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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.11.1907
Umfang: 8
Die Richtung der Schulpolitik der künftigen christlichsozialen Landtagsmehrheit ist also klar gezeichnet; man weiß, was die Herren wollen. Diese Klarheit wird aber auch! dazu führen, daß jene Wähler im Nordtiroler Städtewahlbezirk, die sich von dem schulsreundlichen Geflunker des christlichsozialen Abg. Michael Mayr täuschen ließen, «erkennen, wie sie vom- Herren Abgeord neten am Narrenseil geführt werden und daß die Partei des für die Schule Alles versprechen den Abg. Mayr die reaktionärsten

Wimmer. * * Eine bübische Schimpfiade brachte letzten Donnerstag das in Bozen er scheinende christlichsoziale Blatt „Der Tiroler". In einem an leitender Stelle eingeschalteten, mit „Aus der Partei .der roten Anständigkeit" über- schriebenen Aufsatz trug die für ihre „Wahrheits liebe" schon einmal .mit der Hundspeitsche ge kennzeichnete Redaktion des Blattes so ziemlich alle Schimpfwörter, die die deutsche Sprache kennt, zusammen — natürlich, um damit zu beweisen, welch schlechte Kerle wir Soz-ialdemo

und Taten gibt es eben nö7h sehr viel zu sagen und noch so Mancher, der heute dieser demagogischen Partei nachläuft, kann zur Ueberzeugung gebracht werden, daß er einer Partei Gefolgschaft leistet, die wie keine andere die öffentliche Moral vergiftet. politische Rundschau. Oesterreich. Der A u s g l e i ch. Um dem Landwirtschafts rat Gelegenheit zu bieten, zu den die agrarischen Interessen berührenden Punkten der Ausgleichs vereinbarungen Stellung zu nehmen, hat das k. k. Ackerbauministerium

die Einberufung des handelspolitischen Subkomitees der genannten Körperschaft für Donnerstag den 7. d. M. verfügt. Ein Land tagswahlpro gramm für die klerikale Partei in Jtalienischtirol hat Doktor C o n c i in einer Wählerversammlung entwickelt. Demnach wollen die klerikalen Landtagsabgeord neten Jtalienischtirols nach wie vor an der Autonomie des italienischen Landesteiles fest- halten und im Landtage die Zweiteilung des Landesausschusses verlangen. Wie genannter Abgeordneter gleichzeitig versicherte

, will bie klerikale Partei Jtalienischtirols das allgemeine, gleiche und direkte Landtagswahlrecht verlangen; sollte dies aber wegen dem Widerstand der Re gierung nicht durchzusetzen sein, so erstrebe sie eine möglichste Ausdehnung des Wahlrechtes auf die nichtbesitzenden Klassen, welchen eine möglichst große Zahl Mandate zukommen soll. — Wie man sieht, sind die Klerikalen Jtalienischtirols doch etwas demokratischer als die Deutschtirols, die Christlichsozialen eingeschlossen. Ob Doktor Conci

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.06.1889
Umfang: 6
Seite 2 abgewiesen. Der Verein wollte aussprechen, daß er eine Vertretung seiner Interessen durch die große deutsche und fortschrittliche Partei erwarte und die Abgeordneten dieser Partei erklärten die Vertretung übernehmen zu wollen., Der Bauernverein behält durchaus sein volles Selbstbestimmungsrecht, wenn er auch der großen deutschen fortschrittlichen Partei ein Vertrauen erweist, welches er nicht auch anderen Parteien entgegenbringt. Meran, 21. Juni. Wie die „N. Fr. Pr.' berichtet

will und sie dann das Bad ausgießen läßt, während die bezahlten Anstifter ihre Haut rechtzeitig in Sicherheit zu bringen wissen. Belgrader Meldungen zufolge, äußern die serbischen Regierungskreise ihr lebhaftes Bedauern darüber, daß die fremde Presse fast ausschließlich sich aus der „Male No- vine' informirt, deren Herausgeber seinerzeit wegen seiner Umtriebe gegen die eigenen Parteigenossen aus der radicalen Partei ausgeschlossen wurde und Rache an der aus dieser Partei hervorgegangenen Regierung zu üben suche

Haltung zu erwerben und festzuhalten. Was von diesen und anderen Beschwichtigungsversuchen der serbischen Osficiöfen zu halten ist, das beweist neuerdings die Thatsache, daß die österreich - freundliche serbische Fortschritts- Partei, welcher am 26. Mai in Belgrad so übel mitgespielt wurde, durch ihren Centralansschuß aus Antrag ihres bis herigen Führers, des Exministers Garaschanin am 18. ds. einstimmig beschlossen hat, „sich von der activen Politik zurückzuziehen' und das Erscheinen ihres Organs

„Videlo' einzustellen; das heißt, die Partei hört einfach zu bestchen auf, da es in Serbien heute für Grunde entging, weil man in dieser ohnehin aufgeregten Epoche dem mehr lästigen als gefährlichen Schreier nicht noch zu einer Märtyrerkrone verhelfen wollte. Die Agitation gegen den neuen Friedhof setzt Jordan fort und fährt am 13. November an der Spitze einer Deputation Unzufriedener nach Bozen, um dem Kreishauptmann die Sache vorzutragen. Der Empfang war dort eben kein allzu freundlicher, indessen

in Scene gesetzt Eine Flugschrift, in Taufen den von Exemplaren verbreitet, enthalte eine Reihe von An klagen gegen die liberale Partei, n. A. auch die schon vielfach widerlegte Behauptung, die liberale Partei trage Schuld an der Finanznoth des Reiches, an der stets anwachsenden Staatsschuld und dem nicht schwinden wollenden jährlichen Deficit. An der Hand von Thatsachen und mit nicht zu bestreiteuden Ziffern wies der Redner sodann nach, daß die Schulden Oesterreichs immer unter clericalen Regierungen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.06.1936
Umfang: 6
dem Duce) Begründer des Imperiums, den Dank der Schwarzhemden und der Nation 690.0O0 Gesuche um Ausnahme in die Miliz — 778 Schwarzhemdenbalaillone — 100.000 Gewehre sür Äungsascisten — 700.000 Kinder in den Sommerkolonien Mi la'no, 15. Juni Im Saale des fascistischen Provinzialverbandes von'Milano trat heute der Reichsrat der Partei zu einer Sitzung zusammen. Zum Empfang des Vizeparteisekretärs und des Banners der Partei hatten sich die höchsten Behör den von Milano eingefunden, während sich am Platz

