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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 12.07.1924
Umfang: 10
. 8445 Haus- und kiitchenmädchen sofort gesucht. Adr in der ?<erwaltung. 8443 Tüchtiger Zlntiquitätenttschler findet dauernde Beschäftigung. Offerte unter „8461' an die Verwaltung hinterlegen. 8461 Mädchen für alle» gesucht. Greutendamm 21, Tür 8. 84l8 kinderlose» Ehepaar als Diener und perfekt« Köchin Mr größeren Privathau» gesucht Prima H«ugniss«. Offert« unter »4862' an die Verwaltung 8462 Anständige» Lehrmädchen für Schneiderei wird zum 1. September aufgenommen. Nähere» Kleidersalon Kudin

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. 8431 Kinderlose» Ehepaar sucht für ständig unmöbl. L bis 4 Zimmerwohnung mit Küche. Adr. in der Verwaltung. 846S Alleinstehende» Ehepaar, kinderlos, stabil, ln Meran, sucht kleine Wohnung mit Küche in Meran oder Umgebung, wenn möglich mit kleinem Grund. Offerte an den Monopol- Hauptverlag. M e ran. 8466 A«tt möblierte» Südzimmer mit freier Au»sicht, womöglich mit Balkon, wird ab 1. oder 18. September für v Monat« zu mieten gesucht. Offert» unter „Kein Parterre 8473' an die Verwaltung. 8473

2 möblierte Zimmer mit Küche t>der Küchenbe- nützung, ab 1. Oktober gesucht. Zuschriften unter „8472* an die Verwaltung. 8472 von ruhiger Partei wird S Zimmerwohnung -esucht, auch möbliert, gegen Ablöse. ' Ju risten unter »8474' an die Derw. 8474 I kssitttitsn I RealitStenbüro. versicherung»agentur Z Wöll. Meran« Goetyestrahe IL, 2. Stock. Bruno 7071 Meraner Realitäten- und versicherungabäro L. Iackl, Hau« der Spar- und vorschußkasse, Meran. 761S Pension mit großen Garten und zirka W Zim mer, möbliert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 15.08.1908
Umfang: 12
der Weltgeschichte aufgenommen hat? Doch hören wir die weitere Darlegung. Da nun die Verhältnisse in Tirol so! find, so folgert der Verfasser weiter, daß in Tirol eine besondere politische Partei bestehen muffe,! die sich nicht mit der anderer Kronländer, ^ speziell nicht mit der christlich-sozialen Partei , Wiens und Niederösterreichs verbinden dürse. ^ Er bezeichnet die Vereinigung der kath. Abge- von Toni. Hermann sollte im Bozner Gymnasium studieren. Toni blieb in Meran. Für Toni kam nun ein glücklicher Tag

Kartenhaus (!) in Tirol früher oder später zusammenstürzen werde'. Diese Prophetengabe des Verfassers in allen Ehren, wir erlauben uns gleichwohl, seine Ansichten eingehend zu prüfen. Kurz zusammengefaßt, ist also feine Meinung folgende: Tirol als spezifisch katho lisches Land braucht eine eigene politische Partei, welche diesem Charakter des Landes entspricht, eine Partei, welche den katholischen Charakter des Landes markant zum Ausdruck bringt — und dies ist nur dadurch möglich, daß die Führung

der politischen Partei dem Klerus und zuhöchst dem Bischof zueBannt wird. Und da nun eine solche bischöfliche Partei, eine Partei, welche die bischöfliche Führung programmäßig aus spricht und fordert, nur die konservative Partei ist und sie nur die Partei ist, welche „die katholischen Grundsätze hochhält und jede Verdunkelung abwehrt', deshalb kann sie nur allein die katholische Tiroler-Partei sein. Katholisch und deshalb bischöflich und deshalb konservativ das ist demnach Tiroler-Politik

. Die christlichsoziale Partei! hingegen ist nicht die bischöfliche Partei, deshalb nicht eine wahrhaft katholische Partei und nicht jene Partei, welche das katholische Volk von Tirol auf die Dauer vertragen kann. Was weiter daraus noch gefolgert wird, wie man Priestern deshalb, weil sie der christlich sozialen Partei angehören, Vorwürfe macht, als ließen sie es an dem der kirchlichen Obrigkeit schuldigen Gehorsam fehlen, als fei ihr Verhalten tadelnswert und einer kirchlichen Zensur be dürftig, ist zu bekannt

, als daß es hier vor gebracht zu werden brauchte. Wir wiederholen auch nicht das oft gehörte Wort, daß die christlichsoziale Politik zum Radikalismus führe, oder gar der Weg zum Protestantismus in Tirol sei. Dem allen gegenüber wagen wir es nun, die Behauptimg aufzustellen, daß die christlich soziale Partei den richtigen Weg in der Politik einschlägt, den Mittelweg zwischen den beiden früher erwähnten Übertreibungen, und daß deshalb die angeführten Beschuldigungen unzu treffend sind. Wir sagen weiter, daß auch sür Tirol

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 01.06.1893
Umfang: 12
schaft, indem die erste eben eingezogene Partei neun lebendige Kinder bat, mit denen die kinderlose Frau gewiß gerne spielen würde. « Schönster Aufenthalt! Es gibt Gegenden» wo die Sommerparteien durch Gelfen wesentlich im Genusse des Landes beeinträchtigt werden. Wir hin gegen find gänzlich gelsensrei. Eine Wohnung, sehr licht, sreundlich und warm (war srüher ein GlaShauS) ist noch zu haben. AuS ErsparungSrücksichten wird die p- t. reflektirende Partei aufmerksam gemacht, daß sie aus der Stadt

möblirt; die Partei braucht nur die Bettstätten. Matratzen, Wasch tische sammt Geschirr, ein paar Kleiderkasten, Sessel und wenn sie üppigen Gewohnheiten huldigt, ein Kanavo mitzubringen. Sonst alles reichlich vorhanden. Für Kinder vor dem Hause ein schöner Spielplatz, den die Dampftramway durchschneidet; eS geschieht aber selten ein Unglück. Preis 350 fl. und für die Ab nützung der Möbel 50 fl. Reizender Landaufenthalt für ruhe- bedürftige, nervöse Frauen, in unmittelbarer Nähe einer Dampfmühle

! Gesunde Sommer« Wohnung, gerade passend für eine Familie! Die übrigen Kammern sind nämlich schon an fünf Familien vermiethet und für sechs ist Platz. Ausschließliche Benützung des Gartens in den Stunden von 4 bis 7 Uhr morgens. Dann kommen die anderen süns Parteien an die Reihe. Jede Reibung also ausge schlossen. Vorzügliche, helle, geräumige Küche vorhanden, die Partei braucht nur einen Herd mitzubringen. Schöner Spaziergang bis zum Walde, kaum zwei die englische Sprache. Stenographie betrieb

