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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 06.10.1928
Umfang: 16
der Natur zurückzuführen ist, die selbstständig den Verlust der Männer im Kriege durch stärkere Geburten ziffern wieder ausgleicht. Re Frauen-Parteischule in Fmsbruü. Die diesjährige Frauenschule der Sozialdemokratischen Partei Tirols war für uns Schülerinnen ein großes gei stiges Erlebnis. Wir wurden in dieser Schule noch mehr vertraut gemacht mit dem Wesen des Sozialismus durch die glänzenden Referate der Genossen und Genossinnen. Der Lehrstoff wie die Einteilung war großartig. Das FraüÄ

- landeskomitee ließ es sich sehr angelegen sein, für jedes ein zelne Fach bewährte Genossen und Genossinnen zu ge winnen, welche sich sehr viel Mühe gaben, mit Liebe und Nachsicht uns in das sie betreffende Fach einzuführen, was um so schwerer war, da ja leider wir Proletensrauen sehr mangelhafte Schulbildung und wenig Zeit zur Selbst bildung haben. Um wieviel leichter wäre es für uns Schü lerinnen wie für unseren Lehrkörper gewesen, wenn wir eine „neue Schule" durchgemacht hätten. Der Lehrstoff stellte

, wie sehr sich die Frauen für Ge meindeangelegenheiten interessieren; es war die Zeit für dieses Thema viel zu kurz. Auch Genossin Kuprian hatte sich zu wenig Zeit für rhr Referat „Die neue Schule — die alte Schule" genommen. Nichtsdestoweniger führte sie uns sehr geschickt in das We sen der neuen Schule ein, indem sie selbst mit uns eine Art „Neue Schule" hielt, so daß wir von dieser Art Schule be geistert waren. Gen. DeMarchi hielt ein großangelegtes Re ferat über Genossenschaftswesen, das fest verankert

mit dem Referate Volkswirtschaft war. Genossin Palme hatte das Referat „Das Parteiprogramm", welches sie uns instruktiv erläuterte. Jedenfalls war es notwendig, auch dieses Fach einzufchalten. Alles in allem war diese Schule, die im September siattfand, eine Glanzleistung. Jede einzelne von uüs Schülerinnen wird neugestärkt und intensiver daheim für die Partei Weiterarbeiten können, da ihr die Möglichkeit ge boten wurde, tiefer in das Wesen des Sozialismus einzu dringen. Der Clou der Schule war der großartige

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 13.01.1886
Umfang: 10
malige Schule sei gesetzlich nicht kon fessionslos. Demgegenüber muff? konstatirt werde», daß das ganze gegenwärtige Schul system ein ganz und gar profaner Ban sei, dem durch Gewährung des Religionsunter richtes und der religiösen Uebungen ein kleines Kirchthürmchen, das zum übrigen Bau nicht einmal passe, ausgesetzt sei. Niemandem könne es einfallen den großen Ban wegen des kleinen Aufsatzes für einen religiösen Bau anzusehen, wie ein solcher doch für die religiöse Erziehung des kindlichen

Herzens nothwendig sei. — Ebenso unrichtig sei der oft wiederholte Bor- wurf, daß die Kirche in einer konfessionellen Schule Alles durch ihre eigenen Organe leiten wolle und sich dadurch gegen die Laien intolerant zeige. Sie thue dies nur, so weit es eben nothwendig sei und wie weit sich die Kirche heute vielfach auf die Laien verlassen könne, habe insbesondere die Rede des Rektor Magnifi- kus bewiesen. Derselbe Borwurf würde dann auch den Stifter der hl. Kirche treffen, welcher zur kath. Erziehung

der Welt nicht die Schrift- gelehrten und Gesetzverständigen seiner Zeit, sondern die Apostel auserwählt habe, die dieses Geschäft sicherlich nicht schlecht besorgt hätten. — Auch der Beweis auS der Geschichte, daß die Schule ein „politioum' (weltliche Angelegen heit) sei. klappe nicht. Die Regenten, selbst die größten, seien ebenfalls unter dem Einfluffe ihrer Zeit gestanden und die Kirche habe manchen falschen Grundsatz dulden muffen, weil sie ihn nicht hindern konnte. Niemand wiffe, wie die Kaiserin

