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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1906/1907)
¬Der¬ Sammler : Organ für tirolische Heimatkunde und Heimatschutz ; [1]. 1906/07
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Seite 279 von 299
Ort: Untermais
Verlag: Pleticha
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1906/07,1-12
Schlagwort: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 230/1(1906-07)
Intern-ID: 475078
Aus der Franzosenzeit. Der letzte Sieg der Tiroler im Jahre 1809. Am Eingange in das Iseltal liegt das Dorf Oberlienz. Dort, wo das Schleinitzbachl von der nördlichen Schleinitzhöhe herab durch die Dörfer Oberdrum und Oberlienz, eine halbe Stunde von Lienz, die Iseltaler Strasse durchquerend, der Isel zufliesst, steht eine vielbesuchte Kapelle' zur „Schmerzenreichen Gottes mutter'. Bei dieser Kapelle fand im Jahre 1809 ein Gefecht zwischen Tirolern und Franzosen statt, von dem bisher nie

etwas an die Öffentlichkeit gedrungen ist, wohl weil man dasselbe nur als Fortsetzung eines am selben Tage vorausgegangenen Ge fechtes betrachtet hat. Dodi aber hat dies Gefecht beim Stöckl seine besondere Veranlassung und Folge aufzuweisen und darum hat es Anspruch darauf, als besonderes Ereignis betrachtet zu werden. Als nämlich am 8. Dezember 1809 der französische Bataillonschef Beauvais mit 1200 Mann und Artillerie das Dorf Ainet überfiel, wurde er bekanntlich vom Tiroler Schiitzenhaupt- mann Ant. Wallner mit nur 900

haben, die Iseltaler nochmals anzugreifen. Doch er sollte sich auch diesmal täuschen. Denn hier kam wohl vielen Iseltalern zum erstenmal das von den Franzosen am 8. August ausgeraubte und mit einem Schaden von über hun derttausend Gulden niedergebrannte Dorf Oberlienz zu Gesicht. 35 Wohnhäuser und die Kirche lagen ausgebrannt in tiefem Schnee da. Audi zwei wehrlose Weibspersonen waren im

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