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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 13.02.1954
Umfang: 12
zur größten Satyagraha In diens seit seiner nationalen Befreiung. Von allen Teilen der Taluka waren 20.000 Sympa thisierende zusammengeströmt, um dabei zu sein, wenn die 5000 landlosen Freiwilligen sich der „Besitzstörung“ schuldig machten. Nicht nur Männer, nein, auch hunderte jener indi schen Frauen, die trotz gesetzlicher Gleichbe rechtigung sich heute noch fast völlig vom ^ Zwischen Frankreich und Spanien Grasbau zu betreiben. Von den 100.000 Acres der Taluka werden daher heute nur noch 40.000

indische Volkswirtschaft ~ und nicht nur für die Hungernden von Pardi — ungeheuerlich erscheint, wenn man den akuten Lebensmittelmangel Indiens kennt. Die Regierung hat daher verfügt, daß uller Boden, der von den Besitzern nicht selbst bebaut werden könne, Pächtern über- msen werden müsse. Die Verpachtung war in der Vergangenheit kein schlechtes Geschäft die Besitzer. Vor dem Jahre 1940 erhiel G. 8 Paris, Februar Frankreich erhält jetzt seine Belohnung für die Tat, die es im August vergangenen Jahres

beging, nämlich die Absetzung des Sultans durch Marschall Juin und den französischen Generalresidenten, General Guillaume. Es muß sich gefallen lassen, daß General Franco, dem die Vereinigten Staaten den Rücken gesteift haben, Paris beibringen will, was „Unabhängigkeit“ und „Demokratie“ ist. Frankreich ist von dieser .„Lektion" noch ganz benommen, gibt sich Rechenschaft dar über, daß die Arabische Liga, mit der Paris es sich verscherzt hat, ausgezeichnete Beziehun gen zu Madrid unterhält, und fragt

sich, wie jene „Einheit Marokkos" wiederhergestellt werden kann, die Frankreich durch seine Po litik zum großen Teil zerstört hat. Die im Jahre 1912 verkündete Einheit Ma rokkos steht natürlich — was die Behörden in beiden Teilen Marokkos anbelangt — auf dem Papier; aber für die Bevölkerung Fran zösisch- und Spanisch-Marokkos ist diese Einheit mehr als nur ein Papier. Die Stärke Francos besteht eben darin, daß Frankreich ihm die Möglichkeit gegeben hat, sich als Hüter dieser Einheit auszugeben und als „Freund

“ der arabischen Völker, die ihm zwar mißtrauen, aber bereit sind, jedes Ge schenk entgegenzunehmen ... Francos Position ist in dem Streit, den ei mit Frankreich begonnen hat, von nicht zu unterschätzender Stärke. Seit der Absetzung des Sultan^ in Französisch-Marokko ist das Land von einer lebhaften Unruh« ergriffen. Der französische Generalresident, General Guillaume, stellte in einer Pressekonferenz fest, daß „seit dem Monat August vergan genen Jahres eine Welle des Terrorismus über Marokko hinweggegangen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 22.10.1937
Umfang: 8
- und FlugZeugstützpunkte auf den Balearen und in Spanisch-Marokko, weiters für die wirtschaftliche Beherrschung der Bergwerksgebiete im astunschen Rorö- westen von Rio Tinto usw. Für Frankreich dreht es sich vor allem um die lebenswichtige Sicherheit seiner Ver bindungen über ö>as westliche Mittelmeer zu den nord- afrikani schien Kolonien, die von Anruhe und Aufruhrgeist 'ohnedies erfüllt find,- für Großbritannien bleibt das Mittelmeer die „Lebensader" feines Kolonial-Weltrei- ches^ das Mittelmeer

ist die Verbinöungsstraße Englands Nicht nur nach Aeghpten und Palästina, sondern über den Suez-Kanal und das Rote Meer zur Kronkolonie Indien. England und Frankreich haben dieser Lage of fen herausgesagt, daß ihre eigenen strategischen Interes sen im Mittelmeer nicht in den Bereich des RichteiN- mifchiungsausschusses gehören, sondern daß beide Staa ten ihre eigenen militärisch-strategischen Interessen ohne Befragung einer dritten Instanz selbständig zu währen wissen werden, daß heißt zu gut deutsch: Engländern

in die Aviatik Francos „das Lüpflein auf das i" gesetzt hat, macht man sich Zwar in London kaum mehr Illusionen über die Vermeid barkeit einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit Ita lien. Adler man will diese nicht vor Sem Frühjahr ris kieren. Anke r de ssen soll Frankreich weder so vorpretten, daß England vorzeitig an seiner Seite eingreifen muß, noch soll es so stillehalten, daß ihm ein Abrücken von England und eine plötzliche Rückkehr Zur italophilen Lavalpiolitik — etwa im Falle eines pariser Regierungs

." Beunruhigende Meldungen über mllttürifche Vorbereitungen in ßuropa. Maritime Vorkehrungen Frankreichs im westlichen Mittelmeer. Es wird von maritimen Vorkehrungien Frankreichs und Englands im westlichen Mittelmeer gesprochen. Von unterrichteter Seite wurde betont, daß sämtliche Mitglie der des französischen Kabinetts ein enges Zusammjens- wirken mit England als Grundlage der französischen Entscheidungen im Spanien-Problem betrachten. Einberufung von Reserviftenjahrgängen in Frankreich ? Wie verlautet, geht

die Ansicht der französischen Re gierung .dahin, daß eine Oeffnung der phrenäengrenze als mcyr mehr genügend.angesehen werde. Man sei vielmehr in Paris der Meinung, daß die Einberufung von mehre ren Reservistenjahrgängen erforderlich! sei. Frankreich wolle einen Ausgleich der Kräfte im Mittelmeer durch allmählich zu treffende Maßnahmen erreichen. Der Am fon g dieser Maßnahmen wird davon abhängig sein, ob die italienisch,en Freiwilligen aus Spanien zurück gezogen Würdenoder nicht. Verstärkung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.10.1937
Umfang: 6
dann, daß die Vereinigten Staaten bekanntgeben werden, daß sie gewillt sind, an einer Neun mächtebesprechung teilzunehmen, um für den Fernen Osten eine Lösung zu finden. Er fügte hinzu, daß es bei den Bemühungen, diese Lösung zu finden, das Ziel Amerikas sei, mit den anderen Unterzeichnermächten des Vertrages, dar unter auch China und Japan, zusammenzuarbeiten. Eine solche Zusammenarbeit würde gangbareWege aufzeigen, h. London, 13. Oktober. Das Gerücht, wonach England und Frankreich der italie nischen Forderung

der Pyrenäengrenze zur Folge haben würde, sondern auch zur friedlichen Besetzung von Mi no r c a durch England und Frankreich führen soll. „Daily Expreß" weiß hiezu ferner noch zu berichten, Eden sei nicht in der Lage gewesen, dem französischen Botschafter irgendwelche Zusicherungen zu machen. Sollte jedoch die Arbeit des Nichteinmischungsausschusses erfolgreich sein, würden sich sowohl Frankreich als auch England bereit er klären, Salamanca und Valencia die Rechte von krieg- führenden Mächten zuzugestehen. Irr

