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Seite 3 von 4
Datum: 09.12.1942
Umfang: 4
sich grimmige Sorgen um Irina. Sie war ein Mädchen und derlei Dingen wohl kaum gewachsen. Was hatten sie mit ihr unternommen? Eines Morgens war Peter aus seinen verwor renen Träumen hochgefahren. Dumpfe Pauken schläge dröhnten irgendwo in der Ferne, und der Keller, in dem er sich befand, bebte leise in seinen Fundamenten Stunde um Stunde saß er lauschend. Und unaufhörlich diese dumpfen, fernen Pauken schläge. Dann wurde es ruhig. Peter vermochte niemals in diesen Tagen und Nächten festzustellen, welche Zeit

Stimme wieder hörte. Er dachte nichts anders, als daß ein neuer Trick Frunses in Erscheinung ge treten sei, um alle, tue in diesem Keller waren, auf die einfachste Weise zu erledigen. In seiner Der- zweiflung nahm er seinen Schemel, hob chn hoch und schmetterte ihn mit Wucht an die Zellentür Sie rührte sich nicht. Er versuchte es wieder und wieder. Nach einer halben Stunde vergeblichen Bemühens Ueß er sich schweißüberströmt und völlig erschöpft auf den Schemel fallen. Er schloß die Augen

, und dann erschien es ihm. als werde der gdnze Keller mit seiner Zelle hochgehoben. Die Zellentür riß aus chren Angeln. Peters Trommelfell schmerzte von dem ungeheuren Krach, holbbetäubt riß er sich zu sammen, nahm wieder seinen Schemel und nun zer trümmerte er leicht die halbherausgerissenen dicken Bohlen Der lange Gang vor den Zellen war an gefüllt mit Rauch und schwarzem Qualm. „Irina!" brüllte Peter Mit aller Lungenkraft. Keine Antwort. „Irina!" Wie ein Wahnsinniger rannte Peter den Gang entlang und rüttelte

etwas Unwirkliches. Hinter den GPU.-Leuten sah Peter wie eine Vision einige graue Uniformen auftauchen, und eine ruhige. ’ kalte Stimme sagte: „Wollen die Herren ihre Schießeisen auf den Boden werfen." Die GPU.-Leute fuhren herum, und zu Peters Erstaunen fielen sofort ihre Pistolen klirrend auf den Steinboden. Und jetzt erkannte Peter, wer da im Keller erschienen war — deutsche Soldaten! Er sah die Karabiner, sah die runden Stahlhelme, als der Qualm sich etwas verzog. Cr eilte zu dem Offizier. Mit wenigen Worten

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 05.12.1919
Umfang: 12
aus dem Bezirke Lienz nunmehr bei der Nord- tiroler Sandels- und Gewerbekammer in Inns bruck unter Beobachtung der bisher festgesetzten Modalitäten anzumelden. * In der Republik-Oesterreich wird alles teuerer, was in Anbetracht der Entwertung der Krone wohl nicht anders sein kann. Roh zucker kostet K. 14.32, und Weißzucker K. 15.25 per Kilo. Teuer aber werden Rauchrequisiten: Die »Kurze' Zigarre kostet jetzt 36, Porte- riko 48. Brasil 54. Kuba 70 Keller, Vergi- nier K. 1.— Britanika 1.20, Trabuko 1.50

, Havanna - Virginia 2.—. Eine Aegyptische Zigarette 60. Dames 48. und Sport 18 Keller. Zigaretten Tabak, Türkischer 100 Gramm K. 80.—; gewöhnlicher K. 40.—, Pfeifen tabak 100 Gramm 9.60, und das Pakl ge wöhnlicher Landtabak 50 Keller. Arme Rau cher! — Bei den Fahrkarten der Staats- bahnen werden die Preise 1. und 2. Klasse um 77, jene der 3. Klasse um 58 Prozent erhöht. — Ab 1. Dezember trat auch eine Erhöhung der Post- und Telegraph.engebühren um 50 Prozent ein. Das Porto sür einen Brief

wird ab 1. Dezember statt 20 Keller 40 Keller betragen, das Porto einer Ansichts karte statt 10 Keller '25 Keller. Die Tele grammgebühr, die bisher 8 Keller für das Wort betragen hat, wird auf 12 Keller pro Wort erhöht und außerdem für jedes Tele gramm eine Gebühr von 2 Kronen eingehoben werden. / * Aus aller Welt. Die deutsch-russischen Kräfte im Baltikum sind von den litauischen und lettischen Truppen eingeschlossen. Sie er klärten sich bereit, nach Deutschland zurück zukehren. — Das englische Kriegsamt teilt

