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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 28.12.1921
Umfang: 12
, vorausgesetzt, daß der Wiederaufbau in Nordfrankreich und Frankreichs Sicherheit nicht in Frage ge stellt werden. Das habe Briand während seiner Unterredun gen in London begriffen, und er habe sich als ein ebenso guter Europäer wie Lloyd George erwiesen dadurch, daß er die Zusammenarbeit der Westmächte, einschließlich Deutschlands, für den Wiederaufbau in Rußland angenommen habe. Briand aber habe die Bedingungen gestellt, daß sich von vorn herein England und Frankreich auf ein gemeinsames Pro gramm einigt

, also Hand in Hand Zur Konferenz in Cannes und später auch Zur großen internationalem Wirtschasts- konfcreW gingen. Den Standpunkt -der Gegense-ite vertritt das „Echo de Paris", -i-ndern es sagt, die große mternatronale -Konferenz ,ei nicht.gut für Frankreich» Bevor man irgend etwas unten nehme, müsse die Politik Frankreichs nicht nur mit allgewe»- «en Redensarten'bestimmt werden. Die Gefahr, che Frank- reich bedrohe, wenn es einer internationalen Wirkjchästskou- ferenz pftbnme, sei, daß Lloyd, George

vielleicht das Tp-el von Havding und Hughes, das sie in Washington zur An wendung gebracht hätten, befolgen werde. Dadurch, daß die -beiden amerikanischen Staatsmänner sofort mit einem Ab- rpstimgsplan vor die Versammlung getreten seien, hätten sie die pazifistisch gesinnte angelsächsische Welt für sich gewonnen und jeder, der sich ihrem Programm entgegengesetzt oder auch ifatr daran Kritik geübt hat, werde als ein Störenfried im? zeichnet. Wenn Lloyd George in Gleicher Weite bei der mier-» nationalen

, daß die Wiederherstellungs- schuld nur die äußere Schuld Deutschlands, unter Berücksich tigung der numerisches Neberlegeuheit der deutschen Bevöl kerung,''nicht größer ist als die Schuld Frankreichs und Eng lands. Das Blatt hält also die Fiktion der Zahlungsfähigkeii Deutschlands aufrecht und macht England bange vor dem von Lasten befreiten wirtschaftlichen Deutschland. Lloyd George auf der Durchreise in Paris. Die ostastatrsche Kommission hat schon mehrere Tage nicht mehr getagt und man glau

würde, unter ähnlichen Bedingun gen, wie er gegenwärtig im Stillen Ozean besteht. Die Ver tragsstaaten mären die gleichen, doch würde auch Italien aus genommen. Nur unter dieser Bedingung würde Frankreich eine Herabsetzung seiner Unterseeflotte unter seine gegenwär tige Forderung von 90.000 Tonnen Anlassen. Die gleiche Zeitung erfährt, daß das Gerücht, wonach Staatssekretär Hughes die Frage der Abrüstung zu Lande wieder neu zur Sprache bringen werde, bis jetzt keine offizielle Bestätigung erfahren habe. Lloyd

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.04.1922
Umfang: 4
Eindruck auf die Konferenzteilnehmer gemacht. Deutlich hebt sich vom Hintergrund der Konferenz ein Zweikampf Poincar4-Lloyd George ab. Ein Memorandum der Wiener Handels- und Gewerbe. ranrnrer. KB- Wien, 26. April. Die Wiener Handels- und Ge werbekammer hat, wie öie Blätter melden, an die Mit glieder der Konferenz von Genua ein Memoran dum gerichtet, das sich mtt der Frage der Erleichterung des R e i s e v e r k e h r e s. der Abschaffung der Ein. und Ausfuhrverbote und der Einführung

der Verkehrsfreiheit befaßt. Dsr 8ViSöen§pakL tfoffc GG0Vge§. KB. Genna, 25. April. Lloyd George hat den Ent wurf eines Frieöenspaktes heute nachmittags Barthou übergeben. Dieser Entwurf ist von Barthou dem j u r i st ische n Experten der französischen Delega. tion zur AuAarbeittMg eines Gutachtens mitgeteilt worden. Man glaubt nicht, daß bet Frieöenspakt ver öffentlicht werden wird, ehe dieses Gutachten wieder Lloyd George mitgetMt worden ist und eventuelle Aenderungen vorg^norrrmen worden sind. Lloyd George

über das Bündnis Englands mit Frankreich KB. Paris, 25. April. In einem Interview, das Lloyd George am Montag abends dem Korrespondenten des „TempS" in Genua gewährte, versicherte der englische Premierminister, er sei stets ein Freund Frank reichs gewesen. Seit dem Weltkrieg habe sich seine Freundschaft für Frankreich vertieft. Lloyd George befürchte indessen, daß in verschiedenen Gruppen und Klassen Englands in -der Nachkriegszeit einige A e n ö e ° rungen in der Haltung gegenüber Frankreich einge treten

seien, so in d^r L a b o u r Party, dann bei der liberalen Gruppe, die von Asquith geführt wird, und selbst bei einzelnen Konservativen. Seine (Lloyd Georges) Politik werde von sämtlichen alliierten Staaten, sowie von den kleinen Ländern Zentraleuropas begünstigt. Sein Wunsch gehe dahin, daß auch Frankreich in dem gleichen Friedenssinnt vorgehe, der allein die wirtschaftliche Ausrichtung Europas Herbeifüh ren und gute Beziehungen unter allen Län° m dern des Kontinentes wieder Herstellen könne

. Fm gegenteiligen Falle aber, wenn Gewalt stets als Argument oder Drohung in den Vordergrund gescho ben wird» könne dtts zum Ende der europäischen Zivi lisation führen. Ueberall in Europa sei der Wunsch nach Frieden vorherrschend und twtn findet ihn auch tn Genua bei allen Delegationen. Was Rußland anlange, denke Lloyd (George bei den Arbeiten der Delegation nicht an die Sowjets, sondern an das große verbündete Volk, dem man Hilfe! bringen müsse, damit es aus der ittfen Notlage heraus-! komme