, die die Presse diesem Fall beige messen habe, die ganze Verantwortung auf sich genommen habe, um nicht Frankreich und sein Land als verantwortlich erscheinen zu lassen. General Franco habe ihm empfohlen, in Frankreich nichts zu unternehmen, was unter das Strafgesetz fallen könnte; aber um die Mittel zu finden, mit welchen der Friede für die ganze Welt gefunden werden könnte. Die Entfaltung der Zivilisation und der menschlichen Wohl fahrt gründe sich aus die Zustimmung aller einzel nen Menschen

hat für heute nachmittags Außenminister D e l b o s, die Minister der Landesverteidigung sowie die Staatsminister zu einer Besprechung über die spanische Frage und die italienischeNote geladen. Der morgige Ministerrat wird sich mit demselben Gegenstand befassen. Gerüchte um die Einberufung von Reservisten in Frankreich. Paris, 13. Okt. (A. N.) Ausländische Blätter haben die Mel dung gebracht, Frankreich könnte genöttgt sein, mehrere Re servistenjahrgänge in Anbetracht der auswärtigen Krise einzuberufen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.02.1939
Umfang: 6
. Insbesondere würden England und Frankreich um die Ver sicherung ersuchen, daß das n e u e S p a n i e n dieselbe strikte Neutralität einhalten werde, die seine Politik unter der Republik und der Monarchie gekennzeichnet habe. Man sei in London und Paris der Ansicht, daß unter solchen Umständen der neuen Regierung eine ganze Menge praktischer Hilfe geleistet werden könne, um e» dieser zu ermöglichen, die notwendigen umfangreichen Wiederaufbauarbei- t e n durchzusühren. In London hoffe man weiter, daß Franco

bereit sei, Frankreich und England demokratische Zuge- ständnisse der nationalspanischen Regierung (!) zu geben. Der „Daily Expreß* berichtet, daß das britische Kabinett am Freitag vormittags über die formelleAnerkennung Francos beraten werde. Ein entsprechender Notenaustausch und eine Erklärung im Unterhaus seien in der nächsten Woche wahrscheinlich zu erwarten. Unterrichtete Kreise in London er klärten, daß der spanische Krieg in der nächsten Woche beendet werde. Die britische Regierung

damit rechnen, daß Lon don noch im Laufe des Freitag feine Ansicht dem Quai d'Orsay übermitteln werde. In gutunterrichieten Londoner Kreisen versichere man» „General* Miaja, der „Verteidiger* Madrids, habe ln Paris um die Ausfertigung von Reisepässen für Frankreich und Algerien nachgesucht. Man sei in London der lieber- zeugung, daß ein verlängerter Widerstand der Roteü in tmb um Madrid ausgeschlossen fei. Da F r a n c o jeden Kompro miß abgelehnt habe, halte man es in London für das beftH, wenn die Roten

sich bedingungslos ergeben. An anderer Stelle veröffentlicht das gleiche Blatt eine Mel dung der Agentur Radio aus Madrid, in der es heißt, Miaja dementiere die Nachrichten, wonach er um die Ausstellung von Einreisepässen nach Frankreich nachgesucht habe. Drei rotspanische, mit je einer Kanone bewaffnete Fisch dampfer kamen in der vergangenen Nacht bei dem Marine kommandanten von Marseille um die Erlaubnis ein, den Hafen anzulaufen. Die Erlaubnis wurde ihnen verweigert, wor auf die drei Schiffe wieder in See

. Nach Besetzung Hainans würden alle wichtigen Verkehrslinien zwi schen Südchina und Französisch-Indochina und Singapurs durch japanische Marine kontrolliert werden. Mit Interesse beobachtet man, welche Haltung dritte Staa ten, insbesondere Frankreich einnehmen werden, da bereit« gelegentlich der Besetzung der südlich Hainans gelegenen Pa ra cel-Infeln durch Frankreich die Frage einer Besetzung Hainans durch Japan als „unvereinbar mit der Sicherheit von Französisch-Indochina" bezeichnet worden sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.01.1946
Umfang: 6
die Lage der österreichischen Kriegsgefangenen in England soll man sich keine unnötigen Sorgen machen. Ihre Ra tionen sind höher als die der Wiener. Wir haben jedoch gesehen, wie entscheidend für Vor der französischen Nationalver sammlung sprach heute Außenminister Bi- dault über die Außenpolitik Frankreichs. In der Haltung Frankreichs gebe es keine Ge heimnisse, denn Frankreich versuche nicht, mit den kleinen Nationen gegen die großen oder mit den großen Nationen gegen die klei nen zu gehen

. Frankreich werde nur den Weg der Gerechtigkeit und des Friedens un ter entschlossener Verteidigung seiner Inter essen gehen. Bidault unterstrich auch, daß Frankreich sich nicht durch Entscheidungen gebunden fühle, an denen es nicht beteiligt war, Der Gefahr einer deutschen Invasion Frankreichs müsse ein Ende bereitet werden. Was die endgültige Regelung für das Saar gebiet anbelangt, so werde diese später mit den großen Verbündeten geregelt werden. Hinsichtlich des Ruhrgebietes würden alle interessierten

Mächte an den Beratungen teilnehmen. Frankreich sei entschlossen, Deutschland das Arsenal des Ruhrbeckens zu nehmen. Daneben fordere Frankreich die militärische und wirtschaftliche Abrüstung Deutschlands, die Kontrolle deutschen Ge bietes durch militärische Kräfte und die Be zahlung der Reparationen, Das zukünftige Lebensniveau in Deutschland dürfte weder höher noch tiefer als das des am wengsten begünstigten Volkes sein. Der Standpunkt Frankreichs hinsichtlich der Herstellung einer deutschen

für die Regierung. Es soll ein Friede für alle werden Frankreich hatte zu der Moskauer Er klärung der drei Außenminister über die Ausarbeitung der Friedensverträge mit Ita lien, Rumänien, Bulgarien, Ungarn und Finn land Einzelheiten verlangt. Die Antwort der Regierungen Großbritanniens, Rußlands und der USA trägt den französischen Wün schen weitgehend Rechnung. Es wird aus drücklich festgestellt, daß die Moskauer Er klärung die Entscheidungen von Potsdam in keiner Weise beschränkt

