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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1896
Umfang: 4
der Linie Meran— Male mit Anschluß an eine seitens der Schweiz angestrebte Linie Chur—Mals jede Berechtigung abspricht. Nach jenem Urlheile käme es nur darauf an, den Vintschgauern eine schmalspurige Verbindung mit Landcck zu schassen. Sehen wir unL da einmal die thatsächlichen Verhältnisse an. Die Schweiz wird umgrenzt von Oesterreich, dem Deutschen Reiche, Frankreich und Italien. Die Grenze zwischen Oesterreich und der Schweiz läuft gerade so lang als jene zwischen dem Deutschen Reiche und der Schweiz

. Man darf demnach an nehmen, daß gewisse gerade in dem Grenzlande Tirol und im Reiche erzeugte Waaren in starker Ausfuhr nach der Schweiz gehen. Betrachten wir zunächst die Vertheilung der Gesammt- cinsuhr in die Schweiz aus den genannten Reichen an, so fin den wir, daß die Einsuhr in die Schweiz im Jahre 1693 betrug au«: dem Deutschen Reiche Frc. 273,891.065 Italien Frc. 157,559.078 Frankreich Frc. 138,459.298 Oesterreich-Ungarn Frc. 67,816.050 Et war also bei dieser Einfuhr Deutschland mit 30 Prozent

. Italien mit 17 Proz., Frankreich mit 15 Prozent und Oesterreich sammt Ungarn mit 7 Prozent bethciligt. Die Einfuhr Oesterreichs nach der Schweiz, einem der dank barsten Absatzgebiete, insbesondere für landwirthschaftliche Produkte steht in den Grenzstaaten demnach an letzter Stellr. Zn Bezug auf Einfuhr von Nutzvieh z. B. wird Oesterreich, da« Mit in Viehzucht gerade hervorragende Gebiete angrenzt, von Italien übertreffen. Man muß sich vor Augen halten, daß sich der Reichthum Oesterreich-Ungarns

in Nutzthiercn z. V. Rinder aus 15.000 Millionen Stück, der Italiens ans 5000 Millionen Stück bcläuft. Trotzdem ist der Werth der Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte einschließlich Nutzvieh aus Oesterreich-Ungarn nach der Schweiz nur 2,129.000 Fr. gegenüber Italien mit 3,033.000 Franken, Frankreich mil 11,194.000 Franken und dem Deutschen Reiche mil 14,375.000 Franken. Erwägt man, daß Tirol gerade im Vintschgau und Jnnthalgebiete über die großartigsten Viehzuchts gebiete ver fügt, so ist wohl klar

nicht zu beleben geeignet ist, darüber dürste kein Zweifel sein. Wir gestalten unk noch einige Ziffern anzuführen, welche daS VcrbällniS scharf brlcncbtcn. Die Eii fuhr nach der Schweiz beträgt in 1000 von Franken in folgenden für Oesterreich in Betracht kommenden Ausfuhrartikeln nach der Schweiz Baumaterial aus Deutschland 3460 Oesterreich 127 Frankreich 5177 Italien 709 Holz und Holzwaaren aus Deutschland 10K64 Oesterreich 7934 Frankreich 3256 Italien S20 Häute und Felle (roh) au« Deutschland - 1072

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.08.1889
Umfang: 4
sich auch der Reiseverkehr nach dem cisleithauischen Oesterreich unter Umständen billiger über Pest als auf dem gewöhnliche» Wege. Wer in Zukuuft eine Reise »ach Wien vorhat und bei der Gelegenheit Pest sehen möchte, dem kann oicht dringend genug empfohlen werden, die Reise in folgender Reihe zu machen: erst Pest, dann Wien und über Pest wieder zurück. Man spart mindestens SV Mark auf jeder FahrtI Ebenso empfiehlt es sich, für einen Besuch von Pest allein Wie» ganz zu überschlagen und direkt über BreSlau Oderberg

nach Pest zu fahren. Dieser Weg erspart, bei gleicher Schnelligkeit, dem Reisenden für Hin- und Rückfahrt ungefähr 45 Mark (in der II. Klasse). Man steht hieraus, welche außerordentliche Ge führter ungarische billige Tarif für Wie» und die österelchischeu Kronlünder mit.sich führt. Das heißt »ur dann, wenn Oesterreich sich lange besinnt d<H ungarische Beispiel nachzuahmen. Zaudert stark besucht und hatten sich auch viele Metzger eingefunden, welche das vorhandene Mastvieh zu guten Preisen aufkauften

ist über die Großartigkeit des BaneZ. Oesterreich, so vollzieht sich die Verschiebung Wiens in die zweite Front, hinter Pest, in einem Maße, von dem sich zur Stunde die guten Wiener »och gar keine rechte Vorstellung machen, sonst würden fie nicht so gleichmüthig zusehen, wie Ungarn drauf und drau ist, den ganzen westeuropäischen Verkehr von Wien und Oesterreich ab und auf sich hinzu lenken. UebrigenL verdie»t hervorgehoben zu werden, daß die österreichische Südbahn die Gefahr, die ihr durch die billige Concnrrenz droht

verlautete, Ungarn trage sich mit der Absicht einer großartigen Reform des Personen verkehrs, da schüttelte man bei uns in Deutschland und Anfangs auch in Oesterreich die wohlweisen Köpfe und sagte: was kann das kleine Ungarn damit erreichen? Jetzt schüttelt man die Köpfe in Oesterreich schon über etwas durchaus Anderes, nämlich darüber, daß die österreichische Verkehrs verwaltung Ungarn den Vortritt läßt! Hat nämlich Ungarn einmal durch seinen kühnen Entschluß das Publikum an den sehr interessanten

