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Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 02.05.1866
Umfang: 4
durchmusterte, dafür sprechen die 200,000 Mann am Rhein, dafür spricht die Erklärung Bismarks, die Rüstungen Oesterreichs gegen Italien als gegen Preußen gerichtet ansehen zu müssen. Napoleon bleibt nicht neutral, er kann es nicht bleiben, wozu die „Bewachung' des Papstes mit 40,000 Mann? — Was sollen endlich die Rüstungen Rußlands gegen Oesterreich? Von Krakau bis an die Südgrenze Siebenbürgens stehm russische Truppen, will Rußland am katholischen Oesterreich sich vielleicht wegen der die Mißhandlungen

der Polen verdammenden Bullen des hl. Stuhles rächen? Dem scheint so zu sein, denn Oesterreich hat Niemanden, also auch Rußland leine Ver anlassung gegeben zu einer Feindseligkeit. Während das katholische Spanien keinen Tag vor der von Paris ans geschürten Revolution sicher ist, steht Oesterreich unter allen Mächten allein da, welches wahrhaft katholische Grundsätze beobachtet und verficht und weil dem so ist, weil es nicht der Spielball napoleonischer Herrschsucht

werden will, weil es sich nicht erniedrigt und napoleonijche Politik treibt, daher der ganze Haß, da her die Wuth der Bösen. Sollen wir verzagen? Nein, und nochmal nein! denn wie das alte Oesterreich» so kämpft auch das heutige nur für Recht und Gerechtigkeit. Für Recht und Gerechtigkeit und schließlich für die Er haltung der christlichen Civilisation nöthigen Italien und Preußen und hinter diesen Napoleon uns Oester reicher die Waffen zu ergreifen. Nicht für dieses oder jenes Interesse muß Oesterreich den großen Kampf aufnehmen

. — Oesterreich tritt für das Christenthum mit den Waffen in der/ Hand ein^ Wohlan daher, wenn wir solche Alliirte haben, und wir haben sie> wenn wir für solcheGüter zu kämpfen berufen sind, wohlan dann treten wir mit christlicher Begeisterung, mit christlichem Patrio^ tismus unter die Fahne unseres erhabenen Kaisers, wenn er uns zum Kampfe aufruft. Wenn Gott für uns — wer wird wider uns sein! Verzagen wir nicht. Oesterreich, das katholische Oesterreich, wird aus dem bevorstehenden Kampfe endlich als Sieger

hervorgehen. So denkt man hier über die Lage und Zukunft. . ? Oesterreich. (Kriegerisches) Die Südbahn hat, um den Militärtrans port Platz zu machen, den Frachtenverkehr bis auf weiteres eingestellt. — Die Eisenbahndirection in Verona ist beordert, so melden die Blätter, Waarentransporte aus der dortigen Station und vom 1. Mai an auch den Personentransport einzustellen, ferners sind, wie man be richtet die Eisenbahnverwaltungen angewiesen, weder Eil- noch gewöhnliche Güter über Desenzano hinauszubefördern

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 04.05.1866
Umfang: 4
2 fl. 20 kr. , fainmt einem Prämienbild. Wir er suche unsere verehrlichen Lesey Freunde zu ma chen. Fraukirte Bestellung an die Redaktion der Dürger- und Polkszeitung Bruneck..- -5 7 < Politische Wochenschau. 7:.^ u-k.'i.z-?' ,:-u ^F»r?Knegssragt.^: ^ ^ ^ Dit. politischen Gründe, ^ Oesterreich ähhal ten,^, gegen .Preußen oder, gegen Italien einen Angriffs- lkriegzü-führen/ sind -so entschiedener Natur und so ein- ltuchtendfür Jedermann, daß wir nicht Wortezu ver- ^lteren WucheÜMl dk elende K^nWi^Dertr zu brach

den Krieg bedeuten. Nur in dieser Weise Dnnett >MMfen wirM; Porgehen auffqssen^ Ihre .Mndlnngsweise benimmt uns jede Wahl. An- unser Mes Recht' appcllirend, unsere.Bundesgenossen zur ei- .ligen Waffnungs auffordernd > müssen wir daS' Schwert in die .Faust nehmen, bereit, ' eS ans das' Haupt des ^jrjke/l,'AflArMeÄ 'Mednfallen^M ^ lgssen.^,/ ^ ^ Oesterreich hat den Krieg nicht gesucht. Fried- Ortigkeit^Gerechtigkeltsliebe,? Uneigennützigkeit sind aber liicht gettügeM gewesen/^ MS vor > einem schweren

. im Stande, im Norden wie im Suden pnS zu behaupten und unsere Grenzen^ zu schützen. Oesterreich ist nie schwach in der Stunde der Entschei dung. Unsere Mrechtigkeits- und Friedensliebe mag uns zaudernd, weil gewissenhaft, erscheinen lassen. Aber wenn 'die, eisernen Würfel gefallen sind,'so wird sich Dieses Landein,,seinft^'alten knMrlschen 'Kraft ''MebW, üy» .vereinh mit. seiney deutschen Dundesgenossen für das gute Recht zu streitm^Ä Und wer'weiß , ob nicht auch noch außerhalb Deutschlands

anzufachen und deutsches Land an den Fremden zu verrathen. Oesterreich. .-5^! ) Die ^offizielle Wiener Zeitung^ vom 27^ Apnl z-zähst die italienische.« Rüstungen^ auf undchemerkt: z Es ein unwürdiges Spiel, das die italienische Regierung M, der. öffentlichen Meinung Eurvpa'S treibt, wenn sie sich als bedroht von Oesterreich h l,stellt, welches seine Friedensliebe erst.kürzlich bei Gelegenheit seiiier .Diffe- .renzen nnt Preußen bewiesen hat^ Wcnn ohne ciuen . zwingenden - Grund, ohne den Schatten citier

