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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 21.07.1931
Umfang: 8
) in 6. 22' 07' 3. Pancera Giuseppe (Italien) 6. 24' 14' 4. Van Vieret Andre (Frankreich) 6, 26' 45' 6. Nilzke Kurt Deutschland) K 27' 41» 7. Henri Francois (Frankreich) 6. 27' 41' 8. Gairamand Marins (Frankreich) 6. 28' 47' v. Fayolle Fernand (Frankreich) 6. 23' 44' 10. Ussat Eriel (Deutschland) 6. 34' 15' Es folgen noch 7 Toureusahrer und erst an 17. Stelle kommt der erste „Asse'. 17. Peliss!«r Charles (Frankreich) 6. 42' 20' 18. Roboy Gaston (Belgien) 6. 42' 20' IS. D! Pace Raffaele (Italien) 6. 42' 20' 20. Stoepl

Kurt (Deutschland) 6 42' 20' Mit derselben Zeit kommen noch Siegel, Metze, Domuspere; Verracke, Schepers, Bat termi, Gastri. Gremo. Pesenti. Tierbach, Geyr, Magne, Les Calves und andere. Die Gesamtklassifikation ist an der Spitze noch immer unverändert: 1. Magni. L. Pesenti, 3. Demusl)ere, 4. Derraele, 5. Leg Calves. Klassifikation für Nationen! 1. Frankreich, 27 Belgien. 6. Tierbach (Deutschland) 7. Bulla (Oesterreich) 8. Rebriy (Belgien) Mit derselben Zeit des Ersten folgen noch: des 25. Juli

in den Fahrradhandlungen Vigilio Mich. Viale Littorio Emanuele NI. und Giuseppe Schmid in Via Molini Nr. 9 entge gengenommen. Dabei sind Lire 3 zu erlegen, von denen Lire 2 wieder dem Teilnehmer bei Ablieferung der Nummer nach beendigtem Orecchia, Pipoz. Magne, Leducq, Peglion und andere. Die Gesamtklassifikation bleibt noch immer uiwerändert. Auch die Klassifikation für Nationen ist un verändert. 1. Frankreich, 2. Belgien. 4. Deutschland, 5. Australien-Schweiz. 7. Etappe: Grenoble—Air Les Vains von 23Z Kilometern

Ankunftszeiten: 1. Bulla Max (Oesterreich) durchfährt die Strecke von 233 km in 8.37'02' mit Durch schnitt von 26400 2. Nebry (Belgien) 3. Magne Ant. (Frankreich) 4. Orecchia (Italien) 5. Berwäcke (Belaien) „drüben' an der Arbeit und verhandelt ni t dem New-Dorker Garden, an den Schmeling für diesen Kampf gebunden ist. Ueber dies? nächste Begegnung hinaus ist er nicht mehr gebunden. Wahrscheinlich wivd er im Fall? eines Sieges auch rveiter mit dem New-'gor- ker Veranstalter zusammenarbeiten, doch zeig

als Weltmeister anerkannt. Dort D^niliyiero (Helmen) aue in Venelbin Heil Run-,,« mmliki, ersn. Bar- in?K k«.. 3. Deutschland, 4. Schweiz-Australien. 5. Italien. 43. Efappe: Marseilles—Cannes von 131 km. am 14. Juli 1031 Ankunftszeiten: 1. Pelissier Charles (Frankreich) durchfährt die Strecke Marseilles—Cannes von 181 Km. in 6. 41' L0' mit Durchschnitt von 27 059 Km. 5. Di Paco Raffaele (Italien) 6. 41' 20' I. Bernard Rene (Frankreich) 6. 41' 20' , 4. Busse Hermann (Deutschland) 6. 41' 20' K. Van Nierst Andre

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 19.07.1931
Umfang: 16
Sette S .'i.vberetsch«r , .. .^àntag. !>en 207Quii' IMI! vie 25. ,,?«R»r Se ?rsi»ee' SS kiìekdlick sul 6!e 12. bis ?ur l7. Ltsppe ,5 Etappe: Montpellier -Marseilles 20? Momeser von Ankunftszeiten: 1. Bulla Max (Oesterreich) durchfährt di« Strecke Montpellier—Marseilles von 207 Kilometer in k. 2? 07' mit Durchschnitt von 32 505 Km. 2. Catalani Ales. (Italien) in 6. A' 07' 3. Pancera Giuseppe (Italien) 6. 24' 14' 1. Van Vieret Andre (Frankreich) 6. 26' 45' ? Niizke Kurt (Deutschland

) k, 27' 41' ' Henri Francois (Frankreich) 0. 27' 41' L. Eairamand Marius (Frankreich) 6. 28' 47' S. Fayolle Fernand (Frankreich) 0. 26' 44' 10. Ussat Eriel (Deutschland) 0. 34' 15' Es folgen noch 7 Tourenfahrer und erst an 17. Stelle kommt der erste „Asse'. 17. Pelissier Charles (Frankreich) 0. 42' 2V' 18. Roboy Gaston (Belgien) 0. 42' 2V' 19. Di Paco Raffaele (Italien) 6. 42' 2V' 2V. Stoepl Kurt (Deutschland) 6, 42' 2V' Mit derselben Zeit kommen noch Siegel, Metze. Domuspere. Verracke, Schepers, Bat- terìni

, Gaftri, Eremo, Polenti. Tierbach, Geyr, Magne, Les Caloes und andere. Die Gesamtklassisitation ist an der Spitze noch immer unverändert: 1. Magni. 2. Pesenti, I. 4. Derraele. 5. Les Caloes. Klassifikation für Nationen: 1. Frankreich, 2. Belgien. 3. Deutschland, 4. Schweiz-Australien. S. Italien. Mit derselben Zeit des Ersten folgen noch: ^ ^ ^ Demuysere. Vervaecke. Pesenti. Gestri Gremo, Ablieferung der Nuimner nach beendigtem Orecchia, Pipoz, Magne, Leducq, Peglion und Rennen zunickerstattet

für Nationen ist un verändert. 1. Frankreich, 2. Belgien. 3. Italien, 4. Deutschland. 5. Australien-Schweiz. 7. Etappe: Grenoble—Aix Les Bains von 23Z Kilometern Ankunftszeiten: >. 1. Bulla Mar (Oesterreich) durchfährt die Strecke von 233 km in 8.37'02' mit Durch schnitt von 26400 2. Rebry (Belgien) 3. Magne Ant. (Frankreich) 4. Orecchia (Italien) L. Verwäcke (Belgien) k. Demuysere (Belgien) alle in den ' ^.cit der Ersten in 8.37'02' 7, Greino (Italien) in 837'20' 8. Pesenti (Italien) in 8,37'2N' 0. Büchi

(Schwei.,) in 8,37'20' 10. Benoit Fàure (Frankreich) in 8 ^2 ^5' Es folgen Battesini. Tierbach, Oegüon, Slö- ein bekannt sehr fußballfreundliches Land, führ te. woselbst sie mehrere Spiels zu absolvieren hat. Der Start gestaltete sich leider nicht recht glücklich, denn dieSchwarz-Rotsn mußten bei der ersten Begegnung eine knappe Niederlage hin nehmen. Sie trafen in Göteborg mit einem dor tigen Auswahlteam zusammen, dem sie trotz überlegsmn Spiel knapp mit 5:4 Toren unter lagen. Die Mannschaft

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 05.03.1931
Umfang: 12
Seite 2 — Nr. 10 „Bokkskoke' Donnerstag, den 8. März 1SS1 Rundschau in der Welt Arbeitslosigkeit in Frankreich In der allgemeinen Weltwirtschaftskrise die auf allen Ländern lastet, blieb Frankreich bisher allein die Oase, über der die Sonne der Kon» runktur hell und fruchtbringend leuchtete. Aber seit dem zweiten Halbjahre ISA) zeigt sich, datz auch die französische Konjunktur nicht ewigen Bestand hat. Auch in Frankreich gibt es Arbeits losigkeit, auch in Frankreich ist ein Produktions rückgang

festzustellen. Fragt man sich, wie es » war. daß Frankreich so lange von der ftskrise verschont blieb. so wird man vielleicht eine der Ursachen in der Art der Frankenstabilisierung sehen können. Diese Stabi lisierung erfolgte auf einem Stand, welcher der französischen Wirtschaft zum Teil den Genuß der Exportprämie lieg. Dazu kommt, daß die ein einhalb Jahre der sogenannten „faktischen Stabilität' einen starken Kavitalzufluß für Frankreich brachten, durch den die Kapitalver sorgung der französischen