, So werden u. a. weiter periodische Besprechungen zwischen den fünf Außenministern von Großbritan nien, Frankreich, den USA, der Sowjetunion und China stattfinden. Ferner sollen bei des Ausarbeitung der Friedensverträge alle in teressierten Staaten hinzugezogen werden. Die vorläufige Ausarbeitung der Friedens verträge wird von den Außenministern über nommen, jedoch werden auf der Friedens konferenz alle Länder die Möglichkeit ha ben, ihren Standpunkt chrzülegen. Der rechte ZusammenklanB 1 Noch ist die Welt, ist vor allen Dingen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 30.09.1937
Umfang: 16
hat vor einigen Tagen an der Küste Süd chinas chinesische Fischerboote versenkt. 300 Personen^ dar- em Körnchen! unter auch Frauen und Kinder, ertranken. Diese Abscheu lichkeiten haben in der ganzen Welt Entrüstung hervorge rufen. England, Amerika, Deutschland, Frankreich und Rußland haben bei der japanischen Negierung protestiert. Der deutsche Botschafter in Japan hat sich mindestens vier mal beschwert. Aber alles nützte nichts. Die Japaner sagen, sie werden erst aufhören, bis China ganz besiegt ist. Im übrigen

auf Seite Chinas 'einzugreifen. Stalin konnte sich noch nicht entschließen. M lall Srontafo. In Frankreich wurde der nationalistische Komman dant von Irun, namens Troncoso, mit mehreren anderen spanischen Nationalisten verhaftet. Sie wollten aus dem Hafen von Brest (Frankreich) ein rotspanisches Untersee boot entführen, das sich dort in Reparatur befand. Der Streich wäre aufs Haar geglückt, hätte nicht im letzten Augenblick ein Matrose die Hilfssirene betätigt. Die Fran zosen wollen nun Troncoso

sein, für den Frieden zu arbeiten, für einen wirklich frucht baren Frieden, der die Fragen, die sich aus dem Zusammen leben der Völker ergeben, nicht mit Stillschweigen übergeht, sondern sie löst. Der ganzen Welt, die sich gespannt fragt, was das Ergebnis der Begegnung von Berlin sein wird, Krieg oder Frieden, können wir beide, der Führer und ich, mit lauter Stimme antworten: Friede." Die Rüstungsfabriken werden verstaatlicht. In Frankreich wurden am 27. September die durch das Dekret vom 11. März 1937 enteigneten

Rüstungswerke des Rüstungskonzerns Schneider u. Cie. vom Staat in Ver waltung übernommen. m Hem reis Der Mm Gorta. Am 3. Oktober wird in Mariazell ein Dollfußdenkmal enthüllt. Es ist aus einem Stein von der Zugna Torta, dem berühmten Berg der Kaiserschützen, hergestellt. Davor befindet sich ein Felsblock aus der Stellung, in der Doll fuß einstmals kämpfte. Derwendungszwang für Holzgas in Frankreich. In Frankreich sind die amtlichen Dienststellen und die öffentlichen Transportgesellschaften, die mindestens

zehn Lastkraftwagen oder andere Geschäftsfuhrwerke besitzen, verpflichtet, für mindestens 10 Prozent des Brennstoffs Holzgas zu verwenden. In bestimmten Gebieten kann der Satz auf 20 Prozent erhöht werden. — Im Holzland Oesterreich sollte man über das französische Gesetz zum wenigsten ein bißchen Nachdenken. (Mfirong in JranKrtiiö. General Eugen Miller, der Präsident des Verbandes ehemaliger zaristischer Frontkämpfer in Frankreich, ist seit acht Tagen aus Boulogne spurlos verschwunden

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 16.07.1937
Umfang: 12
und am übernächsten Tag lebten die Kampf handlungen wieder auf. Nun werden seitens Japans und seitens Chinas Truppen Zusam mengezogen. Im Fernost leuchtet der Feuer schein losgehender KriegSw affen und in Eu ropa findet man auch keinen Weg zum Frie den. Die gefährliche europäische Spannung hält an. Die Westmächte Frankreich und Eng land auf der einen und die Staaten der Achse Nom—Berlin auf der anderen Seite ent zweien sich an der Spanilenfrage immer mehr. Der Nichteinmischungsausschuß in .ÖDinöicm tritt Zusammen

, sieht sich vor unlösbaren Situa tionen und vertagt sich deshalb, um acht Tage später das gleiche Spiel van vorne zu begin nen. Frankreich hat nun mit einer deutlichen Drohung aufgewartet: Es werde die Kontrolle an der phrenäengrenze aufheben, wenn Deutschland und Italien nicht zum Kreuze kriechen und sich dem Willen der Briten und Franzosen beugen. Diese aber denken gar nicht daran. Go hat Frankreich mit Dienstag die ser Woche die Kontrolle an feiner Süöwest- grenze (Pyrenäen) tatsächlich aufgehoben

nien und Frankreich die Anerkennung Natio nalspaniens gefordert,- diesem Verlangen hat aber nicht einmal England Nechnung getragen — die Llmftellung und Neuorganisation der englischen Politik ist noch nicht so weit gedie hen. Franco hat aber ein entscheidendes Entwe^ der-Oöer hören lassen, das früher oder später bestimmt seine Wirkung nicht verfehlen wird. „Ohne Anerkennung kein Pyrit!" Pyrit, das zur Waffenerzeugung (Stahlerzeu gung) unerläßlich ist, kommt nur in National- spanien v>or und so hlat

es Franco irgendwie in der Hand, den beiden westlichen' Demo kratien England und Frankreich recht unan genehm zu werden, wenn sie den Wünschen Francos nicht Nechnung tragen. Man fühlt auch in Paris schon, daß Großbritannien in bezug lauf die Annäherung! m Nationalspa nien bereits mehrere Schritte voraus ist,- Frankreich wird kaum viel anderes übrig blei ben, als früher «oder später England auf die sem Wege nachzulaufen. Denn Pyrit ist auch für die französische Kriegsindustrie unentbehr lich. Vofel

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 2 von 4
Datum: 22.01.1938
Umfang: 4
, in Bischojshofen zum Preise von kk 0 r o f tp e n e r h ä l t li ch! Die Abberufung der beiderseitigen Gesandten könnte jetzt als eine Kriegserklärung aufgefaßt werden, wenn sich nicht Japan auf den Standpunkt stellt, daß es mit der Aberkennung der chinesischen Zentralregierung einer feier lichen Kriegserklärung enthoben sei. „Segelt" -es MlmeMiMs Zn Frankreich zeigt sich jetzt wieder einmal so recht der Parlamentarismus von seiner verhängnisvollen Seite. Französtche Regierungen haben ein verhängnisvolles Expe

riment begonnen. Sie haben der französtchen Währung eine überhöhte Leistungsfähigkeit zugetraut, die ihr nicht zu kommt. Die Weltwirtschaftskrise hatte natürlich auch Frankreich nicht verschönt. In dieser Not glaubten die Fi nanzminister einen Ausweg daran zu sehen, daß sie den Wert des französischen Geldes im internationalen Kurs heruntersetzten. Das Parlament hatte damals dem Versuch zugestimmt Wig MüitliQii auf -em MsDoüeit Im Jahr, 1858 unternahm König Mazimilian 2. von Bayern eine Reise