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Alpenländer-Bote
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Seite 15 von 16
Datum: 28.04.1935
Umfang: 16
. Sturm, in der Pfarrkirche Willen in Gegenwart seiner beiden noch lebenden Eltern und seiner Kinder. Der Pfarrer von Wilten hielt eine herz liche Ansprache uno feierte die Messe, vor der das zubelpaar das Gelöbnis der Liebs und Treue er neuerte. — Am Grünen Boden ober Hötting ist ein Wäger Mann, als er an einem Holzfuhrwerk die «emse anziehen wollte, vom Vorderrad erfaßt, nie- oergestoßen und überfahren worden. — In einer Sag- Mvilla haben sich drei Frauen im Keller mit Reini- Mgs

- und Aufräumarbeiten beschäftigt. Die eine Frau lMd auf einer Leiter. Plötzlich fing die Leiter zu rut- Mn an; die Frau wollte sich an einer Stellage halten, Ese gab jedoch nach und die Frau stürzte zu Boden, Wbei sie sich den linken Oberschenkel brach. Der neven der Leiter stehenden anderen Frau siel ein lch^res Holzstück der Stellage auf den Kopf; dadurch Mt diese Frau eine lange, stärk blutende Rißquetsch- munde ober der Stirne, Die dritte im Keller anwesende Mu kam mit dem bloßen Schrecken davon. St. Johann

hatte „Jung-Vaterland" in der Spitalskirche die Heiliggrabwache bezogen. Die strammen Burschen sind angenehm ausgefallen. — Auch in Jnnergschlöß hat letzten Winter die Lawine, wie man erst jetzt daraufgekommen ist, sehr arg gehaust. Die drei Alphütten Mattersberger-Brugger, Steiner- Liendler, SchneebergerBöckn.-Sepp und den Keller und die Waschküche des Gasthauses Mühlburger hat die Lawine dem Erdboden gleichgemacht, und von der Alp hütte des Wibmer-Wachtler das Dach mit dem ganzen Dachstuhl vertragen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 06.02.1904
Umfang: 10
durch die Spar kasse, welche Urkunde debatteloS genehmigt wurde. Weiters erstattet der B ü rgermeister Bericht über einen Antrag betreffend Vermehrung der Keller räume beim Bau des Rathauses. Er . führt aus, daß es zweckmäßig wäre, die Kellergeschoßräume schon anfangs so zahlreich zu bauen, daß dann, wenn man später es wünsche, eine Restauration .Rathaus- Keller' errichtet werden könne. Zu diesem Zwecke soll die Heizungsanlage in das zweite Kellergeschoß verlegt und in dem Westtrakt ebenfalls zwei Räume

Bestimmung und Namen tauschen; beide Kellerräume seien ja für beide Zwecke (Wein oder Bierkeller) groß genug. Auch könne man eventuell im ersten Kellergeschoß, wo also die Restauration sich befinden werde, einen Nebenraum, der sonst für einen anderen Zweck bestimmt gewesen sei, als Waschküche benützen. — G.-R. L un ist dafür, daß die 'Keller um ein bis zwei Meter vertieft werden; es seien seit vielleicht ^5 Jahren keine guten Keller ge baut worden, da man nicht genügend in die Tiefe gefahren

und auch keine genügende Isolierung geschaffen habe. Die Leute werden im Rat hauskeller einen guten Wein suchen, daher müsse als erste Bedingung ein vorzüglicher Keller gebaut werden. — Auch die G.-R. Weg er und Erb:rl sprechen für eine Vertiefung der Keller. — M.-R. Gruber sagt, daß es nicht die Tiese sei, welche einen Keller gut mache, sondern die Luftzuführung, man solle daher für diese durch Lustschächte längs den Mauern Sorge tragen. — G.-R. Lun ergänzt diese Anregung dahin, daß auch Lustdurchlässe

durch die Mauern hergestellt werden sollen. Schließlich wird der Antrag auf Aushebung der zwei weiteren Räume im Westtrakt des zweiten Kellergeschosses angenommen, der andere Antrag, es sollen die Keller um einen Meter vertieft werden, aber abgelehnt. M.-R. Dr. A. v. Röggla berichtete ferner über mehrere Anträge des gemeinschaftlichen Kranken hausausschusses. und zwar 1. betreffend den Vor anschlag für das Jahr 1904, welcher unverändert angenommen wurde; 2. betreffend den Verkauf des Miteigentums