Maria Theresia ihren Ausdruck ver standen habe. Die authentische Auslegung davon liege in ihrer Schulordnung vom Jahre 1774, aus welcher die politische Schulverfassung vom Jahre 1805 aufgebaut sei und darin sei erade der ganze erziehliche religiös-sittliche Theil er Schule ganz der Kirche anheimgestellt wor den. Höchst sonderbar sei der Horror vor einer konfessionellen Schule im Tiroler Landtage, da doch Deutschland, auf das man so gerne sehe. meist solche Schulen habe und die Landtage der meisten

Kronländer anfangen, sich entschieden dafür auszusprecben. — Was den Herrn Rektor MagnifikuS anbelange, sei es klar, daß ein Mann, der nicht einmal weiß. was katholisch ist, kein Jntereffe, noch weniger einen Begriff von einer katholischen Schule habe und haben könne. Die tirolischen Abgeordneten vertreten eben ein glücklicheres Volk, das den Katechismus besser gelernt habe. ein Bolk, welches wiffe, was die katholische Religion sei und sie deshalb als sein höchstes Gut auf Erden betrachte. Der Antrag

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.09.1952
Umfang: 8
das Versuchskaninchen machen soll. Denn, was die jetzige Einrichtung, die Lehrerbildungs anstalten, geleistet haben, wissen wir; ob die neue besser wäre, müßte erst abgewartet, bis dort hin aber jedenfalls bezahlt werden. Dr. Heinrich Hohenegger Tirol und die landw. Mittelschule in Seefeld Im Jahre 1948 wurde die höhere Bundeslehranstalt für alpine Landwirtschaft gegründet und vor läufig in Grins eröffnet. Heute befindet sich diese Schule in Seefeld und konnte sich trotz der kurzen Zeit ihres Bestandes in ganz

und es ist daher den Männern im Lande Tirol zu danken, die durch ihre Initiative wesent lich an der Gründung Anteil hatten und es erreich ten, daß die Schule in Tirol eröffnet wurde. Leider ist es in den vergangenen vier Jahren nicht gelun gen, für die Anstalt in unserem Lande einen Platz zu finden, an dem diese auch dauernd bleiben könnte. Es muß dabei betont werden, daß dies eine Bundesanstalt ist und damit dem Lande kei nerlei finanzielle Belastungen, sondern nur Vor teile und Nutzen erwachsen

können. Um so be dauerlicher ist es, daß nunmehr wieder ernstlich von einer Verlegung in ein anderes Bundesland gesprochen wird, da mehrere Länder bereit sind, geeignete Objekte zur Verfügung zu stellen. Die Schule in Seefeld ist in erster Linie Erzie hungsstätte für landw. Berufsschullehrer, für Wirtschaftsberater und andere Förderungsorgane der Landwirtschaft im Alpenland, die in drei Jah ren den Absolventen einer Landwirtschafts-Lehr anstalt das Wissen vermittelt, das begreiflicher weise zwei Winterkurse

. Man frage den Weinbauern in Südtirol oder den Züchter in der Schweiz, worauf er seinen Wohlstand zurückführt: auf seinen Fleiß und sein in der Schule erworbenes Fachwissen. Unrationelle Wirtschaft im einzelnen sowie Hilf- und Wehrlosigkeit der Gemeinschaft ist auf den Bildungsmangel zurückzuführen und darin hinken wir noch allen anderen Berufen ge waltig nach. Wesentlich ist jedenfalls, daß sowohl Lehrer wie Berater des Bauern auch im alpinen Gebiet mit diesem eng verbunden