Herausfor derung östcrrcichischerseitS Italien jetzt zu den llmfassendstfn Rüstungen schreitet, so kann die Welt. so -wenig, wie die österreichische Regierung im Zweifel darüber sein, welche Beteutung einem solchen Schritt Italiens inne- wohnt. Zur Abwehr aber wird man Oesterreich bereit, zur Vertheidigung gerüstet finden.') ' - . Seit Oesterreich in Italien Miene macht.sich in den Vertheidigungszustand gegen einen unvothergcscheuen Angriff zusetzen, sprechen auf einmal die Pariser Blätter

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 5
Datum: 17.09.1910
Umfang: 5
von argentinischem fleisch Der Wiener Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, der Einfuhr von argentinischem Fleisch nach Wien zuzustimmen und die Regierung auf zufordern, unverzüglich die nötigen Maßnahmen hiezu zu treffen. Die Regierung scheint trotz der verschiedenen Proteste von agrarischer Seite dieser Aufforderung nachkommen zu wollen und so wird argentinisches Fleisch nach Oesterreich ge langen. Damit aber wird die Fleischteuerung in Oesterreich nach Ansicht von Fachmännern nicht behoben

ist, daß das Auftreten eines so großen Käufers, wie Oesterreich es darstellt, die Fleischpreise in Argentinien ebenfalls ganz plötzlich in die Höhe treiben wird, so daß wahr scheinlich die Preisdifferenz noch um ein Be deutendes geringer werden wird. Es wurde des halb auch in der Sitzung des Wiener Gemeinde rates konstatiert, daß es sich hier nur um eine Beruhigungspille handle. Die christlichsozialen Sprecher betonten vor allem, daß man die Fleisch teuerung nur dadurch beheben könne, daß man das jetzige

, zu denen auch die Freunde der Barzahlung gehören, eine schwere Schlappe erlitten. Jetzt wird man halt doch in Oesterreich Hilfe suchen müssen. Die griechische Nationalversammlung wurde am Mittwoch mit einer Thronrede des Königs eröffnet. Die Ansprache des Königs wurde von der Versammlung mit lebhaftem Beifall aufge nommen. Zur Rechten des Königs stand während des ganzen Verlaufes der Eröffnungsfeierlichkeiten der Kronprinz. Am Mittwoch wurde die Nationalversamm- wog ckes ökumenischen Patriarchates

Mineral-Pastillen in der nächsten Apotheke oder Drogerie kauft. Fays Sodener lassen eine Erkältung nicht hochkommen und ihre An- Wendung ist dabei außerordentlich bequem und an- genehm. Preis Kr. 1 iZ5 pro Schachtel. 356 Generalrepräsentanz für Oesterreich-Ungarn: W. Th. Gnntzert, k. u .k. Hoflieferant, Wien, IV/1, Große Neugafse 17. 2u verkaufen. s Kei Innsbruck: >> 1 Bauernhaus mit Sägewerk in bestem Bauzustande nebst Aecker, Wiesen und Waldung. Preis Kr. 30.000. Anzahlung nach Übereinkommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 24.04.1879
Umfang: 8
das Festschießen geschlossen und findet sovann die feierliche Preisvertheilung statt. Geschossen wird auf die Distanzen von 150, 230 und 400 Schritten und ist jede dieser Scheibengattungen mit zwölf Besten von 15 bis 2 fl. iu Silber mit Decoratiou dotirt. Außerdem sind aus der Distanz von ^30 Schritten drei Festscheiben: „Kaiser ttranz Joses', „Kaiserin Elisabeth' und „Oesterreich', ausgestellt und können auf jeder dieser Scheiben zwölf Beste zu je 2.>, 20, 15, 12, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4 und -t fl. in Silber

der Nationalitäten »ns Sprachen -n Oesterreich-Ungarn von Dr. Ludwig Gttinplowic;, Dozent des Staatsrechtes an der k. k. Universität Gra?. 8«. 330 Sekten. Preis 3 fl. ö. W. Die für Oesterreich so vitale nnd brennende Nationa» litätenfrage wird im vorliegenden Buche zum ersten Male einer gründlichen wissenschaftlichen Behandlung unterzogen. Der Verfasser stellt die ganze historische Entwicklung der Narionalitätsidee sowohl in Europa, wie in Oesterreich dar, und verweilt ausführlich bei der staatsrechtlichen Ent

wicklung der Narionalitätenverhältnifse in Oesterreich seit Nachdem er sodann die theoretische Entwicklung des Nationalitätsbegriffes in Deutschland und Europa stizzirte, gibt er eine Darstellung des in Oesterreick-Ungarn geltenden Nationalitäten- u. Sprachenrechtes und faßt schließ lich die Resultate seiner Untersuchungen und Darstellungen in einem Erposs zusammen, welches eine 'Art politischen Programms für die Weiter-Entwicklung der so wichtigen Narionalitätenverbältnisse in Oesterreich - Ungarn

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.11.1863
Umfang: 4
Einrückung 30 kr. ö. W. Privat-Jnseratesind gleich zu bezahlen.— Briefe u. Gelder werden franco erbeten. — Unversiegelte Reklamationen sind portofrei. Einladung zum Abonnement vom l. bis Ende Dyember. voolisüMoli 4 vlisllss : LLr - Z. 65 ^r. — Alit I^ostv. 85 Icr. üis Sai»s1iass-^.ilssalzs: kür Lo?en — ü. 25 I^r.—I^ostv. —ü. 3t) ^r. Oesterreich. Innsbruck. 27. Novhr. Der von dem Herrn Vkce- bürgermeister M. Meyer und den Magistratsräthen Friedrich Wilhelm, Dr. Fl. Blaas. Al. Mages, Ios. Stotter und Ios

des Kaisers von Oesterreich '/n der Reform- ftäge mit cchtem Iubcl begrüßt haben und 'bisher unter allen Wechsel^ällen treu zu Oesterreich . estanden. kündigen unter dem Eindruck der von unserm aus wärtigen Ämte beliebten Auffassung der schleswig-höt- steinschen' Sache Ästerreich' dke HreundsH'äft. Eijles dieser Blattn, ^er »ZWrnöM^'Eö^resxvnde^ bringt' einen der in der »Abindpost^ kundgDkien'e'n Ständ punkt reflectirend'eli'Bericht ^ es mit einer Häte versieht. H dieser Ro^ sagt

soll beiläufig zu entnehmen gewesen sein, daß eS mit der- selben vornehmlich darauf abgesehen sei. zu veranlas sen, daß Oesti rreich als Bnndesgliev sich dem zu er wartenden Bundesbeschlusse unterwerfe. Gegen die Resolution in der proponirten Fassung erklärte sich Abgeordneter Graf VrintS (früher diplomatischer Ver treter Oesterreichs in Kopenhagen); er soll die Rechts verbindlichkeit deS Londoner Protokolls für Oesterreich mit Nachdruck betont haben. — 28.' Nov. Der Finanzausschuß beschloß folgende