Weg über Pest gewöhnt, so kann hinterher Oesterreich einen die zweckentsprechenden Einrichtungen, die günstige Lage des Asyls mit dem großen und herrlichen Garten verwundert. Da finden die armen Waisen ein Heim, wie sie es besser nirgends haben kön- nen. Eine solche Stiftung ist nicht hoch genug anzuschlagen. Möge der edle Stifter Nachahmer finden; derlei Werke sind unvergänglich und ehren ihren Schöpfer für alle Zeiten. Schwaz, 12. August. Unser Herr Bürger meister Josef Spornberger versteht seine Stelle

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.11.1896
Umfang: 4
M- 268. > . Oesterreich und Hamburg. Unter diesem Tilel verösscutücht der bekannt«' Schrist- slcllcr Paul D e b n eiiicn Aussatz, welcher das Verhältnis der großen Hansestadt zu unserem Reiche in sehr inlercssanier Weise beleuchte!. AIS zu Ansaiia der Achtzigerjahre Ham burgs Bedeutung sür die Aus- und Einsuhr Oesterreichs stark hervortrat, zeigte sich Oesterreich intensiv bemüht, den eigenen Hafen Trieft konkurrenzfähiger zu machen. <rotzdem ist Trieft zurückgeblieben durch die Eigenart feines

HandelS- standeS, der mit Vorliebe Börsenspekulationen betreibt und da» css.ktive Geschäft darüber vernachlässigt, durch seine man gelhaften SchiffsahrtSverbindungen, die der österreichische Lloyd monopolisirt hat, und durch feine Abgeschlossenheit vom Hin- terlande. Hamburgs LerkehrSanlage gegenüber Oesterreich ist dagegen entschieden vortheilhaflcr. Oesterreichs wirthfchaft- licher Schwerpunkt liegt nördlich von Wien, in Böhmen, Mähren und Schlesien, hier ist die Landwirthschaft auöfuhr- kräftig

, hier entfaltet sich die Industrie. Von diesen Ländern aus aber führen bequeme Landstraßen, zahlreiche Eisenbahn linien und nicht zuletzt der Eidstrom nach dem Norden, nach Hamburg, zu und ermöglichen eine» Verkehr, wie ihn Trieft weder so billig »och selbst so rasch schaffen kaiin. Es ist eine Thatsache, daß Oesterreichs überseeischer Handelsverkehr zunächst hinsichtlich der Ausfuhr zum größten Theile den Weg über Hamburg nimmt. Was Oesterreich nach England und Nordamerika ausführt oder von dort be zicht

'— Wiikowitz fl. 140 — fl. 265'— Für die österreichischen und ungarischen Industriellen sind demi'.ach die Ersparnisse, wenn sie über Hamburg ver frachten, anstatt über Triesl, sehr beträchtlich. Auch der Donauhasen Galatz wird vom nördlichen Oesterreich aus erheblich billiger erreicht über Hamburg als über Trieft; denn es betragen die GrundtranSportkosten für 10.060 Kilogramm Stabeifen oder Eifenwaareu nach Galatz: von über Hamburg über Trieft Pilsen fl. 148 — fl. 200 — Saaz fl. 135'60 fl. 220 — Witkowitz

fl. 140 — fl. 216'— Angesichts solcher Frachtunterfchiede, sagt Dehn, ist mit Bestimmtheit zu erwarten, daß der österreichische Verkehr über Hamburg aus den angedeuteten Gründen noch erheblich zu nehmen, und Hamburgs Bedeutung als Ausfuhrhafen für Oesterreich entsprechend steigen wird. Trieft kann trotz aller künstlichen Förderung durch die Regierung mit Hamburg und seiner VerkehrSüberlegenheit nicht konkurriren, und darin werde auch nach der angestrebten Verstaatlichung der öster reichischen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 5
Datum: 17.09.1910
Umfang: 5
von argentinischem fleisch Der Wiener Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, der Einfuhr von argentinischem Fleisch nach Wien zuzustimmen und die Regierung auf zufordern, unverzüglich die nötigen Maßnahmen hiezu zu treffen. Die Regierung scheint trotz der verschiedenen Proteste von agrarischer Seite dieser Aufforderung nachkommen zu wollen und so wird argentinisches Fleisch nach Oesterreich ge langen. Damit aber wird die Fleischteuerung in Oesterreich nach Ansicht von Fachmännern nicht behoben

ist, daß das Auftreten eines so großen Käufers, wie Oesterreich es darstellt, die Fleischpreise in Argentinien ebenfalls ganz plötzlich in die Höhe treiben wird, so daß wahr scheinlich die Preisdifferenz noch um ein Be deutendes geringer werden wird. Es wurde des halb auch in der Sitzung des Wiener Gemeinde rates konstatiert, daß es sich hier nur um eine Beruhigungspille handle. Die christlichsozialen Sprecher betonten vor allem, daß man die Fleisch teuerung nur dadurch beheben könne, daß man das jetzige

, zu denen auch die Freunde der Barzahlung gehören, eine schwere Schlappe erlitten. Jetzt wird man halt doch in Oesterreich Hilfe suchen müssen. Die griechische Nationalversammlung wurde am Mittwoch mit einer Thronrede des Königs eröffnet. Die Ansprache des Königs wurde von der Versammlung mit lebhaftem Beifall aufge nommen. Zur Rechten des Königs stand während des ganzen Verlaufes der Eröffnungsfeierlichkeiten der Kronprinz. Am Mittwoch wurde die Nationalversamm- wog ckes ökumenischen Patriarchates