man schon, d«tz die Regierungskrise in Frankreich endgültig gelöst wäre. | « Die Abwertung des Francs hat trotz aller Versuche der je- q welligen Finanzminister kein günstiges Ergebnis zeitigen ö können. Die Wirtschaftskrise blieb auch in Frankreich be stehen und eine Teuerungswelle war die fast unmittelbare ^ Folge des mißglückten Experimentes. Fast alle Regierungen t stürzten, da es ihnen nicht gelang, das Finanzproblem zu r lösen. Die letzte Regierung unter Ministerpräsidenten Chau- , temps konnte

sich fast am längsten halten; 7 Monate war 1 ihr vergönnt, in Frankreich zu herrschen. Damit hat Cyau- , temps fast die Durchschnittszeit erreicht, denn seit Bestand , der dritten Republik in Frankreich, das sind fast jetzt 68 Jahre, blieben die französischen Regierungen durchschnittlich acht Monate am Ruder. Die Versuche Chautemps' Finanz- minister, Bonnet, Frankreichs Kredit gegen die immer mehr wachsende kommunistische Agitation in Frankreich zu ver teidigen. mißglückten, Chautemps mußte mitsamt

seinem Ka- binett von der politischen Bildfläche verschwinden. Jetzt heißt cs natürlich eine neue Regierung zu finden. Das stößt aber auf starke Schwierigkeiten. Fast alle Ministerpräsidenten der Letztzeit haben Verhandlungen über eine Kabinettsbildung gepflogen und olle ihre Bemühun gen scheiterten. Das parlamentarische System sieht es eben nicht gerne, wenn eine Partei zu mächtig ist. Dazu kommt noch, daß in Frankreich die Parteien nickt nur untereinander, sondern auch innerhalb ihrer eige nen Partei uneinig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 27.11.1948
Umfang: 10
bei den Vereinten Nationen» die die Un- abhängigkeit und Integrität Grieckrenlanös ver teidige, zu unterstützen. Washington, 26. Nov. (APA). Wie in Washington bekannt wurde, bereiten die Vereinig ten Staaten, Großbritannien und Frankreich die Veröffentlichung weiterer Dokumente über sie Gehcimverhandlungen Spaniens und der Sowjet- Union mit Nazideutschland vor. Einzelheiten über die Verhandlungen Hitlers mit Stalin bezüglich der Teilung Polens werden in zwei tausendseitigen Bänden, die sich gegenwär tig

Gewerkschan während des Krieges finanziell die Untergrund- bewegungen in Frankreich. Belgien, Norwegin. Polen und in der Tschechoslowakei, denen mit Fallschirmen Geld und Äusrüstuugsgegenstäude zugeführt wurden Als die Nazis einen Groß'-» der Gewerkschaftsführer Norwegens verhafteten gelang es der CIO. vielen von ihnen zur F acht zu verhelfen, indem die üeuiichen Soldaten ü e die Konzentrationslager bewachten, bestochen wurden. Die am härtesten leiden (APA) Genf. 26. Nov. lAFP». Das Inter- nationale

Komitee des Roten Kreuzes gibt be- kannt, daß die verschleppten griechischen Kinder im Laufe der vergangenen sechs Monate von den Stellen des Roten Kreuzes verschiedener Länder Hilfeleistungen im Werte von 300.060 Dollar er- hielten. Nach den vorliegenden Berichten befinden sich derzeit in Albanien 2600, rn Bulgarien 2866 in Ungarn 3000, in Rumänien 3800. in der Dich?- choi'Iowakei 2235 und in Jugoslaivien 1100 grie- chischc Kinder. Frankreich ist befriedigt Paris. 36. November (Reute:). Nach Infor

- inationen aus dem französischen Außenininisterjum steht Frankreich auf dem Standpunkt, daß oe, engliich-aineittanische Beschluß Frankreich einer sofortigen Anteil an der Kontrolle und Vermal runy der Ruhi 'kid'.istrie zu geben, emei.i oet dre Hauptfach, icher, französischen Ein wände .^zügUck öer Ruhrfrage gerecht wende. Frankreich wünsch« jedoch außeiöem oaß 0'e Konti olle übe, Oie Zk't öer Besetzung hinaus ausgeüb' wende und seriur, daß die Ruh.'iiduftiie in da" k-igenntm einer in ternationalen

Organisation übergehe — zwei Punkte zu denen Frankreich bisirei »och keil« 1 befriedigende Antwort erhalten hahe. Eine Woche Zeitgeschehen Wenn man die einander überichneidenden Ge schehnisse, ihre Angelpunkte und die Ergebnisse kennzeichnen wollte. 0a»n gelten für die abgei.au- jene Woche drei Punkte. China. Paris nnd New Hort. Die Ereignisse in China, eine offcubac l starke Bedrohung des Regunes Tichiangkauchek i durch öas Vordringen kommunistischer Streit- > kräfte nach den weientlichsten Plätzen Mittel

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.02.1938
Umfang: 6
gerichtet hat, in dem er Frankreich der Freundschaft Englands versichert und Frankreich zusichert, es über jeden Abschnitt der englisch-italienischen Besprechungen zu unterrichten. Die französischen Zeitungen werden teurer. Wie aus Paris berichtet wird, hat der Vollzugsausschuß des Verbandes der Herausgeber der französischen Zeitungen beschlossen, den Preis der Zeitungen von 40 auf 50, Centimes ab'1.'März zu erhöhen. wahren. Wieder ein javanisch-englifKer Zwischenfall in Schanghai Ein Engländer

Meinungsverschiedenheiten zwischen Senat uNd Käm mer in Aussicht gestellt. Leclln Mt kein Ergebnis der Kammermissprache. h. Berlin, 28. Febr. Der Abschluß der außenpolitischen Aus sprache in der französischen Kammer wird in Berlin weniger Äs ergebnisreich, als vielmehr höchst aufschlußreich be trachtet. Man müsse feststellen, daß Frankreich sich wieder ein mal mehr dem dringenden Gebot der Stunde verschlossen hat und an dem „Genfer Kadaver"'und den „Versailler Wunsch- Wtellungen" sesthäll.. Man empfindet es als höchst m e r k- würdig

, daß sich Chautemps bemüßigt fühlt, zu erklären, daß Frankreich mitteleuropäische Staaten und Die Tschecho slowakei zu beschützen habe. 2lls bemerkenswertestes Ergebnis der. zweitägigen Kantmeraubsprache betrachtet man in Berlin die Rede des früheren Ministerpräsidenten F l a n d i n. die ein Bekenntnis zur Verständigung mit Deutschland gebracht habe. Frankreich über die englisch-italienischen Arbnnbiungen am Laufenden. - h. London, 28. Febr. Die außenpolitische Rede des französi schen Außenminister

