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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 18.06.1891
Umfang: 8
Volk ge zeigt habe, dass es hinter dem Redner und seinen Parteigenossen stehe, während die Altczechen aus dem Reichörathe verschwunden seien, obschon sie früher einen so großen Einfluss besessen und sich an die Re gierung angeschlossen hatten. Redner führt aus, dass seine Partei vor allem eine nationale sei. Ihr Haupt bestreben sei die Erhaltung der Nationalität, und als größtes Verbrechen betrachte sie eS, wenn eine Na tion unterdrückt werde. Sie verdammen daher das unglückselige

GermanisationSsystem. Dass das böhmi sche Volk demselben nicht unterlegen sei, sei ein Be weis für seine starke Lebenskraft, die eS auch auf den Gebieten der Wissenschaft, der Kunst, des Gewerbes und der Industrie bewährt habe. Das böhmische Volk werde jede Partei unterstützen, welche die natio nalen Bestrebungen voranstelle, eS werde ebenso stets kämpfen gegen die deutsche Linke, welche den nationa len Hader in Böhmen entfacht habe, und welche jetzt den Ausgleich anempfehle, den das böhmische Volk

nur als einen Hohn empfinde, denn er bedeute die Herr schaft der Deutschen. Die Partei des Redners sei aber, wie Redner ausführt, auch eine auionomistische Partei, und halte fest am böhmischen StaatSrecht, dessen recht liche Grundlage durch keinen giltigen Act beseitigt worden sei. Sie sei auch eine freiheitliche Partei, aber eine wahrhaft freisinnige, nicht wie die deutschliberale Partei, welche den Namen des Liberalismus diScredi- tiert habe. Diese Partei habe zwar scheinbar frei finnige Gesetze geschaffen

, aber bei jedem derselben eine Hinterthüre gelassen, durch welche das Gesetz illusorisch gemacht wurde. Redner verwahrt sich hie rauf gegen den Vorwurf, dass die Forderungen seiner Partei extrem und staatsgefährlich seien; dann seien eS auch die Forderungen des Grafen Hohenwart und oie einer jeden autonomistischen Partei. Seine Partei wünsche nichts sehnlicher, als die Aufgaben zu erfüllen, welche in der Thronrede aufgezählt seien. Redner warnt die Polen vor einem Bündnis mit den Deut schen, denn sie würden nur Undank ernten

. Die böhmische Frage sei nicht todt zu machen, sondern könne nur durch das Recht gelöst werden. Geschähe das nicht, so würde die Flamme des Pessimismus im böhmischen Volke um sich greifen. Redner und seine Partei treten ein für das Wohl des Vaterlandes und des böhmischen Volkes, sie werden nie um Concessio nen betteln, sie wollen nicht herrschen, aber auch keine Unterdrückung dulden, sie wollen dem Staate geben, was des Staates ist, aber auch dem Volke, was des Volkes ist. Ein Volk könne die schwersten Opfer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1907
Umfang: 8
Seite 2 .Der Tiroler' Donnerstag 44 März 1907 deS nationalen Kampfes, aber sie wird die Güter und Interessen unseres deutschen Volkes mit voller U cberzeupung hochhalten. Die christ lichsoziale Partei ist eine deutsche Partei und sie wird allezeit für den Gchutz des ide eilen und materiellen Besitz st an des deS deutschen Volkes eintreten. Sie wird wie bisher einer parlamentarischen Or ganisation zum Schutze des deutscheu Volkes ihre volle Unterstützung leihen Zu den erhabensten Gütern

des deutschen Stammes rechnet die christlich soziale Partei die christlichdeutscheGefiltung, die sich in der Heiligkeit der Ehe, des Familienlebens und der sittlichreligiösen Erziehung der Jugend widerspiegelt. Die Partei wird an diesen Grundpfeilern eines gesunden Volkslebens gegen über dcm wül enden Ani-ürmen der vom jüdisch- freimaurerischen Geiste geleiteten Sozialdemo kratie und ihrer Mitläufer ohne Wanken fest halten. Wirtschaftliche Krage«. Die Grundsätze der christlichen Moral müssen ebenso

auch im GesellschaftS- und Wirtschafts leben zum Durchbruch gebracht werbe». Die christlichsoziale Partei fordert den Schutz jedes ehrlichen Erwerbes, der körper lichen und der geistigen Arbeit. Sie fordert Schutz für den Landwirt ebenso wie für den Gewerbetreibenden, für die Beamten schaft, für den geistigen und manuellen Ar beiter. Die christlichsoziale Partei verwirft den vergiftenden Kampf der Klassen mit seinen gerade für die Schwachen und Armen so unheilvollen Wirkungen; sie strebt einen gerechten Ausgleich