Mineral-Pastillen in der nächsten Apotheke oder Drogerie kauft. Fays Sodener lassen eine Erkältung nicht hochkommen und ihre An- Wendung ist dabei außerordentlich bequem und an- genehm. Preis Kr. 1 iZ5 pro Schachtel. 356 Generalrepräsentanz für Oesterreich-Ungarn: W. Th. Gnntzert, k. u .k. Hoflieferant, Wien, IV/1, Große Neugafse 17. 2u verkaufen. s Kei Innsbruck: >> 1 Bauernhaus mit Sägewerk in bestem Bauzustande nebst Aecker, Wiesen und Waldung. Preis Kr. 30.000. Anzahlung nach Übereinkommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 24.04.1879
Umfang: 8
das Festschießen geschlossen und findet sovann die feierliche Preisvertheilung statt. Geschossen wird auf die Distanzen von 150, 230 und 400 Schritten und ist jede dieser Scheibengattungen mit zwölf Besten von 15 bis 2 fl. iu Silber mit Decoratiou dotirt. Außerdem sind aus der Distanz von ^30 Schritten drei Festscheiben: „Kaiser ttranz Joses', „Kaiserin Elisabeth' und „Oesterreich', ausgestellt und können auf jeder dieser Scheiben zwölf Beste zu je 2.>, 20, 15, 12, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4 und -t fl. in Silber

der Nationalitäten »ns Sprachen -n Oesterreich-Ungarn von Dr. Ludwig Gttinplowic;, Dozent des Staatsrechtes an der k. k. Universität Gra?. 8«. 330 Sekten. Preis 3 fl. ö. W. Die für Oesterreich so vitale nnd brennende Nationa» litätenfrage wird im vorliegenden Buche zum ersten Male einer gründlichen wissenschaftlichen Behandlung unterzogen. Der Verfasser stellt die ganze historische Entwicklung der Narionalitätsidee sowohl in Europa, wie in Oesterreich dar, und verweilt ausführlich bei der staatsrechtlichen Ent

wicklung der Narionalitätenverhältnifse in Oesterreich seit Nachdem er sodann die theoretische Entwicklung des Nationalitätsbegriffes in Deutschland und Europa stizzirte, gibt er eine Darstellung des in Oesterreick-Ungarn geltenden Nationalitäten- u. Sprachenrechtes und faßt schließ lich die Resultate seiner Untersuchungen und Darstellungen in einem Erposs zusammen, welches eine 'Art politischen Programms für die Weiter-Entwicklung der so wichtigen Narionalitätenverbältnisse in Oesterreich - Ungarn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 28.09.1918
Umfang: 4
Propagandachef in - sofern einen Einfluß auszuüben in die Lage kommen, daß man seine Ratschläge anhört, um in Hinkunft wenigstens Mißgriffe zu vermei den, die „zum Himmel schreien'. Es ist ein ver antwortungsvolles Amt, das der Propaganda chef übernimmt. Er kann Oesterreich, wenn er seine Sache versteht, mehr nützen als zehn Mi nister und mehr als eine Armee, d. h. er kann Oesterreich das Blut ganzer Armeen ersparen. Wir suchen Oesterreichs Hell nicht in der Lüge, wie England, als es zu seinem Sachwalter

den Weltlügenmeister Northcliffe bestellte, sondern in der Wahrheit, in der österreichischen Wahr heit. Aber die Wahrheit muß wahrgenommen werden, damit sie nicht in der feindllchen Lü - genflut ertrinke. * ungarische Geheimpolkisten beim Schmuggel ertoPpt. Aus Wiener Neu - stadt wird gemeldet: In Neufeld machte dieser Taae die unaarische Grenzwache einen uner warteten und seltenen Schmugglerfang. Nicht wehrlose Frauen und Schulkinder waren es, die Lebensmittel nach Oesterreich zu bringen versuchten und dabei

in die Hände der Grenz wache gerieten, sondern wirkliche, zur strengen Ueberwachung der österreichisch-ungarischen Grenze berufene ungarische Polizisten. 15 an der Zahl, welche gegen gut klingende Münze Fleisch und Würste nach Oesterreich bringen wollten und dabei von ihren eigenen Kamera den hoppgenommen wurden. Es wurden zwar keine Schüsse gewechselt, aber alle 15 Polizisten wurden zum Gaudium der dortigen Einwohner dem ..Polizeirichter' zur weiteren „Amtshandlung' vorgeführt. * Die größte warschauer

von Vieh aus der Ukraine, um die sich die deutsch-österreichische Wirtschafts - zentrale und die militärischen Aufbringungs - stellen bemühten, hat, wie die „Arbeiterzei - tung' meldet, 250.000 bis I00.0Ä1 Stück. Da von entfallen auf Deutschland 60A>. auf Oester reich-Ungarn 40<7o. Durch eine Reihe von Ver» pflichtungen Oesterreichs an Deutschland sinkt der Anteil für Oesterreich-Ungarn auf 2SA. wovon Oesterreich 12^X erhält, die ausschließ lich dem Heeresbedarfe zugeführt werden; Durch die neueste

