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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 15.05.1910
Umfang: 16
. (Christlichsoziale Mäh- lerversammlung.) Am Christi Himmel fahrtstage fand im Eggersaale eine gut besuchte Wählerversammlung statt, zu der die Abgeord neten Stumpf, Mayr, Niedrist und Kunschak (Wien) erschienen waren. Abg. Kunschak als erster Redner sprach über das Sozialversiche rungsgesetz, Alters-, Jnvaliditäts-, Unfall- und Krankenversicherungen und hob dabei natürlich die großartigen Verdienste der christlichsozialen Partei hervor. Seinen Ausführungen war zu entnehmen, daß das österreichische Volk

noch lauge auf das Sozialversicherungsgesetz warten darf. Abg. Stumpf sprach über die Verhältnisse im Reich und die Beziehungen zu anderen Mächten, schilderte die Situation im Parlamente und legte auch eine Lanze für den Militarismus ein. Abg. Niedrist besprach die Fortschritte in der Land wirtschaft und Abg. Mayr berichtete sodann über die Tätigkeit im Landtage und die wirtschaftlichen Erfolge, dir die christlichsoziale Partei errungm hat. Ob die Erhöhung des Bier, und Wein- Preises wohl

wieder vergönnt sei, ein neu gemeldetes Mitglied zu be grüßen. Die Verhandlungsschrift der letzten Versammlung wurde vollinhaltlich angenommen. Hierauf sprach der Obmann über die jüngst er folgte Reichsratsersatzwahl im Vinschgau, aus welcher man genau das Zurückgehen der christlich sozialen Partei in Tirol ersehe. Hierauf wurden wieder mehrere Paragraphe der neuen Gemeinde wahlordnung besprochen und kritisch beleuchtet. Sodann verlas der Schriftleiter Mayr einen Bericht aus dem „Grenzboten

zwischen Hölzl und Schönherr notwendig, welche am 19. Mai statt findet. Diese Wahl ergab somit einen Rückgang der christlichsozialen Stimmen um nicht weniger als 3202 Stimmen, auf jeden Fall eine mehr als empfindliche Schlappe der in Tirol herrschen den und im Parlamente führenden Partei. Die Konservativen haben gegen 1907 um 2487 Stim men gewonnen, die Deutschfreiheitlichen über 400 Stimmen, trotzdem die Christlichsozialen die größten Anstrengungen machten, um ihren Be sitzstand zu wahren: die Tiroler

" zu einer Stelle derselben folgendes: „Ueber die Lebensmittelteuerung, die nach seinen eigenen Worten „alle ehrlich denkenden Politiker in Atem hält", brachte Dr. Neumayer, der nun jene Stelle inne hat, die als höchster Ehrenthron der christlichsozialen Partei gilt, folgenden Satz: „Weder der Stand der Ackerbautreibenden, noch die Kohlenbarone haben ein Privilegium zu derlei Preistreibereien". Also der Bauer steht dem Nachfolger Luegers auf derselben Stufe wie die „Kohlenbarone". Hier in Tirol gründet

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 07.12.1906
Umfang: 20
morgens in Innsbruck gestorben. Mit ihm verliert die Tiroler Journalistik eine markante Gestalt, die konservative Partei einen ihrer schneidigsten publizistischen Vertreter. In jungen Jahren schon beschäftigte sich Dr. Georg Jehly mit Politik. Man sagt, wer ein paar Schuhe aus den Brettern, die die Welt bedeuten, zerrissen hat, den ziehe es immer wieder in das Reich des Lampenlichtes und der Schminke. So liebte auch Dr. Jehly seine journalistische Feder, die er schon in seiner Gymnafistenzeit

haben keine Ideale. Dr. Jehly war im Grunde seines Herzens mit diesem Umschwünge wohl nicht zufrieden. Seiner journalistischen Verve war ja der Wind aus den Segeln genommen und sein Scharfblick hatte wohl geahnt, daß die Schwäche seiner Partei gegenüber den gleisnerischen Lockungen der Regierungsmacht zum Untergange führen müffe. Seine Hoffnung, daß der Adel Tirols den Ansturm des Liberalismus abwehren werde, hatte bösen Schiffbruch gelitten, seine LebenS- spannkraft war aber schon zu ermattet, um Ver trauen

