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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 05.03.1931
Umfang: 12
Seite 2 — Nr. 10 „Bokkskoke' Donnerstag, den 8. März 1SS1 Rundschau in der Welt Arbeitslosigkeit in Frankreich In der allgemeinen Weltwirtschaftskrise die auf allen Ländern lastet, blieb Frankreich bisher allein die Oase, über der die Sonne der Kon» runktur hell und fruchtbringend leuchtete. Aber seit dem zweiten Halbjahre ISA) zeigt sich, datz auch die französische Konjunktur nicht ewigen Bestand hat. Auch in Frankreich gibt es Arbeits losigkeit, auch in Frankreich ist ein Produktions rückgang

festzustellen. Fragt man sich, wie es » war. daß Frankreich so lange von der ftskrise verschont blieb. so wird man vielleicht eine der Ursachen in der Art der Frankenstabilisierung sehen können. Diese Stabi lisierung erfolgte auf einem Stand, welcher der französischen Wirtschaft zum Teil den Genuß der Exportprämie lieg. Dazu kommt, daß die ein einhalb Jahre der sogenannten „faktischen Stabilität' einen starken Kavitalzufluß für Frankreich brachten, durch den die Kapitalver sorgung der französischen

Industrie flchergestellt werden konnte. Wenn heute noch die Arbeits- losenzifier, gemessen an der Deutschlands oder Englands, in Frankreich außerordentlich niedrig ist, so ist dafür auch maßgebend daß die fran zösisch« Industrie nicht den Geschmack an der Arbeiter freisetzenden Rationalisierung fand. Was man oft als rückständig bezeichnet«, das er weist sich nunmehr als durchaus segensreiche Zurückhaltung für die französisch« Gesamtwlrt» schast. Der französische Handelsminister hat un« langst

einen Unterschied zwischen der zyklischen Arbeitslosigkeit gemacht, die sich im Kreislauf der wirtschaftlichen Entwicklung wiederholt, und ' der organischen Arbeitslosigkeit, die durch fort schreitende Einführung der Maschine und durch die Rationalisierung verursacht wird. Läßt man diese Einteilung gelten, so wird man sagen können, daß Frankreich die organische Arbeits losigkeit nur in geringem Umkange kennt. Auch 5 mt der Staat, der dank seiner guten Finanz- age Aufträge vergeben. konnte, zweifellos

zur Verlängerung der Konjunktur beigetragen durch Destellungen verschiedener Staatsverwaltungen, durch Aufträge der Eisenbahnen, durch Woh nungsbau usw., kurzum durch Befriedigung des in der Inflation sozusagen aufgesparten Be- i darfes. Im zweiten Halbjahre 1930 ist nun auch in Frankreich ein Umschwung eingetreten. Der Index der industriellen Beschäftigung.' bet im Jänner 1930 noch auf 144 stand und diesen Stand bis zum Juni behaupten konnte, sank langsam ab und stand im Dezember nur noch aus 134. Wie groß

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Volksbote
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Seite 2 von 10
Datum: 02.01.1931
Umfang: 10
zwischen dem belgischen und dem fran« ® en Generalstab mit Zustimmung der beiden runaen abgeschlossenen Defensivver trag für den Fall eines nicht provozierten Angriffes Deutschlands gegen Belgien oder Frankreich nicht zitieren, weil es sich um ein rein technisches Abkommen und nicht um einen eigent lichen Bündnisvertrag handle. Al» Beleg dient ihm ein Absatz au» dem am Sitz de» Völker bundes registrierten Defenflvvertrag. Poullet wiederholt, die einzigen Verträge, welche Belgiens internationale juristische Ver

, Deutschland, Eng land, Belgien, Frankreich und Italien!' , Etwas später behandelte die liberale „Jnde- lpendanc« Beige' das gleiche Thema. Eie er- sklärte. man dürfe es jetzt schon sagen, der Vertrag von >929 sei unter so eigenartigen Bedingungen geschlossen worden, daß seine Giltigkeit nicht über jeden Zweifel erhaben sei. Den Vertrag hätten Militärs ausgearbeitet, die kaum eine Vollmacht dazu in der notwendigen diplomatischen Form hatten. Zwei Briefe de» französischen Prästden- ten Millerand

darin bestünde, mit Frankreich eine militärische Gruppe zu bilden, während doch .Belgien» Politik durch Locarno bestimmt sein müsse. Locarno — fährt Vandervelde fort — hat den Vertrau im Fall eines nicht provozierten Angriffs von Frankreich und Belgien auf Eng land, Italien und Deutschland ausgedehnt, aber nur. sofern da» Rheinstatut oetlept wird, und nicht für den Fall, dah z. B. Italien gegen Frankreich oder Deutschland gegen Polen einen '.nicht provozierten Angriff einleitete. Belgien ikSnate

dann Sympathien haben, <» besähe keine Verpflichtungen. Weil der Vertrag von 1929 dem Inhalt nach in den Vertrag von Locarno übergegangen ist, muh man sich fragen, ob sein Weiterbestehen als diplomatisches Instrument noch berechtigt ist, bzw. ob er nicht durch sein Weiterbestehen glauben mache oder glauben laste, Frankreich und Belgien seien militärisch anein ander gebunden. Belgien müste sich bei seinen Milttärausgaben nach seiner Politik richten. Die Regierung schwanke zwischen der Politik von Locarno

und der Rüstungspolitik als kleine Grob macht, sie verlange in Genf die Abrüstung und schlage im Lande neue Rüstungen vor (Erhöhung des normalen Militärhaushalts um ->99 Mil lionen anlählich der neuen Militärordnung, g plante erste Rate von 899 Millionen für festigungsarbeiten). Man begreift, warum der Artikel Vander- veldes internationales Aufsehen erregt hat. Die Frage, ob der Defensivvertrag mit Frankreich zu kündigen sei, wird zwar direkt noch ofsen ge lasten, indirekt aber dahin bejaht, dah mit der Kündigung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1933
Umfang: 8
aus dein Jahre 1914 wiedergibt, als Frankreich und Rußland sich gegen Deutschland ver» stand igten: bald aber wird er às Besseren belehrt, denn der Dialog dreht sich um aktuelle Dinge, um Nationalsogialisums und Fascismus, um Polen uìid die Klein« Enteà uià hauptsächlich uin Gelder, die lNusKnd von Frankreich erhalten soll, nicht also umgekehrt wie Anno 1O1-j.— Nur kdnogramatisch, nur silinpolNsch iwscheint diese unglaubliche Reaiìità't der intimen, franko- 'russischen' Beziehungen, diese paradoxe Verkettung

können, wenn nicht im letzten Augenblick Frankreich mit ökonomischen und finanziellen Stüt zungen eingesprungen wäre. Paris, nicht Moskau, »oetzt die Scharten der Piatiletka aus. Paris, nicht Moskau, ist heute der Wegbereiter des kommunisti schen Europa. Das gewagt« Spiel, das die franzö sische Diplomatie mit ihrer Rußlandpotttik führt — und an dem. nebenbei bemerkt, der sranzösische Bot schafter in Moskau, Herr De Jean, bestimmt ganz unschuldig ist — kann mir zu ausschließlichen Gun sten der Sowjetherrschaft enden

, für Frankreich und die französischen Interessen sich aber plötzlich in töd liche Gefahr verwandeln. Um feinen prekären Be sitzstand und seine prekäre Machtposition in Europa zu retten, um den Ansturm des italienischàtschsn Revisionismus abzuschwächen, um schließlich die Agonie der bourgeoisen Kultur in Frankreich noch etwas zu verlängern, verschreibt sich Frankreich an Sowjetrußland. Das hsiht fo viel, wie den Teufel Mit Belzebub austreiben wollen. Die unmittelbaren Interessen verhängen der französischen

