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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.10.1931
Umfang: 8
Lire 3.— Todesanzeigen und Danksa« gungen . . . Lire 1.— kleiner Anzeiger Siehe Bedingungen unter dies« bezüglicher Rubrik. Alle Anzeigenstsuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlung) Einzelmmmier 20 Centesimi Jährlich Halbjährlich , Vierteljährlich Monatlich Lire SS — Lire 27.—! Lire 14.— Lire 6LÄ Zum Abholen monatlich Ausland doppelte Preise. àk msn sn 6en Völkerbund Klauben? Eine Frage, die direkt zu beantworten sehr schwer fällt! Vorbehaltlosen Glauben zu haben, ist nicht möglich. Schon

ist allenthalben die Idee verblaßt, daß in Genf eine Art Olymp, der das Leben der Völker regelt, seinen Slh haben konnte... Und es war und es ist nicht einmal wünschenswert, das der Völkerbund irgend etwas Derartiges werde. Ein «Super staat' zur Komplizierung der internationalen politischen Wechselfälle würde uns gerade noch abgehen! Somit is, es nicht möglich, an den Völkerbund als den künftigen „Präsidentschasts- rat der Vereinigten Staaten Europas' Glau ben zu haben. Umsomehr

, als nicht einmal in den kleinen und praktischen Befugnissen der Glaube an den Völkerbund aufkommen kann, nämlich in denen, die sich auf die Streitfragen Zwischen den Mächten beziehen. wir glauben nicht an die Zukunft der Genfer Liga, und dies nicht erst seit heute, da es ein Ding der Unmöglichkeil ist» daß ein Organis mus, in dem die Opposition einer einzigen der Großmächte genügt, um die edelsten und für die Menschheit nützlichsten Ideen zum Scheitern zu bringen, regelmäßig funktionieren kann. Der Völkerbund erstand

zurückzog oder nur unwillig verblieb. Das geschah zwischen 1324 und 1327. Neues Leben erblühte dem Völkerbund durch die Aufnahme Deutschlands, doch es war nur ein Scheinleben vom Augenblicke an. da alle oder wenigstens die meisten der daraus er- hofften vorteile durch die hysterische Politik Frankreichs zunichte gemacht wurden, das auf der einen Seite durch den Mund Briands die Vertilgung der Maschinengewehre und der Kanonen predigte und auf der anderen Seite durch den Mund seiner militärischen Führer

nichts anderes, als dekorative Luftgespinste. Diese zweite Ten denz, der es an würdevoller, wohlgespickler und vergiftender Schönrednerei nicht gebricht, dient zur Maskierung der Rückzüge vor den tatsäch- lichen Problemen und endet zumeist in der Auf stellung von Unterkomitees. Wieviele Unter- tomilees existieren in Gens? Wenn ein Pro blem zur Prüfung an die Unterkomitees weitergeleitet wird, dann kann man auch schon das Kreuzzeichen darüber machen. Die Welt erwartet sich ja bereits nichts Gu tes mehr von: Völkerbund

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 02.09.1926
Umfang: 12
« des Deutschen Reiches in den Völkerbund. Wie erinnerlich sollte diese Aufnahme schon bei der heurigen Märztagung erfolgen. Es kam jedoch nicht dazu. Alles scheiterte daran, daß Brasilien,. Polen und Spanien unnachgiebig ständige Sitze im Völkerbundsrat verlangten, wäh rend baä- Deutsche Reich darauf besteht,, daß bei seinem Eintritt/inden-Völkerbund nir< hält. Für Ute Aufnahme eines Staates in den Völkerbunosrat bedarf, es der Zuftimnmisg alter Mitglieder des Völkerbundsrätes und der Mehrheit

in. der Völkerbundsoersamm- lung. Vorher muß jedoch natürlich die Auf nahme, in den Völkerbund/erfolgen, für.die eine Zweidrittelmehrheit in der Völkerbunds- oerfammlung notwendig ist. Das ganze übliche Vorgefecht zur bevor stehenden Tagung dreht sich um die Frage der Aufnahme des Deutschen Reiches und je näher der Eröffnungstag kommt, desto leb hafter wird dis Erörterung, darüber, ob die Aufnahme des Deutschen Reiches in den Völkerbund und in den Völkerbundstat über haupt zustande kommt. Das Spiel vom ver gangenen

ist, so fern eben der Völkerbund um jene Zeit noch bestehen wird, was nicht so ganz sicher be hauptet werden kann. Cs konnte einer ein warmer Anhänger des Dölkerbundsgedankens fein und ;s als er strebenswertes, für Menschheit und Kultur vielleicht iwtwendiges Ziel erachten, daß ein friedlicher Zusammenschluß der Staaten und Völker erfolge und gewissermaßen e'.ne oberste Schieüs- und Friedensstelle geschaffen werde, aber er mußte doch mehr als einmal auf die Fehler und Schwächen des Völkerbunds Hinweisen

und es liegen traurige Beispiele einseitiger, unter dem Einflüsse der Kriegs stimmung und des Siegesrausches getroffener Entscheidungen vor, Viele trösteten sich damit, daß sie manches auf Rechnung der Kinder krankheiten setzten, sich aber an den einzelnen Erfolgen freuten und gaben sich der Hoffnung hin, daß die Zeit heilend und ergänzend ein wirken werde. Ein Völkerbund aber ohne Amerika, Deutschland md Rußland ist md wird nie ein Völkerbund. Run schwebt die Aufnahme des Deutschen Reiches

wieder^ im Unsicher» und Brasilien ist bereits ausgetre ten. Noch gefährlicher aber ist es, daß selbst Mitglieder des Völkerbundes gegen.diesen Wühlarbeit leisten. Das größte Interesse am Bestände des Völkerbundes dürften England und Frankreich haben. Deutschland würde durch die Aufnahme in den Völkerbund wohl etliche politische Dortoile erlangen und feine Aufnahme läge in erster Linie auch im In teresse des Völkerbundes, aber Deutschland ist auf den Völkerbund nicht angewiesen, es vermag sich auch auf andre