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Volksblatt
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Seite 7 von 14
Datum: 19.01.1901
Umfang: 14
1Ä. Männer 1901 tiroler Volksvlatt. Vene » Gehemmter Siegeslauf. Die christlich-sociale Wiener Partei' kann sich «it der deutschsortschrittlichen, oder besser juden liberalen Partei fast um die Palme streiten, wer von beiden in den letzten Wahlen die meisten und schwersten Wunden erhalten habe. Die judenliberale Partei, die schon vorher nur mehr kümmerlich ihr Dasein fristete, gilt jetzt als vernichtet; Radicale sind an deren Stelle getreten. Höher anzuschlagen sind aber die gewaltigen Verluste

der lebensfrischen christlich-socialen Partei. Wenn die Blätter recht berichten, verlor diese ausstrebende Partei folgende Mandate: Den I. und V. Bezirk der allgemeinen Curie in Wien, die V. Curie in Wienerneustadt, Meiner), die Landgemeinden von St. Polten (Gessmann), die beiden letzten Mandate in Böhmen und Mähren, die Landgemeinden in Zwettl (Eich horn), die Landgemeinden von Wienerneustadt, (Troll), den Städtebezirk St. Pölten (Jax), also neun Mandate. (In Tirol verlor auch Dr. Kapferer sein Mandat

- aufgegeben sind. In Steiermark gieng das Mandat Judenburg verloren. Kurz die Verluste der katholi schen Volkspartei sind weit geringer als die der Christlich-Socialen. Wir werden wohl nicht fehl gehen^ wenn wir annehmen, die katholische Volks partei verdanke die Kraft zum Widerstande gegen die geeinigten Feinde ihrem katholischen Programme. Die christlich-sociale Partei hat eben kein rein katholisches Programm, specifisch katholische Fragen Aiuss diese Partei eben zurückstellen,, infolge

ihrer -eigenartigen Zusammensetzung. Und der Antisemi tismus allein scheint aus die Dauer doch nicht zu ziehen. Christlich-sociale^Blätter sinnen jetzt auf aller hand Heilmittel, um der Partei wieder aufzuhelfen. Die Blätter katholischer Richtung'empfehlen offenes Hervortreten mit der positiv christlichen Weltan schauung. Je mehr die positiv christliche Weltan schauung zurücktrete, desto lockerer und unverläss- licher müsse das Parteigefüge werden. Den religiösen Fragen lasse sich nicht mehr aus dem Wege gehen

, da sie im Grunde genommen, doch die letzten Trieb- sedern der politischen Bewegungen seien, da heiße es Farbe bekennen. Als Partei der religiösen Halb heit werde die christlich-sociale Partei in's nichts versinken u. s. w. Andere christlich-sociale Blätter geben dem Clericalismus die Schuld an der Niederlage. „Nur Aicht zu clerical' ertönt fortwährend in den Ver sammlungen der Ruf. Besonders das Wiener einflussreiche „Deutsche Bolksblatt' tritt fortwährend für die VerWässerung des Katholicismus

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 05.05.1903
Umfang: 8
dieser Partei ist ja nicht befremdend, denn die liberale Mischmasch-Partei hat ja deren Hauptagitator in die Gemeindevertretung auf genommen — der erste Sozi in Tirol. Daran erkennt man die Wichtigkeit des katholisch deutschen und italienischen Arbeitervereins. Ehrs und Gottes reichsten Lohn dem Kapuziner Pater Jsidor, welcher mit der Gründung des italienischen Vereins den Anfang gemacht, unerschrocken und allen Hindernissen trotzend; erst nach Zustande kommen des italienischen Vereins konnte der damalige

wird, daß Herr Karl Schwickert, welcher die alte Ruine Brunnenburg in Dorf Tirol samt An wesen gleichen Namens käuflich erworben hat, Protestant sei, habe ich beim katholischen Pfarr amt Pforzheim (Baden) angefragt, ob diese Nachricht wahr sei. Darauf antwortete mir Herr Pfarrer Leiß, daß Herr Karl Schwickert und Frau katholisch seien und noch dazu brave Katho liken; seine Frau besuchte fast täglich die heilige Messe und es sei ihm sehr seid, daß diese leider kinderlose Familie von dort fortgezogen

. Während anfangs die sozial demokratische Partei von ihren Mitgliedern die Feier des 1. Mai strikte durchgeführt wissen wollte, begnügt man sich heute in den Aufrufen lediglich zu sagen: „Nach Tunlichkeit zu feiern und die Versammlungen abends zu besuchen' (d. h. irgend eine Phrasendrescherei über Welt feiertag und Zukunftsstaat anzuhören). — Zu dem am 11. Mai von hier aus abgebenden bayrischen Rompilgerzug haben bereits 650 Per sonen gezeichnet und ist hiemit die Teilnehmerliste definitiv geschlossen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 16.10.1901
Umfang: 16
arbeitsfähig zu macheu. Es gab auch später inauch störenden Zwischen fall, aber im Großen u«d Gauzen mußte man den Eindruck gewinnen, daß fast auf allen Seiten das Bestreben vorherrschte, nunmehr redlich ein zubringen, was früher versäumt worden war. Ich sage, auf fast allen Seiten, und muß dies Wort begründen. Ich nehme nämlich die Feudalen, die Partei der tschechischen Großgrundbesitzer, aus drücklich aus, wenn ich sage, daß alle Parteien froh waren, wenn endlich der Reichsrath zur Ar beit kam

?c. bezweckten. Die deutsche Volks partei, welcher ich mich aus dem Grunde an geschlossen habe, weil ich gleich bei meiner An wesenheit in Wien mich überzeugt hatte, daß diese Partei meinen eigenen Bestrebungen und An schauungen am nächsten stand, hat allein mehr als 100 Anträge eingebracht, lauter Arbeiten, welche sich auf dem Boden realer Politik be wegten und nicht darauf abzielten, lediglich einen guten Eindruck bei den Wählern hervorzurufen.' Dr. v. Perathoner zählt 30 dieser von ihr einge brachten

und auf unverweilte Anordnung der technischen Vorarbeiten für die Fortsetzung dieser Bahn nach Landeck. „Dies ist' fährt Dr. Perathoner nach der langwierigen Aufzählung fort — „nur eine Aus lese von Anträgen, die von der deutschen Volks partei ausgingen. Alle die Anträge wurden Aus schüssen zur Vorbereitung zugewiesen. Erledigt wurden in dem abgelaufenen Tagungsabschnitt eine Reihe vou Regierungsvorlagen, welche theil weise auch die Interessen des Landes Tirol sehr wesentlich berühren und zwar: 1. Gesetz

man dies oder jenes anstrebt, wird und kann helfen. Der Ab geordnete im Hause allein kann nichts ausrichten. Die Ministerien sind gewohnt, die Wichtigkeit der Forderungen zu beurtheilen nach der Energie und Ausdauer, mit denen sie vertreten werden.' Kurz erwähnte Dr. v. Perathoner das Pro gramm der deutschen Volkspartei und ihre Stell ung zu den anderen deutschen Parteien, sowie zur Regierung. Die klerikale Partei nenne sich auch eine deutsche Partei, in Wirklichkeit ist es keine nationale, sondern nur eine politische

Partei In nationaler Beziehung habe die deutsche Volks partei keine Berührungspunkte mit dieser, in po litischer Hinsicht seien sie heftige Gegner, in wirth schaftlichen Fragen gebe es manche Berührungs punkte und Anschauungen, in denen sie sich näher ten. „Die christlichsoziale Partei ist nur die Wiener Erscheinung der klerikalen, nur ein Erzeugnis; des Wiener Bodens, hervorgegangen aus dein Verhältniß der in Wien lebenden reichen Juden und der Abneigung gegen diese, der Absicht

