am 14. Februar alljährlich viel Volk aus dem Burg grafenamte nach St. Valentin, allwo an diesem Tage das Patrozininm des heil. Valentin, des ^Apostels beider Rhätien, gefeiert wird. ^ Die Kirche St. Valentin gilt als eine der ältesten Deutschlands, denn St. Valentin starb in dieser Gegend im Jahre 474, also gerade zur Zeit des Zusammenbruches des Römerreiches. Hier verkündete sein beredter Mund die Lehre Jesu im wilden Sturme der Völkerwanderung, die verheerend über die Gebirge hereingebrochen
Kl Nutzen des Volkes auf Labers und FreibÄg. „Will ein Herz,' sagt Beda Weber, „seine Lust und sein Weh einsam vor Gott ausschütten, so ist St. Valentin die geeignetste Stätte dazu und jeder Tag zählt seine Pilger, ijeder Tag der Pilger Lust und Weh. Das Leben jund Wirken dieses j Heiligen ist aber für unsere Gegend auch geschichtlich von großer Bedeutung. Aus der Lebensbeschreibung des heil. Korbinian durch Aribo, einem! geborenen Maiser, nachhin Bischof von Freising, geht hervor, wo diy römische
aus nationalen Rücksichten ein verhaltener, bis zu dem Tage, an welchem die welschtiroler Land- darans hervorgegangene Lustruln das eine städtische Bevölkerung (urbs) hatte, gestandeil hat. Es sind die ältesten und wichtigsten Denb- male für die Meraner Gegend. Äe Stelle, wo das Bethaus des heil. Valentin stand, das später zu einer Kirche erweitert wurde, war keine andere, als die Höhe des Zenoberges, wie aus dem Ori ginaltext hervorgeht. Somit wohnte ursprüng lich St. Valentin auf Zenoburg. Das Bethaus
und die spätere Kirche des hl. Valentin waren so nahe dein Lastrum, daß das kirchliche .Hei ligtum zum Rayon desselben gehörte. Der heil. Korbinian wollte in seiner großen Verehrung des heil. Valentin in der Nähe des Grabes des Hei ligen, das sich im genannten Kirchlein befand, in Abgeschiedenheit zubringen. Zu diesem Zwecke hat er sich die Gegend von Cainina (Knens) in der Nähe des Grabes des heil. Valentin auser sehen, die ihm auch Herzog Grimoald verschaffte mit der Bedingung, das väterliche Erbe des heil
und im! (Zastruin mazense gelegen sei, eingekehrt. Sehen wir uns diese Worte näher an, so wird nach C. Stampfer klar, daß Bischof St. Valentin bei seiner Ankunft in der Maja-Gegend W Vastruw Seite 9 tagsabgeordneten ihre Bereitwilligkeit erklärten, die Obstruktion im Landtage zeitweise auszu schalten, Um! eine Behandlung der Lehrergehalts frage zu ermöglichen. Es dauerte nicht lange, da veröffentlichte die Trienter Aerztekannner ihren Beschluß, falls die Obstruktion nur zn Gunsten der Lehrerschaft ausgeschaltet