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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.10.1918
Umfang: 8
an ordne, die bei der Üebung der Fahrt nicht Rädels führer, Haupttäter odqr Unteroffiziere waren. Das Verfahren ist daher nur gegen 31 Personen weiter zu führen." Die Dessen tlichkeit hat von der Gehorsanysver- weigerung nie etwas Erfahren, als das, was eben ein „Gerücht" mitteilte, das vom k. k. Korre- spondengbüro pflichtgemäß als Erfindung bezeich net worden ist. Jetzt sieht jeder, lvas von so einem „Gerücht" und lvas von einem „Dementi" zu hal ten ist. Ae öchMlssnge Seuifchlauds. Kaiser Wilhelm

und das deutsche Bott. Unsere Zensur — neben den Gerichten die ein zige noch funktionierende Staatsmaschine — macht es uns unmöglich, über die Schicksalsfrage, vor die Wilson das deutsche Volk gestellt hat: zwischen sich und dem Kaistr Wilhelm zu wählen, etwas zu sagen. Im Deutschem Reiche selbst haben die Blätter ungleich größere Freiheit. So konnte die „Fränki sche Tagespost" in Nürnberg über das Verhältnis zwischen Volk und Kaiser schon am 10. Oktober, also bevor noch Wilson die Frage an das deutsche Volk

der Gedankengang Wil helm II. Was der Kaiser mit der Armee und Flotte für möglich erachtet hat, geht aus allen seinen Reden, aus allen seinen Kundgebungen hervor, von dem ersten Ar meebefehl, den er am 15. Juni 1888, am Todestag Kaiser Friedrichs III., erlassen hat, bis zu der Rede vor den Kruppschen Arbeitern. In Wilhelm II. sehen wir den letzten deutschen Mili tär m o n a r ch e n. Er ist der Träger des größten Krie ges der Welt, der damit endet, daß das Militärsystem zu sammenbricht und daß sich Deutschland

, auch das offizielle Deutschland, in einen. Völkerbund eingliedert, der die Ab rüstung zur- Fskge hak. Daß dieses Deutschland als Glied des Völkerbundes den Anschauungen Wilhelms II. durch aus «acht entsprechen kann, muß man begreifen. Das System des Zarismus ist in Rußland zusammengebrochen, nachdem in China die älteste Monarchie zusammengebro chen ist. Und nun wankt das System des preußischen Mi litarismus in seiner Spitze noch weit mehr als in seinen Grundfesten. Noch ist Wilhelm II. deutscher Kaiser und König

von Preußen, aber er empfindet wohl selbst, daß er nicht mehr das sein kann, als was er sich seit dem ersten Tage seines politischen Erwachens gefühlt hat: als ein von Gott eingesetztes „Instrument", vor allem als der oberste Kriegsherr der glänzendsten und bestorgant- sierten Armee. Wilhelm II. muß sich selbst fremd erschei nen, wenn er die Staatssekretäre ernennen muß, die ihm die Beschlüße der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion und der Generalkommission der Gewerkschaften Deutsch lands nennen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 02.09.1914
Umfang: 8
der französischen Kriegs erklärung, erneuerte König Wilhelm I. den Orden. Diesmal wies er selbstverständlich oben nur ein W und unten die Jahreszahl 1870 auf. Das Großkreuz wird ausschließlich für gewonnene entscheidende Schlachten, nach denen der Feind seine Position verlassen mußte, oder für die Wegnahme einer bedeutenden Festung, resp. für die erfolgreiche Verteidigung einer Feste, den Kommandanten verliehen. Kaiser Wilhelm II. folgt nun dem Beispiele seines Großvaters. Beiden der Entfagung

des »Kaiser Wilhelm ' der Große". An der Mündung des Rio de Oro (spanische Ko lonie) ist eine kleine Halbinsel der Küste vorgelagert und bildet einen geschützten Ankerplatz für Schiffe. Hier hatte sich der „Kaiser Wilhelm der Große" vor Anker gelegt und wurde am 28. August von einem eng lischen Kreuzer überrascht, während er in voller Ueber- einstimmung mit den Neutralitätsgesetzen Kohlen ein nahm, und zum Sinken gebracht. Dies ist eine dem Völkerrecht widersprechende Handlung. Der größte Teil

