädigt und stand einen Tag außer Dienst

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.08.1940
Umfang: 4
will'. Ihre Angehörigen, von denen sie mit aller Liebe und Sorgfalt gepflegt wurde, hatten an der lieben Kranken das schönste Beispiel der Geduld und Ergebung. llnweklerschäden Wie wir berichtet haben, ging am Samstag nachmittags über der Balle Aurina ein arges Unwetter nieder, wo durch der Rio Ponte Corvo und ein klei ner Bach über die Ufer getreten sind und in der Fraktion San Giorgio ein militä- Stöcken aufgeschichtet war, wurde mitge rissen und so polterten die Wasser- Stein» und Schuttmassen mit den Bäumen

dort schon öfters beträchtliche Schäden im Gefolge hatte, teilte sich der Sturzbach, das Kirch lein selbst gar nicht berührend, in zwei Teile. Der eine Teil donnerte gegen rechts zu mit aller Wucht durch das letzte Fich tenwäldchen. Auf der linken Seite ergoß sich der Steinsturz mit dem Wasser- und dem Lehmgetriebe ebenfalls weit in das Dorf hinab. Die' Leute in den anliegen den Gebäuden flüchteten noch im letzten Moment. Auf beiden Seiten erstreckt sich heute über Weide und Wald die gewaltige Mure

in einer Breite von zirka 400 Me tern und in einer Länge vom Abbruchs gebiete an über 3 Kilometer. Einige Häuser sind in den Erdgeschossen unter Wasser und haben stark gelitten. zwei Soldaten leichtere Verletzungen er> litten und ein dritter vermißt wird. Ueber das Unwetter wird uns noch weiter berichtet: Am Samstag, 10. ds. dem vom Bauern stände besonders gefeierten Laurentius tage. zog ein wolkenloser Himmel über unser prangendes Tal und angenehme Sommer wärme breitete sich alsbald über Tal und Höhen

ein nahes Gewitter A.à.à.Md. Zwischen dem vorausahnen lassen. Gegen 4 Uhr nach- àvosen^dcs Mesner, das unterhalb des - Mairkirchleins sich befindet und wo sich die Wasser- und Steinlawine oberhalb geteilt hatte, ist eine Randmauer aufge baut und nur dieser schweren Mauer ha ben es die Baulichkeiten dort und weiter unterhalb zu verdanken, daß die Gewalt der Wasserfluten an ihr abprallten. mittags begann es in der Gegend von Campo-Tures und Villa Ottone, wie man von hier aus sehen konnte, stark zu regnen

. » Für den Kleingärtner ist Erntemonat August, der zugleich ein fehr wichtiger Pflanzmonat ist. eine mit anstrengender Vielarbeit angefüllte Zeitperiode. Im Gemüsegarten wird jetzt ourch regelmäßi ges flaches Hacken für gute Bodendurch lüftung gesorgt, und. wo es notwendig ist, morgens und abends mit gut abge standenem, von der Sonne durchwärmten Wasser gegossen. Besonders Gurken, Kürbisse, Melonen und Tomaten brauchen viel Wasser, auch gelegentlich Dunggemüse sind empfehlenswert. Von Mitte des Mo nats an muß

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.05.1931
Umfang: 8
Donnerstag. ?en 28. Mal S^-ì«-?e77vn^ Die kühlen Wasser der Seen, der rauschend«» Bäckze und Flüsse lawi, zum erfrifck>end«n Bad« à Am Strande llege», denn auch die M«n- 5ji>en, von der Sonne gebräunt wie Indianer und Neger. Es ist <in buntes, farbenreiches Bild: blaue, rote, Mime. schivarze und helle Badebosen und BadeairLige wechseln ab. In die lsein Jahre scheint übrigens „Blau' besonders beliebt zu sein. Unter den Negern i e wegen sich auch „Wei sse'. die nur selten «in Sonnenbad nehmen

und deren 5)aut daher noch nicht angeröstet ist. Bei inanchei» aber will kein Sonnenbad helfen; die störrische Haut wird höchstens rot. es gibt dann vielleicht noch einen empfindliclisn Sonnenbrand mit etwas Fieber und darauffolgender Häu tung. - Es herrscht ein lustiges Leben am Wasser. Bunte Mille fliegen durch die Luft zum èisrigen Spielpartner. ManchiM verfehlen sie aller dings ihr Ziel und wecken manchen Schläfer sehr unsanft aus seinem Schlummer, sodann er erschrocken auffährt. Also Vorsicht

und Rücksicht anf andere! Auch sie haben ein Recht auf die Sonne und das Badeleben. Im Wasser selbst geht es >ncht minder lustig Her. Uebermütig springen die Zungen, Mante» Körper in die Wellen, hier tragen einige ein Wettschwimmen aus und pfauclien wie Dampf maschinen aus den» letzten Jahrhundert, dort wird ein ängstliches Menschenrind in die ersten Grundzüge der nassen Kunst eingeweiht. Andere aber schwimmen ernst und gesittet dahin, als wollten sie auch im Wasser wissenschaftliche oder philosophische