Abstrichs: Bei Müitärd.Me» eine, beim Fuhrwesen eine halbe Million. Eiselsberg fragt, ob es wahr' sei, daß l5,(X>0 Oesterreicher nach Deutschland zu rücken bestimmt seien. Rechberg antwortete, der Bund werd beschließen. ob und wie viel TtUppen Oesterreich zu stellen hat. S'zabel verwahrt sich, vom österreichischen Ständpunkte aus vor Krie^Sideen. Lrinz, Kaiser^feld und Kuranda vertheidigen die deutsche? Pflicht Oester reichs mit Wärme. Im Gemeinderathe brächte gestern Mühlfeld und Genossen eine Adresse

Mittheilung zufolge, ausgesprochen, daß Preußen in der Erbfolgefrage in erster Linie als deutsche Macht aufzutreten gedenke, und keines Falls dulden werde, diß Deutschland einen neuen schmachvollen Verlust er leide. Der zweite Theil der Aeußerung bezieht sich auf die Inkorporation Schleswigs, gegen welche Preußen im Verein mit Oesterreich gestern am Bunde Protest!« hat. WaS die Erbfolgefrage betrifft, so will das preußische Cabinet dieselbe zunächst noch offen lassen und den Antrag stellen, daß am Bund

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 10
Datum: 26.03.1915
Umfang: 10
, die Deutschland in dem nun sieben Monate währenden Kamps zur See erlitten hat, bereits ausgeglichen sind. f Tie Kriegsbereitschaft der Zentral- mächte. Zwei amerikanische Journalisten, welche Deutschland und Oesterreich letzter Zeit bereisten sagten, daß Deutschland genügend Vorräte au Nahrungsmitteln, Gold und Kupfer habe, um den Krieg noch zwei Jahre zu führen. Tie Lebensmittelpreise seien niedriger als in der Schweiz. Das Kriegsbrot sei gut vielleicht btsser als das englische Weizenbrot. Die Ver- hältnisse

iu Berlin seien ganz normal, vielleicht normaler als in London. Oesterreich Ungarn habe noch mehr Vorräte an Lebensmitteln als Deutschland. f Die Einigkeit der Verbündete». In einem Briefe au die „Times' vergleicht ein Amerikaner, der der Sache der Verbündeten freundlich gesinnt ist, die Eindrücke,'die er während der letzten Wocheu iu Deutschland und Oesterreich-Ungarn empfing, mit jenen, die er iu London gewonnen hat. Er gesteht: Man muß bewundern, wie einig Deutschland und fem österreichisch

-ungarischer Verbündeter da- stehen. Kommt man nach England, so sieht man mit Erstaunen, wie die oberen Klassen über Pferderennen diskutieren und wie die Arbeiter streiken. DaS wirkt wie-eine kalte Dusche. Selbst in England wird man zugestehen müssen, daß die begeisterte Ewigkeit der beiden Länder und die besonnene Vorbereitung dieser Nationen auf den laugen Kampf iu der Welt ohne Bei spiel sind. f Blockade gege» Oesterreich. Uxgar». „Eorriere della Sera' meldet aus Ancoue: Die französisch - englische

Flotte ordnete die Unterbrechung des Seehandels zwische Italien und Oesterreich-Ungarn au und droht mit der Beschlagnahme vou Schiffen jedweder Natio nalität, welche nach oder aus Oesterreich Un- garn Waren transportieren. f Bergstürze in Italien. Tie Eisenbahn- strecke Genua—Sau Remo wurde zwischen Voltri uud Vesiua durch einen gewaltigen Erd sturz unterbrochen. Die Tuuels wurden ver schüttet. Ein anderer Bergsturz hat die Linie Savona — Turin au einer Stelle verschüttet. Die Unterbrechung dürfte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 10.07.1919
Umfang: 12
des verhaßten „Systems' öffentlich zu fungieren, um dieses erst recht verhaßt zu machen. So grün dete Nathan, der Londoner, mit Herzog Welling ton ostentativ einen .Konstitutionellen Berein ge gen aufrührerische Grundsätze und Schriften' (1821). Bis zum Jahre 1827 hatten die fünf Franfurter an Anleihen und Subsidienzahlun- gen an 1200 Mill. fl. übernommen. 300 in Eng land, 200 in Frankreich. 120 in Oesterreich, eben soviel in Neapel. 100 in Preußen, 80 in Ruß land, 30 in Brasilien und 12 in kleineren deut

Dezennien schloß Solomon über 200 Mill. fl. Staatsanleihen für Oesterreich ab, stets in Form von Lospapieren, deren Gewinnchanche' das Publikum über die Gefahren des Kursver lustes hinwegtäuschen. In der Folge wechselten die Rochschilds ihre Technik, trieben also dis Staatspapiere in die Höhe, so haß der Tilgungs fonds die zu 60 Prozent (nämlich mit 40 Pro zent Verlust) verkauften, oberwähnten fünfpro- zentigen Papiere später mit 106 bis 109 Prozent einlösen mußte. 1824 sprang Graf Fries