^Provinzialverbandes und wurde dort mit einer ^neuerlichen stürmischen Kundgebung empfangen. Cr zbegab sich sofort in die Votiokapelle für die Gefal» Plenen der fascistischen Revolution, wo die Lorbeer kränze des Reichsdirektoriums und des Reichsrates !der Partei niedergelegt wurden. Nach der Ehren bezeugung erreichte der Vizeparteisekretär den Versammlungssaal. > Gleich darauf begann die Sitzung. ! Anwesend waren die Mitglieder des Reichsdirek- joriums der Partei, der Generalstabschef der Mi liz, der Vizesekretär

zusammenfassend stellte der Vize parteisekretär die perfekte peripherische Organisa tion fest und erteilte genaue Weisungen sür die Tätigkeit, welche die Provinzialverbände in Zu kunft zu entwickeln haben, um so die Partei immer mehr den Anforderungen der Zeit und der Macht stellung des Imperiums anzupassen. Der Vizeparteisekretär verlas hierauf folgende Weisung, bie der Reichsrat mit stürmischem Beifall aufnahm: 1. Gemäß den Weisungen des Duce können die Freiwilligen in vstafrika und alle jene, die sich beim

afrikanischen Feldzug nachweisbare Verdien ste erworben haben, bei dem zuständigen Provin zialverbände um die hohe Ehre ansuchen, in die Partei aufgenommen zu werden. 2. In der Absicht die kriegerische Ausbildung der Jugendformationen zu vervollkommnen, wird die Zahl der Gewehre, welche den Verbandskomman dos der Jugendkampsbünde zur Verfügung stehen, auf 10ö.000 erhöhl. In jedem Proviuzhauplorl wird ferner eine Jungsascistenkaserne errichtet, wo möglich gemeinsam mit der Mtionalmiliz. Die Kaserne

wird den Namen eines in Vstafrika gefal lenen Helden tragen. 3. Da die Gesundheit der Rasse den Grundstock der Macht des Imperiums bildet, wird im Jahre XIV das Unterstühungwesen zugunsten der Söhne des Volkes die größtmöglichste Förderung erfah ren und die Zahl der Sinder. welche in die Som merkolonien aufgenommen werden, auf 700.000 erhöht. Die Sinder werden aus Soften des Reichs- direkloriums der Partei gegen Unfall und Krank heit versichert. 4. Da der Ausbau der peripherischen Organisa tion

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1911
Umfang: 8
erstattete, bis zu der fürsorglichen Intervention in der Friedenssache, welche der ,Anzeiger', die Tatsachen in Zweisel ziehend und verleugnend, eine .angeb liche' nennt, hat sich der Statthalter sür die christ- lich-soziale Partei ordentlich abgerackert. Jene In tervention vor den Wahlen hatte doch nur Zweck, ausdrücklich der christlich-sozialen Regierungspartei ihre Mandate zu garantieren. Am 18. April wurde der damalige Vertreter unseres Parteiobmannes, Dr. K. Pusch, vom Statthalter

zu einer Unter redung gebeten. Und dort redete der Statthalter dem Dr. Pusch zu, man müsse doch .unbedingt darauf sehen, daß die christlich-soziale Partei in ihrem Besitzstand erhalten bleibe'. Wir haben den Statthalter oft genug als den ,guten Freund' der Christlichen kennengelernt. Er hat wacker sür diese Partei geschanzt. Aber freilich, wenn einmal die Stellung ,erschüttert' erscheint, dann sind auch diese guten Dienste vergessen' und werden verleugnet. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Jetzt wendet

jeder Begründung.' Ursaäim cker Meckerlage iler CtmstM-Kozialm in Wien. In den „Weckrufen' nimmt Dr. Kaspar Schwarz in Wien, der Gründer und Präsident des „Katholischen Schulvereines', nun Stellung zur ge waltigen Niederlage der christlich-sozialen Partei in Wien. Wir bringen daraus solgende Stellen: „Die Partei war aus keinem gleichen Material, aus keinem soliden Guße. „Das bunte Gefüge der verschiedensten Ele- mente von Christen und Pseudochristen, der christlichen und der nicht christlich ge sinnten, mehr

oder weniger Radikal nationalen warf einen düsteren Schatten nicht bloß auf das Programm und den christlichen Charakter der Partei, sondern auch nicht selten auf ihre führenden Männer. An Stelle der Prinzipientreue schlich sich unter dem merklichen Einfluß des nicht christ lich gesinnten Parteiflügels der böse Geist, der Mephisto Opportunismus, immer mehr ein, dessen zerstörender Kraft keine Organisation auf die Dauer Widerstand leisten kann. „Wer war der Hauptschuldige an dieser wider spruchsvollen

Unnatur, die in der argen Vernach lässigung dieser Lebensfrage (der Schulfrage. D. R.) gelegen ist? Niemand anderer, denn der Unglück selige Opportunismus, der sich, ach allzu- srühe in die Leitung eingeschlichen hat, der bei den Führern nicht selten, ja fast täglich zu Gaste saß. Sie wollten eS allen Leuten in der Partei, so buntscheckig und grundverschieden nach Anschau ungen und Zielen sie auch waren, recht machen und haben damit niemanden befriedigt. Mit den Deutschradikalen ließ man sich förmlich