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1889
Umfang: 8
Seite 2 Weraner Zeitung. Nr. 250 Mehrheit über die Deutschen — ohne Clericale:c.; Czechcn, Polen, Slovenen, Croatcn und Ruthencn zusammen genommen verfügen über 146 Mandate, unter den slavischen Stämmen besteht nur zwischen Ruthencn und Polen keine Interessengemeinschaft und man könnte sohin die 4 Ruthencn in Abfall bringen, sodaß nur 142 direct im politischen Gegen satze zur deutschen Partei in Oesterreich stehende Vertreter angenommen werden können. Diese slavische Mehrheit

hat aber an den L3 clericalen deutschen Zungen die besten Bundesgenos sen, an den Farblosen und Wilden halbe Freunde, weil dieselben keine ganzen Freunde der deutschen Partei sind. Wir schließen demgemäß den Gedanken einer Verständigung mit der au- unserem Stamm ent sprossenen clericalen Partei vollkommen aus und zwar aus triftigen Gründen. Zwar schiene es nahe liegend, daß zwei aus demselben Nolksstainme wach sende Parteien sich über die politischen Gegensätze hinüber einigen sollten, um der Nationalitäts- idee vereinten

Ausdruck zu geben, allein es ist dies unmöglich, so lange eben der einen Fraction das Bewußtsein des eigenen Volksthumes nicht blos gänzlich abgeht, sondern dieselbe vor dem Aufrau chen desselben entsetzt zurückschreckt. So aber den ken und handeln unsere Clericalen als politische Partei, sie unterordnrn der Idee des Rückschrittes uud des Äirchcnthnmes die Volksidee; mit dieser Partei ist demgemäß, so lange sie sich nicht selbst radical ändert, eine Verständigung unmöglich. Zu dem würde die Verbindung

mit diesen Elementen uns auch nicht jenen numerischen Kraftzuwachs bie ten, der nothwendig wäre, um über die Coalition aller anderen nationalen Parteien zu obsiegen, ja der Grundzug der Intoleranz, der den Clericalen als politische Partei anhastet, würde uns die Verstän digung mit den anderen Parteien nur erschweren, von dem theueren Preis, den unser Volk noleas oder volens an freiheitlichen Gütem zahlen müßte, gar nicht zu reden. Auch ist das Gebilde des Cle- ricalismusnicht dasjenige

muß in anderer Form durchgeführt werden. Ganz ähnlich ist es mit den polnischen Partheien beschaffen; auch dort wäre es falsch, wenn die Dentschen auf eiu Zusammengehen mit dein Adel hinzielten, da jene Partei auf eine Linie mit unseren ehrenwerthen Clericalen zu stellen ist; warten wir ab, ob nicht auch dort ein Jung- polenthum die Verwirrung in das eigene Lager trägt, ob nicht die Ruthencn sich aus ihrer theils selbst verschuldeten Lethargie erheben und die Fesseln der polnischen Oberherrschaft

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 07.12.1852
Umfang: 4
. (Aus der Deutschen Volkshalle.) Vor sieben Jahren waren die Tories und die Whigs oder Conservativen und Liberalen, wie man sie auch zu nennen pflegt, fast die beiden einzigen Parteien im Parlament: der Führer der ersteren war der verstorbene Sir Robert Peel, der Führer der letz teren Lord John Russell. Kurz vor dem Rücktritt seines Cabinets entschied sich aber Peel für die Aufhebung der Kornzölle, ^ eine Maßregel, welche von seiner Partei bis dahin lebhaft bekämpft war, und veranlaßte dadurch eine Spaltung

unter den Tories. Sein Antrag wurde nur von einem Theil feiner bisherigen Partei und von den Whigs unterstützt, der andere Theil der Tories stimmte dagegen und tadelte die Maßregel Peel's als einen Verrath an seiner Partei. Bald nachher wurde Peel's Cabinet bei Gelegenheit der irischen „Zwangsbill' gestürzt und die Whigs kamen nun unter Lord I. Russell an's Ruder; Peel aber versprach denselben seine Unterstützung, und mit seiner Hilfe fetzte Russell 1846 die Auf hebung der Zuckerzölle durch. DaS Unterhaus

zählte also nun drei große Parteien, die WhigS, die alten TorieS oder, wie sie von nun an bezeichnender genannt wurden, die Protectionisten, und die Pee- liten. Der Kampf drehte sich nun hauptsächlich um die Kornzölle; daneben kamen auch die Zuckerzölle und die Schiffsahrtsgesetze zur Sprache. Die Whigs und Peeliten gingen in dieser Frage zu sammen und bildeten eine starke Majorität; die Partei der Pro- tectionisten war zwar im Oberhause, wo Lord Stanley, der jetzige Graf von Derby, an ihrer Spitze

stand, bedeutend, im Unterhause aber schwach und namentlich fehlte eS ihr an einer guten Organi sation und bedeutenden Staatsmännern und Rednern, da die talent vollsten und einflußreichsten Mitglieder der alten Tory-Partei, wie Sir I. Graham, Gladstone, Cardwell, Sidney Herbert, ihrem alten Führer Peel treu blieben. Daß die protectionistische Partei wieder zu einer solchen Stärke gelangte, daß sie im vorigen Jahre die Zügel der Regierung ergreifen konnte, hat sie fast allein einem damals wenig

geachteten Parlaments - Mitgliede zu danken, dem jetzigen Schatzkanzler Benjamin Difraeli. Anfangs als radikaler Candidat bei einer Parlamentswahl durchgesallen, trat er später als Mitglied der conservativen Partei, und zwar der jetzt verschol lenen Fraction „Jung-England', in das Unterhaus ein. Bei sei ner ersten Rede wurde er ausgelacht, sprach aber schon damals irr zürnender Zuversicht: „Die Zeit wird schon kommen, wo ihr mich anhören werdet.^ Sie kam bald: Peel's Uebertritt zu den Frei handels

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.07.1936
Umfang: 6
« meterzeil« Lire 1.—, im Text das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank« sagungen Lire 1.—, Fi nanz L. 3.—, redattlon. Nolizen Lire 3.--. kleine Anzeigen eigene? Tarif. Bezugspreis«« (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent« Monatlich L. 5.-^ Vierteljährlich L. 14.--^ HalbsShrlich L. 27.-^ Jährlich L. 52^-, Ausland sährl. L. 140^, Fortdauernde Annahm« verpslichtet zur Zahlung. 5SS V»«n«V»IaD, 9. 5«l» V legim e ««d Volt itzuug des Aeichsdirektorlums der Partei Un begeisterter Gruß an àie hetmkehrenàen Legionäre

— 115.234 Ansuchen um Aufnahme in àie Miliz -- )4 Felàlagev für 20 .000 Zungfaseisten — S0.0V0 Angehörige àer Zugenàkampfbunàe roeràen an Sonàerinstruk- ponskurfen teilnehmen — SS72 Damenfafci unà 1>19S.S21 Mitglieàer — Die umfangreiche Unterftützungstätigkeit Roma, 8. Juli. Das Reichsdirektorium der Partei ist heute vor- nillags um 10 Uhr im Palazzo del Littorio unter ^em Vorsitz des Vizeparteisekretärs zu einer Sit zung zusammengetreten. Das Reichsdirektorium entbot vor allem den liegreichen Truppen

an die zu ständigen Kommandos eingereicht wurde«, be läuft sich auf 715.234. Besonders eingehend behandelte das Reichs direktorium sodann die Tätigkeit der Partei für die Preisregelung und andere Fragen korpora tiven, syndikalen und wirtschaftlichen Charakters, lnsbesonders das Abkommen über die Vreise„sür Deine zu Destillationszwecken, die Bildung des entsprechenden Koordinationskomitees, die Tätig keit der intersynàlen Komitees u. a. m. Der Vizeparieisekretär berichtete sodann über die Entwicklung'und