Industrie flchergestellt werden konnte. Wenn heute noch die Arbeits- losenzifier, gemessen an der Deutschlands oder Englands, in Frankreich außerordentlich niedrig ist, so ist dafür auch maßgebend daß die fran zösisch« Industrie nicht den Geschmack an der Arbeiter freisetzenden Rationalisierung fand. Was man oft als rückständig bezeichnet«, das er weist sich nunmehr als durchaus segensreiche Zurückhaltung für die französisch« Gesamtwlrt» schast. Der französische Handelsminister hat un« langst

einen Unterschied zwischen der zyklischen Arbeitslosigkeit gemacht, die sich im Kreislauf der wirtschaftlichen Entwicklung wiederholt, und ' der organischen Arbeitslosigkeit, die durch fort schreitende Einführung der Maschine und durch die Rationalisierung verursacht wird. Läßt man diese Einteilung gelten, so wird man sagen können, daß Frankreich die organische Arbeits losigkeit nur in geringem Umkange kennt. Auch 5 mt der Staat, der dank seiner guten Finanz- age Aufträge vergeben. konnte, zweifellos

zur Verlängerung der Konjunktur beigetragen durch Destellungen verschiedener Staatsverwaltungen, durch Aufträge der Eisenbahnen, durch Woh nungsbau usw., kurzum durch Befriedigung des in der Inflation sozusagen aufgesparten Be- i darfes. Im zweiten Halbjahre 1930 ist nun auch in Frankreich ein Umschwung eingetreten. Der Index der industriellen Beschäftigung.' bet im Jänner 1930 noch auf 144 stand und diesen Stand bis zum Juni behaupten konnte, sank langsam ab und stand im Dezember nur noch aus 134. Wie groß

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 19.06.1940
Umfang: 6
Pflegerinnen an die Erenzorte entsandt werden muhten. Aufforderung der englische» Admiralität an die holländischen, norwegischen und pol nischen Schiffe. Die «ngflsche Admiralität hat, wie man aus London erfährt, alle holländischen, norwegischen und polnischen Schiffe, die sich auf hoher See mit Kurs nach den französischen Häfen be finden, aufgcfordert, direkt englische Häfen an zulaufen. Englische Kohlenfrachten nach Frankreich eingestellt S. S e b a st i a n o, 18. Juni. Aus London wird gemeldet

, daß alle englischen Kohlenvcrschiffungen nach Frankreich eingestellt wurden. Cherbourg und Rennes erreicht Die halbamtliche englische Nachrichtenagentur gibt im Rundfunk den Abendbericht des franzö sischen Oberkommandos vom 18. ds. bekannt, der besagt: Dem Feind ist es bei einem Vorstost gegen unsere Verteidigungsabteilungen gelungen, tief in die Normandie und Bretagne 'einzudringen. Vorgeschobene Abteilungen haben Cherbourg und Rennes erreicht. Südlich von Thateaudun fanden hefttge Kämpfe statt. An der mittleren

, jeden Fußbreit Bodens zu verteidigen. Der französische Rundfunk meldet, daß die Schlacht in Frankreich weitergeht und vker französische Armeen dem deutschen Vormarsch Widerstand leisten. Unsere Truppen, erklärt der Rundfunk, sind sehr ermüdet» schlagen sich aber trotz der kritischen Lage, in welcher sie sich befinden, weiterhin tapfer. Frankrel» bat Kim Resema mehr Basel, 18. Juni. Aus Bordeaux erfährt man von offiziöser Seite, der Hauptgrund, welcher den Marschall Petain dazu bewog, nach Mitteln und Wegen

— bedarf es für Frankreich und seine Regierung großen morali schen Mutes und eines großen Geistes der Selbst verleugnung. Rach einer andern in Basel vorliegenden Mel dung läßt die französische Regierung wissen, daß Frankreich, falls ihm zu harte Bedingungen ge stellt werden sollte, den Kampf bis Bordeaux fortsctzen würde. Wie ebenfalls nach Basel berichtet wird, schießen schon Hunderte von französischen Kano nen der Maginot-Linie für Rechnung der Deut schen auf die Reste des berühmten französischen

Walles. Die Beute der Deutschen ist so groß, daß der deutsche Eeneralstab schätzt, die Hälfte der gesamten Rüstung Frankreich genommen zu haben. Wenigstens ein weiteres Viertel sei in den Schlachten im Norden, an der Somme, Aisn«, Marne und am Rhein zerstört worden. Das einzige noch auf den Beine« stehend« Heer ist jenes in den Alpen, welches bisher an seinem Platz gebfieben ist, weil es von den Italienern noch nicht angegriffen worden ist. Vorgeschichte dev Verhandlungen Genf, 18. Juni. In Genf

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 27.08.1923
Umfang: 6
Nr. 7v. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr. IS. Telephon Str. 18V. Ausgabe taglich 2 Uhr nachmittags. Einzelnummer LS Cent. Nr. 194 Montag, den 27. August 1923 31. Jahrg. Zahlen oöer wir bleiben! Eine Schwindelrede Pomcares. Frankreich und Amerika. Paris, 27. August. Ministerpräsident Poineare hat gestern wieder zwei politische Reden gehalten und zwar eine in Chaussey bei Enthüllung eines Kriegerdenkmals und eine in Gondreeourd anläßlich der Enthüllung eines Gedenksteines

für die dort ausgeschifften ersten amerikanischen Hilfstruppen im Weltkriege. In der ersten Rede gab Poincare seinem Mißtrauen gegenüber einem nicht amtlichen internationalen Organ zur Abschätzung der deutschen Zahlungs fähigkeit Ausdruck und erklärte, daß Frank- reiclp Standpunkt in der Zahlungsfrage schon lauge genug bekannt sei und nicht geändert werden könne. Ebenso wie Frankreich nach 1871 guten Willen und Glauben gezeigt habe, müsse es heute auch Deutschland tun, sonst müßte Frankreich die Drohung durchführen

, die im genannten Jahre die Deutschen aussprächen: „Zahlen oder wir bleiben!' In der zweiten Rede, in Gondreeourt, er klärte der französische Ministerpräsident, daß die Zurückhaltung der Vereinigten Staa te n europäischen Fragen gegenüber nicht als Mißtrauen oder Abneigung gegen Frankreich ausgelegt werden dürfe, «denn das amerikani sche Volk sei in der großen Mehrheit der An sicht, daß Frankreich nur sein gutes Recht aus nütze, wenn es einen widerspenstigen Schuldner zum zahlen zwingen wolle. Zum Schlüsse

bedauerte «er noch, daß es leider nach dem Kriege nicht zu einem Bündnisse zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten ge kommen sei. Die erste Rede Poineares und die Heranzie hung der deutschen Zahlungsforderung nach dem 1870er Krieg ist ein großer Schwindel. Damals handelte es sich im Verhältnis zu dem, 'was heute von Deutschland erpreßt wird, um eine ganz bestimmte und verhältnismäßig geringfü gige Summe, welche Frankreich bei gutem Wil len leicht abzahlen konnte und tatsächlich in kürzester

Frist ohne an seiner Wirtschast Scha den zu nehmen, abgezahlt hat. Weiter hat Deutschland während der Besetzungszeit in kei ner Weise die französische Wirtschaft behindert, während Frankreich systematisch, die deutsche Wirtschaft lahmlegte, um eben angesichts der Unmöglichkeit der Zahlung seine weitern, auf das Bleiben hinausgehenden Ziele verfolgen und verwirklichen zu können. Das ist ein großer Unterschied. Die letzte englische Note bat gezeigt, daß man in England sich dieses Unterschiedes be wußt