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 05.05.1903
Umfang: 8
dieser Partei ist ja nicht befremdend, denn die liberale Mischmasch-Partei hat ja deren Hauptagitator in die Gemeindevertretung auf genommen — der erste Sozi in Tirol. Daran erkennt man die Wichtigkeit des katholisch deutschen und italienischen Arbeitervereins. Ehrs und Gottes reichsten Lohn dem Kapuziner Pater Jsidor, welcher mit der Gründung des italienischen Vereins den Anfang gemacht, unerschrocken und allen Hindernissen trotzend; erst nach Zustande kommen des italienischen Vereins konnte der damalige

wird, daß Herr Karl Schwickert, welcher die alte Ruine Brunnenburg in Dorf Tirol samt An wesen gleichen Namens käuflich erworben hat, Protestant sei, habe ich beim katholischen Pfarr amt Pforzheim (Baden) angefragt, ob diese Nachricht wahr sei. Darauf antwortete mir Herr Pfarrer Leiß, daß Herr Karl Schwickert und Frau katholisch seien und noch dazu brave Katho liken; seine Frau besuchte fast täglich die heilige Messe und es sei ihm sehr seid, daß diese leider kinderlose Familie von dort fortgezogen

. Während anfangs die sozial demokratische Partei von ihren Mitgliedern die Feier des 1. Mai strikte durchgeführt wissen wollte, begnügt man sich heute in den Aufrufen lediglich zu sagen: „Nach Tunlichkeit zu feiern und die Versammlungen abends zu besuchen' (d. h. irgend eine Phrasendrescherei über Welt feiertag und Zukunftsstaat anzuhören). — Zu dem am 11. Mai von hier aus abgebenden bayrischen Rompilgerzug haben bereits 650 Per sonen gezeichnet und ist hiemit die Teilnehmerliste definitiv geschlossen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.03.1938
Umfang: 6
zum Anlaß, um dem Duce neuer dings seine unverbrüchliche Treue zu ver sichern. Zuerst begleitete es die Hoheits zeichen der Partei vom Palazzo Littorio zum Palazzo Venezia und staute sich bann auf der Piazza Venezia, aus allen Straßen herbeiströmend. Der Zug àer Hoheitszeichen Die erste Zeremonie der erhebenden Feier fand im Äugenblick des Verlassens der Hoheitszeichen der Fascistischen Par tei beim Palazzo Littorio statt. Längs Parteisekretär. Die Leute aus Ferrara sahen ihn zuerst und dankten

er wartete. Nach dem Gruß an den Duce verlas der Verbandssekretär von Fer rara eine Adresse der dortigen Schwarz Hemden, von denen am 2V. Dezember 1S2l> drei unter den feindlichen Kugeln ihr Leben Mr. die Revolution opferten. ^ Dabei teilte er den Präsenzstand der des Corso^Vàrio 'Emanuà waren Partei in der dortigen Provinz mìt. Mit! Avischen zwei dichten Volksspalieren die Abteilungen der Schwarzhemden der er sten Stunde, die SchwarAemden der Ko lonnen aus Ferrara, der Littoriojugend und zahlreicher

vor dem Altar des Vaterlandes und dem Grab mal des Unbekannten Soldaten neigten sich ehrend die Fahnen. Vor dem Pa lazzo Venezia machte der Zug halt. Aus «in Trompetenzeichen lösten sich davon die Fahnenträger ab und betraten den Palazzo Venezia. Die Klänge der „Gio vinezza' rauschten auf. Bald darauf öff nete sich der Balkon und neben der gro ßen, dort gehißten Trikolore erschienen das Hoheitszeichen der Partei und die »ahne der Unternehmung Gondar. Ju belnde Huldigungskundgebungen für den Duce brausten

befand sich der Minifter- dem Gruß an den Duce schloß die begei sterte Treuekundgebung ab. Der Duce antwortete kameradschaftlich mit einem Lob für die Geschlossenheit des Fascis- mus von Ferrara und lud sie zu einem Frühstück ein, bei dem ihn der Partei sekretär über seinen Austrag vertrat. Bald nachdem die Schwarzhemden von Ferrara den Palazzo Venezia verlassen hatten, begab sich der Duce in den Amts sitz der Partei. Inzwischen hatten vor dem Palazzo Littorio einige Abteilungen der Farne sina

Wilizkommauäo Heute nachmittag um 16 Uhr begab sich der Duce zum Generalkommando der Miliz, wo er die Revolutionsgefallenen ehrte. Im Hof des Kommandos hatten eine Abteilung Musketiere und ein Miliz bataillon mit Wimpel und Musik Auf stellung genommen. Außerdem waren viele Milizoffiziere anwesend. Des wei teren hatte sich eine zahlreiche Menschen menge eingefunden, welche das Erschei nen des Duce, der vom Minister-Partei-! sekretär begleitet war, stürmisch begrüßte.! Mussolini wurde vom Stabschef der! Miliz

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 20.04.1894
Umfang: 12
». — Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und SamStag, Abend» v,s Uhr. »»»»»—»»» Nr. t?. Freitag, den 20. April 1894. 28. Jahrgang. Angriffe gegen die liberale Partei. Im Polenklub hat der Abgeordnete Dr. Byk sich beschwert, daß den Juden bei Bewerbungen um Stellen in kaiserlichen Aemtern Schwierigkeiten ge macht, daß ihre Gesuche meist abschlägig beschicken, serner, daß sie bei Beförderungen übergangen wer den und daß man ihnen nahelege, die Religion zu wechseln. Diese Vorgänge im Polenklub

werden nun von den Gegnern der Linken gegen die liberale Partei ausgeschrotet; es werden ihr aus diesem Anlasse die lächerlichsten Vorwürfe, so daß sie in der Coalition ihre freiheitlichen Grundsätze ver leugne und dgl. zugeschleudert. Vor Allein ist zu entgegnen, daß die liberale Partei keine Stellen zu vergeben hat, daß dies Sache der Ressort-Minister ist, und daß diese bei Stellen bewerbungen an ihre Verantwortlichkeit als Minister, nicht aber an eine Verantwortlichkeit gegenüber dieser oder jener Partei gebunden

sind. Gerade diejenigen, welche jetzt die Bemerkungen des Dr. Byk gegen die deutschliberale Partei auszuspielen sich beeilen, würden den größten Lärm schlagen, wenn die Minister, welche im Coalitions-Cabinete diese Partei vertreten, sich einfallen ließen, bei Stellen des etzungen Rücksichten auf ihre Parteiangehörigkeit oder selbst auf die leitenden Grundsätze der Partei, welcher sie angehören, walten zu lassen. Also — die deutschliberale Partei hat keine Stellen im Staatsdienste zu vergeben