der Besatzung des „Kaiser Wilhelm des Großen" ist gerettet. Der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm der Große" lief als Ozeandampfer des Norddeutschen Lloyds am 4. Mai 1897 vom Stapel. Er war Jahre lang das schnellste Schiff des Ozeans und erzielte eine Geschwin digkeit von 22—23 Seemeilen in der Stunde. Der Anschaffungswert des Dampfers, der jetzt nur mehr mit einem kaum nennenswerten Betrage zu Buch stand, dürfte sich auf etwa 25 Millionen Mark belaufen haben. Sonstige Meldungen. Ueber 2 MM. Kriegsfreiwillige

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 12.07.1919
Umfang: 8
auch Wilhelm II. genießt, ihn nur unter dem Druck der Machtmittel der Entente ausliesern. In diesem Fall würde aber die Auslieferung nur an Deutschland erfolgen. Berlin, 9 Juli. Hindenburg richtete ein Hand schreiben an den französischen Marschall Foch und er klärt, daß die Armee für die Erfüllung der Friedens bedingungen alles tun werde, was mit ihrer Ehre vereinbar sei. Aber ein Soldat, der nicht für seine Kriegsherren eintrete, sei des Namens nicht wert. Hindenburg bittet Marschall Foch

liegen für nahe zu 200 Millionen Gulden Lebensmittel und Rohstoffe zur Ausfuhr nach Deutschland bereit. Es stand nicht seine Wiege bei uns im Land Tirol, I Als eisern' Kriegswahrzeichen, das jenen dienen soll, Er war ein bied'rer Schwabe, doch stets blieb sein Idol | Die Gut und Blut geopfert freudig fürs Land Tirol, Das Land, für das er mutig um Recht und Freiheit stritt, | So steigt heut Wilhelm Biener empor zum freien Licht, Das Land, für das er— opfernd sich selbst—unsäglich litt. | Als wollt

, Wie er dem deutschen Wesen wies seine rechte Bahn. — Mehr als zweihundert Jahre verstrichen in der Zeit, Da Kanzler Wilhelm Biener bem Tode ward geweiht. Unschuldig mußte fallen sein edles, Lettisches Haupt, Weil Fürstengunst den Welschen dortmals zu viel geglaubt. Er kämpft' nicht mit dem Schwerte: doch ärger war sein Streit Gen welsche Selbstsucht, Tücke, Falschheit, Betrug und Neid. Wie er das Deutschtum schützte vor fremdem Joch und Schmach, Das fand nicht seinesgleichen, es macht's ihm keiner nach! Doch ach

als genug! „Der Biener, der muß sterben!" rief seiner Feinde Troß, Man warf ihn in den Kerker im Rattenberger Schloß. Dort war dem Bei! des Henkers er schuldlos überstellt, Ja, schuldlos ! rief die Stimme damals durch alle Welt. Als Märtyrer der Freiheit für das Tiroler Land Starb Kanzler Wilhelm Biener, entehret und verkannt. — Heut', da um unser schönes urdeutsches Südtirol Wir alle fiebernd bangen im Herzen, Zoll um Zoll, Heut soll der tote Kanzler aufs neue uns ersteh'n, Im Rattenberger Städtchen

schallen durch das Tal, Wenn unsre Krieger kommen, begrüßt vieltausendmal, Dann grüß' sie in der Heimat als deutscher Treu Symbol: Ein eiserner Wilhelm Biener als Kanzler von Tirol! Kufstein. August S i e g h a r d t.