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 04.08.1900
Umfang: 10
, als solcher nach Ranggen; Jvsef Suitner, Coop. in Steinach, als Pfarrprovisor nach Ochsengarten. Volkswirtschaftlicher Weit. Som küßten Keller. In der jetzigen heißen Zeit gehörten kühler Keller zu den wichtigsten Bedürf nissen des Haushaltes.-Der Keller muss aber, wenn er zur Aufbewahrung von Milch, Butter, Fleisch 2c. benützt werden soll, nicht blos kühl sondern auch trocken sein. Häufig wird dies Ziel aber nicht erreicht, weil man den Keller nicht richtig zu lüften versteht. Es ist falsch, den Keller

an einem warmen Tage zu lüften; hiednrch scheint die eintretende Luft Anfangs kühl, aber nur so lange, als sie sich in Bewegung befindet. Sobald sie aber zur Ruhe gekommen ist und sich mit der kälteren Lust des Kellers vermischt hat, verdichtet sich die in der warmen Lust enthal tene Feuchtigkeit und schlägt sich an den Wänden nieder, wodurch der Keller seucht und bald auch un angenehm dumpfig wird. Ein Keller sollte nur dann gelüftet werden, wenn die zugesührte Luft kühler oder ebenso kühl

ist, als die im Keller schon vor handene. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuch tigkeit in feinster Auflösung trägt sie an sich, je kühler sie dagegen ist, desto mehr ist diese Feuchtig keit schon verdichtet und niedergeschlagen. Aus diesem Grunde sollten die Kellerfenster nur Nachts geöffnet werden ; die Nachtluft, vor der noch viele Leute eine anerzogene Scheu Haben, ist so rein als die Mittags luft und was sür die Lüftung überhaupt in Be tracht kommt, bedeutend trockener. Vor Sonnenauf gang werden die Fenster

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 20.06.1908
Umfang: 16
. Derselbe würde aber nu» im Frühjahre besucht werden, im Sommer -zar nicht, da die Fremden lieber im Freien, als in einem Keller seien. Der Wein würde stichig wer den. wenn zu viele Sorten offen gehalten werden sollten. Ein auswärtiger Wirt würde sich nicht bewähren, weil er mit unseren, Weinen nicht um zugehen verstehen würbe. Er befurchte, der Keller werde nicht rentabel sein. Die Kosten berechu* er mit 60 000 X. die Tagesspesen mit 60 T. Von der heimischen Bevölkerung allein werde sich der Keller nicht halten können. Herr

sein, wie sie Herr Stasfler darstelle. Es sollten nur wirklich gute, von einer Kommission erprobte.Sorten, nicht zu viele Sor ten Weine ausgeschenkt werden. Wenn die Sache mustergiltig gemacht werde, würde sich auch leicht ein tüchtiger Pächter finden. Herr GR. Stadler erwiderte, er Habs keiner lei Angaben über die Einteilung der Räume ge macht und verwies ferner auf die Antialk ohol- bewegung. DMIM Herr GR. Lun sagte, der Keller sei tadellos, die Räume herrlich, die Anlage für einen Wirb- schaftsbetrieb

sehr geeignet. Auf seinen Reisen in Süddeutschlanv und einem Teile der Schweiz habe er aber die Beobachtung «gemacht, daß dt« Rathauskeller nicht so richtig prosperieren. Die wahre Ursache habe er nie herausgebracht. Auch der neue Rathauskeller in Hamburg prosperiere nicht. Eine Ausnahme sei nur der Wiener Rat hauskeller umd das liege am Kellerbetriebe. Da werde sozusagen jedes Glas Wein direkt aus dem Keller vorgesetzt, die Weine würden in der best- geschulten Form gebracht. Er sei