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 01.10.1891
Umfang: 12
werden, daß die letzte Verwaltung des Lloyd mehr auf die eigenen Jntereffen der Verwaltungs räthe und Aktionäre, als auf das Gesammtintereffe be dacht war. Der Schiffspark des Lloyd zählt 73 Dampfer, von denen 16 nicht über zehn Jahre zählen. Die Technik in der Schifffahrt macht nun sozusagen täglich Fortschritte. Da aber der Lloyd in der finanziellen Unmöglichkeit fich befand, neue Schiffe zu bauen, so konnte er die Konkurrenz bester subventionirter Gesellschaften anderer Länder nicht aushalten. Die Reparaturkosten

der Schiffe beliefen sich durchschnittlich im Jahre auf 2 1 / 10 Millionen Gulden. Als die Katastrophe vor der Thüre stand, rief der Lloyd die Staatshilfe an, in dem er erklärte, es sei ihm wegen seiner allgemein zugegebenen Nothlage unmöglich, den in den beiden Verträgen des Jahres 1888 dem Staate gegenüber eingegangenen Verpflichtungen nachzukommen. Dabei war es geradezu ausgeschloffen, daß der Lloyd durch eigene Kraft sich wieder aufraffen könne. Die Gefahr war nahe, die Oesterreichs größte

. Die Dampferflotte des Lloyd — so ziemlich, wie bekannt, die ganze österreichische Dampferhandelsflotte — ist ihnen unentbehrlich geworden. Ihr Wohl und Wehe steht im innigsten Zusammenhange mit der Prosperität oder dem Niedergänge dieser Flotte. Die Aufrechthaltung des Lloyd, die Wiederherstellung seiner Leistungsfähigkeit ist ein Gebot des allgemeinen, öffentlichen Jntereffes und wird dadurch bis zu gewissem Grade eine Staatsnothwendigkeit.' Zur Abwendung des drohenden Unheils' war ein Ein- greisen unbedingt

nothwendig geworden. Warum hat man aber nicht bei diesem Eingreifen die sofortige Ver staatlichung eingeleitet? Es ist gewiß von großem Vortheile, wenn die Verkehrsmittel in Händen des Staates sich be finden. Aber es gibt Verhältniffe, welche einer Verstaat lichung oft im Wege stehen. Der Lloyd dehnt seine Fahrten aus nach Ostasien u. s. w.; er hat aber auch einen Lokal- verkehr im adriatischen Meere an den Küsten Jstriens und Dalmatiens. Die Schiffe dieser Route könnten einmal ver staatlicht

; wäre er damals ein Staatsunternehmen gewesen, so wären die Schiffe einfach als „gute Prise' ge kapert worden. Der Lloyd hat im rusfich-türkischen Kriege für beide Theile verfrachtet und die besten Ges häfte gemacht. Ein Staatsunternehmen könnte, ohne die Neutralität zu ver letzen, dieses Geschäft gar nicht machen. Die Verstaatlichung war also ausgeschloffen. Abhilfe mußte aber geschaffen wer den. Dabei bestanden die Verträge von 1888 in der Dauer von zehn Jahren zu Recht. Was konnte demnach

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Alpenland
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Seite 4 von 12
Datum: 22.10.1920
Umfang: 12
sich: „Oesterreich und Triest. Dr. Otto Bauer und die Auslieferung unserer ehemaligen Handelsmarine." Unter dem Schlagworte, das seit der Blütezeit der „Hansa" die Grundlage für deutsche Schiffahrt bildenden Schiffahrtsspruches „Navi-- gare necefle, vivere non") (frei übersetzt: „ohne Schiffahrt kein wirtschaftliches Leben") schildert der genannte Fachmann die von den; besten Erfolge gekrönten opfervollen Bestreu bringen der deutschen Rheeder, besonders in Hornburg, des ÄkorddeutsHen Lloyd usw. usw

Bauer eine sehr mysteriöse und bisher nicht aufgeklärte Rolle gespielt, die den Verdacht rege werden läßt, daß hiebei materielle Interesten, die nicht jene des österreichischen Staates waren, im Spiele gewesen sein müsten! Denn Dr. Bauer war es. der alles daran setzte, um die Schiffe kes österreichischen Lloyd den Italienem cmszuliefern. der Mrt Hochdruck dahin wirkte, daß dieses Geschäft zu Stande komme, und der in mehrfachen geheimnisvollen Konventikeln K,1 dem italienischen Agenten della Zonca

den Italienern die «chlffe des österreichischen Lloyd in die Hände spielte. Della Zonca wurde von Italien nach Wien entsandt, um die Mie ter zum Verkauf ihrer Lloyd-Aktien zu veranlassen. Es ist nun bezeichnend, daß dieser Herr auf eine Anfrage der österreichischen Regierung von der italienischen Mistion glatt verleugnet wurde, obwohl er sich als offizielle Person ausge- geben hatte: auf einen Druck der italienischen Mission mußte er sich in der Presse selbst desavouieren. Nun kam es es zu den mehrfachen

geheimnisvollen Zusammenkünften des Italieners mit Herrn Dr. Bauer. Ersterer machte das Aner bieten. die Aktien des österreichischen Lloyd und der Austro- Amencana um 1000 Lire per Stück zu kaufen. Gleichzeitig -arbeitete man sowohl von italienischer Seite wie von Seite Dr . Bauers mit der Drohung, die Schiffe würden beschlag nahmt werden, wenn der Verkauf nicht zu Stande käme. Nun aber war Italien gar nicht in der Lage, die Beschläg- nahme durchzuführen, da der Ententeschiffahrtsrat wieder- 5?H erklärt

hatte, daß Italien gar kein Recht auf diese Schiffe hatte. Man sieht asto. daß Dr. Bauer im Einvernehmen toit wtt Italienern aste Hebel in Bewegung setzte, um das Geschäft zu Stande zu bringen. Bezeichnend für die leicht- smnlge und geradezu frivole Politik, die getrieben wurde, ist das Vorgehen Dr..Bauers, der sich mit dem Versprechen des damaligen Lloyd-Konsortiums begnügte, daß nach dem Verkauf des Frachtraumes dieser ausschließlich für die öster reichische Volkswirtschaft verwendet werden würde. — Italien

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.09.1920
Umfang: 4
gefallen seien? denn Me geheimnisvollen Päckchen wollten ihre Zauberkraft nicht zeigen. Neun der Opfer her Schwindlerin, sogar zwei Männer, ein Tischlermeister und ein Hausbesorger, konn ten den Schmerz nicht überwinden und lieferten die Schwindlerin der Polizei aus. Marie Piskaty kam vor das Schöffengericht und wurde zu zweieinhalb Jahren schweren Kerkers verurteilt. * Ein amüsanter Irrtum Lloyd Georges. Der „Nou- velliste Balaisan" bringt folgende launige Beschreibung eines amüsanten Irrtums Lloyd