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Volksbote
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Seite 2 von 10
Datum: 02.01.1931
Umfang: 10
zwischen dem belgischen und dem fran« ® en Generalstab mit Zustimmung der beiden runaen abgeschlossenen Defensivver trag für den Fall eines nicht provozierten Angriffes Deutschlands gegen Belgien oder Frankreich nicht zitieren, weil es sich um ein rein technisches Abkommen und nicht um einen eigent lichen Bündnisvertrag handle. Al» Beleg dient ihm ein Absatz au» dem am Sitz de» Völker bundes registrierten Defenflvvertrag. Poullet wiederholt, die einzigen Verträge, welche Belgiens internationale juristische Ver

, Deutschland, Eng land, Belgien, Frankreich und Italien!' , Etwas später behandelte die liberale „Jnde- lpendanc« Beige' das gleiche Thema. Eie er- sklärte. man dürfe es jetzt schon sagen, der Vertrag von >929 sei unter so eigenartigen Bedingungen geschlossen worden, daß seine Giltigkeit nicht über jeden Zweifel erhaben sei. Den Vertrag hätten Militärs ausgearbeitet, die kaum eine Vollmacht dazu in der notwendigen diplomatischen Form hatten. Zwei Briefe de» französischen Prästden- ten Millerand

darin bestünde, mit Frankreich eine militärische Gruppe zu bilden, während doch .Belgien» Politik durch Locarno bestimmt sein müsse. Locarno — fährt Vandervelde fort — hat den Vertrau im Fall eines nicht provozierten Angriffs von Frankreich und Belgien auf Eng land, Italien und Deutschland ausgedehnt, aber nur. sofern da» Rheinstatut oetlept wird, und nicht für den Fall, dah z. B. Italien gegen Frankreich oder Deutschland gegen Polen einen '.nicht provozierten Angriff einleitete. Belgien ikSnate

dann Sympathien haben, <» besähe keine Verpflichtungen. Weil der Vertrag von 1929 dem Inhalt nach in den Vertrag von Locarno übergegangen ist, muh man sich fragen, ob sein Weiterbestehen als diplomatisches Instrument noch berechtigt ist, bzw. ob er nicht durch sein Weiterbestehen glauben mache oder glauben laste, Frankreich und Belgien seien militärisch anein ander gebunden. Belgien müste sich bei seinen Milttärausgaben nach seiner Politik richten. Die Regierung schwanke zwischen der Politik von Locarno

und der Rüstungspolitik als kleine Grob macht, sie verlange in Genf die Abrüstung und schlage im Lande neue Rüstungen vor (Erhöhung des normalen Militärhaushalts um ->99 Mil lionen anlählich der neuen Militärordnung, g plante erste Rate von 899 Millionen für festigungsarbeiten). Man begreift, warum der Artikel Vander- veldes internationales Aufsehen erregt hat. Die Frage, ob der Defensivvertrag mit Frankreich zu kündigen sei, wird zwar direkt noch ofsen ge lasten, indirekt aber dahin bejaht, dah mit der Kündigung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1921
Umfang: 8
und über die Fortschritte, die in der letzten Sitzung über Die Frage der Entwaffnung zur See anno in der Frage -des fernen Ostens erzielt worden -seien. Er wies sodann auf bi« Frage der Entwaffnung zu Lande hin. Ministerpräsident Briand, mit Akklamation -begrüßt, führte aus, er würde wün schen, erklären zu -können, Laß Frankreich in Washington die weitestgehenden- Opfer bringen solle. Leider, fuhr Bri-and fort, find mir Dazu nicht in der Lage, denn linglücklichemveiss haben wir nicht das Recht dazu, La zu einem Frieden

zwei -gehören. Im gegenwärtigen Europa bestehen ernstliche Elemente der Unbeständigkeit ilnd solche Verhältnisse, Laß Frankreich genötigt ist, sie vvm Standpunkte seiner Sicherheit aus zu erwägen. Manche versuchen, Amerika glauben zu machen, daß Frank reich so stark bleibe, »veil es eine solche -iniiitärische Hegemonie airströbe, -wie cs jene des großen alten Deutschland mar. Dieser Borwurf-märe für die Franzosen -das Peinlichste und Grau samste. Denn Frankreich ist entschlossen dem Frieden zugemen

- det. Ein ganges Jahr hindurch hübe Dentfchlaitd über seine Ver pflichtungen disputiert.und sich geweigert, für den Wiederauf bau zu zahlen »lnd zur Entlvasfming zu schreiten. Frankreich sei aber kalt geblieben. Es habe keinen Haß -im Herzen. Es iverde alles tun, damit zwischen Deutschland und ihm die Reihe der -blutigen Konflikte beendigt werde und die beiden Völker Seite an Seite leben könnten. -Es gc-be ein Deutschland, das aiis mutigen icnd vernünftigen Leuten bestehe, die den Frieden

und baiwtrali\d]c Einrichtungen anfbauen wollen. Man werde alles tun, uin diesen» Deutschland zu Helsen. Briaiid ffi-hr sodann fort: Wir verlangen von den anderen Völkern nicht, daß sie ihre nationale Souveränität für uns einfetzen, wenn aber Frank reich in der geschilderten Lage allein sein »misse, dann feilschen Sie nicht mit ihr« um seine Sicherheit. Man müsse Frankreich ermöglichen, seine Sicherheit in einem, den gegenwärtigen Er fordernissen entsprechenden Maße s-ichcrzustellon. Wenn man in oeii

anderen Ländern die Hoffnung -hegen könnte, daß Frank reich aus der Konferenz mit einem indirekten Tadel hervor gehen -werde, wenn Man annehmen könnte, daß Frankreich allein die Abrüstung zurückweife, «so wäre dies ein schrecklicher Schlag für dieses Land. Ich bin jedoch sicher, daß Sie nach Anhörung der dargelegten (Beiinbe und Schwierigkeiten ein mütig der Ansicht sein werdeii, daß Frankreich gegenwärtig keine andere Haltung einnehmen kann. Die erste Bedingung ur die moralische Abrüstung- Deutschlands

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1931
Umfang: 8
, 15. Februar 1931 8. Sahrgmtz Krieg zwischen Italien und Frankreich?? Aus dem Inhalte. Die Rolle Südtirols. Zwischen Italien und Frankreich bestehen gegenwärtig schr tiefgehende Gegensätze, die sich im Lauf der Jahre immer verschärft haben und die insbesondere bei den Besprechungen in Genf recht offensichtlich zu Tage getreten sind. Die Gegensätze sind natürliche: Italien hat einen gewaltigen Bevölkerungsüberschutz und braucht Neuland, ist also zum Auswandern in fremde Länder gezwungen. Frankreich

hat dagegen weit mehr Land in Afrika und in Europa als es braucht und als es bevölkern kann. Wenn es trotzdem von seinen Kolonien nichts abgibt, so liegt der Grund darin, da Frankreich Soldaten benötigt und seine Herrschaft, in Eu ropa aufrecht erhalten will. Darum hat es auch beim Friedensschluß Italien vom Raub der deutschen Kolo nien ferngehalten und sucht auch heute noch den gewiß begreiflichen Ansprüchen Italiens entgegen zu arbeiten. Frankreich ist durch den Krieg als vollkommen gesättigtes Land

reich kann im Kriegsfälle mit 45 Divisionen und 5 Kaval lerie-Divisionen sofort operatwnsbereit sein und kann wei tere Truppenkörper von je 20 Divisionen binnen kurzem folgen lassen. Italien kann dagegen nur 30 Friedensdivi sionen und 3 Kavalleriebrigaden auf Kriegsstärke bringen. Während Frankreich für seine Reservesormation reichlich Kriegsmaterial angehäuft hat, so ist dies in Italien aus finanziellen Gründen nicht der Fall gewesen. Die franzö sischen Divisionen sind den italienischen