, ohne zu ar beilen, im Ueberflufse schwelgen, müssen Mil lionen darben. Die schwersten Lasten sind auf die Schultern der Schwachen gelegt, während die Starken begünstigt erscheinen. Eine um fassende Sozialgesetzgebung und eine durchgreifende Steuerreform muß diese fast trostlosen Zustände beseitigen Vor allem muk allen jenen, die arl eiien wollen, die Möglichkeit geboten werden, ihr Brot ehrlich zu verdienen. Solksvkrsicheruag, Schutz dem Mittelstand. Die christlichsoziale Partei verlangt serner

, um den einzelnen bei schweren Schicksals- scklägen zu stützen, nicht nur den Ausbau der bestehenden Kranken- und Unfallver sicherung aus einheitlicher Grundlage, son dern eine allgemeine obligatorische VolkSversicherung iür Alter und Erwerbs unfähigkeit, sowie im F?lle des Todes des Er> nährerS für Wn-ven und Waisen Im Gegen satze zur Sozialdemokratie, welche nur für die Klasse der Arbeiter die Altersversorgung an strebt. anerkennt die christlich'vziale Partei, daß jeder, der zeitlebens gearbeitet Hut, daher

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 02.07.1911
Umfang: 14
Auffiuger im Erdgeschog ist ab 1. November eine bcstrhttii» '»« 2. Älmmern und Suche an kinderlose Partei zu ver mieten. Näheres im Hotelbureau -Tiro!erhöf zwischen 12 bis 2 llhr. 3VKK I>« der Villa Anffinger 1. St ist ab 1. November eine feine bestehend aus 4 Zimmern, Kammer, Küche dut» sonstigem Zugehör an kinderlose Par ei zu vermiet n. Näheres im Hctelbureau Tirolei- hof zwischen 12 nrd 2 Uhr. (3085 kk in ruhiger, schöner, staubfrei-r Lage, von Nadelwald umgeben, mit t Zimmer und Küche, gut'clugc

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.09.1890
Umfang: 6
». N°. 2»t. Jnsertiousvrci» »ach Tarif. Äiniahiiie van Ansertions - Aufträgen in allen Inseraten-Bureau» des In- und Auslande». Dienstag, den S. September 1890 24. JohrMS. Die liberale Partei. Meran, 1. September. Die Landtagswahlen in einer Reihe von Kron ländern haben sich in jüngster Zeit vollzogen; was davon noch aussteht, dürfte keine Ueberaschungen bringen. Nur was Niederösterreich betrifft, steht man auch heute noch, man möchte sagen: nur wenige Tage vor der Wahl, vor dem Unbekannten. Davon abgesehen

, hat die liberale, die deutschfortschrittliche Partei im Großen und Ganzen ihren Besitzstand ge wahrt ; da und dort gab es einenUnfall — hie und da einen Glücksfall. Warum aber macht diese Partei keine Fortschritte, sichtliche, große Fortschritte? Das ein wenig zu erwägen, wäre wohl der Mühe werth. Lange genug hat die liberale, die deutschfort- liche Partei das harte Brod der Opposition gegessen und allenthalben inachen solche Parteien Anstren gungen, aus einer solchen Stellung herauszukommen

. Von solchen Bemühungen, insoweit sie sich auf die Wählerschaft beziehen, ist bei der liberalen Partei in Oesterreich nicht allzuviel zu bemerken, geradeso als ob von vorneherein jede Aussicht ausgeschlossen wäre, durch Einwirkung auf die Wähler eine größere als die bisherige Zahl derselben der Partei zuzu führen. Es ist allerdings richtig, daß bei einem Umschlage des Windes in den oberen Regionen von selbst eine große Menge Jener, welche stets nach dem politischen Wetter auslugen, um sich nach dem selben zu richten