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 26.10.1913
Umfang: 12
des Deutschen Kaisers .in Wien. Am 26. Oktober wird Kaiser Wilhelm zum Besuche des Kaisers Franz Josef aus Konogischt, wo er aus Einladung des Erz herzogs Franz Ferdinand zwei Tage an den Jagden teilnimmt, in Wien eintreffen. Der Tiroler Landtag ist am 18. Oktober vertagt worden, nachdem er unter anderem die Landtagswahlreform einstim mig angenommen. Die Vorarbeiten für eine schnelle Erledigung der Gemeindewahl reform bei der nächsten Landtagstagung werden bereits getroffen. Ausland. Die Völkerschlacht

, die Ankunft des Deutschen Kaisers, des Großfürsten Cyrill, des Prinzen Wilhelm von Schweden und der Bundesfürsten ab. Nach einer herz lichen Begrüßung zwischen unserem Erzher zog Thronfolger, Kaiser Wilhelm und den Bundesfürsten erfolgte die Weiheansprache eines Nachkommen des Generalfeldmar schalls Schwarzenberg, des Fürsten Karl Schwarzenberg, worauf Erzherzog Franz Ferdinand und Kaiser Wilhelm am Denkmal Kränze niederlegten. An der Feier nahm ne ben dem Monarchen und Fürstlichkeiten, ne ben

dem deutschen Reichskanzler und dem österreichisch-ungarischen Gesandten in Dres den auch die Deputation des W i e n e r G e-- meinderates, mit dem Bürgermeister Dr. W e i s k i r ch n e r an der Spitze, teil. Als nach einem feierlichen Tedeum in der russi schen Gedächtniskirche unser Thronfolger mit Kaiser Wilhelm in das neue Rathaus fuhr, wurde derselbe auf dem ganzen Wege von einer dichtgedrängten Menschenmenge mit enthusiastischen Zurufen begrüßt. Bei der Ta fel im Rathause saß er rechts vom Deutschen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.10.1918
Umfang: 4
fest. Er wird heute nachmittags dem Bun- Lesratsausschutz für auswärtige! Angelegenheiten und den Führern der Neichstägsparteien mitgeteilt werden. Gin Appell an Haffes Wilhelm. In öör letzten Zeit sind so vielerlei Gerüchte und Mei nungen über Stellung und Person des Deutschen Kaisers im Lichte der gegenwärtigen weltgeschichtlichen Ereignisse laut geworden, daß eS nicht mnntereffant ist, einmal ein -reichsdeutsches Blatt darüber sprechen zu hören. Die in Nürnberg erscheinende ^Fränkische Tagespost

hat, bis zu der Rede vor den Kruppschen Arbeitern. - In Wilhelm st. sehen wir den letzten deutschen Militärrnonarchen. Er ist der Träger des größten Krieges der Welt, der damit endet, daß das Militärsystem Msammenbricht, Saß sich Deutschland, auch das offizielle Dentschlanö, in einen Völkerbund eingliedort, der die Ab rüstung zur FMge hat. Daß dieses Deutschland als Glied des Völkerbundes den Anschauungen Wilhelms n. durch aus nicht entsprechen kann, muß man begreifen. Das System des Zarismus ist in Rußland

zusamme»gebrochen, nachdem in China die älteste Monarchie zustrrnmcnge- b rochen ist. Und mm wanft das System des preußischen Militarismus in seiner Spitze noch weit mehr als in -seinen Grundfesten. Noch ist Wilhelm II deutscher Kaiser und König von Preußen, aber er ewpftndet wohl selbst, daß er nichtmehrdas sein kann, als was er sich ffeit dem ersten Tage seineS politischen' Erwachens gefühlt chat: als ein von Gott eingesetztes „Insti-uweuL", vor allem -als der oberste Kriegsherr der glänzendsten

und best organisierten Armee. Wilhelm Ji. muß sich selbst fremd erscheinen, wenn er die Staatssekretäre ernennen mutz, die ihm die Beschlüsse der sozialdemokratischen ReiKstaasfraktion yird der Generalkommission der Ge werkschaften Deutschlands nennen. Wilhelm, il. muß Wilsons Voraussetzungen für den Waffenstill stand unfaßbar finden. ... Wilhelm li. muß sich selbst als deutscher Kaiser unmöglich erscheinen. Er erscheint aber auch einem neuen Dentschlanö nicht als der ge eignetste Ausdruck