Georges anläßlich feiner Durchreise durch Sitten (Schweiz), wo er von einem Vertreter des Regierungsrates begrüßt werden sollte. Besagter Regierungsrat «-wartete auf dem abgesperrten Bahnhofperron, in Begleitung eines im Staate seines Scharlachmantels und Kette prangenden Weibels (Amtsdieners), der einen Teller mit herrlichen Walliser Trauben zur Ueberreichung an Lloyd George bereit hielt. Aber das strahlende Gesicht des wartenden Regierungs rates ging von Zeit zu Zeit ein Schatten von Sorge

? er suchte nach einem hübschen lateinischen Zitat zur Verzie rung seines kleinen, Lloyd George zugeöachten „Speeches"- Inzwischen lief der Schnellzug in den Bahnhof ein. Vor öem Weibel, der in voller Ehrerbietung die saftigen Früchte des Walliser Bodens überreichte, machte Lloyd George allerhand Bücklinge und Verbeugungen, und dann, zögernd, wie wenn er aus etwas wartete, das nicht kommen wollte, dankte er im Namen Englands für die treue Anhänglichkeit des Obern Wallis! Er erzählt

. . . Buschttehrader lit. A . A. B Donaudampfschiff.-Akt. Graz-Köflacher , Nordbahn . * . Lloyd . .. Navigazione . , Staatsbahn , > SÄdbahn . . . ALgem. Ballgesellschaft Union Baugesellschaft Wiener Baugesellschaft Baumaterialien . Konigshofir Ztment Perlmoser . . . Beocsiner ■* . Wiener Ziegel . Wienerberger Ziegel Aussiger Chemische Brosche .... Klothilde ... Jungbunzl. Spiritus Koliner ...» A.-E.-G. Union » Kolben .... Vereinigte Elektr. .■ Siemens-Schuckert Alpine .... Deutfchösterreichische Deviserrzeutrale

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.02.1924
Umfang: 6
.' Lloyd Georges Selbstverteidigung und Kotau. London, S. Aeber. In einer Unterredung mit dem Vertreter des »Tteuyorker World- er? klärte Lloyd George, er sei gegen eine ISjäh- rige militärische Besehung des Rheinlandes durch die Franzosen gewesen. Er habe vorausgesehen, daß. wenn einmal die Franzosen die Rhein grenze besehen, sie diese nicht wieder verlassen würden. Er sei im kritischen Augenblicke wäh rend der Verhandlungen über diese Frage durch einen von der Rordclisse-Presse organisierten

tückischen Angriff nach London berufen worden. Als er zurückgekehrt sei. sei offenbar geworden, daß Wilson sich Clernenceau ergeben hatte «nd die Franzosen dadurch das Recht gewonnen hallen, das Rheinland zu besehen, was im Ver trage von Versailles dann auch eingeschlossen wurde. Lloyd Gporge teilte dann auch weiter mil, er habe erst vor kurzem entdeckt, daß wäb« read sei»«? Abwesenheit Elem««eeav «ab Wil son ein geheime» Abkomm«» Über dies« Frag« vereinborten. Trotzdem sei er immer von zaH- reichen

Seiten in England als der Schuldige an- gegriffen worden. Die Franzosen sollen setzt das Abkommen zwischen Wilson und Elemenceau veröffentlichen und wünschen daher, dich er zu stimme. Es ist ein wenig spät, seine Zustim mung erst jetzt zu erbitten. Ich habe nie zuvor die Dokumente gesehen. Paris, S. Feber. In Bezug aus dl« Er klärung LloK George» im „Neuyorker World' besagt eine Note des Außemninisteriums n. a.: Der französischen Regierung ist kein Dokument bekannt, aus das sich die Behauptung Lloyd

Georges zu beziehen scheine. Es ist kein gehei mes Abkommen zwischen Elemenceau und Wil son abgeschlossen worden und wenn von diesen beiden in Abwesenheit Lloyd Georges Unter» redungen stattgefunden hocken, so hat dieser von ihrem Ergebnis nach seiner Rückkehr Kenntnis erhalten und er hat noch vormillags am 2Z. April I91S zugestimmt. London, S. Feber. „Reuter' meldet, daß in Regierungskreisen der durch das von Lloyd George einigen amerikanischen' IeÜtungen ge währte Interview bezüglich des geheimen

Ab kommens zwischen Elemenceau und Wilson ent standene Zwischenfall als Sicherst schwer be trachtet worden ist. Das englische Außenmini- slerium hat von Lloyd George bereits zweimal die von ihm veröffentlichten Dokumente ver langt. von denen er keine Abschrift habe. Ge rade jetzt, da zwischen Poincare und Macdonald freundschaftliche Beziehungen hergestellt seien, sei durch me teilweise Veröffentlichung der ge nannten Dokumente durch Lloyd George eine peinliche Situation geschaffen worden. paris. ö. Feber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.08.1920
Umfang: 8
sein, wenn 'aber die Sowjetregierung Polen unerwartete ! Bedingungen aufzuerlegen suchen sollte, wenn sie seine Unabhängigkeit gefährdet, dann wird : ber zweite Fall für unsere Politik gegeben sein, l Ich Habe keinen Grund, sagte Bonar Law, dies >,'anzunehmen, da die Sowjetregierung in der ka- j tegorischesten Form erklärt hat, daß sie nicht be- sabstchtigt, andere Bedingungen zu stellen, und -Kamenew gestern an Lloyd Georoe einen Brief ! gerichtet hat, worin er sagt, dcch die gestellten ^ Bedingungen keine Aenderung erfahren

werden, j Unter diesen Umständen wird die Regierung ! keine Maßnahmen ergreifen. Wir verpflichten < uns, daß die Regierung für den Fall, als sich die Notwendigkeit hiezu ergeben sollte, keine Aktion -unternehmen werde, bevor das Parlament ein- .berufen ist und wir seine Zustimmung zu der -Methode erhalten haben, die zu befolgen wir Vorschlägen würden. i Nach der Rede Bonar Laws ergriff Lloyd Ge or g e das Wort und führte aus: Der Völ kerbund könne nicht in Tätigkeit treten, wenn ^ nicht volle Einigkeit herrsche. Es sei ganz

deut lich, daß nicht alle Miierten in der russisch polnischen Frage derselben Meinung sein könn ten. Es wäre natürlich besser gewesen, vre ganze iFrage im Völkerbunde statt im Obersten Kriegs- lrate zu besprechen. Rußland habe sich aber ge- ^weigert, eine Abordnung des Völkerbundes zu empfangen. Die russische Regierung habe er- ;klärt, daß sie unter keinen Umständen eine In tervention des Völkerbundes dulden könne. Im ^weiteren Verlaufe seiner Rede sagte Lloyd Ge- -orge, daß er und seine Kollegen