in der A u s - rüstung, besonders in Maschinengewehren, schweren Ge schützen und Kampfwagen, weit überlegen und wie die französischen Truppen im Vergleich zu den italienischen gewertet werden müssen, weiß jeder, der den Weltkrieg mitgemacht hat. In der beiderseitigen Flotte liegen die Stärkever hältnisse ähnlich. Die Gesamttonnenzahl der ftanzösischen Flotte beträgt rund 450.000, die der italienischen kaum 300.000. Frankreich will seine Flotte bis 1942 auf 750.000 Tonnen bringen. Italien, das diesen Rüstungskampf

finan ziell nicht aushält, drängt wohl auf Abrüstung, aber spricht stets von Parität. Frankreich hingegen will von dieser Parität nichts wissen und seine Ueberlegenheit, die sich in Ziffern wie 5:3 ausdrückt, auftecht erhalten: es gibt für seine Flotte jährlich 500 Millionen, Italien nicht ein mal 300 Millionen Mark aus. In der Luftflotte ist der Kräfteunterschied noch größer. Frankreich besitzt rund 2500, Italien aber nur 1100 zum Kriege verwendbare Flugzeuge. Ersteres verwendet 320 Millionen Mark

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1860
Umfang: 8
«SS selben in Frankreich verglichen wird, so dürst« daS Ver hältniß nacb einer? ob« flüchlichen Berechnung sich nicht wie 4t zu , sondern etwa wie 40 zu - 9 gestalten. Richt unerwähnt kann gelassen weiden , daß Oesterreich keinen langwierigen Krieg halte, während Frankreich in einen solchen in Alqerien verwickelt aewtsen. ES stellt sich also in dieser Beziehung daS Verhältniß Oesterreichs günstiger dar als jenes Frankreichs. Die Hohe der Pensionen datirt bereits von langer Zeit her

und nicht erst von dem letzten italienischen Krieg. In Oesterreich gibt' eS 162 Generale, in Frankreich dagegen 246, folglich in letzterem Lande 31 mehr als in Oesterreich. Die Zahl der StabSoffi,iere beläust sich in Oesterreich aus 929, in Frankreich aber auf 1733, also fast aus daS Doppelte. Eben so ist die Zahl der Obero'fiziere in Oesterreich 11,512, in Frankreich dagegen 15,894, folglich in letzterem Lande um 35 Perzent höher als hier. Unter diese» Verhältnissen hätte Frankreich offen- bar Uisachc, mehr

waren, und die nun modisizirt und nach Recht und Billigkeit geregelt sind. «In Folge deS neuen PensionS-Normale ist im Gan zen ein Mehrauswand von ungefähr zwei Millionen Gulden erwachsen. Was den böhen Stand der Pen sionen im Allgemeinen und insbesondere im Vergleiche mit Frankreich betrifft, so glaube ich die Größe der Pro, zeltteoZiffer in, Oesterreich gegenüber Frankreich aus der OrganijlUion der österreichilchen Armee erklären zu müssen, welche derart ist, daß, wenn man von dem Friedens, auf den Kriegsfuß überzugehen

lassen, daS berührt er nicht. Frankreich macht eitle Worte wie ein Machtloser, während sein ernster Wille allein die Conföderation Italiens entschieden hätte, wenn auch daS Kabinet Palmerstou-.Russell für den Anschluß Mittcl- JtalienS. operirte, worüber eS doch gewiß nicht zum Krieg, zwischen Frankreich und Oesterreich gekommen wäre. Neine die eigentliche Schuld aller Vorgänge in Italien seit Jl) Monaten trägt, trotz aller Schönthuerei der offiziösen Pariser Presse, LouiS Napoleon. Er wagt

- leoniSmu» und der Revolution. Für d»n Deutschen kön nen ebensowenig englische als französisch« Urtheil« maß gebend fein. Lasse man nur erst daS einige Italien uge worden sein, und man hat einen Deutschland f«indlich«n Staat mehr', der, um seine Macht zu begründen und zu entfalten, lange Zeit, und zumal ansang«, sich nothwen dig an Frankreich anlehnen muß. Nichts ist gewisser, als daß da« vereinigte Italien sich einer mit Frankreich abzuschließenden Allianz nicht entziehen kann; denn nur um diesen Preis

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 30.03.1939
Umfang: 8
. Die französische Stellungnahme in bet Rede des Ministerpräsidenten Valadier. P a r i s, 29. März. Ministerpräsident Daladier hielt Mittwoch abends die angekündigte Rundfunkansprache. Nachdem er darauf hingewiesen hatte, das die Einigkeit Frankreichs, noch nie so tie gehend und vollständig gewesen sei wie heute, fügte 'er hinzu, daß Frankreich den Frieden erhofft, weil es den Krieg hasse. Nachdem er behauptet hatte, die ganze Welt erwarte heute, daß er von den italienisch-französischen Beziehungen spreche

der fran zösischen Regierung mitgeteilt hat, daß diese Abkommen nun nicht mehr als in Kraft stehend angesehen werden könnten. Im weite ren kündete Daladier die Veröffentlichung des Briefes vom 17. Dezember an und behauptete, daß in ihm erklärt worden sei, durch die Er oberung Aethiopiens und die Schaffung des italienischen Imperiums seien neue Rechte zugunsten Italiens geschaffen worden, und fügte hinzu, daß Frankreich diese Begründung nicht annehmen könne. „Ich habe gesagt und halte es aufrecht,' rief

Daladier an dieser Stelle aus, „daß wir nicht einen Zoll Boden oder ein einziges unserer Rechte aufgeben werden!' Sofort nachher sagte er, daß sich Frankreich trotzdem nicht weigere, die Vorschläge zu überprüfen, die ihm allenfalls unterbreitet werden würden. Im Rest der Rede erklärte der Ministerpräsident, daß die Italiener in Tunis weder mißhandelt noch verfolgt werden und spielte auf die 900.060 Italiener an, die auf französischem Gebiet wohnen, wobei er sagte, sie hätten keinen Grund

, sich über die französische Gastfreundschaft zu beschweren. Hierauf kam Daladier auf die Beziehungen zu Deutschland zu sprechest, dem Frankreich stets, seinen guten Willen bewiesen habe. Leider hätten der Einmarsch in die Tschecho- Slowakei und die Besetzung Prags seitens des deutschen Heeres den geduldigen Bemühungen — wie es Daladier nannte — die Frankreich aüfwandte, um zu einem Wirtschaftsabkom men mit Deutschland zu kommen, einen schweren Schlag versetzt. „Es gebe heute keinen Menschen,' sagte Daladier

gegen den Schluß seiner Rede hin, „dem es unbekannt ist, daß der Krieg eine Katastrophe für alle Nationen wäre und daß kein« sicher wäre, der Vernichtung zu ent gehen. Wir wollen es wünschen, daß Europa dieser.Gefahr entgehe. Wenn z. B. die fran- S -englische Zusammenarbeit in diesem iblick so vollkommen ist, so ist es darum, weil alle Fragen, die Frankreich, bzw. Eng land betreffen, in gemeinsamem Einverständ nis überprüft werden. Ich gebe mithin der OftS BESTE KRÄFTIGUN GSMITTEL • ÜBER 10.000 ÄRZTLICHE

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.06.1931
Umfang: 8
Regierung offiziell die Regierungen von Großbritannien. Frankreich und Deutschland van der italienischen Annahme des Vorschlages des amerikanischen Präsidenten Hoover ver ständigt. Heule früh hat. entsprechend der vom Regie- . ingschef erteilten Richtlinien, im palazzo ^ zwischen dem Außen- mmisker Grandi, dem Ainanzminister Mosconi Und dem Gouverneur der Banca d'Italia. Zln- zoiini. stattgefunden, um alles ZZotnsendige an zuordnen, auf daß der Vorschlag des Präsiden ten hoover für die einjährige

schreibt es Wie folgt: „Auch in Frankreich, sener Nation in Europa, die durch die Annahme des Vorschlages Hoo vers die größten Opfer zu tragen hat und deren erste Vorbehalte man valzer versteht, hat es nicht an beachtenswerten Zustimmungen gesehlt. Von einer Minute zur anderen erwartet man sich die Entscheidung der verantwortlichen Stellen. Wie. immer sie ausfallen wird, wir werden sie mit dem Respekt aufnehmen, der Männern gebührt, die das.allgemeine Wohl.im Auge haben. Es möge uns erlaubt