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 10.09.1925
Umfang: 12
als im vergangenen Jahr. Und dabei ist man erst am Anfang vom Anfang, und wenn man in dieser ersten Viertelstunde der heurigen Böl- kerbundstagungen noch gar nichts weiß, so weiß man doch das eine mit Bestimmtheit, daß nämlich in diesem Jahr die Deutschen überwiegen werden, nicht amtlich natürlich, sondern nur halbamtlich in Verbindung mit der Presse. Deutschland nähert sich merklich dem Völkerbund. Deutsche Reisende um schwärmen seit Wochen den Dölkerbunds- palast und; der deutsche Konsul hat seinen Adler

an dem vornehmen Haus gleich neben-, an ausgehängt. „Deutschland in Genf', das ist der allge meine Gesprächsgegenstand in dieser Diertel- stund« vor Beginn der ersten Sitzung des Völkerbundrates. Die wildesten Gerüchte schwirren durch die Halle, aber sie alle sind nicht geeignet, die merkbare Gleichgültigkeit zu verscheuchen. Man kennt den Völkerbund» kennt seine Ueberraschungen, man kennt vor allem jeden einzelnen und subtrahiert entspre chend. Und dann bleibt die Grundstimmung übrig: die Gleichgültigkeit

, den 10 . September 1925 | 7 . Jahrgang Rundschau in der Seit Einwand ausschließend mit einem Achsel zucken. Der Saal, in dem der Dölkerbundsrat (nämlich die Vertreter jener Großmächte, die dem-Völkerbund angehören und einiger klei ner Bölkerbundsmächte; die Döllversamm- lung, nämlich die Versammlung der Vertreter aller Völterbundsmächt«, begann erst am 7. September) sein« öffentlichen Sitzungen abhält, kann 91 Zuhörer fassen. Es werden numerierte Karten ausgegeben, so daß dies mal die „hier Nichtbeschäftigten

', die 'mbe- amteten Friedenspilger, ausgeschlossen blei- > den. Und ungefähr auch die Hälfte der Presseleute, Vertreter politisch unwichtigerer Zeitungen. Sie rächen sich, indem sie die Telephonzellen und den Telegraphenschalter zu blockieren suchen. Man, verständigt sich bald, unterstützt sich, schließt Frieden. Denn man ist ja schließlich in der Stadt Genf, wo der Völkerbund versuchen wilt den Frieden »r ; spärlich vertreten. Entweder Ist die kühle Gleichgültigkeit daran schuld oder aber die schärfere

Kontrolle. Die Beobachter wur den : entschädigt.. Sie bemerkten ein« junge Dame, die dasMesen des Völkerbundes ganz ins Ewig-Weibliche zu übersetzen wpßte. Sie trug nämlich zum Zeichen einer stramm re publikanischen Gesinnung schwarz-rot-goldene Borten an ihrem Kleid, um den Hals, an den Aermelauffchlägen und wo sonst noch Platz ist. Nicht einmal Poincare könnte daran zweifeln, daß es in Deutschland ehrlichen Willen zum Eintritt in d.en Völkerbund gibt. Die erste Sitzung währte kaum eine halbe Stunde

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.07.1935
Umfang: 8
gesetzte Völkerbundsverfahren nun noch ablaufen lassen solle oder nicht. In diesen Verhandlungen zwischen London, Pa ris und Rom, bei denen aber auch Washington und Tokio eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen,, haben jene Kräfte die Früchte ihrer Ar beit ernten können, die seit dem Ende des Welt krieges Vorkämpfer der Politik waren, die in Deutschland als die Politik von Versailles bezeich net wird. .Von ihnen wurde der „Völkerbund', der ursprünglich als Instrument einer wirklichen

und seine Haupttxäger unauslöschbar gemacht haben. 2er „Völkerbund' hat versagt, und daran werden auch nachträgliche taktische Winkelziige nichts mehr ändern, können. Diese Feststellung muß nicht zum erstenmal getroffen werden. Es ist jedoch klar, daß Genf, wenn überhaupt, sich dann jeden falls von dieser Niederlage nur sehr schwer erho len wird. Der Zusammenbruch der Abrüstungs konferenz, die Vorgänge im Fernen Osten, der Krieg in Südamerika und viele andere Faktoren haben den „Völkerbund' schon auf das schwerste

belastet. Und doch sind alle diese Vorgänge nicht zu vergleichen mit der Probe, die der italienisch- abessinische Konflikt ihm auferlegt hat. So ist auch aus reinen machtpolitischen Grün den Abessinien in den „Völkerbund' aufgenom men worden, und so stehen heute die Westmächte vor der Aufgabe, einen Ausweg aus einer Situa tion zu suchen, in die sie ihre innere Unehrlichkeit hineingeführt hat. Auf der einen Seite wagt man nicht zu be streiten, daß. Italien ein Recht hat, Raum für sei ne überschssigen

Volkskräfte zu fordern, kann man sich nicht der Tatsache verschließen, daß es möglich ist, bei einem Konflikt zwischen einem europäischen und einem farbigen Staate Partei gegen den eu ropäischen Staat zu nehmen, und auf der ande ren Seite sieht man die Gefahr vor Augen, durch Anerkennung solcher Tatsachen dem „Völkerbund' den Todesstoß zu versetzen. Deutschland hat wenig Veranlassung, diese Ent wicklung sehr zu bedauern. Wir haben den „Völ kerbund' selbst allzu oft als Instrument

einer gegen uns gerichteten Politik kennengelernt, als daß wir das Bedürfnis empfinden könnten, ihm jetzt etwa zu Hilfe zu kommen, wvbei es die Fra ge ist, ob es überhaupt noch möglich ist, ihm aus der augenblicklichen Lage herauszuhelfen. Wenn schon englische Blätter feststellen, daß, wenn der „Völkerbund' den Krieg nicht verhindern könne, es doch vielleicht zweckmäßig sei, ihn zu erhalten, weil er bei der Beendigung des Krieges eine Rol le spielen könne, dann spricht aus diesen Worten ein solcher Pessimismus

