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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.03.1929
Umfang: 8
, so ist es eine schwere Sünde, von der der Priester in der Beichte nur dann freisprechen könne, wenn die Ausführun gen durch Widerruf wieder gutgemacht würden. 'Der Lloyd. Was ist eigentlich der Lloyd? Gestehen Sie es nur ruhig ein, daß Sie es nicht genau wißen, daß Sie nur eine ungefähre Vorstellung von Schiffsversicherung und Wetten haben, und daß Sie Ihren Konversationslexikon zur Hand nehmen müssen, um festzustellen, daß auch da nichts Ge nügendes steht, um diese Lücke Ihrer Bildung, die Sie übrigens

mit der weitaus größten Mehrzahl Ihrer Mit bürger teilen, zu schließen. Da steht nämlich nur: „Ge sellschaft zur Klassifizierung der Schiffe für Seeversicherung und Seetransport, benannt nach Edward Lloyd, Ende des 17. Jahrhunderts Besitzer eines Kaffeehauses in London, wo der Verkehr in Schiffahrtsangelegenheiten seinen Sitz hatte. Die Londoner Gesellschaft entwickelte sich später als eine Versicherungsgesellschaft." So sagt'das Konver sationslexikon, und Sie müsien gestehen, daß Sie nun genau so schlau

und in seinen Kunstschätzen geschwelgt haben, keinen Begriff machen. Es ist gut, daß der Schleier dieses grausigen Geheimniffes einmal gelüftet wird. E. R. Es war in der Tat zuerst ein Herr Lloyd, sowie zuerst ein Herr Litsaß war, von dem die Welt heute auch nichts mehr weiß, obwohl sie in Berlin fast täglich an seinen Litfaßsäulen vorübergeht. Es war einst ein Herr Lloyd, ein Kaffeehausbesitzer in der Lombard Street in London. Er hatte in der nüchternen Stadt des graubraunen Nebels ein Cafe nach orientalischem Muster

eingerichtet und den Gedanken dazu wahrscheinlich aus seiner orientalischen Heimat mitgebracht. Und dieses Case war das Stammcafe der in England schon mt 17. Jahrhundert außerordentlich wichtigen Männer, die sich mit Schiffsversicherungen und somit auch mit Schiffahrt selbst beschäftigten. Damals ging es auch ohne Büros mit Klubseffeln und Telephon, damals schrieb man auf den blankgescheuerten Holztischen des Herrn Lloyd die Versicherungspolicen aus, zahlte die Versicherungsprämien

zwischen den Kaffeetassen, die Herr Lloyd seinen Gästen vorsetzte. Da es in seinem Cafe stets ein gutes Gebräu gab, da er auf Ruhe hielt, die für den Abschluß der Versicherungsgeschäste dringend notwendig war, so wurde sein Caft schnell die Zentrale der Schiffs versicherung. Alle Fachleute, die überhaupt etwas von Schiffen verstanden und ihren Versicherungswert wußten, kamen ins Cafe zu Herrn Lloyd. Die Seefahrer selber, die ihr Schiff versichern wollten, die Schiffsreeder, die neue Schiffe kaufen wollten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 13.08.1921
Umfang: 12
i ; Ler Streit m LLerfchlesien. | • r , Lloyd George gibt nicht nach. - Berlin, 12. Aug. Die Tel. Union meldet laus Paris: Die Sachverständigenkommission hat vormittags ihre nach neuen Richtlinien cms- aearbeiteten Beliebte der Konferenz übergeben. Briand und Lloyd George haben bereits vor mittags über die Berichte konferiert, konnten sich jedoch nicht einigen. Die Besprechungen, an de alen auch Lord Curzon teilgenommen hatte, ha ben um 1410 Uhr begonnen und dauerten bis \Y 4 12 Uhr

. Nach Schluß der Besprechung ver- - lautete, daß die Besprechungen nicht nur keine ^ Annäherung herbeigeführt, sondern sogar ge zeigt haben, wie entgegengesetzt die Auffassungen seien. Beide Parteien seien bei ihrem Stand punkt geblieben. Die Unnachgiebigkeit Lloyd , Georges habe große Enttäuschung hervorge- ! rufen. ' Die Regierungschefs sollen es besser machen, j Paris, 11. Aug. Wie die Ag. Havas von s maßgebender Quelle erfährt, wurde die Nach- ' mittagssitzung des Obersten Rates vertagt, da- | mit bte

Regierungschefs direkt die Prüfung des Entwurfes für die schlesische Grenzführung fort- - setzen können. : Die französischen Minister billigen Briands Haltung. j Aus Paris wird unterm 12. ds. gemeldet: »Heute um 9 Uhr vormittags fand unter Beisitz sdes Präsidenten Millerano ein Ministerrat j ftait, der einmütig die Haltung Briands im !Obersten Rat, insbcsonders hinsichtlich der ober sschlesischen Frage, billigte. Nach dem Minister- »rat begaben sich Milleraud und Loucheur ins .-Hotel Grillon. ' Lloyd George

will Paris verlaffea. Paris, 12. Aug. Wie die Blätter melden, b gestern in Rambouillet beim Präsidenten llerand eine Sonderbesprechung zwischen 'ßlojjb George und Briand statt. Millerand be- steiligte sich persönlich nicht an dem Gespräch und .beschränkte sich lediglich auf die Erklärung, daß er den Standpunkt BriandS vollkommen teile, klm 4 Uhr nachmittags kehrten Lloyd George stnd Briand nach Paris zurück. Briand emp fing nach der Rückkehr Loucheur, der ihm die -äußersten Zugeständnisse

der französischen Sach- ^Verständigen mitteilte. Kurz vor 5 Uhr wurden sdie Besprechungen im Hotel Grillon wieder auf- z genommen. Inzwischen hatte Lloyd George den (italienischen Ministerpräsidenten Bonomi und fden Minister d«S Aeußern Della Torretta emp- ffangen. In der Besprechung erklärte Lloyo 'George, er habe weitgehende Vorschläge zu ma nchen. die darin beständen, daß den bereits ein- lgeräumten Zugeständnissen Grenzberichtigungen > . ' “ ' ' ~ ~ Mutterschaftszwang. Sn ton «I N." vom S. d. schreibt

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.04.1928
Umfang: 8
haben, und daß Sie Ihr Konver sationslexikon zur Hand nehmen muffen, um festzuftellen, daß auch da nichts Genügendes steht, um diese Lücke Ihrer Bildung, die Sie übrigens mit der weitaus größten Mehrzahl Ihrer Mitbürger teilen, zu schließen. Da steht nämlich nur: „Gesellschaft zur Klaffifizierung der Schiffe für Seeversiche rung und Seetransport, benannt nach Edward Lloyd, Ende des siebzehnten Jahrhunderts Besitzer eines Cafehauses in London, wo der Verkehr in Schiffsangelegenherten seinen Sitz hatte. Die Londoner