Schlagkraft der sascistischen Organisationen in den Provinzen und über die Inspektionen bei den verschiedenen Provinzlalver- bänden des Reiches. In der Folge behandelte das Reichsdirektorium folgende Argumente: Normen für die Einschrei bung in die Partei der Freiwilligen in Ostafrika und jener, die sich beim afrikanischen Feldzug nachweisbare Verdienste erworben haben; Aus stellung der Mitgliedskarte der Partei zu Ehren der. in Ostafrika gefallenen Offiziere und Sol daten; Veranstaltung der kommenden

Hochschüter- Sportmeisterschasten; Veranstaltungen der G.U.F.; Feldlager der Jugendkampfbünde (in der Zeit vom 1. Juli bis Ende August werden in S4 Feld lagern 20.000 Zungfafcisten und 2000 F.G.C.- Ossiziere untergebracht); Teilnahme von 50.000 Zungfaseisten für Artillerie Genio- und Tätigkeit der F.G.C. Der Vizeparleisekretär erstaltete ferner einen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit der Frauensäsci. Die Mitgliederzahl der weiblichen Organisatio nen der Partei belief sich am 1. Juli

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.10.1923
Umfang: 6
ist auf U'nannachgieb'igkeiit eingestellt: sie verharren nach wie vor im regi'c- lungsseindlichen -Lager. Der Faschismus ist für sie reaktionär, rückschrittlich ihis ins Mark. Doch... weder heute, noch morgen wird die Partei' der lUnitarier zu Gowailttätigkeiten ihre Zuflucht nehmen. Heute deshalb nicht, weil keine materielle Möglichkeit vorhanden ist: morgen nicht, sintemalen die Gewalttätigkeit gegen ihr Programm und den idealen Charakter ihrer Bewegung verstoßen würde. Ähre Opposition Die Ausrufung der Rhein-Republik

es sich doch u»n die soziale Demokratie von !Aks, die ob ihrer antifaschistisch-freimaureri- Ichen Gesinnung von der eigenen Partei hinaus- gervoFen worden ist. Diese Ungetreuen und Ab- ^innigen wollten «Ine neue Partei gründen. Mit Bonomi, AleWo, Pietriboni und Beretta 'nd anderen „Brüdern, die zum Palcrzzo Giu liani gehören. Eine Liga der Freiheit sollte es werden, allein die mehr realistisch etngestell- en Politiker auf dem Kongreß wollten das der einst so zug- und schlagkräftige Wiörtlein »De mokratie^ nicht aufopfern

. So blieb man denn bo>> der «schlechtweg „demokratischen Partei' stehen und überließ es ^sseren Zeiten, ein schmückendes Beiwort daranzuhängen. Inzwi schen gilt ihnen Antifaschismus als erster Truny»f. Genau wie den Liberalen, die sich in Turin em Stelldichein gegeben haben. Nur daß diese Kundgebung nicht «auf die leichte Schulter ge nommen wird. Italien, auch das neue, hat eben doch nicht vergessen, daß der italienische Libe ralismus eine hohe Schule voll stolzer Über lieferungen

gewesen ist. Aber doch nur sine Schule und kein« Partei. Heute, so sagen die Faschisten, habe diese ansonst ganz schätzbare Teselvschast gelehrter Historiker tem«n einzigen Kopf, der befähigt wäre, die großen Massen des Volkes mitzureißen. Das eben unterscheide die Liberalen von den Faschisten: während Muss- linis Gedanken, frisch von der Leber wog 'aus gesprochen, gerne befolgt werden, müsse der Führer der Liberailen jeden eigenen Gedanken erst sorgfältig in die Watte einhüllen, um nir gends anzustoßen... Kurz und gut

: gerade die Liberalen hätten das Land ruiniert, Mussolini aber habe es gerettet. Trotz der lOO.lXZV Mit glieder müsse das Dasein, vor allem div Daseins berechtigung der liberalen Partei geleugnet wenden. Auch die italienischen Katholiken find ni'cht un tätig geblieben. Der Papst hat den MoNsignore Pigzardo, Substituten im St<vatsseikretari-at des Äati-kans, zum kirchlichen Affistenten der „Agione cattolica' ernannt, welcher ein alter, treuer Freund des Papstes, der Mailänder Luigi Colombo, vorsteht

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.05.1927
Umfang: 8
die Textilien um 1.1 Pro zent (aus 149.7) verteuert worden. Oesterreich Eine neue kommunistische Partei h. Wien, 25. — Nach dem „Morgen'' hat sich hier eine neue kommunistische Partei unter dem Titel „Kommunistenpartei Oesterreich-Op position' gebildet, die schon bei den Wahlen sür die Sozialdemokraten aufgetreten ist. An dem Part itag nahmen 81 Delegierte und etwa 170 Personen aus den Bundesländern teil. Es wurde beschlossen, die Wochenschrift „Arbeiter stimme' cls Tageszeitung herauszugeben. Die neue

Partei besitzt außer der „Arbeiterstimme' noch den „Mahnruf' und den „Arbeitslosen' in Graz. Der „Figaro' wünscht eine italo- französische Annäherung herbei l. Paris. 23. — Francois Coti) schreibt im „Figaro': „Italien hat im richtigen psychologi schen Momente zu handeln verstanden und hat sich dadurch vor der kommunistischen Gefahr für läge Jahre gesichert. Wir glauben jedoch behaupten zu können, daß Italien für die Ver teidigung der Westkultur bereit sei, einen Akt der Solidarität

Verschwörung in Verbindung. Tschechoslowakei Zur Präsidentenwahl in der Tschechoslowakei pr. Prag, 25. — Heute hat die Partei der tschechischen Nationaldemokraten über ihr Ver halten bei der Präsidentenwahl, die am Frei tag stattfindet, entschieden. Die Partei wird Masaryt nicht wählen! ' Ein gleicher Beschluß ist auch von den ungarischen Christlichsozialen und von der ungarischen nationalen Partei gefaßt worden. Stürmische Sitzung der Radic-Partei pr. Agram. 23. — Heute fand eine Plenar sitzung

des Hauptausschusses der kroatischen Bauernpartei unter dem Vorsitze Nadir statt, der eine längere Rede über die politische Lage hielt. Hierauf entwickelte sich eine stürmische Debatte über die neuen Parteistatuten. ^ Die neuen Statuten bestimmen, daß die kroatische Bauernpartei als eine Partei, die ihre Tätig keit im ganzen Staate ausübt, ihren Namen in nationale Bauernpartei umwandelt. D'e Delegierten aus Dalmatien protestieren gegen die Äenderung des Namens, was einen furcht baren Lärm hervorrief

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.11.1924
Umfang: 6
Mittwoch, d»n 5. Novemi»er WSt. M««« z«mma^. Li«»« ^ Kurort Aleran und Vurggrafenamt. Von der faschlsNschen Partei. Nachdem vor Kurzem die „Gazetta di Ven«zia' eine Nachricht itber die ReoWanisierung der Fchchistischen Partei Merans gevracht hatte, be schäftigt stchl jetzt auch ver „Piccolo Posw' mit dieser Angelegenheit. Er schreibt: „War ewigen Tagen verbreitete sich in der Stadt das Gerücht, daß Herr Massarini aus der Faschistischen Partei ausgestoßen wor den sei. Die Nachricht ist bereits