, der Er be von Fries u. Co. aus dem Ring aus. um dem Baron Simon Georg Sina Platz zu machen. 1841 bankrottierte Falkner, der Nesse und Erbe der Gebrüder Geymüller. Dieser, sowie die Gebrü der Schickh, Erben von Steiner u. Co. wurden wegen Veruntreung steckbreflich verfolgt. All Handelshäuser wankten in ihren Grundfesten« nur Solomon, der diese Erschütterungen nntbe- reiten half, triumphierte. Er. „der Retter Oester reichs' wurde der Regierung unentbehrlich. Als sich Oesterreich 1831 wieder Belgiens bemächti gen

und Kaoalleriekordons mußten die ungeberdige Masse im Zaume halten. Anselm, Solomons Nach folger, dem als Meisterprobe die Erbeutung der Südbahn gelang, deren Hauptaktionär und Prio ri tär Rothschild heute noch ist, war ein würÄger Sohn feines Vaters. Als nämlich Oesterreich im Zeichen romantischer Restauration sich von der Judäokratie befreien wollte und zu diesem Zwecke eine halbstaatliche „Oesterreichische Kreditanstalt für Handel und Gewerbe' gründete, ließ Anselm die Aktien'ankaufen, peitschte

diesen Industriezweig monopolisiert, so gelang ihm die Eroberung von Witkowitz, des Mähr. Ostrauer Eisen- und Koh lenreviers. Besondere Gunstbezeigungen erwies er Ungarn, das er ganz in seine Gewalt brachte. Als er 1911 starb, rühmte ihm Magnatenhausmitglied Adolf v. Ullmcmn im ..Pester Lloyd' (vom II. Feber 1911) die besonders Qualifikation eines' Führers der ganzen wirtschaftlichen Bewegung in Oesterreich-Ungarn nach, dankte dem Toten die Er rettung (!) Ungarns aus den finanziellen Kalami- . täten der 70er Jahre

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.05.1866
Umfang: 6
, so werden letztere, bei Nachrichten wie die obige, bei Artikeln, wie sie RegierungSorgane gleich den« „Eonstitutionnel' bringen (siehe den gestri gen „Bothen' noch ungleich größer, und gewinnen an Bedeutung um so mehr, wenn eS wahr ist, wie verlautet, daß in Savoyen eine bedeutende französische Armee zusammengezogen wird. Will man die Rolle eines bewaffneten Vermittlers spielen? Oder will man das alte Spiel des Jahres 1859 wirklich wiederholen und Oesterreich durch unaufhörliche Neckereien und Provokationen

aus feiner Defensive hinausdrängen, uni dann dem angegriffenen Italien zu Hilfe zu kom men? Wäre eS dem Tnilerien-Kabinette wirklich um den Frieden Ernst, sollte nian meinen, so wird es doch nicht die italienischen Friedcnsversicherungen als reine Wahrheit anzunehmen sich den Anschein geben und die unglaubliche Forderung stellen, daß Oesterreich auch in Venetien entwaffne, und sich somit wehrlos seinen Angreifern gegenüberstelle. Nach Allem dem gewinnt es den Anschein, daß Frankreich im guten Einverständ

frevler Plane mehr möglich ist. Aber dann wird sich auch der alte Kaiser-Aar in ungebrochener Kraft erheben, die alten Fahnen, um die der Kriegsruhm der Jahrhnnderte schwebt, werden ihren SiegeSflug wieder beginnen, — die Stunde der Gefahr und der Entscheidung wird Oesterreich wie immer mit ungebrochenem Muthe fin den. ES werden den, sein gutes Recht und nichts als sein Recht verfechtenden Kaiserstaate die Bundes genossen nicht fehlen, denn mit Oesterreich steht und fällt auch Deutschland und das weiß

einigen Tagen spricht man in den Kreisen der hier lebenden fremden Diplomatie vielfach von der Wahrscheinlichkeit eines Kongresses zur Begleichung des zwischen Oesterreich und Preußen schwebenden Konfliktes. In hiesigen ministeriellen Kreisen ist man der Kongreßidee keineswegs hold, denn man geht von der Ansicht aus, daß, käme ein Kongreß zu Stande, daraus Verwicklungen zn gewärtigen seien, die jedenfalls sicher erst recht zum Kriege führen müßten. — 3V. April. Die Kreditanstalt, die Bodenkredit- Anstalt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 23.10.1919
Umfang: 12
, wie früh« in Kronen. So mußte z. B. «in armer Klemhäuskr mDarsch'eine magere Ziege um 85 Lire kaufen; ein Stern! Wein — mit Lkps vermischt —kostet eine Lira, früher eine Kröne. .So wird allgemein gehandelt.. Die armen Leute haben ihr Geld eingebüßt und. müssen jetzt — rrcil - der Pleaten mrd die Erdäpsü nicht gut geraten sind—das Nötige teuer iu Lire kaufen.-Wie weit kommt das! ■; ■ . ’ - ÄartrÜ, Vintschgau, 13. Oktober: \- (Zwei Drophezeinugen über Oesterreich und , ' Anderes.) Die erste stammt

und Mähren wird mit -Deutschland vereinigt. „Bo,* sagte bet anbete, ; »das ist also alles schon ausgemacht; nun, während Ihr die Länder so verteilt,. als ob es Hutterbrod» schnitte« wären^ was macht, dann da ln da Zwi» ^ schenzeit Oesterreich?* »DaS wird nicht in Betracht gezogen,* sagte da andere mit einer abweisenden Handbewegnng. ,Wmn das nicht in Betracht ge- ' zogen wird, meinte ich bei mir im Stillen, so , wird diese E wägung wohl «n großes Loch bekommen.. Lieber, L sa, meinst

du das nicht auch?* - So da Wortlaut., Und dr sagte unb sagt man noch immer, es gab und gibt keine, Freimaurer, die Ocst-rreich ein langsames aber sicheres. Grckb ge« .' grcbrn haben. Und Hämmerling hat im^Jahre . 18>«4, gesungen: »Oesterreich, du todtgeglaubtes, ,! , «h' dreißig Jahr' vergehen, — Wirst- du stolz.und jugendkräftig n»or de» andern 'Völkern stehen!* —k Und-obiges ist mrS dem Jahre 1877! War taut aLeS blind und . taub nur die Freimaurer wachten? —r Was Staatsmämi« und Diplorktate» nicht . nerstanden