Gesellschaft entwickelte sich später als eine Versicherungsgesellschaft". Sa sagt das Konver sationslexikon, und Sie muffen gestehen, daß Sie nun genau so schlau wie vorher sind. Slmeriittfei den ÄingenvMr oegrvsren» ffäv Xiroä and TSormti -etni Und doch ist es jetzt gerade an der Zeit, die Geschichte des Lloyds zu erzählen, denn er vollführt in diesen Tagen seinen Umzug aus dem Börsengebäude Londons, aus dem Royal Exchange in sein eigenes neues palaisartige Gebäude. Es war in der Tat zuerst ein Herr Lloyd

, sowie zuerst ein 5)err Litfaß war, von dem die Welt heute nichts mehr weiß, obwohl sie fast täglich an Litfaßsäulen vorübergeht. Es war einst ein Herr Lloyd, ein Kaffeehausbesitzer, in der Lombardstreet in London. Er hatte in der nüchternen Stadt des graubraunen Nebels ein Cafe nach orientalischem Muster eingerichtet und den Gedanken dazu wahrscheinlich aus seiner orientalischen Heimat mitgebracht. Und dieses Cafe mar das Stamm-Cafe der in England schon im sieb zehnten Jahrhundert außerordentlich

wichtigen Männer, die sich mit Schiffsversicherungen und somit auch mit Schiffahrt selbst beschäftigten. Damals ging es auch ohne Büros mit Klubsesseln und Telephon; damals schrieb man auf den blank gescheuerten Holztischen des Herrn Lloyd die Versicherungs- polizzen aus, zahlte die Versicherungsprämien zwischen den Kaffeetassen, die Herr Lloyd seinen Gästen vorsetzte. Da es in seinem Cafe stets ein gutes Gebräu gab, da er auf Ruhe hielt, die für den Abschluß der Versicherungsgeschäfte dringend

notwendig war, so wurde sein Cafe schnell die Zentrale der Schisfsversicherung. Alle Fachleute, die überhaupt etwas von Schiffen verstehen und ihren Versicherungswert wußten, kamen ins Cafe zu Herrn Lloyd. Die Seefahrer selber, die ihr Schiff versichern wollten, die Schiffsreeder, die neue Schiffe kauften, die Kaufleute, die sich über die Seetüchtigkeit eines Westindienfahrers erkundigen wollten, alles kam im Cafe Lloyd zusammen. Es wurde versichert und Auskunft erteilt, es wurden die Wetternachrichten

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 28.12.1921
Umfang: 12
, vorausgesetzt, daß der Wiederaufbau in Nordfrankreich und Frankreichs Sicherheit nicht in Frage ge stellt werden. Das habe Briand während seiner Unterredun gen in London begriffen, und er habe sich als ein ebenso guter Europäer wie Lloyd George erwiesen dadurch, daß er die Zusammenarbeit der Westmächte, einschließlich Deutschlands, für den Wiederaufbau in Rußland angenommen habe. Briand aber habe die Bedingungen gestellt, daß sich von vorn herein England und Frankreich auf ein gemeinsames Pro gramm einigt

, also Hand in Hand Zur Konferenz in Cannes und später auch Zur großen internationalem Wirtschasts- konfcreW gingen. Den Standpunkt -der Gegense-ite vertritt das „Echo de Paris", -i-ndern es sagt, die große mternatronale -Konferenz ,ei nicht.gut für Frankreich» Bevor man irgend etwas unten nehme, müsse die Politik Frankreichs nicht nur mit allgewe»- «en Redensarten'bestimmt werden. Die Gefahr, che Frank- reich bedrohe, wenn es einer internationalen Wirkjchästskou- ferenz pftbnme, sei, daß Lloyd, George

vielleicht das Tp-el von Havding und Hughes, das sie in Washington zur An wendung gebracht hätten, befolgen werde. Dadurch, daß die -beiden amerikanischen Staatsmänner sofort mit einem Ab- rpstimgsplan vor die Versammlung getreten seien, hätten sie die pazifistisch gesinnte angelsächsische Welt für sich gewonnen und jeder, der sich ihrem Programm entgegengesetzt oder auch ifatr daran Kritik geübt hat, werde als ein Störenfried im? zeichnet. Wenn Lloyd George in Gleicher Weite bei der mier-» nationalen

, daß die Wiederherstellungs- schuld nur die äußere Schuld Deutschlands, unter Berücksich tigung der numerisches Neberlegeuheit der deutschen Bevöl kerung,''nicht größer ist als die Schuld Frankreichs und Eng lands. Das Blatt hält also die Fiktion der Zahlungsfähigkeii Deutschlands aufrecht und macht England bange vor dem von Lasten befreiten wirtschaftlichen Deutschland. Lloyd George auf der Durchreise in Paris. Die ostastatrsche Kommission hat schon mehrere Tage nicht mehr getagt und man glau

würde, unter ähnlichen Bedingun gen, wie er gegenwärtig im Stillen Ozean besteht. Die Ver tragsstaaten mären die gleichen, doch würde auch Italien aus genommen. Nur unter dieser Bedingung würde Frankreich eine Herabsetzung seiner Unterseeflotte unter seine gegenwär tige Forderung von 90.000 Tonnen Anlassen. Die gleiche Zeitung erfährt, daß das Gerücht, wonach Staatssekretär Hughes die Frage der Abrüstung zu Lande wieder neu zur Sprache bringen werde, bis jetzt keine offizielle Bestätigung erfahren habe. Lloyd

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.04.1922
Umfang: 4
Eindruck auf die Konferenzteilnehmer gemacht. Deutlich hebt sich vom Hintergrund der Konferenz ein Zweikampf Poincar4-Lloyd George ab. Ein Memorandum der Wiener Handels- und Gewerbe. ranrnrer. KB- Wien, 26. April. Die Wiener Handels- und Ge werbekammer hat, wie öie Blätter melden, an die Mit glieder der Konferenz von Genua ein Memoran dum gerichtet, das sich mtt der Frage der Erleichterung des R e i s e v e r k e h r e s. der Abschaffung der Ein. und Ausfuhrverbote und der Einführung

der Verkehrsfreiheit befaßt. Dsr 8ViSöen§pakL tfoffc GG0Vge§. KB. Genna, 25. April. Lloyd George hat den Ent wurf eines Frieöenspaktes heute nachmittags Barthou übergeben. Dieser Entwurf ist von Barthou dem j u r i st ische n Experten der französischen Delega. tion zur AuAarbeittMg eines Gutachtens mitgeteilt worden. Man glaubt nicht, daß bet Frieöenspakt ver öffentlicht werden wird, ehe dieses Gutachten wieder Lloyd George mitgetMt worden ist und eventuelle Aenderungen vorg^norrrmen worden sind. Lloyd George