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 10
Datum: 26.03.1915
Umfang: 10
, die Deutschland in dem nun sieben Monate währenden Kamps zur See erlitten hat, bereits ausgeglichen sind. f Tie Kriegsbereitschaft der Zentral- mächte. Zwei amerikanische Journalisten, welche Deutschland und Oesterreich letzter Zeit bereisten sagten, daß Deutschland genügend Vorräte au Nahrungsmitteln, Gold und Kupfer habe, um den Krieg noch zwei Jahre zu führen. Tie Lebensmittelpreise seien niedriger als in der Schweiz. Das Kriegsbrot sei gut vielleicht btsser als das englische Weizenbrot. Die Ver- hältnisse

iu Berlin seien ganz normal, vielleicht normaler als in London. Oesterreich Ungarn habe noch mehr Vorräte an Lebensmitteln als Deutschland. f Die Einigkeit der Verbündete». In einem Briefe au die „Times' vergleicht ein Amerikaner, der der Sache der Verbündeten freundlich gesinnt ist, die Eindrücke,'die er während der letzten Wocheu iu Deutschland und Oesterreich-Ungarn empfing, mit jenen, die er iu London gewonnen hat. Er gesteht: Man muß bewundern, wie einig Deutschland und fem österreichisch

-ungarischer Verbündeter da- stehen. Kommt man nach England, so sieht man mit Erstaunen, wie die oberen Klassen über Pferderennen diskutieren und wie die Arbeiter streiken. DaS wirkt wie-eine kalte Dusche. Selbst in England wird man zugestehen müssen, daß die begeisterte Ewigkeit der beiden Länder und die besonnene Vorbereitung dieser Nationen auf den laugen Kampf iu der Welt ohne Bei spiel sind. f Blockade gege» Oesterreich. Uxgar». „Eorriere della Sera' meldet aus Ancoue: Die französisch - englische

Flotte ordnete die Unterbrechung des Seehandels zwische Italien und Oesterreich-Ungarn au und droht mit der Beschlagnahme vou Schiffen jedweder Natio nalität, welche nach oder aus Oesterreich Un- garn Waren transportieren. f Bergstürze in Italien. Tie Eisenbahn- strecke Genua—Sau Remo wurde zwischen Voltri uud Vesiua durch einen gewaltigen Erd sturz unterbrochen. Die Tuuels wurden ver schüttet. Ein anderer Bergsturz hat die Linie Savona — Turin au einer Stelle verschüttet. Die Unterbrechung dürfte

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.01.1908
Umfang: 8
des raffinierten Petroleums neuerlich um eine halbe Krone, d. i. auf 27 Kronen ab Oderberg, zu erhöhen. Merkwürdiger Patriotismus. Ein Bei spiel, wie in Oesterreich der Patriotismus gepflegt wird, liefert ein Vorkommnis, das in i!en letzten Tagen bekannt wurde und dem kurz folgender Sachverhalt zugrunde liegt: Aus Anlaß des 60jährigen Regierungsjubiläums des Kaisers gibt die Verlagsfirma Max Herzig Comp, in Wien unter Mitwirkung hervorragender Autoren ein großartiges Werk heraus: „An Ehren und an Siegen reich

', das alle bedeutenden Ereignisse Oesterreichs und der Habsburger-Dynastie schildert, also sür das österreichische Volk bestimmt ist und einem rein patriotischen Zwecke dient. Das Werk erscheint in einer Kaiserausgabe zum Preise von 2400 Kr., einer Fürstenausgabe zum Preise von 500 Kr., einer Salonausgabe zum Preise von 150 Kr. und einer Volksausgabe zum Preise von 50 Kr. Das Protektorat hat der Kaiser selbst über nommen. Darum ist es um so unbegreiflicher, um so unglaublicher, daß das Werk nicht in Oesterreich

, in der er die Bitte stellt, es möge der Verlagsfirma aufgetragen werden, daß wenigstens die Volksausgabe ix Oesterreich hergestellt werde. Die drei industriellen Verbände, dann den niederösterreichischen Gewerbe- Verein, den Verein der österreichischen Papier fabrikanten und den Gewerbeförderungsdienst des 5. k. Handelsministeriums hat der Reichsverband sür diese Angelegenheit interessiert. Das ganz unqualifizierbare Vorgehen der Verlagsfirma Max Herzig L Comp, muß entschieden ver urteilt werden, um so mehr

, da kein ge- nügender Grund vorhanden war, mit dem Werke ins Ausland zu gehen, das mit Rücksicht aus seinen Inhalt und Zweck unter allen Umständen i« Jnlande hätte hergestellt werden müssen. Die Verlagsfirma Herzig hat, nachdem die Geschichte so viel Staub aufgewirbelt hatte, allerdings erklärt, daß sie die noch ausständige Volksausgabe — die Kaiser-, die Fürsten- und die Salonausgabe find bereits vollständig fertig — in Oesterreich herstellen lassen wolle, aber damit kann die dem österreichischen Buchdruckgewerbe

es dann in der Hand gehabt, dieses skandalöse Vorkommnis im Wege der Presse und durch andere Mittel der großen Masse deS Publikums mitzuteilen, damit diesem über das „patriotische' Unternehmen die Augen geöffnet worden wären. Gegenwärtig werden massenhaft Prospekte versandt, um sür dieses in Leipzig her gestellte „patriotische' Werk in Oesterreich Abnehmer zu gewinnen. Todesfall. In Innsbruck wurde am Mitt woch der im 84. Lebensjahre verstorbene ehemalige Bauzeichner Herr Franz Hut er begraben; er war ein 48er

