Morgen hat das Volk Oesterreichs über all das zu urteilen. Es hat aber auch sein Urteil zu sprechen über die Politik der Kommunistischen Partei, die sich fast selbst aus dem Felde geschlagen hat. Die unentwegten Neinsager, wenn es um die Interessen Oesterreichs und seiner Bevölkerung geht und Jasager, wenn russische Wünsche zu er füllen sind, wagen es ja gar nicht mehr, unter ihrem eigenen Namen zu kandidieren. Sie ver stecken sich hinter einem Linksblock, der weder links, noch ein Block
ist, sondern ein Werkzeug zur Einführung der Diktatur und bestehend aus irregejührten, radikalen Phrasen aufgesessenen Renegaten sowie Leuten, die immer in Extre men denken. Es soll aber trotzdem gesagt werden, daß jede Stimme, die dem Linksblock zukommt, der positiven Sozialistischen Partei entgeht und damit die Reaktion stärkt. Kein vernünftiger Mensch wird daher selbst seine Stimme unwirk sam machen. Der m hatte bisher wohl keine Gelegenheit, etwas Po sitives zu zeigen, findet aber durchwegs alles schlecht
. Das gleiche gilt für die anderen Sefflterpaiteien mögen sie sich Demokratische Union oder Ergo- kraten nennen. Allein die Sozialistische Partei will die politischen und wirtschaftlichen Grund lagen in demokratischer Weise umgestalten. Sie will eine Politik für das Volk, sie will Wohnun gen bauen, die allen erschwinglich sind, sie will eine Wirtschaftsform begründen, der die Geißel der Arbeitslosigkeit fremd ist, sie steht auf dem Standpunkt, daß die Wirtschaft für das Volk und nicht das Volk
menschenwürdig erhalten zu können, ist ein Opfer dieser ungeordneten Wirtschaft. Wer seine Stimme den Sozialisten gibt, gibt sie einer Partei, deren Vergangenheit für ihre zukünftige Politik spricht. Gibt sie der Partei, deren Zweck und Ziel die Wohlfahrt des gesam ten arbeitenden Volkes ist. Der Partei, die über all, wo sie zu wirken Gelegenheit hat, nicht mehr weggewählt wurde. Am Montag beginnt wieder das normale Le ben. Die Schlagworte verstummen, die Plakate vergilben, die Propaganda verhallt
sprach der künftige Außenminister D e r t i n g e r, der unter anderem erklärte: Ich danke der Sowjetunion im Namen der Christlich-demokratischen Union für diesen Ver trag, der uns einen moralischen Frieden bringt, und versichere Rußland der Freundschaft unse rer Partei, insbesondere weil diese alle demo kratischen Kräste anerkennt, ohne ihre Ideolo gie zu berücksichtigen. Dertinger, charakterisiert die Bildung einer „Demokratischen Republik Deutschland" mit den Worten: Zwischen dem deutschen