anders herholen? Die Bergbauernschule soll dem Bergbauern dienen und Tirol ist das Bergbauernland Nummer 1. Es ist bestimmt nicht in unserem Interesse, daß die Tiroler Schüler diese Anstalt in Steiermark oder Kärnten besuchen sollen. Es müßte für diese Schule doch auch in Tirol ein Platz gefunden wer den. Noch einen Grund möchte ich anführen, der Tirol gewissermaßen verpflichtet, alles zu tun, um die Schule dem Lande zu erhalten: Um die Aufnahme in die Anstalt bewerben sich immer genügend junge Burschen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.03.1929
Umfang: 6
Das Mittagessen veretngte im großen neuen Speisesaal die Festgäste und alle Schüler der Anstalt an einer Tafel. Das Service stand unter der Leitung des Direktors Wittling und des Sekretärs der Gastwirteschule N i g g l und wurde von den Schülern der Gastwirteschule besorgt. Der Anstaltsreferent Lanöesrat Geb hart ergriff da bei das Wort und fiihrte im wesentlichen folgendes aus: Die landwirtschaftliche Schule in Imst feiert heute das Jubiläum ihres zehnjährige« Bestandes. In dieser kurzen Zeit

ist sehr viel geschehen und ge rade die ungewohnt rasche Entwicklung und sicherlich auch der Umstand, daß die Anstalt Imst sich von anderen landwirtschaftlichen Lehranstalten in wesentlichen Punk ten unterscheidet, haben den Anlaß dazu gegeben, daß manches nicht verstanden und kritisiert wurde. Der Referent erklärte, der eigenartige Charakter dieser Anstalt war von ihm von allem Anfang an be absichtigt, sein Bestreben war es, hier eine Schule zu er richten, die ganz speziell den Verhältnissen des Schul gebietes

angepatzt ist. Daher auch die Reichhaltigkeit des Betriebes, wie sie in anderen Schulen nicht zu finden ist und auch nicht gebraucht wird. Der kleinbäuer liche Besitzer vom Oberinntal und Außfern kann von den Hauptzweigen der Landwirtschaft allein nicht leben, son dern er ist gezwungen, alle Möglichkeiten, die man in anderen Gebieten ruhig vernachlässigen kann, voll und ganz auszunützen. Daher dieser eigenartige Typ der landwirtschaftlichen Schule in Imst was von manchen dahin aufgefaßt worden

ist, daß hier Einrichtungen ge schaffen worden seien, die nicht notwendig wären, weil sie anderswo auch nicht vorhanden sind. Zur Entwicklung der Schule habe neben der werktätigen Hilfe des Landeshauptmannes und der Unterstützung durch den Landtag und der Landesregierung auch das Ver ständnis der Bevölkerung selbst beigetragen. In dieser Beziehung sei im Laufe der Jahre ein erfreulicher Wa n del in der Anschauung der ganzen Bevölkerung, insbe sondere des Bauernstandes, eingetreten. Während ur sprünglich die Frequenz

an der landwirtschaftlichen Schule in Rotholz verschwindend klein war, sei cs heute so weit, daß Rotho lz einen Stand an Winterschülern und Haushaltungsschülevinnen von 156 aufzuweisen Hat, I m st von 135 und Lienz von 84. Das sei der beste Beweis dafür, daß öle Bedeutung des landwirtschaftlichen Schul wesens in allen Kreisen der Bevölkerung offenbar ge worden sei. Nach dieser zehnjährigen Entwicklungsperiode der An stalt glaubt der Referent die Erwartung aussprechen zu können, daß diese Schule nunmehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 21.12.1919
Umfang: 16
in der Schulgasse und in der Turn- ! Halle der neuen Pradler Schule statt. Beginn an allen ! drei Stellen um 2 Uhr nachm. 1. S t a d t s a a l: 2 Uhr ! Feier für die vorschulpflichtigen Kinder und die Vor- ! bereitungsschule der Lehrerbildungsanstalt, etwa 1200 ! Kinder; 4 Uhr, Feier für Untergymnastum, Unterreal- ! schule, Madchenrealgymnasium, Schule der Ursulinen, - Mädchenvolksfchule Sillgasse, Knabenvolksschule Gilm» stvahe, beide T^.isfchulen St. Nikolaus und Privatschule^ ! am Saggen. Zusammen 1965