Politik den. Ausblick in die Zukunft, die Wahrnehmung der Zu- ktmfisinteressen. Die franzosischen Diplomaten und Politiker ermangeln der Phantasie. Das franko-ruffische Abkommen ist bestimmt weniger als eine Allianz, bestimmt nxhr als ein bloßer. Nichtcngrisfspakt. Frankreich, das reiche' Frankreich wird dem ausgepowerten Rußland Geld uidd Waren verschaffen. Dafür verlangt es von. Rußland Gegenleistungen und Zugeständnisse, die, tagespolitisch wohl eine Stärkung der französischen. Hegemonie in Europa

' bedeuten können, wesentlich aber à Gefahr für gang Europa und mithin auch für Frankreich find, da sie der sowjetruffffchen Pokitik mehrere àfallstore nach Europa, öffnen. Die mis dem Abkommen mit Moska« sich er-' gebende politische Tätigkeit Frankreichs zielt vor allein auf ewe Schwächung der national deutschen und der national italienischen Positionen und ferner auf die DesorganisienM und Behindew»»g der Üa- ' lienisch-deutfchen VerstiindiHUngsbereitschaft und Bündnissähigkeit. .In die antideutsch

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1921
Umfang: 8
und über die Fortschritte, die in der letzten Sitzung über Die Frage der Entwaffnung zur See anno in der Frage -des fernen Ostens erzielt worden -seien. Er wies sodann auf bi« Frage der Entwaffnung zu Lande hin. Ministerpräsident Briand, mit Akklamation -begrüßt, führte aus, er würde wün schen, erklären zu -können, Laß Frankreich in Washington die weitestgehenden- Opfer bringen solle. Leider, fuhr Bri-and fort, find mir Dazu nicht in der Lage, denn linglücklichemveiss haben wir nicht das Recht dazu, La zu einem Frieden

zwei -gehören. Im gegenwärtigen Europa bestehen ernstliche Elemente der Unbeständigkeit ilnd solche Verhältnisse, Laß Frankreich genötigt ist, sie vvm Standpunkte seiner Sicherheit aus zu erwägen. Manche versuchen, Amerika glauben zu machen, daß Frank reich so stark bleibe, »veil es eine solche -iniiitärische Hegemonie airströbe, -wie cs jene des großen alten Deutschland mar. Dieser Borwurf-märe für die Franzosen -das Peinlichste und Grau samste. Denn Frankreich ist entschlossen dem Frieden zugemen

- det. Ein ganges Jahr hindurch hübe Dentfchlaitd über seine Ver pflichtungen disputiert.und sich geweigert, für den Wiederauf bau zu zahlen »lnd zur Entlvasfming zu schreiten. Frankreich sei aber kalt geblieben. Es habe keinen Haß -im Herzen. Es iverde alles tun, damit zwischen Deutschland und ihm die Reihe der -blutigen Konflikte beendigt werde und die beiden Völker Seite an Seite leben könnten. -Es gc-be ein Deutschland, das aiis mutigen icnd vernünftigen Leuten bestehe, die den Frieden

und baiwtrali\d]c Einrichtungen anfbauen wollen. Man werde alles tun, uin diesen» Deutschland zu Helsen. Briaiid ffi-hr sodann fort: Wir verlangen von den anderen Völkern nicht, daß sie ihre nationale Souveränität für uns einfetzen, wenn aber Frank reich in der geschilderten Lage allein sein »misse, dann feilschen Sie nicht mit ihr« um seine Sicherheit. Man müsse Frankreich ermöglichen, seine Sicherheit in einem, den gegenwärtigen Er fordernissen entsprechenden Maße s-ichcrzustellon. Wenn man in oeii

anderen Ländern die Hoffnung -hegen könnte, daß Frank reich aus der Konferenz mit einem indirekten Tadel hervor gehen -werde, wenn Man annehmen könnte, daß Frankreich allein die Abrüstung zurückweife, «so wäre dies ein schrecklicher Schlag für dieses Land. Ich bin jedoch sicher, daß Sie nach Anhörung der dargelegten (Beiinbe und Schwierigkeiten ein mütig der Ansicht sein werdeii, daß Frankreich gegenwärtig keine andere Haltung einnehmen kann. Die erste Bedingung ur die moralische Abrüstung- Deutschlands

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1860
Umfang: 8
«SS selben in Frankreich verglichen wird, so dürst« daS Ver hältniß nacb einer? ob« flüchlichen Berechnung sich nicht wie 4t zu , sondern etwa wie 40 zu - 9 gestalten. Richt unerwähnt kann gelassen weiden , daß Oesterreich keinen langwierigen Krieg halte, während Frankreich in einen solchen in Alqerien verwickelt aewtsen. ES stellt sich also in dieser Beziehung daS Verhältniß Oesterreichs günstiger dar als jenes Frankreichs. Die Hohe der Pensionen datirt bereits von langer Zeit her

und nicht erst von dem letzten italienischen Krieg. In Oesterreich gibt' eS 162 Generale, in Frankreich dagegen 246, folglich in letzterem Lande 31 mehr als in Oesterreich. Die Zahl der StabSoffi,iere beläust sich in Oesterreich aus 929, in Frankreich aber auf 1733, also fast aus daS Doppelte. Eben so ist die Zahl der Obero'fiziere in Oesterreich 11,512, in Frankreich dagegen 15,894, folglich in letzterem Lande um 35 Perzent höher als hier. Unter diese» Verhältnissen hätte Frankreich offen- bar Uisachc, mehr

waren, und die nun modisizirt und nach Recht und Billigkeit geregelt sind. «In Folge deS neuen PensionS-Normale ist im Gan zen ein Mehrauswand von ungefähr zwei Millionen Gulden erwachsen. Was den böhen Stand der Pen sionen im Allgemeinen und insbesondere im Vergleiche mit Frankreich betrifft, so glaube ich die Größe der Pro, zeltteoZiffer in, Oesterreich gegenüber Frankreich aus der OrganijlUion der österreichilchen Armee erklären zu müssen, welche derart ist, daß, wenn man von dem Friedens, auf den Kriegsfuß überzugehen

lassen, daS berührt er nicht. Frankreich macht eitle Worte wie ein Machtloser, während sein ernster Wille allein die Conföderation Italiens entschieden hätte, wenn auch daS Kabinet Palmerstou-.Russell für den Anschluß Mittcl- JtalienS. operirte, worüber eS doch gewiß nicht zum Krieg, zwischen Frankreich und Oesterreich gekommen wäre. Neine die eigentliche Schuld aller Vorgänge in Italien seit Jl) Monaten trägt, trotz aller Schönthuerei der offiziösen Pariser Presse, LouiS Napoleon. Er wagt

- leoniSmu» und der Revolution. Für d»n Deutschen kön nen ebensowenig englische als französisch« Urtheil« maß gebend fein. Lasse man nur erst daS einige Italien uge worden sein, und man hat einen Deutschland f«indlich«n Staat mehr', der, um seine Macht zu begründen und zu entfalten, lange Zeit, und zumal ansang«, sich nothwen dig an Frankreich anlehnen muß. Nichts ist gewisser, als daß da« vereinigte Italien sich einer mit Frankreich abzuschließenden Allianz nicht entziehen kann; denn nur um diesen Preis

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 30.03.1939
Umfang: 8
. Die französische Stellungnahme in bet Rede des Ministerpräsidenten Valadier. P a r i s, 29. März. Ministerpräsident Daladier hielt Mittwoch abends die angekündigte Rundfunkansprache. Nachdem er darauf hingewiesen hatte, das die Einigkeit Frankreichs, noch nie so tie gehend und vollständig gewesen sei wie heute, fügte 'er hinzu, daß Frankreich den Frieden erhofft, weil es den Krieg hasse. Nachdem er behauptet hatte, die ganze Welt erwarte heute, daß er von den italienisch-französischen Beziehungen spreche

der fran zösischen Regierung mitgeteilt hat, daß diese Abkommen nun nicht mehr als in Kraft stehend angesehen werden könnten. Im weite ren kündete Daladier die Veröffentlichung des Briefes vom 17. Dezember an und behauptete, daß in ihm erklärt worden sei, durch die Er oberung Aethiopiens und die Schaffung des italienischen Imperiums seien neue Rechte zugunsten Italiens geschaffen worden, und fügte hinzu, daß Frankreich diese Begründung nicht annehmen könne. „Ich habe gesagt und halte es aufrecht,' rief