Opti mismus über die finanzielle und wirtschaftliche Lage Deutschlands habe in Genf «inen sehr starken Eindruck gemacht und wird als ein Be weis für die dringende Notwendigkeit einer raschen Regelung der Reparation!,- und Schul denfrage bezeichnet. Ein französisches Echo Paris, 23. Jun: Au dem Apell des Reichskanzlers Dr. Brüning, eine französisch-deutsche Zusammen kunft herbeizuführen, erklärt der „Jntran- sigeant'. dak Frankreich dieser Geste gegenüber nicht unempfindlich bleiben könne. In Reqie

, daß die Einstellung der un geschützten Zahlungen ein integrierender Teil des Hoover-Planes sei und daß der Plan völ lig bedeutungslos wiià. wenn man auf die sen Punkt verzichte. Die ganze Welt blicke des halb auf Paris. „Daily Herald' fordert von Frankreich eine schnelle Zusage und hofft, daß die französische Regierung sich von ihren Geg nern nicht beeinflussen lassen lverde. Wenn Frankreich sich einverstanden erklärte, so würde die ganze politische Lage in Europa erleichtert werden. Dadurch würde Frankreich

tatsächlich erhöhte Friedensbürgschaften erhalten. Frank reich stehe vor einer großen Entscheidung. Bemerkenswerterweise richtet auch die sonst so franzosenfreundliche ^„Morningpost' einen Appell an Frankreich, seine internationalen Verpflichtungen nicht aus dem Auge zu lassen. Das Blatt erinnert Frankreich daran, daß der Hoover-Plan Deutschland vor. dem Bolschewis mus rette. kravkreicks 8c!irei vack „(-srautieu' Paris, 25. Inn! Der diplomatische Mitarbeiter der Agentur Havas glaubt zu wissen, dak

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.04.1934
Umfang: 16
und einen politischen Panzer geschützt seien. Titu- lescu sprach Frankreich de« Dank aus für die der Kleinen Entente tiü vergangenen Jahre ge gebenen Zusicherungen ber der Unterzeichnung des Mererpaktes. In bezug auf die politische und wirtschaftliche Lage in den Donäuländern legte Titulescu die Gründe dar. weshalb die Am 10. April traten in Genf die Mitglieder des Prastdialbureaus der Abrüstmwskonferenz S einer Sitzung zusammen, bei der sich die ver- iedenen Vertreter' der Staaten zu Worte meldeten. Auf Antrag

von zehn Jahren oorzu- nehmen wären, erreicht werden. Frankreich ist der Ansicht, daß nur die Eeneralkommission zu ständig ist, eine derart wesentliche Abänderung der Verhandlungsgrundtage vorzunehmen. Mast sigli (Frankreich) verwendete sich deshalb für die möglichst baldige Einberufung der Äeneralkom-. Mission. Stein (Sowjetrutzland) unterstützte diesen Standpunkt. Großbritannien seinerseits hofft, datz es gelingen werde, auf der Basis süner Denkschrift die diplomatischen Verhandlungen bald

zu einem Abschluß zu bringen. Dieser Ab schluß würde in der Ausarbeitung einer Ver handlungsgrundlage bestehen, di« soweit' fort geschritten wäre. datz es dann der Generalkom mission möglich sein- sollte, verhältnismäßig rasch zu einer internationalen Uebereinlunst über die Regelung der Rüstungen zu kommen. Wenn Frankreich vorher einen prinzipiellen Entscheid der Eeneralkommission cherbetzuführen wünscht, so kann das aus zwei Gründen geschehen, Die einen behaupten, Frankreich .möchte auf diese Weise

die Verantwortung für eine Rückweisung der neuen Verhandlungsgrundlage der General- - kommission, das heißt dem Völkerbund' zu schieben; die anderen behaupten umgekehrt, daß Frankreich von der Zustimmung der Generalkom- Mission zu der neuen Berhandlungsgrundlage den äußeren zwingenden Vorwand erhvffk, um feine bisher verfolgte Politik den Tatsachen an- passen zu können. Das' letztere erscheint.wahr scheinlicher, obschon auf. verschiedenen . Seiten, die Auffassung besteht, datz Frankreich noch nicht wisse

, in welche Richtung es zu gehen wünsche, denn Leide Richtungen feien -innerhalb feiner Regierung vertreten. Rach dem Entscheid vom Dienstag haben Nün die vier europäischen Großmächte weitere •/ acht Wochen vor sich, um die für den ganzen euro päischen Kontinent schkcksalsbestimmenhe .Frage der RLstungsregelung zu lösen. Die Entscheidung liegt nach wie vor bei Frankreich, dessen Stand punkt kurz wie folgt zusammengefaßt werden .kann: Die öffentliche Meinung Frankreichs ist der Möglichkeit eines Gelingens

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1934
Umfang: 8
das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.S0. Fi nanz L. 1.—, Redaktion. Notizen Lire 1.50. Kleine Anzeigen eigener Tarif. Aii,;eigensteuern eigens. Bezugspreise: tVorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. 5.5V vierteljährlich L. 14.— s)alvjährlich L. 27.— .uihrlich L. 52.— Zum Abholen monatlich Lire 5.—, Ausland jälirl, L. !4l).— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung S»»»i»DaA, G» l 93^» XII 9. Frankreich» Rußland und England Roma, 7. Juli Zum Verständnis der Atmosphäre

Note der „Revue des Deux Mondes' beweist, wie die Franzosen selber wegen der Mißstimmung Englands angesichts der Wiederannäherung zwischen Frankreich und Nuß land besorgt sind- Und der „Temps', der heut zutage das „Andante mosso' des Quai d'Orsäy spielt, bemerkt, daß Barthou gemeinsam mit Bald- win und Simon einige der großen Fragen unmit telbaren Interesses studieren wird, wie die der Negionalabkommen und des Ostpaktes gegenseitiger Hilfeleistung, „deren friedlicher Charakter noch des öfteren

von gewissen englischen Kreisen in Abrede gestellt wird.' Der russische Faktor ist also ein wichtiges Rea gens zwischen Frankreich und England. Welche Zwecke versolgt die russophile Politik Frankreichs? Das Regierungssleuer in Paris ist noch immer in der Hand der Männer vom Jahre 1914. Die Tradition verleitet sie das diplomatische Spiel auf Grund der alten Situationen zu wieder holen. Rußland war das östliche Element der Zange gegen Deutschland. Es verkörperte in der westlichen Einbildungskrast

des sernen Amur begegnen und gleichzeitig dem Druck Po lens und einen eventuellen Druck Deutschlands in den westlichen Ebenen der Ukraine standhalten. Die französisch-russische Allianz sollte somit als Mahnung und Rückendrohung gegen Deutschland dienen, als Garantie im sernen Westen bei der Ausübung der Funktionen im sernen Osten. Daraus ergibt sich der wesentliche Zwiespalt unter der scheinbaren Einigkeit zwischen den Zwecken, die Frankreich und Rußland verfolgen. Paris geht aus die Suche nach Hilfe

offenbar geworden ist. Zum europäischen Konslikt zwischen Frankreich und Deutschland gesellt sich ein ausgedehnter Konslikt zwischen England und Rußland,, der hin und wieder in den europäischen Fragen an die Obersläche kommt, der aber seine Reibungs- und Gefahrenzonen hauptsächlich in Asien ausweist. Es handelt sich um einen historischen Konflikt zwi schen zwei großen Einflussphären, der unter der Zarenherrfchaft begann und den die revolutionäre Propaganda der Dritten Internationalen noch ver schärft