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.09.1926
Umfang: 6
«»! Siehe Bedingungen unt«r dirZb«zt>glich«< Nubril Bezugspreise: kinzelnumm«rl>0E«nlesimi Jährlich .... Lir« 7V - /)alblilhrllch . . Lir« 40'- BI«rI«lI»hrlich . Vir» LI - Monatlich. . . Lir« ?'KV Z> Abhol«n monatti 6.70 Auiland dopp«lt« Pr«>l« Yorilausend« Annahm« d» Blatt«« b,dingt Bezahlung d«r D«zug»pr«il« All« Anz«Ig«nst«u«rn «Ig«n« Nummer 160 Volzàno-Merano, Donnerstag, September 1526 i 1. Jahrgang. Neutfchlands Ausnahme iu den Völkerbund vollzogen Nie Bedeutung des Ereignisses pr. Verlin

«ttimmt Mr ' oifftzveN, die Snìiiààe «für Ms groben Fragen tn Ainspouch. kte ^otta sllr die halbstilndlgen Ratsfitze I. ^ Genf, S. — Heute früh trat neuerdlng« Völkerbund -zusammen. Motta legt dl« stunde dar, welche für ein« summarische An« I Hme der Vorschläge sprechen, für die Auf« Is. . Deutschlands in oen Völkerbund, für die Iv^hrung eine« ständig«» Rat«sitz«s an i^michllUtd für vis ààl halb« ständigen Ratssitze von sechs auf neun. Was die Prozedur anbelangt, erklärt Motta, daß die Rechte

hierauf mit, daß der Völkerbund über die Ausnahme mit einer Zweidrittelmehr« heit entscheiden müsse. Es wird hierauf zur nominellen Abstimmung geschritten. Die Auf nahme Deutschlands wird einstimmig angenom men. Die deutsche Delegation wird mit herz lichem Applaus empfangen. Nintschitjch spricht einige Worte über den groben historischen Mo ment und drückt seine Freude aus, die Delegier ten Deutschlands ihren Vlatz im Völkerbünde einnehmen zu sehen. Mit einfacher Mehrheit muß nun die verfammluna

früh hat der General sekretär des Völkerbundes an den deutschen Außenminister folgendes Telegramm gesandt: „Ueber Austrag des Präsidenten des flölker- bundes habe ich die Ehre, Ihnen anzukündigen, daß in ber heutigen Sitzung der Völkerbund beschlossen hat, daß Deutschland unter die Mit glieder des Völkerbundes aufgenommen werde, und hat den Beschluß des Rates vom 4. Sept. angenommen, der Deutschland einen ständigen Ratositz im Völkerbünde zuweist.' Herr Strese- mann hat folgendermaßen geantwortet

: „Ich bestätige dankend den Empfang Ihres Tele gramms von heute und habe die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß die deutsche Delegation für den Völkerbund noch heute abend« nach Genf ab reisen wird.' Strefemann reist'nach Genf st. Genf. 8. —> Di« tileuÄche Delegation sllr den WLteràmd unter dem Vorsitze des Außen« minffters Sitresemcmn ist, heute labends nach Genf «abgereist. Di« Delegation wurde am Dahlnhosk vom Reichànzjler, von zahlreichen MImiistern, vom französischen, englischen, belgi schen, schweizerischen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.08.1926
Umfang: 6
und vor allem den Ratsmitgliedern vorbehalten bleiben. So wer den wohl auch die Beratungen der Studienkom- misston noch keine Entscheidung bringen, son dern erst die Zusammenkunft der politischen Hauptdelegierten der Mächte in Genf. Zanger «ad der Völkerbund st. Madrid, 27. — »El Debatera* tomi mentiert einige Ausführungen der Auslands presse und besonders der Londoner Zeitungen betreffs der spanischen Forderungen und schreibt in seinem Leitartikel: Es darf nicht wunder nehmen, daß die Forderungen betreffs Tanger

und den Völkerbund parallel und in Harmo nie miteinander von feiten Spaniens gestellt worden sind. Spaniens Stellung vor Europa und Amerika, seine Geschichte erheischen es, einen ständigen Ratssitz in Genf zu verlangen. Wenn nun Spanten auf diese legitime Forderung keine be friedigend« Antwort erhält, warum soll es dann noch weiter in Gens bleiben? Und noch mebr, bedenkend, daß da« Problem de« Völ- kerbundes inniä mit dem von Tanger ver knüpft erscheint. Das gegenwärtige Regime von Tanger verlangt, daß die Stadt

und da» Hin terland dem spanischen Protektorate einverleibt werden, oder daß darüber Spanien ein Man dat anvertraut werde, wodurch Spanten auch ipso factos eine entsprechende Anerkennung seines tatsächlichen Werte» im Rahmen der Völker zuteil werde. In diesem Falle könnt« e» auch, ohne seiner Würde Einbruch zu tun. seine Ansprüche auf Genf einschränken und umwandeln. Die Ving« verhalten sich wi« folgt: Spani«» will, daß die Tangerfrag« vor d«m Zusammen tritt de» Völkerbund«« gelöst w«rd«. T» ist ja wahr

, daß d«r Mang«! an Zeit di« Zusammen» berufung einer internationalen Konferenz, die über diefe» Argument v«rhand«ln tonnt«, v«r» bindert, doch diese« Hind«rni» könnt« üderwun« den werden, wenn Tvanien «rà Garantien geiàk ««à. dt« Hm w? von ihm gewünschten Politik in Nordafrika verbürgen. Jedoch das Wort Garantie muß etwas ganz anderes bedeuten als Versprechen, wie fie Spanien bisher immer hinsichtlich des ftändigen Rätssitzes im Völkerbund erhalten hat. Frankreich gegen eine Aufrollung der Tangerfrage

st. Pari«, 27. - Der „Petit Parisien' befaßt sich wieder ckit der Tangerfrage und meint, daß dieselbe nicht vor den Völkerbund gebracht wer den könne, da sie außerhalb seiner Kompetenz liege. Das „Echo de Parts' glaubt, daß die Lösung, der man am Quai d'Orsay eventuell günstig gegenüberstünde, nicht in einem Aus tausch der spanischen, und französischen Positio nen bestehen könne, da die französischen Inter essen in Tanger zu wichtig seien, als daß man sie einem anderen Lande übertragen könne