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 22.05.1937
Umfang: 16
, die Ab schlußsitzung findet am Freitag statt; in Börsenkreisen rechnet man mit einer achtprozentiaen Dividende. Schiffahrtsaktien verkehrten auch heute wieder lebhaft, besonders Hapag und Lloyd, dagegen schwächten sich Hamburg-Süd und Hansa-Dampf wieder ab. Die Knappheit im Schiffsraum für Frachtschisfahrt wurde als Grund angeführt; dabei muß man aber berücksichtigen, daß gerade bei Hapag und Lloyd die Frachtschiffahrt nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die Ansangs umsätze betrugen bei Stahlverein, Mannesmann

und Farben je 30.000, bei Ä. I. G. Union 15.000 Reichsmark. Hapag und Lloyd wechselten in je 100.000 Mark ihren Besitzer. Renten lagen sehr still. Umschul dungsanleihe zeigte bei 75.000 Umsatz keine Veränderung, Reichs- ichuldbuchforderungen besserten sich um % Prozent. Am Geldmarkt blieben die Sätze unverändert. Nach den ersten Kursen zeigten sich bei weiter stillem Geschäft kaum Veränderungen. Berliner Effektenkurse. Berlin, 22. Mai. (Radio.) Reichsbank 211 T /s; Reichsbahn 124 5 /s; Hamburg—Amerika

Paketfahrt 18 5 /s; Norddeutscher Lloyd 18 7 /s; Allgemeine Elektrizitäts-Ges. 42 3 / 8 ; I. P. Bemberg 119.60; Deutsche Erdöl 1543/8; Deutsche Linoleum 17850; I. G. Farven 164 3 /s; Felten und Guilleaume 142.—; Harpener Bergbau 163.—; Kaliwerke Aschers leben 1193/s; Laurahütte 203/s; Mannesmannröhrenwerke 12S%; Maximilian-Hütte 199.—; Rheinische Stahlwerke 15650; Rheinisch- WestsäUsche Elektr. 129.—; Schuckert und Co. 171.—; Schultheiß- Pützenhofer 98.—; Siemens und Halske 211.26; Vereinigte Stahl werke

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1922
Umfang: 8
an dieser Gesellschaft teilnehmen muß, festgesetzt werden. Voraussicht lich' werden Deutschland, England. Frank reich. Italien. Belgien und Japan Teilhaber dieser Gesellschaft werden. Die alliierten Regie rungen werden ihre Vertreter in der Repara tionskommission benachrichtigen, daß dieselbe die Entscheidung Deutschland zur Kennt nis bringe. « Morgen geht Lloyd Georges heim. London, 10. Jänner. ' An maßgebender Stelle verlautet, daß Lloyd George sich mit der Absicht trage, Cannes am Donnerstag zu verlas sen

hoffen. Allein noch ist größte Vorsicht nötig Es ist noch nicht klar, in welchem Geist die Beschlüsse gefaßt find' ein deutschfreund licher ist es aber sicher nicht. Den Vorwurf, deutschfreundlich zu sein, hat der Urhe ber dieser Beschlüsse'selbst, Lloyd George, zurückgewiesen. Aber England will wieder fried liche Verhältnisse in der Welt herstellen, die sei' nem Handel ertauben, sich auszubreiten, und des halb ist sein Wunsch wohl aufrichtig, Mitteleu ropa vor verworrenen Zuständen, wie sie seit

Jahren im Osten herrschen, zu bewahren. Frank reich hat in Cannes nun auch den englischen Grundsätzen des friedlichen Wiederaufbaues zu gestimmt; allein die Zustimmung schöner Grund sätze garantiert noch keineswegs ihre praktische Anwendung. Schon liegen Stimmen aus Paris vor. die heftigen Protest gegen ..die Verschwö rung von Cannes' erheben. Lloyd George wird noch viele Hindernisse zu überwinden Haben, ehe er mit Recht wieder von einer Einmütigkeit ^er Alliierten oder gar von dem Eintrachtsge fühl

der Völker Europas reden kann. Die Be merkung. die der offiziöse „Temps' an die Vor ladung deutscher Delegierten knüpft, ist dafür be zeichnend. Er sagt, man müsse die Nervosität den Schwachen überlassen. Frankreich habe ein mächtiges Heer und halte das linke Rhein ufer besetzt. .. Nachdem Lloyd Georges die Konferenz mor gen zu verlassen gedenkt, glaubt er wohl selbst nicht an die rascke Einigung auf den friedsamen, wirtschaftlichen Aufbau. ^ Wenn die Beschlüsse über den Zahlungsauf schub mit sich reden

etwas spü ren kann. Treten diese Förderungen in Kraft, so wie sie beabsichtigt sind, dann kann Deutsch land, sagen die „M. N. N.', auf eine Einladung nach Genua ruhig verachten. Es hat keinen Sinn, einen Ertrinkenden aus dem Wasser zu ziehen, um ihn aus dem Trockenen abzu würgen. Lloyd George habe in seiner Rede für die Wirtschaftskonferenz, ausdrücklich erklärt: Man dürfe Deutschland nicht dadurch zur Verzweif lung bringen, daß man zu hohe Anforderungen an es stelle; sonst werde man Deutschland

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 5
Datum: 31.07.1920
Umfang: 5
. Er war Wildpret .... eloyH George als Privatmann. In den Tagen von Spa wußte ein Londoner Blatt zu be richten, daß das Personal des Hotel Brrtannic, m dem Lloyd George mit seinem Stabe abgestiegen war, tzn Be griffe gewesen sei, in Streik zu trete«, Ader englische Me- mier so geringe Trinkgelder gegeben hatte, wie sie bisher in dem belgischen Badeorte nicht einmal zur Zeit seiner Besetzung durch die Deutschen lMrch gewesen sei^. Ob dieser Bericht den Tatsachen entspräche, meint ,,Snnday Magazin