, wieder der liberalen Partei zu laufen würden. Die Hoffnungen auf einen Um schlag sind vielleicht augenblicklich berechtigter als je mals vorher. Aber bei einer solchen Aenderung in der Richtung der Politik kommt immer anch nicht blos die Stärke, sondern die Schwung-und Sprung kraft einer Partei, welche zum Mittelpunkt eines neuen „Systems' gemacht werden soll, in Anschlag. Und da muß denn trocken gesagt werden, daß sich zwar die Widerstandskraft der deutschfortschriltlichen Partei bewährt, wohl

auch in mancher Beziehung gestärkt hat, daß es aber mit ihrer „Schwung- und Sprungkraft', um diesen Ausdruck beizubehalten, mit ihrer Angriffs- und Eroberungslust nicht ebenso bestellt ist. In dieser Beziehrng nachzuhelfen, das ist die Aufgabe, welcher sich die liberale, deutsch fortschrittliche Partei für die nächste Zeit eifriger widmen sollte, als dies für die vergangene geschehen ist. Man braucht nur um sich zu blicken und man wird sofort erkennen, woran es die liberale Partei in Oesterreich fehlen ließ. Die Frage

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 26.08.1903
Umfang: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 26. August 1908 lich Herrschenden in Jtalienischtirol die Liberalen waren, mit Viktorio Riccabona an der Spitze. Kam es ja doch damals vor, daß ganz katholisch gesinnte Landgemeindebezirke infolge der Nachgiebigkeit der „National-Klerikalen' ohne Kampf liberale Abge ordnete wählten. Man glaubte, die katholische Partei könne ihre Rettung nur im engen Anschlüsse an die Liberalen und im Vorbehältlosen Eintreten für ein streng nationales Programm finden. Damals

war es, daß Fürstbischof Eugen in aller Stille, anfangend im Seminar und beim jungen Klerus, den Grund für eine neue Partei zu legen suchte, die das Katholische und Soziale in erste Linie, das Nationale in zweite Linie stellen sollte. Im älteren, fast durchwegs national gesinnten Klerus, erhob sich heftiger Widerstand. Als Fürst bischof Eugen die „Voeo cattvliva' erwarb und fortan in seinem Sinne redigieren ließ, nahmen gleich zwei andere Blätter, einerseits die schon länger bestehende Monauni'sche okriZtiana

einstellte. Die oattolioa' blieb als einziges katholisches Organ, zugleich als Vertreterin der neuen katholisch sozialen Richtung aus dem Plane. Von diesem Momente ab, von dem Zeitpunkte an, da die Einheit im katholischen Lager, was die journalistische Vertretung betrifft, hergestellt war, datieren die großartigen Fortschritte der bischöflichen Partei. Bekanntlich trat sie nicht sofort in den politischen Kampf ein. Bei den letzten Landtags wahlen wurde ihr noch durch die alten „National- Klerikalen

', die nunmehr die Bezeichnung „Konser vative' annahmen, der Rang abgelausen; ein Kom promiß, das die „Konservativen' mit den National- Liberalen abschlössen, war maßgebend sür den Aus fall der Wahlen. Bei den Reichsratswahlen setzten sie aber bereits mit Hilft der „Konservativen' ihre eigenen Kandidaten durch. Von der allergrößten Bedeutung sür den italienischen Landesteil ist die soziale Tätigkeit der bischöflichen Partei geworden. Die „Tiroler Stimmen' haben hierüber,'wie auch über den im Vorjahre

veranstalteten „Katholischen Kongreß', der glänzend verlief, ihre Leser sortwährend am Lausenden erhalten. Die bischöfliche Partei nennt sich „christlich demokratisch'. Sie kann auf Grund ihrer Leistungen aus sozialem Gebiete ihren Namen mit Recht sühren. Sie ist aber vor allem eine katholische Partei im vollsten Sinne des Wortes. Sie ist ein sprechender Beweis dafür, was einheitliche Arbeit unter oberster Führung der von Gott gesetzten kirchlichen Obrigkeit zu leisten vermag. ' daß die Situation

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1907
Umfang: 8
im Zillertale wird uns über die Kandidatur deS BauernbündlerS Niedrist geschrieben: Helle Freude herrscht bei uns im Zillertale über den Verlauf der VertrauenS- männerversammlung des BauernbundeS und der christlichsozialen Partei in Jenbach. Kein kleinlicher Lokalpatriotismus war zu spüren, nirgends ein Vordrängen der ausschlaggebenden Bezirke und Ortschaften, keine Separatfor derungen, und darum kein Feilschen und Handeln, alleS einem größeren Gesichttzpunkie unterge ordnet — wahrhaftig, Geist der Bauernor