, das sich nach Freiheit sehnt, nie einen Mann zum Oberhaupt wählen dürfe, der gewohnt ist, Heere zu kommandieren. Wir glau- bee, daß Wilhelm II. den Gegensatz seiner bisherigen Staatsaufsassuug und der Gestaltung des künftigen Deutschlands begreift... Der Kaiser hat stets die größten patriotischen Opfer von seinen „Untertanen" verlangt. Nun, wo diese Untertanen zu Staatsbürgern werden, soll er selbst feilte Opferbereu- schaft zeigen, soll er selbst zurücktreten und so ein glanzen des Beispiel geben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.11.1895
Umfang: 4
ohnedies nicht ihm, da der selbe zu Monturputzen, Visiten, Schule re. verwendet wird — dies nur Mißmuth und Unwilligkeit Hervor rufen muß. (D. Red.) Bon unserem Wilhelm. Die Reihe von Ver- urtheilungen von Redacteuren unserer deutschen Partei organe mehren sich. Der vor einigen Tagen in Dort mund gewählte Reichstagsabgeordnete Genosse Dr. Lütgenau, der 47. Socialdemokrat im deutschen Reichs tage, wurde, wie die jüngsten Nachrichten lauten, wegen eines Artikels „Wieder eine Kaiserrede" im Dortmunder

Parteiorgane zu fünf Monaten Gefängniß verurtheilt. Run wird auch der alte Kämpe Gen. Liebknecht wegen Majestätsbeleidigung sich vor den Richtern in Breslau Zu verantworten haben. Dieselbe soll dadurch ver brochen sein, daß Gen. Liebtnecht in seiner Eröffnungs rede des Breslauer Parteitages der deutschen Social- bemokratie sich verpflichtet gefühlt hatte, die Schmähungen der Partei durch Kaiser Wilhelm anläßlich ihrer Haltung ; beim Sedanrummel zurückzuweisen. Bekanntlich bezeichnete Kaiser Wilhelm

, obgleich die Zahlreichen Verurtheilungen wegen Majestätsbeleidigungen in Deutschland alles möglich scheinen lassen, abzu warten, ob sich die Breslauer Richter gemäß dem Satze Wilhelms: „Der Wille des Königs ist oberstes Gesetz" Zu einem Richterspruche in obigem Sinne beugen lassen. In einer selbst für die herrschenden Elasten sehr pein- ( lichen Weise, weil dieselbe zu deutlich die geheimen Wünsche derselben wiederspiegelt, gibt Kaiser Wilhelm seinem Hasse gegen das aufstrebende Proletariat Aus druck

. In Mühlhausen im Elsaß wnrde ein Fabrikant von einem, von ihm entlassenen Arbeiter ermordet. Die genaueste polizeiliche Untersuchung hat ergeben, daß der Mörder, welcher sich auf der Stelle auch selbst erschoß ein unklarer Wirrkopf war und der socialdemokratischen Partei nicht angehörte. Kaiser Wilhelm richtete nun an die Wittwe des Fabrikanten ein Beileidstelegramm unter andern enthaltend: „Wieder ein Opfer der von der Socialdemokratie angefachten Revolutionsbewegung." Wenn unser Volk sich doch ermannen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 05.08.1914
Umfang: 12
, Deutschland und Oesterreich- Ungarn zu bedrohen. Während also die deutsche Regierung aus Er suchen Rußlands vermittelte, machte Rußland seine gesamten Streitkläfte mobil und bedrohte damit die Sicherheit des Deutschen Reiches, von dem bis zu dieser Stunde noch keinerlei außer gewöhnlichen militärischen Maßregeln ergriffen waren. Die russische BetriHerei. Bezüglich des Depeschenwechsels zwischen Kaiser Wilhelm und Kaiser Nikolaus teilt der „Lokalan zeiger" mit, daß der Zar telegraphisch den Kaiser Wilhelm