Daladier an dieser Stelle aus, „daß wir nicht einen Zoll Boden oder ein einziges unserer Rechte aufgeben werden!' Sofort nachher sagte er, daß sich Frankreich trotzdem nicht weigere, die Vorschläge zu überprüfen, die ihm allenfalls unterbreitet werden würden. Im Rest der Rede erklärte der Ministerpräsident, daß die Italiener in Tunis weder mißhandelt noch verfolgt werden und spielte auf die 900.060 Italiener an, die auf französischem Gebiet wohnen, wobei er sagte, sie hätten keinen Grund

, sich über die französische Gastfreundschaft zu beschweren. Hierauf kam Daladier auf die Beziehungen zu Deutschland zu sprechest, dem Frankreich stets, seinen guten Willen bewiesen habe. Leider hätten der Einmarsch in die Tschecho- Slowakei und die Besetzung Prags seitens des deutschen Heeres den geduldigen Bemühungen — wie es Daladier nannte — die Frankreich aüfwandte, um zu einem Wirtschaftsabkom men mit Deutschland zu kommen, einen schweren Schlag versetzt. „Es gebe heute keinen Menschen,' sagte Daladier

gegen den Schluß seiner Rede hin, „dem es unbekannt ist, daß der Krieg eine Katastrophe für alle Nationen wäre und daß kein« sicher wäre, der Vernichtung zu ent gehen. Wir wollen es wünschen, daß Europa dieser.Gefahr entgehe. Wenn z. B. die fran- S -englische Zusammenarbeit in diesem iblick so vollkommen ist, so ist es darum, weil alle Fragen, die Frankreich, bzw. Eng land betreffen, in gemeinsamem Einverständ nis überprüft werden. Ich gebe mithin der OftS BESTE KRÄFTIGUN GSMITTEL • ÜBER 10.000 ÄRZTLICHE

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.04.1934
Umfang: 16
und einen politischen Panzer geschützt seien. Titu- lescu sprach Frankreich de« Dank aus für die der Kleinen Entente tiü vergangenen Jahre ge gebenen Zusicherungen ber der Unterzeichnung des Mererpaktes. In bezug auf die politische und wirtschaftliche Lage in den Donäuländern legte Titulescu die Gründe dar. weshalb die Am 10. April traten in Genf die Mitglieder des Prastdialbureaus der Abrüstmwskonferenz S einer Sitzung zusammen, bei der sich die ver- iedenen Vertreter' der Staaten zu Worte meldeten. Auf Antrag

von zehn Jahren oorzu- nehmen wären, erreicht werden. Frankreich ist der Ansicht, daß nur die Eeneralkommission zu ständig ist, eine derart wesentliche Abänderung der Verhandlungsgrundtage vorzunehmen. Mast sigli (Frankreich) verwendete sich deshalb für die möglichst baldige Einberufung der Äeneralkom-. Mission. Stein (Sowjetrutzland) unterstützte diesen Standpunkt. Großbritannien seinerseits hofft, datz es gelingen werde, auf der Basis süner Denkschrift die diplomatischen Verhandlungen bald

zu einem Abschluß zu bringen. Dieser Ab schluß würde in der Ausarbeitung einer Ver handlungsgrundlage bestehen, di« soweit' fort geschritten wäre. datz es dann der Generalkom mission möglich sein- sollte, verhältnismäßig rasch zu einer internationalen Uebereinlunst über die Regelung der Rüstungen zu kommen. Wenn Frankreich vorher einen prinzipiellen Entscheid der Eeneralkommission cherbetzuführen wünscht, so kann das aus zwei Gründen geschehen, Die einen behaupten, Frankreich .möchte auf diese Weise

die Verantwortung für eine Rückweisung der neuen Verhandlungsgrundlage der General- - kommission, das heißt dem Völkerbund' zu schieben; die anderen behaupten umgekehrt, daß Frankreich von der Zustimmung der Generalkom- Mission zu der neuen Berhandlungsgrundlage den äußeren zwingenden Vorwand erhvffk, um feine bisher verfolgte Politik den Tatsachen an- passen zu können. Das' letztere erscheint.wahr scheinlicher, obschon auf. verschiedenen . Seiten, die Auffassung besteht, datz Frankreich noch nicht wisse

, in welche Richtung es zu gehen wünsche, denn Leide Richtungen feien -innerhalb feiner Regierung vertreten. Rach dem Entscheid vom Dienstag haben Nün die vier europäischen Großmächte weitere •/ acht Wochen vor sich, um die für den ganzen euro päischen Kontinent schkcksalsbestimmenhe .Frage der RLstungsregelung zu lösen. Die Entscheidung liegt nach wie vor bei Frankreich, dessen Stand punkt kurz wie folgt zusammengefaßt werden .kann: Die öffentliche Meinung Frankreichs ist der Möglichkeit eines Gelingens

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.12.1938
Umfang: 6
, daß man in dttt französischen «reisen annimmt, Herr Tämbon habe unler Bezugnahme auf die französis«^ Antwort auf die italienische Kündigung der Abkommen von 1S3S auf merksam gemacht, daß nach der Ansicht der französischen Regierung diese Frage nur die zwei Unterzeichnermächte der in Frage stehenden Abkommen betreffe. DieMitteilungfügt hinzu, daß die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien trotzdem einer der Gesprachs- punkte bei der bevorstehenden Zusammen kunft in Roma

sind da von überzeugt, daß direkte Be/prechun- gen mit dem Duce es erlauben; gewisse Fragen besser zu beleuchten und sich ein gehendere Rechenschaft über die gegensei tigen Eindrücke abzulegen.' Der „Daily Telegraph' ist folgender Màinung: Menn Mussolini Chamber- là^àclegen. ^vürde, welche französische Amuelnonen à^Qtalien erwünscht waren, «Mtn Wk Premierminister u.sid der' Außenminister Mussolini rate«, ohne Verzug und direkt Frankreich die italie nischen Förderungen vorzulegen und sich bereit zu erklären

, entsprechende Ent schädigungen zu gewahren. Die beiden englischen Minister werden dem Duce auch sagen, daß England kei nen Auftrag habe, als Vermittler auszu treten; aber wenn Italien das Gutachten Londons wissen möchte, würde man ihm zu wissen geben, daß man eine sofortige Einleitung von Verhandlungen mit Frankreich über alle strittigen Fragen gutheißen würde/' Paris, 30. Dez. Hinsichtlich der gestrigen Vorsprache des Herrn Cambon im Foreign Office melden einige Pariser Morgenblätter, daß Frankreich

in London mitgeteilt habe, es sei nach einiger Beruhigung der Lage geneigt, direkt mit Italien bezüg lich der Fragen der Eisenbahn nach Addis Abeba, der Gewährung eines Freihafens in Dschibuti, der Tarife des Suezkanals und hinsichtlich aller politischen, wirt schaftlichen und demographischen Fragen zu verhandeln, wobei jedoch jede Möglich keit eines Wechsels der Oberhoheit über irgendein Gebiet ausgeschlossen bleibe. Frankreich sträubt sich weiterhin gegen englische Vermittlung Paris, SV. Dez