, haben, das hat her- ein alter Man»,- (grb. 1824), da. gewiß bessere Zeitert. in Oesterreich gesehen hatte, verstanden und hat in; ' seinen weißen Bart und seiner gebauchten Gestalt d« prophetische» Worte gesprochen, als. hier vom Pfarrturm am 30. Juli 1917 zwei Glocken zer- , schlagen wurden, z m Herrn Pfarrer undHerrnLehrer: ! »Tiats no amerst tftüher) Schidum läuten für 1 ; Oesterreich* ^ Hier sind die zwei ältesten Leute j zwei Männlein, ged. 1824,' und voriges Jahr , ist . eiü Weidlem gestorben, - d.S 1823

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 28.01.1864
Umfang: 4
von Bülow, ist von Wien abberufen und überreichte gestern dem Grafen Rechberg sein Abberufungsschreiben. Legationssekretär Bille wird vorläufig in Wien verbleiben. München, 25. Jänner. Die „Bair. Ztg.' meldet: Die Nachricht der „Süddeutschen Zeitung', daß Baiern mit Oesterreich über die schleswig - holstein'sche Ange legenheit unterhandle, und bereit sei, wenn die Groß mächte Holstein dem Herzog Friedrich überlassen, wegen Schleswig auf einer Konferenz zu unterhandeln, ent behrt jeder Begründung

darauf sein Preußenthum und schließt mit den Worten: Meine Herren! Wir werden bald aus ein ander gehen; ich hoffe Sie nicht wieder zu sehen! Zur Frage der Ablösung der Realgewerbe. Die Frage, ob bei Einführung der Gewerbefreiheit den Besitzern der sogenannten „Realgewerbe' eine Ent- 'chädigung zu leisten sei. ist in verschiedenen Staaten ventilirt worden. Auch in Oesterreich ist die Frage gleich nach Einführung der neuen Gewerbeordnung auf getaucht und durch die A. h. Entschl. vom 11. August 1860

Enquete, welche noch immer nicht ganz beendigt ist, liegen in dieser Richtung bereits ziemlich umfassende Daten vor, welche aber, namentlich was die Werthbestimmung be trifft, noch in vielen Theilen vervollständiget werden müßten , wenn sie als Substrat für eine gründliche und eingehende Berathung dienen sollten. Soweit die er wähnten Daten reichen, bestehen in den Kronländern Nieder-Oesterreich, Ober-Oesterreich, Mähren, Steier- mark, Salzburg, Böhnien, Kärnten, Tirol und Vorarlberg, Galizien

und Schlesien 18,340 anerkannte und 12,282 nicht anerkannte radizirte Gewerbe mit einem Schätzungswerthe von rund 10,175.000 fl. und rücksichtlich der letzteren 61.200 fl. wobei aber die radizirten Gewerbe von Ober-Oesterreich (11,300) gar nicht und jene von Schlesien (3,015) nur kumulativ mit 1,018.700 fl. geschätzt sind. Von verkäuflichen Gewerben wurden als anerkannt 10,oou mit einem Werthe von rund 4,645.000 fl. und als nicht aner kannt 480 mit 71,400 fl. ausgewiesen. Es würde also, nur im rohesten

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Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 24.12.1862
Umfang: 4
Diamantgeschmeide werden noch extra in den Damentokletten angebracht, wie dicke Heuschrecken, Schmetterlinge, Vögel. Eine deutsche Fürstin erschien neulich an der Seite der Kaiserin im Theater mit einem vier Zoll langen Soldaten auf dem Kopfe, kunstreich aus Saphiren, Rubinen, Diamanten und emaillirtem Gold gebildet.' (Wer hatte über Oesterreich Recht?) Unter dieser Ueberfchrift veröffentlicht ein englisches Blatt, der „Gateshead Observer', einen sehr charakterischen Ar tikel über österreichische Zustände

, in Oesterreich ersten Ranges, eine Nothwendigkeit für die Existenz des Staats. Wir wissen, wie alle Regierungen sich selbst als die einzigen kompetenten Richter über die militärischen Bedürfnisse ihres Landes betrachten; wie der König von Preußen seiner zweiten Kammer nicht die kleinste Stimme über die Zahl der Armee zugestehen will; wir hören täglich in unserem eigenen Lande lauten Unwillen über die thörichte Verschwendung bei unseren Horse-Guards; — aber in Oesterreich ist der Wille der Volksvertretung

entscheidend. Laßt Jeden diese Geschichte hören und dann entscheiden, wer Recht hatte: Jene, die Oesterreich hoffnungslos dem Despotismus, der Reaktion und po litischen Sklaverei verfallen erklärten, oder Jene, welche die Morgenröthe eines Tages der Freiheit prophezeiten und mitten unter dem Hohn einer ungläubigen Welt Oesterreich ihre Sympathien schenkten?' * Lokales. Tx * Vom Vorstände des katholischen Vereins erhalten wir eine Zuschrift, worin Herr Pros. Greuter erklärt, daß der katholische Verein

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 02.01.1884
Umfang: 8
,2 4.5- s. e l! 5.1- v S.22 !! S.SS ^ 5.51 z s.io 0.22 0.S3 S.4I 7. V 7.!V ?.S0 b.25 >.»S o.lv V.S lv.2 lv.SI ll. 4 11.21 ^ II.»7 5511.52 '! — »5,12.23 »7 — i»! — »12.45 7 I.— 57 SV SS w 1 »z 2 l.lk I.4k K.^l. ?-«1K S.33 W.'^S 10.15 10.31 10.47 N — 11.15 11. I1.Z4 11.45 11.55 1Z. v 12.15 12.2 12.40 S.S5 ».so z.s ».so 4.— 4.12 4.25 4.40 4.55 5. 2 Gewerbe» Handel und Verkehr. Maßnahmen für den Arlbergverkchr. Ueber die Einleitung von verkchrspolitischen Maß nahmen im Verkehre zwischen Oesterreich