Probleme ergründen. Es sei niemanden und vor allem nicht der Äugend genommen, iZch im Wasser auszutoben. Aber man vermeide sede«; unnötige Lärmen u. Schreien. Es gibt gar viele, die sich auch ein mal nach Ruhe sehnen. Vor allein aber kann nicht energisch! genug dagegen einge schritten »Verden. »venn unreife Menschen zum Scl>erz Hilferufe nachahmen. Sie alarmie ren unnötig diejenigen, die gerne einem Men schen in seiner Not beistehen. Und wenn dann Wirklich einmal einer In höchster Gefahr nach Hilfe

des Daches des brennenden Hauses, durch die schon vom Feiler angegrisfenen Dachbalken durchgebrochen war, konnte, bevor noch die Wehrmänner, die von unten den ZuM'enfalk beobachtet hatten und gleich Leitern anlegten, ili!» ihren Kameraden zu retten, das Dach er klommen hatten, sich selbst aus seiner »vahrhaft „brenzlichen' Lage befreien und kam mit «ini- gen Hautabschürfungen davon. Die Feuerwehrmänner arbeiteten unter größ ter Aufopferung uud unter den schwierigsten Wasser- und Windverljältnissen

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Dolomiten
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Seite 5 von 16
Datum: 10.07.1937
Umfang: 16
fi Wasserschäden ht Sette» mtb BUphri». Der von Meltina kommende Vach trat bei dem in der Nacht zum 9. Juli niedergegan- genen Gewitter über das Ufer und ^über schwemmte Wiesen und Felde. Auch während des heute Nacht erfolgten Gewitters trat der Bach neuerlich über. Das Wasser floss bis in die Nähe des Eratl-Wirtshaufes in Terlano. Das auf den Wiesen liegende Erumct ist mit Schlamm bedeckt. Beim vorgestrigen nächt lichen Gewitter floss das Wasser anch gegen die Bahnstation Bilpiano. Den ganzen

gestrigen Tag wurde von Strassen- und Hilfsarbeitern ununterbrochen gearbeitet, um das herbeigeschwemmte Material vost der Landstrasse wegzubefördern. Ein anderes sonst unscheinbares Bächlein änderte infolge des in der Nacht zum 9. Juli erfolgten strö menden Regens seinen Lauf und nahm seinen Weg zwischen den Feldern und dem Wohn haus« des Puenhofes des Herrn Thurner. Rechtzeitig konnte noch das Vieh aus dem Stalle genommemwerden. das bereits knietief im Wasser und Schlamm stand. b Fahrraddlebstahl

, 7. Juli, zwischen 7 und 8 Uhr abends, ging unter Blitz und Donner ein wolkenbruchartiger Regen über unseren Talkessel nieder. Der St. Annabach grollte und schwoll bedenklich an. Die Sttaßen und Wege wurden mehr als gewünscht aus gespült. der Sand weggeschwemmt und auch manche Wiese übermurt. Das Sportsachen geschäft des Herrn Schmalz! mußte geräumt werden, da von allen Seiten das Wasser eindrang. In das Schuhmachergeschäft des Herrn Comploi drang Wasser und Schlamm spannhoch ein. — Seit Beginn

Sonntagsdienst versieht rn der Stadt die Drusus-Apothcke. im Gebiet non Maia die Rathaus-Apotheke in Maia bassa. m Unfälle. Der 1921 geborene landwirt schaftliche Arbeiter Josef,Rungg aus Mar- lengo hatte bei der Arbeit durch eine Stange einen Stoß an den Kopf erhalten, wodurch er eine Gehirnerschütterung erlitt. Er wurde ins städtische Krankenhaus gebracht. — Der, beim Straßenbau in Tesimo beschäftigte. Arbeiter Primo Scarparo stürzte beim Ueberbrücken eines Grabens ins Wasser und! wurde

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 30.11.1937
Umfang: 6
Niederhofer auf einem stark vereisten Wege so unglücklich aus, daß es sich an der Hüfte sehr schwer ucrlcijte Es mußte über ärztliche Anordnung sofort in das Spital nach Brunico gebracht werden. — An Hochwasser bedroht zahlreiche ungarische Dörfer Ungewöhnlich starke Regenfälle haben weite Ge biete Nordungarns unter Wasser gesetzt und zahl reiche Dörfer von der Umwelt abgeschnitten. Die ungewöhnlich starken Niederschläge haben den Sa- jo-Fluß über seine Ufer treten lassen. In der Na he von Het brach

unter dem Druck der Fluten em Damm, sodaß sich das Wasser über die Wiesen er gießen konnte. Die bedauernswerte Bevölkerung muhte sich auf das höherliegende Gelände flüch ten. Das Wasser brachte teilweise sogar Häuser zum Einsturz und richtete allenthalben viel Scha den an. Auf sein Sommando schnarchen sie sogar. Die südafrikanische Regierung interessiert sich neuerdings für einen alten Buren, der noch bis vor wenigen Jahren in einer kleinen Siedlung eine Farm betrieb, nun aber seit einiger Zeit

aller Reparaturarbeiten. B Photoapparat 4l/« : 0 oder ö : 9 zu kaufen gesucht. Fer rari. Via Druso 2, Tel. 23-57. B-2 so hinter den Kulissen rauchen durfte. Eine ganz ungewöhnliche Auszeichnung! Bedingung war allerdings, daß ständig ein Bühnenarbeiter mit einem Gefäß voll Wasser sich in des Sängers Nä he aufhalten sollte. Unter Aufsicht des diensttuen den Feuerwehrmanns hatte Caruso dann im Au- genblick des Auftretens die brennende Zigarette in eilicin Lrechloch, wo bekanntlich der Flachs gebrochen! das Wasser

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