— trotz unserer persön lichen Wertschätzung —, weil er ewer Partei angehört, von der wir uns nichts erwarten. Die Spekulation der Konservativen auf den LokalpatriotiSmuS der Ztllertaler war ja gewiß recht pfi fiti und wenn als zweiter Faktor die so sehnlichst erhoffte Disziplinlosigkeit der Zillertaler Bauernbündler hinzugekommen wäre, so hätte die Rechnung zweifellos gestimmt, aber unter den gegebenen Verhältnissen können wir den Herren eine arge Enttäuschung nicht er sparen. Die Situation in unserem

Wahlbe zirke läßt sich schon jetzt klar überfmanen. Ter großen geschlossenen Bauernpartei, der sich die christliche Arbeiterschaft teilweise sckon bindend angegliedert hat und die aus dre Mit wirkung der Lehrerschaft mit Sicherheit rechnen kann, stehen nur die wenigen Macher der kon servativen Partei und noch ziemlich viele, meist kleine Gewer beneidende, aktiv gegenüber. Von letzteren hofft man aber, daß sie noch recht zeitig einsehen werden, welch' ungeheuerliche Zumutung man ihnen gestellt

des hiesigen Marktes beim .Löwenwirt' eine Wählerversammlung statt, zu welcher aus alleu Fraktionen unserer ausgedehnten Gemeinde Teilnehmer erschienen waren. Die Versamm lung, bei welcher der Abg. Kienzl, Bauer Holzeisen und Redakteur Baader als Redner austraten, war von mehr als 20(1 Personen besucht. Vorsitzender war der hochw. Herr Kurat Dejori von Gfrill. Abg. Kienzl besprach den Unterschied zwischen der christlich- sozialen und konservativen Partei, die Not wendigkeit deS Zusammenhaltes

. In dem Brieflein wird herzbewegend um die Unterschrift des Herrn Vorstehers gebeten, nur um die Unterschrift, sonst um nichts. Wegen dem Frieden ist eS; es sollen den Konservativen auch noch ein paar Mandate gesichert werden — wegen dem „Frieden'. Der Zweck ist schon auS dem Schriftstücke klar. Es ist der letzte Versuch, die ausblühende christlichsoziale Partei zu sprengen. Eitle Hoffnung! Wenn sich eine Anzahl von Vorstehern auch unterschreibt, was bedeutet daS auch gegenüber dem von dem Sterzinger Parteitag

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Bozner Nachrichten
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Seite 11 von 20
Datum: 11.07.1912
Umfang: 20
. 3 an die Verw. 2 5489 Leeres Zimmer wird Per sofort gesuchte Offer te unte r M. K. an die Exp. ds. Bl. 2 5569 Wohnung, 2 Zimmer, Küche u. Zugehör von Kinderl. Partei aus Martini gesucht 3 5599 D Hübsche Wohnung, 3 Zimmer, Küche und Zubehör an Kinderlose, ruhige Partei per Augusttermin zu vermieten. WA Pillg Ober, .1» Stockz Kleines unmöbliertes Zimmer sofort oder später gesucht. Anträge unter „1219' 2 5691 Kleines möbliertes Zimmer von Frau mit kl. Kinde gesucht. Laubengasse 4V, 2. St. ' 5611 Kleines

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 01.05.1912
Umfang: 16
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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 29.12.1909
Umfang: 8
denn, „Chronik' ^ Also die. „Brtzner Chronik' wünscht Auf. klärungen um» Beweise zu unserm kurzen Artikel ^Zur katholisch-konservativen Kundgebung' in Nr. 98 des Blattes. Wir wollen die Fragen beantworten: 1. „Wann und wo hat die Christlichsoziale Partei unseres Landes die katholischen Grundsätze be witzelt und bespöttelt? Welcher Glaubenssatz oder welche Sittenlehi^ des Katechismus — in ihm fin5 offenbar di^ katholischen Grundsätze enthalten — ist unserer Partei im Lande ein Gegestand des Spottes

, um was eS sich in unserm Falle handelt. Dazu ist unerläßliche Vorbedingung, daß die „Brixn. Chronik' mit aller Ehrlichkeit ihr Lesepublikum vom Standpunkte der strittigem Sache unterrichtet. Unsere Leser wissen schon, es handelt sich um die katholisch konservative Parteikundgebung und um die Kritik, die von christlichsozialer Seite dazu ge- übt wurde. Wir fanden darin Bewitzelung, Hohn und Spott auf unsere katholischen Grundsätze und die daran geknüpften Folgerungen. Die Partei kundgebung ist unsern Lesern bekannt