-Ungarn und der Schweiz v!» Arlberg berichtet man dem „Pester Lloyd' aus Zürich: „Die Vorbereitungen, welche nothwendig sind, um nach Eröffnung der Arlberg- bahn, an welche Linie man in Bezug aus den Wech- elverkehr uud dessen Hebung mit Oesterreich-Ungarn hierzulande so große Hoffnungen knüpft, werden eifrigst betrieben. Während einerseits in Brcgenz als dem Endpunkt der neuen internationalen Linie nach dem Bodensee-Becken, durch die Aktivierung der Traject- chisfahrt und die Errichtung

alle Eigenschaften eines bedeutenden Lagerplatzes für die hauptsächlich sten Produkte der östlichen Länder besitzt. Nament lich auch für den Verkehr an Hornvieh :c. wird rechtzeitig vorgesorgt, um den Export ans Oester reich - Ungarn nach der «chweiz nnd Frankreich, welcher bekanntlich derzeit infolge des Durch- zugsverbotes über Deutschland gauz gehemmt ist, auf H die Arlberg - Route , respective über die Schweizer Bahnen zu leiten. Die vor kurzem zwi schen der Schweiz und Oesterreich-Ungarn zustande gekommene

Viehseuchen-Convention regelt die dics- fälligen Verhältnisse auf rationeller Basis und sichert die Viehausfuhr aus dem Nachbarreiche vor allen Wechselfällen. Um bezüglich der künftig zu stipulie- renden Tarife aus Oesterreich-Ungarn nach der Schweiz und Frankreich eine Einigung ebenfalls her beizuführen, fand hier vor einigen Tagen eine Eon- ferenz zwischen den Delegierten des Staatseisenbahn- betriebes und der Oesterreichischen Südbahn mit denen der schweizerischen Eisenbahnen statt, auf wel cher

Menschenmenge, welche eine sym pathische Haltung an den Tag legte, in ungestörter Weise. Die oben genannten Vertreter Oesterreich- Ungarns gaben ihrer Befriedigung über den Verlauf des Actes Ausdruck. Sonntag vormittags 9 Uhr begab sich Se. kaiserliche Hoheit Feldmarschall Erz herzog Albrecht mit einein Separatzuge der Franz Josef-Bahn in Begleitnng zahlreicher Generale nnd höherer Officicre der Wiener Garnison nach Wetz- dorf (^Station Grog-Wcikersdorf), um der Beisetzung der dorthin überführten Ueberreste

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 13.11.1854
Umfang: 4
in Wien zusammentreten wird. (Triester Ztg.) j — Die Projectionsentwürfe zur Vervollständigung des Eisenbahnnetzes in Oesterreich haben am 6. Nov die allerhöchste Genehmigung erhalten. Bevor wir die in Folge dieses Planes der Ausführung überge, benen Tracen aufzählen, ist es zur Bestimmung der Verbindungspunkte und der leichtern Uebersicht halber nothwendig, die schon früher konzessionirten und theil, weife im Bau begriffenen Bahnstrecken anzuführen. Solche sind zuerst: die Fortsetzung der Wien

., wird der Brest. Ztg. geschrieben: Vor zwei Tagen wurde von dem Grafen Arnim ein eigenhändiger Brief des Königs von Preu ßen an den Kaiser Franz Joseph übergeben. Der König soll darin nochmals und auf das bestimmteste den Entschluß auSsprechen, mit Oesterreich in Bezug auf die Garantiefrage Hand in Hand zu gehen, er will die Verpflichtung übernehmen, das Gewicht von ganz Preußen und der in der orientalischen Frage mit Preußen verbündeten deutschen Staaten derart zu Gunsten Oesterreichs in die Wagschale

zu werfen, daß nicht allein jeder Angriff auf österreichische Trup pen, mögen sie innerhalb oder außerhalb der Gränzen Oesterreichs stehen, als ein Angriff auf Deutschland angesehen werde, sondern daß sowohl Deutschland als Preußen die Verpflichtung übernehmen, Oesterreich selbst in dem Falle, als es offensiv vorgehen wollte, zu unterstützen, — wenn es dagegen sich verpflichtet, hinsichtlich seiner Forderungen Rußland gegenüber nicht über die bekannten 4 Garantiepunkte hinauszu gehen, und all

Kommunikation' mit dem Wiener Kabinet setze» werd Drittens versichert Rußland, daß es mit seinen penstellungen im Südwesten deS Reiches keine Zweck verfolge, die Oesterreich zu Besorgnissen Anlaß qebe» und eine Bewegung seiner Armeen, sei es aggressiv sei es defensiv gegen Rußland provociren konnte/ In diesem Sinne sei Rußland gewillt, nachdem es sich mit Oesterreich noch über einzelne Vorfragen ver nommen haben würde, seine Truppenmassen von den Grenzen Galiziens in andere seinen strategischen Zwecken

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 28.10.1886
Umfang: 8
Zoll- und Han delsbündnisse viele berechtigte Wünsche ihre Befriedi gung nicht finden, dass er aber noch weniger die Dringlichkeit der Aufrechthaltüng des bisherigen Zoll- und Handelsbündnisses zwischen Oesterreich und Un garn verkennen konnte, da die daraus entspringenden Vortheile jedenfalls die unvermeidlichen Nachtheile weitaus überragen. Darum., sei der Ausschuss zu dem Antrage gelangt, der Regierungsvorlage mit den vorgeschlagenen Erweiterungen) näheren Bestimmungen' und Abänderungen

beizustimmen. Abg. Dr.Stingl bxdauert, dass die Regierung die Erfahrungen der letzten 2b Jahre nicht benützt habe. E8 fei eine Thatsache, dass Oesterreich auf allen Gebieten des wirtschaftlichen Lebens einer großen Nothlage ent gegenschreite, ohne dass die Regierung etwas thue, dem entgegenzuwirken. Eine wirkliche Verbesserung' können nur eintreten durch die Erweiterung des ge- fammten Handels- und Wirtschaftsgebietes. Unsere Heeres-Allianj mit Deutschland habe den Frieden für Oesterreich und Europa

