717 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1936/02_10_1936/TIGBO_1936_10_02_4_object_7754553.png
Seite 4 von 8
Datum: 02.10.1936
Umfang: 8
den Weltrekord im 800-Meter-Lauf. Wolf Sanier, ein Rennstallbesitzer. Mutius Antörffer, Oberingenieur der Gonza-Werke. Kellen, Direftor der Chemischen Fabrik. Arel Sempheimec, nennt sich Privatgelehrter. Tiu, der Professor aus Yokohama. Mensing, ein berühmter Chirurg. Jagueline, Tochter eines französischen Großindustriellen. Q. V. 225, der unsichtbare Werkspion. 1 . Fast farblos war die Flamme, die züngelnd den glän zenden Kolben einer Retorte umspielte, in deren 'Innerem ein bläulich schimmerndes Gemisch

zu machen, war aber Trud ein kluger und williger Helfer, den sie nicht mehr missen zu können glaubte. Mutius, von Trud meist nur furz „Mutz" genannt, schaute von seiner Beschäftigung auf, als durch das halb- geöffirete Fenster Schritte vernehmbar wurden, die sich dem Laboratorium näherten. Er legte hie Pinzette zur Seite und erhob sich. „Wer kommt?" fragte Trud, ohne von ihrer Arbett aufzusehen, löschte die Gasflamme und hob behutsam die Retorte vom Ständer. „Wolf. Ihr Verlobter, scheint Ihnen einen Besuch ab statten

zu wollen." Trud mochte über diese Mitteilung nicht sonderlich er freut sein; denn auf ihrer sonst klaren Sttrn bildete sich eine scharfe, senkrechte Linie. Die Tür öffnete sich und Wolf Sanier trat in das Zimmer. Er reichte Trud seine wohlgepflegte. fchlanke Hand, in die Trud nur leicht ihre Fingerspitzen legte, nachdem sie ihre Hand flüchtig an dem weißen Kittel gerieben hatte. „Guten Tag, Kinder," begann Wolf Sanier, befreite einen Stuhl von einigen chemischen Arbeitsgeräten und ließ sich darauf nieder

. „Es ist gewiß sehr anerkennenswert, wenn ihr von früh bis abends in eure-Arbeit unermüdlich vertieft'seid, aber hin und wieder dürfte,es doch auch für euch un bedingt nötig sein, einen Blick in die Zeitungen zu werten, um vielleicht später einmal den Ereignissen nicht un vorbereitet gegenüberstehen zu müssen." Trud verzog ein klein wenig die Mundwinkel. „Was wird es schon geben? Sicher eine neue Bank insolvenz, die dich, lieber Wolf, , natürlich arg in Mit leidenschaft gezogen und meine Hilfe erforderlich

ge macht hat?" Wolf Sanier überhörte den unverkennbaren Spott und zog eine Zeitung hervor. „Darf ich euch eine kleine Notiz vorlesen?" „Bitte —", antwortete Trud und hielt erneut die Retorte gegen das Licht. (Fortsetzung folgt.)

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/10_03_1937/TIRVO_1937_03_10_6_object_7671058.png
Seite 6 von 8
Datum: 10.03.1937
Umfang: 8
8 verkauften (in Wirklichkeit enthielten die Fässer eingebaute Blechgefüße mit Schnaps, der übrige Inhalt be stand aber aus — Wasser) Bresciani erhielt damals 10, sein Kompagnon 6 Monate schweren Kerker. Gestern standen die 'beiden Männer neuerdngs vor einem Schöffensenar unter dem Borsiß des QLGR. Hohen- leitner (Staatsanwalt Dr. Faistmantel) unter der Anklage, auf dieselbe betrügerische Art mehreren Personen, besonders aber einem Ehepaare, schweren Schaden zugefügr zu haben. Der Arbeiter Wolf erfuhr

, daß Bresciani, der mit Po- stinghel in Gärberbach eine Schnapsbrennerei betrieb, Ar beiter anstelle. Wolf bewarb sich um eine Stelle, wobei er durchblicken ließ, daß er auch eine Kaution von 1400 8 stel len könne, daraufhin wurde ihm ein Quantum Wein als Sicherstellung gegeben. Im gleichen Jahre — 1935 — hatten die Schnapsbrenner im hiesigen Lagerhause einige Waggons Trester lagern, konnten aber die Zoll- und Frachtspesen nicht aufbringen. Sie machten daher denr Direktor Guem das -Angebot, als Unterpfand