. In den Pariser diplomatischen Kreisen weist man darauf hin, daß die gestrige Empfehlung Cämbons in England nicht von Erfolg gekrönt gewesen sein, sondern daß der englische Premierminister im Gegenteil bestätigt habe, er beabsichtige jede Anstrengung zu machen, um im Rahmen der allgemeinen Lage zu einer wesentlichen Verbesserung der Beziehun gen zwischen Roma und Paris zu gelan gen. Diese Meldungen bringen die fran zösischen politischen Kreise in Allarmstim mung, die noch mehr betonen, daß Frankreich nie

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.01.1937
Umfang: 6
deutsch-englischen Verständigung gelangt, deren Präludium bereits im Flottenabkommen gegeben ist, dann würde Europa nichts mehr zu befürchten haben. Die Lage wäre jetzt bedeutend günstiger für die Wiederaufnahme des Themas über den Westpakt an Stelle des Locarno-Paktes. doch die Schwie rigkeiten kommen aus Frankreich infolge seiner Verpflichtungen mit Moskau und der Botmäßig keit seiner Regierung dem Willen des Kommunis mus gegenüber. Aus dem jetzt zwischen Italien und England ab geschlossenen

Abkommen geht übrigens klar die Tendenz hervor, auch die Beziehungen mit Frank reich zu verbessern. Auch in Frankreich ist der Wunsch nach einer Wiederannäherung,mit,Jtalien und nach einem analogen Abkommen wie dem italienisch-englischen laut geworden. Doch die Erreichung solcher Ergebnisse scheint äußerst erschwert zu sein, wenn man im „Popu- lair', dem Organ des Ministerpräsidenten Blum, bezüglich der Stellungnahme Deutschlands und Italiens gegenüber einer eventuellen Schaffung eines Sowjetstaates

umgewandelt hat. Wir wollen nicht, daß die Kirchen unseres Glaubens profaniert und zerstört werden. Wenn daher Frankreich auch in die Front der Zivilisation eintreten will, dann muß es Ideen und Vorsätze ändern und sich von der kommuni stischen Ansteckung befreien. Italien ist Frankreich gegenüber wohlwollend eingestellt, nicht aber ge genüber dem Kommunismus, dem Frankreich un glückseligerweise die Stange hält. Das italienisch-englische Abkommen sollte auch in Paris das Verständnis aufkommen lassen

, daß es an der Zeit ist, den Kurs zu ändern. Bloß auf diese Weise würde es Frankreich leicht fallen, nicht bloß die Meinungsverschiedenheiten mit Italien beizulegen, sondern sich auch mit Deutschland zu verstündigen. Wie immer sich die Dinge verhalten mögen — gegen alle Versuche, Europa ins Chaos zu stür zen, hat sich nach dem deutsch-italienischen Abkom men ein neues festes Bollwerk erhoben: das italienisch-englische Abkommen. Und in diesem Sinne wird es auch von der Presse der ganzen Welt begrüßt

mit Frankreich verbunden sind, ist stets bei uns als ein Element der Ordnung im Mi tel- meer und im allgemeinen als ein Faktor der Auf rechterhaltung des Friedens betrachtet worden. Die französische Regierung hat mit größtem In teresse die Entwicklung des Meinungsaustausches, der zu dem unterzeichneten Abkommen geführt hat, verfolgt. Frankreich steht dem unterzeichneten Abkommen mit Sympathie gegenüber. Berlin, 4. Jänner. Der „Lokalanzeig er' schreibt zum ita lienisch-englischen Mittelmeeràkkommen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.01.1938
Umfang: 6
', auch die bei der Versamm lung des Obersten Sowjets in Moskau gegen Frankreich gerichteten Ausfälle er wähnt wurden. „Journal des Debats' bemerkt seinerseits zu den sowjetischen Anschuldigungen gegen Frankreich, Mos kau lege den unglückseligen französisch sowjetischen Pakt so aus, als ob, Frank reich dei' bolschewistischen Pvllt!!, ganz und gar zu Diensten sein müsse. Nach einem Hinweis auf die Einmischung Moskaus in die letzte französische Krise schließt das Blatt mit der Bemerkung, man setze voraus, daß Frankreich

nach all dem Gold, das für die kommunistische Tätigkeit, für die französische Kammer und für die von Moskau geschaffene Volksfront in Frankreich ausgegeben wurde, sich vom bolschewistischen Joche nicht mehr losmachen könne. Das „Berliner Tageblatt' bringt die gestrigen Auslassungen Molotows gegen Frankreich: es sei sehr bezeichnend, daß nicht Litwinow, sondern Mylotow dazu ausersehen wurde, den Franzosen die eigentliche Stalinsche Auffassung von den französisch-russischen Beziehungen beizu bringen

. Diese Auffassung Habe jedenfalls den Vorzug absoluter Klarheit. Molotow behandelt Frankreich wie einen Vasallen staat, dem gegenüber jede Rücksicht über flüssig ist. Von den diplomatischen und politischen. Kreisen der Türkei werden die Ereig nisse in Frankreich aufmerksam oerfolgt. Im allgemeinen hat man den Eindruck des Zerfalls alles dessen, was einst die französische Macht ausmachte und man bemerkt, daß ein von so schweren inneren Zerwürfnissen zerrüttetes Land schwer lich noch einen internationalen Einfluß

ausüben könne. Die Bildung der Regierung Chautemps ohne eigene Mehrheit wird in der Tür kei unter dem Gesichtspunkt betrachtet, daß bei der Unsicherheit der Zentralmacht den Kolonialbeamten des Sandschak un kontrollierte Handlungsfreiheit belassen sein wird. Diese Besorgnis drückt auch „Tempo' aus, der sich sehr skeptisch hin sichtlich künftiger guter Beziehungen zwi schen Frankreich und der Türkei zeigt. „Comhuriyet' schildert die durch die so genannte soziale Gesetzgebung verursachte Rückständigkeit

Umstand für die Außenpoli tik Rumäniens und bezeichnend für seine jetzige nationale Entwicklung. Er läßt sich ohne Zweifel als eine Folge der neuen Regierungsbildung und der neuen Ziel richtung in der rumänischen Außenpolitik ansprechen. Seit längerer Zeit stand zwi schen Bukarest und Moskau die Frage ei nes rumänisch-russischen Paktes mit mehr oder minder geheimnisvollen und riskan ten Funktionen offen: Vorlage hiefür hätten die mit Frankreich und der Tsche choslowake! abgeschlossenen Pakte sein sol

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.05.1931
Umfang: 8
würden die Menschen nicht erwachen, uin die Sonne zu schmien. Der maßlose ,Mciubè an sein eigenes Ich ist stärker als Tatsacheü. stärker als sein« Licbe zur klugen. schönen Fasanenhenne. . So hàt Edinond Nostünd^ der Schöpser Les ?cht frsnzösischen Cyrano dö Berqèrac. seinen Franzosen idealisiert.und seinen „Gallischen Hahn' teils gewarnt, teils getröstet. Das war so um'1910, als das Tierschauspiel ,.Cantèo-. ler' über die Pariser Bühnen ging. D.ie War nung ist verhallt. Als «das am Boden liegende Frankreich

des Franzosen gehört sein Kolonialreich Dieses kommt dem Umfange nach mit elf Millionen Quadratkilometern heute gleich nach dem britischen Weltreich. Frankreich »ind Eng- laich haben also alles Interesse an d. Beibehal tung des jetzigen Austandes, nicht aber die ent rechteten und beherrschten Völker. Auch Ita lien lind die Vereinigten Staaten stehen diesen Kolonialmächten größten Stils nicht durchweg freundlich gegenüber. Dl« Hauptmasse des französischen BcWes liegt heute im nördlichen Afrika. Sie reiht

heranrücken. Die Wichtigkeit Visses riesigen Gebietes für Frankreich ich also in der Hauptsache geopoli- tisch bedingt, denn der Bevölkerungsdichte nach tritt FraiWsisch-Afrika weit hinter andere Län der zurück. Gan'z Nordafrika — Marokko, Al gerien. Tunis -- hat bei 2.7 Millionen Qua dratkilometer nur 13 Millionen Einwohner '> meist Berber — während z.' B. Franzäsisch-Jir- dochina 21 Millionen Einwohner bei nur 710.000 Quadratkilometern, Madagaskar 3.5 Millionen bei 538.000 Quadratkilometern auf weist