ausdrücklich bat, die Vermittlung zu übernehmen. Der Kaiser entsprach diesem Wunsche und setzte die Schritte' trotz der Meldung von der russischen Teilmobilisation fort. Dank den Be mühungen Greys hatte die von Kaiser Wilhelm in die Wege geleitete Vermittlungsaktion noch in der letzten Stunde eine neue Formel gefunden,' die Aussicht auf Erfolg bot. Unter diesen Umständen muß die totale Mobilisation Rußlands als eine Herausforderung schärfster Form angesehen werden. Das Vertrauen Kaiser Wilhelms

ist von russischer Seite in der schmählichsten Weise betrogen wor den ; die ganze Wucht der Verantwortung für dieses jeder Loyalität ins Gesicht schlagende Ver halten der russischen Krone fällt auf diese selbst zurück. Kaiser Wilhelm zeigte bisher, daß er ein Friedensfürst ist. Nun soll Rußland auch erfahren, daß dieser Abkomme Friedrich des Großen ein Kriegsfürst sein wird. Bündnis zwischen Sesimeich-llimrn und jnpnn ? Man meldete aus Wien, 1. August. Bei der gestrigen Unterredung zwischen dem japanischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.06.1903
Umfang: 4
schiedensten Standpunkte vertreten. Sie können sichs erlauben, denn diesmal gilt es eine Arbeiterschichte zu täuschen, die sich zwar für außerordentlich gescheit hält, aber an politischer Einsicht unter den verachteten Fabriksarbeitern steht, nämlich die nationalen Handlungsgehilfen. Was die Herren Wilhelm und Konsorten in den letzten Sitzungen des Abgeordnetenhauses aufgeführt haben, sieht fast so aus, wie eine demonstrative Verhöhnung der nationalen Handlungsgehilfen. Es ist, als ob die Herren hätten

sagen wollen: „Jetzt werden wir auch einmal zeigen, was wir uns alles mit diesen Gimpeln erlauben können." Und so pro duzierte Herr Wilhelm den köstlichen Ausspruch, daß er nur als Berichterstatter für die vierstündige Sonntagsarbeit, privat aber für die volle Sonntagsruhe sei. Und der Biedermann hat ganz recht, wenn er mit seinen Leuten so umspringt. Sie merken ja doch nicht, wie sie genarrt werden. Statt den Volksparteilern zu erklären: wir haben mit euch nichts mehr zu schaffen, schicken

, die den Klubzwang für entbehrlich halten, aber wir meinen, daß man mit dem Klub zwang nicht auch den Charakter abstreifen darf. Ohne Klubzwang zu fein ist gut, charakterlos zu sein ist aber mißlich. Kein Klubzwang. In der Parlamentsdebatte über die Sonntagsruhe kam es zwischen den sozialdemokratischen Abgeordneten und den Deutsch nationalen zu einem Zusammenstoß. Abgeordneter Genosse Dr. Ellenbogen verwies darauf, daß der Grazer Abgeordnete Wilhelm als Vertreter der Handlungsgehilfen für eine vier stündige

Sonntagsarbeit, also nicht für die volle Sonntagsruhe, eintrete. Der Abgeordnete Wilhelm deutete in einem Zwischen rufe an, daß er ja privat für volle Sonntagsruhe sei. Den Hinweis, daß er als Mitglied der Deutschen Volkspartei, die für die volle Sonntagsruhe einzutreten hätte, dennoch Berichterstatter für eine Vorlage bleibe, die eine vierstündige Sonntagsarbeit normiert, glaubte Wilhelm mit dem Zwischenruf: „Wir sind eine freiheitliche Partei ohne Klubzwang!" zu entkräften. Dieser Zwischenruf