. ‘ ' CH. Vogt. Es gelang ihm, ein Ehepaar namens Mayer ausfindig zu machen, das seine Ersparnisse — 12.000 8 — gut awegen wollte. Bresciani bot ihnen 6000 Liter Schnaps zum Preise von 5 8 pro Liter zum Kaufe an unter der Bedingung, das ganze Quantum nach einem Monat um 2.20 8 pro Liter wieder zurückzukaufen. Die Eheleute gingen auf .diesen Ham del ein. Die Fässer enthielten aber ebenfalls nur ein kleines Quantum Schnaps, das andere war — 'Wasser! Mit diesen 12.000 8 zahlte Bresciani die Schuld an Wolf

haben Sie. dann mit dem Gelde des Ehepaares allerdings- hier den Schaden gutgemacht, jedoch die ausgelvsten Fässer zu neuen Schwindeleien benützt, das ist denn doch eine Unversroren- heit sondergleichen. Und heute wollen Sie behaupten, daß Sie keinen Betrug begangen haben, das ist doch stark. Die Zeugenaussagen im Falle Wolf, Guem und Zimmermann ergaben nichts wesentlich Neues; durch die Rückzahlung der ausgelegten Be träge erlitten sie keinen Schaden. Anders ist es aber im Falle des Ehepaares Mayer. Hier handelte

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/25_02_1902/BRC_1902_02_25_5_object_149563.png
Seite 5 von 8
Datum: 25.02.1902
Umfang: 8
die christlichsociale Partei thun? Obstruktion treiben? Das darf sie nicht, denn die Obstruction ist eine zweischneidige und sehr bedenkliche Waffe, sie ist der Selbstmord des Parlamentarismus, aber wir werden uns,' so schloss Prinz Liechten stein, »gegen den Ausgleich wehren und gegen denselben stimmen, so lange er ein ungerechter ist; das versprechen wir heute neuerdings und werden es in Zukunft auch so halten.' Freundesurktzeile über Wolf. In der letzten Nummer der „Unverfälschten' Schönerers werden die Reden

des Reichsraths abgeordneten Rudolf Berger und des Hof- und Gerichtsadvocaten Dr. Vineenz v. Berger, ge halten in der Versammlung der alldeutschen Vertrauensmänner Wiens am 9. Februar, ver öffentlicht. Rudolf Berger äußerte sich damals über Wolf: „Keine Partei hat so wie die all deutsche den Kampf persönlich geführt, hat so sehr auf die moralische Eignung der einzelnen Politiker gesehen, und gerade Wolf war es, der den persönlichen Kampf am schärfsten ver treten hat. Und so können wir nicht plötzlich

für einen, der unserer Partei angehört, eine Aus nahme verlangen, an ihn einen anderen Maß stab legen, als wir an andere zu legen gewohnt waren, und dadurch vielleicht unsere ganze Sache gefährden. Ich muss offen gestehen: der Wolf, der heute in das Abgeordnetenhaus gewählt wurde, ist nicht der Wolf von früher. Wolfs Stellung ist eine unhaltbare geworden. Mag er mit noch so großer Mehrheit gewählt worden sein, mögen noch so viele Vertrauenskuudgebungen und Ehrungen beschlossen werden und die ge sammte Presse

gefürchtet.' Dr. v. Berger sagte u. a.: „Als Wolf kürzlich an mich die Frage stellte, was er thun solle, so war meine Antwort sofort darauf: ,Die Mandate müssen Sie zurücklegen und sich vom öffentlichen Leben fernehalten. Sie haben sich eine Blöße gegeben und können sich nicht beständigen An griffen aussetzen, wodurch auch die ganze Partei und unsere Sache in Mitleidenschaft gezogen würde.' Wolf stimmte mir vollständig zu. Es war ihm damals wenigstens vollständig klar, dass er, ohne die Partei

als Abgeordneter Verzicht zu leisten. — Mir persönlich ist es trotz meiner bisherigen Sympathie für Wolf und trotz seiner ungewöhnlichen agitatorischen Begabung nicht so schwer gefallen, mich von ihm loszusagen, weil ich von ihm als Politiker schon seit längerer Zeit niHts gehalten habe. Ich kann dies offen hier aussprechen, denn ich habe es ihm auch offen ins Gesicht gesagt. Es fehlt Wolf die für einen Politiker — namentlich unserer Richtung — unentbehrliche Sachlichkeit, die starre Unbeugsamkeit