, den Wort laut der christlichsozialen Kritik wollen wir als ehrliche Gegner sofort mitzuteilen nnS beeilen; zu gleich wollen sich unsere Leser an unsere Partei kundgebung mit den Unterschristen der Vertrauens männer erinnern oder sie zur Hand nehmen. Der „Tiroler Anzeiger' Nr. 272 flAieb dazu: „E i n e Liste der Konservativen. Den konservativen Blattern liegt hent«^ eine Liste der Konservativen in Tirol bei. Derselben vorangeschickt ist eine^Kund- gebnng', welche, laut einer Fußnote

dazu das Schwergewicht auf die religöse Seite des Pro gramms legt, die ja von den andern als unan- nehmbares Hindernis bezeichnet wurde. Co ist eS gekommen, daß speziell die wirtschaftliche und politische Seite deS ProgrammeS nicht (!) hervor gehoben erscheint. Insbesondere möge hier betont werden, daß die konservative Partei, ihren alten Traditionen getreu, nicht daran denkt, von den Landesrechten das geringste preiszugeben.' Das find genau die Worte, mit denen der «Anzeiger' sein Publikum informiert

. Die christlichsoziale „Reichspost' schrieb: „VondenTirolerA.lt- kon servativen. Die noch vorhandenen 848 An hänger . der Tiroler altkonservativen („katholisch konservativen') Partei veröffentlichen mit ihren Unterschriften im JnnSbrucker Parteiorgan eine Kundgebung, die eine, Art Polemik gegen die Christ lichsozialen darstellt, welche, .um keine sogenannten Anhänger zu verlieren, sondern immer mehr Mitläufer zu gewiunen, das offene Bekenntnis eines katholischen Programme? und die Befolgung einer Politik

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 19.03.1897
Umfang: 10
strenger: Auffassung trat Herr Lu n entgegen und betonte, daß derjenige, welcher zur Wahl des konservativen Kandidaken beiträgt, kein guter Deutscher (?) sei. Durch das Gespenst des Kleri- kaliSmus wurde die Sache wieder in's richtige Geleise gebracht und die Interpellationen wurden nun etwas harmloser: BeamtengehaltSreguli- rung, Stcuerresorm u. dgl. Herr Dr. Christo- mannos brachte wieder Abwechslung in die Sache. Er forderte die anwesenden Vertreter der klerikalen Partei auf, die Gründe

im Jahre 1895 betreffe, möge man bedenken, daß die leitenden Kreise in Innsbruck und Meran ihn nicht fallen ließen. Uebrigens seien oft auch schon verdiente Männer der liberalen Partei nicht wiedergewählt worden. Redner wandte sich sodann an Herrn Welponer und frug, wieso es komme, daß er seinen nationalen Standpunkt so scharf hervorhebe, während es doch bekannt sei. daß er in seiner Fabrik ausschließlich nur Italiener beschäftige und so zur Verivälschung des deuischen Südlirols beitrage. Diese Frage

auf uns gemacht, so müssen wir gestehen: Die Rolle, welche Welponer gestern gespielt, empfiehlt ihn nicht als Vertreter im Reichsrathe — er ist der schweren Aufgabe nicht gewachsen. Wetters: Unter den Deutschen Oesterreichs gibt eS nur zwei staatserhaltende Parteien, nämlich die Konservativen und die Christlichsozialen. Die Deutschnationalen können es nicht sein wegen ihrer einseitigen Haltung in der Nationalitätenfrage und die Liberalen nicht wegen ihres offenen Bündniffes mir der Partei des Umsturzes

-e des „LandeswahlkomileS der deutsch- liberalen Partei in Tirol' enthaltene Paffus, welcher das allgemeine, direkte Wahlrecht ver langt, nur eine sür den Wählerfang berechnete Phrase ist, beweist die Thatsache, daß der liberale Kandidat Dr. Kofler bei den Wähler- versammlungen sich „dermalen' gegen das all gemeine Wahlrecht ausgesprochen hat. — Wei- terS verdient auch der im besagten Wahlaufrufe stehende Satz bezüglich der Juden noch eine kleine Erörterung. Es wird da verkündet, die Libe ralen TirolS werden niemals

zugeben, daß der Jude nur deshalb, weil er Jude ist, verfolgt werde, sondern Jeder sei geächtet und bestraft, wer das geschäftliche Leben durch Unreellität in Produktion und Handel schändet — gleichviel ob Jude oder Christ. Vorausgesetzt, daß es den Liberalen mit dieser Ansicht Ernst ist, haben sie sich ja hiedurch auf den Standpunkt des Anti semitismus gestellt. Denn die Juden werden nicht wegen ihrer Konfession, sondern wegen ihrer Unreellität in Produktion und Handel be kämpft. Und eine Partei