. Französisch-Westafrika darf man mit aveiteren 13 Missionen Negerbevo'lkerung ein sehen, Aequatvrialafrika mit fast 3 Millionen, so das; bei rund kl) Millionen Kolonialbevöl kerung auf die übrigen Kolonien in Afrika, Indien, Südamerika nur 7 Millionen Einwoh ner entfallen. Die Kolonien sind' am Einfuhrhandel Frank reichs mit rund 13 v. H., am Ausfuhrhandel mit rund 16 v. H. beteiligt. Die große Wich tigkeit Nordafrikas für Frankreich tritt hierbei besonders Zutage. So übersteigt der Gesamt handel Algeriens

mit über 600 Millionen Mark Jahresdurchschnitt für Einfuhr und S50 Millionen Mark für Ausfuhr an und für sich schon den Handel Jndochinas. Von . diesem Handel entfallen aber auf Frankreichs Anteil für Algerien über drei Viertel der Einfuhr und fast drei Viertel der Ausfuhr, für Jndochina nur rund 40 v. H. der Einsuhr, AI v. H. der Ausfuhr- Aehnlich steht es mit den anderen Gebietsteilen: im Durchschnitt ist Frankreich mit rund 56 v. H. am Cesamthandel seiner Ko lonien beteiligt. Aehnlich wie Großbritannien

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 15.12.1932
Umfang: 16
- berechtigunggforderung hinauszuschieben. Diese Klärung führte zunächst lediglich zu einem Noten wechsel, bei welchem die politische Vereinsamung Deutschlands nicht nur in einer entschiedenen Ablehnung Frankreich», sondern auch in einer schulmeisterlichen Belehrung au» London zum Ausdruck kam. Mae Donald bemühte stch nach dem Fehlschlagen dieser diplomatischen Verhand lungen um da» Zustandekommen einer Fllnf- Mächte-Aussprache, doch scheiterte diese, zunächst an der Frage des Orte» und des Programms. Erst die zweite außerordentliche

, daß Frankreich« Sicherheitsforderungen einen ergänzenden Bestandteil dieses Gi«ickberech- tigungsprogrammes bilden, und Deutfchlam» wird sich darauf gefaßt machen mllsien. daß im weiteren Verlauf der AbrMtungskonferenz Frankreich feine bekannten Sicherheitsforde rungen in dieser oder jener Form wieder üuf- leben läßt, und in ursächliche Verbindung znr AbrMinngsIonvention setzen will. Auch nach j der Erzielung der Genfer Einigung steht es noch : keineswegs fest, ob diese Konvention wirklich zu- I stände

(ommtj und ob sie weitgehende Ab- rüstungsmaßnahmen enthalten wird. . Zu vor zeitigem Jubel ist daher kein Anlaß, denn nie mand kann ein Interesse daran haben, daß das . führt werde,, die. nicht mehr aus der Welt ge schafft werden könne, nämlich auf der Grundlage gleichen Rechtes für alle europäischen Staaten. Die „Berliner Zeitung am Mittag' unterstreicht die Kritik. franMscher Blätter, daß es Frankreich künftig Unmöglich'fei, irgendwelche Sanktionen gegen Deutschland zu ergreifen. „Das Abkom men

bas Prinzipielle, das historisch Bedeutsame der Erklärung der Funfmächte-Konferenz. „Frankreich', so fahrt di« „Kölnische Zeitung^' fort, „gab seine zwölf Jahre hindurch verteidigte These preis, daß seine Sicherheit nur durch Auf- rechiertzaltung des Rüstungsstandes Deutschlands und Beibehaltung einer verminderten Sicherheit seines östlichen Nachbars gewährleistet werde. Cs geschah aber noch mehr, Frankreich ver zichtete auf den Grundgedanken seines erst kürz lich Lekanntaegsbensn .konstruktive

» Planes, Frankreich hat seinen noch am Samstag von Päül-Böncour hartnäckig verteidigten Stand punkt (daß die Gleichberechtigung Deutschland« nicht die Voraussetzung, sondern die Folge der Wettrüsten zwischen den Staaten wieder beginnt. Eines aber steht heute bereits unwiderruflich fest: die einseitige» Entwaffnungsbestiinmungen für Deutschland. Oesterreich. Ungarn, Bulgarien und die Türkei find erledigt, sie werden praktisch in dem Augenblick zu bestehen anfgehön haben, wo all« Konferenz-Teilnehmer

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 28.01.1939
Umfang: 16
, Oberbefehlshaber des Nordheeres, ein Glückwunschtelegramm gerichtet. Zur Flucht de» „Präsidenten' Azana. B u r g o s, 27. Jänner. Cs verlautet, „Präsident' Azana sei mit vier Sekretären mittels Flugzeugs geflohen und habe 75 Kilogramm Juwelen. 30 Kilo gramm Edelsteine, sowie eine große Menge Goldbarren — alle von seinem letzten Wohn ort herstammend — mitgehen lassen. Man nimmt an, Azana habe sich nach Frankreich gewendet, um Blum zu besuchen. Fliegerbomben auf Figueras. Paris. 26. Jänner. „Paris Sott' meldet

des ver gangenen Herbstes und rief mit schallender Stimme aus: „Hätte es einen verantwortungs bewußten Mann in Frankreich gegeben, der an meiner Stelle die Unterzeichnung des deutsch, französischen Abkommens und damit die Ee- leaenhelt zu einer deutsch-französischen Zusammen arbeit, die schon alle französischen Staatsmänner herbeigesehnt haben» verweigert hätte?' An haltender Beifall auf der Rechten und in der Mitte antwortet« ihm. Die deutsch-französische Vereinbarung sei. fi fuhr Vonnet fort

, nur eine erste Etappe und sil eröffne die Aussicht auf eine vertrauensvolle zu künftige Zusammenarbeit. Das Schicksal habe Frankreich und Deutschland zu Nachbarn gemacht und beide seien so gezwungen, miteinander in Fühlung zu bleiben. „Elaubr man, daß diese Beziehungen leichter wären nach einem Kriege, der Millionen von Todesopfern gefordert hätte, Ruinen angehäuft und den Haß für neue Eene« rationen wiederbelebt hätte? Ich zweift« daran.' Der Außenminister zitierte dann die Rund sunk-Erklärung des Herrn

dessen, was er als die französischen Bemühungen bezeichnet«, ein gutes Einvernehmen mit Ita lien herzustcllen. Zweimal sei durch Frankreich die Initiative zu Verhandlungen ergriffen wor den. Seitens kommunistischer Schreier gab e» hierauf ein« minutenlange lärmend« Kund gebung. Bannet gab die Gründe Italiens zur Aufkündigung des Vertrages von 1035 bekannt. Der Außenminister gab an, daß Frankreich schon von sich aus zur Ausführung diese» Vertrages geschritten sei und nannte dabei die Abtretung eines Aktienpaketes der Dschibuti