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.08.1931
Umfang: 8
, kein Sterbenswort übel' den Völkerbund gesprochen worden ist, daß e« niemanden einfiel, den Völkerbund zu eine» außergewöhnlichen Tagung einzuberufen. Ar> tikel 11 der Volkerbuàakte bestimmt, daß inl Falle einer Gefahr der Völkerbund angerufen werden kann; eine größere Gefahr aber, als st» eben vorhanden war und ist. bedrohte seit deal Ausbruche des Weltkrieges Europa nicht. Dii Folgen des wirtsä>aftlichen Zusammenbruches Deutschlands bedrohen mit Ausnahme Frank« reich» alle Staaten des Kontinents

und jeder ist sich darüber im klaren, daß mit einem solchen wirtschaftlichen Zusammenbruch auch gefähr« liche politische und internationale Verwicklung gen entstehen können. Die rumänische R-giekuNg sah vor àigeR Jahren durch die Öptantenfrage den «uro« päischen Frieden gefährdet und nahm den Ar« tikel 11 der Völkerbundsakte in Anspruch. Deutschland als Mitglied des Rates hätte ange sichts seiner katastrophalen Lage mit noH größerem Recht an den Völkerbund appelliere,« können, welcher, wie wir doch wissen

Dr. Curtius. Herr Curtius hà'tt« demnach die Gelegenheit gehabt, in seinei Eigenschaft als Ratspräsident die Mitglied« des Völkerbundes zu einer Tagung nach Gens einzuberufen, um jene dringenden Schritte zu unternehmen, die mit Rücksicht, auf die Wirt schaftliche Katastrophe in Mitteleuropa auch im Interesse der übrigen Mitglieder des Völker- blindes erwünscht erscheineil. Man hat den Völkerbund zu dem Zweck ge schaffen, um Fragen der internationalen Poli tik in gemeinsamer Beratung zu lösen

. Wenn der Völkerbund jemals einen Sinn hatte, dann wäre es gewiß in diesem Falle wünschenswert gewesen, daß er seine Existenzberechtigung be wiese. Weder dem Generalsekretär, noch Herrn Curtius ist es aber eingefallen, den Völkerbund zu einer außergewöhnlichen Tagung einzube rufen. im Gegenteil, es setzte «ine förmliche Diplomatenwanderung durch alle Länder ein: Chequers, Paris. Berlin. All diese Reisen hätte man ja ersparen können, wenn man, wie sonst, in Genf zusammengekommen «kire. Die Frage wirft

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.01.1935
Umfang: 6
. Genf, 16. Jänner. Heute früh ist in Genf die Abstimmungskom- mifsiön für das Saargebiet mit ihrem Präsidenten, dem Schweden Rohde, eingetroffen. Am Bahnhof hatten sich zahlreiche Autoritäten und Journalisten eingefunden. Dem Zug, in dem die Abstimmungskommission reiste, war auch ein Waggon angekuppelt, m dem sich unter scharfer Genoarmeriebewachung 27 Kisten mit den 539.W0 Stimmzetteln des Saargebietes befanden, die nach der Rapportèrstattung durch die Abstimmungskom mission an den Völkerbund

auf das genaueste studiert worden, doch gehe das Vroblem vornehmlich den Völkerbund an. Ter Ministerpräsident sei über zeugt, daß die deutsche Regierung Maßnahmen zur Beachtung der Rechte der Mind«>rl>eitcn tressem werde, doch könne Frankreich bedrohten Flücht lingen seine Grenzen nicht verschließen. Das Ergebnis der Saarabstimmung hat in Frankreich weder Ueberraschung noch Verstim mung hervorgerufen. Jeder unbefangene Beob achter der öffentlichen Meinung muß zugeben, daß die Lösung des Saarproblems

will, dann bietet die Beantwortung der soeben abgegangenen zwei ten sranzöschen Note über den osteuropäischen Hilfeleistungspakt die Geleqenhei. Die Rede des Reichskanzlers wird in Paris nicht beurteilt. Wenn Hitler von einer Vergewaltigung des Saarlandes gesprochen habe, sei das ein unge rechtfertigter Angriff auf den Völkerbund. Die französischen Blätter heben auch die Bemü-- Hungen hervor, durch welche die Berliner Regie rung' vierzigtausend Saararbeitslose im Reichs unterbringen will. Weiters beschäftigt

wird dort an den Beratungen über die Lösung d«r Saarstag« teilnehmen. Dieser Ausschub bedeutet jedoch, wie von zuständiger Seile betont wird, keine Stockung in den schwebenden Verhand lungen, die die Wiedereinreihung Deutschlands in den Völkerbund zum Ziele hat. Die englischen Negierungskreise sind sich viel mehr. wie „Daily Telegraph' im Anschluß an die letzte Kabinettssitzung schreibt, darüber einig, daß der gegenwärtig« Zeitpunkt sür eine» Versuch zur Beseitigung der europäischen Span nungen außerordentlich günstig

Mussolini über ihre Verhandlungen ständig auf dem laufenden halte und daß den e-nglisch-sranzöstschen Minislcà'spre» chungen keinerlei Grenzen gezogen werden würden. Fest steht lediglich, daß England einen Plan sür di« Rückkehr Deutschlands in den Völkerbund vorlegen werde. Ueber diesen Plan meldet heute die ,.M orning Post', daß er solgende, in einem Dokument ver einigte drei Maßnahmen vorsehe: 1. Deutschland kehrt zum Völkerbund zurück: 2. die übrigen Mächte annullieren

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.05.1930
Umfang: 8
schwierig erwies sich das Emblem der Aufteilung der Annuitäten an die Gläubiger-Staaten^ und zwar infolge der durch den Vertrag von Spaa geschaffenen abnormalen Zustände. Was das Problem der Rheinlandräumung betraf, fö hatte die militärische Besetzung nach dein Abschluß des Locarno-Paktes uà den Ein- leise Deutschlands in den Völkerbund dem deut schen Gesichtspunkte zufolge keine Berechtigung mehr. Es bestand ein Widerspruch Mischen dem ^eist von Locarno und dem Vorhandensein ous- l'iichlschen Truppen

allein, als im Schlepptau der anderen, 5>?nn da? Leben der Völker dauert länger als das Leben der Ein zelmenschen und der Sieg lächelt jenen Völkern, die zu warten verstanden und in der Erwartung sich gestählt haben. Allein zu sein bedeutet für eilten Staat kein Problem. Das Problem eines Staates besteht in seiner Stärke. Ter Völkerbund Während der Verhcm-àigen ging es zu einem gewissen Moments auch um die Ausle gung einiger Artikel des Völkerbundpaktes. LS diese Verhandlungen aber vom wesentlichen

