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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 14 von 14
Datum: 04.04.1889
Umfang: 14
einen reellen Untergrund nicht haben. So hat uns der Herr Abgeordnete auch nach Frankreich geführt und uns geschildert, wie sittlich verkommen dort. die Bevölkerung unter Napoleon ttt. war, und dies dem Klerus zur Last gelegt. .. Ich gebe die sittlichen Zustände, wie er sie geschildert, zu, , allein vergessen Sie nicht, daß das ganze Regime Napoleon III, sich auf die liberale Bourgeoisie gestützt hat und daher durch und durch liberal im modernen Sinne war. Was kann da der Klerus dafür? . Wenn der Herr

Abgeordnete den Franzosen vorgeworfen hat, daß sie zu wenig Patriotismus gehabt haben und als Zeugen den Prinzen Jerome anruft, so will ich sagen: Jerome ist nicht der Mann, der den Muth gefunden hätte, selbst., ins Feld zu ziehen (Beifall rechts), und dann doch hervorheben, daß , die Zuaven Rom verlassen haben, um nach Frankreich zu ziehen und , unter Charette ihr Vaterland gegen die Feinde zu vertheidigen. Nicht die Schulbrüder hatte» die Schuld an dem sittlichen Ver falle der Franzosen

ex cathedra spricht, (---ehr richtig! rechts.) Daß die Unssttlichkeit der Bevölkerung sich in Frankreich immer breiter macht, sollte doch uns nicht vorgehalten werden (Bravo! Bravo! rechts), umsomehr, als die ganze Frage über Belgien und Frankreich, die heute aufgerollt wurde, gar nicht im Zusannneuhange mit der Schulftage in Oesterreich steht. Was hat es mit der Schulfrage zu thun, dass z. B. sehr viele Kaiser aus der Dynastie Habsburg mit dem Papste in Konflikt gerathen sind? Gestatten

wir den Fall an, der Papst hätte wirklich eine welt liche Macht und würde sich beispielsweise mit einem Feinde dieses Bundesgenossen, sagen wir mit Frankreich, alliiren. Glauben Sie, daß deswegen wir Katholiken nicht für unser Vaterland kämpfen würden und dürsten? Gewiß würden wir es thun, aber deswegen würden wir doch auch dem heiligen Vater als Oberhaupt der Kirche nicht untreu werden. (Sehr richiig! rechts.) Das ist der wahre Standpunkt/ und diese Begriffe wüste,« strenge anseinandergehalten

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