über das Bündnis Englands mit Frankreich KB. Paris, 25. April. In einem Interview, das Lloyd George am Montag abends dem Korrespondenten des „TempS" in Genua gewährte, versicherte der englische Premierminister, er sei stets ein Freund Frank reichs gewesen. Seit dem Weltkrieg habe sich seine Freundschaft für Frankreich vertieft. Lloyd George befürchte indessen, daß in verschiedenen Gruppen und Klassen Englands in -der Nachkriegszeit einige A e n ö e ° rungen in der Haltung gegenüber Frankreich einge treten

seien, so in d^r L a b o u r Party, dann bei der liberalen Gruppe, die von Asquith geführt wird, und selbst bei einzelnen Konservativen. Seine (Lloyd Georges) Politik werde von sämtlichen alliierten Staaten, sowie von den kleinen Ländern Zentraleuropas begünstigt. Sein Wunsch gehe dahin, daß auch Frankreich in dem gleichen Friedenssinnt vorgehe, der allein die wirtschaftliche Ausrichtung Europas Herbeifüh ren und gute Beziehungen unter allen Län° m dern des Kontinentes wieder Herstellen könne

. Fm gegenteiligen Falle aber, wenn Gewalt stets als Argument oder Drohung in den Vordergrund gescho ben wird» könne dtts zum Ende der europäischen Zivi lisation führen. Ueberall in Europa sei der Wunsch nach Frieden vorherrschend und twtn findet ihn auch tn Genua bei allen Delegationen. Was Rußland anlange, denke Lloyd (George bei den Arbeiten der Delegation nicht an die Sowjets, sondern an das große verbündete Volk, dem man Hilfe! bringen müsse, damit es aus der ittfen Notlage heraus-! komme

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.12.1929
Umfang: 8
Sir Austen Cham- öttlains: „Als der Krieg kam", in dem der damalige I Wende Oppositionspolitiker, spätere Staatssekretär für Men in der Koalitionsregierung Lloyd George und schließlich Außenminister iw Kabinett Balöwin, eine aus Mmittelbarer Kenntnis stammende Version der Vor- Mge am 31. Juli und in den beiden ersten August- iagen 1914 gibt, die zu der englischen Kriegserklärung an Deutschland führten. Es handelt sich um die Wiedergabe eines Auszuges aus dem Tagebuch Sir Austens. Die Eintragung

, und mit dem er dann auf Grund dieser Nach richten sofort nach London zurückreiste. Auf dem Bahn hof in London erwartete sie der Abgeordnete George Lloyd (nicht Lloyd George!), der damalige besondere Fachmann der konservativen Partei für außenpolitische Angelegenheiten und nachmalige Oberkommissär in Aegypten. Von Lloyd erfuhr Chamberlain, daß der fran zösische Botschafter in London, Paul Cambon, sich bei ihm Wer ölte Haltung des Kabinetts Asquith in dem i zwischen Frankreich und Deutschland ausgebrochenen > Konflikt

, so würden sie England sein Bei- ritestehen niemals verzeihen. Sollte aber Deutschland siegen, so würde es England erst recht schlimm ergehen. Lloyd berichtete ferner, er habe kurz vor dem Zusammen- ireffen mit Chamberlain auf dem Bahnhof eine Bespre chung mit Lord Lansdowne, Bonar Law, Arthur BaA- I iour und mit General Henry Wilson vom Generalstab Gabt. Wilson sei verzweifelt gewesen. Der Mobilisier mngsbefehl hätte schon ergehen müssen, aber die Regie rung habe noch nicht einmal die elementarsten Vorberei

- iungsmaßnahmen genehmigt. Lansdowne, Bonar Law und Balsour, meldete Lloyd, seien unschlüssig gewesen. Darum habe er Chamberlain herbeigerufen, denn er sei der einzige Mann, der die übrigen konservativen Führer bewegen könne, etwas zu tun. Lloyd hatte sich offenbar an die rechte Adresse gewandt, denn der Franzosensreund Chamberlain trat sofort und energisch in Aktion. Am 2. August, morgens 9.15 Uhr, var Chamberlain bei Lord Lansdowne (dem Außen minister im Vorausgegangenen konservativen Kabinett). Lansdowne

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Lienzer Nachrichten
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Seite 8 von 16
Datum: 20.08.1915
Umfang: 16
, daß ein solches Verbot erst nötig war. Jedenfalls wer den die Russen aus dieser Tatsache nicht die erfreulichsten Schlüsse auf die Stimmung des englischen Volkes ziehen können. Nicht irgend eine Winkeleinrichtung war es, die diese Wetten entgegennahm. Nein, „Lloyd", der große Lloyd selbst, hat damit ein recht umfangreiches Geschäft in den letzten Monaten gemacht. Es wurde von den Engländern zuerst aus den Fall Przemysls „gesetzt", wie am Totali sator beim Pferderennen. Dann kam der Fall von Lemberg an die Reihe. Wer

den Tag richtig erraten hatte, gewann große Summen. Das größte Ereignis war der Fall Warschaus. Daran beteiligte sich alt und jung, arm und reich. Ms dahin blühte dieser „Sport" mehr im verborgenen, wenn auch jeder wußte, daß Lloyd zu dem und dem Tage Wetten aus den Fall Warschaus 5:1 annahm. Nachdem aber die Rusien den großen Rückzug antreten muß ten, nahmen die Wetten einen so großen Um fang an, daß sie in London das Tagesgespräch bildeten, und zwar wetteten die Engländer jetzt auf den Fall

Petersburgs. Das war der englischen Regierung aber zuviel. Der Fall der Hauptstadt des verbündeten Rußland sollte nicht als Gegenstand von Wetten dienen, die noch dadurch vermehrt wurden, daß sich, wie bereits gemeldet wurde, die englischen Blätter schon Sorgen um Petersburg machten. Nun verbot die englische Regierung „Lloyd", noch weiterhin Wetten auf Petersburgs Fall anzu nehmen. Damit ist aber nicht gesagt, daß die Engländer nicht trotzdem weiter auf Rußlands Zusammenbruch wetten

werden. Zwar ist „Lloyd" durch den Machtspruch der Regierung als Wettannahmestelle ausgeschaltet. Aber an Stelle dieser einen großen Gesellschaft werden sich tausend kleine auftun, um der Wettluft Englands entgegenzukommen. Gegenüber dem Ernst, der in Deutschland dem Kriege entgegen gebracht wird, wirkt jedenfalls die Tatfache, daß England auf seines Bundesgenossen Ka tastrophen Wetten eingeht, besonders kennzeich nend. Man kann nämlich daraus nicht nur die völlige Gesühlslosigkeit der Engländer