Dr. Byk's wurden ja von der neuen Regierung nicht eingeführt. Man hätte es also höchstens mit einem Rücklasse des früheren Systems zu thun — immer vorausgesetzt, daß sich die Dinge so verhalten, wie Dr. Byk behauptet. Es hat jedoch gar keinen Sinn, die deutschliberale Partei für Geflogenheiten, wie sie vielleicht unter Taaffe vorgekommen sein mögen, heranzuziehen. Das fehlte noch, daß die Linke für Taaffe büßen sollte, den sie jederzeit bekämpft hat — und daß die ehemaligen Lobpreiser

ihres dahingeschiedenen Meisters nun dessen etwaige Fehler und Mängel auf die Rechnung der deutschliberalen Partei und der Deutschen Linken setzen dürften. Dr. Byk hat ausdrücklich erwähnt, daß das, worüber er sich beklagt, feit Langem vorkomme; er hat hinzugesetzt, die Unzukömmlichkeit wäre nun förmlich System geworden und die deutschliberale Partei verhalte sich dazu mit einem „verdächtigen Schweigen.' Dr. Byk hat nichts vorgebracht, was zum Beweise dienen könnte, daß die frühere Praxis nun zu einem „Systeme

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 14
Datum: 05.12.1891
Umfang: 14
für die liberale Partei. Handelsminister Marquis v. Bacquehem erklärt, dass bezüglich der Consum vereine die Weisung an die politischen Behörden erlassen wurde wegen Bestrafung der verantwortlichen Leiter solcher Institute, welche die Grenzen ihrer Wirksam keit überschreiten. Auch bezüglich der Einrichtungen der bei den Privatbahnen bestehenden Lebensmittel magazine seien Erhebungen eingeleitet worden. Ge genüber dem Grafen Kaunitz erklärt der Minister die Angriffe auf die Gewerbe-Jnspectoren für ganz unge

zwischen beiden, nämlich die Beschäftigung von 20 Arbeitern in der Werkstätte, keineswegs zutreffend sei. Was die ge werbliche Prodnction eines Landes betreffe, so lässt sie sich nicht von den ausländischen Productionen ab trennen, sondern ist vollständig abhängig von dem Zu stand der gesammtcn Weltwirtschaft. Redner führt aus, dass sich in neuerer Zeit eine Partei gebildet habe, welche den Kampf gegen die conaarroncs üs- lo^nie auf ihre Fahne geschrieben hat. Diese Partei hat aber zum Erkennungzeichen

der oonenrreneo die Confefsion gemacht, was nicht nur unsinnig ist, sondern die Partei geradezu widerwärtig macht. Diese Partei geht aber in ihrem Hasse gegen die illoyale Concurrenz so weit, dass sie jede Eoncurrenz über haupt bekämpft, und Abg. Fürst Liechtenstein verlangt auS diesen: Grunde sogar den Befähigungsnachweis für die Fabrikanten, wodurch sich die Kleingewerbetrei benden selbstverständlich die Concurrenz der Großen vom Leibe halten würden. Die Partei bemühe sich immer, die Handwerker

mit Wien ein wirtschaftlicher Missgriff sei, ist irrig. Dieselbe ist vielmehr eine der glänzendsten Thaten des Kaisers, und indem die Regierung dieser Initiative folgte, vollbrachte sie ein Werk von weltgeschichtlicher Bedeutung. Die viele« Millionen, welche die neuen Anlagen beanspruchen, werden dem Gewerbe zugute kommen. Redner reflectisrt auch auf die Bemerkung des Fürsten Liechtenstein von dem Zusammenhange einer Partei mit dem mobilen Capitale. Zweifellos sei damit die Vereinigte Deutsche Linke

erörtert schließlich die Wichtigkeit der Motoren sür das Kleingewerbe, und empfiehlt die Einsetzung einer Commission, die vielleicht unter dem Namen „Gewerberath' dem Ministerium attachiert würde. Redner wünscht, der Handelsminister möge auf dem von ihm betretenen Wege verbleiben. Es folgt nun eine Reihe von thatsächlichen Berichtigun gen. Abg. Fürst Liechtenstein, gegen Abg. P ichler, erklärt, dass er mit seinen Worten gar keiner Partei habe nahe treten, sondern nur alle habe auffordern

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 02.09.1922
Umfang: 10
-wohming. umnöbl., in seiner Villa per November zu vermieten. Zu schriften erbeten! unter. „Nr. €581' an die Verwaltung des Blattes. €581 Alöblierkes Zimmer mit 1 oder 2 Betten zu ver mieten. Plankenstein 3, 1. Stock. €570 verläßlicher Friseurgchilfe, welcher auch Ki der Filiale verwendet wird, wird ausgenommen. 40 Lire Wochenlohn und Verpflegung. Zu erfragen i. d. Verw. d. Blatter. €615 Zu vermieten: Majastraße Tiefparterre, großes, freuüdliches Zimmer mit Kochherd, nur an einzelne kinderlose, ruhige

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.05.1923
Umfang: 8
interessieren? Und wenn man es tatsächlich für angebracht hielte, die faschistische Partei aus den poli tischen Parteien des Landes zu streichen und nur mehr als eine eiserne militärische Orga nisation zu betrachten, wozu, fragt er, wer den dann noch politische Stellen 'im Faschis mus gehalten? Wozu dienen die politischen Sekretäre, die Direktorien, die Vertrauens männer, wenn ohnedies alle in strenger militärischer Abhängigkeit stehen? Bei einer solchen Sachlage wäre es wohl das beste, jeden Fascio

die Faschisten erhitzt und es ist in der Folge da und dort zu Streitigkeiten unter den Schwarz hemden gekommen. Im Neapolitanischen haben etliche tausend Faschismen ihren Austritt aus der Partei angemeldet, andere sind aus den Listen gestrichen worden. Darunter einige der be kanntesten Führer. Man muß sich vor Augen halten, daß die Faschisten In erster Linie die Diktatur ihres Führers anerkannt haben. Der Faschismus ist ausschließlich eine Schöpfung Missolinis, hat diesem Dasein nnd Ausstieg z» verdanken