garantiert; wer es mit dieser Allianz ernst nimmt, der müsse auch für die national- wirtschaftliche Einigung mit Oesterreich eintreten. Redner stellt deshalb den Antrag, die Regierung werde aufgefordert, sofort die Verhandlungen wegen Abschluss eines Zoll- und Handelsbündnisses mit Deutschland zu eröffnen. (Der Antrag wird unter stützt.) Abg. Pichler ist mit den volkswirtschaft lichen' Anschauungen des Vorredners nichts einverstan den. , Er wird für das Eingehen in die Specialdebatte stimmen, obwohl

und wirtschaftlichen Grün den. Politisch — damit die Einheit der Monarchie nach Innen und nach Außen sich unzweifelhaft mani festiere; wirtschaftlich, weil die Interessen von Un garn und Oesterreich keine Divergenz mehr zeigen, wie es früher wohl der Fall war, sondern geeignet sind, sich zu ergänzen. Die Erneuerung des Zoll- und Handelsbündnisses sei daher geradezu ein Postulat dieser Interessen Gemeinschaft. (Bezüglich der Aus führungen des Herrn Handelsministers Marquis von Bacquehem verweisen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1860
Umfang: 8
Die B»z»»r Zeit»»g aschti« j«ea Mitt woch im» E«u<tag früh. Priuumerati»» str Bozen haltj. Z L l0 kr.. —< ?.Z0kr. Och. Wthr,—Srmm, p«r P-ft^halbj. 2 ß.7Skr. — ga»jl«hrki S« kr. Oest. Wckhr. .«T 74. Oesterreich. Innsbruck. 11. Sept. Die Ankunft Sr. ka's. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzher zogs Franz Carl. Höchwelchem Se. kais Hoheit unser Herr Erzherzog-Statthalter bis Aufstein entgegenge fahren war. erfolgte nach 2 Uhr im diesigen Bahn- Hofe. Die kakserl. Hoheiten und daS hohe Gefolge

sich zum Transport von Trup pen bereit zu halten. — Graf Rechberg hat in einem Rundschreiben die Vertreter Oesterreichs im Auslande beauftragt die Gerüchte, als ob Oesterreich auf eine gegen Frankreich gerichtete Coalition hinarbeite. für falsch zu erklären. Oesterreichs bemerkt der Minister, erstrebe nichts weiter als durch eine versöhnende Po litik ÄS Wer Jsolimng herauSzutttteir. stehe fort während in steundschastlichen- Bezfehungew zw Frank reich, und beMstchtige keine Coalitioni. Letoua.' Der Armee

7. Sept. Au« Petersburg vernimmt man. daß der Kaiser von Rußland erst mit Anfang Oktober in Warschau eintreffen dürste und daß die Reise des Prinz-Regenten dahin veShalb Auf. schub erfahren hat. Ueber den Tag der Abreise ist noch nichts bestimmt. Bezüglich der Reise des Kaisers von Oesterreich nach Warschan soll noch nichts ent schieden sein. Die Unterhandlungen zwischen Wien un» Petersburg dauern fort und sollen eine Verstän digung über die orientalische Frage zum Zwecke haben. Rußland verlangt

angeblich eine totale Revision deS Vertrage« von 4356. Hier glaubt man, dast Groß herzog Ludwig von Hessen» welcher sich in Wien b?« findet, die Mission übernommen habe, eine Verständi gung zwischen Oesterreich unv Rußland herbeizuführen. Doch soll die Basis derselben noch nicht gefunden sein. DaS Ergebniß der Verhandlungen dürft» für die Reise des Kaisers von Oesterreich nach Warschau maßgebend werden. Schwerin 7. Sept. Heute Morgen langte hier die Trauerbotschaft von dem gestern Abenv in Neu- Strelitz

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1866
Umfang: 8
Zngrimm gegen Preußen spricht sich auch in andern ungarischen i Blättern auf das erbittertste aus. ^ s ! (Eine norddeutsche Allianz mit Oesterreich.) ' Aus guter Quelle vernehmen wir, daß der Herzog von Braunschweig bei seinem jüngsten Aufenthalte in Wien eine Defensiv-Allianz abzuschließen unternahm, durch welcheHannover; Mecklenburg-Schwerin,>Hessen-Darm- stadt und Braunschweig mit Oesterreich sich verbünden und zur Auf stellung eines Armeekorps von 50,000 Mann sich verpflichten. Man begreift

Bevölkerung, zn den achtungswerthesten in Oesterreich gehörend, bewahrt auch in der jetzigen Krisis ihre solide und zuverlässige Haltung. Um nun die Polen zn berühren, so halten sich diese, wenn es zum Zusammenstoß im Norden kommen sollte, für besonders engagirt gegen Preußen. Hat sich die preußische Politik durch ihr Verhalten während des polnischen Aufstandes, insbesondere durch den berühmten Auslieferungsvertrag, das Wohlwollen Rußlands zu erwerben gewußt, so muß sie natürlich als Entgelt

und Bismark abgeschlossen worden und hat Preußen eine erste Subvention von 30 Millionen Franken an Italien gezahlt und zwar durch Vermittelung einer hiesigen Anstalt. (Da; budgetlose Regiment zahlt also mit dem Gelde feiner deutschen Unter thanen die Italiener für den Krieg gegen den deutschen Bruderstaat! Solche Schurkerei ist in der Geschichte auch noch nicht dagewesen.) Bismark verpflichtet sich, vorerst nicht unmittelbar in Italien gegen Oesterreich einzuschreiten, was man ihm gern glauben

kann. Andererseits verpflichtet sich Italien nicht, den Angriff gegen Oesterreich zu beginnen. (Der Angriff soll demnach zuerst in Deutschland von preußischer Seite erfolgen.) Italiens Ver pflichtung geht vorerst dahin, drohende Heeresausstellungen zu veran stalten, welche einen beträchtlichen Theil der österreichischen Macht vom Kriege gegen Bismark abziehen sollen. (Endlich hat sich Baiern entschlossen), sich von der Pfordten nicht bismarkiren zu lassen. Es wird wacker kriegsgerüstet, .der Pferdestand