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 27.11.1925
Umfang: 10
Deutfthlanö und seine Vertragspartner Pie ungeheure Tragweite des Locarno-Paktes für die Westmachte. England und Frankreich sind auf Deutschland im Rahmen einer großangclegten Weltpolitik ange wiesen. Betrachten wir einmal die weltpolitische Lage Englands und Frankreichs, um uns klar zu machen, was für beide Mächte von den Ver handlungen in Locarno abhing und abhängt. Eng land steht seit dem Verluste des Weltkrieges — denn England hat durch den Krieg eine Weltposition verloren — in starkem

schwer ge macht, sowohl auf dem Festland wie über See. Die Franzosen sind dazu durch die ihncn angestammte Großmannssucht, zweifellos aber auch durch die klare Erkenntnis veranlaßt worden, daß sie ihre Ret ter vom Untergänge, die Vereinigten Staaten, da mit verpflichten. Nun haben die Vereinigten Staa ten in der Behandlung der Franzosen einen — po litisch betrachtet — ganz groben Fehler gemacht, in dem sie von Frankreich in genau so scharfer Weise die Einlösung der Wechsel verlangten wie von ande

- . ren Ländern. Frankreich steckt mitten im Valuta- elend drin. Der Stand der französischen Franken ist von der Ncuyorker Börse absolut abhängig. Man kennt diese Verhältnisse von der Vernichtung der deutschen Valuta her. Ein paar Millionen fran zösischer Goldfranken in den Händen der Neuyorker Finanzmänncr genügen, die französische Valuta zu jeden: beliMgen Niedergange zu zwingen. Das wissen die Franzosen, und das ist ihnen unbequem. Me Vereinigten Staaten haben durch leichte Senkung d.s

Frankenkurscs darauf hingcwiescn, daß Frankreich nunmehr für die Stabilisierung seines Haushaltes Vorsorge treffen müsse und sich auf die militärischen Ausgaben zu beschränken hat. die die Vereinigten Staaten interessieren (Luftflotte und U-Boote), aber nicht uferlosen Weltmachtsiräumen uachzujag.n hat. Sinkt der Franken weiter, so kann Frankreich seine tschechischen, polnischen und ande ren Freunden keine finanzielle Unterstützung mehr zuführen, sein Ricsenhecr nicht mehr aufrcchterhal- teu und die Kämpfe

in Marokko und Syrien nicht zu Ende führen; mit einem Worte, nicht mehr im bisherigen Maße W.ltpolitik treiben. Was hat imr Locarno mit all diesen Din gen zu tun? Eins ist gewiß, daß sich England und Frankreich in der Weltpolitik viel freier bewegen würden, wenn sie einig miteinander wären. Mefc Einigkett scheint vor Locarno hergestelli zu fein. England ist in seinen Verhältnis zu den Vereinig ten Staaten nun nicht mehr durch die französische Flankenstellung bedroht. Frankreich kann mit Ruhe

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1924
Umfang: 8
der Italiener, Libyen, überwachen?' Der Verfasser glaubt, daß diese of fene Sprache des großen englischen Blattes für Ita lien ein gutes Zeichen sei, denn sie beweise, daß man auch in England selbst für Italiens Interessen Sinn habe. Hoffentlich werde sich dieses Verständnis in nicht allzu langer Zeit auch aus das englische Außen- amt erstrecken. Macdonald, der es sich zur Aufgabe gemacht habe, im Verein mit Frankreich, Italien, Deutsch land und Rußland das große Problem des Wirt-, schastlichen

vor Frankreich. London, 12. März. (Ag. Br.) Das Unter haus lehnte mit 269 gegen 195 Stimmen einen Antrag ab. wonach England soviel Luft streitkräfte haben müßte, daß es wenig stens sich gegen jeden Angriff einer fremden Macht, auch der g rö ß t en.. Luftmacht er wehren kann. Der Vertreter der Regierung sprach gegen die Annahme dieses Antrages, da er darin einen direkten Angriff gegen Frankreich sehe. Unterstaatssekretär Thomson erklärte bei der Debatte über den Antrag auf Erhöhung der Luftstreitkräfte

, daß dw Arbeiterpartei durchaus nicht gegen die Rüstungen sei, solange nicht «uch die anderen Nationen ihre Rüstun gen einschränken. / Die weittragenden Kanonen. London, 12. März. (Ag. Br.) Im Unter hause sxagte gestern der Mgeordnete Hammon den Ministerpräsidenten, ob er davon Kenntnis habe, daß Frankreich an seiner Westküste weittragende Geschütze gegen Eng land ausgestellt habe. Weiters will der Frage steller wissen, was die Regierung dieser Tatsache gegenüber vorzunehmen gedenke. Maedonald versprach

verhält sich so wohl in Italien wie in Frankreich zur Vor kriegszeit wie 1 zu 7. Die Verhältnisse beider Länder sind aber verschieden. In Italien habe man bereits den toten Punkt hinter sich, während in Frankreich der No tenumlauf im Zunehmen begriffen ist. Die Grundlage der französischen Wirtschaft fei sehr gut. Jetzt sei die Offensive gegen den Franken im vollen Gange, heißt es, Einaudi fragt aber, ob es sich um eine wirkliche Offensive oder um eine Flucht vor dem Franken handle. ' Die Franzosen

sprechen ausschließlich von einer Of fensive und beschuldigen die Deutschen und die Engländer. Aber die Spekulation der Engländer, Deutschen, Oesterreicher, Schweizer und Holländer ist diesen selbst sehr gefähr lich, denn es sei doch leicht möglich, daß in Bälde die französischen Finanzen in Ordnung gebracht werden. Das sei aber auch der einzige Weg, um der Spekulation ein Ende zu bereiten. Die Spekulanten vors Gericht zu schleppen sei eine lächerliche Sache. Frankreich muß sein Budget sanieren, große

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 02.12.1922
Umfang: 12
in sich bestimmte. Es war ein Problem, das manches ite Gemeinsame enthielt. für England und Fr_ . hauptträger der Entente — vor allem -auch in dessen Gemeinsamkeiten sur England und Frankreich —. die beiden wweit die vopgenommenkn Le ufw. historischen Inhalt haben. feiner historischen Entwicklung lagen und in dem jedenfalls vitale Interessen der beiden Staaten zunächst und absolut offensichtlich sich nicht schnitten. Diese Situation hat sich mit einem Schlage verändert durch den Sieg der türkischen

und Wege wählen, und hat das getan, indem es an Stelle Lloyd Georges und feiner Taktik des -offenen Widerstandes Donar Law und 'seine Taktik der gütlichen Verstände ! jung mit Frankreich setzte. Der Gegensatz zw!» chen England und Frankreich und- der Zwang, bn zu läsen, bleibt nach wie vor bestehen. Es gibt für England keine andere Politik mehr, als die. sich mit Frankreich auseinanderzusetzen. Der -Konferenz von Lausanne -kommt hierbei eine entscheidende Bedeutung zu. Es ist der Versuch Englands

, den Gegensatz zwischen Eng land- und Frankreich aus schiedlich friedliche Weise zu losen. Der Versuch kann bereits jetzt als gescheitert angesehen werden.. Der Wille zum Zusammengehen mochte vorhanden sein, er -ist aber- jedenfalls schon an der ersten prak tischen Probe gescheitert. Lausanne wird ein- Fiasko und eine Besiegelung des endgültigen Zusammenbruches der Entente werden, weil dem geeinigten Osten der uneinige Westen ge genübersteht. Nicht England und nicht Frank reich. die untereinander uneinig

der Lau sanner Konferenz sein. Schon mischt sich Ame rika in diesen Streit, weil es nicht dulden will, daß feine Wirtschaft bei der Ausbeute der Erd ölquellen leer -ausgeht. Nicht Entwirrung, son dern Verwicklung, nicht Frieden, sondern ver schärftes Ringen- der Interessen kündet so die Lausanner Konferenz. Dabei ist zu bemerken, daß dieser Kampf Immer mehr zu einem Kampf Englands und Amerikas gegen Frankreich wird. Immer schärfer und hoffnungsloser wird die Isolierung, in die Frankreich -hineinwächst