Kirche, dem Staate und der Dynastie durch die christlich soziale Partei erstanden war, brachte er als typischer Vertreter des Altkonseroatismus, der sich mit dem Feudalismus geradezu deckte, kein Vertrauen entgegen. Die Bewegung war ihm zu sehr aus fich selbst herausgewachsen und er konnte nicht daran glauben, daß fie ohne äußeren Zwang der Kirche, dem Staate, dem Kaiser das geben werde, was ihnen gebührt. Er hielt fie für eine revoltierende Zeitbewegung, die in der Sezession enden

mußte er sogar sehen, daß der eine und andere seiner intimen Partei genossen sich nicht durch die Schreckgespenster ängstigen ließ, die er von den Christlichsozialen zu malen verstand. In solchen Momenten setzte sein politisches und journalistisches Talent ein und er wußte in trefflichen Ztrkeloperationen die schwankenden und wankenden Reihen seiner Parteigenossen — wenigstens nach außenhin — in kompakter Einheit darzustellen. Sehr zu statten kamen Dr. Jehly in seiner politischen Redaktionsführung

seine vielen per sönlichen Bekanntschaften, seine reichm Kennt- niffe in den Landes- und Ortsverhältnissen und seine intime Bekanntschaft mit dem Werde gang der politischen Größen des Landes, ihrer Familienbeziehungen und gesellschastlichm Kon nexionen. Bedenkt man nun, wieviele reiche politische Erfahrungen er in seinem Leben ge sammelt hatte und wie geschickt er diese zu verwenden wußte, so wird man uns zustimmen, wenn wir sagen, daß die konservative Partei in Tirol am 1. Dezember einen ihrer besten

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 02.02.1908
Umfang: 16
gewählt worden war. Die Tatsache, daß die Christlichsozialen gemein sam' mit den Italienern extremerer Richtung in rein deutschen Gebieten Versammlungen ah- halten, deutet — so juhrte Herr Lun aus — daraufhin, daß auch die christlichsoziale Partei als solche in nationaler Hinsicht keineswegs irNchr jene Verläßlichkeit besitzt, die man nach ihren vielfachen Versicherungen von ihr erwartete. Wenn die Partei heute mit Bezug auf diesen speziellen Fall darauf hinweise, sie habe diesen Schritt nur getan

naturgemäß auf die nationale Haltung des betreffenden deut schen Abgeordneten und seine ganze Partei, falls dieselbe mit ihm sich eins fühlen sollte, einen so verderblichen Einfluß ausüben vtuß, daß sie in der Folge die Mast der Abwehr gegen den nationalen Gegner lähmen und Möglicherweise sogar zu ungerechten Zugeständnissen in der Autonomie- und sonstigen nationalen Fragen führen wird.' — Weiters hat der Verein be schlossen, daß ein Ausschuß gebildet werde, der sich mit der Gründung

eines in jeder Hinsicht unbedingt der deutschnationalen Partei zur Ver fügung stehenden Bl attes in Bozen zu befassen hat. (Siehe auch unter Schlagwort „Die Presse' unter „Tirolisches'.) Die Einigung der deutschfreibeitlichen Partelen in Innsbruck. Beim! „Grauen Bären' in Innsbruck fand am! Dienstag, die gründende Versammlung des Deutschen Volksvereins .statt, wodurch die bisherigen Verbände der Deutschen Volks- Partei und des Vereines der Deutschnationalen in eine einheitliche Partei 'Zusammengefaßt wur