8
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/11_05_1902/MEZ_1902_05_11_6_object_605776.png
Seite 6 von 22
Datum: 11.05.1902
Umfang: 22
Seite 6 Meraner Zeitung Nr. 57 werden, in der Affaire Wolf-Schöucrcr vorläufig weder für noch gegen Wolf oder Schönerer Stell ung zu nehmen, so daß also namens der Studen tenschaft morgen auch Niemand sprechen wird. Bozen, lO. Mai. Wie wir vernehmen, haben die Südtiroler Alldeutschen schon vor mehreren Tagen folgende Entschließung gefaßt uud dem Ausschuß des Wählervereius zugesandt: „Eine Erörterung der seit einiger Zeit im alldeutschen Lager leider ausgebrocheue« Spaltung möge

auf dem J««sbnicker Parteitage vollständig unter bleiben; die gefertigt'« Vertraueusmänner von Südtirol wünschen dies nicht nur, sondern er warten es mit aller Bestimmtheit und zwar aus folgenden Gründen: 1. Eine Erörterung der Spaltung anf dem Parteitage könnte dieselbe nur vertiefen' 2. Die Spaltung entspringt einem rein persönlichen Hader zwischen den .Herren Abgg. Schönerer und Wolf, wir aber wollen nicht unter suchen, wer Recht und wer Unrecht hat, denn wir treten weder für Schönerer gegen Wolf

, noch für Wolf gegen Schönerer, sondern nur für den all deutschen Gedanke» ein- 3. Jeder Verfechter .dieses Gedankens ist uns willkommen, mag sich ein solcher Verfechter innerhalb oder außerhalb der sog. Alldeutschen Vereinigung befinden, mag er Mitglied eines parlamentarischen Klubs oder mag er Wilder sein' 4. Wir anerkennen die Ver dienste der Herren Abgg. Schönerer und Wols, Schönerers Verdienste als Urhebers der all deutsche» Bewegung, Wolfs Verdienste als thä tigsten Vorkämpfers und lautesten Rufers

zu begeistern, zu gemeinsamem Kampf? für die Erleuchtung und für die Freiheit uuseres Volkes. Damit dieser Zweck auch sicher erreicht werde, beau trage» wir, daß man in der Tages ordnung ausdrücklich bestimme, kein Redner dürfe uuter was immer für einen, Vorwande die An gelegenheit Schönerer-Wolf oder die Augelegeu- heit Wolf-Schalk iu die Debatte ziehen. Wir bitten, uns möglichst umgehend zu verständigen, ob die geehrte Vereinsleitung diesem Autrage uachkommen wird, um uuser Verhalten danach einzurichten

15
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/29_06_1892/MEZ_1892_06_29_5_object_621069.png
Seite 5 von 12
Datum: 29.06.1892
Umfang: 12
, Carl Wolf, Menghin — die traten vor das Plenum hin — dem kritischen und scharfen — mit Dichtungen statt Harfen. — Zuerst las Wolf den ersten Act — den er dramatisiret. — Der hat gezündet, hat gepackt! — Man war electrisiret — und als er dann das zweite Bild — gelesen, war man ganz erfüllt — von dem was man vernommen! — Vorzüglich war's! Voll kommen! — Nun nahm Herr Huster er das Wort — zu seinem dritten Acte. — Verändert war, so Zeit wie Ort — wir waren in dem Tracte — des Schlotes

, das in Innsbruck steht — der Sturm bricht los, Volksgrimm verweht — den Feind wie dürre Reiser — Tirol gehört dem Kaiser! — Als er geendet, scholl Applaus — laut klang der, ungezwungen — man setzte Kleinigkeiten aus — im Ganzen war's gelungen. — Ablösung vor! Und in den Golf — der Anerkenn« ung zog Herr Wolf — das Dichterschiff exacte — mit seinem 4. Acte. — Die Schlacht am Küchelberg erbraust — es knallt um Baum und Hecke — Mann gegen Mann und Faust an Faust — Blut düngt die weite Strecke! — Lebendig

war die Schilderung — und lebhast die Begeisterung. — der Beifall, den man spendet, — nachdem Carl Wolf geendet.—An Herrn Menghin die Reihe war. — Es tönte seine Leier — dem Loos des „Wirthes von der Mahr' — des Helden Peter Mayer. — Obwohl das Werk ihm gut gelang — so sand man doch, daß es zu lang — zu eingehend, umfassend — und daß es besser passend — ja vortheilhaft wär', mit Geschick — statt: „Einschränken und Kürzen' — aus diesem Act ein neues Stück — inter,ssevoll zu schürzen. — Man hätt' dann statt 'ner

Flickerei — und eines Stückes, deren zwei — und könnt' für spät're Zeiten — es passend vorbereiten. — Und nun und zwar zum letzten Mal — that Wolf nns prächtig schildern — des SandwirthS Niedergang und Fall — in farbenprächt'gen Bildern. —Herr Wolf der las mit Schwung und Kraft — und lautlos lauscht die Hörerschaft — als wehmuthsvoll verhaucht sein Sang — bei Sandwirth Hofes's letztem Gang. — „Nuis eorrmat oxus' Heißt'S — ,eS krönt das Wert das, Ende'. — In Jubel löst die Spannung sich — Merauer Zettnng

18