Kciifereiizgegenstand abwichen, Hai Italien sich geweigert an ihnen teilzunehmen. Italien ist vor allem der Ansicht daß man sehr vorsichtig zu Werke gehen müsse, wen» es iich darum han delt irgend einen Artikel 5c« ZZöl?e -bundstatutes abzuiindern. Die Politik des sadistischen Ita« liens, eine realistisch gesunde PnNt'k, erwartet vüM Völkerbund durchaus kUne Wunder, wie! einige andere in guter oder schlechter Absicht, doch lst es überzeugt, day er das Institut der internationalen Solidarität sein mus). Der Völkerbund

hat in de» 19 Jahren seines. Lebens bereits vorzügliche Dienste geleistet. Doch muß vermieden werden, daß er Gefahr lause zu einem Tummelplatz von Cinsliissen unL Preftigekämpsen zu werden. Dem Völkerbund' gegenüber gibt es keine Hierarchie der Slaatem Alle Staaten, grcHe und kleine, hcweil gegen« über dem Völkerbünde gleiche Rechte und Pflicht teu. Italien hat stets den Charakter internatio« noler Gerechtigkeit verteidigt, weicher die Schaff fung des Genfer Institutes l.àmmìe Der Völkerbund war nicht als sine

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1929
Umfang: 8
aber wird um eine Attraktion reicher, die Ausstellung der lebenden politischen Köpfe in Madrid wird sich wunderschön ausneh« men neben der Jbero-Amerikanischen Ausstel lung in Sevilla und der Weltausstellung in Bar celona. Was man nicht alles für den.Fremden verkehr tut. . . , ^ ^ ^ Es geschieht nicht zum ersten Mal, daß der, Völkerbund seinen ständigen Wohnsitz in Gens vorübergehend verläßt und einen Ausflug un ternimmt. Es gibt bereits einige Orte an der Mittelmeerküste, die sich mit Stolz der Gast- sreundschaft

. Es handelte sich damals um d,e Ber teilung der Ratssitze - -iiie Frage, die aniaß- lich des Eintrittes Deutschlands in den Völker bund sich besonders zugespitzt hatte. Da dit ..Kündigungsfrist' der Bolkerbundsmitgliede- 2 Jahre beträgt, mußte das entgültige Aus scheiden Spaniens aus dem Völkerbund erst im Herbst 1928 rechtskräftig werden. In diesen.2 Jahren wurden von verschiedenen Seiten An. strengungen gemacht, um Spanien zur Ruck» nähme seines Rücktrittes zu bewegen D.es< Versuche waren von Erfolg

gekrönt, und cms der ersten Aktionen des nach Genf zurückge kehrten spanischen Völkerbundvertreters Oumo- ues de Leon war s, den Völkerbundrat zu einer seiner nächsten Tagungen nach Ma'ond emzu- laden. Auf diese Weise sollte die Versöhnung Spaniens mit dem Völkerbund gefeien werden. Dies ist. wenn man so sagen darf, oer synà lische Hintergrund, hinter dem sich die àdnder Ratstagung abspielen wird. H.erm.t »''^sl sich >>aber die Bedeutung der Spanienre.i Völkerbundes noch lange

nicht. Vor °''ì«en Wochen hielt König Alfons 13. von Sva.nen eine Rede die das größte Aufsehen.und be, vie len die peinlichst? Ueberraschung In dieser Rede kündigte der spanisch- an. daß er die Absicht habe. d,e Anwesenheit des Völkerbundes in Madrid dazu z» uni die Arbeiten des Völkerbund-.' n zu beeinflussen. In welcher Richtung S die Tätigkeit des Völkerbundes beeinflus >en . darüber ließ er keinen Zweifel aufkommen. Mtt -wer für einen Herrfcher in solchen Fallen unge wöhnlichen Schärfe und Offenheit ha der spani

sche König all die Mängel aufgezahlt, an d.>nen der Völkerbund krankt. Nichts ist in der Tat nö tiger als eine radikale Bereinigung d-r Atmo- sp'häre, in der der Völkerbund „arbertet . und eine radikale Aenderung der „Methoden ^ deren er sich befleißigt. Es ist sehr b-gru! ^ > wert, daß'der spanische Konig es für gut und billig hielt, seine Finger auf die offene Wunde des Völkerbundes zu legen, und es wird wteref- sant sein, zu sehen, ob Alfons 13. nicht bei einer demonstrativen Geste bleibt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.09.1925
Umfang: 6
'I 'öÄ O KS- t ^V»H »D» W^^W«»^? »WWWtz ^-?, > 5 ^! f' 'K . k.. >..-,. i' '/! i l! ' -t ! ' -' >1 ' ! §<t > '^i. -. ji i!5> ,!.'--x '!'ij ! . t ^ ^ --^ I j 5^?!;-' t.' -? ' - : Ich bin über^eirgt. daß. wie «s die R«. giermrg schon begriffenl>:t, mich die öffent liche Meinung Oestt'rrei,i7s dieser Natwen- digfeit beipflichten lind erkennen wird, buk der Völkerbund 'cm neuem nur im Inter esse Oesterreich? vorgingen ist. Italien freut sich, daß e« zu diesem Er gebnisse sehr vi,'! beitragen konnte