. Frankreich braucht aber politischen, ’mirffrfjafl- -lichen und- moralischen Rückhalt in der Welt, wenn es feine Position, die es im Friedensvcr- trag errungen hat, behalten will. Diesen Rück halt bat es verloren. Den politischen schon längst und Den wirtschastlichen und moralischen nun auch. Der Zwischenfall Morgan, von Poincarä provoziert und herbeigeführt, ist mehr als ein Zwischenfall zwischen einem französischen Poli tiker und einem amerikanischen Bankier. Es ist ein Zwischenfall zwischen dem Leiter

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 05.12.1921
Umfang: 8
über seine Arbeiten Bericht erstatten. . , - > Der ersten Sitzung hat auch Exz. Cre- haro beigewohnt. Briand redet in Frankreich nach der alten Leier. Nach seiner Ankunft in Havre hielt Briand eine Rede, worin er die Gedanken wiederholte; die er bereits in Washington vertreten hatte. Frankreich sei immer für den Frieden eingetreten. behauptete er. In der Vergangenheit habe Frankreich alles mögliche getan, um den Krieg'zu vermeiden. Jetzt aber habe er den Amerikanern ge sagt: Blättert in unserer Geschichte

. In al len Zeiten, in denen die Freiheit bedroht war, hat Frankreich für sie gekämpft. Es sei eine gewisse Fatalität, eine zwei felhaste Ehre, daß Frankreich «gezwungen ist, jede Seite seiner Geschichte mit einem Blutflecken zu verzeichnen. Das fei aber auch eine Ehre, die sich Frankreich nie- mit dem Kellner ergab sich aber keine Iden tität mit dem Begleiter der Dame, der Ver hastete wurde deAalb wieder freigegeben. t. Kein Eisenbahngeneralstreik. Laut „Secolo.' dürste der drohende Generalstreik

de» Bl-tL«» gilt «!o Wonnements«B«pflichwns. Atsgabo tagWch UM SS. Jahrg. mals nehmen lasse. Bei allen seinen ruhm vollen Absichten fei es angegriffen worden. Im größten Krieg, im Weltkrieg, sei es pro voziert worden. Es habe genügt, diese Vergangenheit aufzuzeigen, um Frankreich sofort Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Ms er gesprochen habe, habe der Vertreter Englands ynerkannt> daß Frankreich sich in einer außerordentlichen Lage befände und daß es das Recht habe, auf seiner Hut zu sein. Niemals

werde Frankreich mora lisch isoliert werden. Die Vertreter der an deren anwesenden Länder hätten das gleiche bestätigt und der Vorsitzende der Konferenz Staatssekretär Hughes, habe Frankreich das Zeugnis überbracht, daß es ni em als isoliert sein könne, weil es die Freiheit, das Recht und die Gerechtigkeit verteidigt habe. Das habe ihn stol.1 gemacht. Er sei belohnt gewesen für die Anstrengungen der Überfahrt. - - Wiederum bestätigte Briand die ..a u - t e n Absichten Frankreichs', die Hü stungen zur See

, angesichts deren Frankreich seine Streitkräfte behalten müßte. - Jedes Land müsse in natürlicher, voller Souveränität seine Verantwortlichkeit über nehmen. Frankreich habe nun einmal die zweifelhafte Ehre, durch die Lage, welche die Natur ihm gab. der Soldat der Zivili sation und der Freiheit zu fein. Frankreich habe Freunds und Verbündete. Wahrend Franz von Buhl, der größte Weincmtsbs- sitzer und reickste Mann der Pfalz, kinder los gestorben. Er hat sein Vermögen feinem Adoptivsohn Frsiherrn Georg

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.05.1931
Umfang: 8
würden die Menschen nicht erwachen, uin die Sonne zu schmien. Der maßlose ,Mciubè an sein eigenes Ich ist stärker als Tatsacheü. stärker als sein« Licbe zur klugen. schönen Fasanenhenne. . So hàt Edinond Nostünd^ der Schöpser Les ?cht frsnzösischen Cyrano dö Berqèrac. seinen Franzosen idealisiert.und seinen „Gallischen Hahn' teils gewarnt, teils getröstet. Das war so um'1910, als das Tierschauspiel ,.Cantèo-. ler' über die Pariser Bühnen ging. D.ie War nung ist verhallt. Als «das am Boden liegende Frankreich

des Franzosen gehört sein Kolonialreich Dieses kommt dem Umfange nach mit elf Millionen Quadratkilometern heute gleich nach dem britischen Weltreich. Frankreich »ind Eng- laich haben also alles Interesse an d. Beibehal tung des jetzigen Austandes, nicht aber die ent rechteten und beherrschten Völker. Auch Ita lien lind die Vereinigten Staaten stehen diesen Kolonialmächten größten Stils nicht durchweg freundlich gegenüber. Dl« Hauptmasse des französischen BcWes liegt heute im nördlichen Afrika. Sie reiht

heranrücken. Die Wichtigkeit Visses riesigen Gebietes für Frankreich ich also in der Hauptsache geopoli- tisch bedingt, denn der Bevölkerungsdichte nach tritt FraiWsisch-Afrika weit hinter andere Län der zurück. Gan'z Nordafrika — Marokko, Al gerien. Tunis -- hat bei 2.7 Millionen Qua dratkilometer nur 13 Millionen Einwohner '> meist Berber — während z.' B. Franzäsisch-Jir- dochina 21 Millionen Einwohner bei nur 710.000 Quadratkilometern, Madagaskar 3.5 Millionen bei 538.000 Quadratkilometern auf weist

. Französisch-Westafrika darf man mit aveiteren 13 Missionen Negerbevo'lkerung ein sehen, Aequatvrialafrika mit fast 3 Millionen, so das; bei rund kl) Millionen Kolonialbevöl kerung auf die übrigen Kolonien in Afrika, Indien, Südamerika nur 7 Millionen Einwoh ner entfallen. Die Kolonien sind' am Einfuhrhandel Frank reichs mit rund 13 v. H., am Ausfuhrhandel mit rund 16 v. H. beteiligt. Die große Wich tigkeit Nordafrikas für Frankreich tritt hierbei besonders Zutage. So übersteigt der Gesamt handel Algeriens

mit über 600 Millionen Mark Jahresdurchschnitt für Einfuhr und S50 Millionen Mark für Ausfuhr an und für sich schon den Handel Jndochinas. Von . diesem Handel entfallen aber auf Frankreichs Anteil für Algerien über drei Viertel der Einfuhr und fast drei Viertel der Ausfuhr, für Jndochina nur rund 40 v. H. der Einsuhr, AI v. H. der Ausfuhr- Aehnlich steht es mit den anderen Gebietsteilen: im Durchschnitt ist Frankreich mit rund 56 v. H. am Cesamthandel seiner Ko lonien beteiligt. Aehnlich wie Großbritannien

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.07.1923
Umfang: 6
erschossen. Die Besatzung?- behörde hat die beiden Mörder verhaftet. Die Regierungserklärung Baldwins. London, 12. Iuli. In der heutigen Regierungserklärung wird Baldwin Deutsch- land den Rat geben» den pafsiven W i- derftandaufzugeben und die Sabo- tageakte (die von den Franzosen ausgesührt werden! D. Schrsllg.) zu unterdrücken, wo- rauf England sich dafür einsetzen wird, für Deutschland wesentliche Bedingungen für die Verhandlungen durchzusehen. Englands Angst vor Frankreich. London, 12. Juli. Reuler

und Baris als Grundlage, woraus denn Hervorgeht, daß Italien, , auch in dieser vielleicht entscheidungs vollen Phase diplomati scher Verhandlungen- möglichst selbständig ope riert und seine Politik nicht ans Schlepptau au» derer Mächte Hängen will. Wie uns von -mafz- gebenlder <veite versichert wird, ist Italien be strebt, durch eine 'direkte Aktion sowohl Eng« land wie Frankreich der italienischen, These zu nähern. Die italienische Presse legt Venn auch die plötzlich aus London kommende Meldung

