gebürtig und sehr talentiert, konnte sein Iugendtraum, das Studium, sich nicht erfüllen, da er aus kleiner.Bauernfamilie stammte und seine Eltern nicht genügend Mittel besaßen, einen zweiten Sohn von den 5 Kindern studieren zu lassen. Er erlernte daher in Klagenfurt die Schuhmacherei: wirkte dann durch Jahre hindurch als Meister und Geschäftsinhaber in Bad Reichenhall und dann 11 Jahre in Arco im Winter, und im. Sommer in Madonna di Campi- glio. Nachdem er einschichtig geworden war und die 3 Töchter
so viel hinein als unau^gefteint, und es ist auch für die Kinder dann beque mer, im Winter. Die andern Kirschen bleiben sür Marmelade'. — sie schätzte den Inhalt des Korbes mit schiefgehylte, nem Kopf ab — „und' für die Kaltschale heute abend. Ach, Micha, sei so gut und bringt mir noch Zwieback mit aus der Stadt, ja? Ralph und der Doktor essen sie so gern dazu, und ich mag jetzt nicht selbst backen, wo «s so heiß ist. Es kommt wirklich kaum teuerer, wenn man sie fer tig kauft.' . „Und laß dich von Doktor
in der großen Zinkwanne in der Küche, die Michael ihr zur Hochzeit schenkte. O ja, alles ging wenn man nur den nötigen guten Wil len und genug Humor besaß. Aber solch ein Bade-nnmer konnte man glattweg als Wunjchtraum bezeichnen, das war keine Frage. Es war gekachelt und mit Brause versehen, sogar einen eingebau ten Waschtisch gab es. „Die Hähne sind noch nicht angeschlos- sen,' sagte Ralph voller Eifer, „aber es läuft dann immer heißes Wasser, von der Heizung aus, jedenfalls im Winter. Im Sommer schallet
mau um, nach dem Junkers-Spender in der Küche. Das kostet dann natürlich eine Kleinigkeit, aber im Winter hat man es sozusagen in der Miete eingeschlossen.' „Das ist wirklich pralkisch,' sagte Ran di anerkennend, „überhaupt, solange ihr hier wohnen könnt “ „Ach, da ist mir nicht bange. Das ist noch ganz ungewiß, wann das Dienst wohnung wird, und wann sich ein Di rektor findet, der auch wirklich herein will. Denn eigentlich ist es ja als eine einzige große Wohnung gedacht