überall be kannt. Die Ausstvhung erfolgte Urfoige «wer Untersuchung des Provinzialsekretärs. Advofaten Stefenelli, über Ansuchen und Einladung der kiesigen Sektion der Faschistischen Partei. Da feine Ableugnung der Meldmrg erfolgte, kann man die Nachricht als der Wahrheit entsprechend betrachten. Weiters können wir versickern, daß das Direktorium der hiesigen Sektion Herrn Massarini aufgefordert hat, die Mitgliedskarte zu übergeben. Die Nachricht hat in der ganzen Stadt den besten Eindruck gemacht

. Massarini ist ein alter Haschist. Das Datum seines Bei trittes zum Faschismus liegt in der ersten Zeit dieser Partei. Schwere Anschuldigungen wurden gegen Masfarini erst In letzter Zeit erhoben; seine Stellung erschien trotz seiner beherrschen den Lage im wirtschaftlichen Loben Merans stark erschüttert. Letzthin wurde In Meran von Tav. Berti, dem Provinzlalsekretär der natio nalen faschistischen syndakalen Korporationen, 'ine Untersuchung 'durchgeführt und die Folge war die Auflösung des Syndikates

der chotel- angestellten »md die Ernennung des Eav. Vucci (der von Trient nach Meran geschickt wurde) MM Kommissär für die Neubildung des Syndi- kates. Eav. Bucci kam auch in. Meran an. reiste aber bald wieder ab. Sosort folgte eine zweite Untersuchung über Aufforderung des hie sigen Direktoriums und diese Untersuchung wurde, wie bereits gesagt, vom Provinzlalsekre- tcir Stefenelli gefiihrt. Ms Folge knm dann die llusstohung Aöassarinis aus der Fcrschistisckvn' Partei und die Aufforderung

«Unter- suchmD über die Haltung Massar inis eingeleitet. Das Ergebnis dieser Untersuchung erfuhr man nie. In der zum drittenmal gebildeten Sektion hatte Massarini nicht mehr die alte Stellung, sondern durch längere Zelt eine ganz unterge ordnete. Vor zirka einem Jahre wurde er zuerst zum Vizesekretär unld dann zum Bezirkssekretär der faschistischen Korporationen ernannt. Die Ausstoßung Masfarinis aus der Partei hat in ^er Bevölkerung den besten Eindruck gemacht >md die Kommentare sind zahllos

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 02.02.1912
Umfang: 8
und im Jesuitenpenfionat 8tölla mstutlna in Feld klrch und besuchte die Universitäten Prag und Inns druck. 1878 machte er den Olkupatlonsfeldzug ln der Herzegowina mit. 1882 trat er, nachdem er pro moviert hatte, in Linz als Advokaturrkonzlpient ein und warf sich bald auf die Politik, wurde von der katho- tlsch-konservativen Partei 1888 in den Reichsrat, 1889 vom Landbezirk Rahrbach in den ober österreichischen Landtag entsendet. Im Retchsrat trat er dem Liechtensteinklub bei, schrieb 1889 die Flugschrift „Schärfere

und steierischen Konservativen gezwungen waren, ebenfalls in die christlichsoziale Bereinigung elnzutreten, um nicht vereinzelt zu bleiben. Dieser Schritt, der die christlichsoziale Partei zur größten im Reich,rate machte und Ebenhoch und Dr. Getzmann den Weg in» Ministerium öffnete, war kein großer Glück für die Partei, weder für die ehemaligen konservativen Abgeordneten der Alpevländer, noch für -• 8« 8WMW8 wurde unbedingte Regierungspartei und tn Wien stieß man sich am „Klerikalksmus' dr« neu ange

gliederten Flügel» der ehemaligen Konservativen. Diese selber wurden in der Betätigung der katholi schen Grundsätze durch den linken Flügel der Partei gehemmt, eine eigentliche Verschmelzung fand nicht statt, wie spätere Vorkommnisse in Steiermark und sogar im Wahlbezirk de» Dr. Ebenhoch dartun. Ja Obrrösterreich allerding» büßte die ehemalige christlich- soziale Partei durch den Uebertrttt der katholifch- konfervatkvrn Gruppe, die den starken Katholischen Bolksverrin hinter sich hatte, ihre Macht

, Schrift steller oder Journalisten bezeichnen. Damit hängt e» zusammen, daß die Partei der Sozialdemokraten ln der Kritik, und zwar tn der verneinenden, de struktiven Kritik wohl eine gewisse Stärke hat, daß sie aber überall da versagt, wo sie positiv aufbauen soll und soziale Rrformarbrlt für da» gesamte Volk leisten soll. Der Streik ver portugiefische« Arbeiter. Da» sozialistische Syndikat der portugiesischen Arbeiter- oereivigung hat, wie da» „Tagablatt' meldet, den Generalstreik al« Protest

, wo ihn die Gemahlin erwartete und nach Konoptfcht zurückbegleitete. Die fozialdemokratische„Arbeiterpartei'. Es ist bekannt, datz die sozialdemokratische Partei sich mit Vorliebe al» eine „Arbeiterpartei' aufsplelt, sogar al» die einzige Arbeiterpartei, al» die Partei der Arbeiter, Proletarier und kleinen Leute. Um so auffallender ist e», datz dir f o z l a l d e m o k r a t i f ch e jFraktion de» neue« deutschen Reichstag» unter den alten chriftlichsozialen Flügel. Die große Partei ihren 110 Abgeordneten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 01.11.1889
Umfang: 10
deutichliberalen Partei in Tirol, die Zerfahren heit im deutschkonseroativen Lager, alle diese Thatsachen lassen den Führern der Linken die Zukunft heiler und fröhlich erscheinen, fo zwar, daß sie schon die Ohren spitzen, ob nicht in ziem lich naher Zeit der Ruf zur Herrschaft an sie ergeh«. Dies geht klar hervor aus verschiedenen Kundgebungen, welche hervorragende Führer der deutschliberalen Partei im Verkehr mit ihren Wählern erlassen haben. Zunächst hat es die Konferenz der liberalen

auszuspielen, die jederzeit in der Lage fei, die Regierung zu übernehmen. Kurz vorher hat der Abgeordnete Dr. Ruß in Karlsbad eine Rede gehalten, welche einen doppelten Zweck verfolgte. Er ivolltc dadurch in erster Linie den Borwnrf der Unvcrsvhnlichkeit gegen die Czechen von den deulschiiberalen Ab geordneten und Vertrauensmännern abwälzen und sich gleichzeitig der deutschkonservaiivcn Partei nähern. In letzterer Hinsicht betonte er nament lich, daß „die liberale Partei seit dem Jahre 1874 keinen Schritt

gethan habe, welcher geeig net gewesen wäre, die religiösen Ewpsindungen ihrer Stammesgenvsien zu verletzen' und meinte, daß man heute „die Ueberzeugung der deutsch- liberalen Partei von der Nothwendigkeit der Re ligion für Staat und Gesellschaft nur deswegen gegncrischcrseits nicht anerkennen wolle, um die Partei verdächtigen oder anklagen zu können'. Der Köder, der damit für die Deutschkonser vativen ausgestreckt wurde, verfängt nicht. Die Liberalen sind von ihrer religiösen Seite bestens bekannt