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Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 23.01.1901
Umfang: 8
des preußischen Königthums gefeiert. ^Es ist ein gewaltiges Stück Weltgeschichte, das da vor un seren Augen vorüberzieht, gedenkt man der acht preußischen Könige, die sich hoch oben im Nord- weften Deutschlands in wirksamer Arbeit allmühlig zur ersten Beacht des gewaltigen Reiches auf schwangen. Bezeichnender Weise war gerade die Armee die Grundlage der Geschichte Branden burgs und Preußens; die Armee bildete auch das Hauptwerkzeug zur Schmiedung der deutschen Kaiserkrone, die sich Wilhelm I. vor den Thoren

des belagerten Paris in den Jännertagen des entscheidungsreichen Krieges von 1871 mit Blut und Eisen errang. Wir wollen hier keine Geschichte Preußens schreiben. Aber es verlohnt sich, ein wenig die Zeitlage zu betrachten, als Kurfürst Friedrich 111. sich die Königskrone eigenhändig aufs Haupt setzte. Dieser Mann war von geradezu krankhafter Eitelkeit und wollte gern an äußerem Glanz seine Collegen auf den Fürstenthronen überstrahlen. Als Prinz Wilhelm von Oranien 1688 König von England geworden

, vollendet das Werk." Da haben wir also auf einmal einen ganz anderen Standpunkt, bis zu dem der Gesichtskreis eines Friedrich I. nicht reichte. Aber auch dessen Nach folger, Friedrich Wilhelm I. war von dem „deut schen Berufe" Preußens, Oesterreich aus Deutsch land hinauszuwerfen und dann über den noch verbleibenden Rumpf die preußische Herrschaft anfzurichten, so wenig durchdrungen, dass er er klärte : „Einen K a i s e r m ü s s e n wir haben und da ist es besser, wir bleiben bei dem Hause Oesterreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 13.03.1933
Umfang: 12
fassung gegen die geplanten Angriffe durch die — Heimat wehren mit allen Mitteln zu verteidigen. Nationalrat Dr. Wilhelm Ellenbogen hielt auf dem Parteitag ein großes Referat, in dem er die Situation klar umriß und die Wege zeigte, die die österreichische Ar beiterschaft gehen muß, um den demokratischen Rechtsboden der Republik zu erhalten. Die Rede Ellenbogens fand stür mische Zustimmung; sie wurde von Beifallsstürmen beglei- tet. Wir teilen aus der Rede jene Teile mit, die für die Oeffentlichkeit

und Presse- Notverordnung auferlegen, berichten. Die Rede Dr. Ellenbogens Mit stürmischem Beifall begrüßt, ergriff Genosie Dok tor Wilhelm Ellenbogen das Wort zum Hauptreferat. Er leitete sein Referat mit der Mitteilung ein, daß man jitn§ die Marxseier verboten habe. Es ist merkwürdig, wie sehr das Bürgertum noch immer im Dunklen ist über die Bedeutung der Lehren Karl Marx'. Diese Angst vor dem toten Marx beweist aber, wie le bendig Marx ist. (Stürmische Zustimmung.) Sie ahnen nicht, wie der heutige

mer, gewählt. Die Wahl des Parteivovstandes zeigt folgendes Er gebnis: Abram Simon, Astl Johann, Großgasteiger Peter, Heinz Alois, Heiß Ludwig, Haflinger Dr. Karl, Hütten berger Franz, Kohl Alois, Kunst Dr. Karl, Kuprian Gustav, Mayr Fanny, Obermayr Adele. Pfeffer Rudolf. Populo- rum Adolf, Scheibein Wilhelm, Tiefenthaler Konnw, Unter- Müller Hans, Viertler Michael und Tucia Marie. In die Kontrolle wurden gewählt: Tertsch Josef, Cerny Anton. Höfsinger Franz, Klappholz Max, Oehm Wilhelm, Palme

