an meine frühern Mittheilungen Folgendes. Kaiser Ferdinand I. hielt die schlauen uad durchtriebenen Jesuiten, denen kein Mittel zu schlecht ist. um zu ihrem Zwecke zu gelangen, für das beste Werkzeug zur Unterdrückung der lutherischen Lehre in Tirol. Er wandte sich deshalb an ihren General Jakob Lainez in Rom und wollte ihnen das von ihm schon 1553 in Innsbruck begonnene Kirchen- und Stiftsgebäude zum Eigenthum? übergeben; da es aber nicht nach ihrem Geschmacke war. zogen sie es vor. sich ein altes fast
und ich will, mich , freuen, daß ich dadurch sühnen könnte. Ader hast Du auch bedacht, welche Bürde Du Dir Anlegst?,.Du bist geistig noch Mg, wenn auch an Deinem Körper die letzten Jahre nicht spurlos vor» übergegangen sind, würde Deine Gattm, wenn Du -eine erwähltest, die Deine ewsqmen Tngettzeiltr —' »Ich werde mir'keine Gattin erwählen,' unterbrach Ferdinand sie sanft. „Meine Jugendzeit liegt längst hinter mir und es möchte nicht gut fein, wollte ich abermal« versuchen, mein Leben an das eines Weibes zu binden. Nein
wird, damit sie darnach ihre Wahl treffen kann, ob sie sich derselben aussetzen will.' „Advokat Wilmot?' fragte Ferdinand beinahe er staunt. „Ich freue mich, daß Du den Mann erwählt hast,' fuhr er dann fort« „ich kenne ihn persönlich, er ist ein edler Charakter und Du konntest Dir keinen bessern Anwalt wünschen. Ich glaube aber nicht, Mathilde, daß es nöthig ist, Dein Kind über.Ver- Hältnisse und Dinge aufzuklären, die höchsten« ihre Sorglosigkeit stören könnten,' „Handle ganz, wie Du willst und es für gut
be» findest, Ferdinand, ich lege die ganze Angelegenheit getrost in Deine Hände. Soll Marie e» nie er» fahren, daß ich ihre Mutter bin, so ist es gut, ob gleich ich sie gerne ein einziges Mal in meine Arme geschlossen hätte ich entsage gern jedem Antheil- an Glück, wenn das ihre eS erfordert. Nur möchte ich Dich bitten, mir Nachricht zu geben, wie e» geworden ist. Aber Du selbst darfst nicht wieder kommen, Fer dinand, ich fühle, daß ein öfteres Zusammentreffe,, meine Kräfte übersteigen
und mich noch elender zurück- lassen würde, als ich e» schon bin. Wenn Du heute von mir gehst, so muß e» für immer sein.' „Für ialmer,' wiederholte Ferdinand. „Ja, ich fühle, daß Du Recht hast, Mathitde, wir müssen uns trennen, denn solche Zusammenkünfte würden un» stets auf» Neue in'S Gedächtniß rufen, wa» wir ver loren haben und wa» wir einander hätten sein kön nen. Ich werde nie den Tag vergessen, wo ich Dich zum letzten Male sah,, aber wir müssen un» in ha» Unvermeidliche fügen. Bon Deinem Kind» sollst