. Und Ist nicht eine Partei wie Irgend eine andere: denn er hat seine Dogmen, ist eine Nationlilreliglon, hat sein geistiges Oberhaupt und seine Hierarchie wie die Kirche. Taktische und programmatische Abschwenkungen werden nicht geduldet, Reformatoren und selbst Moder nisten mit dem Bannfluch bestraft. Vielfach wird jetzt angenommen, daß Musso lini vor einer großen Entscheidung stehe: ob er der Partei oder der Nation den Vorzug geben solle. Daher wohl das neue Dogma der Im perialisten, das da lautet: Erst Mussolini

haben, den Skml m > zurichten und dnsür die schweisUn . zu bringen, währenid dn? Interesse d,, Kreditauslandes an Oesterreich mehr n, 'i nwhr zun!mmt und das Vertrauen in di. österreichische ZcihlimMfcchigleit auf ^ internationalen Plätzen stetig wächst. nw>! >> die parlainentorischen Beratungen übe, Sunierunasnmßiuchmen nicht recht in . Tempo kommen. Im Natiunalnite oben der Parteiegoismus eine um so e ^ ßere ?liolle, n!>' jede Partei bereits !!>,. «Äeslnng zu den- Ni>g!erun!!svorlagen

als bisher erhalten. Die Gegensäi? zwischen Regierungsparteien und Oppo sition prallen auch in der Wahlgesetzfrag'' heftig aneinander, da die Sozialdemokraten in dem Bestreben, alle kleineren Parteien zu erdrücken, eine möglichst hohe Wahlzahl herausbringen wollen, um die andere groß'? Partei, die (schristlichsozialen, dann in einem Jweipartc'ensystem zu zwingen, die Regie- rungsmacht mit ihnen, den Sozialdemo' kraten, zu teilen. Eine dritte große Aufgabe des Parla mentes ist die neue Organisationder

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 05.01.1935
Umfang: 16
die Faschisten im Auslände sich suhlen müsien. 2. Der nach dem Willen des Due am 3, Jän ner XIII in Turin tagende Ncichsrat der faschistischen Partei preist mit stolzer Begeisterung aller Schwarz hemden Italiens die Beständigkeit der revolu tionären Altion, welche aus der grohen vom Duce in seiner Rede vom 3. Jänner III ausgezrigten Marschrichtung vorwärts gezogen ist und siegreich in den Geistern, Gesetzen und Werken vorwärts« gehen wird; griiht das faschistische Turin und sein slcihiges Volk

, welches in dem Soldaten den Bürger des faschistischen Zeitalters verkörpert und der weitgehenden und grundl. legenden militärischen Vorbereitung sowie der engsten Vereinigung zwischen Volk und Heer di« sichere Macht des Vaterlandes anoertraut.' Die Sitzung des Reichsrates der Partei wurde mit dem Gruß an den Duce begonnen und geschlossen. Gleich anschließend verlas der Partei sekretär auf dem Viktoria Veneto-Platz von einem Motorpslug aus die Entschließungen des Neichsrates der Partei an das zahlreich versammelte

sämtlicher Teilnehmer ab. Unfall des Parteisekretärs. Während der Parteisekretär auf den Schiern abfuhr. um der Abwicklung der Schiwett- kämpfe aus nächster Nähe folgen zu können, wurde er das Opfer eines kleinen Unfalles. Mit Auto wurde der verunglückte Partei sekretär in das Ambulatorium von Sestrieres gebracht, wo eine Röntgenaufnahme den ein fachen Bruch des rechten Schienbeines ergab. Die Perbandssekretäre sind am 4. Jänner von Sestrieres nach Turin zurückgekehrt. wo im Palazzo Mndaina der Empfang

der Ge meinde stattfand, dem sämtliche militärischen und zivilen Behörden sowie die faschistischen Würdenträger beiwohnten. Im Namen der Bürgerschaft begrüßte der Podesta von Turin. Thaon. de Revel. die Gäste. Das Banner der Partei wurde am gleichen Tage in feierlichem Zuge zum Bahnhof ge bracht und ist nach Nom zurückgekehrt. 21m Bahnhof wurden dem Parteisekretär, welcher mit dem gleichen Zuge nach Nom fuhr, große Kundgebungen bereitet. Kurze Chronik R o m. 5. Jänner. Die Presie der europäischen Länder

. Eine Rede .Hitlers in der Berliner Etaatsopor. Berlin. 4. Jänner. Auf Donnerstag nachmittags waren sämtliche aktiven Generale'und Obersten der Reichswehr, die höheren Führer der S A und S. S. aus allen Teilen des Reichs, der Gencralstab der Partei samt allen Neichsleitcrn und Gauleitern und die Spitzen der Neichsregiernnq von Hitler zu einer Sitzung in der Berliner Staatsover eingcladcn worden. Den Auftakt dazu bildete eilt von Neichsluftfahrtminiiler Göring in früher Mor- genftunde crlaiienes Verbot

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1890
Umfang: 8
gutgemeinten kaiserlichen Wortes, sondern um die scham lose AnSnütznng desselben für die verwerflichsten Partei zwecke handelt. Die antiliberalen Parteien sind daher durchaus keine Gegner der Vereinigung, wie die Jaden- presse in bekannter Verlogenheit behauptet, sondern sie wollen nur nicht, daß diese so wichtige und sür die zu künftigen Schicksale der Reichshauptstadt entscheidende Angelegenheit die Ursache deS Ruines der Reichshaupt- stadt werde, was gewiß geschehen würde, wenn die judeu

