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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 22.09.1928
Umfang: 4
kommt, sind die Besprechun gen als abgeschlossen zu betrachten. Der deutsche Reichskanzler ist Sonntag nachts nach Berlin abgereist. Das Fiasko der roten Wohnhauspolitrk. Auf dem letzthin in Wi enstattgefundenen Parteitag der 'sozialdemokratischen Partei mußte der Oberführer Abg. Dok- tor Bauer zum Verblüffen aller Welt das Zugeständnis > machen, daß die sozialdemokratisch geleitete Wiener Kommune ? mir ihrer Wohnbaupolitik Fiasko gemacht hat und daß der .Mieterschutz Wänderungsbedürftig sei

. Wie alle Zwangsbe- wirtschaftnng, seien es nun Waren oder Häuser, schließlich und endlich immer zum Zusammenbruche führt, haben wir beson ders in der Kriegs- und Nachkriegszeit gesehen, als die Sozia lisierungswut unserer Roten die Volkswirtschaft in eine sehr kritische Lage gebracht hatte. Damals mußten die Sozialdemo kraten es auch einsehen, daß es nach ihrer Wirtschaftspolitik 'Nicht geht, da wirtschaftliches Leben nur in Freiheit gedeihen j kann. Lange hat es freilich gebraucht, bis wenigstens Herr «Bauer

dann weiter zur Einsicht gelangt ist, daß es mit dem j starren Festhalten am Mieterschutz auch nicht mehr weiter geht. Er will zwar dem H ä u s e r b o l s ch e w i s m u s nicht entsagen, weil man damit den Aufschwung des Mittelstandes verhindern kann, nur abändern möchte er das Mietengesetz. Die Mieter sollen mehr zahlen, aber die Beträge, soll nicht der Hausbesitzer erhalten, sondern sie sollen z. B. wie in Wien in die roten Gemeindekassen fließen, womit dann recht kostspie lige Wohnbauten ausgesührt werden sollen

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