D N b o s vor der Kammer wird in der englischen Sonntagspresse zum größten Teil dahin ausgelegt, daß Frankreich im Rahmen der sich anbahnenden europäischen Klärung sein Teil zu diesem Befriedungswerk beitragen wolle. Die Feststellung völligen Einvernehmens zwischen der franzö sischen und englischen Politik durch Delbos wird allgemein be grüßt und von der Regierungspresse'als Unterstützung Chamberlains gedeutet. In diesen Blättern erscheint die englisch-französische Zusam- menarbeit besonders wichtig

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.02.1938
Umfang: 6
Veziigspnise: Abonnement nnr Mammen mi, den ..Innsbrucker Nachrichten" möglich. - k nzelnummer 1« Groschen. Samstag 2S Groschen. Für Italien 50 Eentesimi. «iiaimm,«. Cf«prrftchi|che R»,e,,engk,eU,a>a„ -!, <«.. Wien. I.. TkoUi.ilc I« - LcI»i>erNr.,«r II, Scrnrui R 3R.5.50. aurnmec 32 Mttrwoch, ücn 9. zevruar 1938 26 . lahrgang 28 Ritttartzrn Franken für zusätzliche Aufrüstung in Frankreich. Derteidigungsanleihe mit englischem Kapital. h. Paris, 9. Febr. Der Parlamentsausschuß für Heer, Ma rine

werden, wie man annimmt, keine Schwierigkeiten finden. Man rechnet mit einer An- nähme der Vorschläge und einer einmütigen Zustimmung zur Anleihe. Maris freut sich auf »eu euglifchea KöuigsbefuK. Paris, 9. Febr. (A. N.) Die Nachricht, daß das e n g l i s ch e Königs paar die Einladung des Präsidenten der Republik angenommen hat und vom 28. Juni bis 1. Juli zu einem offiziellen Staatsbesuch nach Frankreich kommen wird, hat- große Befriedigung hervorgerufen. Die Presse bringt ihre Begeisterung über diese deutliche

Bestätigung 6er französisch-englischen Freundschaft zum Aus druck und erklärt, daß der erste englische Königsbesuch seit 20 Jahren für Frankreich eines der glücklichsten Ereignisse dar stelle. Die Londoner Vertreter der Blätter heben hervor, daß auch in England die Freude über dieses Ereignis geteilt werde und daß man namentlich gestern im Unterhaus beim Bekanntwer den der Nachricht nur Stimmen der Befriedigung gehört habe. Nallens Antisemitismus richtet sich gegen bas antifaschistische Weitiubeatum. Rom

der Personenkraftwagen be trug 30.033 (vorher 18.260), die der Autobusse 2195 (2063), der Lastwagen 15.111 (14.633) und der Krafträder 63.560 (41.456), der Traktoren 2412 (2085). Der Entwurf der Antwort an England, Frankreich und Nordamerika. Tokio, 9. Febr. (A. N.) Wie das Blatt „Afahi Shimbun" meldet, wird die Antwort der japanischen Regierung auf die Noten Englands, Amerikas und Frankreichs, die ihrem In halt nach gleich seien, am Donnerstag oder Freitag erfolgen. Der Antwortentwurf kann in folgendem zusammen

Untersuchung-. Tokio. 9. Febr. (A. N.) Nach einer halbamtlichen Mitteilung hat Japan in bestimmter Weise beschlossen, die Vernunft- widrige Untersuchung durch Amerika, England und Frankreich hinsichtlich der japanischen Schiffsbauten zurück zu w e i s e n. Keine britische Vermittlung. Tokio, 9. Febr. (A. N.) Der Wortführer des japanischen Außenamtes hat dem Reuter-Vertreter erklärt, daß an dem Gerücht von einer britischen Vermittlung Zwischen China und Japan kein wahres Wort sei. Neue Kämpfe

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 31.12.1936
Umfang: 20
, Frankreich und Italien, wie sie vor dem Abessinienkonflikt in der Front von Stresa bestanden hat, ist von großer Be deutung auch für die Lösung des Spanienpro blems, das derzeit ohne Zweifel die Hauptsorge der europäischen Staatsmänner darstellt. Wenn die italienischen Blätter bei dieser Sachlage von der Aufrechterhaltung der Zusammenarbeit mit Ber lin schreiben, so ist darunter vielleicht zu verstehen, daß Italien die Einbeziehung Deutschlanos bei einem verständnisvollen Zusammengehen der europäischen

rung. Blut und Tod beherrschen das Feld. Großbritannien und Frankreich sind in Berlin, Rom. Moskau und Lissabon wegen der Freiwilligen- Erveditionen nach Spanien vorstellig geworden und haben die Verschärfung der Nichteinmischungsverein barungen vorgeschlagen. Von französischer Seite wird behauptet, Deutschland habe in den letzten Wochen ganz bedeutende Freiwilligenkontingente auf spani schen Boden gebracht; durch diese deutschen Ver- stärkungen seren die Truvpen Francos zu einer Bedrohung der West

grenze Frank- reichs und Französisch Marokkos geworden; einige französische Blätter gehen sogar so weit, zu behaup ten. Deutschland beabsichtige, Spanien als zweites Aufmarschgebiet gegen Frankreich auszubauen, um so den alten Rivalen nicht nur vom Osten, sondern auch vom Westen her in die Zange nehmen zu können. Das sind gewiß Uebertreibungen, aber sie haben erreicht, m Berlin eine große Verstimmung hervorzurufen, die noch dadurch verstärkt wurde, daß die mit dem roten Spanien kämpfenden Basken

Freiwilligenentsendung und Waf fenlieferung Rußland ja alle anderen Mächte über biete. — Die Italiener sagen, es seien genügend Be weise für die Unterstützung der roten Partei im spa- Nischen Bürgerkrieg erbracht. Frankreich habe mit der Entsendung von Freiwilligen und von Kriegs gerät die Unterdrückung der nationalen Bewegung bezweckt. Dieses Vorhaben sei mißlungen. Frankreich erkenne nun die Gefahr der Lage und suche sie durch eine Sperre der Freiwilligenerpeoitionen abzuwenden. Spanien verteidige

u. a., man müsse die Kolonien den Deutschen übergeben und abwarten, was sie daraus machen würden. Man wende ein. die Kolo nien seien für England als Verbindungswege nützlich. Wer Großbritannien hätte vor dem Kriege auch ohne die deutschen Kolonien seine Verbindungswege gehabt. England müßte vor dem Völkerbund erklären, daß es das Recht Deutschlands auf Kolonien anerkenne, und daß es gewillt sei, in dieser Beziehung ein Zugeständ nis zu machen. Fortschreitende Preissteigerungen in Frankreich. Die Eisenpreise