- liberale Partei mit ihren Antragen durchgreifen würde. Nunmehr sieht aber die Judenpresse selbst schon die Thorheit ein, die sie begangen und sie findet Plötzlich, daß der Stadt Wien selbst nichts an der Bereinigung gelegen sein braucht. DaS kaiserliche Wort ist ihr so mit plötzlich ganz gleichgiltig geworden, nachdem sie das selbe nicht für ihre verwerflichen Parteizwecke ausnutzen kann. . Die Jrredeuta und der JudenliveraliSmuS. Von dem Petarden-Unwesen in Trieft hat das „Tir. Volksbl.' Meldung

gethan. Nun liegt die Frage nahe: Wie konnten sich solche schreckenerregende Zustände ent wickeln? Die Antwort ist folgende: In Trieft herrscht bekanntlich die judenliüerale Partei nnnmschränkt. Die Führer der sogenannten Progresso-(Fortschritts-)Partei sind Juden, die ans allen Theilen des Reiches zusam- mengelausen und kaum noch der italienischen Sprache ordentlich mächtig, sich als die ärgsten Italiener aus spielen. Sie wollen von Oesterreich nichts wissen, daS ihnen viel zu reaktionär

ist, sondern möchten das ge- sammte, von Italienern bewohnte österreichische Gebiet von unserer Monarchie loZreißen und zu Italien schlagen. Unser erlauchtes Kaiserhaus ist ihnen ein Gegenstand deS Hasses und sie schwärmen für die italienische Na tionalrepublik. Wie weit diese schändliche Clique in diesem verruchten Treiben geht, daS beweist am besten das einst von Oberdank geplante Attentat, das in letzter Stunde erst vereitelt wurde. Dabei bedrückt diese „Fort- schrittS'-Partei das arbeitende christlich^ Volk

in einer unerhörten Weise und speciell die slovenische Bevölkerung Triest's, die treu zu Kaiser und Reich steht, wird von ihr geradezu Merjocht. Wenn man sich nun die Frage vorlegt, wieso solche Zustände entstehen und zu solcher Ausdehnung gelangen konnten, so ist dies nur durch die schrankenlose Unterstützung zu erklären, welcher sich die irredentistische liberale Partei in Trieft, die Partei der Jtalianissimi-Jnden, bei der sich „deutsch' nennen den judenliberalen Partei und ihrer Presse erfreut

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.08.1939
Umfang: 6
der großen Truppeneinheiten konnte glatt vonstatten gehen, weil die damit betrauten Ele mente, was Anordnung und Verkehr an belangt, sich ganz ausgezeichnet bewähr ten. Der -j. August wird dazu verwendet werden, die Truppen in den entsprechen den Zonen systeinisieren zu können. Um 12 Uhr des 5. Augusts werden die Kampfhandlungen wieder aufgenommen werden. Bei der poarmee in der Zone von AstKCasale Sonberbericht Alessandria, 3. August, nachis. Die „blaue' Partei nimmt auf der Linie Asti—Casale

Division ür der Nähe von Villa- sranca d'Asti. Einige Elemente davon befinden sich längs der Eisenbahn To nno—Asti. Die Division „Pasubio', die mit der Bahn von Borgo Val Sugana abtransportiert worden war, und die „Piave', die von Modena kommt, wer den noch in dieser Nacht ihre Stellungen erreichen. Desgleichen die zwei Divisionen „Trento' und „Triefte'. ^ In Alessandria sind derzeit drei Schwarzhemdenbataillone. Die „Rote Partei' versuchte wiederholte Male ge gen Susa, Bardonecchia und Cesane

bis zum 3. Oktober durchaus nicht zufrieden. „Daily Herald' und „News Chronic!?' weisen in diesem Zu sammenhang auch darauf hin, daß sogar 3l> bis 4V konservative Abgeordnete sich der Stimme enthalten hätten. „Daily Expreß' und „Daily Mail' stel len fest, daß die Debatte in den Reihen vorgerufen habe, und glauben zu wis- der kvnfervativen Partei Bitterheit her- sen, daß die Disziplinarmaßnahmen ge gen die rebellischen Abgeordneten,, unter denen sich Churchill, Adams, Reedes und Cartland, Sandys und Stawart befin

den auf der Iahreskonferenz der Partei im Oktober zur Sprache kommen werden. Die Oppositionsblätter sprechen natürlich von einer großen Revolte der konservati ve nPartei und ziehen die Stabilität der Regierung in Zweifel. „Daily Herald' bezeichnet die gestrige Erklärung Chamberlains als ein „Ab weichen der Regierung von ihrer bisheri gen Politik'. Unverblümt fährt das Blatt dann fort: „Was die Opposition und auch vielleicht Regierungsanhänger befürchte ten, sei, daß in einer der großen schwe benden Fragen eine schwache

oder dumme Entscheidung getroffen und das Parla ment vor ein Fait arrompli gestellt wer den könne. Diese Furcht sei wohl berech tigt.' (!) Volksfront-Reaktion in Frankreich Paris, 3, August. Die Empörung der französischen Links parteien gegen die Verlängerung der Abgeordnetenmandate drohl in den nächsten Tagen, wenn nicht gefährliche, so doch recht tumultiöfe Formen anzu nehmen. Die Leitung der Kommunisten partei ha: beschlossen, die sozialistische Parlamentsgruppe und alle die Verlän gerung ablehnende

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 01.10.1904
Umfang: 12
ist von dem, ^erwähnten Artikel für sich er schreibt nämlich: „Es ist kein znsucht nach Frieden im Land -doch die Auffassungen, wie der Das ist wahr, auc Hoffnung heute no! einem Frieden, der den die „Chr.' im wartet. 1. Die „Chr. Zweifel, daß die Se eine allgemeine ist; Frieden beschaffen sein soll, gehen auseinander. Gewisse Kreise halten die Christlich-Sozialen für schlimmer und gefährlicher, als die Sozialdemo kraten oder wenigstens sür nicht besser, als die Liberalen und Deutschradikalen; die konservative Partei

hingegen gilt ihnen als die alleinseligmachende. Diese Kreise können sich daher nur einen Frieden denken, wenn die Christlich-Sozialen sich vollständig „bekehren', sich aus Gnade und Ungnade unter werfen, auf Namen, Programm und vor allem auf ihre Führer in Tirol und Niederösterreich, also auf jede Verbindung mit der christlich-sozialen Reichs partei verzichten.' — Ein solcher „Frieden' wird von der „Chr.' mit Entrüstung zurückgewiesen. Das ist die e r st e „Friedensart' der „Chr