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.05.1870
Umfang: 4
dcralistischen Gegner, ohne sie uns nur um eines Haares Breite näher zu bringen. IV. Die deutsch-nationale Partei hält die Einfüh rung directer RcichSrathSwahlen. soll das parlamen tarische Leben in Oestreich nicht in völlige Versum pfung gerathen, für eine dringende Nothwendigkeit. Die deutsch-nationale Partei sieht in dem vom Abge ordneten Dr. ReHbauer in der verflossenen Session des Reichsrathes eingebrachten ReichSwahlgesetz-Eut« Wurf ihre Wesentlichsten Forderungen erfüllt und schließt

sich daher diesem Entwürfe an. > V. Die deutsch -nationale Partei steht auf Seite des freiheitlichen Fortschrittes; als die dringendsten Aufgaben des wieder zusammentretenden Reichsrathes erblickt sie, neben der BerfassnngSrevision, die gänz liche Aufhebung des ConrordateS im Wege der Se- paratgesetzgebung, die Einführung der Geschwornen- gerichtc für sämmtliche, also auch die nicht durch die Presse begangenen politischen Delikte, die Reform der Vereins- und Preßgesetzgebung, die Einführung der Civil-Ehe

u. s. w. VI. Die deutsch-nationale Partei fordert eine Politik des Friedens, sie fordert insbesondere, daß Oesterreich sich jedcS störenden oder hemmenden Einflusses auf das im außerösterreichischen Deutschland sich voll ziehende Einigungswerk unbedingt enthalte. Die deutsch-nationale Partei erklärt jede Deutschland feindliche Allianz Oesterreichs mit einem fremden Staate als eine» Verrath an der deutschen Nation. Local- uud Proviucial-Chronik. (Der Laudwirthschafts- und Garteubauvereiu) hält morgen den 24. Mai

über die Stellung, welche das conservative Tirol in diesem wichtigen Zeitpunkt festzuhatten habe, son dern auch über die Mittel, um das ersehnte Z!el des Ausgleichs zu erreichen, soweit dies an der Mitwir kung Tirols abhängen wird. Mit allgemeiner Ueber einstimmung wurde man nach eingehender Berathung über beide Punkte einig. In letzterer Beziehung be schloß man, Vertrauensmänner nach Wien und Prag zu senden, um dort im Austausche der Gedanken mit den Führern der großen österreichischen Föderalisten- Partei

Telegramm kamen sie am 18. Mai früh i>i Prag an und wurden dort allseitig mit großer Freundlichkeit empfangen.' Ei» späteres Telegramm der „T. St' meldet aus Prag: „Zwi schen den tirolischen Vertrauensmännern und der böhmischen staatsrechtlichen Partei obwaltet in Betreff des staatsrechtlichen und ActionSprogrammS volle Ueber einstimmung.' (HussitischeS). Ein Tabor mit hussitischer Fär bung soll, wie die „Prager Ztg. schreibt, am 29. d. in Lipan nächst Böhmischbrod zur Feier des Tabori- tensührers

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Bozner Nachrichten
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Seite 11 von 20
Datum: 13.05.1909
Umfang: 20
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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 09.06.1895
Umfang: 14
und der Handels- und Gewerbekammern, die übrigen 238 Abgeordneten der Stadt- und Land gemeinden zu 158 durch die Landtage und nur zu 80 durch eine sogenannte „Volkswahl' (bei leibe nicht durch das allgemeine Wahlrecht oder gar allgemein direkt) wählen lassen wollte. Das war doch ein Versuch des Föderalismus, nochmals den Reichsrath von der Gnade der Landtage in Ab hängigkeit zu bringen — wovon in der Vorlage des Subkomitäs schon keine Spur mehr vorhanden'ist. Die Männer der deutschliberalen Partei mußten