in die.„Beiseln'. Herr GR. Lun sagte, wenn« man mit dem Rat hanskeller dem Fremdenverkehr nützen wolle, dann sei dies ohne Opfer nicht möglich. MN. Kerschbaumer führte aus, daß auch in Wien von verschiedenen- Seiten, ganz dieselben Bedenken gegen den Rathauskeller vorgebracht worden seien' nun aber gehe er vorzüglich. Wenn man vor Errichtung des Rathauskellers nach Wien kam, konnte man nirgends einen guten« os- fenen Rotwein bekommen. Seit der Rathaus keller mit seinen vorzüglichen Weinen kam. be komme

. Herr G!R. Reinstaller erklärte sich dagegen, daß jährlich 3—4000 Gulden auf ein solches Un ternehmen daraufgezahlt würden und verwies auf Torggelhaus und Bürgersaal. Herr GR. Staffier sagte, der Bozner Rathaus keller werde weder eine Musterwirtschaft, noch eine Sehenswürdigkeit werden. Er sei gegen die Errichtung. In Bozen sei eine Musikkapelle, ein Theater notwendiger, sei es doch eine stete Klage der Fremden, daß hier nichts los- sei, daß man immer nur im Wirtshaus sitzen müsse. Ter Vorsitzende

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.01.1867
Umfang: 4
den Besuch des KellerS verbieten, namentlich wenn sie sich grobe Excesse zu Schulden kommen ließen. Ueber die Umbauten und Erweiterungen, die der Keller im Lause der Zeit erfahren, hat Kohl nicht viel Gewisses ermitteln können. Die Einrichtung der heutigen Räume können wir als allgemein bekannt voraussetzen. Im Ganzen stellt sich der Keller noch so dar, wie er im sünfzehnten Jahrhundert gebaut wurde. In einem der Zimmer, dem Priolken, hält wieder der Rath seine geselligen Vereinigungen, nach dem lange

ein Zimmer der Börse zu diesem Zweck gedient hatte. Aus dem Speisekeller führt eine enge Wendeltreppe in die obern Räume des RathhauseS hincüf. Verspürte ein hoher Rath in einer trockenen Sitzung Durst, so war der Weg aus dem Sitzungs zimmer durch die Rathsküche in den Keller bald zu rückgelegt. Diese Wendeltreppe ist jetzt unten ver mauert und kann den fremden Besuchern, die fast alle »ach ihr fragen; vom Keller aus nicht gezeigt werden. ' ' Der beste Wein des Kellers, ein Johannisberger von 1733

, lagert in 'einer kleinen etwas versteckten Tonne. Das schönste Gesäß' ist eiN sogenanntes Ähein- stück von nur sünf Oxhoft. Ein Bänderer am Rhein baute es 1780 als sein Meisterstück, und in der That ist es wie aus einem Gusse gemacht, so daß man keine Fuge erkennt. Vor dem Fasse mit dem Bacchus- bilde erschoß sich zu Anfang der dreißiger Jahre ein verkommener deutscher Student, der Sohn eines un serer berühmtesten Aesthetiker. Er hatte sich gleich dem Helden der Ha uff'fchen Phantasien in den Keller

ein Kerbholz be willigt. „Wer'kein Kerbholz im Keller hält', heißt es in einer' Schrift von 1742, „dem soll kein Wein krö ditirt werden.'Kein KerbWz, . kein Wein.' ^Bis zum Ende deS vorigen Jich^hlmbertS' ''blieben''die'''SÄA Hölzer in Bremen gebräuchlich, in andern Orten noch länger, in dem berühmten Hildesheimer Domkeller z. B. bis 1840. Die ungeheure Macht der Gewohn heit kann nicht besser illustrirt werden, denn wi: un bequem muß die Aufbewahrung der großen Menge von Stöcken gewesen sein. Ein bloßer

und Herren vom Wasserrad, die Bauherren und Weddehzrreü, die Herren Msitatoren und DoMdechanten, am hoch? sten angekreidet standen. Unter den auswärtigen Schuld nern des Kellers sind Edelleute und hohe Offiziere in großer Mehrzahl. Zu dem Unterhalt der Rathsherren, der durch min destens zwei Jahrhundert in Natura geliefert wurde, steuerte der Keller zu seinem Theile bei.' ' '' iM.ß's°lgt) ' ! /