: „Die so denkenden Kreise übersehen dabei, daß man zeitgemäße (seit wann?), wahrhast volkssreundliche (oder auch nicht) und darum zugkräftige Ideen nicht einsperren oder un ter Polizeiaussicht stellen kann.' Halten wir hier ein bischen inne und gestatten wir uns einige Bemer kungen dazu: Einmal fürs erste kann man es uns nicht verargen, wenn wir die christlich-soziale Partei nicht als kath. Musterpartei hinstellen können, nach dem ihre Taten dagegen sprechen, wie gerade das „Tiroler Volksblatt' schon so oft

dargetan hat und eine in Wien maßgebende Persönlichkeit auch den Ausspruch getan hat: „Auch für Wien sind manche Christlich-Soziale in religiöser Hinsicht ein großer Schaden.' Wir können die Christlich-Sozialen Wiens beim besten Willen nur als eine liberale und liberalisierende Partei betrachten, und wenn sich die Tiroler Christlich-Sozialen als Eins mit denselben bezeichnen, so gilt das auch von ihnen als Partei nach dem bewährten Grundsatze: „Sage mir, mit wem du umgehst, und ich sage dir, wer

du bist.' Eine katholische Partei, die auch im öffent lichen Leben als solche gelten will — und das, glauben wir, ist in Tirol wohl am Platze — muß zum allerwenigsten die Autorität der kirchlichen Behörde, wenigstens in kirchenpolitischen Dingen, anerkennen. Ferner ist es wohl eine bewußte Täuschung des Publikums, wenn die „Chr.' sagt, daß eine Gruppe von Konservativen „Ergebung auf Gnade und Ungnade' verlange, um so zum Frieden zu gelangen. Etwas solches hat selbst der von der „Chr.' sonst als „intransigent

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 23.01.1921
Umfang: 8
«in Gesandter für Pranginsl' Spaltung in der dmlschböhnüschen Sozialdemokratie. Der Parteivorstand und der Reichsausschuff der deutschen sozialdemokratischen Partei Böhmens haben die Ausschließung der kommunistischen Reichenberger Kreisorganisation vollzogen. Der Reichsausschuff beauf tragte den Parteivorstand, die Reichenberger Gruppe a uszu sch li effen, deren Mitglieder auch keine Funkti onen in der Partei mehr bekleiden dürfen; ausgenommen sind solche, die die Beschlüsse des Teplitzer und des Karlsbader

Parteitages anerkennen. Der Schritt wird damit begründet, daff sich die Reichenberger Gruppe durch ihre bisherigen Beschlüsse und die Ginberufung einer 'Sonderkonferenz außerhalb des Rahmens der Partei gestellt und die bindenden Beschlüsse der Parteitage gebrochen hat. Weiter wurde' beschloffe», das Organ der Reichenberger Kreisorganisation,' „B o rw ä r t S', als nicht mehr zur Partei gehörend änzusehen und ln Reichenberg ein eigenes Blatt und eine neue Organisation aus sozialdemokratischer Grundlage

zu bilden. Ferner wurde der Beschluß gefafft, sich an der Internationalen sozialistischen Konferenz in Wien zu beteiligen. Pläne der deutsch-ungarischen Reaktion. Bekanntlich gingen vor einiger Zeit die Pläne der Lu den üo r ff-Partei dlirch die'europäische Presse, in denen der ehrgeizige preußische General angeblich mit Hilfe seines Spießgesellen Obersten Baue r, des Reichs verwesers H o rt hy, deS Fvrstrares Gsche rich und des journalistischen Abenteurers Trebit sch -Lincoln das rnonorchistische

der Vorschlag des Vorstandes angenommen, nach üeni sich die Oppo siiion unter dem Name» „Sozialdemokratische Partei Norwegens als eigene Pariej erklären soll. 'Alle Sozialdrmvkralsn, die mit den Moskauer Beschlüssen nicht übereinsliinmen, werden aufgesordcrt, sich der neuen.Partei anzuschiietzen. Alle sozialdemokratischen Opvo- silionsgruppen, dis ihre ganze Aufgabe tn einer möglichst schnellen Sozialisierung des wirischcistlichen Lebens sehen, werden in die neue Partei ausgenommen

des Verhältnis- Wahlrechtes, nur um eine Institution der sozialen Für sorge gerettet zu sehen, welche durch die Parteipolitik zu Grunde gerichtet werde; er glaubt, daß seine Partei zu jedem Opfer bereit sei. Del. Kartnaller führt aus, daß im Trentino der Führer der Klerikalen, Dr. Degasperi, im Prinzip bereits erklärt Hobe, seine Tätigkeit gegen die Äezirkskranken- kaffen aufgeben zu wollen und die Kvnkurrenzkasse zu beseitigen, wenn das Proporzionalwahlrecht eingesührt werde; er glaube aber, daß in Südtirol

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 23.04.1924
Umfang: 8
Mittwoch, den 23. April 1S24. „Der Landsmann' Seit« ? zu Miele» aesueb!. Z-^t Zimmerwohimag. coen^ größer- «o nchi««r Znrtei aus sosort ?! mieten qesucht. Nr. Lerw. ÄöiMZ VohwmZ mit l— 2 Zimmer u. Küche. ciirsach so- mmvblicrt. M mieten gesucht. Adr. Veno. 72» M2 Zchiges kinderlose» Ehepaar suchr 2—Z Zimmer u>!>-Küche, womiigtich in der Nähe mm? Bainchof «der außerhalb der Stadt für sofort oder Juni- ZM,u mieten. Angebote erbeten unter -..Heam- jW M' an die Derw. M Z ri-keaer Lagerraum