, der die von einem Koliner Advokaten ans Graz, (Palasthotel), eingebrachte tschechische Eingabe in tschechischer (Parteitag oer Dentschnationalen Sprache erledigte,-ans nationalen Gründen den Partei in Tirol.) Wie wir vernehmen, fin- gesellschaftlichen Boykott zu verhängen. det am 7. ds. hier im Kvrhanssaale ein Partei- Anch eine Wohlfahrtseinrichtung? tag der Teutschnationalen Partei statt, bei der Anläßlich des Jubiläums des Kaisers wird Reichsratsabgeordneter Bürgermeister Dr. Jul. von der Tabakregie eine neue

.) Der der Offiziersgage n, .bevor nicht die mili- deutsche Landsmannminister Pesch? a wird über tärischen Forderungen bewilligt seien. Für die Einladung der Landespartcileitung der deutsch- Erhöhung traten der Kriegswinister und einige nationalen Partei in Tirol am 17. Februar nach Abgeordnete der Verfassungspartei, darunter Innsbruck kommen und dort in einer Versamm- Kolonlan Szell, ein. lnng sprechen. Sodann begibt sich der Minister Der deutsche Admiralstabschef. nach Bozen und Mera n, wo er ebenfalls in Adnriral

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 20.06.1908
Umfang: 8
(Kaufverträge, Einantwortungen, Ser- vitutsbriefe:c.) zu beschaffen und zu ordnen, da sonst mit der Bestellung eines Kurators auf Kosten der Partei nach den in dieser Ge meinde gemachten Erfahrungen vorgegangen wer den muß. 6. Im Gebiete der Gemeinde Welfch- nofen beginnen die Erhebungen am 1. Juli 1908, jene für Tiers am 20. August 1908. Schließlich wird noch aufmerksam gemacht, daß Anmeldungen hinsichtlich der bei 1—3 bezeichneten Gemeinden beim k. k. Grundbuchsamte (Gerichtsgebäude, Erd geschoß rechts

, Zimmer Nr. 12—14) nicht aber beim Anlegungskommissär anzubringen sind. Das „Tiroler Tagblatt' in Innsbruck, Organ der nationalliberalen Partei, stellt am 27. Juni sein Erscheinen ein. Das Blatt stand im 43. Jahrgange. Im Herbste soll ein neues Blatt er scheinen. Die Einschreibung für die Privat- Mädchenschule »»Marieufchule' ersolgt am Schlüsse des abgelaufenen Schuljahres und am Beginne des kommenden Schuljahres. Näheres im Inseratenteil unserer heutigen Nummer. Todesfall. Am Dienstag abends starb

des Bürgermeisters und der Gemeinderäte. Von 30 Ausschußmitgliedern erschienen 28, Kaufmann Josef Gemaßmer und Lehrer Philipp Leitner waren entschuldigt, elfterer durch Krankheit, letzterer insolge dienstlicher Ver hinderung. Die Wahlhandlung begann erst gegen 6 Uhr, da vorerst lange Verhandlungen der Partei- sührer stattsanden. Als Regierungsvertreter sungierte Bezirkskommissär Gras Esterhazy. Als Bürger meister wurde Advokat Dr. Roman Weinberger mit 27 Stimmen gewählt. Eine Stimme lautete auf Josef Gemaßmer

herrschende Erregt heit gelegt haben wird. Von den gewählten Gemeinde räten lehnten die der konservativen Partei ange- hörigen Herren Buchhändler Eberlin, Kaufmann Josef Schreyögg und der bisherige Vizebürgermeister Karl Huber die Wahl ab. Bezüglich Eberlin und Huber sind gesetzliche Ablehnungsgründe vorhanden, betreffs Schreyögg wurden Zweifel geäußert, wes halb der Beschluß erfolgte, die Nachwahl zwar für drei Gemeinderäte vorzunehmen, doch hat in dem Falle, als Herr Schreyögg im Gemeinderate ver