, und Versprechungen in dieser Richtung finden bei den Deuischkonservaliven keinen Glau ben. Wendete sich Ruß an die deutschkonser- vative Partei überhaupt, so schmeichelte Dr. Carneri bei einer Wählerversammlung in Graz insbesondere dem niederen Klerus, als ob dieser für ein paar schöne Phrasen oder glcichiverthige Versprechungen seine Ueberzeugung verkaufen wollte. Carneri sagte seinen Wählern: „Es wird für die deutschliberalen Abgeordneten nur 2 Dinge geben, — fest zusammenhalten und keine Fehler begehen

; durch wechselseiti ges Entgegenkommen dahin zu wirken, daß die Deutschliberalen bei den nächsten Wahlen nur Ein Programm haben, nur damit jene Theile des Volkes angezogen werden, desien Vertreter heute noch auf der Rechten sitzen.' Auch bei Carneri klingt also der Gedanke durch, die deutsch konservative Partei, mindestens einen Theil ihrer Wähler zur liberalen Partei hinüberzuziehen. Carneri sprach bei dieser Gelegenheit offen aus, daß von der Zwietracht, die insbesondere durch die Jungczechen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 14.10.1925
Umfang: 10
, den aufgeregten Leuthner zurückzuhalten. Doch dieser ließ sich nicht beruhigen. Er forderte, daß sich der Mi nister bei der sozialistischen Partei entschul dige. Nach einem langen wilden Hin und Her gelang es Dr. Seipel. den Präfidenten zur Schließung der Sitzung zu veranlassen. Im Laufe des Streites schrie ein sozialistischer Abgeordneter auch einmal: „Was will denn überhaupt dieser Böhm im österreichischen Parlament, worauf ihm von den Christlich sozialen geantwortet wurde: „Ihr habt auch genug Böhmen

» röm. Vertreters. R o m,> 14. Oktober. Diejenigen, denen die Verantwortung für Sie Zwischenfälle in Florenz und Rom zu zuschreiben ist, sind von der Reg eruna u. der Qcrtung der fascistischen Partei zur Rechen schaft gezogen worden. Unmittelbar nach den Ereignissen von Florenz sind die fasci stischen Direktorien der Stadt und der Pro vinz aufgelöst worden, da sie dafür verant- lich gemacht wltrden, den Zwischenfällen nicht rechtzeitig vorgebeugt zu haben. Kaum hat in der Hauptstadt der Einbruch

in die Großloge des schottischen Ritus statt gefunden, als der Sekretär der fascistischen Partei in Rom, Jtalo Foschi, seines Amtes entsetzt wurde, da er im seinem Organ einen aufreizenden Artikel veröffentlicht hatte, worin er die Ereignisse in Florenz guthieß und sich mit den Auffassungen der dortigen extremen Fascisten solidarisch erklärte und sein Kopf mußte fallen trotz seiner intimen freundschaftlichen Bezvchungin zu Fvderzoni und Mussolini selbst. Eine fascistische Organisation der Provinz Siena

, die unter dem Namen „La selvaggia' bekannt ist. wurde aufgelöst, da sie dem aus der früheren Zeit des Fascismus stammenden Ehrennamen allzu anhänglich zu sein schien. Ferner hört man, daß Jtalo Balbo, der mit unbeschränkten Vollmachten nach Florenz ge schickt worden ist, um dort Ordnung zu schas sen, die Absicht haben soll, alle jene, die sich in letzter Zeit irgendwelche Ungehörigleiten zu Schulden kommen ließen — und das sol len viele Hunderte sein — ohne weiteres aus der Partei hinauszuwerfen

und in diesen Zusammenhang gehört auch die Mitteilung, daß der Generalrat der fascistischen Partei, der morgen zusammentreten wird, «inen Be schluß fassen soll, bis aus weiteres keine neuen Aufnahmen in die Partei ztizulassen und die gegenwärtige Mitgliederliste einer eingehenden Revision zu unterziehen. Und wenn mm der „Popolo d'Jtal'm' schreibt, daß diese Maßnahmen seine ungeteilte Zustim mung finden, können wir ruhig sogen, daß diese Zustimmung von allen ruhigen und ordnungsliebenden Bürgern Italiens geteilt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 24.01.1901
Umfang: 8
erhalten überall nur soviel Recht und Freiheit sür uns, als wir uns er kämpfen. DaS Centrum wird die angeführten zwei Vorfälle im Reichstage zur Sprache bringen. Recht so. Die Katholiken find nicht Staatsbürger zwnter Güte; sie bezahlen die Steuern gerade so gut wie andere Bürger. Nie christlich-demokratische Partei i« Atakie« kann heute schon, obwohl sie noch nicht gar lange Zeit besteht, auf eine reiche Thätigkeit und auf große Erfolge zurückblicken. Diese Partei hat bisher zu meist in ToScana

und in der Lombardei festen Fuss gefasst und demzufolge auch in jenen Provinzen die größten Erfolge zu verzeichnen. Die Partei rührt sich besonders bezüglich des Genossen schaftswesens. Aber selbst schon auf Sicilien be ginnt sie, eine segensreiche Thätigkeit zu entfalten. Caltagirone hat eine musterhaste Vereins« und Berufsgenossenschaftsorganisation. In Palermo hat die Partei schon Gemeinderäthe durchgesetzt. Die Bewegung wirbt unter dem jungen CleruS, den Studenten und Gebildeten, die sich in Oirool! 6i Ltuäi

soeiali sammelt; diesen stehen die Arbeiter vereine zur Seite. Hauptträger der Idee ist die zweiwöchentlich erscheinende „Vulwra Sociale'. Die Partei hofft durch die angekündigte Eneyklika des heiligen Vaters über die „christliche Demokratie', die in den nächsten Tagen erwartet wird, zu höherem Ansehen zu kommen und dadurch an Einfluss noch mehr und schneller zu gewinnen. Als der lästigste und gefährlichste Hemmschuh der Thätigkeit der neuen Partei muss die Latifundienlvirtschast ange sehen

und Steiermark zum Zwecke, das tägliche Erscheinen des „Arbeiterwille' in Graz zu ermög lichen, 16.000 Kronen beigesteuert und das, trotzdem das Blatt in socialresormatorischer Beziehung gleich Null leistet und nicht Eigenthum der Partei ist, sondern des ehemaligen ReichSrathSabgeordneten Resel. Dieser großartige Opsersinn für die Presse an sich ist gewiss nur zu loben und verdient Nach ahmung. ' Die Issicht des Hchorsams und der politische WaMampf. Mein Artikel unter obiger Aufschrift in Nummer

, die braven, gehorsamen Kinder zu spielen, so lang alles nach eigenem Kopf und Wunsch geht. Würde es jedoch einem kirchlichen Oberen einmal einfallen, mit Wünschen und Räthen die politischen Pläne der Conservativen zu kreuzen, dann würden vielleicht manche von diesen an der nämlichen Schwäche leiden, welche sie bei den Christlich- socialen finden. Wenigstens wissen wir Daten aus ver gangenen Zeiten, wo Koryphäen der jetzigen conservativen Partei selbst in kirchlichen Angelegenheiten auf sehr dringende