", das in seiner letzten NEmrer Lloyd George als Privatmann zu schildern versucht, möge bleiben. Ganz unwahrscheinlich klinge es allerdrngs nrcht, da der jetzige Premier Englands wenigstens in seinem Privatleben niemals die Neigung ÄSm* als Grandseigneur aufzutreten. In ^wrachen wtt^ttti^ scheu Freunden bezeichne er sich selbst E Vorliebe als Angehörigen der Mittelklasse, für^deren mehr Verständnis habe, als er selbst von ihrem WAale in gleicher Weise betroffen werde. Sein klestres Anw^seu m Wales habe nran mit ettttr

. ^ bensjahre, und zwar Über ärztliches Anrchen erle m, er Ä öett Mnzen Tag m* MiSTÄÄ machen wüsten, uw für sich uuddie Brot zu verdienen. Erst der anstren ^udeBu als Staatssnnkttonär habe-für chn die Notwendigkest er geben, im körperlichen Sport die nöti^ physische chnng zu finden. Bewer^nswert ÄTtti^ Blatt, daß Lloyd George in seinem Aeuß^^ so ^ ^ dem herkömmlichen Bilde eines LffirSSSeS öleiche. Er trage im Zeitalter öesglattmsi^e^^^^ unbekümmert fernen borstigen, allerdings feitncy g l v Neueste

-Szaszwarer 1115'- Dittmar-Lampen . 930*50 Nordungar. Sohlen Merkur ...... 826 - Oberungar. Hütten • ^5685.— Unionbank , . , <■ . /***— aropiger zjerg , Böhmische Umonban? . 1530.— Salgo-Tarsaner 795.- Rossitzer Berg, Handel«. Verkehrsbank Ung. Bank- gessllfchaft . . . Zionostenska Banka x . Adria 9950- Austro-Amerrcana Auftig-Teplitzer . . Orientbahn .... Buschtiehrader Üt. A. . fit. B . Donaudampfschiff.-Akt. Graz-Köflacher . . Nockbahn . . . . Lloyd . . . . » Navigazione . § . Siaatsbahn ... Südbahn

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 04.03.1922
Umfang: 8
, den goldenen Mittelweg Zwischen den Ideen Poincares und Lloyd Georges zu wandeln, in dem Sinne, eine Gesundung der deutschen Wirtschaft anzustreben, ohne die jene der Tschecho-Slowakei am aller wenigsten gedeihen könnte. Und da auch Ita lien Interesse hat, daß Deutschland nicht völlig zugrunde gerichtet werde, dürfte sich nach Ansicht des Gewährsmannes der „Gr. Tpst.',.auf dieser Linie die Unterredung bewegen, die Benesch, mit den italienischen Staatsmännern führen soll, bevor er seinen Fuß auf den Balkan

, aber nichts dergleichen sei geschehen. Die Bilanz der Außenpolitik des Kabinetts Bonomi sei sozusagen negativ. Italien müsse in Genua von fähigen Persönlichkeiten von Autorität vertreten sein, nicht von solchen, die den Beweis der Unzu länglichkeit erbracht hätten. Der Sisg Poiscaieez. Händeschüttelnd haben sich Lloyd Leorge und Poincare in Boulogne von einander getrennt. Ter englische Premier versichert, daß die Entente stärker ist als je und daß Frankreich und England in Ein tracht am Wiederaufbau Europas arbeiten

werden. Der Umschwung, den Lloyd George in den letzten Tagen vollzog, war wie immer, wenn es zur Ent scheidung kommt, ein beträchtlicher: wie noch jedes mal. hat der geschmeidige, zu Kompromissen nei gende Staatsmann sein zweites Ich schließlich ver leugnet, den rücksichtslos auftrumpfenden Lloyd George. Aus der Konferenz von Genua, die nach früheren Äußerungen Lloyd (Borges vollständig neue Beziehungen zwischen den Staaten Europas einleiten sollte, auf der man versuchen wollte, alle Hindernisse

, die dem Wiederaufbau Europas im Wege stehen, durch eine freimütige Aussprache zu beseitigen, wird eine Tagung, auf der über die Frie densverträge als etwas Unantastbares ebenso we nig gesprochen werden darf wie über die Repara- tionssragen. Und doch sind die Friedensverträge und Reparationen die Wurzel alles Übels. Taß Lloyd George abermals zum Rückzug blies, war nach den Vorgängen, die sich in den letzten Wo chen abgespielt haben, nicht mehr wunderlich. Er hatte diesmal einen hoben Einsatz gewagt-, denn daraus

konnte er es nicht ankommen lassen, daß ein französischer Ministerpräsident auf der Konferenz von Genua überstimmt und hinterdrein gestürzß würde. Anderseits konnte er die Konserenz durcij Poincare nicht ad calendas graecas verschieben las! sen, denn England erwartet von Genua eine weit! gehende Erleichterung seiner wirtschaftlichen Lage^ Vor allem aber hat Lloyd George in Poincare e^ nen außerordentlich zähen und geschickten Gc^n spieler erhalten, der es meisterhaft verstand, ö diplomatische

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 27.08.1850
Umfang: 4
Innsbruck, Dienstag den S?. August I850. Der Both« nscheivt tä,lich mit »Usteahme ttxr Vreis dtldiZdri? » a. — tr. ». M.. »it»tel)Z»k,> z ft. Zo tr. S ll?. Mit V eil tlte>r» tei tZ«tictr? M„ tzalbii^riz «tt Uesvert S fl. „ kr. E. W.. (»kkNeljjtzkiz t:r H-Ikte.) für Tirol und Vorarlberg TIroler.TchüiZenzeltung rr<chei«t i?echt«rUed »ed Freit»». Vreij » tl. G. 2.V. ?7Nt ttm Beitlait L!^?.^Se?are/^r^v/<?^etc^r« VftI i ^ ^ ^ ^ ^ ^ ttel-erflcht. Der Schmuggel. Innsbruck. der Lloyd