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 06.07.1907
Umfang: 8
ein Wiener Bäckergeselle in Groß-Rußbach bei Korneuburg in Niederösterreich angerichtet. Um 8 Uhr abends hat der in Wien beschäftigte Bäckergeselle Peter Schön auer, zu Schweinitz im Bezirk Budweis in Böhmen geboren, 29 Jahre alt, im Gasthause des Johann Kaupp in Groß-Rußbach den Wagnermeisterssohn Franz Radinger und den Hausbesitzerssohn Raps durch je einen Revolverschuß getötet. Schönauer flüchtete dann aus dem Gasthause und wurde von den wütenden Ortsbewohnern verfolgt. Er lief in den Keller

eines Hauses. Man wagte nicht, sich ihm zu nähern, da er den Revolver in Anschlag hielt Die Ortsinsassen blockierten den Keller und war teten auf die Ankunft der Gendarmerie. Doch Schönauer gelang es, eine Tür auszuheben und aus dem Keller zu flüchten. Er lief wieder auf die Gasse und gab im Laufen aus dem Revolver, den er mittlerweile neuerlich geladen hatte, sechs Schüsse auf die vor dem Gasthause angesammelte Menge ab. Zwei Kugeln trafen und schwer verletzt sanken der Schvhmachergehilfe Karl Knoll

es im Gastzimmer und zwei Personen stürzten tot zusammen. Es entstand ungeheure Bestürzung, alles flüchtete und Schönauer lief in der allgemeinen Verwirrung in den Keller. Dort schlössen ihn die surchtbar erbit terten Ortsbewohner ein. Doch da er mit dem Re volver drohte, getraute sich niemand einzudringen, um ihn festzunehmen. Während man nun die Orts- lolizei und die Gendarmerie verständigte, gelang es dem Mörder, die Kellertür auszuheben und das Freie zu erreichen. Vor dem Gasthause stand in ieberhafter

gaben schießen am 29. Juni 1907 am k. k. Hauptschießstande Erzherzog „Eugen' in Bozen: I. Hauptbeste: Franz Schaller, Adolf Springer, Karl Plank, Karl Frank, Franz Keifl, Rudolf Straudi, Josef Matha, Alois Lageder, Jul. Stein» keller, Alois Wieser, Anton Steinkeller, Theodor Steinkeller, Alois Stockner, Franz Leitner, Anton Wieser, Fritz Pittertschatscher, Jgnaz Mumelter, Georg Schöpfer, Johann Pohl, Alois Pircher. — II. Jungschützenbeste am Haupt: Jakob Noslatscher, Joses Ehiochetti, Joses Leitner

, Jakob Meraner, Melchior Felderer, Valentin Meraner. — III. Schleckerbeste: Franz Schaller, Alois Stockner, Alois Wieser, Franz Keifl, Jakob No slatscher, Theodor Steinkeller, Karl Plank, Josef Ehiochetti, Karl Plank, Alois Wieser, Franz Keifl, Adolf Springer, Theodor Steinkeller, Fritz Pittertschatscher, Karl Frank, Anton Stein keller, Adolf Springer, Josef Ehiochetti, Johann Schober, Johann Pohl, Johann Schober, Melchior Felderer, Jgnaz Mumelter, Fritz Pittertschatscher, Karl Frank, Alois Lageder

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 30.11.1943
Umfang: 4
würde, um eine Großstadt wie Leipzig oder Köln mit Kartoffeln zu versorgen. Bor allem sind Speisek'artoffeln u n tze r k e i n e n U m st ä n d e n Vieh- .f u t f e r. auch nicht für Klelntiere. Nicht einmal selbstgebaute Kartoffeln dürfen an Kaninchen gegeben werden. Dann aber- kommt es darauf an, daß wir un sere Kartoffelvorräte so lagern, daß-sie gut halten, .fiäufig ist es so, daß man seine WInierkärtoffeln geliefert bekommt und sie irgendwohin in den Keller schüt tet. wenn es gut geht. in eine Kiste. Roch