—Addis Abeba. Eisenbahn an Italien. „Fraiikreichs Gewissen ist rein', rief Bannet aus, „wo gab es eine politische Handlung Frankreichs, welche di« plötzliche Aenderung des italienischen Verhaltens gegen über Frankreich gerechtfertigt hatte?' Nach der Behandlung der französisch-sowjet- russischen und ftanzösischen-polnischen Verhält- nisse, die beide von Bannet als „unverändert fest und freundschaftlich' bezeichnet wurden, und nach einer Verbeugung vor Amerika und Roosevelt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.02.1938
Umfang: 8
, 26. Februar. Die Kammer setzte heute vormittag ihre außenpolitische Aussprache fort. Zu erst sprach der Linksdemokrat ^Gerard, der es beklagte, daß Frankreich keinen Botschafter in Noma habe und auch in Salamanca nicht vertreten sei, obwohl die Nationalregierung heute bereits 72 Prozent des spanischen Gebietes erfasse. Der Abgeordnete Du Pont der republi kanischen und sozialistischen Union ver wies darauf, daß die fortwährende Waf fenschiebung an der französisch-spanischen Grenze eine ernste Gefahr

für den Frie den bedeute. Nach mehreren anderen Rednern er griff Außenminister Delbos das Wort. In Anbetracht der derzeitigen europäi schen Lage, sagte Delbos u. a., bestehe die erste Pflicht Frankreichs darin, seine materiellen und moralischen Kräfte zur höchstmöglichen Entwicklung und Lei stungsfähigkeit zu bringen; die Regie rung fei daher zu einer weiteren An strengung entschlossen, um sich eine ent sprechende Landesverteidigung zu sichern. Frankreich, sagte der Minister, hält sei nen Freunden

, daß Frankreich in die Ver handlungen mit Großbritannien einbe zogen sein müßte. Frankreich werde stets zum französisch-sowjetischen Pakt und zu den Grundsätzen des Völkerbundes ste hen: seine Regierung sehe in den Schwie rigkeiten, in denen sich der Völkerbund befindet, nichts anderes als einen Beweis für die begangenen Fehler. Der Minister verwies dann besonders darauf, daß Europa sich auf die gefähr liche Bahn des Rüstungswettlaufes bege ben habe; wenn die Regierungen nicht imstande sind, diesen Wettlauf

einzudäm men, wird der Frieden eines Tages schwer^ gefährdet sein. In einer Darstel lung der verschiedenen internationalen Fragen vertrat Delbos die Ztotwendig- keit der Unabhängigkeit Spaniens und Oesterreichs und schloß mit der Mah nung, die Franzosen müßten in der jetzi gen schweren Lage kaltes Blut bewahren, denn weder Frankreich noch der Völker bund seien isoliert. Die Liga sei nicht unwiderruflich zum Untergang verurteilt und der Krieg sei durchaus nicht unver meidlich. Sehr bedeutsame

dem Ex-Ministerpräsidenten Flan din vor, er sei nicht berechtigt, in diesem Augenblick der Regierung Schwäche vor zuwerfen. Frankreich habe keinerlei Schwierigkeiten geschaffen und die Schüchternheit des Völkerbundes sei durch einige Mißerfolge begründet (!). Man müsse in dieser schwierigen Stunde zu einer Vereinbarung nach klaren Auf fassungen gelangen. Eine der Lösungen, die die Regierung vor allem ablehnt, ist der Verzicht auf kollektive Sicherheit, das Aufgeben ihres Standpunktes und das Einverständnis

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 24.05.1871
Umfang: 6
bleiben, wie dieser Plan schon früher fallen gelassen wurde. Wie», 20. Mai. Ueber den Friedensschluß zwischen Deutschland und Frankreich schreibt das „Fremdenblatt' in einem lesenswerthen Leitart kel: Mit der Auswechslung der Ratifikationen sind die letzten Formalitäten erfüllt und der Friede zwischen dem deutschen Reiche und dem in der Versailler Na tionalversammlung vertretenen Frankreich ist endlich perfekt geworden. Der Frankfurter' Friede ist der Markstein einer neuen Epoche der europäi'chen Völ

ker- rnlv Staatengeschichte. Deutschland ist nach einer ununterbrochenen Reihe wundervoller Siege eine Großmacht ersten Ranges geworden und wird künftighin ein schwereres Gewicht in die Wagsch ile der politischen Entscheidungen legen, als daö arme zu Boden geschmetiert-Frankreich, welche« Leichtsinn und Uebermuth im Vereine aus seiner Höhe herab gestürzt haben. Wer auch immer in der schönen Hauptstadt an der Seine die Zügel der Gewalt an sich reißen wird, er wird nicht mehr die Macht

und den Einfluß von ehedem besitzen. Die vernichtenden Schläge des letzten deutsch-französischen Krieges haben den militärischen und politischen Nimbus, der von Paris und Frankreich gleich einer goldenen Sonne ausstrahlte, auf lange hinaus zerstört. Der gallische Hahn, der sich in alle Händel gemischt, und das Schiedsrichteramt angemaßt, hat jetzt seine besten Schwungfedern verloren und muß hübsch ruhig in der Ecke sitzen, bis ihm neue gewachsen. Der Fall des französischen Staates ist in der That ein tiefer

und wir begreifen die Betäubung, in welcher sich gegenwärtig in Folge deö erschüttern den Ueberganges die besten Geister Frankreichs be finden. Vor wenig kurzen Monaten noch träumend von der militärischen Unüberwindlichkeit, von sieg reichen Schlachten auf deutschem Boden, von dem „Spaziergang nach Berlin', mußte das Erwachen und die rauhe Wirklichkeit geradezu lähmend wirken. Geschlagen, wie noch nie ein Volk geschlagen wurde, mußte Frankreich den bittern Wermuthskelch des Be siegten bis zum letzten Tropfen

Ge- fellschaftSretter, welche alle Menschen glücklich machen uud das Joch der Reichen brechen wollen, zum veritableu TollhauS geworden. Leider ist dies nicht der Weg, auf dem Frankreich wieder groß und stark werden könnte. Wohl werden die Pariser Eonimunisten nicht lange mehr als Re gierung«- und Verwaltnngö Karrikatureu auf der Bühne a^iren; die steigende Verzweiflung kann das Schwinden der Kraft nicht niaskircn, nnd so werden ja bald der kleine ThierS nnd mit ihm die Ver sailler Versammlung in Paris einziehen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 16.12.1859
Umfang: 4
der Abfassung der offiziellen Zeitungsberichte, ein ModuS, der rasch und, wenn auch nicht erschöpfend, so doch verständlich und übersichtlich von der Thätigkeit deS Bundes Kenntniß gibt, denn daS ist gewiß, daß diese Berichte, wie sie gegenwärtig an die Oeffentlichkeit treten, geradezu ein Scanval genannt werden müssen. Und hierauf dürfte, wie wir hören, der Bund allerdings zunächst fein Augen merk richten. Frankreich. Der ZeitungSkrieg zwischen England und Frankreich Hot allerdings für ven Augenblick

derselben dem bisherigen Zustande vorziehen zu müssen glaubt: so darf man annehmen, daß eS sich um mehr als bloßeS Vorurtbeil oder unbestimmte Ahnungen, daß eS sich um eine Ansicht handelt, die durch eine Reihe von Ereignissen zur unerschütterlichen Ueberzeugung ge zeitigt wurde. Auch in Frankreich sehen wir die gewieg testen Publicisten, ehemalige Staatsmänner und Minister zur Feder greifen, und die Regierung warnen. In Wochen schriften und Revuen wird die englische Frage in einer Welse verhandelt

, welche die ernstesten Befürchtungen für die Zukunft verrüih. Der ehemalig« Minister LouiS Philipps, Herr v. RSmusat, und der bekannte Publiclst Foreade, welcher immer nur am Vorabende oder beim Abschlüsse großer Ereignisse auftaucht, entwickeln diesmal beide ein und denselben Gedanken: man möge den bri tischen Löwen nicht reizen und zwingen, der Politik untreu zu werden, die er seit 45 Jahren konsequent verfolgte. ES gebe für England zwei politische Systeme, und be harre Frankreich in dem Irrthum