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1921
Umfang: 8
, denn das Anblasen der jrtschaft bedeute, und Zahlungsbilanz, so wird von dem Fachmann erkl größten Tragweite sein, wenn der wichtigsten Jndu- von der grön strie, dt« Oesterreich besitzt, die Möglichkeit gegeben wird, ihr« A ' ' öfen der Alpinen Montangesellschaft sei namentlich auch für die eisenverarbeitenden Unternehmungen, die aus Rumänien, Po len usw. mit Aufträgen au kesseln, Maschinenbestandte kate, die mit der Etsenindu , 1 häuft sind, von Wichtigkeit. Kesselwagen, Lokomottven, Schilfs- len

an den gewesenen christltchsozialen Abgeordneten Teufel und Kanz. welche e» für gut befunden haben, sich dieser Ab- ordnuna anzuschließrn und bl* deutsche Oesfentlichkeit gegen den Aitschluß Westungarn, an Oesterreich zu beein lussen. Bon gut unterrlchteter Se te wird erklärt, daß diese Abordnung den,- nächst ihre Agitation in München fort! ‘ nflussen. Abordnv werde, wo sie mit Jugoslawien hat keine Mittel zum Ankauf der Südbahn. Agram, 16. März. Der Ministerrat von Jugoslawien hat mangels verfügbarer Mittel

bei der Eröffnung des Parteitages der ruMchen Kommunt- sten, die Somsetregterung könne ihr« Politik keinesfalls auf einen baldigen Sieg der Weltreoolution etnltellen. so daß nach Sinne tn Wien tätig ist, zu- welcher in gleich antinattono stmmentresfen soll. „ . ,?ebens,nttte<llefrrunüe« für Oesterreich. Trtest, 16. März. Hier ist der Dampfer „Glenluce' mit 5665 Tonnen mandschurischen Weizens ür Oesterreich aus Dalny angekommen. Erwartet werden: der Dampfer „Marshall Allenby' mit 4500 Tonnen amerikanischen

Weizens, für unge fähr den 21. ds. der Dampfer „Baron Renfrew' mit 2200 Ton nen irischer Saatkartosfeln, für den 23. ds. der Dampfer „Ey- prta' mit 1000 Tonnen irischer Saatkartosfeln. Alle diese Sen dungen sind für Oesterreich bestimmt. anderen Parteitagrede gab Lenin die Undurmsührbärkeit der kommunistischen Idee Im allgemeinen zu, ebenso den wirtschaft lichen Zusammenbruch Rußland«. Der russische Soldat sei zum m V Li _ i... 1 „ 6 .* f 4 S»i> Maiiii* mii(■*<'< i ri\ hup IDudiil. Banditen entwickelt

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 23.10.1919
Umfang: 12
, wie früh« in Kronen. So mußte z. B. «in armer Klemhäuskr mDarsch'eine magere Ziege um 85 Lire kaufen; ein Stern! Wein — mit Lkps vermischt —kostet eine Lira, früher eine Kröne. .So wird allgemein gehandelt.. Die armen Leute haben ihr Geld eingebüßt und. müssen jetzt — rrcil - der Pleaten mrd die Erdäpsü nicht gut geraten sind—das Nötige teuer iu Lire kaufen.-Wie weit kommt das! ■; ■ . ’ - ÄartrÜ, Vintschgau, 13. Oktober: \- (Zwei Drophezeinugen über Oesterreich und , ' Anderes.) Die erste stammt

und Mähren wird mit -Deutschland vereinigt. „Bo,* sagte bet anbete, ; »das ist also alles schon ausgemacht; nun, während Ihr die Länder so verteilt,. als ob es Hutterbrod» schnitte« wären^ was macht, dann da ln da Zwi» ^ schenzeit Oesterreich?* »DaS wird nicht in Betracht gezogen,* sagte da andere mit einer abweisenden Handbewegnng. ,Wmn das nicht in Betracht ge- ' zogen wird, meinte ich bei mir im Stillen, so , wird diese E wägung wohl «n großes Loch bekommen.. Lieber, L sa, meinst

du das nicht auch?* - So da Wortlaut., Und dr sagte unb sagt man noch immer, es gab und gibt keine, Freimaurer, die Ocst-rreich ein langsames aber sicheres. Grckb ge« .' grcbrn haben. Und Hämmerling hat im^Jahre . 18>«4, gesungen: »Oesterreich, du todtgeglaubtes, ,! , «h' dreißig Jahr' vergehen, — Wirst- du stolz.und jugendkräftig n»or de» andern 'Völkern stehen!* —k Und-obiges ist mrS dem Jahre 1877! War taut aLeS blind und . taub nur die Freimaurer wachten? —r Was Staatsmämi« und Diplorktate» nicht . nerstanden

, haben, das hat her- ein alter Man»,- (grb. 1824), da. gewiß bessere Zeitert. in Oesterreich gesehen hatte, verstanden und hat in; ' seinen weißen Bart und seiner gebauchten Gestalt d« prophetische» Worte gesprochen, als. hier vom Pfarrturm am 30. Juli 1917 zwei Glocken zer- , schlagen wurden, z m Herrn Pfarrer undHerrnLehrer: ! »Tiats no amerst tftüher) Schidum läuten für 1 ; Oesterreich* ^ Hier sind die zwei ältesten Leute j zwei Männlein, ged. 1824,' und voriges Jahr , ist . eiü Weidlem gestorben, - d.S 1823

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 28.01.1864
Umfang: 4
von Bülow, ist von Wien abberufen und überreichte gestern dem Grafen Rechberg sein Abberufungsschreiben. Legationssekretär Bille wird vorläufig in Wien verbleiben. München, 25. Jänner. Die „Bair. Ztg.' meldet: Die Nachricht der „Süddeutschen Zeitung', daß Baiern mit Oesterreich über die schleswig - holstein'sche Ange legenheit unterhandle, und bereit sei, wenn die Groß mächte Holstein dem Herzog Friedrich überlassen, wegen Schleswig auf einer Konferenz zu unterhandeln, ent behrt jeder Begründung

darauf sein Preußenthum und schließt mit den Worten: Meine Herren! Wir werden bald aus ein ander gehen; ich hoffe Sie nicht wieder zu sehen! Zur Frage der Ablösung der Realgewerbe. Die Frage, ob bei Einführung der Gewerbefreiheit den Besitzern der sogenannten „Realgewerbe' eine Ent- 'chädigung zu leisten sei. ist in verschiedenen Staaten ventilirt worden. Auch in Oesterreich ist die Frage gleich nach Einführung der neuen Gewerbeordnung auf getaucht und durch die A. h. Entschl. vom 11. August 1860