,um Einstellen von Mö- bck, ges ucht. Adresse in d er Veno. Wt M Z Sdblle Partei sucht möbUert«s Ziminer und znz» ganz t5 Mai. Briet« erbeten unter 4Ü4M «, Z« Verwaltung. Sl65 M Z ZUte sonnige 2 Zimmer und Küche aus August ü«'September zu mieten gesucht. Näheres Ja- tob Ziainer. Obsistand. Wcrlano. »247 M 2 yttene Stellen. Schicht wird ordentliches Mädchen mir Jachres- zsyniffen, welches kochen kaini und leichte üaus- «beiten verrichtet, für Gasthaus auf!>«m Lands. ! Nr. Lerw. Wt M Z Arm« Lrtrrimädel

- 2 7l>l M 7 20—Z0.000 Lire werden gegen prima Acherhsit >md gute 'Lt'r.^imung für ein Jahr oder mich kur zer >u leihen gesucht. Gesl. Angebole be.vw. Adr. unter „Sicher 4l2 M' a» die Verw. erb. Nt<^!vt7 Von ruhiger Partei wir!) m Bill. Ober- oder Mitterlana kleines Wohnhauschrii pachte» ge sucht. späterer Äani nicht ausucschiojsc». Näheres J«ikc>i> Nmner, Obstftand Oterlana. 9Stti M ? Entgehendes altes Lebensmittel- und Milch- gesiAft im Zentrum der sta!>l soiort preisioert zu oertaufen. Ziuchri'ten unter ..4AM

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 28.02.1901
Umfang: 8
Unannehmlich keiten für die Bevölkerung verbunden seien. Nur der Obmann des Jungczechenclubs, Dr. Paeak, erklärte, dass er. keine Bürgschaft für seine Partei übernehmen könne. Die Jungczechen haben angekündigt, dass sie in jeder Sitzung die Behandlung von czechischen Interpellationen zur Sprache bringen werden. Am 24. Februar erstattete der Minister- Präsident dem Kaiser Bericht über diese Obmänner- conserenz. Die Regierung glaubt doch, dass einige Borlagen der ersten Lesung unterzogen werden; Zumindest

die besondere Wichtigkeit der Erledigung der Jnvestitionsvorlage, des Budgets und Wehrgesetzes und gab der Hoffnung Ausdruck, dass das Abgeordnetenhaus sich beruhige, und dass die radicalen Parteien auf der rechten und Anken Seite das Haus an der Arbeit nicht hindern werden. Von den Ausschüssen. Bei der Constituierung des Budgetaus schusses wurde Dr. Kathrein mit 31 von Z2 Stimmen zum Obmann gewählt; von den sechs Schriftführern gehört Prochazka der christlich- socialen Partei an. — In den Nothstandsaus

der Gottesfurcht; möge es aufgenommen werden als ein Bote des Herrn! ?. Gaudentius, Cap. Humoristisches. Beachtetes Inserat. „Hübsche Wohnung an «ne kinderlose Familie zu vermieten.' — Vermieter: „Wie konnten Sie mich so belügen?! Mir sagen Sie, Sie hätten keine Kinder, und Sie haben ja deren eine ganze Menge!' — Frau: „Ich habe Sie durchaus nicht angelogen, denn dies sind meine eigenen Kinder nicht, ich habe nur eine Kmderbetvahrschule.' Weite Zeugen. Richter; „Herr Kläger, wer öer Angeklagte

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 25.01.1908
Umfang: 8
Memme. Die Sozialdemokraten erleben gegenwärtig nicht allzu lustige Tage. Ihr Dringlichkeitsfeldzug gegen die Lebensmittelteuerung wurde als Schwindel entlarvt, denn die Sache war für die Partei so „dringlich', daß der sozialdemokratische Referent Resel, als die ernste Beratung der Teuerung im landwirtschaftlichen Ausschusse beginnen sollte, plötzlich „krank' wurde, ohne daß sich ein anderes der sozialdemokratischen Ausschußmitglieder des Referats, das ja jeder einzelne der sozialdemo kratischen

Alleswifser nach den Behauptungen ihrer Redner im November schon längst gründlich beherrschen muß, angenommen hätte; im Gegen teil, als der Ausschuß wenigstens einen Teil der Teuerungsdringlichkeitsanträge auch in Abwesen heit des „erkrankten' Resel in Beratung zog, obstruierten die Sozialdemokraten durch Verlassen des Beratungssaales. So dringlich war den Sozialdemokraten der Inhalt ihrer Dringlichkeits anträge. Aber ein anderes Ereignis trifft, die sozial demokratische Partei jetzt knapp vor den Land

tagswahlen noch viel schwerer. Bekanntlich haben die Sozialdemokraten auf ihrem Parteitage in Brünn die sogenannte nationale Autonomie (nationale Selbstverwaltung), wie sie Dr. Renner, der derzeitige sozialdemokratische Abgeordnete, in seinen politischen Schriften dargelegt und em- fohlen hat, in ihr Programm aufgenommen und ie Redner der Partei im Parlamente haben sich wiederholt mit Berufung auf diesen Programm- „Brixener Chronik.' Punkt gerühmt, daß die Sozialdemokraten die emzige Partei wären

, wenn es mit einer Sache ernst wird, so auch hier. Am vorigen Sonntag beschloß in Prag hie tschechische sozialdemokratische Partei, also der einflußreichste Flügel des sozialdemo kratischen Verbandes, die nationale Autonomie, das Brünner Programm zu verwerfen, indem sie sich für die Einheit «und Unteilbarkeit der Landesverwaltung aussprach. So wird die Be völkerung von den Sozialdemokraten genarrt. Zuerst wird die nationale Autonomie zum Pro gramme erhoben und dann, sobald sie praktische Bedeutung erhält, verworfen

. Die Partei der Utopisten darf eben nur Utopien nachjagen-, sobald ein Programmpunkt den Charakter einer Utopie verliert, hat er für die Führer keinen Reiz mehr, also fort mit ihm. Das Heitere an der Sache ist, daß sich das Wiener Organ gegen den Prager Beschluß aus sprach und die nationale Autonomie, wenn auch sehr schwächlich, verteidigte, so daß wir wieder einmal das interessante Schauspiel erleben, daß die sozialdemokratische Partei in einerFundamental- srage ihres Programmes uneinig

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