, den «S mit den be kannten Adressen der Obersten der Armee an den Kaiser beging, so zwinge eS England zu einer Umkehr, welche für die französischen Interessen gefährlich, wenn nicht verderblich wäre. DaS eine politische System, welches England üben kann, ist die kriegerische und eigenfinnige Politik ChathamS und PitlS, die Politik der Einmischung in die Continental-Angelegenheiten, der Coalilionen gegen Frankreich. AIS England diese Poliiik des Hasses und Krieges übte, sah eS von allen Principien- und Frei- heilSfragen

ab. Damals betrachtete es Rußland, Oester reich, Rom selbst als seine natürlichen Bundesgenossen. ES gab für England nur einen Kind — Frankreich; wer gegen Frankreich stand, war sein Alliirter. ES rich- tele seine Finanzen zu Grunde, um die Feinde Frank reichs mit Subsidien zu versehen; eS opferte.seine eigene Freiheit, wenn eS die Erniedrigung Frankreichs galt. So arbeitete die Politik gegen Frankreich im Jahre 17K3 und im Jahre 1315. Seit 1315 war ein Umschwung eingetreten; die Engländer wandten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.10.1924
Umfang: 6
von Generalen mit Aen Lüh Slang an der Spihe in den letzten Tagen einen Staatsstreich vollzogen. Dl« Generale hatten übernehmen und dem Stadt, die Ministerlen, gebäude erlt Diplomatische Veränderungen w Frankreich. Varl». ZS. vkt. (Ag.-Br.) Der Ministerrat weitere Kreise ider Partei mit den Vorgängen »er letzten Zeit nicht einverstanden sind, und vermutlich auf diesem Parteitage zu Worte kommen werden. Das Zentrum hat Heine Parole ausgegeben, andern auf seinen Parteitag oerwiesen, der nun auch nach Berlin

nach Athen und Demarellly als Gesandter nach dem Haas. Frankreich und Sowjetruhland, pari«, ZS. Ott. Wa.-Br.) Di« Zeitungen melden^ dah dl« rechtliche Anerkennung der Sowjetrepublik durch die kanzLsische Regierung unmittelbar bevorsteht. Bedingungen werden den Russen keine gestellt. Nach der Anerken nung soll jedoch sofort Verhandlungen über die Lösung verschiedener wichtiger Iragen «inge- leitet werden. durch den ehemaligen Premierminister chijui erseht werden. Von Shantung wird der Abgang von Truppen

. Man will diese Partei gründen, um das Abschwenken der Radikalen zu den Völkischen zu verhindern. Mar steht man also heute nicht und wir Mochten, dah die Verwirrung in den nächsten Tagen noch größer werden wird. Äm Ausland steht man mit äußerster Span nung dem deutschen Wahttampf entgegen. Viel- Frankreich und der Vatikan. Paris, 24. Okt. Madio-lDIsnst.) Der päpst liche Nuntius Eerentl wurde von Herriot tn längerer AuAenz empfangen. Parier 24. Okt. Mronmer-Ag.) Die AI- nanzkommisfion der Kammer hat die Kredite

. Die Attentat« wur den verhastet. Endgültig niedergeworfen. London. 25. Okt. <Radio<vienist.) Afghani schen Regierungstruppea gelang nach schwere Kämpfen die endgültige Unterwerfung der Auf ständischen. Notenumlauf nimmt in beängstigendem Maße zu uNd hat inzwischen die bedeutende Summe von -ig Milliarden 300 Millionen Fr. erreicht. Um eine weitere Banknotenausgabe zu verhin dern, siah sich die Bant von Frankreich -veran laßt, ihren Diskontsatz von 7 crulf 8 Prozent zu erhöhen, gegenüber zweieinhalb bis drei

«n Kaufpreis in den großen brau nen TauseNdfranknoten In bar zu erlegen. Auf diese Welse würden der Bank von Frankreich wichtige Umlaufmittel entzogen und zur Schwä- Mmg der internationalen Position der fran zösischen Währung beigetragen. Die ausliindi- Wen Börsenplätze verfolgen die öffentlichen Ausweise oer Bank von K»ttkreich und beant worten jede Vermehrung de» Zwtenumlaufe» mit einer KursherauUetzung der französischen Devise. Die Bank von Frankreich hatte am 21. ! tembev noch einen Spielraum von 700

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 28.02.1929
Umfang: 12
Friedens, datz die Welt von dieser gefährlichen Bedrohung des Friedensznstandes Kenntnis nehme. Das obige Abkommen hat dem genannten Blatte zufolge folgenden Wortlaut: Artikel 1: Wen» Frankreich stch im Kriegs zustände mit Deutschland oder mit irgendeiner anderen Macht befindet, die aus irgendwelche be liebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, soll Belgien seine gesamte verfügbare Macht Frankreich zur Versuaung stelle». Wenn sich da gegen Belgien im Kriegszustand mit Deutschland

oder mit irgendeiner anderen Macht vesindet, die auf irgendwelche beliebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, soll Frankreich seine gesamte verfügbare Macht Belgien zur Ver fügung stellen. Artikel 2: Dieses Abkommen bezieht stch nicht allein auf die Rheingrenze. Es ist anwendbar auf jeden Angriff, an welcher Grenze er stch auch ereignen möge. Artikel 8: Frankreich und Belgien movilifieren augenblicklich und von sich aus, ohne datz vorher eine Verständigung hierüber zu erfolgen braucht, sobald

eine andere Macht, die aus irgendeine beliebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, die Absicht zu mobilisieren erkenne» lätzt. Sie mobilisieren gegen Deutschland, sobald der Bündnisfall kestgrstellt ist, so wie dieser bestimmt wird durch die Verträge und Abkommen, welche jetzt die internationalen Beziehungen zwischen Frankreich und Belgien einerseits und Deutsch land andererseits regeln. Artikel 4: Belgien verpflichtet sich, wenigstens 600.000 Mann zu mobilisieren, die zur Hälfte aus ' aktiven Truppen

, aut anderen Hälfte ans Reservetruppen bestehen. Frankreich verpflichtet sich 'einerseits, Belgien mir eine« Truppenmacht von mindestens 1^00.000 Mann zur. Hilfe zh kommen, die auf belgischem Gebiet operieren und zur Hälfte aus aktiven, zur anderen Hälfte ans , Reservetruppen bestehe» sollen. Artikel 8: Die verfügbaren Truppen beider Länder werden gleichzeitig und in aller Eile eine kräftige Offensive beginne», und zwar in der Weise, dast Deutschland gleichzeitig im Norde» und im Süden

Zeitungen über ein Militärabkom- men zwischen Frankreich und Belgien . gegen Deutschland, Holland und Italien großes Auf sehen erregt. Die belgische Regierung hat, ohne m Holland Glauben zu finden, ebenso wie die französische das Bestehen des Abkommens sogleich geleugnet. In gewissen amtlichen Kreisen sagt man. oatz für den Fall, dast das Abkommen in der Tat bestände, nur der König dessen Inhalt kennen könne. And die kriegsüchlung? Die Veröffentlichung des Wortlautes des französisch-belgischen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.07.1934
Umfang: 6
mit der verbefferten Auslage von „Sstlmrnv' Roma, 13. Juli In den verantwortlichen italienischen Kreisen wird bezüglich des Lftpaktes einer gegenseitigen Garantie auf folgendes hingewiesen: Dieser Patt hat in den Londoner Besprechun gen zwischen Barlhou und Simon eine radikale Umgestaltung erfahren. Seinerzeit vielleicht in antideulscher Funktion gedacht, erweist er sich heule in seinem neuen Vorschlag so. daß diese Ge fahr vermieden wird, inwiefern er an der Vesi- grenze Frankreich und Deutschland

ist. Während die Blockpolitik die Positionen der ihr huldigenden Mächte kristalisiert und sie in einer autonomen und ost auch gegen andere Län der se'mdlichen Funktion isoliert, stützt sich der neue Osipakt wesentlich aus den Locarnopakt und aus die in diesem ausgedrückten Prinzipien der Gleich berechtigung zwischen Frankreich und Deutschland. Zwischen diesen beiden Staaten besteht somit jetzt eine doppelte Garantie, eine innere, die zwischen Frankreich nnd Deutschland direkt vereinbart ist. und eine äußere

