¬Die¬ Orts- und Flurnamen von Livinallongo.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 2)
+ Vergrößerungssuffix, kolezhél, Felder in Ar ob der Straße gegen Var. 1566 Colliseli de Sora, Zu an dal Colliseli. Alt. Beitr, 35: Corriseli, Colljgell, Corgell, Currigell, CureigeL Von collicellus, Diminut. von Collis, komedóiig, ellbogenförmige Einbuchtung Fo A. Von cubitus „Ellbogen', REW 2354,- Tagliav. Liv. 170. kontring, Dorf, an dem der Ruazeibach vorbeifließt. 1410 Contrung, 1426 Contrini, 1566 Contrung, Contruin, 1640 Condthrung. Alt, Beitr.: Contrin, Contrugn; Tarneller 1359: Kontrün; Oliv, lomb. 208
von Vedana ein Dorf Corduba gegeben haben. Etymologie? kòshta, höchstgelegenes Haus in Or. 1296 in loco Costa Livinallongo, 1566 das guet Costa; Weiler östlich von Sa; kòshte, Bergwiese Che A und Cor A. Kommt noch unzähligemal als Flurname mit Beifügung eines Epithetons zur Unterscheidung vor. Bedeutet: vorspringender, steiler Hang, kosh- tätsha, wo heute das Gasthaus Bosco Verde steht, dann bei Fo und Sot; koshtagfida An, von acutus; koshtizhéla, gleich ober den Häusern von Che, Dirninutivum. Von costa
cucena; Studer 172: Mont Cotschen. Im Buchen, nur mehr toponomastisches Element, während es im Gadertal noch lebendiges Sprachgut ist. Von coccinus „scharlachrot', REW 2008. kóurt (la kourt), Dorf. 1566: Lackhort. Alt Beitr. 37: la Curt, la Queurt; kortshéla. Wiese Che A, Dirninutivum; kóurt heute noch für Hofrauin. Von cohors „Hofraum, Hof', REW 2032. krnp, krßpa, bedeutet nackter Felsen, Berg, auf dem keine Vegetation gedeiht. Kommt als Flurname sehr oft vor, noch häufiger als Metathesis kßrp