Arbeitsgesetzgebung zu studieren, die sich auf der rechtlichen Anerkennung der Gewerkschaften und des vorgeschriebenen Abschlusses von Kollektivverträgen aufbaut. Mussolini betrachte die Arbeiterschaft als die wichtigste Kraft und den wertvollsten Reichtum des Faschismus, weshalb der Arbeiterfrage auch die größte Bedeutung beigemessen wird. der Vorschlag nSmNch durchgehe, blieb« die Festsetzung des Zeitpunktes der Abrüstung dem Völkerbund überlassen. Würde Deutsch land nun an den Völkerbund die Bitte

um Einl'erufimg einer Abrüstungskonferenz richten, so könnte die Antwort mir dahin lauten, daß der Völkerbund nicht zuständig sei, sondern der Völkerbunds rat. Wenn sich aber Deutschland an den Wlkerknnch mit dem Vorschlag einer Entschließung zur Ein berufung einer Konferenz wenden würde, so bekäme es unweigerlich zur Antwort, daß eine solche Resolution bereits vorliege und nicht noch einmal angenommen werden könne. Dazu müsse nmn sich die Personen ansehen, die zur Zeit im völk«rbund«rate sitzen. Hedem

volksteil und haben sich in »nirt- schaftlici>er und kultureller Hinsicht auch g« miß nicht zu beklagen. Di» Enteignungen oder besser die Agrarreform habe lkdiglich den Zweck, dis Verteilung de« Grundbesit zes in einer dem Devötlerungsverhältnissen entsprechenden (I) Weise zu regeln. Wenn die Derschen in der Tschechoslowakei sich bedrückt fühlen, so sollen sie sich mir nach dem Minderheitenrecht an den Völkerbund wenden.' Ueber die Beziehungen der Tschechoslo wakei zu Deutschland äußerte Benesch

. Dr. Benesch hört sich gerne reden. Was er in diesem Interview über die Lage der Deutschen in der Tschechoslowakei erzählt, entspricht nun allerdings nicht ganz den Tatsachen. Wir haben in der letzten Zeit wiederholt von der Vergewaltigung und Unterdrückung der Deutschen in der Tsche choslowakei berichtet und die Deutschen in den Gefilden des Herrn Benesch hätten Grund genug, um sich beim Völkerbund zu beklagen. Wenn sie dies bisher unterlassen haben, so dürste das auf ihr mangelndes Vertrauen

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Seite 1 von 8
Datum: 22.02.1938
Umfang: 8
mit einer kurzen An sprache ein/ woraus der Reichskanzler das Wort zu einer dreistündigen Rede ergriff. In derselben bot er zunächst ein« sehr ausführliche Bilanz der fünfjährigen umriß dann nochmals die deutsche Stel lung zum Völkerbund in folgenden fünf Punkten: 1. Wir sind aus dem Völkerbund einst ausgetreten, weil er uns, getreu seiner ganzen Geburt und Verpflichtung, das Recht auf gleiche Rüstung und damit auf gleiche Sicherheit verweigerte. 2. Wir würden niemals mehr in ihn eintreten

gegen alle sogenannten Konferenzen. Er kern einen Gefallen zu erweisen, die das Unglück verleitet, auf den Völkerbund als einen Faktor wirklicher Hilfe bauen und vertrauen zu dürfen. Denn wir hätten es für richtiger gehalten, im Falle des Abes- sinienkrieges zum Beispiel, erstens mehr Verständnis für die italienischen Lebens notwendigkeiten aufzubringen, und zwei tens weniger Hoffnungen und vor allem weniger Versprechungen an die Wessinier zu geben. Es würde dies vielleicht eine einfachere und vernünftigere Lösung

Interessen und in seinen Ansprüchen eine weise Beschränkung aufzuerlegen. Sollten aber irgendwo deutsche Inter essen ernstlich auf dem Spiele stehen, so werden wir nicht erwarten, von einem Völkerbund jemals eine Unterstützung er halten zu können, sondern wir nehmen von vornherein an. daß wir uns der daraus entstehenden Aufgaben selbst zu unterziehen hàben. Und es ist gut. sich darüber im klaren zu sein, denn dies wird unseren Wünschen und Hoffnungen immer jene Mäßigung auferlegen, die wir auf Seite

und Beifall). Anerkennung Manàschukuos Dann erklärte Hitler, daß Deutschland Mandschukuo anerkenne. Wenn er sich zu diesem Schritte entschlossen habe, so sei dies deswegen geschehen, weil er auch hier einen endgültigen Strich zwischen einer Politik phantastischer Unverständ- lichkeit und einer solchen der nüchternen Anerkennung realer Tatsachen habe zie hen wollen. Er erklärte nochmals, daß Deutschland und zwar erst recht nach dem Austreten Italiens aus dem Völkerbund nicht mehr daran denke, jemals

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 17.09.1925
Umfang: 8
. Der Hl. Bater hat den Pater Gemelli be auftragt, in seiner Predigt bei der jährlichen kirchlichen Feier des Völkerbundes in der Notre Dame-Kirche in Genf dem Völkerbund die Grüße des Vatikans zu übermitteln und M betonen, daß der Papst dem Friedenswerk des Völkerbundes den besten Erfolg wünsche, ober daran festhalte, daß, wenn der Friede der Welt wahrhaft hergestellt werden soll, die Schrat der katholischen Kirche von der Ein tracht und der Menschenliebe nicht Umgang«» meiden können. Jas ManemaW genommen

können. Einige Blätter schreiben. daK .in London die Grenzen Polen» ein Handets- objekt gebildet haben', nach anderen BlStten» stellt die größte Gefahr für Polen nicht mehr der bisher jeden polnischen „Patrioten' tietz tränkende Umstand dar. daß DeutsOani» nunmehr in den Völkerbund eintreten soll, sondern vielmehr, „daß der Osten nur dann im Sicherheitspakt berücksichtigt werden soll, wenn Polen und die Randstaaten die Ver pflichtung eingehen, an der von England an gestrebten kriegerischen Aktion gegen Sowjet

- rußland teilzunehmen'. Der Eintritt Deutschlands in den Völker bund beunruhigt eigentlich nur die Blätter der Rechtskreise, die erklären, daß »d »e Aus nahme Deutschlands in den Bölkei<«nd den Charakter des Völkerbundes grundsätzlich ver ändern würde, da durch diese Maßnahm« au? dem Völkerbund «in Kampsterraia geschahen würde', auf welchem „Deutschland Anstren gungen machen könnte, einen Angriff auf di« Gebietsbestimmungen des Versailler Vertra ges durchzuführen'. „Auf diesen Punkt müßte