Enquete, welche noch immer nicht ganz beendigt ist, liegen in dieser Richtung bereits ziemlich umfassende Daten vor, welche aber, namentlich was die Werthbestimmung be trifft, noch in vielen Theilen vervollständiget werden müßten , wenn sie als Substrat für eine gründliche und eingehende Berathung dienen sollten. Soweit die er wähnten Daten reichen, bestehen in den Kronländern Nieder-Oesterreich, Ober-Oesterreich, Mähren, Steier- mark, Salzburg, Böhnien, Kärnten, Tirol und Vorarlberg, Galizien

und Schlesien 18,340 anerkannte und 12,282 nicht anerkannte radizirte Gewerbe mit einem Schätzungswerthe von rund 10,175.000 fl. und rücksichtlich der letzteren 61.200 fl. wobei aber die radizirten Gewerbe von Ober-Oesterreich (11,300) gar nicht und jene von Schlesien (3,015) nur kumulativ mit 1,018.700 fl. geschätzt sind. Von verkäuflichen Gewerben wurden als anerkannt 10,oou mit einem Werthe von rund 4,645.000 fl. und als nicht aner kannt 480 mit 71,400 fl. ausgewiesen. Es würde also, nur im rohesten

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 24.12.1862
Umfang: 4
Diamantgeschmeide werden noch extra in den Damentokletten angebracht, wie dicke Heuschrecken, Schmetterlinge, Vögel. Eine deutsche Fürstin erschien neulich an der Seite der Kaiserin im Theater mit einem vier Zoll langen Soldaten auf dem Kopfe, kunstreich aus Saphiren, Rubinen, Diamanten und emaillirtem Gold gebildet.' (Wer hatte über Oesterreich Recht?) Unter dieser Ueberfchrift veröffentlicht ein englisches Blatt, der „Gateshead Observer', einen sehr charakterischen Ar tikel über österreichische Zustände

, in Oesterreich ersten Ranges, eine Nothwendigkeit für die Existenz des Staats. Wir wissen, wie alle Regierungen sich selbst als die einzigen kompetenten Richter über die militärischen Bedürfnisse ihres Landes betrachten; wie der König von Preußen seiner zweiten Kammer nicht die kleinste Stimme über die Zahl der Armee zugestehen will; wir hören täglich in unserem eigenen Lande lauten Unwillen über die thörichte Verschwendung bei unseren Horse-Guards; — aber in Oesterreich ist der Wille der Volksvertretung

entscheidend. Laßt Jeden diese Geschichte hören und dann entscheiden, wer Recht hatte: Jene, die Oesterreich hoffnungslos dem Despotismus, der Reaktion und po litischen Sklaverei verfallen erklärten, oder Jene, welche die Morgenröthe eines Tages der Freiheit prophezeiten und mitten unter dem Hohn einer ungläubigen Welt Oesterreich ihre Sympathien schenkten?' * Lokales. Tx * Vom Vorstände des katholischen Vereins erhalten wir eine Zuschrift, worin Herr Pros. Greuter erklärt, daß der katholische Verein

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Pustertaler Bote
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Seite 7 von 10
Datum: 15.03.1912
Umfang: 10
Finanzwach- mann Morganti in Ala wurde unter Spio- uageverdacht verhaftet. — Znm erstenmale. Bei den diesjähri gen Waffenübungen in Oesterreich können Mann schaften mit Saisonberuf (Bergführer, Kellner, Portiere, Badezimmerer, Angestellte in Kuror ten usw.) Heuer zum ersten Mal den Zeitpunkt ihrer Einberufung selbst wählen. /— Ausgewiesen. Der Redakteur des in Riva erscheinenden »Eco del Baldo', Macini ein Reichsitaliener, ist aus Oesterreich ausge wiesen worden. -— Vermißt—verunglückt. Ein Münchner

von der Festungs artillerie abgetrennt und mit der Feldartillerie vereinigt worden sind, haben mit dem 1. März 1912 in den ständigen Verband der Jnfante- rietruppendivisionen zu treten und werden von nun an den Befehlen der Divisionäre unterstellt. * Personalverändernngen in den Regie rungen-Oesterreich-Ungarns in den letzten 9 Monaten. 26. Juni: Demission des Mini sterpräsidenten Baron Bienerth. 22. September: Demission des Kriegsministers Schönaich. 2. November: Demission des Ministerpräsidenten Baron