, die Vorlage in einem weiteren Stadium der Verhandlung also zunächst im Wahlreform-Ausschusse nach Möglichkeit zu ver bessern. Die Linke entschied sich für das Letztere und die Einsichtigen werden ihr zustimmen. Die „Grundsätze', welche die Negierung für die Wahl- reform aufgestellt hat, haben in der Vorlage des Snbkomitcs in vielen Stücken eine Verkörperung erfahren, wenngleich auch der Parteigeist, man braucht nicht zu sagen welcher Geist und von welcher Partei, diese Verkörperung theilweise

wollen und nicht im W?ge von Oktroirungen und Staatsstreicheleien. Da wird aber auch ausgerechnet, daß die deutsch liberale Partei keine Hoffnung hat, eine bemerkens- werthe Anzahl von Stimmen aus den 47 neuen zu gewinnen, während alle übrigen Parteien, Sozia listen. Antisemiten, Polen, Tschechen, Slovenen, insbesondere aber die Klerikalen, sich aus diesen 47 Stimmen verstärken werden. Die Schichten der Kleinsteuerträger sind eben für das politische Ideal der Freiheit noch nicht reif und laufen klerikalen und antisemitischen

Schlagwörtern nach; die Arbeiter wieder haben ihr sozialistisches Glaubensbekenntnis. Trotzdem darf man nicht be zweifeln, daß auch diesen Bevölkerungsschichten eine bessere Einsicht zutheil werden wird. Es zeugt von politischem Muth, wenn die deutschliberale Partei trotz dieser Ungunst der Verhältnisse für eine Ver breiterung des Wahlrechtes, für ein Hinabgreifen in die tieferen Schichten der Bevölkerung eintritt. Es wäre ihr ja frei gestanden, sich für die Aus scheidung der Fünfgulden-Männer

aus den bestehenden Kurien und Einreihung der selben in die neue fünfte Kurie zu verlangen. Die deutschliberale Partei hat aber das nicht gethan, weil das als eine Erhöhung des Wahlzensus aus gelegt worden wäre und weil man der Partei dann sicherlich — und mit Recht — vorgeworfen hätte, daß sie ihrem Programme des Fortschrittes ungetreu ge worden wäre. Ist aber die deutschliberale Partei selbst frei von jeder Partei-Eigensucht und geneigt Opfer zu bringen — so kann sie das auch von den an deren koalirten Parteien

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 03.08.1905
Umfang: 10
' zufolge wurde der Major Wieckowski, welcher we gen Mißbräuche bei der Assentieruug verhaf tet worden war, in Wien verurteilt. Das Ur teil lautet auf Degradierung, Verlust des Adels uud siebe» Jahre Gesäuguis iu der Festung Josefsstadt. Der Mitangeklagte HanPtmann Acht erhielt vier Jahre Gefäuguis. Die Krise in Ungarn. Budapest, 3. Aug. Das bemerkenswerteste Ereignis des heutigen Tages ist die bereits augeküudigte Konferenz von 24 Mitgliedern der liberalen Partei, in welcher über das weitere Schicksal

der Partei beraten wurde. Es wurde die Frage ausgeworfen, ob die Par tei noch weiter beifammenbleiben oder sich auf lösen, oder eudlich sich zu einer neuen Partei umgestalten solle. Alle drei Parteileitungen ersuchen, sür den 18. August eine Konferenz einzuberufen. Bis zu diese,n Tage wird kein einziger der in der heutigen Konferenz amve- fendcn Abgeordneten den Verband der liberalen Partei verlassen. In der heutigen Konferenz wurde ein engerer Ausschuß gewählt, der die Aufgabe hat, sämtliche Mitglieder

der liberalen Partei von der Konferenz nnd deren Resultat zu verständigen, die Einbernfung einer Partei konferenz für den 18. August zu erwirken und eine Vorlage auszuarbeiten, die der Parteikon ferenz unterbreitet werde« soll- Diese Vorlage soll die Entwirrung anf der 1867er Basis be fürworten uud betonen, haß es Pflicht jedes Abgeordneten sei^ diese Lösnng der Krise zu unterstützen. Nimmt die Parteikonferenz die Vorschläge dieser Konferenz, welche sich übrigens auch auf die weitere Haltung der Partei

- be ziehen, an, so werden die hente versammelten Mgeordneten den Parteiverband nicht verlassen. Im entgegengesetzten Falle treten sie aus der liberalen Partei aus. Angesichts der in der

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