, obwohl ge rade diese Presse vom Völkerbund« btsher nichts wissen wollte und sich oftmal» in sehr scharsen Worten gegen die Volkerbundspolltil des Grafen Skrzynski ausgesprochen hat. Irgendwelche Segnungen vom Völkerbund« erhoffen die nationalistischen Äreis« Polens, die alles Heil Polens in einer Vündnispolitit gegen Deutschland sehen, nicht, sie wollen es nicht dulden, daß das besiegt«, durch de« Ver sailler Vertrag gefesselte Deutschland sich wie der erhole. Man hat nämlich in Polen de», Verjailler

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 13.12.1924
Umfang: 16
es für Deutschland sein wird, daß der Völkerbund seine baldige Beteiligung am Kolonial besitz nicht in Erwägung zu ziehen bereit scheint. Sind sämtliche Antworten der Völkerbundmächte eingegangen, so werden wir vermutlich eine deutsche Veröffentlichung darüber zur Kenntnis bekommen. Zurzeit schwebt die Frage und sie ist auch nicht mehr .so aktuell, seitdem mit der Vertagung der Abrü stungskonferenz das Interesse der Völkerbundmächte am deutschen Eintritt herabgemindert ist. Für Deutschland dürfte

«diese Ruhepause nicht unbequem sein, da der Völkerbund noch kürzlich in Genf ver schiedene Maßnahmen getroffen hat, die für Deutsch land sehr empfindlich- sind. An erster Stelle ist hier der Ratsbeschluß auf Uebertragung der Mil i- tärkontrollean den Völkerbund nach Abwick lung der internationalen alliierten Militärkontrolle zu nennen, die ziemlich nahe bevorsteht. Die Bestim mungen über die künftige Völkerbunds-Militärkon- trolle werden in Deutschland allgemein angesehen als der Versuch einer Verewigung

in der Behandlung seiner Minderheitenfragen auf dem Spiel, als daß es nach der langsam fortschreitenden Gesun dung seiner Verhältnisse mit verschränkten Armen weiterhin zusehen dürfte, wie der Völkerbund ohne deutsche Mitwirkung über deutsche Interessen ent scheidet. Im Augenblick dürfte die Zeit noch nicht gekommen sein, in der man die ganze Frage für reif erklären könne. Es ist aber sicher, daß sie der Reife immer näher kommt und es ist schon im Interesse der so dringend wünschenswerten Vervollkomm nung

des Völkerbundes, im Hinblick auf das g?oße Ziel seines weltumfassenden Charakters zu hoffen,- daß der Völkerbund Deutschland dann seinen end gültigen Entschluß zum Beitritt nicht unnötig er schweren wird. . Vorläufig kein Telephon- und Telegraphenstreik. Wien, 13. Dez. (A.B.) Die Gefahr eines Telephon- und Telegraphenstreikes ist vorläufig beseitigt. Die in Frage stehenden Angestellten erklären, daß ihre Forderungen zwar nicht erfüllt wurden, sie aber trotzdem vom Streike bis auf weiteres absehen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.02.1935
Umfang: 6
der Welt durch engeres Zusammenarbeiten in einem Geiste freundfchaft- ichsten Vertrauens zu fördern und die Neigungen ju beseitigen, die, wenn ihnen nicht Einhalt gebo- en wird, dazu angetan sind, zu einem Rüstungs- ennen zu führen und die Kriegsgefahren zu ver ehren.. Mit diesem Ziel haben sich die britischen' md die französischen Minister an eine Prüfung er allgemeinen Lage gemacht. Sie nahmen die esonders wichtige Rolle zur Kenntnis, die von em Völkerbund bei den kürzlichen Regelungen ewisser

im Völkerbund I? aktiver Mitgliedschaft wieder einnimmt. ^ französische Reaierung lind die Reaierung I » vereinigten Köniareiches willen, daß die ande- 1,^'N Betracht kommenden Regierungen diese Ii!»,!.' teilen. Im Verlauf dieser ?ulammen- haben die britischen und französischen Mi- I Gunter dem Eindruck der besonderen Gekah- Frieden gestanden die durch moderne t ^''Winnen in der Luft geschaffen worden sind tin° Mißbrauch zu. pl?«lichen Luftangriff Landes auf dgg andere füdren können, lea ^'^ben

zusammen, um die Konferenz von Napoli vorzubereiten. Sapaus asiatische Plane Amsterdam, 4. Februar. Der „Ma asbode' veröffentlicht interessante Informationen über den neuen Kurs der japani schen Außenpolitik, der offenbar auf die Bildung eines „Asiatischen Völkerbundes' unter Japans Führung gerichtet sei. Wahrscheinlch werden diese Pläne schon in absehbarer Zeit verwirklicht wer den, möglicherwese bereits im Frühjahr dieses Jahres. Japan werde zunächst abwarten, bis sein Austritt aus dem Völkerbund

de jure und de facto erfolgt sei. Die Kündigungsfrist laufe Ende März ab. Vermutlich schon in den ersten Apriltagen werde sich Tokio an Nanking wenden mit dem Er suchen, mit Japan gemeinsam die Grundlage für einen „Asiatischen Völkerbund' zu schaffen. Hiebei sei natürlich Voraussetzung, daß auch China Genf den Rücken kehre. Der Anschluß Chinas an den Asiatischen Völker bund ergebe sich zwangsläufig aus der Entwicklung im Fernen Osten. China werde gezwungen sein, Japan zu folgen, so lange

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.02.1936
Umfang: 6
des Völkerbundes nicht , den mindesten Zweifel hegen dürfen, daß es sich da um rein interne Maßnah men des Deutschen Reiches handelt, die auch dem Völkerbund nicht mitgeteilt worden sind und mit dem ? Völkerbund absolut nichts zu tun haben. Das Blatt schreibt weiters: Deutschland gedenkt die Linie strikter Neutralität auf keinen Fall zu verlassen. In seiner Haltung ersteht es einen wich tigen Beitrag zur Erhaltung des Friedens in Eu ropa. Wenn Deutschland Gründe hat, die Ausfuhr von Kaninchenfellen

die desinteressierten Beobachter bereits sehr symptomatisch und lehrreich, inwiefern wesen «iir6 Hoarè erklärt weiter, wemr ek damals imstande gewesen wäre, sofort nach England zu«, tückkehren und seine Gründe für die Annahme der Friedensforinel im Kabinett und. der.Öffentlich keit darzulegen, dann wäre es wahrscheinlich z^, keiner Krise gekommen. Er schreibt: „Ich habe immer sowohl an den Völkerbund als auch an das englische Empire gedacht. Ich habe immer alles getan, was in meinen Kräften steht, um den Völ

kerbund! zu'stärken. Ich wollte den Völkerbund stark sehen und ich möchte ihn heute noch stärker sehen. Ich kenne die heutigen Schwächen des Völ kerbundes und ich war nach Kräften bemüht, eine Situation zu vermeiden, die, ihn in dem Augen blick, an dem er gestärkt werden sollte, hätte zer stören können. Das war die große Frage, die mein Handeln in Pari» bestimmte.' Hoare weist weiter auf die Notwendigkeit hin, die Stresafront wieder herzustellen und führt zur Begründung' dieser Forderung die deutsche