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 04.07.1928
Umfang: 8
Verordnungen bestimmen wird, welche inlän dischen Versicherungsanstalten die betreffen den Risiken übernehmen müssen. Für die einzelnen Versicherten ist es vor allem von Interesse, zu wissen, ob er sich wegen der Erfüllung seiner Versicherungs ansprüche noch an die frühere Anstalt in Oesterreich wenden soll, oder ob er nach die sen Abkommen Anspruch hat, von jener in ländischen Versicherungsanstalt seinen Ver sicherungsbetrag zu erhalten, welche die ita lienische Regierung bestimmen

in den neuen Provinzen Italiens er folgt sein oder auf dem übrigen österreichi schen Gebiete vor dem 31. Dezember 1918 einer Person zugestoßen sein, die am 31. De zember 1923 die italienische Staatsbllrger- schast besessen und ihren Wohnsitz außerhalb ' des jetzigen Oesterreich gehabt hat. War der Verunglückt« damals nicht mehr am Leben, so muß die Witwe, oder das jüngste Kind oder der nächste Verwandte in aufftoigender Linie, um den Anspruch gegen Italien stellen zu können am 31. Dezember 1923

die italienische Staatsbürgerschaft und den Wohnsitz in Ita lien gehabt haben. ! Die Krankenkasse für die Angeslellten und i Arbeiter des ehemalig in Oesterreich gelegenen Netzes der Südbahn. Diese Kasse wird derart zwischen Italien, Oesterreich und Jugoslawien aufgeteilt, daß Italien 11.37% des Standes vom 31. Dezem ber 1918 erhält, wogegen es sich verpflichtet, die noch unbeglichenen, auf Südbohuange- ftellte, die Anspruch gegen diese Kasse basale, bezüglichen Forderungen der Aerztc. Spitäler usw

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.06.1866
Umfang: 6
Stimmrecht); Ablehnung jeder Kompetenz der Konferenz in Sachen derBundeSreform. — Der „N. Fr. Pr.' wird von verläßlicher Seite angedeutet, Oesterreich stehe bei Vertretung dieses Standpunktes nicht vereinzelt da und weist aus An näherung Rußlands und Oesterreichs hin. Schließlich meldet sie dieEoncentrirung eines russischen Armeekorps an der prenßisch-schlcsischen und der galizischen Gränze. — Gestern fand die Wahl der Ober-Offiziere für das Wien-Tiroler-Scharffchützenkorps statt. Gewählt wurden

der Nationalmreinler auf dem Frankfurter Abgeordneten- tage manches Licht in unsere Situation gebracht und der Stimmung in Baiern einen viel cntschiedcnern Aus druck verliehen. Während bisher nur der größere Theil des Volkes in Ober- und Niederbaiern, in der Oberpsalz, Schwaben und Oberfranken gegen BaiernS Neutralität und für sofortigen Anschluß an Oesterreich war, fängt auch die ziemlich stark von nationalverein- lichen Ideen infizirte Bevölkerung Mittel- und Unter- frankenS und der Rheinpfalz, der es feit

den Enthül lungen ihrer Führer, resp. Verführer in Frankfurt wie- Schuppen von den Augen fällt, allmählig an, Ekel an , dem Vorgehen Preußens zu empfinden und den Blick nach Oesterreich, dem alleinigen Hort des Rechtes und^ dem Netter Deutschlands zu richten. Die opferwillige Begeisterung, mit der alle Völker Oesterreichs ihrem erhabenen Kaiser Gut und Blut für den bevorstehen den Kampf anbieten, findet in ganz Baiern den laute sten Wiederhall und trägt, sehr Vieles dazu bei, unsere Volk und unsere Armee

ganz und ohne Vorbehalt für Oesterreich zu entflammen. M ü n ch en. 30. Mai. In der heutigen Sitznng des Landtags gab Minister v. d. Pfordten sehr rescrvirte Erklärungen über die Lage ab. Er betonte, daß die Mittelstaaten bewaffnete Neutralität beobachten und gegen den Bundesbrüchigen sofort einschreiten werden. Die Rede v. d. Pfordtens fand eine sehr kühle Ausnahme., — Die Negierung verlangte von der Kammer einen, außerordentlichen Militarkredit von 31Millionen,^ RegenSburgj 30. Mai

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 06.12.1864
Umfang: 4
gelingen werde, das vor gesteckte Ziel zu en eichen. Von keiner Seite bedroht, stehe Oesterreich mit allen großen Möchten in den besten Beziehungen. Der Regierung zumuthen. daß sie eine Annäherung zu jener Macht (Italien) ver suche, welche den factischen Territorial-Bestand Oester reichs an und für sich als Veranlassung zu einem ag gressiven Vorgehen betrachte, glaubte er (Redner) nicht erwarten zu dürfen. (Bravo!) Die Selbsterniedri gung habe nie zur Erhaltung eines Reiches beige tragen. (Bravo! Bravo

^nntcrstütze. Oesterreich müsse seinen letzten Mann — letzten Thaler wolle er nicht sagen (Heiterkeit) — daran setzen, wenn es sich nicht frei willig berauben lassen wolle. Wenn man von Oester reich Entwaffnung fordere, so erinnere er en die in den letzten Tagen bezüglich der Abschaffung der Todes strafe geführten Coutroversen. Er wolle auf die Frage der Entwaffnung die gefallene Aeußerung an wenden: „Die Herren Mörder mögen den Anfang machen!' (Heiterkeit.) Gewiß, Oesterreich müsse seine Stellung

behaupten. Selbsterniedrigung würde ohne Zweifel nie die Gul- heißung dieses Hauses erlangen. Nicht der Zweck, sondern die Mittel seien es, worüber die Anschauun gen des Adreßansschusses mit jenen der Regierung nicht übereinstimmen. Dr. Giskra motivirt hierauf die beiden folgenden Absätze des Entwurfes, 1 l und 12. Der erste drückt den Wunsch aus, daß den Elbe- Herzogthümern ihr volles Recht werde; der zweite be spricht die bundesrechtlichen Beziehungen zu Deutschland. Oesterreich. Wien, 1. Dec

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