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 08.03.1912
Umfang: 20
ausgesteckt wird, wenn Gefahr — nämlich Ge fahr für! die Partei! — im Verzuge ist, haben wir schon wiederholt betont. Eine Bestäti gung dieser unserer Ansicht, wie wir sie uns kräftiger nichd wünschen können, bildet der Kampf, den die Christlichsoziaren und Kleri kalen Tirols in trauter Gemeinsamkeit jetzt dem Tiroler Bolksbund ankündigen. Der Tiroler Volksbund ist bekanntlich der einzige Schutzverein, in dem sich vom Anfang an Deutsche jeder.Parteistellung unter dem Rufe „Tiröl^ungeteilt

, sondern auch unter der nichtirredentistischen Bevölke rung, italienischer und ladinischer Zunge An» hang gewann, gehen zwei Parteien, die vor Wahlen das nationale Mäntelchen nicht genug flattern lassen können, her und wollen die Axt an die Festung des Deutschtums und Oesterreichertums im Süden Tirols legen. Das hat die klerikale Partei in Oesterreich noch nirgends gewagt, sie glaubt wahrschein lich, daß. sie es aber in Tirol ungestraft tun darf. Aber auch in Tirol werden die Bäume des volksverräterischen Klerikalismus nicht in den Himmel wachsen

. Freilich hat der Ultramontanismus heute noch in Tirol das Heft in der Hand, dem Volksbunde braucht jedoch darob nicht bange zu sein. Die jetzt auf den Wink eines welschen Kirchensürsten gegen ihn anstürmen, sind nie seine Freunde gewesen, aus ihren Reihen hat er niemals auch nur einen Heller für seine wohltätige und patriotische Arbeit erhalten, er verliert nichts, was für ihn Wert besitzen könnte, denn jene Männer aus der christlich- sozialen und konservativen Partei, die ihm bis jetzt angehört

, nicht recht gewesen, weil! er zu sehr auf die Wünsche aus dem klerikalen Lager Rücksicht nahm — im Hinblick auf das große völkische Ziel! haben sie aber ihre Sonderwünsche in den Hintergrund treten lassen. Dasselbe muß auch von seiten der Nichtdeutschfreiheitlichen geübt werden; sie können es leicht tun, wenn ihnen die Erhaltung deutschen Besitzstandes höher geht als das Interesse einer politischen Partei, die aus oen verschiedensten Gründen — keineswegs aber nationalen — darauf Wert legt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.05.1907
Umfang: 16
-- lichen und gesellschaftlichen Institute — Fesseln mayr auch in Ampezzo die Stimmenmehrzahl anlegen will, so ist das Klerikalismus, nicht erlangen wird. Religion. * 5 * s Wenn also das klerikale Blatt dem Abgeord- Aus Fascha schreibt man uns: Der Reichs-, neten der Stadt Bozen zumutet, für die Rechte ratskandHat der „Alto Adige'-°Partei, Herr und Interessen der Kirche einzutreten, so wird Vanzetta, hielt am 30. April zu Pera in offenbar nichts anderes verlangt, als das Ein- Fascha

: „Als Dr. Perathoner in der großen Wähler- Versammlung vom 18. April d. I. behauptete, die klerikale Partei lebe von der Verwechslung der Religion mit dem Klerikalismus, mit der Politik der klerikalen Partei, konnte er erwarten, daß die Klerikalen ^dcn Versuch machen werden, sich von diesem Vorwurf zu reinigen. Anstatt dessen ist im Bozener altklerikalen Organ letzten Samstag — also nach mehr als achttägiger Ueberlegungsfrist —> ein Leitaufsatz erschienen, der von-der Verwechslung des Religionsbegriffes

der von der christlichsozialen Partei ausgenommenen Schulden beträgt scholl heute jährlich 20 Millionen. Das Deutschtum der Christlichsozialen. In Niederösterreich sprechen die Christ lichsozialen von Deutschtum und nationaler Ge sinnung, sie schwören sogar Eide, das Deutschtum zu bewahren, aber ihre Kandidaten werben um die Stimmen der Tschechen Und schämen sich nicht, dies in tschechischer Rede und tschechi schen Plakaten zu tun. Selbst an der so gefährdeten niederösterreichisch-mährischen Grenze Feldsberg ließ

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