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 05.03.1924
Umfang: 10
auf dem Monte Citorio wer den von vornherein 356, also zwei Drittel, als Mehrheitssitze bezeichnet, der Rest, nämlich 179, als Minderheitssitze. Die gleiche Einteilung herrscht in den 15 Wahlbezirken des Landes. Keine Partei darf eine Liste präsentieren, die mehr Namen ent hält als die Zahl der MehrheitSplätze des betreten den Bezirkes beträgt. Das Wahlergebnis aber wird zentralistisch festgestcllt, das heißt alle Stim men des Landes norden voin obersten Wahlbureau in Ron: zusammenaddiert und die Partei

, deren Listen im ganzen Reiche zusammen die meisten 'Stimmen ans sich vereinigt hat, mehr als jede ein zelne andere Partei, erhält in jede in Wahlkreis alle von ihr umkämprten Sitze, also, wenn sie in allen 15 Wahlbezirken für alle „MehrheitSplätze' Kandidaten aufgestellt hat. zlvei Drittel aller Par lamentssitze überhaupt. Die übrigen Sitze werden nach dem alten Proportional-Wahlgesetz unter die Minderheitsparteien verteilt. Um dies Wahlgesetz von allen Seiten zu beleuchten, sei

aber noch eines erwähnt: seine Folge ntitf; sein, daß auch ein Be zirk, der vorwiegend gegen die siegreiche Mehrheils partei, also gegen d..n Faschismus gewählt hat, wie andere überwiegend faschistische Bezirke gleichfalls zwei Drittel faschistischer Abgeordneter ins Parla ment entsendet. Daß die Opposition stürmisch gegen dies Gesetz ist, kann nicht Wunder lassen. Die republikanische „Bocc' zum Beispiel erschien mit der Uebcrschrift: „Die Wahl der Mehrheit auf dem Berordnungs- wege'. Diesen Kreisen

' des Dorr Sturzo schrieb, die Ernennung der Kammcrmehrhcit von 356 Sitzen sei bereits am 26. Februar vollzogen worden. Am 6 . April handle cs sich bloß mehr uin die Wahl der Minorität von 179 Abgeordneten. . Die Behauptung ist insofern richtig, als eben außer der faschistischen Partei keine airderc in sämtlichen Wahlkreisen als Majoritäts- Partei kandidiert hat. Vom Gesetz ist keine Partei von der Bewerbung um die MajoritätsMan date ausgeschlossen. Nach deni Gesetz hätten es die Popolari

oder eine andere große Partei eben sogut auch selber probieren können wie die Fa schisten. der Vatikan u. die politischen Wahlen in Italien. Senator C i r m e n i gibt in einem Artikel eine Übersicht über die Verhältnisse unter Pius IX., Leo XIII. uird Pius X., unter welch letzterem jene Änderungen erfolgten, welche die Katholiken an die Wahlurne führten. In den Jahren zwischen 1860 und 1870 war oie Haltung des Vatikans Italien gegenüber nicht über all dieselbe. Während er die Souveränität des Hau ses Savoyen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 27.01.1894
Umfang: 14
durch die Station beglaubigtes Telegramm der Partei dieses nicht ermöglichen können, über ihre Waare, ohneweiters auch nach einem, über die itrsprüngliche Station hinauSgelegenen Ort ver fügen zu können, dann wird man wohl mit vollem Rechte sagen können, daß der auS den Aemtern hinauSgewiesene Bureaukratismus in dem so eminent praktischen Gebiete des kommer ziellen Verkehres der Eisenbahnen einen Unter schlupf sucht und gefunden hat. WaS die Bahnen mit den neuen Verfügungen eigentlich bezwecken wollten, wissen

, an vielen Orten fehlt sogar ein Post amt; will die Mittelsperson den Auftrag ihres Sinne eines Gesetzes gebührendes Recht sollte Dr. Viktor von Fuchs, hielt am 21. ds. M. in also gar nicht einer Reklamation unterworfen der Versammlung deS katholisch-politischen Volks sein; wie kommt die Partei überhaupt dazu, einen nicht zu Recht bestehenden Betrag, mit Zinsen- vereineS zu Salzburg eine längere Rede. worin er über die Koalition u. A. sich folgendermaßen aussprach: „Wären die Konservativen

nicht in Verlust auf unbestimmte Zeit °u-Mg-n wie ^Z^ion kommt sie dazu. sich der Mühe und Schreiberei; hkte das geführt? Daß dieselben erst recht nichts einer Reklamation, der Spesen für das Porto rc.' h^ci, ausrichten können, daß sie einen ihrigen zu unterziehen? Der Beamte weiß ja, daß die ~ Bahn ihres FrachtenansprucheS verlustig ist, warum wird also die Partei nicht im kurzen Antrag konfessioneller, katholischer Ten denz nicht einmal zur ersten Lesung bringen würden. Wie man im Privatleben oft lange Wege

befähigt, den Betrag der Fracht vor Zeu» ■ auf Erfüllung eines noch so berechtigten Wunsches gen einfach zu quittiren, da auf diese Weife jeder : warten müsse, so noch mehr im öffentlichen Mißbrauch von Seite der Beamten und Unbe- ^kden, weil viel größere Schwierigkeiten zu über- fugtir aii-geschloffin d-m «b-.bi<- Mr- ; K,‘ 1 ' b “ A“ h? i“ “f d-m --sich»!» m mad>en, ^,dn-- w-r«! d-ii daß die ausgewiesene Fracht zum Theile oder Der g e s en> j„ welchem dieselbe eingebracht wurde, ganz der Partei

sein, die Reklamation zu Gunsten der Partei ex märe dannRelchSrat^auflösung erfolgt, auS der offo etaiutriten? TH-°r-,Ifch muß sie j- ’ >.“» d-c R-ch-uiig STaaffe;« Ji« SiSnatai mit einer Einbuße von 40—50 Mandaten hervor- 5 « gezahlte Frachten der Partei restituiren. ^hen mußten. Er hoffte auf diese Weise de» Praktisch aber liegt die Sache in unserem Falle lästigen und störenden Einflusses los zu werden; so. Nur der Empfänger kann die in unserem allein da täuschte er sich. es waren alle Par- Beispiele verfallene

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.02.1924
Umfang: 6
: sie «seien dem Fortschritt -hinderlich gewesen. Was die kommunistische Partei Deutschlands betrifft, wird hier der von Sinowjew vor «kurzer Zeit ausgesprochen«« Tadeil in «verschärfter Form wiederholt. «Die kommunistische Partei Deutsch lands halbe dl'n günstigen Zeitpunkt des Jahres i 1W? nicht erikan-nt. Den Massen« seien keine l politischen Ziele ge«zeig«t worden. Die« technischen Vorbereitungen zu einer «Erhebung seien völlig j unzulänglich gewesen. Di«? Kräfte der Gegner seien ebenso wenig erkannt

«worden«, wie die Nolle der Sozialdemokratie als Hemmnis der ! rroMariiscben Bewegung. Als Aufgabe der ^ kommunistischen Partei 'Deutschlands werde be zeichnet: Kamps um den Achtstundentag: Zu- > sammenschmiedung der Arbeitermassen un^ Ar beitslosen unter ständigem Hinweis au>f die Notwendigkeit der Diktatur dos «Proletariats: Arbeiterbewaffnung: Bildung voter Hundert schaften: politische Vernichtung der Sozia!l>demo- kvatie. Das Zentralkomitee gibt der Hoffnung Ansd-vuck, daß die Lehren der lochten