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.01.1939
Umfang: 6
ein ständiges Statut zu erhalten, das die Festigung und Entwicklung des Italienertums in Tunis gestatte und sogar die Möglichkeit einer ausgedehnten italienischen Auswanderung erlaube. Der „Matin" gibt die Versicherung ab, Frankreich würde, wenn in Zukunft die Atmosphäre, die auf den französisch- italienischen Beziehungen laste, sich entspannen sollte, sich nicht widersetzen, in voller Ernsthaftigkeit Vorschläge zu prü fen, die die römische Regierung formulieren könnte. Zum spanischen Problem gibt das Blatt

der Meinung Ausdruck, daß Barcelona einer Versöhnung keinen Wider stand entgegensetzen würde. „Jour" meint, eine französisch- italienische Liquidierung sei für die Aufrechterhaltung des Friedens eine unbedingte Notwendigkeit. Die einzige „Ver mittlung", die Chamberlain machen könnte, sei jedoch die, Mussolini zu verstehen zu geben, daß Frankreich sich nur in Gespräche einlassen würde, „die von einem diplomatischen Ton zeugten und nicht in einer Atmosphäre einer öffentlichen Versammlung

, daß die Proteste sich in Cast-End in London ereigneten, wo das jüdische Element so stark ver treten ist, daß es teilweise sogar überwiegt. Säumiger Balkankunde gemahnt Frankreich soll seine Versprechungen auch halten Belgrad. 11. Jänner. Am Dienstag begab sich eine jugo slawische Wirtschastsabordnung unter der Leitung von Staats sekretär P i l j a zu Verhandlungen nach Paris. Wie man in führenden politischen Kreisen Belgrads erfährt, wird die Hauptaufgabe der Abordnung darin bestehen, Frankreich zu ersuchen

, den im Handelsvertrag vom 14. Dezember 1937 zu- gestandenen Ausfuhrüberschuß in Höhe von 20 v. H. Jugo slawien nunmehr aber auch tatsächlich abzunehmen. porteuren ausländischen Käufern eingeräumt würden. Es handle sich um eine Einrichtung, die durch die Bewilligung von Krediten und infolgedessen mit Hilfe derBankvonFrank- reich die französische Ausfuhr fördern solle. Die amtliche Ge treidestelle sei einem französischen Exporteur gleichgestellt, der an das Ausland mit Garantie der Bank von Frankreich Waren liefere

ihnen die militärischen Ehrenbezeigungen er weist. Um 12 Uhr wird dann derFührer und Reichskanzler im neuen großen Empfangssaal in Gegenwart des Reichs ministers des Auswärtigen die ausländischen Missionschefs zur Entgegennahme und Erwiderung der Glückwünsche ihrer Staatsoberhäupter, Regierungen und Völker in der übllcken feierlichen Form empfangen. Im Jahre 1938 hat Frankreich nämlich trotz der bestehenden Abmachungen mehr nach Jugoslawien eingeführt als von dort ausgeführt. Hier müßten unbedingt Mittel und Wege

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Seite 2 von 12
Datum: 01.01.1937
Umfang: 12
hat durch Runöerlaiß verfügt, daß ausländische weisende, die nach Deutsch land kommen, ab 1. Jänner nicht mehr, wie bisher, Reichsmarknoten im Werte von 30 Mark und deutsche Scheidemünzen bis zu 60 Mark einbringen dürfen. Ab 1. Jänner 1937 dürfen Reichsbanknvten überhaupt nicht mehr und Scheidemünzen nur bis zu einem Höchst betrag von 30 Mark eingeführt werden. Wohin am 9. Jänner ÜÜ Italiens Schwenkung. Italien hat sich mit England in der Frage des Mittelmeeres verständigt und Frankreich freut sich darob besonders

zu vereinbaren ist. Entweder Feind des Kommunismus oder dessen Handlanger! Verstimmung wegen Spanien. In England und in Frankreich ist man we gen der reservierten Haltung Deutschlanöss gegenüber den Vorschlägen betreffend die Freiwilligenfrage in Spanien sehr verschnupft. Deutschland hat, «allerdings nur offiziös, er klärt, die Rote Frankreichs und Englands ver schleiere die wahre Lage. Beide Staaten soll ten zuerst vor 5er eigenen Türe kehren. Die Lage in China. Diplomatischen Bemühungen ist es gelun gen

gegen Japan. Mit Krieg ins neue Jahr. Sämtliche Bemühungen des Richteinmi- schungsausschusses gegenüber Spanien und auch! der Völkerbund haben nichts erreichen können. Der Krieg zwischen Kultur und Bar barei geht gleich erbittert weiter. Man hat nun den plan erörtert, baß die im Richteinmischungsausfchuß vertretenen Staaten die Blockade der spanischen Häfen kontrollieren sollten. Wenn man bedenkt, daß sich unter den „Kontrollierenden" Staaten «auch Frankreich und Rußland befinden, kann man sich lebhaft

des Kommunismus fei, wo Leute wie Thael- mann und rote Saaremigranten die Waffen gegen nationale Belange führen. Der Rachbar Deutschlands, Frankreich, diese Kämpfer gegen die Kultur auf feinen; Eisenbahnen nach Spanien gebracht, was Deutschland zur Vor sicht mahne. Die Kommunisten ermordeten bei ihren Ge metzeln nicht weniger als 17.000 Priester. Ge gen sie wie gegen mißliebige Zivilpersonen! und Angehörige der Exekutive geht man noch immer mit Massenmassakern vor,- die einen schleift man zu Tode

geklagt wurden. Vor Ser Ver öffentlichung gestatten wir uns höflichst, Ihnen eine schriftliche Verständigung! zugehen zu las sen. Die österreichifch-öeutschen Wirtschaftsver handlungen sind wegen Schwierigkeiten auf beiden Seiten ins Stocken geraten. * Frankreich hat in seinem Staatshaushalte ein Defizit von nicht weniger als 7 Milliarden Franken. * Die englische Botschaft in Madrid wurde nach Valencia verlegt, weil keine Aussicht sei, daß die spanische „Regierung" nach Ma drid zurückkehren Wierde

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 06.08.1937
Umfang: 12
und eine Forderung erhoben, die nicht einmal von dem ihm Verbündeten rötlichen Frank reich unterstützt werden konnte,- Frankreich hat sich mit Necht gesagt, würde es jetzt für die These der Bolschewiken eintreten, dann könnte vielleicht einmal die Zeit kommen, wo auch Frankreichs Truppen aus seinen Kolonien und Mandatsgebieten als fremde Truppen bezeichnet würden,- bekanntlich hat Frankreich schon während des Krieges mit gewaltigen Truppenbeftänden aus den Kolonien gekämpft. Die Absicht der Nüssen