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.01.1915
Umfang: 4
bei Arzl, Kötzler Alois und Schöpf David aus Lengen feld, Hammerle Josef aus Arzl, Schöpf Alois aus Sölden, Patr. Josef Vöger und Jnft. Alois Jenewein aus Nassereith, Raggl Josef aus Wald bei Arzl, Patrf. Johann Sailer aus Tarreuz, Kolb Alfted aus Längenfeld, Schöpf Anton aus Veut im Oetztal, Larcher Johann aus Imst, Reich Alois aus Oetz, Wilhelm Josef aus Sölden, Posch Gottlieb aus Imst, Lar cher Johann aus Wenns, Kirschner Anton aus Imst, Zeuner Alois aus Kaunserberg, Köll Engelbert aus Imst, Patrf

Hauptquartier, 31. Dez. 1914. gez. Wilhelm 2. R. Robe Anerkennung llir die deutschen Pioniere. Berlin, 1. Jän. Die „Nordd. Allgem. Zeitung" veröffentlicht folgenden Armeebefehl des Kronprinzen Wilhelm, der eine hohe Anerkennung für unsere Pio niere bedeutet: Armee-Oberkommando, 31. Dez.: Wie derholt mir in der letzten Zeit erstattete Berichte über die ausgezeichneten Leistungen der Pioniere aller Ar meekorps der Armee geben mir die erwünschte Veranlas sung, diesen vorzüglichen Truppen meine Anerkennung

auszusprechen. Der ständige .Ruf aller Schwesterwaffen nach Pionieren kennzeichnet am besten deren ausschlag gebende Bedeutung in unserem gegenwärtigen Stel- lungs- und Festungskampf gegen unsere pioniertechnisch höchst achtbaren Gegner. Ich ersuche die kommandieren den Generäle, meine Anerkennung allen unterstellten Pionierkommandos zur Kenntnis Zu bringen. Oberbe fehlshaber Wilhelm, Kronprinz des Deutschen Reiches und von Preußen. €in Armeebefehl fiindenburgs. treue Pflichterfüllung bis rms ehrenvollen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.03.1923
Umfang: 16
. Franken und für die Tschechoslowakei 1V tschech. Kronen. Inserate werden nach Tarif berechnet. Aus schließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft nt. b. H.> Wien I., Riemergasse 9. Kienreichs Anzeigen-Vermittlungs - Gesellschaft m. b. H.. Graz. Sackstr. 4—6. Scdristleituna r Innsbruck Vridolfstraste 1/M., Verwalt ng: Wilhelm Greilstrahe 1*. Nr tO. Innsbruck, Hceilag den Märs 1(925* 22. Jahrgang. LLochenkaicnver: Samstag, 10. Vierzig Märtyrer

Reich unter Führung der Kaiser aus dem Hause der Hohenzollern brachte dem deutschen Volke eine außerordentlich rasche Entwicklung und eine glänzende Machtstellnna sowohl ans politischem als auch auf wirtschaftlichem Gebiete. Das deutsche Reich, das Bismarck und Moltke mit Blut und Eisen geschaffen und das Wilhelm I. der Große als erster Kaiser be herrschte, war entschieden der mächtigste und tonange bende Staat auf dem europäischen Festlande geworden. Ohne Deutschlands Zustimmung und Mitwirkung

Weltpolitik kaum denkbar, geschweige denn durchführbar. Kaiser Wilhelm II. erklärte'bei seinem R'-- gierungSantritt, daß die Zukunft de? deutschen Volkes ans dem Wasser liege, und daß die Ausgestaltung der deutschen Flotte ebenso wichtig sei wie die Ausgestaltung der deutschen Armee. Diesen programmatischen Worten des Kaisers folgte die Planmäßige Tat, und Deutsch land nahm während der* Regierung Wilhelms N. einen geradezu unerhört glänzenden wirtsch-afttichen Aufschwung. Das deutsche Volk entwickelte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 30.11.1928
Umfang: 10
. Außerdem stellte der Faschistenführer aus dem Reiche der Alpinen einen Strauß von politischen Forderungen-auf, die eine radikale Umwälzung des heutigen Verfassungslebens bedängen. Der ganze Redeschwall kulminierte schließlick in dem frommen Wunsch, aus dem roten Wien ein deut sches, ein christliches Wien zu machen. Das wird aber noch ein schönes Weilchen dauern, bis es so weit kommt. Nach unserer unmaßgeblichen Meinung. Wilhelm II. und das zentnm. Das ..Berliner Tageblatt" setzt die Veröffentlichung