Kraft ihr Amt handhaben mögen, wäre eS auch ,u wünschen, daß ihre Belohnung bei Ergreifung oder Einbringung eines Schleichhändlers oder Schwätzers anS der Vcrmögeiisstrafe desselben wo möglich »nterbliebe, da sie ohnehin vom Staate besoldet sind und unpar teiisch und nur vom Diensteifer und Pflichtgefühl beseelt, ihr Amt vollziehe» sollen. (Lloyd.) Ocstcrrcirhische Mott-irchke. InuSbr » ck, 26. Aug. Dcr heutige „Lloyd' ent hält eine zwar in schroffe Worte gelkcidetc, aber wir müssen es leider

gestehen, daruni nicht weniger treffende Wider legung der von dcr Bankdirektion veröffentlichten Recht fertigung bezüglich dcr ihr vom Lloyd ans Anlaß ihreS letzten OnartalanöwciseS gemachten empfindlichen Vor würfe. Die Bankdirektion entschuldigt die ihr zum Vor wurfe gemachte Vermehrung des BankiioteniimlanfeS nm circa 6 Millionen Guldcn l. durch die im Laufe dieser Onartalsperiode im Interesse des Handels und der In dustrie nöthig gewordene Erweiterung ihre« Escouiptc- GefchäfteS

; 2. durch die Nothwendigkeit die vom Pub likum gemachte Auswechslung dcr mit Z Proc. verzins lichen Kassenanweisungen gegen ihre iiiivcrzinSlichcii Vankiiolcn zu effektuiren, und 3. durch die fällige Zahlung der Dividenden an die Bankaktionäre. Zur Widerlegung dieser Gründe gebt dcr Lloyd aus die ursprünglich der Bank anscrlcgtc Verbindlichkeit, Ihre Noten jederzeit ge» gen Silber ansznwcchfcln, zurück. Die politischen Kon« jnnktnrcii des Jahres l843 hätten die Regierung in die Nothwendigkeit versetzt, die Bank dicscr

nachmache» n. s. w., nicht einmal zu dem- Zwecke, nm Kirchen und Spitäler mit demselben zu gründe», viclweniger um damit gegen 4proc. Zinsen Effekten zu escomptircn.' Weniger einverstanden finden wir uns mit der Art, wie dcr Lloyd die von der Bankdirektion angeführte Nothwendigkeit, dem Verlangen des Publikums nach Auswechslung der Zprocentigrn Kassenanweisungen gegen Banknoten zn entsprechen, zu widerlegen sucht. Er sagt» Jedermann sei gehalten, auch dieKassenanwcisungen als Varzablung aiizuiiehnicn

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 03.03.1921
Umfang: 4
verhandelt. Der deutsch«! Außenminister legte den deutschen Standpunkt dar a,ti> beantragte,daß dann Staatssekr. Dr.Sim svn die dem- schen Gegenvorschläge verlesen dürfe. Lloyd George un terbrach die Verlesung und erklärte, m>an kön»e darauf verzichten, der deutsche Standpunkt bilde nicht einumt die Grundlage für eine Diskussijon. Werm DeutschlaN- auf dem Wege seine Gegenvorschläge fortfahre» könnte schließlich die Entente mach zahlen müssen. Lloyd George erhob sich u. alles ghrg formlos auseinander

. Der demjche Vorschlag geht dahin, daß die Zahlungen 150 Milliarden in Gold betragen sollen. Marschall Fach soll den: 'Lloyd George nahegelegt haben, sofort mit Zwangsmaßnahmen zu beginnen und d'ie Besetzung De»tschla«os über Frank furt und Stuttgart bis München vorzuschieben, hoch hau England daran fest, daß vor dem *1. Mai, an 'dem erst die deutsche Zahlungspflicht beginnt, Gewaltmaßregeln tricht anwendbar seien. j Die verschiedenen Meldungen lauten: > Paris» 1L März. Die „Ag. Hsavas' meldet aus | London

: Die Konferenz wurde heute um 11 Uhr 30 i vormittags eröffnet. Premierminister Lloyd George be- i grüßte die deutschen Delegierten und erklärte, die Alliier- , ren hätten beschlossen, folgenden Beratu»zsmodus zu be- ! vbachten: 1. Wiedergutmachungen; 2. Entwaffnung. Minister des Aeußern kvr. Simions stiinmt diesem Bov- > schlage zu und begann sein Exposee, wobei er hinzusügte. ! daß die deutschen Sachverständigen Gegenvorschläge auf- . gestellt hätten, die von den Sachverständigen der Alliier

, internationale ALleihe begeben wcd, de und nach fünf Jahren ei» Neues Finanzabkommen ge- troffen werden soll.. Die Darlegungen Dr. Smüonä riefen eine« seyr un günstigen Eindruck hervor. Lloyd George erklärte, die Gegenvorschläge ließen ' .sauf einen vollständigen Lttmrgel a» Verständnis für die Lage schließen. Wenn das die Gegenvorschläge im Demi ; ausführende Memorandum den Darlegungen Tr. Simons entspreche, verdiene es weder eine PrüjuNg Mch eine Erörterung. Lloyd George, der sich über die Unnachgiebig

- keit in den Gegenvorschlägen sehr mißvergnügt zeigte, er klärte einem deutschen Delegierten, es ist Zeit, die Sitzung zu schließen, denn sonst werden schließlich Noch wir zu zah len haben. Die ^Vertreter der Verbündeten werden slcy um 4 Uhr nachmittags wieder versammeln. Die Meldung der „Ag. Havas' ist natürlich im Sinne der Entente gesärbt. Lloyd George hat den deutschen Vorschlag, der auf Zahlung von 150 Milliarden Gold- mark in 30 Jahren hinaus lauft, nicht erfaßt. Der Mai länder „Secolo' meidet

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1922
Umfang: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 20. Oktober 1922 Nr. 240 samt, wie die Mittelmächte es im Weltkrieg Eisensirmen in Glasgow. Im Jahre 1902 wurde ^waren; es hat nicht -nur die Türken, sondern er parlamentarischer Sekretär des Handelsam- 'vüch die Russen und Franzosen gegen sich. Und tes in London und nahm an der Seite Ehamber- einmal so weit, ekannte man in England all- lains/an der bekannten Schutzzollkampagne gemein» daß Lloyd Georges ganze Politik seit teil. » «dem Friedensschluß daran

leidet, daß er es ver-! In Paris freut man sich. Isäumte. sich nach der Auseinandersetzung imZ Paris, 20. Okt. Der Rücktritt des Kabi- ' Weltkrieg auf dem europäischen Festland einen netts Lloyd George wird in Frankreich als ein ^vertragsmäßigen Partner zu sichern. Lloyd Sieg der Politik Poineares betrachtet. Wenn ^George hat übersehen, daß Rußland aus dem man auch Bonar Law nicht gar gern an der Kreis der großen Festlandsmächte bereits aus- Spitze der englischen Regierung sieht, so empsin