Kinder. 2 Uhr Eröffnung * | der Feier durch den Kommifsär Dr. Witsch, dann Weih- - ! nachtsUed (Orgel Prof. Weber), sodann Bescherung der ! Kinder. 2. Turnsaal der Mädchenbürger- ^'schule in der Schulgasse: 2 Uhr Feier für die j Madchenbürgerfchule und die Mädchenvolksfchulen Leo- j poldstrahe und Fifchergafse, zusammen 800 Kinder; i 4 Uhr Knabettbürgerschule und Knabenvolksschulen Leo- j poldstrahe und Hafpingerftraße (900 Kinder). 2 Uhr -Eröffnung der Feier durch den Vertreter des Kommiffa

- i riates, Herrn A. Jourez, dann Weihnachtslied, Befche- j rung. 3. Turnhalle der neuen Pradler ,'Schule: 2 Uhr Knaben- und Mädchenvolksfchule Drei- j heiligen (540 Kinder); 4 Uhr Knaben- und Mäüchen- ! Volksschule Pradl (740 Kinder). 2 Uhr Eröffnung der j Feier durch den Vertreter des Kommissariates, Herrn ; Off. A. Lener, dann Woihnachtslied, Bescherung. — Zur ^ Bescherung erhall jedes Kmd eine auf den Namen lau- I tende Eintrittskarte. Nur Kinder im vorschulpflichtigcn -Alter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 23.02.1952
Umfang: 12
seiner Bestimmung über geben. Der Bau der Schule, der rund 875.000 Schilling erforderte, stellte für die Gemeinde eine große Leistung dar. Die Schule ent spricht allen modernen pädagogischen und hygienischen Erfordernissen und zählt zu den schönsten des Landes. Der Entwurf stammt von Arch. Sterzinger, der auch die Gesamtbauleitung übernommen hatte; der Neubau fügt sich wirklich ausgezeichnet in das Landschaftsbild ein. Architekt Sterzin ger hat mit diesem Schulbau neuerdings sei nen Ruf als einer der besten

wird vom Bürgermeister erklärt, daß der Bau eines Kinos und seine Führung nicht Sache der Gemeinde seien; privaten Bewer bern kann aber Unterstützung in Form eines kurzfristigen Kredites gewährt werden. , Die Postverwaltung hat den Industriege meinden T e 1 f s und Wattens die Erstel lung einer automatischen Wählerfernsprech anlage zugesichert, daran allerdings die Be schaffung eines geeigneten Raumes durch diese Gemeinden geknüpft. Wattens hat daraufhin in kürzester Zeit neben der neuen Haupt schule ein dem Zweck

des Landeschulinspektors und Reg.-Rat Kotz in seiner Eigenschaft als Bezirksschul inspektor teil. Alle drei Redner würdigten die Bedeutung der Schule für die Erziehung der Kinder und beglückwünschten die Ge meinde Flaurling zu ihrem neuen Schul haus. Als Vertreter der Gemeinde Flaurling sprach Bahnhof Vorstand Appeltauer Worte des Dankes an Bürgermeister Waldhart so wie an alle Behörden und Firmen, die we sentlichen Anteil am Zustandekommen die ser Schule haben. Im Namen der Gemeinde brachte er den Wunsch zum Ausdruck

Strobl und die Ser viertochter Christine Gilg. Große Pläne in Wattens vor der V er wir kliehung Schwierigkeiten in der Finanzierung der Bauvorhaben Flaurling kann auf seine Schule sielz sein

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 05.05.1955
Umfang: 12
Christus in Familie und Schule Von Jos. A. Jungmann S. J. Familienstube und Schulstube sind in mehr facher Hinsicht eng verwandt. Geadelt und ge keilt wird diese Verwandtschaft in christlichem Lande aber dadurch, daß derselbe Christus, der im Herrgottswinkel der Familie über alle ihre Glieder die Arme ausbreitet, auch im Schul zimmer die Arme ausgebreitet hält über die Kinder, die aus den Familien hiehergekommen sind, um von sicherer Hand in Welt und Leben eingeführt

zu werden. Auch in der Schule muß zuletzt Er der Weg sein, in den alle Wege ein münden, damit sie endlich zum Ziel aller Men schenwege hinführen können. Der Hemmnisse, die einem solchen Verständ nis der schulischen Erziehungsarbeit entgegen stehen, sind viele. Die christliche Luft ist in manchen Gegenden unserer Heimat arg ver dünnt. Auch wo man sich mit dem Munde noch zum Christentum bekennt, wird das Leben nach anderen Normen gelebt. In der Familie hat Christus oft wenig zu sagen. Eine Schulgesetz gebung aus einer Zeit