verhältnismäßig wenig Berbraucher gibt es. die ihre Kartoffeln in einer zweck mäßigen Falltiste .aufbewahren. Dann mei'ni man, man brauche nichts weiter zu tun: als Gericht um Gericht für die Kü- che.heraufzuholen, so wie man die Koh- „len. aus dem. Keller, .hqlt,,. Man denkt dabei -nicht, daß die Kar- 'offelknolie immer noch ein lebendiges Wesen ist und der Pflege botzarf. Sie atmet und regt sich. Die Wachstums« tröffe in ihr sind unausgesetzt tätig An uns ist es. sie zu hemmen, wenn wir von der Kartoffel

lange Nutzen haben wol len. Deshalb müssen wir sie kühl auf- bewahren. Keller, durch die fieizungs- rohre gehen, find für die Lagerung von Kartoffeln ungeeignet. Andererseits aber darf auch kein Frost in den Keller dringen, weil die Kartoffeln sonst, süß werden, wenn sie nicht gar erfrieren. Bel der Lagerung der Kartoffeln wachsen aber auch die Schädlinge weiter, besonders lener verheerende Pilz, der das F a u l- werden der Kartoffeln bewirkt. War anfangs auch nur ein geringer Befall vorhanden

entfernt. -Mindestens alle vier Wochen muß daraufhin der Kartof- feivorrat durch gesehen wer den. Das macht zwar etwas Mühe, lohnt sich aber durchaus. Zum Glück ist nach dem trockenen Sommer und fierbst der Befall mit dem Fäulnispilz diesmal von vorneherein geringer als im vorigen Jahr. Vielfach gesellt sich zu der schlechten Behandlung der Kartoffeln im Keller die Mißhandlung In der Küche. Die Kar toffel könnte weit mehr ausliefern oder hergeben, wenn man sie ordentlich und vollständig ausnützen

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 15.12.1909
Umfang: 10
, sich zu dem Projekte der Errich tung eines tirolischen Landes-Muster-Weiukel- lers in Innsbruck zu äußern. Nach dem vorge legten Projekte soll au Stelle des bisher vom landschaftliche» Lagerhaus iu Innsbruck erfolg los betriebenen Wein-Vermittlnngs-Geschästes unter Benützung der Kellerränmlichkeiten dieses Lagerhauses ein Muster-Keller als selb ständiges Laudcsinstitut errichtet werden, der nach kaufmännischen Grundsätzen ohne Gewinn- Absicht den Sin- und Verkauf vou Wein auf eigene Rechnung zu besorgen hätte

, so ist festzustellen, das; der Tiroler Wein den Ruf, den er genießt, aus schließlich der Tätigkeit des Weinhandels ver dankt. Der Muster-Keller soll zum Nutzen der Wein produzierende»' Bevölkerung nur natnr- echtc. fehlerfreie Weine nach Typen und Pro venienz ein- und verkaufen. Die Ausführung dieser Weisung müßte au der Tatsache scheitern, daß bei den Weinbauern fehlerfreie Typen nicht zu erhalten sind, weil sie eine rationelle Keller- wirtschaft nicht kennen und nicht betreiben. Dar- Am war es und ist es Aufgabe

eine sehr beträchtliche Ausdehnung answeist. Da dör Julaud-Kousum kaum mehr erheblicher Steigerung fähig ist, köuute sich der Landes- Muster-Keller auf diesem Gebiet lediglich nnr unter Verdrängung des Handels betätige». Auch der Verschkeieß i» kleinste» Mettgen würde den Konsum der Bevölkerung Innsbrucks und Hin gebung nicht nennenswert heben, sondern nur den Händlern, namentlich den Kleinhändlern und Gastwirten mit öffentlichen Geldern Konkur renz bereite» uud gegen die Angliederung einer Wcinkosthalle

würden die Weinstuben-Besitzer und Gastwirte von Innsbruck und Umgebung alif das entschiedenste Verwahrung einlegen. 26M Iu Steiermark und Nicderöstcrreich liegen die Verhältnisse anders. Dort wird fast die ganze Produktion im Lande selbst konsumiert. Graz uud Wie» bilden das Zentrum.der Pro duktions- und Kousumgebicte, während Inns bruck als Standort für einen Landes-Muster- Keller fcho» deshalb uugeeignet ist, weil eS nicht im Weinbaugebiet liegt. In Steiermark nnd Nicderösterreich versteht ferner jeder Baner