von Wilhelm-Briefen fort, darunter eines Briefes aus der Prürze.i- zeit des imchnialigen Wilhelm-Nex. Wahrhaftig königlich ist das Urteil des Prinzen über das damalige Zentrum .das unter Windthorst in Anlehnung an die Sozialdemokratie einen ver zweifelten Kampf gegen den Bismarckschen Gewaltstaat führte. Wilhelms prinzliches Urteil gegen das Zentrum ist deswegen auch fast nicht minder scharf, wie das spätere kaiserliche gegen die Sozialdemokratie, die er eventuell sogar per Blutbad aus rotten

amüsieren." Und solche Leute von „Gottes Gnaden" dursten Deutsch land 28 Jahre regieren! So schauten die besorgten Väter ihres Volkes aus, so dachten sie mit ihren getreuen Unter tanen umzuspringen: an den pollackischen Hammelbeinen fassen, in die,Bande dreinfahren, daß sie alle Biere von sich strecken, und in diesem Tempo mehr. So. wie matt auf dem Exerzierplätze mit den Rekruten verkehrte, gedachte der hoffntzttgspolle Wilhelm auch mit seinem Volke umzu gehen. Deutschland schien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.11.1933
Umfang: 8
. Diese Gelegenheit blieb unbenutzt; eine, vielleicht die letzte Schicksalsstunde Deutschlands, in der das drohende Ver hängnis zu bannen war, verstrich, und nachher war alles beim alten. Schlamperei im Ordnungsstaat Wie entstand und wie verlief der Skandal? Einem englischen Besucher der Kaisermanöver von 1908, dem Obersten a. D. Wortley, hattte Wilhelm II. sein Herz aus- geschüttet und bitter über den Undank geklagt, den er, der selbstloseste Freund Englands, an der Themse erntete. Um Stimmung für Deutschland

nach Veröffentlichung nicht zu widersprechen, und so platzte am 28. Oktober 1908 die Bombe. Peinliche Situation in aller Welt Durch den »Daily Telegraph" erfuhr die verblüffte Welt einmal, daß Wilhelm II. als aufrichtiger Freund der Briten ein Angebot Rußlands und Frankreichs, England während seiner Schwierigkeiten in Südafrika bis in den Staub zu demütigen, abgelehnt und später seinem Vetter Eduard VII. hinterbracht habe, zum zweiten, daß er 1899 für seine Großmutter Viktoria einen Feldzugsplan zur Niederwerfung

verkleidet, der Chef des Militärkabi- neths, Graf Hülsen-Häseler, zum besten gab. Weniger Macht dem Kaiser Nicht lange und Wilhelm kam sich als die von Kanz ler und Parlament, Presse und Volk verfolgte Unschuld vor, Ueß Bülow, dem er wegen seiner lauen und lahmen Verteidigung grollte, über die Klinge springen und begann auch wreder, sein Gottesgnadentum mystisch hervorhebend, , zu reden, wie ihm der Schnabel gewachsen war. Denn nicht in der Person lag der entscheidende Fehler, sondern in der Sache

können, aber schon Bülow, der als Reichskanzler der erste Pfründner und Nutznießer der kaiser lichen Allmacht war, dachte nicht daran, die Vorrechte des Monarchen zu beschneiden. Ebensowenig fanden sich, bei aller Unzufriedenheit mit Wilhelm II., die Konservativen als Vertreter des ostelbischen Grundadels dazu bereit; da sie durch ihren Einfluß auf Offizierskorps und Verwal tung herrschten, wollten sie von einer Machtergreifung des Reichstages nichts wisien. Aber es stellte sich in beschämen der Weise heraus

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