, in der die herrschende Schicht, kirchenfremd und kirchenfeindlich wie sie war, die Religion gerade noch gut genug fand, um das Volk durch „sittlich-religiöse“ Führung in einer überlieferten Ordnung fest zuhalten, scheint es nicht zu wünschen, daß der Erzieher über einige naturhafte Grundbegriffe hinausgehe; der Gottmensch, der in der Kirche weiterlebt und mit dem wir im sakramentalen Leben Verbindung halten müssen, scheint inner halb der Schule nur noch in der Religionsstunde Hausrecht zu haben. Und manchmal

das ganze Leben mitzuteilen, das in ihr gelebt wird, und die ganze Wahrheit, die ihr anvertraut ist. Die Kinder haben ein Recht dar auf. Aber daneben gibt es in Stadt und Land ja auch zahlreiche Familien, deren größtes An liegen es ist, daß den Kindern das volle und ganze Christentum, in dem sie die Erziehung /begonnen haben, auch in der Schule nicht ge widert, sondern gefördert wird. Alle, die als katholische Erzieher an der Erziehung der Kleinen mitwirken, sind berufen, nach besten Kräften

. Unter diesem von P. Jungmann 8. J. ange führten Leitgedanken steht die heurige Gene ralversammlung des KTLV. In grundlegenden Referaten soll auf gezeigt werden, daß die see lische Zerrissenheit der heutigen Zeit und die allgemeine Demoralisierung Folgeerseheinun gen der religiösen Verarmung in der Erziehung sind. Wir katholischen Erzieher sind aufgeru fen, in Familie und Schule wieder eine Herberge zu schaffen für das „fleischgewordene Wort“. So wird unsere heurige Generalversammlung eine r e 1 i g i ö s-sozialpolitische

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Alpenland
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Seite 6 von 12
Datum: 10.11.1921
Umfang: 12
. Jn der Nackt vom 6. auf 7. Aov' wurde zum zweitenmale innerhalb kurzer Zeit im Hotel Eröb, ner in Gosiensaß eingebrochen. Es wurden nicht weniger als sieben oder acht Türen gewaltsam geöffnet- Gestogicn wuch? sehr viel Fleisch. 20 Dosen Oel, eine Unmenge Eier, Fett, Butter, F-lcrschenweme. Schnäpse, kurz d '2 begehrlichsten und besten Lebensmittel. Die Täter sind auch diesmal unbekannt. Der erste Einbruch rm gleichen Hotel erfolgte vih'U'3 Tffo« I er. OMirol. Lienz. Landwirtschaftliche Schule. Schon lange

vor dem Kriege hat sich das Pustertal um eine landwirschaftstche Schicke beworben. Rotholz war den Pustertalern zu weit ent. legen. St. Michele paßte zu wenig für ihre Derhatlnisse. Aber die Errichtung einer eigenen Schule für dasPustertal spießte sich nicht nur wegen der Kostenftage, sondern auch wegen der Rivalität der Bezirke Bruneck und Lienz, die beide die Schul.r in ihrem Bereiche haben wollten. So ging die Sache nicht vorwärts. Die neuen Derhältnisie, die unglückselige Abtren, nung Deutfch-Südtirols

wurden zum Vorteile für die Errich. tung der Schule. Notholz ist nun noch ferner gerückt, und St. Michele oder Wiesen bei Sterzinq kommen nicht mehr in Be tracht. Das vereinsamte Osttirol, früher das Aschenbrödel des Landes, rückte in die besondere Fürsorge maßgebender Per sönlichkeiten Nordtirols vor. Die neuerlich erhobene Forde- rung nach einer landwirtschaftlichen Sckprle fand volles Der. ständnis und die bereitwillige Unterstützung auch der Leute, die den Geldbeutel des Landes in der Hand