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 17.06.1922
Umfang: 10
.. Boiulsres Lowdmer Reise. EP. Paris, 16. Juni. Eigenbericht. „Daily Mail" schreibt: Die hauptsächlichsten Meinungs- verfchiedenheiLen, die zwischen der englischen und ftanzosi. sck^n Regierung bezüglich der Haager Konferenz begehen, werden in der nächsten Unterredung zwischen Pomcare und Lloyd George m London ausgiebig besprochen^ weichen. Der ftanzösische'Ministerpräsident hofft, den größten Terl de- Montaqs für seine Unterredung mit Lloyd George benutzen zu können. Er wirb London wahrscheinlich erst

rücken würde. EP. Paris, 16. Juni. Eigenbericht. Der Londoner Korrespondent »Petit Journal" be richtet, daß gestern abends in Downingstreet erklär, wurde, daß das Programm der Unterredung zwischen Lloyd George und Poincare noch nicht endguttig festqelegt war. Außer dem Mittagessen, zu dem Lloyd Ge orge Poincare eingeladen hat, sei noch nichts ^regelt wor den Es ging gestern das Gerücht, daß Poincare Lloyd Ge orge hat fragen lassen, ob er geneigt wäre, nach dw em Mi - tagessen eine politische

sich besonders um das östliche Mittelmeer, um Rohstoffbezug und Petroleum-Konzessionen. EP. London, 16. Juni. Eigenbericht. Der Korrespondent des „Daily Telegraph" in Rom schreibt, daß das einzige Dokument, das mit Bezug auf eme englych- italienische Allianz bestehe, ein Brief Lloyd,Georges an Schantzer fei. worin Lloyd George Italien das Recht zuer kennt in der Frage der Petroleumkonzessionen besonders be rücksichtigt zu werden. Der Korrespondent erklärt, daß zähst reiche italienische Politiker

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Alpenland
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Seite 1 von 14
Datum: 12.03.1921
Umfang: 14
, in London den korrekten W-chr- heirsbeweis für seine Telegramme führen zu können, wird H.'rra Mayr diwch die Tiroler Volksabstiinmimg allerdings bis zrw Unmöglichkeit erschwert. Herr Mayr würde dabcr bei der Begrüßung in London Lloyd George am besten la gen: Ich danke Ilmen herzlich für Ihre Einladung, die mir Gelegenheit gibt, zmn ersten Male in mciinm Leben und noch dazu umsonst. London zu leben: sonst bitte, neh. m e n S i e m i ch w i r k I i ch n i ch t e r n st — „m e i n" Volk tntes nämlich

gegen den deullchenAubeumwifter. Englische Lögenmeldungen. Berlin, 11. März. (Wolffbüro.) I» der engNsche« Presse ist behauptet worden, der Reickfsminister des Aeuße- ren Dr.Simvn? hätte bei seiner Abreise von London Presse- Vertretern gegenüber geäußert, er hoffe bald wieder zu kom- nren. Wir sind ermächtigt, festzustellen, daß ReichSmimster Tr. Simons diese Aeußerung uicht getan hat. Lloyd George will Dr. Simon; mibkreditlerea. Paris, 11. Mörz. Aufnahme der eigene« Funkcnstatia«. „Petit Paris ie n" veröffentlicht «in Gespräch

mit Lloyd Geor-ge, übw den AuSgang der Londoner Beratun gen. Der Ministerpräsident bedaure aufrichtig, daß die Kon ferenz mit dem Abbruch der Verhandlungen schließen mußte. Wenn man das Gebiet der Zwangsmaßnahmen betretet« habe, so wisse man doch nicht, wie weit sie führen könnte». Schon deshalb hätte Lloyd George sein Möglichstes ae- ran, um den Abbruch zu vermeiden, doch hätten ihn oie Deutsck^en selbst unvermeidlich gemacht. Was di« Angele- aenhelt lehr ersckMere, sei der Umstand, daß Deutschland

noch keine» Staatsmann gefunden habe, der der schweren Auf gabe gewachsen und imstande wäre, die Nation zu einer bes seren Zukunft entgegenzuführen, wie etwa Gambett^ oder Thiers. Lloyd George befürchtet, daß Deutschland de» schwe ren T^hler begeben werde, in seinem Widerstand zu verhar ren. In dieser Voraussicht l)«be er insbesondere darauf ge- druilge», daß der Aiifschlag auf den Verkaufspreis deutscher Waren erhoben werden solle, eine Maßnahme, die den Vor teil habe, den Alliierten unverzüglich Nepamtionszahlunge

» selbst ohne Zustimmung Deutschlands zu verschaffen. Schließlich kain Lloyd George ans die englisch.franzosische» Beziehungen zu sprechen, wobei er hervorhob. daß Franck- reich Entgegenkommen gezeigt habe. Die französischen Un terhändler hätten sehr viel Mäßigung und Besonnenheit be wiese» und keineswegs Summen verlangt, welche Deutsch lands Leistungsfähigkeit übersteigen. Lloyd George wies darauf hin,, daß Trankrcich von iehe« Freunde in England batte, deren Zahl seit dem Kriege bedeutenid gewachse» sei. Solange

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 21.10.1922
Umfang: 12
.—. Ziir Bozen zum Abholen monatl. L. t.—. Zustellgebühr monatl. Bozen SS Teilt, kllr Gries, Neutsch. Boznerdoden SO Tent. lern, I, >t weit Nr. M. — 41. gahrs. Bozen, Samstaz, de» A. Lttober IM. Boit-Somo-Xoiiiltt. Jahr«, mpsbäckt A« illch «ch A« beiten (vom L« ! Pichl en. vvu nach erstelle». ?r , WO Z!^ !N, Kr der für sch Amiido ümkbiuK die LP ZSSi! Stelle auch «NkNUÄ 2ZNZ ind EH t zu «! nstraß«' AZSZ el. S Zw niwr » . NTS Zj Lloyd George. Lloyd George hat dem König di« Demis- seines Ministeriums

unterbreitet. Die tooktionsregierung ist gesprengt. Die Miß- ssolge der Politik Lloyd Georges in Indien. Zopten und Irland hoben das Prestige Sroßbritamnens schwer geschädigt. Lloyd Swrge hat die Politik der Pitt und anderer poßer englischer Staatsmänner im Gegen satz z, Lord Curzon nicht befolgt, während dieser sehr wohl begriffen hat, dag man der Luide des Kalifates nicht zu nahe treten tos. Lloyd George setzte sich darüber hin- «z. Der Orient hat ihn gestürzt. Der gewe- jme englische Premier

hat durch seine Poli- S den König Konstantin in die Verbannung xMckt, mm ist auch er selber besiegt wor- im. Lord Salisbury sagte in >semer Ant rat auf die ReÄen Lloyd Georges und Hamberlains: „Es scheint, daß die einzel ne» Minister unter Lloyd George nicht unab hängig gewesen sind, sondern daß die Regie- riwz die eines einzigen Mannes gewesen sei, oas in der völligen Desorganisation der illchenpolitrk in Erscheinung tritt.' England ist im Orient durch Frankreich geschlagen morden, England war gegenüber Frank

, war eben ein Nmn, der die französische Politik zwar durchschaute, aber nicht die Kraft besaß, sich mm alten Clemenceau loyzumachen. Ob des nun nicht das englische Volk selber getan hat? Und ob in der neuen englischen Regie rung Frankreich nicht ein stärkeres Gegenge wicht finden wird? Und wenn es Lloyd Ge orge redivivus wäre? Das sind alles Fragen, die die nächste Zukunft beantworten wird? Lonar Law, der mit der Bildung der Regie rung betraut ist, ist Frankreich nicht ein all- ZULmehmer Mann. Donar Law