Ehamberlain hat an Mussolini ein Schreiben gerichtet, über dessen Inhalt zwar nichts au thentisch bekannt geworden ist, das aber doch als sehr günstiges Zeichen für eine einverstänö- li,ch>e und friedliche Entwicklung der europäi schen Politik gewertet wird. Mussolini hat in herzlicher Form geantwortet. GS wird von der Möglichkeit einer Konferenz der vier Locarno mächte, England, Italien, Deutschland und Frankreich gesprochen. Sie im Herbst stattfin- den solle. Eine solche Konferenz liegt im Zuge

der Entwicklung, da nun Gowjetrußland, da eS den englischen Nichteinmischungsplan zerstörte, auch in Frankreich und England als störender Faktor in Ser europäischen Politik betrachtet wird. Italien würde als Vorbedingung einer solchen Konferenz die offizielle Anerkennung! der Erobernug Abessiniens und des neuen italienischen Imperiums betrachten. Wenn England zur Auffassung kommt, daß damit der Handelsweg durch das Mittelmeer dau ernd auf friedliche Weise gesichert werden kann, wird es mit einer offiziellen

Anerken nung des italienischen Königs als Kaiser von Abessinien nicht zögern. Hand in Hand damit Alimbeeren, Jedes Quantum, roird fort laufend zum höchsten Ta gespreis gekauft. Branntmeinbrennerei Schwager, vorm. Probft, Liens, tlZessinggasse Uv. 18. 43 würde natürlich auch die Anerkennung des ita lienischen Imperiums durch Frankreich erfol gen müssen. Einstweilen aber sind wir noch lange nicht so weit. GS ist jedoch kein Zwei fel, daß es zu einer Klärung, kommen muß. Derzeit sprechen alle Anzeichen

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Seite 1 von 6
Datum: 04.02.1938
Umfang: 6
G ö d l-Oesterreich in 3 :30; 2. Gerda Riß l-Oesterreich, 3:42.5; 3. Marusarzowna-Polen 3 :57. Im Herrenabfahrtslauf wurde Rehrl in 4:13 Erster und Z a j a c in 4 :18 Zweiter. Mag ist mit Paris unzufrieden. Die Wirlschaftsverhandlungen mit Frankreich neuerlich ins Stocken geraten. Prag, 4. Febr. Nach dem Besuch des französischen Außen ministers Delbos in.Prag wurden von tschechoslowakischer Seite große Hoffnungen auf ein besseres wirtschaft liches Einvernehmen mit Frankreich gesetzt

, doch sind die Wirtschastsverhandlungen bereits wieder ins Stocken geraten. Frankreich weigert sich nach wie. vor, die von der Tschechoslowakei geforderten Zugeständnisse zu machen, dar über hinaus ist sogar eine weitere Drosselung der Einfuhr kontingente angekündigt worden. In Prager politischen und wirtschaftlichen Kreisen hat diese Entwicklung natürlich keine Begeisterung ausgelöst und es zeigt sich, daß man über den Wert des politischen Bündnisses Prag- Paris von Tag zu Tag nachdenklicher wird. Dieses Bündnis geht ziemlich

e i n s e i t i g auf Kosten der Tschecho slowakei.. Frankreich hat die tschechoslowakischen Waren mit sehr hohen Einfuhrzöllen belegt. Durch ein engmaschiges Kontingentsystem ist jede Aussicht eines Mehrbezuges tschecho slowakischer Erzeugnisse genommen worden. Seit 1933 ist die tschechoslowakische Außenhandelsbilanz mit Frankreich mit ins gesamt zehn Milliarden Tschechenkronen passiv. Die wieder holte Senkung des. Franken hat sich ebenfalls für die tschecho slowakische Ausfuhrindustrie verlustreich ausgewirkt. Für Öte

; nach Frankreich ausgeführten Waren hat sie nur ein. Viertel des. Geldwertes erhalten, den sie bei gleichbleibendem Wert des Franken hätte bekommen müssen. , / Schon bei der ersten Beratung über den Staatshaushalt 1938 setzte eine K r i t i k an dem Wert der Bündnispolitik Prag-Paris, ein, die wirtschaftlich gesehen schon jetzt^ sichtbare Nach- teile aufweist und politisch sich auf die Dauer ebenfalls nicht' vorteilhaft auswirken kann. London für baldige Beendigung des Krieges in Spanien Die militärische

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Seite 1 von 6
Datum: 01.10.1937
Umfang: 6
IO Groschen Bebildertes Abendblatt der «Innsbrucker Nachrichten Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den ..Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnnmmer 1« Groschen. Samstag 2« Groschen. Für Italien 5V Centesimi. Auswärtige Anzeigcnannahmeftelle: Sesterreichjsche Anzeigengesellschaft A. G„ Wien. I.. Wollzcile I« - SchuIerftraKe 11 . Fernruf R 39-5.50. Nummer 225 Freitag, den 1. Oktober 1937 25. Jahrgang Frankreich will Znm Friesen auirnsen. Aarii ill Eine Meldung über die Besprechungen

Großmächte in die Wege zu leiten. Frankreich soll dazu gebracht werden, den Vertrag mit Sowjetrußland aufzugeben. Woher der Sonderkorrespondent des „Matin" diese Infor mationen haben will, bleibt allerdings ein Rätsel. Bekanntlich wurden die Besprechungen zwischen Hitler und Mussolini ge- seim geführt. (Anmerkung der Schriftleitung.) Sitlrrr Gegenbesuch amtlich bestätigt. Berlin, 1. Okt. (A. R.) Wie das „Deutsche Nachrichtenbüro" meldet, hat der Duce bereits während seiner Anwesenheit in Deutschland

. (A. N.) Zu der gestern bekanntgewordenen Verordnung der fran zösischen Regierung über den Abtransport der s p a N i sche n F l ü ch t l i n g e hat Innenminister D o r m o y eine Er klärung abgegeben, in der er präzisiert, daß die Maßnahme nur diejenigen nach dem Ausbruch des spanischen Bürger krieges nach Frankreich gekommenen Spanier betrifft, die nicht aus eigenen Mitteln ihren Unterhalt bestreiten können. Es handelt sich um 55.000 Flüchtlinge, Frauen und Kin der inbegriffen, deren Beherbergung und Ernährung

. Die Flüchtlinge, die bei Privaten oder Wohlsahrtsvereinen Unterkunft gefunden haben, können weiterhin in Frankreich bleiben. Der Minister hat noch einmal betont, daß die Zurückschickung der Spanier gemäß ihrem Wunsche zu der Grenze Valencia- Spaniens oder derFranco-Spaniens geleitet wird. Mit dem Abtransport ist bereits begonnen worden. Staatsbesuch Kroftas m Paris. Paris, 1. Okt. (A. N.) Der tschechoslowakische Außenminister Dr. Krofta ist gestern abends zu einem offiziellen Besuch in Paris eingetroffen