haben. Man kaufte schon vor zwei Jahren ein großes Gut, den „Fohlen- Hof" in Lenflberg, für Schnlzwecke an und Heuer verständigte man sich mit der Stadtgemeinde Lienz wegen der Miete der Hälfte der Jagerkaserne für Schulzwecke und der Pachtung landw. Grundstücke der Stadt. Die Umgestaltung der Ka- sernhälste für Schulzwecke ist seit Monaten im Gange, der für die Schule neu ernannte Direktor der neuen Anstalt, ein Herr Barth aus Bayern, ist bereit? hier angekommen, die übrigen Lehrkräfte sind gesichert

und nun ist die Eröffnung der Schule auf 1. Dezember ausgeschrieben. Eine stattliche Zahl von Schülern ist bereits angemeldet und weitere wer- den im Lairfe der nächsten Woche zur Anmeldung gelangen. Mit dieser Schule wird unser Osttirol ein neues und wichst- aes Unternehmen mehr zu verzeichnen haben, dem volle- Blühen und Gedeihen besckiert sein möge. Aus aller Welt- Clak Fleming. Die Unbekanntschaft mit dem Namen und der Person Clas Flemings wird man außerhalb Schweden? kaum jemandem verübeln dürfen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.05.1934
Umfang: 6
die/Stadt zu erreichen. Viel leicht entschließt sich die stets entgegenkommende Leitung der Haslinger Bahn doch zu einer abend lichen Erweiterung und Verlängerung des Fahr planes. Die Straße Canazei — Passo Sella wieder offen. Die Kurverwaltung von Canazei teilt mit, daß die Straße Canazei—Sellajoch wieder schneefrei und für den Autvmobilverkehr offen ist. Aus dem SWMtsleSen Die Tätigkeit des „Club Alpino Italiano' Merano Alpine Schule des C.A.J. Merano auf der Zwickauerhütte (296S m) Die lokale Sektion

des C.A.J. hat sich in An betracht des guten Erfolges, den die über Initia tive der N.U.F. „G. Volterra' in nnferer Stadt! errichtete Kletterschule aufzuweisen hatte, ent- Barcelona Gelegenheit haben werden, die ..Ram blas', den „Passo di Gracia'. die „Logna', den Park von Montjuich usw. zu besichtigen. Nach folgend die Routen: 1. Kreuzerfahrt (4. bis 15. Juni): Venezia—Brin disi — Giaffa — Vengasi — Tripoli — Malta schlössen, eine große sommerliche alpine Schule inj. 77 den rätischen Alpeil

Gemeindeamtes sind eingeladen, zur Versamnàng, zu erscheinen, die am Freitag, den 18. ds., um 18 Uhr am Sitze des Fascio in der Via Littoria abgehalten wird. hübsches, zweistöckiges Gebäude in Stein,' vermag rund 2V Personen zu beherbergen und ist auf einem Punkte gelegen, der dem Zwecke und dem hohen Ziele der alpinen Schule der C.A.J. Me rano ganz außerordentlich entspricht. Unter allen alpinen und Kletterschulen, ausgenommen jene der N.U.F. C.A.J. von Merano, wird diese alpine Kletterschule des Meraner

C.A.J. die einzige in ihrer Art sein, in welcher alpine Technik und Kletterei ans durchaus rationelle Weise gelehrt werden wird. Die Schule wird rationell sein, weil in ihr das Warum und Weshalb jeder Sache auf gezeigt werden wird. Das Programm ist ein sehr reichhaltiges, aber bereits komplett, erschöpfend und vor, allem rationell geordnet und disponiert. Alpinismus und Wissenschaft machen ständig ge meinsame Fortschritte. Alles wurde sorgsam ge prüft und nichts vernachlässigt. Und das Nütz liche

wird sich dem Angenehme» verbinden, denn neben dem geologischen (Gletscherkunde), botani schen (alpine Flora), kartographischen nnd tech nischen Unterricht und den Kletterstunden finden sich auf dem Programm auch die alpinen Gesänge und die Gesellschafts- und Untcrhaltnngsspicle in den alpinen Schutzhütten. Das Ganze wurde von kompetenten Faktoren als eine wahre Muster arbeit bezeichnet, vor allem wegen des Nationalis mus, der es auszeichnet, lind ist daher zu hoffen, daß der Schule ein ausgezeichneter und wohlver

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