, daß Mischen Lvrd Curzon und Vom Botschafter Italiens, dem Marchese ldella Torretta, eine Vereinbarung zustande gekommen sei, so aus, als ob sich das britische auswärtige Amt dem Standpunkt Mussolinis anbequemt habe. Jenem Standpunkt, daß die WIedergutmachun-gsfrage von jener der von den Verbündeten im Kriege .lemachten Schulden nicht getrennt werden könnte. Es heißt, die italienische Regierung sei bemüht, auch Frankreich zu dieser These zu be kehren. Sicher ist dies: Italien ist mit England voll ständig

einig, dein Regime, das dem Ruhrgebiet für den Fall vom Verhandlungen auferlegt werden soll, alle nötigen Sicl)erheiten zu geben: zugleich aber derselben Ansicht wie England, wenn es alle nötigen Bürgschaften verlangt, die geeignt sind, alle Versuche, im Herzen Europas politische Hegemonien und Jndustrismonopole aufzurichten, zu vereiteln. Mit Frankreich aber ist Italien darin einig, daß Deutschland wirklich bezahle. Das hat Mussolini wiederholt schon erklärt, es verdient aber noch einmal unter strichen

zu werden, weil jetzt Stimmen laut ge worden sind, die von anderen Absichten Italiens sprechen. Die von Frankreich geübte Politik der Ge- walt aefällt Italien gar nicht. -Elni-ge Blätter, die offiziös nicht belastet sind, meinen aller dings, Die italienische Regierung hätte Frank- rekch nicht so ruhig gewähren lassen sollen, als es In Deutschland! einmarschierte; auf keinen Fall hätte sie Ingenieure nach der Ruhr schicken dürfen. Andere Blätter erheben wiederum den Hauptvorwurs gegen die Angelsachsen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 15.12.1932
Umfang: 16
- berechtigunggforderung hinauszuschieben. Diese Klärung führte zunächst lediglich zu einem Noten wechsel, bei welchem die politische Vereinsamung Deutschlands nicht nur in einer entschiedenen Ablehnung Frankreich», sondern auch in einer schulmeisterlichen Belehrung au» London zum Ausdruck kam. Mae Donald bemühte stch nach dem Fehlschlagen dieser diplomatischen Verhand lungen um da» Zustandekommen einer Fllnf- Mächte-Aussprache, doch scheiterte diese, zunächst an der Frage des Orte» und des Programms. Erst die zweite außerordentliche

, daß Frankreich« Sicherheitsforderungen einen ergänzenden Bestandteil dieses Gi«ickberech- tigungsprogrammes bilden, und Deutfchlam» wird sich darauf gefaßt machen mllsien. daß im weiteren Verlauf der AbrMtungskonferenz Frankreich feine bekannten Sicherheitsforde rungen in dieser oder jener Form wieder üuf- leben läßt, und in ursächliche Verbindung znr AbrMinngsIonvention setzen will. Auch nach j der Erzielung der Genfer Einigung steht es noch : keineswegs fest, ob diese Konvention wirklich zu- I stände

(ommtj und ob sie weitgehende Ab- rüstungsmaßnahmen enthalten wird. . Zu vor zeitigem Jubel ist daher kein Anlaß, denn nie mand kann ein Interesse daran haben, daß das . führt werde,, die. nicht mehr aus der Welt ge schafft werden könne, nämlich auf der Grundlage gleichen Rechtes für alle europäischen Staaten. Die „Berliner Zeitung am Mittag' unterstreicht die Kritik. franMscher Blätter, daß es Frankreich künftig Unmöglich'fei, irgendwelche Sanktionen gegen Deutschland zu ergreifen. „Das Abkom men

bas Prinzipielle, das historisch Bedeutsame der Erklärung der Funfmächte-Konferenz. „Frankreich', so fahrt di« „Kölnische Zeitung^' fort, „gab seine zwölf Jahre hindurch verteidigte These preis, daß seine Sicherheit nur durch Auf- rechiertzaltung des Rüstungsstandes Deutschlands und Beibehaltung einer verminderten Sicherheit seines östlichen Nachbars gewährleistet werde. Cs geschah aber noch mehr, Frankreich ver zichtete auf den Grundgedanken seines erst kürz lich Lekanntaegsbensn .konstruktive

» Planes, Frankreich hat seinen noch am Samstag von Päül-Böncour hartnäckig verteidigten Stand punkt (daß die Gleichberechtigung Deutschland« nicht die Voraussetzung, sondern die Folge der Wettrüsten zwischen den Staaten wieder beginnt. Eines aber steht heute bereits unwiderruflich fest: die einseitige» Entwaffnungsbestiinmungen für Deutschland. Oesterreich. Ungarn, Bulgarien und die Türkei find erledigt, sie werden praktisch in dem Augenblick zu bestehen anfgehön haben, wo all« Konferenz-Teilnehmer

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 28.01.1939
Umfang: 16
, Oberbefehlshaber des Nordheeres, ein Glückwunschtelegramm gerichtet. Zur Flucht de» „Präsidenten' Azana. B u r g o s, 27. Jänner. Cs verlautet, „Präsident' Azana sei mit vier Sekretären mittels Flugzeugs geflohen und habe 75 Kilogramm Juwelen. 30 Kilo gramm Edelsteine, sowie eine große Menge Goldbarren — alle von seinem letzten Wohn ort herstammend — mitgehen lassen. Man nimmt an, Azana habe sich nach Frankreich gewendet, um Blum zu besuchen. Fliegerbomben auf Figueras. Paris. 26. Jänner. „Paris Sott' meldet

des ver gangenen Herbstes und rief mit schallender Stimme aus: „Hätte es einen verantwortungs bewußten Mann in Frankreich gegeben, der an meiner Stelle die Unterzeichnung des deutsch, französischen Abkommens und damit die Ee- leaenhelt zu einer deutsch-französischen Zusammen arbeit, die schon alle französischen Staatsmänner herbeigesehnt haben» verweigert hätte?' An haltender Beifall auf der Rechten und in der Mitte antwortet« ihm. Die deutsch-französische Vereinbarung sei. fi fuhr Vonnet fort

, nur eine erste Etappe und sil eröffne die Aussicht auf eine vertrauensvolle zu künftige Zusammenarbeit. Das Schicksal habe Frankreich und Deutschland zu Nachbarn gemacht und beide seien so gezwungen, miteinander in Fühlung zu bleiben. „Elaubr man, daß diese Beziehungen leichter wären nach einem Kriege, der Millionen von Todesopfern gefordert hätte, Ruinen angehäuft und den Haß für neue Eene« rationen wiederbelebt hätte? Ich zweift« daran.' Der Außenminister zitierte dann die Rund sunk-Erklärung des Herrn

dessen, was er als die französischen Bemühungen bezeichnet«, ein gutes Einvernehmen mit Ita lien herzustcllen. Zweimal sei durch Frankreich die Initiative zu Verhandlungen ergriffen wor den. Seitens kommunistischer Schreier gab e» hierauf ein« minutenlange lärmend« Kund gebung. Bannet gab die Gründe Italiens zur Aufkündigung des Vertrages von 1035 bekannt. Der Außenminister gab an, daß Frankreich schon von sich aus zur Ausführung diese» Vertrages geschritten sei und nannte dabei die Abtretung eines Aktienpaketes der Dschibuti

—Addis Abeba. Eisenbahn an Italien. „Fraiikreichs Gewissen ist rein', rief Bannet aus, „wo gab es eine politische Handlung Frankreichs, welche di« plötzliche Aenderung des italienischen Verhaltens gegen über Frankreich gerechtfertigt hatte?' Nach der Behandlung der französisch-sowjet- russischen und ftanzösischen-polnischen Verhält- nisse, die beide von Bannet als „unverändert fest und freundschaftlich' bezeichnet wurden, und nach einer Verbeugung vor Amerika und Roosevelt

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