. der Mittel große, mit dem melancholischen Gesicht, ist ein mitreißender Haudegen. Er spricht mit Schärfe, Präzision und Klarheit. Seine Ewbheit ist bekannt. Er sagt fest zu. Er hat im Streite wider Asquiths und Lord Derbys unzulängliche Maßnahmen sich mit Lloyd George bemüht, das britische Heer zu einem Lolksheere umzugestalten. 2m Dezember 1916 wurde Lloyd Georgs Premier. Er trat an die Spitze einer Koali- »» kmsregierung, an der Konservatwe. Umo- nisten, Liberale irnd Labouristen teilnahmen

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 09.08.1921
Umfang: 12
, dem Minister Loucheur zur Seite stand- Der Sitzung wohnte Premier- mnis^r Lloyd George. Minister Loucheur, Lord Curzon, Ministerpräsident Bonomi,- Minister des Aeußeren Marchese della Torretta, der Vertreter der Bereinigten Staaten O b e r st Harvey, der japanische Botschafter in Paris. Vicomte I s ch i i, der japanische Botschafter in London, Baron I a y a s h i. sowie die Zac^erständigen der Verbündeten für die oberschlesische Frage bei. Die belgische Abordnung wohnte der Sitzung

die An- Wen der englischen und der französischen Regierung nicht überein. -Der diplomatische Berichterstatter des „Daily Chronicle" Meldet aus Paris, es sei zweifelhaft, ob die englisch-fran- Asche Entente, die den Krieg gewonnen habe, in dieser Woche bestehen werde. Lloyd George handle als Freund Frankreichs sowie als wahrer Beschützer der britischen Inter- s!!en,' wenn er sich dem Wahnsinne widersetze. Deutschland letzt denselben gefährlichen Grund zur Unzufriedenheit zu »eben/ den man im Jahre 1871

durch die Wegnahme von ^lsaß-Lothringen Frankreich gegeben habe. Der Ministerpräsident könne nicht an einem tßll- nehmen, das einen Krieg früher oder später unvermeidlich mache, und daher widersetze sich Lloyd George entschieden der Lostrennung der oberschlesischen Jndnstriebezirke von Deutsch land. England einem Vkövsssrlmn nicht abgeneigt? TU. Berlin, 8. August. Eigendraht. Zur heutigen Sitzung des Obersten Rates wird in Lon doner diplomatischen Kreisen bemerkt, daß England und Italien eine Teilung

auf die Hetze der Northelisfe- Blätter, auch eine Mißbilligung der persönlichen Politik Lloyd Georges durch die Premiers der Dominions und daraus wieder Rückwirkungen auf seine Ministerschast er warteten. Mit Recht betonte die britische Presse, daß die erfolgreichen Beratungen der britischen Reichskonferenz einen Wende punkt in der konstitutionellen Geschichte des britischen Welt reiches bedeuten. Dieser Wendepunkt liegt in der Gleich stellung der Dominien mit dem Mutterland. Die Regierung des britischen

ist und die Aufstellung eines ge- auen Programmes, auf welche Weise das gesteckte Ziel zu weichen sex, nicht zuläßt. So wurden denn auch dre Ent- heidung über die Fragen des Stillen Ozeans, der See lstungen und des englisch-japanischen Bündnisses bis nach er bevorstehenden Konferenz in W a s h i n g t o n, die letzten ndes ja auch auf die Anregung Lloyd Georges zn- lckzuführen ist, verschoben. Daß die Konferenz der Premier- ünrster auch die Politik einer Zusammenarbeit zwischen n gl and und Frankreich befürwortete

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 14.08.1920
Umfang: 14
der Wendungen der Dinge zwischen den englischen französischen Ministerpräsidenten neuerliche Zuiammen- fiirt f fc ftattsinden. Sicher fei aus jeden Fall, daß Lloyd Ge- N'ge am kommenden Montag im Unterhaus eine weitere Erklärung abg"ben wird. Der errglihch-frarrzöflschs Konflikt. Fp. Berlin, 13. Aug. (E i g end r a h t.) Die heutigen Nachrichten von den Ereignissen im Osten sind nach drei Richtu^-- sebr bedeutend. 1. Deutschland »erwidert heute auf das Füickntelearamm des russischen Volkskommissars

verschärft und macht es nicht den Anschein, als ob England gewillt wäre, seinerseits nachzugeben. Nach einer heutigen Wolfsmeldung wird der Besuch Lloyd Georges in der Schweiz verschoben, da man von einer Verschwörung ge/ien seine Person Kenntnis erhalten hat. 3. Heute nach mittags haben die ersten ' russischen Patrouillen Jllowo im Korridor genommen. Weitere russische Kräfte sieben westlich von Jllowo. Die Einnahme von Soldau durch die Russen sicht unmittelbar bevor. Die Polen suchen Soldau

. 'L o n d o n, 13. August. (Korrbüro.) Bei einem Frühstück, zu Ehren Lloyd G e'o r g e s von Führern der Koll ation gegeben wurde, sagte der Premierminister, er hoffe ^nd vertraue darauf, daß nichts die Einheit zwischen Eng land und Frankreich zerstören wird. Er fügte hinzu, wenn sich um die Herstellung des Friedens handelt, ist es die Fsk?. Pflicht der Negierung, das Volk nicht in ein zu recht- leftioendes Abenteuer hineinzustürzen, v-^ris. 13. August. (Korrbüro?) Die Blätter betonen, Me Anerkennung der Regierung

eff und K r a s s i n nicht zu verkehren, hat die britische Oesfentlich- kest vollständig überrascht. Lloyd George ergriff sogar Ge legenheit, im Unterhause zu erklären, daß er überzeugt sei, es müsse ein Fehler vorliegen,' die französische Regierung könne unmöglich dwse Erklärung abgegeben haben. Abgeord neter Elynes erklärte, daß dre öffentliche Meinung, nicht nur die der Arbeiterschaft, jede Gemeinschaft mit der neuen französischen Politik ablehne. Rotterdam, 13. August. (Korrbüro.) Der Nieuwe

Rot- terdamsche Eourant" meldet aus London: Der Aktionsaus schuß der Arbeiter, der sich mit der polnisch-russischen Frage zu befassen hat. hat an Lloyd George einen Brief ge schickt, worin er ihm mitteilt, daß die Frage des Verhältnisses zwischen Rußland und England mit ,der Mitteilung Lloyd Georges im Unterhause nicht erledigt sei. Die Arbeiterver tretung sei davon überzeugt, daß ein Friedensschluß und normale Beziehungen zwischen England und Rußland eine gebieterische Notwendigkeit seien