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.07.1922
Umfang: 6
Ws ! If ; i'}i< |! m • l fW ‘\'i I i Seite 2 bringt, so daß man sich bei dm Derhandlungm duf halbem Wege treffen könnte. So heikel die Frage des Eintrittes m den Völkerbund zu be- bandeln sein wird, man darf sie der Geschicklich keit der Männer, die gegenwärtig Deutschland bei Konferenzen mit dem Auslande zu vertreten pflegen, mit Zuversicht anvertrauen. Sie werden sich vergewissern, daß die Ziele, die Deutschland durch den Völkerbund allenfalls anstrebt und er reichen könnte, auch wirklich

im Sinne Englands und im Bereiche des Möglichen gelegen sind. Ist das der Fall, dann gekört auch «ine kluge Pro paganda in der deutschen Öffentlichkeit dazu, daß der an sich gewiß nicht verlockende Gedanke des Eintrittes in den Völkerbund in unferm Volke als Mittel zu einem höheren Zwecke Ver ständnis findet und nicht, leidenschaftlich von einer Seite empfohlen, von der andern bekämpft, nur wieder eine neue Spaltung in die Nation hineinträgt. Das eine große Ziel, das wahrscheinlich auf «fitem

anderen Wege, als dem über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, gar nicht zu erreichen wäre: die Ermöglichung des Anschlusses Oesterreichs, müßte allein schon Grund genug bieten, daß die Frage nicht mit vorgefaßten Urteilen und hochtönenden Ausdrücken unangebrachten Stolzes behandelt wird, wie sich leider befürchten läßt. Man muß endlich soweit kommen, daß man, um den Zweck zu erreichen, auch die Mittel will, die einzigen, die Deutschland einstweilen zu Gebote stehen. Die Reparationsfrage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 09.07.1925
Umfang: 8
ohllt lange Vorbereitungen ermöglicht. Die Marokko-Frage vor den Völkerbund? London. 9. Juli. (AB.) Chamberlain erklärte gestern im Unter- Hause unter größter Aufmerksamkeit der Ab geordneten. er werde Frankreich und Spa nien den Borschlag machen, die Marokko- froge vor den Völkerbund zu bringen. Be züglich Tanger werde sich England neutral halten; von einer Beteiligung an der Blockade Marokkos könne keine Rede sein. was ist Wahrheit? Madrid. 9. Juli. (AB.) Eine französische Meldung besagt

über die Vereinheitlichung des internationalen Privatrechtes und eine zweite Notion betreffend die Verantwortlichkeiten der Staaten für politische Verbrechen, die auf ihrem Grund drangen werden. Diesbezüg lich wird festgestellt, daß die Anwendung mi litärischer Maßnahmen vor oder während «ne Frage in Schwebe ist, eine Verletzung des Paktes darstellt. Eme andere Entschließung des Kongresses betrifft die Anwendung von Zwangsmaß nahmen in Friedenszeiten. Völkerbundsrat Völkerbund werden aufgefordert

sich über Sicherheitsvertrag uad Völkerbund. Paris, 9. Juli. (AB.) Der Agence Havas wird aus Moskau ge drahtet. daß Tschitscherin eine längere Aus sprache mit dem französischen Botschafter Her bette in der Frage des Sicherheitspaktes hatte. Der russische Volkskommissär sür Aeußeres habe betont, daß Rußland selbst verständlich der Haltung Deutschlands in die, ser Paktsrage nicht uninteressiert gegenüber stehe, daß aber auch nicht wahr sei, er habe auf Deutschland einen Druck ausgeübt, damit es dem Pakt nicht beitrete

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.09.1931
Umfang: 8
, China, Lettland und Finn land. Von den bisher eingegangen neunzehn Rustungsdenkfchriften hat das Sekretariat die Denkschriften von Rußland, Polen und Portu gal nicht veröffentlicht. Die polnische Regierung hat gleichzeitig mit ber Rüstungsdenkschrift in einer Anlage dem Generalsekretariat eine kurze Mitteilung ge macht, in der darauf hingewiesen wird, daß ein Nachbarstaat Polens nicht dem Völkerbund angehört und daher nicht den Friedensfiche- Amgen des Völkerbundes unterworfen ist. Der Nüstungsstand

1939 übten von 4 .1 Millionen Beurlaubten 230.000 Mann durchschnittlich je 20 Tage. Bei Anwendung obiger Methode schmelzen sie aber auf 12.603 Maiin zusammen. Das ist alles, was von den 4.1 Millio nen Mann des Beurlaubtenstandes in der offi ziellen Liste übrig bleibt. Um die Tragweite dieses Ziffernschwindels für die Abrüstungsverhandlungen zu ermessen, vergleiche man die ossiziellen Angaben an den Völkerbund mit dem tatsächlichen Riistungs- stand zum Beispiel Im Verhältnis Deutschlands

über 5 Mil lionen Mann. Dem Völkerbund aber gesteht man nicht einmal die 020.270 Mann ein. Dabei ist von dem Unterschied in Art und Umfang der Bewaff nung beider Heere noch gar nicht die Rede. Lmtritt 6er Türkei io äea Volkerümvä? Skambul, 17. September. Auf Grund der Besprechungen, die der türki sche Minister des Aeußeren in Genf hatte, er hielt das offiziöse Blatt „Milliet' aus Genf eine Depesche, worin die Eventualität eines Eintrittes der Türkei in den Völkerbund ange kündigt wird. (Iiurclill

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