das Produkt rationell cinznsellcrn. Cr verkauft entweder den Most oder schult ihu, selbst bis auf Flaschenwein. Die Weine unserer Bauern dagegen sind zum großen Teil wegen ihrer verschiedenen natür lichen Eigenschaften nnverschnitten alsKommerz- Waren nicht verwendbar; der Landes-Muster- Keller würde deshalb schließlich nnr ein vom Lande zu erhaltendes Zeutral-Verkaufs-Bureau der vom Land ebenfalls subventionierten Kel- lerci-Gcnosscnschasten werden. Er würde der kon sumierenden und Weinbau treibenden

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 10.01.1912
Umfang: 8
zu bebauen. Der Name Gries aber existierte damals noch nicht; wohl aber stand bereits die jetzige obere Kirche als Psarr- «rche der Gemeinde Keller, wie Gries damals hieß. Als aber um 1150 auch der Grieser Boden frucht bar gemacht wurde, entstand ein Streit, ob diese Gegend auch zur Psarre Keller gehöre und daher Auch dem Pfarrer von Keller, wie es früher der brauch war, Zehent zahlen müsse. Dieser Streit wurde am 3. Dezember 1166 durch Bischos Adel- prct von Trient zugunsten des Pfarrers von Keller

entschieden. Wir ersahren darin ganz besonders, daß die Pfarrei in dieser Zeit ihre Hauptbevöl kerung in den drei Bergviertl St. Georgen, Gunstna und Sand hatte; es heißt ausdrücklich, daß Sankt Georgen zur Pfarre Keller (Gries) gehöre und daher auch dem Pfarrer von Gries Zehent zahle. Dies ist die erste Nachricht über St. Georgen; und tatsächlich dürste wohl der Turm des Kirch- leinS aus dieser Zeit stammen. Weil der Wein von St. Georgen guten Ruf hatte, erwarben sich in der Folgezeit viele Fürsten

Zloris Okrists vsni cum xaes 1483; die kleinere trägt die Namen der vier Eoan- geUsten. Unterdessen waren im Tale drunten manche Veränderungen vor sich gegangen. Die Herzoge von Habsburg hatten nämlich ihr Schloß den Äugu- stinern geschenkt, die es in ein Kloster umwandelten und auch die Pfarrei übernahmen (1411); der Name Keller verschwand immer mehr und der Name Gcies trat im Vordergrund; daher waren auch St. Georgen und Gunstna nicht mehr der Mittelpunkt der Psarre.

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.11.1931
Umfang: 8
sie dem Schah alles, was sie an Dokumenten und Wertsachen aus der un glücklichen Gesandtschaft gerettet hatte. Sie starb in Teheran als Mohammedanerin. Die OelqueUe Skizze von Otto König Neun Zehntel aller merkwürdigen Begeben heiten spielen sich wohl in Nordamerika ab; Wahrscheinlich weil sie dort mehr Verständnis finden als bei den langweiligen Europäern. So stieß Teddy Hulligan im Keller seines Häus chens auf eine Oelquelle und kam dadurch in den Besitz von Peggy Miller. Zum besseren Verständnis

und stieg in den Keller hinunter. Donnerwetter! Die Kohlen waren gleich ver feuert. Cr mußte erst ordentlich mit der Schau fel im alten Kohlenstaub graben, um einige gute Brocken zu finden Als er in die Stube kam. fiel ihm auf. daß die Kohlen zum Teil mst einer glänzenden schwarzgrünen Flüssigkeit be fleckt waren. Er bejah sich die Tropfen näher: es war Oel. „Wie kommt denn Oel in den Keller?' fragte er sich und stieg mit der Lampe nochmals in die Unterwelt. Die ganze Ecke, wo der Kohlenrest lag