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 19.07.1922
Umfang: 8
. Senator Cirmeni legt in einem Artikel der Fr. Px.' dar, wie Italien von Lloyd George sür die politischen Zwecke Englands ausgenützt 5?ird, wie aber der leitende Staatsmann England Nch nicht darauf einläßt, Italien für seine Dienste erkenntlich zu sein, ja auch nur übernommene Ver pflichtungen zu erfüllen. Man müsse Lloyd George wirklich bewundern um der Unerschöpflichkeit seiner Einfälle, der Man nigfaltigkeit seiner Methoden und des Wagemutes willen, mit dem er alles in Szene setzt

. Während ^er Konferenz von San Nemo hat er die Frage aufge- ^orsen, oh man nicht Griechenland mit der . ufgabe betrauen sollte, die Armee der Regierung on »lngora aus Kleinasien zu verjagen. Bei den ^anenern nun hat die Ueberzeugung Raum ge- daß Lloyd George nicht zögern würde, sich auf diplomatischem Gebiete ungefähr so ^-t-Aienen, wie er sich damals Griechenlands auf H '/anschem Gebiete bediente. Ebenso wie Grie- H ^?ud für die Konsolidierung des britischen Rei- ^5 ln Kleinasien und in Thrazien gegenüber

der Türkei eintreten mußte, ebenso -— das glauben, jetzt viele Italiener — soll nun Italien Frankreich ge genüber zugunsten Englands handeln. - Es ist nicht nötig, allzuweit in der Geschichte zu rückzugreifen, es genügt, einige neuere Episoden an zuführen, um die anglo-italienischen. Beziehungen im Vergleich zu den anglo-französischen zu charakte risieren. Nehmen wir als Beispiel die hochwichtige oberschlefische Frage. Eine Zeitlang vertrat Lloyd George mit großer Heftigkeit die Ansicht, das ganze

oberschlesische Kohlenbecken müsse ungeteilt den Deutschen verbleiben. Damals war Italien bei Lloyd George nicht gut angeschrieben; der Minister des Aeußern, Sforza, wurde von englischen Zeitun gen aufs heftigste angegriffen, weil er in der ober- schlesischen Frage seine bekannte Linie, die „Sforza- Linie', die sehr zugunsten der Politik Frankreichs gezogen war, mit aller Kraft verteidigte und auch weil er im Orieut die englische, Griechenland, freund liche Politik nicht unterstützte, sondern auf eigene

Rechnung Verträge mit der Türkei abschloß. . Als auf Sforza Della Torrettq folgte, gelang es-Lloyd George, in der italienischen Politik eine Wendung herbeizuführen, und zwar sowohl in Oberschlesien als auch im Orient. Der neue- italienische Mini ster zeigte sich sogleich bereit, die „Sforza-Linie' in Oberschlesien aufzugeben And mit. der griechischen Regierung Fühlung zu nehmen.. Kurz darauf je doch hielt es Lloyd George für zweckmäßig, der fran zösischen Politik in Oberschlesien zuzustimmen

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 19.03.1922
Umfang: 4
Gesandten in Bern als Delegierten bezeichnet. Die Abrüstungsfrage. London, 17. März. (Wolfs.) Der diplomatische Bericht erstatter der „Daily Mail" schreibt, obgleich keinerlei offi zielle Mitteilung über Lord Eshers Abrüstungspläne zu Lande weder in England, noch in Frankreich erfolgt sei, verlautet, daß die Vorschläge Lord Eshers eine der Fragen bilden, die zwischen Lloyd George und Po in care in Boulogne er örtert worden seien und daß die beiden Ministerpräsidenten die Vorschläge Lord Eshers

von der Bildung einer geqenrevolntionären Armee in Frankreich. Die Krise in England. EP. Paris, 17. Acärz. Eigenbericht. Der Korrespondent des „Journal des Debats" schreibt, daß die politische Krise in England sich bedeutend verschärft habe und daß die Demission Lloyd Georges nur noch die Frage einiger Tage oder Wochen sei. Tie Führer der konservativen Partei erklären jeden Tag neuerlich, daß es ihnen unmöglich ist. von ihren Anhängern die Unterstützung Lloyd Georges zu verlangen. EP. London, 17. März

. Eigenbericht. „Evening Standard" schreibt: Wenn die konservativen Führer Lloyd George nicht das Versprechen geben kön nen, daß ihre Partei die Koalition unterstützen wird, so wird der Ministerpräsident in zehn Tagen demissionieren. Die 188 Krsve« — 7*75 Ceu 1 i«es. KB. Zürich, 18. März. Devise n-S ch l u ß. (Ohne Gewähr.'» Berlin I. 83. Holland 194.50, Muyork 513, London 22.47, Paris 46.30, Mailand 26.22, Prag 8.92, Budapest 0.63, Agram 1.60, Warschau 0.13, Wien 0.07%, d. ö. Noten 0.07%. KB. Amsterdam

Lire 30 per Kiste transito Innsbruck. Cetanmta Kranzfergen tiert nach Mitteilungen aus authoritativer Quelle das Ge-220 waggonfrei Triest, algerische Jndustriefcigem Lire 120 rücht. wonach Lloyd George binnen 14 Tagen zurück- Gemm. Hmdas Lire 142 Lri^r. Datteln Hellowee Lire Trieft, einen Parteitag einzuberusen. da sie eine sehr bewegte De batte befürchten. London, 18. März. (Korrbüro.) Das Reuterbüro demen- Tagen zu .uständiger Stelle erklärt man nachdrück- eorge nach Genua als Premierminister

treten werde. An lrchst. daß Lloyd gehe. EP- London, 17. März. Eigenbericht. u , In politischen Kreisen erklärt man daß die Nachfolge clear 7,90 Dollar, first clear 6.80 Dollar waggmrfrei Hamburg. Loko- Lovd Montagus dem Kriegsminister' Evans anqeboten l™ rc ^,0, Mmsgrwß K 400, Maisgrieß gelb werden wird. Das Kriegsmmisterium würde dann der lwttc Jlodlftaae Transitware Mais und Ha,cr. Angeboten In Mehl, Getreide und Futtermitteln ist der Verkehr nicht sehr belebt. Es wurden angeboren ung. Nüster

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Seite 1 von 4
Datum: 09.02.1922
Umfang: 4
, 7. Februar. Lloyd George erklärte im Verlauf der Aöretzdebatte, daß arrgesichts der Gefahr -es vollkomwenerr Z rr s a m ur e n b r rr ch es Oesters re ich s, eines Lufamwenbruches, -er Mitteleuropa bedrohe« würde, -ie Negierurrg vorsefchlagen habe, Oesterreich Segen entsprechende Sicherheiten den noch freien Rest von 2 Millionen Pfund Sterling von -er vom Hanse zur Sanierung Mitteleuropas bereits gerreh- . migten Summe von 16 MiMoneu Pfund Sterling vor- znstrecken. Er glaube, daß Frankreich gleichfalls