, die von Italien, und England unter Bedingungen vollkommener Gleichberechti gung sowohl sür Frankreich als auch sür Deutsch land verbürgt wird. Diese Funktion würde also das Uebereinkommen gegenseitiger Hilseleistung zwischen Deutschland, Rußland, Polen, der Tsche choslowakei und den drei baltischen Staaten, Li tauen, Estland und Lettonie» ausüben Rußland und Japan garantieren sich mit die sem Uebereinkommen gegenseitig ihre Positionen und gegenseitige Hilfeleistung. Frankreich über nimmt in diesem Pakte

die Stelle eines Garanten, ähnlich die im Locarnopakte Italien und England, indem es Rußland gegen eventuelle Angrisse von seiten Deutschlands garantiert und Deutschland gegen eventuelle Angrisse durch Rußland. Als Ge genposten sür dieses sranzösische Eingreisen, würde Nußland als Garant dein Locarnopakte beitreten und Frankreich gegen eventuelle Angrisse durch Deutschland und Deutschland gegen eventuelle An grisse durch Frankreich garantieren. Das nene Projekt der gegenseitigen Garantie schafft

keine neuen Verpflichtungen weder sür Ita lien noch sür England, erhöht hingegen die Garan tien sür Deutschland und Frankreich, wodurch die Anerkennung der Gleichberechtigung und die Zn- erkennung von Verteidigungswaffen sür Deutsch land im Sinne der Uebereinkommen vom Dezem ber 1933 beschleunigt würde. Wie es im Kommnniquee heißt, haben nunmehr das entscheidende Wort die interessierten Staaten, da während der Londoner Besprechungen noch ein erheblicher Widerstand vonseiten Deutschlands und Polens

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.02.1938
Umfang: 6
des in der ganzen Welt vordrin genden Fascismus in den schwärzesten Farben zu malen: und die eine andere Zeitung greift wieder die Phrase auf. daß die britische Grenze am Rhein sei. In zwischen mahnt der „Temps' in drama tischen Ton zur Wahrung kalten Blutes, nachdem er festgestellt hat, daß die deut schen Ereignisse schwere Besorgnis in Frankreich schufen. Zu der beginnenden Entspannung der ss-nüter. die in England nach der ita lienischen Antwort auf die englische Note zur Sicherung des Mittelmeeres einzu

? Pari s, 8. Februar. In politischen und journalistischen Krei sen Frankreichs wendet man sich mit außerordentlichem Interesse der Möglich keit einer Wiederaufnahme der Unter handlungen zwischen England und' Ita lien zu. „Epoque' schreibt, der britische Botschafter habe den Außenminister Delbos über diese neuen Verhandlungen auf dem Laufenden gehalten. „Jour' be merkt zur Eventualität solcher englisch italienischer Verhandlungen, es wäre eine gut« Gelegenheit für Frankreich, wieder normale

,u. a.: In Süd frankreich .besteht in Alles eine Freiwil ligensammelstelle. Die Angeworbenen fahren jeden Samstag in Gruppen zu SV Mann nach Spanien. Als Handgeld erhalten sie 2000 Franken. Anfangs Fe bruar .wurde in Montpellier eine Flie gerschule eröffnet, wo sich gegenwärtig über 200 .Flugschüler.befinden: davon sind SV Franzosen, 70 Belgier, 20 Holländer und 60 anderer Nationalität. Ein Aus bildungskurs ist in Arcachon eingerichtet; dort erhalten 230 Milizler militärischen! Unterricht. Besonders rege

ist die Waffenlieferung: Am 29. Jänner gingen von Paris ab: AS mit Waffen schwerbeladene Autos, von Annemasse 20 Autos und von Bor deaux eine Wagenkolonne mit 600 Ma schinengewehren, Munition und anderem Kriegsmaterial. Am 2. Februar gingen alle diese Autos bei Cerbere gemeinsam über die Grenze. Ebenfalls anfangs Fe bruar waren in Bordeaux 10.000 Ge wehre versandbereit. , Gegenwärtig wird der Landweg vor gezogen. Im Jänner wurde zwischen Rotspanien und Frankreich ein Abkom men vereinbart, nach dem die großen

befassen fich! .mit der Waffenlieferung. Eine der be deutendsten ist das Nachschuhs.kontlv Wj Sitz in Port Bèndres uns Zweigstèàen iti Perpignan und Marseille. Bis Mitte des.letzten Jahres wurden die -fälligen! Zahlungen von der Bank von Frankreich garantiert, da dort die Regierungen von Valencia und Barcelona Devisen und Gold deponiert hatten. Gegenwärtig stammt das Geld aus dem Verkauf von Waren und Kunstgegenständen. Mit die sem Verkauf defaßt sich in Frankreich eine eigene gebildete Gesellschaft

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 04.09.1914
Umfang: 16
haben, der so diesen Krieg- überhaupt nicht in Betracht koinmt. Genaimtes Kriegsschiff hat sich nun mit den deutschen vereilligt, um den frechen Angriff Japans so, weit als möglich abzuwehren. Unser Kaiser hat auch an Belgien den Krieg er klärte da dortselbst österreichische Untertanen nach Ausbruch des' Kireges zwischen ' Frankreich und Deutschland schwer mißhandelt wurden^ Die Sache ist für uns ebenfalls ohne Bedeutung, da Belgien kaum mehr dem Namen nach existiert; /es wurde fast gänzlich schon von Teutschland

erobert. Das ist nun ' ''/ ^ / - //'/ ^ die vierzehnte Kriegserklärung innerhalb vier Wochen. Wir und Teutschland ha ben jetzt nicht weniger als sieben -feindliche Staaten gegen uns,, nämlich Montenegro, Serbien, Rußland, Frankreich, Belgien, England und Japan. Trotz dem haben wir keinen Grund zu übertriebenen Be sorgnissen,' bis dato waren sowohl unsere.als auch . Deutschlands Truppen überall, siegreich,' ge'hts so weiter, dann werden unsere Gegner es noch zu be reuen haben, zwei so mächtige Staaten

einrücken, wie anno 1797, so müßten sie doch durch dieSchweiz, die aber vollständig gerüstet äst u. keinen Feind durchläßt. Frankreich hat übri gens jetzt andere Sorgen, als die durch die Schweiz zu brechen und nach Oesterreich einzufallen; es hat Arbeit genug, sich der Deutschen im eigenen Lande zu erwehren. Man kümmere sich um solche Reden gar nichts; es ist ein dummes Geschwätz von Leuten, die nichts wissen und nichts verstehen, man sei froh, daß die Regierung sich nach allen Seiten

in Frankreich zur Unterstützung unseres Kampfes' gegen Rußland nicht frei/ Be greiflich daher, daA alles förmlich/ den Ätein an hebt und in fast atemloser Spannung auf die ^ Nach richten ^ vom Kriegssckzauplätze wartet, begreiflich, daß alles vor Gott auf den Knien liegt und betet, ^n Wien z. B., erschienen sämtliche Wt kaiserl. Hauses zur allgemeinen Betstunoe im<Zt. Stephansdome. Der Kampf erstreckt sich mehr als über die ganze österrcichlsch-galizische Grenze, von ^ dem Austritte der Weichsel (Fluß

auf Oesterreichs Schultern,! Möge Uns Gott den Sieg geben! Die Sache' kam so.'. Anfänglich zogen sich die - Russen sowohl an der österreichischen als auch an der deutschen Grenze ständig zurück, obwohl ein Teil, 'ihrer Mobilisierung'schon im Mai durchgeführt wor den- war. Der gemeinsame russisch-französische Kriegsplan war nämlich folgender: Frankreich sollte mit überlegenen Kräften vorstoßen, währeüd Ruß land mit seinen Truppen sich ins Jnnerc des Lan des zurückziehen sollte; auf diese Weise sollten

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