Spanienflüchtltnge aus Frankreich. Ale größte Macht Heß japanisch-chinesischen Krieges im Gange.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.04.1936
Umfang: 8
Ideal des Friedens sei aus dem Prinzip der kollektiven Sicherheit ausgebaut, die für alle Staaten gelte. Nach einer ausführlichen Darstellung der internatio nalen Lage erklärt Sarraut, es dränge sich ihm mit gro ßer Sorge die Frage aus, ob der Glaübe an dieses große Ideal nicht durch allzu starke Enttäuschungen zerstört werde, die eines 'Tages auch den Weg nach Genf verleiden könnten. Angesichts der Selbstsucht des einen und des Zögerns der anderen müsse man sich fragen, ob Frankreich nicht besser

täte, auf ein (Regime der internationalen So lidarität und Hilfeleistung Verzicht zu leisten, um in Zu kunft nur ans seine eigene Sicherheit bedacht zu sein. Frank reichs Sorge in dieser Richtung sei daher nicht egoistisch, sondern erstrecke sich vor allem auf jene Nationen, die ihre Verteidigung nicht -in gleich großzügiger Weise sichern können. Frankreich habe, erklärt >Sarraut, einen konstruktiven Friedensplan eingebracht, und man müsse Frankreich ge rechterweise zubilligen

, daß es alle Möglichkeiten zur Er starkung der internationalen Rechtsgrundsätze erschöpft habe. Sarraut unterstrich dann die außerordentliche Schlag- fertigkeit der französischen Armee, die jedem Heer der Welt gewachsen sei, und betonte 'schließlich mit Genugtuung den ruhigen und würdevollen Verlauf der Wahlkampagne. Frankreich will selbständig Vorgehen Paris, 16. April. lieber die außenpolitischen Pro bleme Abessinien. Rheinland und Dardanellen bringt „Oeuvre" die Mitteilung, daß man in italienischen Regie rungskreisen

pflichtet sei. Sollte aber England im Falle der Verletzung des Artikels 43 (Festungsbau im Rheinland) durch -Deutsch land nicht unverzüglich die erforderliche Garantie gemäß des Völkerbundpaktes erteilen, so würde sich Frankreich mit der Neuordnung dieses Problems eventuell außerhalb des Völkerbundes befassen und mit jenen Staaten zusammen- wirken, die den gegenwärtigen Zustand in Zentral- und Osteuropa als unantastbar betrachten und die zu seiner gemeinsamen Verteidigung entschlossen sind. Cerrutti

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 05.03.1931
Umfang: 12
Seite 2 — Nr. 10 „Bokkskoke' Donnerstag, den 8. März 1SS1 Rundschau in der Welt Arbeitslosigkeit in Frankreich In der allgemeinen Weltwirtschaftskrise die auf allen Ländern lastet, blieb Frankreich bisher allein die Oase, über der die Sonne der Kon» runktur hell und fruchtbringend leuchtete. Aber seit dem zweiten Halbjahre ISA) zeigt sich, datz auch die französische Konjunktur nicht ewigen Bestand hat. Auch in Frankreich gibt es Arbeits losigkeit, auch in Frankreich ist ein Produktions rückgang

festzustellen. Fragt man sich, wie es » war. daß Frankreich so lange von der ftskrise verschont blieb. so wird man vielleicht eine der Ursachen in der Art der Frankenstabilisierung sehen können. Diese Stabi lisierung erfolgte auf einem Stand, welcher der französischen Wirtschaft zum Teil den Genuß der Exportprämie lieg. Dazu kommt, daß die ein einhalb Jahre der sogenannten „faktischen Stabilität' einen starken Kavitalzufluß für Frankreich brachten, durch den die Kapitalver sorgung der französischen

Industrie flchergestellt werden konnte. Wenn heute noch die Arbeits- losenzifier, gemessen an der Deutschlands oder Englands, in Frankreich außerordentlich niedrig ist, so ist dafür auch maßgebend daß die fran zösisch« Industrie nicht den Geschmack an der Arbeiter freisetzenden Rationalisierung fand. Was man oft als rückständig bezeichnet«, das er weist sich nunmehr als durchaus segensreiche Zurückhaltung für die französisch« Gesamtwlrt» schast. Der französische Handelsminister hat un« langst

einen Unterschied zwischen der zyklischen Arbeitslosigkeit gemacht, die sich im Kreislauf der wirtschaftlichen Entwicklung wiederholt, und ' der organischen Arbeitslosigkeit, die durch fort schreitende Einführung der Maschine und durch die Rationalisierung verursacht wird. Läßt man diese Einteilung gelten, so wird man sagen können, daß Frankreich die organische Arbeits losigkeit nur in geringem Umkange kennt. Auch 5 mt der Staat, der dank seiner guten Finanz- age Aufträge vergeben. konnte, zweifellos

zur Verlängerung der Konjunktur beigetragen durch Destellungen verschiedener Staatsverwaltungen, durch Aufträge der Eisenbahnen, durch Woh nungsbau usw., kurzum durch Befriedigung des in der Inflation sozusagen aufgesparten Be- i darfes. Im zweiten Halbjahre 1930 ist nun auch in Frankreich ein Umschwung eingetreten. Der Index der industriellen Beschäftigung.' bet im Jänner 1930 noch auf 144 stand und diesen Stand bis zum Juni behaupten konnte, sank langsam ab und stand im Dezember nur noch aus 134. Wie groß

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 17.02.1939
Umfang: 8
über Großbri- tannien hereingebrochenen Schwierigkeiten und Nöte, der zielbewußte und entschlossene Vormarsch Japans in Südchina beunruhigt mit Recht England und Frankreich in ihren Stellungen im Fernen Osten. Die Frage, ob der Zusammenbruch der rotkatalanischen Regierung nunmehr Franco den Weg nach Madrid eröffnen und damit zur Beendigung des blutigen Bürger krieges führen wird, der schon seit über zweieinhalb Jah ren Spanien verwüstet, ist wohl zu bejahen. Die Ver hältnisse liegen heute nicht mehr

unterziehen. Daß Frankreich in Spanien, seiner „Brücke nach Nordafrika", die Errichtung eines „demokratischen", na turgemäß schwachen Regimes besser ins Konzept passen würde, als die Aufrichtung eines autoritären und damit starken nationalen Regiments, das — insbesondere in kriegerischen Zeiten — der Pariser Staatsführung gewiß nicht so stark zu willen sein würde, ist begreiflich. Die Besorgnisse des Quai d'Orsay, Italien wolle und werde sich in dem neu erstandenen Spanien eine füh rende, für Frankreich

höchst bedenkliche Stellung aneig nen, sind aber ebenso unstichhältig als seine hysterische Angst, das fascistische Reich habe die Verwirklichung sei ner angeblichen Absicht, sich in Spanien festzusetzen, nur aufgeschoben. Selbst falls Frankreich Mussolinis ver schiedenen Erklärungen, keinerlei Forderungen territorialer Natur an Spanien zu stellen, keinen Glauben beimessen wollte, so muß ihm wohl die auf den Schlachtfeldern erprobte Vaterlandsliebe des spanischen Volkes dafür Ge währ bieten

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