, sr sich 2 Points ab und ihr den .Gewinn zu Die NÄrstzösdaLte im englischen Unter- Hause. Erklürrrngerr Lloyd Georges. KB. London, 7. Februar. Irr ber Abreßbebalte gab Lloyd George Erklärung eu über die allge meine politische Lage ab. Nach einem Hinweis auf den Erfolg der Washingtoner Konferenz erklärte der Premierminister, die britische Politik in Ve- Sug auf Frankreich fei eine Politik der Freundschaft und des Zusammenarbeitens im Interesse des Friedet. Mrsere Ziele sind stets die gleiche n, wenn auch unsere

Absichten vereiteln Im weiteren Verlaufe feiner Rede sagte Lloyd wir geben gegemoärtig über 100 Millionen jährlich für die Unterstützung der Arbeitslosen aus. Zweifellos sind die Sparmaßnahmen der wichtigste Gegen- stand, der in der gegenwärtigen Session des Parlaments , zu besprechen ist. Was Aegypten anlangt, ist die Regierung im Be griff, das Protektorat aufzngeben, aber nur unter klaren, fundamentalen Bedinaungen. Mit Bezug auf das irische Abkommen kündiate Lloyd George an, daß der Gesetzentwurf

bin, von Ihnen zu hören, Smith, daß Sie, der Sie ein vernünftiger Mann sind, die Ferien genießen, und weiter, daß Sie sie vorziehen". „Man zieht natürlich immer das vor, was man genießt." „Lassen Sie uns das genauer betrachten. Würde ein vernünftiger Mensch das vorziehen, was gut endet oder das, was schlecht endet? Und würde er nicht auch dasjenige vorziehen, was fcklecht beginnt und gut endet, demjenigen, was gut beginnt und schlecht endet? Es Wiener Börse. Men, 8. Februar. (Priv.) Die Erklärung Lloyd Georges im eng

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Alpenland
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Seite 4 von 12
Datum: 22.10.1920
Umfang: 12
sich: „Oesterreich und Triest. Dr. Otto Bauer und die Auslieferung unserer ehemaligen Handelsmarine." Unter dem Schlagworte, das seit der Blütezeit der „Hansa" die Grundlage für deutsche Schiffahrt bildenden Schiffahrtsspruches „Navi-- gare necefle, vivere non") (frei übersetzt: „ohne Schiffahrt kein wirtschaftliches Leben") schildert der genannte Fachmann die von den; besten Erfolge gekrönten opfervollen Bestreu bringen der deutschen Rheeder, besonders in Hornburg, des ÄkorddeutsHen Lloyd usw. usw

Bauer eine sehr mysteriöse und bisher nicht aufgeklärte Rolle gespielt, die den Verdacht rege werden läßt, daß hiebei materielle Interesten, die nicht jene des österreichischen Staates waren, im Spiele gewesen sein müsten! Denn Dr. Bauer war es. der alles daran setzte, um die Schiffe kes österreichischen Lloyd den Italienem cmszuliefern. der Mrt Hochdruck dahin wirkte, daß dieses Geschäft zu Stande komme, und der in mehrfachen geheimnisvollen Konventikeln K,1 dem italienischen Agenten della Zonca

den Italienern die «chlffe des österreichischen Lloyd in die Hände spielte. Della Zonca wurde von Italien nach Wien entsandt, um die Mie ter zum Verkauf ihrer Lloyd-Aktien zu veranlassen. Es ist nun bezeichnend, daß dieser Herr auf eine Anfrage der österreichischen Regierung von der italienischen Mistion glatt verleugnet wurde, obwohl er sich als offizielle Person ausge- geben hatte: auf einen Druck der italienischen Mission mußte er sich in der Presse selbst desavouieren. Nun kam es es zu den mehrfachen

geheimnisvollen Zusammenkünften des Italieners mit Herrn Dr. Bauer. Ersterer machte das Aner bieten. die Aktien des österreichischen Lloyd und der Austro- Amencana um 1000 Lire per Stück zu kaufen. Gleichzeitig -arbeitete man sowohl von italienischer Seite wie von Seite Dr . Bauers mit der Drohung, die Schiffe würden beschlag nahmt werden, wenn der Verkauf nicht zu Stande käme. Nun aber war Italien gar nicht in der Lage, die Beschläg- nahme durchzuführen, da der Ententeschiffahrtsrat wieder- 5?H erklärt

hatte, daß Italien gar kein Recht auf diese Schiffe hatte. Man sieht asto. daß Dr. Bauer im Einvernehmen toit wtt Italienern aste Hebel in Bewegung setzte, um das Geschäft zu Stande zu bringen. Bezeichnend für die leicht- smnlge und geradezu frivole Politik, die getrieben wurde, ist das Vorgehen Dr..Bauers, der sich mit dem Versprechen des damaligen Lloyd-Konsortiums begnügte, daß nach dem Verkauf des Frachtraumes dieser ausschließlich für die öster reichische Volkswirtschaft verwendet werden würde. — Italien

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Seite 9 von 12
Datum: 02.08.1921
Umfang: 12
wird die Einladungen an die Alliierten zur Teil nahme an der Konferenz des Obersten Rates heute ergehen lassen. Die Tsgimg des obersten Mies mst von kurzer Samt. London, 1. August. (Reuter.) Der französische Mi nisterpräsident Briand hat heute vormittags den Vor schlag, die Tagung des Obersten Rates für den 8. August in Paris anzusetzen, nach London zustimmend beantwortet. Lloyd George,- Lord Curzon und andere Regie- rungsmitglieder werden Sonntag abreisen. Es herrscht die Empfindung, daß die Tagung nur von kurzer

statfinden. Offizielle Einladungen ergingen Montag von seiten Briands an Loyd George und Bonomi. Selens Tellüchrne arrr DbeeM Ras. Paris, 1. August. (Wolf f.) „Journal" zufolge werde Belgien nur zu jenen Beratungen des Obersten Rates ein- geladen werden, die andere Fragen als die oberschlesische, wie z. B. die Aufhebung der Sanktionen, betreffen. Die Bel gier selbst wünschen, daß die Leipziger Reichsgerichtsurteile gegen bi: Kriegsbeschuldigten zur Sprache kommen. Lloyd Gemse Wer die ermMch-fmnzWHe

MseintmderMum. London. 1. August. (Reuter.) Auf eine Anfrage er klärte Lloyd George im Unterhaus, die britische Regie rung sei im Verlaufe der jüngsten Auseinandersetzungen mit Frankreich lediglich von dem Wunsche geleitet gewesen, eine gerechte Lösung der oberschlesischen Frage in Gemäß heit des AbstimmungSergebnistes und der Bestimmungen des Friedensvertrages zu sichern. In Beantwortung von Zwi schenrufen erklärte L l o y d G e o r g e, es sei Aufgabe der bri tischen Regierung, darüber zu wachen