, war von Oel durchtränkt, und als er mit der Schaufel in den Boden stach, quoll ihm ein armdicker Oelstrahl entgegen. Teddy kratzte sich den Kopf und staunte. Schließlich fiel ihm ein. daß neben seinem Grundstück eine Autogarage lag: wahrschein lich war dort der Oeltank leck geworden. Er lief zum Besitzer hinüber, doch dieser überzeugte sich mit einein Blick auf den Druckmesser, daß sekl Tan? in Ordnung war. Teddy eilte wieder in den Keller: auf der Treppe glitt er aus und lag der Länge nach im Oel

ihm aber ein, daß James Weller in der Strandstraße einmal ein paar Aktien einer Oelgesellschaft besessen hatte und demnach als unbedingte Autorità in Oelfragen gelten mußte. In einer Viertelstunde war Mi ster Weller zur Stelle und sah sich die Besche rung an? das Oel war inzwischen weiter gs- stiegen und stand schon fünfzehn Zentimeter hoch im Keller. Auch Herr Weller war zuerst ratlos: er erkannte aber, daß es hier um sein Ansehen ging und er irgend einen sachverstän digen Rat geben mußte. Da fiel

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 30.11.1912
Umfang: 12
, Pfeifer Alois, Oberettl Max, Beikircher Hans, Riegler Anton, Vinatzer Hans, Plattner Franz. Schlecker: Steinkeller Theodor, Saltuari Franz, Oberrauch Alois, Chiochetti Jos., Beikircher Hans. Saltuari Fr., Wieser Heinrich, von Grab- mayer Alois, Meßner Ludwig. Lafvgler Simon, Pohl Joh., Pattis Eduard, Pernthaler Fc., Oberrauch Alois, Stein keller Theodor, Felderer Melchior, Vmatzer Hans, Oberettl Max. Armeefigurenscheibe: Chiochetti Josef, Pern thaler Franz, Schaller Oskar, Faller Ludw., Gasser Anton

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Datum: 03.09.1870
Umfang: 4
erringen will.' Die ..Kreuzzeitung' sagt: Es sei eine Versündi« gung an der Menschheit, wenn nichi über die Bru talität der französischen Kriegführung ein Strafgericht erginge. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' er klärt, die französischen Freischützen würden nicht als Kriegsgefangene behandelt, sondern mit Erschießung, beziehentlich l0 Jahren Zwangsarbeit bestraft werden. Paris. 3!. August. (Sitzung res gesetzgebenden Körpers.) Keller bringt ein Schreiben aus Straß burg folgenden Inhaltes

zur Verlesung: „Die Preußen schießen auf die Stadt und nicht aus die Wälle. Sie haben ein Viertel der Stadt verbrannt. Die Einwohner ziehen den Tod in der Straße der Uebergabe vor. Der Feind verwendet die Gefangenen zur Anlegung der Laufgräben gegen die Stadt.' Hier auf erklärt die Kammer, Straßburg habe sich um das Vaterland verdient gemacht. Es werde ni- aufhöre», französisch zu sein. Keller verlangt hierauf die Ernennung einer Commission, die sich nach dem Ober- Rhein begeben solle, um die Bevölkerung

zu bewaff nen, die sich wie Ein Mann erheben werde. (Die Nachrichten Keller's über Straßburg erregen große Sensation in der Kammer. Es eriöne» Rufe der Entrüstung.) Keller sagt weiter: Die 5 traßbur- ger Bevölkerung hat sich in die Canäle ge flüchtet. Dem Bischöfe von Straßburg ant,vor> teten die Preußen, daß sie keine Zeit hätten, eine Bc lagerung vorzunehmen, aber sie würden du Stadt durch Schrecken mittelst des Bombardements in ihre Gewalt bekommen. Keller gibt das Verhalten der Preußen' dem Unwillen

der schönen, von Glück strahlenden Ellinor. In diesem Angenblick ward es dunkel in dem nie» drigen Zimmer und aus der Ferne ließ sich das dumpf« Geräusch des Donners hören. „Das Banner von Mae Lean bewegt sich nicht mehr,' raunte die Frau Mac Donal's dem Lord zu, nach Lean - Castle deutend. „Die Lust ist schwül Kammer wird im Laufe dc» Abends zusammentretend um den Antrag Keller» zu prüfen. Florenz . 31. August. Minghetti soll in Wien- Vorschläge gemacht haben wegen einer italienisch öftere reichischen

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