, Oesterreich-Ungarn 25 Flieger Gletscherspalt gestürzt. Die Leiche wurde geborgen, und 20 Flugzeuge. f Päpstliches Dekret. Um Ostern soll ein päpstliches Dekret veröffentlicht werden, das die Dauer der Studien der Kleriker auf sechs Jahre ausdehnt. Für die Pciesterweihe wird das vollendete 28. Lebensjahr festgesetzt werden. f Kirchenranb. Im Dom zu Pisa wurde eingebrochen und zahlreich- Votwtäfelchen von schwerem Golde, juwelenbesetzte Kreuze usw. gestohlen. Schaden 50.000 Lire. -f Eine Begegnung

zwischen dem Zaren und dem Kaiser von Oesterreich soll im Sommer auf österreichischen Boden stattfinden. s Die Ausbildung der deutschen Soldaten im Schneeschuhlauf ist in diesem Winter in allen deutschen Garnisonen zum erstenmale durchgeführt worden. s Arme Männer. Die Anhängerinnen des Frauenstimmrechtes in London veranstal teten vor dem Parlamentsgebäude lärmende Demonstrationen, in deren Verlause 200 Frauen verhaftet wurden. s Ausgesperrt. In Berlin und 157 an deren Städten Deutschland wurden vom deutschen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1852
Umfang: 8
zum Aenßersten. zur ?/ufrichtung von Zollschranken zwis.trn dem Sü den und Norden deS deutschen Bnndesgebtetes kom- wen müsse. So wie bisher wird Oesterreich auch fernerhin die Hand zur Ausgleichung in jedem Augen» blicke bereit kalten. Die Wege, welche es derzeit einzuschlagen gewillt ist, um den bandelspolitischen Zerfall Deutschlands zu verbüken, sind so beschaffen, daß sie Niemanden ausschließen. Es gilt den letzten Versuch, Preußen für die große, gemeinsame Sache zu gewinnen, und wenn eS auch fetzt

. Mailand. Das ,, Eco di Borsa ' stellt über die Zolleinigungsverträge zwischen Oesterreich und den Herzogthümrrn Parma, Piacenza und Modena unter andern folgende Betrachtungen an: Vermöge dieser Zollcinigung werden die Zwischcnzolllinicii der ge nannten Staaten fallen und nnr die Hanptzollämter im Innern derselben aufrecht erhalte» bleiben. In sämmtliche» Vereinsstaale« wird nur ein Telegra phen- unb Postsystem und ebenso a»ch nur ein Zoll tarif bestehen, und da die Post- und Telegraphen- Verträge

der k. k. Fiuanzpräfektnr sungiren. Wegen Uebertretungen wird eine zweite Instanz bei dem k. k. Appellalionstribnnal eröffnet. Oesterreich sichert von den Zolleiniiabmeu dem Her zogtum Modena 1,500,000 und dem Herzogthum Parma und Piaeenza 1,300,000 Lire zu. Dies« Garantie ist aber nnr scheinbar; denn die <?innabme wird sicher eine immer größere Summe erreichen. Der österreichisch - italienische Zollverein kst von der größten Tragweite und die aus demselben erwach senden Wohlthaten werden nicht lange ausbleiben

, woselbst, wie verlantet, am >3. Okt. die neuen Zollkonferenzen beginnen sollen. Kassel. In der »Kasseler Zeitung' wird der bevorstehende Abschluß des Zolleinlgungö-Vertrages zwischen Oesterreich nnd den Darmstädter Verbün deten bestätkgt und zuglekch mktgetheklt, daß behufs dkeseS Abschlusses eine Schlußkonferenz kn Wien für den 20. d. M. anberaumt sei und Oesterreich den sieben Staaten ihre bisherigen Zollrevenuen garan« tiren wsrde. Berlin» 13. Okt. In der Auffussung und Be handlung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.06.1855
Umfang: 6
, an deren gefährlichsten Stellen die Gemeinde mit Schutzvorkehrungen be schäftigt war. W ien, 9. Juni. Die Geschichte der Wiener Frie- densverhandlungen, schreibt die ,,Ostd. Post', hat mancherlei dunkle Parthien, welche durch die Ver öffentlichung der Konferenzprotokolle noch keineswegs erhellt wurden. Namentlich ist eine Thatsache, welche den eigentlichen Schlüssel zu dem zwischen den West mächten und Oesterreich obwaltenden MeinungSzwie- spalt liefert, im Publikum gänzlich unbekannt

. Wir haben den Gegenstand bereits einmal flüchtig angedeutet; wir müssen beute bestimmter darauf zu rückkommen. Vor dem Abschlüsse des Vertrages vom 2. Dezem ber hatten Oesterreich, Frankreich und England über die Interpretation, welche den vier Garantiepunkten zu geben ist, sich vollkommen verständigt. ES herrschte Klarheit in Allem. Der dritte Punkt, die Begren zung der russischen Macht im schwarzen Meere, sollte dadurch zur Ausführung gebracht werden, daß der Vertrag von l84l aufgehoben

, ohne daß daS schwarze Meer geöffnet werde. Diese plötzliche Veränderung des Planes fiel in die Zeit nach dem De z cm b erv e r trag; die früheren Vrrabredungen waren auf daS Prinzip des miirv opvrlum gegründet, nnn mnßte eine neue Ver ständigung gesucht werde» auf Grundlage des ent gegengesetzten Grundsatzes des »>ar<- olnusuin. Das Weitere ist bekannt. Die Westmächte glauben »lehr fordern zu dürfen, alS der österreichische Vorschlag verlangt. Oesterreich seinerseits glaubt für dieses bloße mehr

von der Absicht Oesterreichs, sich »neutral' erklären zu wollen, zerfließen somit in nichtS. Oesterreich hat von dem Dezembervertrag sich nicht losgesagt und denkt auch nicht daran, sich von ihm loszusagen. Man fühlt sich nicht verpflichtet, für eine Interpretation, die nicht die seknige ist, für eine Zifferfrage, den Krieg über den Gefammtstaat heranf- znbefchwören. Es ist der Meinung, daß wenn man dem Willen des einen Alliirten, der Pforte das ganze Prinzip der Dardanellenöffnung geopfert hat, so sei

