, daß man ihm Gelegenheit biete, hier zu sprechen. Das deutsch-nationale Innsbrucks Blatt habe ihm zwar die Berechtigung, nach Innsbruck zu kommen und dort zu reden, als einem „Fremden' abgesprochen, ober.deßhalb erscheine er nicht mit schlotternden Knien, sondern in aufrechter Haltung. Die Partei, welche einen Lecher und den sattsam bekannten Anführer der Rohheitsausbrüche, Wolf, berufen und mit „Heil!' empfangen, habe kein Recht, einem Andern das Reden zu verbieten. Er habe ein viel größeres Recht als Wolf und tutti

der Sechziger- und Siebziger-Jahre. Damals, sagte Rhomberg, war man vor lauter Freiheit berauscht, nur katholische Männer, welche von dieser Freiheit Gebrauch machen wollten, wurden schonungslos verfolgt, (siehe Moriggl und Andere.) ES trat dann ein Umschwung ein, der Liberalismus hatte den Kredit im Volke verloren nnd erscheint jetzt in einem neuen Kostüm, wie bei einer Maskerade, weil immer dieselbe Maske nicht mehr zieht. Jetzt nennt er sich deutsch-national. Es ist dieselbe Partei

, welche nach Vorarlberg Hunderte von welschen Arbeitern gezogen hat, welche in Böhmen durch Anstellung tschechischer Arbeiter die gemischten Bezirke geschaffen hat. Der Unterschied zwischen den Altliberalen und den Deutsch-Nationalen besteht darin, daß die ersten eine alternde Partei sind, die andere eine junge und daß die Ersteren sich im Kampfe noch verhältnißmäßig anständiger Waffen bedient haben, während die letzteren alle Schranken auch des gewöhnlichsten Anstandes niederreißen. Die Ursache des Kampfes sei

die Rubrik „Vom deutsch-tschechischen Kriegsschauplätze' ständig geworden ist, und daß sie sich erkühnen, die Partei der Deutsch-Oester reicher zu ergreifen. Man findet, die reichsdeutschen Blätter führten eine „etwas vorlaute' Sprache und ließen es an „unerbetenen' Warnungen nicht fehlen, ja, daß sie, wenn das ungezogene Oesterreich nicht parieren will, sogar mit dem alldeutschen Stecken „drohen'. Insbesondere thut man sehr entrüstet, daß sogar die offiziöse „Norddeutsche Allgemeine Zeitung

aus der begeisterten Zustimmung ihrer Wähler, aus dem unerschöpflichen Borne der Stärke im Willen des Volkes aus allen deutschen Landen. Und „unserTirol' —schreibt das „Tir. Tgbl.' am Schlüsse eines „Deutschthum und Fort schritt' betitelten Leitartikels — „wird dabei nicht das letzte sein. Zwar nur wenige Abgeordnete schickt unser übel geleitetes Tiroler Volk derzeit nach Wien, die ihrem deutschen Namen Ehre machen, aber hinter diesen wenigen steht doch eine ent schlossene, eine starke Partei bewußter Deutscher

als andere Länder und müsse deshalb die Wehrvorlage annehmen, so ist daS eine Täuschung. Es ist festzuhalten, daß Tirol mehr herangezogen wird zu Militärlasten als andere Länder, weil eS mehr kriegsfähiges „Menschenmaterial' hat al» Fabriksgegenden.' Dies ist ein Beispiel dafür, wie in der clericalen Presse agittrt wird! Einige der clericalen Abgeordneten dürften wohl auch Lust haben, im Landtage in obiger Weise zu peroriren, aber im Ganzen möchten wir doch glauben, daß die Partei nur die Faust

auf. die Dauer niedergehalten, werden könne. Im übrigen verdiene beschere Be achtung die immer inniger werdende und für national gesinnte Männer einen traurigen An-, blick bietende Freundschaft zwischen den deutschen streitenden ' Studenten in 'gar kett«'Berührung' und den italienischen ChrWichsozialen. Wcnn. sich er7.M^«7MfWm7NSH< die christlichsoziäle Partei rühme, daß sie Hausewege von einer Sitzung zufällig den Platz, die..Arbeitsfähigkeit des Landtages wieder Her- Mo Her Zusammenstoß zwischen hen