- geschaltet war, als er Zuließ, daß Deutsch-/det man doch Lloyd Georges Abgangs als die land vollständig entwaffnet und O e st e rreich Befteiung von einem schweren Alpdrück, zertrümmert wurde. Aus den Orientsragen er- j 5 wies sich den Engländern nicht nur die Un- Z Lloyd George begann seine Parlamen- durchsührlbarkeit des Vertrages von Sevres, tarierlausbahn im Jahre 1895 als Präsident des «sondern die UnHaltbarkeit der Friedensverträge' Handelsamtes, was dem Posten eines Ministers überhaupt und diesmal

nicht aus wirtschafte- gleichkommt. 1908—1915 war er Schatzkanzler chen, sondern aus politischen Ueberlegungen und bei der Palastrevolution im Jahre 1916 -heraus. Lloyd George hat wohl den Krieg ge-! rückte er im Kabinette Asquith an die erste wonnen — sagen die englischen Blätter — aber ^Stelle der englischen Regierung, er hat den Frieden ^verloren. Und deshalb ° mußte er gehen. Bestimmungen für öie ErlaubniszumWaffentragen Gegen Lloyd George. London, 20. Okt. Gestern hatte die koi^ ^r. v - r. ^ ^ ^ servative

im „Nationäkliberalelub' wurde Lloyd George von einem Mitglied des Oberhauses ^ m ^ ^ scharf angegriffen. Seine Politik fei den engli- ^ Nr. 3698/1/4, ausgestellt werden, sind schen Interessen entgegengesetzt. ^ Lire zu bezahlen sowie lur das Personalbuch- - iLondon, 19. OK?Bei einer Rede in Glon- 20 Cent^und sur dre^ittung aufderPost- eesÄer erklärte Kriegsminister Evans, daß Neu- ? die Ansuchenden der politi- wahlen absolut notwendig seien, weil das sch^n BeHorde erster Instanz, beziehungsweise jetzige Ministerium

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 10.09.1937
Umfang: 6
, wenn die Gefängnisverwaltung seinen Stellvertre ter ohne weiteres aufnehme. Jedenfalls sei für ihn die Sache damit abgetan, denn die acht Tage seien abgesessen worden, und es sei ganz gleichgültig, durch wen. Diesen Brief schrieb er an die vorge setzte Behörde in Aarhuus, die sich tatsächlich dem Argument nicht ohne weiteres verschließen konnte. Man sagt, daß die Staatsanwaltschaft sich jetzt den Kopf zerbricht, wie der Fall juristisch liegt. Dreizehn mal Lloyd George. In London hat sich folgende Geschichte herum

gesprochen, über die in der ganzen Gesellschaft herzlich gelacht wird: vor einigen Tagen fuhr Lloyd George abends mit seinem Wagen in der weiteren Umgebung der Stadt. Es war eine der üblichen kurzen Spazierfahrten, die der ehemalige Premier so sehr liebt. Plötzlich gab es eine Motor panne, und es gelang dem Chauffeur beim besten Willen nicht, den Wagen wieder in Gang zu bringen. Man war mitten auf der Landstraße und ziemlich weit von der nächsten Bahnstation entfernt. Lloyg George war ärgerlich und müde

, und da ganz in der Nähe ein großer Gebäude komplex lag, der wie eine schloßähnliche Anlage aussah, beschloß er kurzerhand, dort um Aufnahme für die Nacht zu bitten. Der Chauffeur klingelte, Lloyd George stellte sich würdevoll hin, trug dem Pförtner seine Bitte vor und erklärte: „Ich bin Lloyd George'. Der Pförtner tat garnicht erstaunt, er lächelte nur nachsichtig und satge: „Treten Sie bitte ein. mein Herr. Wir haben schon zwölf Lloyd Georges hier, Sie sind der Dreizehnte, aber das wird Ihnen sicherlich

nichts ausmachen.' Lloyd George prallte zurück; erst in diesem Moment wurde es ihm klar, daß er an Toren einer Irren anstalt^ geläutet hatte ... Es ist bei dieser Geschichte nicht nachzuprüfen, ob sie wirklich passiert ist oder ob sie nicht Lloyd George selbst, der bekanntlich allzu gern AnekLoten erzählt, deren Held er selbst ist, bei einer Gesell» schaft schmunzelnd in Umlauf gesetzt hat. Korinthen gegen Löwen. Ein für die heutige Weltwirtschaft typisches Ge schäft ist zwischen Griechenland und Südafrika

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 04.01.1922
Umfang: 6
: 1. Die Zahlung der Reparationen. 2. Die Beziehungen zu Deutschland hin sichtlich des finanziellen Wiederaufbaues. 3. Me Bezie hungen zu RutzlaM - britische Weltreich zu ziehen, liegen die unverdauten Brocken aus dem Weltkrieg schwer im Magen. An der 'Spitze Englands steht noch immer Lloyd George, der ge wandteste unter den Politikern, der geschickteste unter den : Staatsmännern, der Oppvrtuuiläts- u. Sstnationsminister- präsident par erzellence. Die auch für England nicht leich-, ten Zlriegsjahre

und die noch schwierigere Nachkriegszeit vermochten Lloyd George nicht aus dem Sattel zu heben. Wenn' nach den vielen Prophezeiungen von politischen Größen niederer Ordnung die Stellung des englischen ßiPremiers 'zum unnnttesdar brvorstrhendrn Fall erschüttert DieBerteilung der ehemaligen österr.-ungarischen , StaatSfchrM». - Die Reparationskommission Bckanntl'ch haben die Friehensverträge .... und Trianon vorgeschrieben, daß eine Verteilung der Aktion den Boden mtter den Füßen wieder festzutreien, ehemaligen österr