, daß die Polen und Deutschen in gleicher Weise eine völlig rechtmäßige Behand lung erfahren. Lloyd George sagte noch, er glaube, daß das Verfahren gegen die Kriegsbeschuldigten auf der Tagung des Obersten Rates Gegenstand der Erörterung sein werde. Ae ZMrrde in SbrrWefieA. Nauen. 2. August. Ausnahme der eigenen Funkenstation. Die Zustände in Oberschlesien werden noch immer als un erträglich geschildert. Der Beginn des neuen polnischen Auf standes wird laut einer Breslauer Drahtung für die allernächsten Tage

. Die erste Kunde von diesem ungeheuerlichen Betrug ver danken wir dem früheren französischen Minister Tarvieu, der in der „Illustration" mitgeteilt hatte, daß Clemenceau bei den Friedensverhandluugen in Versailles den Wider stand Lloyd Georges und Wilsons gegen die Bestimmungen über das Saargebiet dadurch gebrochen habe, daß er sich auf eine von 150.000 „Saar-Franzosen" an den Präsidenten Poincare gerichtete Adresse berief, nt. der um „Wiedervereini gung mit dem Mutterlande Frankreich" gebeten

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Seite 3 von 4
Datum: 02.10.1920
Umfang: 4
den Grubenarbeitern und den Grubenbesitzern sind ohne Ergebnis abgebrochen worden. Ein Versuch Lloyd Georges, sie wieder in Gang zu bringen, Heiterte an dem Widerstand der Arbeiter. Die Lage gespannt. — Lloyd George für Weitere Ver handlungen. KB. Amsterdam, 30. Sept. (Wolff-Bur.) Der „Tele- gwaff meldet aus London: Der Sekretär des Bergarbei- tewerbandeS hat bekannt gegeben, daß die Vertreter der Bergarbeiter Lloyd George mitgeteilt hätten, die Be sprechungen mit den Bergwerksbesitzern über die Lösung der Frage

der Lohnstreitigkeiten hätten kein Ergeb- uis gehabt. Lloyd George drückte fein Bedauern aus und drang auf eine neue Zusammenkunft mit den Berg- werksbesitzern. Die Arbeitervertreter erklärten jedoch, baß ein weiteres Zusammentreffen keinen Nutzen haben würde und daß sie morgen auf der Delegiertenkonferenz ihr Urteil zum Ausdruck bringen werden. Me das WM weiter meldet, sei der Streik nnver- meidlich, wenn die Regierung nicht schnell eingreist. Anfschievrwg des Streikbeginnes? KB. London, 80. Sept. Man glaubt

, daß die Bergleute Sen Streik noch um eine Woche hinausschieben werden, um eine nochmalige Zusammenkunft mit den Bergwerks besitzern zu ermöglichen. Die Vorschläge der Bergwerks^esitzer. London, 30. Sept. Nach der gestrigen Besprechung der Bergwerksbesitzer mit den Bergarbeitern empfing Pre mierminister Lloyd George die Delegierten der Bergarbeiter, die er von der Notwendigkeit, die Bezie- hMgen wieder anfzunehmen, zu überzeugen suchte. Dem „Daily Telegraph" zufolge haben die Bergwerks- besitzer dem Kongreß

..... 13200.— Westböhm. Kohlen « . 3901— Austro-Americana « , cn™ ~ Wolfsegg . . . . *1900— Auffig-Tepkitzer . * . 5070— Brand ». LHuftier . Orientbahn . . . « , — Breitfeld—Daneck . 2500— Bvschtiehrader lit. Ä. 4190— Brunner Maschinen . . 2400.— „ lit. B. —Daimler v . . . - 1280— Donaudampffchiff.-Att. .10650'— Sittel Lokomotiv . . . 1590— Graz-Köflacher • • » rA "'~ Simm.;!ng Wag. . >G ft 1399.75 Nordbahn . , » , 15000.— Skoda » . . . Lloyd . » • m m 5 —Ringhofer . . • Ravigazione . ? » [0000.- Mat

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Seite 1 von 6
Datum: 27.10.1934
Umfang: 6
g.estivgen. Die Vorschüsse haben sich von 1.401,957.000 auf 1.263,920.000 Lire veiinindert. D« Banliiànimlaus ist von 13.461,134.000 ans 13.033,652.000 Lire gesunkeu. Die Hicht- schuldmi habe» sich von 334,780.000 aus Lire 277,389.000 verinindeà Die àntokrrentelmlagMi sind von 582,501.000 Lire ans 697,575.000 Lire gHciegm. 5oyd Georges schreibt Memoiren London, 26. Oktober Wer glaubt, es handele sich bei den Memàen des ehemaligen englischen Premiers Lloyd George um die Rückschau eines weisen Staatsmannes

, Historikers unv Philosophen, «lebt ein» große Ueberraschung. Der 72jährige Lloyd Georges ist immer noch der jugendlich« Feuerkopf ans der Provinz Wales, wie er vor annähernd fünfzig Jahren soinen Einzug in die englische Politik ge halten hat. Maß und Mäßigung, die Grundlagen jeder gerechten Beurteilung sind ihm unbekannt. Er ist nach wie vor d>er geborene Polemiker, vor dessen Pssilà kàà der lebenden und Verstorbe lpen Politiker, des vergangenen Jahrhunderts sicher ist. Sàv eigenen Mmsterkollegen

von einst, Neville Chamberlain, Mc Ksnna, Sir Herbert Samuel rmd Lord Greh bekommen càs UnaiM- nehme zu hören, was er. ihnen offenbar nicht mündliH sagen konnte. Jeden Tag erhalten die großen Tageszeitungen „Berichtigungen' von allen möglichen Generälen, Admirälon und Poli tikern, die der Autor Lloyd Georges herunterge rissen hat. ' In dem jetzt erschieàà dritten Msmoiàband behandelt Lloyd Georges dtie Zeit vom 2. Dezember 1916, dem Tage des „Shaatsvsichs' ab. Das Jahr 1917 war für die Alliierten

besonders kri tisch. Die drei hervorragendsten Ereignisse in^die sem Jahre waven: der unbeschränkte U-Vootkrieg. dke sMÄitext« Offensive des ànqals - Nivà und die russische Revolution. Ueber diese dvcii wichtig sten Ereignisse bringt Lloyd George «in-e Fülle unbekannten und'hochiànessankn Mabsvials, aber alle geschichtlichen Ausführungen scheinen nur Vorwand sür Persönliche Sticheleien zu se>in. Ueber den Gsneiral Haigh, der dem Gedanken der «in- HMKchen BefehlZhaberschaft der alliierten Trup pen

.' Lieben diesen Poleiniken finden sich aber auch einige wertvolle geschichtliche Erinnerungen. Das gilt zum Beispiel von den Kapiteln, die von der Abwehr der deutschen U-Boote handeln. Als am 27.'Januar-1917 der unbeschränkt^- U-Bootkrieg begann, näherte sich die Situation Englands der von Paris 1870-71; das ganze Land litt unter der deutschen U-Bootbelagerung. Erst im Herbst des Jahres 1917 wurde der Bann gebrochen. Lloyd Georges knüpst an d'i e Erinnerung aus diesen Sch'reckenstagen eilnsn heftigen

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