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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1889
Umfang: 8
des Eissportes schon für diese Woche in Aussicht. n g l ücks f a l l.) Kurz vor Schluß des Blattes geht uns die Nachricht zu, daß Frau Waibl, Besitzerin der Schückeuburg, heute um 4 Uhr Nachmittag in Untermais verunglückte, indem sie mit dem Wagen umgeworfen und schwer verletzt wurde. Kleine Chronik. Meran, 27. November. ^Auszeichnung.) Der Kaiser hat dem De chant und Pfarrer in Zell am Ziller Anton Kufner das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens verliehen. ^Der Exkaiser Dom Pedros Der „Hann. Cour.' entwirft

von der Person des entthronten Kaisers von Brasilien folgende schmeichelhafte Skizze: Dom Pedro ist ein großer, schöner Mann. Seine hohe Erscheinung flößt Ehrfurcht ein. Die Haltung war in früheren Jahren stramm und doch ungezwun gen. Seine Stirn ist die eines Denkers, aber etwas gewölbt hervorspringend. Seine Stimme ist zwar hell und deutlich, aber etwas heiser und dünn, wie eine Knabenstimme. Er spricht stets in kurzen, aber sehr bestimmten Sätzen. In jeder Woche, am Donnerstage, gab er eine öffentliche

Audienz in seinem Palaste, zu welcher auch der Geringste aus seinem Volke, freien Zutritt hatte und ihm eine Bitte vortrage» oder schriftlich überreichen konnte. Einen großen Theil seiner Einkünfte verwendete er zu wohlthätigen Zwecken, zu Pensionen, Unterstützungen und Almosen. Junge Kunst' ler haben auf seine Privatkosten in Europa studirt. Nur ein solcher Herrscher konnte von einem Volke, wie das brasilianische Volk es ist, so geliebt und geehrt werde», wie es bei Dom Pedro der Fall. Kein guter

Brasi lianer würde ihn augetastet haben. Die Verehrung für den alten Kaiser zeigte sich deutlich bei Gelegen heit des Mordanschlages, den ein verrückter Portugiese seinerzeit auf ihn verübte. Nur wer die Zeitungen der Hauptstadt alle durchgelesen und die Brasilianer kennt, kann sich eine schwache Vorstellung machen von der Begeisterung, mit welcher der Kaiser ^gefeiert worden ist. Dom Pedro ist auch ein gelehrter Herr. Seine mineralogischen Sammlungen sind bedeutend, auch har er ein eigenes

sich auch der kleinsten Thatsachen ganz genau. Vermöge seiner Gedächtnißkraft machte er öfters die gewiegtesten Staatsmänner verlegen. Mit großer Menschenkenntniß wußte er seine Räthe zu wählen. Dom Pedrv war so gutherzig, daß er wis sentlich nie hart sein konnte. Er unterschrieb fast nie ein Todesurtheil, sondern zog es vor, die Verbrecher zu lebenslänglicher Hast zu begnadigen. Weitsichtig, „Nichts zu suchen?! — Da seht! Mein Kind habe ich gesucht und gesunden, das Ihr gemordet habt!' Und sie hielt den Reitern

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 11.05.1936
Umfang: 8
, die in Not und schlimmen Zeiten anverlobt wurden. m Sturz mit dem Motorrad. Gestern nach mittags kam ein Motorradfahrer, der auf dem Sozius eine Begleitperson mit hatte, an der verkehrsreichen Ecke Corsa Druso—Prinz Piemont-Straße unsanft zu Sturz, wobei er mit dom Fuße unter dem Rede zu liegen kam und sich eine Verletzung des rechten Beines zuzog. Die Begleiterin blieb unverletzt. Das Motorrad mußte in Reparatur gegeben werden. m Vosheitsakte. In der Claudia Augusta- straße wurden an der Rückseite

B r e s s a n o n e, 10. Mai. Gestern abends gegen 10 Uhr strömte die Bevölkerung von Breffanone auf den Dom- vlatz, um dort die Radioübertragung der Rede des Duce anzuhören. Es waren auch sämtliche Zivil- und Militärbehörden an wesend, ebenso die ganze Garnison der Stadt. Unter größter Spannung horchte die den weiten Platz füllende Menge die Botschaft des Regierungschefs an und nahm mit brau sendem Beifall die Entscheidungen des großen FafchistenratG und des Ministerrates ent gegen. Heute gegen A10 Uhr versammelten

sich am Corsa Roma vor dem Faschiohaus die ver schiedenen faschistischen Verbände und zogen geschloffen in den Dom. Es waren dort auch sämtliche militärischen und zivilen Behörden der Stadt anwesend. Um 10 Uhr hielt dann der hochwürdigste Fürstbischof, assistiert von den Domherren, das Tedeum. Der Domchor brachte dabei das Tedeum von Mitterer zur Aufführung. Den ganzen Tag über war die Stadt fest lich geschmückt, abends prangten die öffent lichen Gebäude in buntem Lichterglanze. Die Laubengasse

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