Monate beherzigt werden«. An die kommunistische Partei in Frankreich mird unter Hinweis >mrf die ungeheuerliche Po litik 'wr svanMischen Bourgeoisie gegen Deutsch land die Mahnung gerichtet, dem deutschen Pro letariat «behilflich! zu sein bei seinen revolutio nären Zielen. Ansuchen um Besetzung Skntaris durch Jugoslawien. T r i est, 20. «Februar. Nach! Nlättevmeldungen begibt sich eine Deputation von Bürgern Skuta- ris nach Belgrad, u«m> idiie Besetzung der Stadt durch jugoslawisch^ Truppen

und er. l.^.rte. da^ er nnner absoluter Antisemit und eil» fanat sehr Nationalist gewesen sei. Zn der Periode der baycr. Räteregierung falle die Zeit der Gründung der nationalsozial. Partei, deren Aufgabe es gewesen sei, den Marxismus zu ver« Nichten. Das gleiche Ziel habe auch die von ihm am S. Nov. des letzten Jahres entfachte Revo- Wtion gehabt. Wenn man ihm jetzt Hochverrat vorwerfe, sei darauf zu erwidern, daß scine Tat weit geringer eingeschätzt werden müsse, als der Landesverrat vom S. Nov. 19lö

das Verbot natio nalsozialistischer Versammlungen gewesen, wes- j halb er mit ihm mehrere Aussprachen gehabt habe, in denen rr ihm ausführlich die Ziele und Bestrebungen der nationalsoz. Partei darlegte, v. Kahr habe diese Bestrebungen begrüßt und ei seit dieser Zeit über die Ziele Ver in Aragq tehenden Partei vollkommen im Klaren gewe- en. Im Gegensatze zu v. Kahr. v. Lossow und Seißer sei er (Hitler) immer gegen einen Kampf > gegen Verlin gewesen, weil er einen solchen Kampf für ein ungeheures

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Volksblatt
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Seite 2 von 16
Datum: 21.09.1901
Umfang: 16
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 21. September 1901 als eigene Partei in die Wahl treten und den Wahlkampf aufnehmen. Damit war ja eigentlich das Schicksal dieser „Verständigungsconferenz' entschieden. Denn das ist klar, dass, wenn der Kampf beginnt, derselbe nicht zur Einigung, wohl aber zu noch größerer Spaltung naturnothwendig führen muss und dieser Kampf hätte auch nicht das von Herrn v. Guggen- berg beantragte oberste Schiedsgericht, zusammen gesetzt aus einer gleichen Anzahl von Mitgliedern

mehr als manche Herren der con servativen Richtung den Forderungen der heutigen Zeit auf wirtschaftlichem und socialpolitischem Ge biete Rechnung trägt, allein eben deswegen hätten er und seine Anhänger in der Partei, mit der sie ja aus demselben kathol. Standpunkte stehen, bleiben sollen, um in der Partei und durch dieselbe gestärkt ihren Anschauungen zum siegreichen Durchbruche zu helfen. Dadurch, dass man sich trennt, wird man nicht stärker. Menschen sind wir alle, und dadurch dass

, noch in religiöser Beziehung etwas anderes wollen als sie. Die Herren haben uns auch noch nie den sach lichen Grund angegeben, der sie dahin geführt hat, gegen uns eine neue Organisation in Tirol zu schaffen. Die Herren berufen sich gerne auf die Vorgänge in Wien und die Erfolge, die dort die christlich-sociale Partei errungen hat. Daß letztere ist wahr, und jedermann muss darüber staunen, wenn man bedenkt, was die Christlichsocialen in Wien im Verlaufe von wenigen Jahren niederge worfen und neu geschaffen

haben. Allein: „si äuo faeiunt iäein, non est iäsm'. In Wien galt der Kampf der liberalen Partei und, wie diß Herren sich ausdrückten, der jüdischen Herrschaft. Wem gilt aber in Tirol der Kampf? Hier wird von den „Christlichsocialen' der Kampf nicht gegen die libe rale Partei und die Juden, sondern einfach gegen die katholisch-conservative Partei geführt, die schon lange vor den Christlichsocialen in Wien die libe ralen, jetzt von den Deutschradicalen aus ihr Pro gramm gestellten Grundsätze bekämpft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 19.02.1923
Umfang: 6
. Für d»s Inland mit Post monatl. L. 5.2 >, Ausland L.1VL0 Zum Abholen monatlich Lire S.—. Die Austrägergebllhr wird «igen» berechnet. Sir. SS. ^ SZ. Zadrg. Montag, IS. Felnuar ISA. Zie ImtZchen iu Zugislüwie«. Kurz vor Weihnachten hat m Hatzfell> flzomdolja) der erste große Parteitag der Deutschen Partei Jugoslawiens stattgesun- dm. An dem Parteitage haben annähernd fünftausend Deutsche aus allen Teilen des jugzslawi'chen Staates teilgenommen, so daß durch diese Massenbeteiligung die Tagung auch äußerlich

ein imponierendes Bild bot. Viele der Teilnehmer hatten eine lang« Reise unternehmen müssen, weil Hatzfeld nicht im Mittelpunkte, sondern an der Peripherie des Lances liegt. Man hatte diesen Ort aber ge wählt, weil man dort weniger als ander wärts mit einer gewalttätigen Störung der Verhandlungen durch südslawische nationali stische Kreise zu rechnen braucht«. Aus der Tagung wurde zunächst die Orga nisation der Deutschen Partei festgelegt. Man wählte die Parteileitung, an deren Spitze 2r. Ludwig Kremling

in Weißkirchen gestellt wurde. Ihm wurden drei Mitobmmänner imd eine Anzahl von Ausschußmitgliedern beigegeben. Neben Kremling sind die füh- rm5sn Persönlichkeiten der Partei Dr. Kraft in Neusag, der zum Geschäftsführer ernennt Micke, und der Rechtsanwalt Dr. Hans Mo ser, der bisher die Hauptarbeit m der Orga- M/ÄZM der Partei geleitet hat. Aus ism Berichte über die bisherige Tätig keit ist hervorzuheben, daß bisher SV Orts oerbände der Partei begründet worden sind, nämlich je 23 im Banat und der Batschka

, vier in Syrmien, Der Parteitag hat zwei Entschließungen angenommen, von denen die eine die volle Loyalität gegenüber der Dynastie und dem Staate erklärt, während die zweite die Par teileitung bevollmächtigt, mit der Regierung und den slawischen Parteien im Sinne des Parteiprogramms Fühlung ,zu nehmen, weil die Partei durchaus bereit ist, mit der Regie rung und den anderen Parteien an dem Auf bau des Staates positiv mitzuarbeiten, unter der Voraussetzung allerdings, daß den im Parteiprogramm

festgestellten Grundsätzen zur Wahrung des Deutschtums Rechnung ge trogen wird. Die Rücksichtnahme auf das Parteipro gramm ist mithin die Grundlage für das weitere Verhalten der-Deutschen Partei, und deshalb sei hier kurz das Wesentlichste aus dem Programm erwähnt, vor allem, soweit es auf die Wahrung des Deutschtums Bezug hat. Das Programm verlangt die Schaffung eins -taatsgrundgesetzes. das den Deutschen für all.' Zeiten das Recht gewährleistet, sich Zur Erfüllung ihrer besonderen kulturellen, nationalen

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