.-ungar. Staatsschuld unter die NiH'olge. ! s» daß-jedesmal seine politischen Gegner resigniert dre staaten de^ österr.-ungar. Monarchie stattsinden soll. Zn! .frappierenden diplomatischen-Eigenschaften Lloyd Georges diesem Zwecke hat die Reparationskommission an alle vorbehaltlos anerkennen mußten. Das muß Lloyd George Staaten die Listen der zu sammelnden und zu zeichnenden duch sein erbttterterGegner lassen: er f nicht nur der Papiers übersendet. Ihre Inhaber werden aufgefordert, j SMandte

er die irische Frage, so oft sie auf rin totes Geleise geriet, wieder hinüber in die offen« Fahrbahn. Mit welch schlauer Gewandthett spielte er vor den Ulsterleuten den Anwalt Sinnferns und vor den..De legierten Südirlands' denjenigen Ulsters, bis das Jahr hunderte Me irische Problem brs zur Ratifikation reis 'vorlag. So sind Me großen englischen Fragen des ver gangenen Jahres eng mit d« Persönlichkcit Lloyd Ge orges verknüpft, in seinen ^Händen schürzen sich und lösen sich die Knoten. Neben

nicht leichte Sorgen mtt hin über ins neue Jahr. In Aegypten knistert der Funke frefhettlicher Bestrebungen ständig unter der Asche und droht da und dort zur Flamme aufzuflackern. Es scheint, daß Lord Curzon nicht sehr klug operierte und den rrch. tigen Weg zwischen Zügelung und Freiheit in Aegypten 'die Ocd.'nburger Fmie al? e.ledigt ang sehen werden kany! E fand.^Lloyd George hat b^erts angekundrgt. s ' neigt man zu der Ansicht hin. daß Ungarn zu wcitge- i wer^ die ^che selbst m dre Hand nehmen, sobald

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1922
Umfang: 8
die Bewegung mit Geld. Petljura sei mit Wrangel in Fühlung getreten uttd unterordnete seine Truppen dem Oberbe fehl Wrangels. Wrangel werde über ein Heer von 50.000 Mann verfugen. Auf diese-Weife drohe im Frühjahr ein weiterer Bürgerkrieg. Großbritannien. Lloyd George hat wieder eine feste Ncgiernngs- ,.j Mehrheit. -Paris, 6. März. Wie der Londoner Kor respondent des Pariser „Matin' berichtet, hatte Lloyd George eine Unterredung mit Lord Birken- heäd und Lord Churchill. Am Abend gab Lord Birkenhead

zu Ehren Lloyd Georges ein Bankett, bei! dem er im Namen der konservativen Partei LÜ>yd George ersuchte, auf seinem Posten zu blei be^ und ihn der Mitarbeit seiner Partei versicherte. Sir Dounger, der Sekretär der Unionisten, gab das Versprechen, daß. er Lloyd. George von nun an nicht mehr bekämpfen werde, vorausgesetzt, daß ihm von keiner Partei Schwierigkeiten gemacht werden. Di- Kollegen Lloyd Georges suchten mit allen Mitteln die Einheit der konservativen Partei wiederherzustel len

und eine zukünftige Mitarbeit der liberalen Par tei zu erreichen, wozu sich auch Churchill bewegen ließ. Der Korrespondent glaubt auf Grund dieses, daß das Demissionsgespenst, das seit einiger Zeit über Lloyd George schwebte, wieder entflohen sei. Arbeiteraussperrungen größten Stils. L o n d o n, 7. März. Für diese Woche sind in England wieder Aussperrungen in der Höhe von einer Million Arbeiter zu gewärtigen. Wenn bis Samstag mit den Metallarbeitern keine Einigung zu stande kommt, so werden dieselben, etwa

werde. Gleichzeitig teilte er mit, daß die Verurteilung seines Komplizen v. Jagow ungesetzlich sei. Die Reichs regierung hat. ihm freies Geleite zugesichert. Kapp befindet sich augenblicklich in Schweden. t. Der Wiener Prater und der Augarten, die nach dem Umsturz den Invaliden zugewiesen wur den,. werden, in das Eigentum des Staates zurück- komMen. /r v ..... . t. Lloyd George erkrankt. Lloyd George mußte gestern wegen eines leichten Bronchialkatarrhs das Bett hüten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1921
Umfang: 8
Seit« 7 •5£$ü»*u» Xtaw .. . vomrettkag, Cttt 10. Febkuar 1921, •! • it f i I! ;; i 1 mehr für ihn bedeutete als alles ander«, ist beinahe geschwun« den. Bequemlichkeit und Zynismus haben Gewalt über ihn gewonnen. Der grobe Mann ist müde.' Lloyd George ist nicht alt, er wurde 1863 geboren; aber er ist seit fünfzehn Jahren ununterbrochen Minister, seit 1916 Erster Minister. Wie viele Kabinettschcfs hat Frankreich in dieser Zeit verbraucht? Briand, Ribot, Painlev6, Clemenceau, Millerand, Leygues

, immer einen anderen, wie ihn die schärfere oder gelindere Ton art der Stunde erforderte, immer einen neuen, der den Ehrgeiz hatte, sich zu versuchen und zu bewähren, immer einen frischen, der unverdrossen und unverbraucht mar; wie in den Januar- Tagen von Paris Herr Aristide Briand. Briand ist gewiß ein Mann von Rang, von Talent und Energie, aber keine epochale Erscheinung wie Lloyd George. Dennoch hat Briand gesiegt und sein Portefeuille gerettet, dennoch ist Lloyd George unter legen, obwohl

er kein Portefeuille zu verlieren hatte. Lloyd George brachte das Gewicht seiner fünfzehnjährigen Minister schaft nach Poris mit, aber Briand hatte vor ihm voraus, daß er erst fünfzehn Tage Minister war. Briand Hot Lloyd George ermüdet. Lloyd George ist abgekämpft, er will sich nicht mehr von einem Knüttel Niederschlagen lassen, wie in den Tagen seiner Campagne gegen Joe Chamberlain und des Buren- kriegcs, und an der Müdigkeit dieses einen Mannes wird Europa grcisenalt zum Sterben. Schwäbischer Brief

Schiller und Bismarck festzuhalten, es grlt, mitzuwirken am geistigen und am äußeren Wiever- aufbau d«S deutschen Volkes, damit die von den besten Teut schen ersehnte und erträumte Einheit unseres Volkes endlich zustande komme. Politische Übersicht. 71ur kein Entgegenkommen. Die Londoner Presse beschäftigt sich ausführlich mit der Rede Lloyd Georges und bemerkt, daß die Pariser Be schlüsse unter allen Umständen bestehen bleiben müssen. Cs dürfe Deutschland nicht gestattet werden, erneut Fragen aufzu

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