es billig, dem andern Alliirten nicht hartnäckig gerade jene Form des Ausgleichs aufdringen zu wollen, die um vier Schiffe mehr oder weniger das größte Opfer verlangt, das ein Staat bringen kann. Oesterreich schreckt vor dem Kriege nicht zurück. Sollte eins der vier großen Prinzipien bedroht sein, welche es mit seinen Alliirten als unumgänglich für die Zukunft der orientalischen Ordnung erklärt hat, so wird es losschlagen. Für eine Caprice seiner Jahr 1L29 vorgekommene Höhe von 24 Schuh über stiegen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 28.10.1886
Umfang: 8
Zoll- und Han delsbündnisse viele berechtigte Wünsche ihre Befriedi gung nicht finden, dass er aber noch weniger die Dringlichkeit der Aufrechthaltüng des bisherigen Zoll- und Handelsbündnisses zwischen Oesterreich und Un garn verkennen konnte, da die daraus entspringenden Vortheile jedenfalls die unvermeidlichen Nachtheile weitaus überragen. Darum., sei der Ausschuss zu dem Antrage gelangt, der Regierungsvorlage mit den vorgeschlagenen Erweiterungen) näheren Bestimmungen' und Abänderungen

beizustimmen. Abg. Dr.Stingl bxdauert, dass die Regierung die Erfahrungen der letzten 2b Jahre nicht benützt habe. E8 fei eine Thatsache, dass Oesterreich auf allen Gebieten des wirtschaftlichen Lebens einer großen Nothlage ent gegenschreite, ohne dass die Regierung etwas thue, dem entgegenzuwirken. Eine wirkliche Verbesserung' können nur eintreten durch die Erweiterung des ge- fammten Handels- und Wirtschaftsgebietes. Unsere Heeres-Allianj mit Deutschland habe den Frieden für Oesterreich und Europa

garantiert; wer es mit dieser Allianz ernst nimmt, der müsse auch für die national- wirtschaftliche Einigung mit Oesterreich eintreten. Redner stellt deshalb den Antrag, die Regierung werde aufgefordert, sofort die Verhandlungen wegen Abschluss eines Zoll- und Handelsbündnisses mit Deutschland zu eröffnen. (Der Antrag wird unter stützt.) Abg. Pichler ist mit den volkswirtschaft lichen' Anschauungen des Vorredners nichts einverstan den. , Er wird für das Eingehen in die Specialdebatte stimmen, obwohl

und wirtschaftlichen Grün den. Politisch — damit die Einheit der Monarchie nach Innen und nach Außen sich unzweifelhaft mani festiere; wirtschaftlich, weil die Interessen von Un garn und Oesterreich keine Divergenz mehr zeigen, wie es früher wohl der Fall war, sondern geeignet sind, sich zu ergänzen. Die Erneuerung des Zoll- und Handelsbündnisses sei daher geradezu ein Postulat dieser Interessen Gemeinschaft. (Bezüglich der Aus führungen des Herrn Handelsministers Marquis von Bacquehem verweisen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.01.1900
Umfang: 6
nicht strafbar sind uud auch in Oesterreich sind die Gedanken noch immer zollfrei. — Das Gericht sei ein neutraler Boden, der unberührt bleiben müsse vom politischen Kampfe der Leidenschaften. Es sei keine leichte Stellung, die der Gerichtshof in diesem Falle habe, sie erfordere ein hohes Maß von Objektivität und Unbefangenheit. Allein Redner sei vollkommen überzeugt, daß sich der Gerichtshof einzig und allein von der im Gesetze gebotenen Richtschnur leiten lassen werde. Die richterliche Autorität bleibe

Erzherzog Franz Salvator gesteht zu, daß Deutschland aus unseren Ländern eine Brücke zur Adria machen will, und daß es deswegen früher oder spater zu einem Kriege zwischen Oesterreich und Deutschland kommen werde. Der Erzherzog schreibt: „Der Krieg ist nothwendig, und dieser Krieg muß kommen, weil in unseren Nachbarn der Wunsch nach dem Besitze der schönen Donauländer erwacht ist, und weil es die deutschen Grenzen erfordern, daß sie gegen Osten ausgedehnt werden. Wie sich Oesterreich schon seit je her

des österreichischen Herrscherhauses, ist überzeugt, daß es für Oesterreich äußerst nothwendig fei, sich mit Rußland zu verbinden . . . Der Erzherzog schreibt weiter: „Die Annäherung Oesterreichs und Rußlands möge sich zu einem dauernden Bündnisse befestigen, denn nur da rin können wir die Bürgschaft einer glück lichen Zukunft unserer Monarchie erblicken .. Die Prager Bürgermeisterwahl blieb auch am zweiten Tage ohne Ergebnis. Der Alttscheche Srb erhielt 43, Podlipny 42 Stimmen. Ende der Woche findet

, daß sich die Regier ung mit der Frage beschäftige, welche Mäß regeln gegen den Erzbifchof von Paris, Richard, zu ergreifen wären, der sich zu Leu Assumptionisten - Patres begeben hatte, um gegen ihre Verurtheilung zu protestiren. (In Oesterreich könnte man den Herrn wegen Ver gehen nach § 305, der Gutheißung einer vom Gesetze verbotenen Handlung, verfolgen; man würde es aber wahrscheinlich nicht. D. R.) — Ministerpräsident Waldeck-Rousseau richtete an den Erzbifchof Richard ein Schreiben

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 08.02.1893
Umfang: 12
de- Deutschen und Oesterreichischen AlpenveieinS gegen eine» Theil der Stubaler Führerschaft zum Anlaß genommen werden, um den Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein zu verdächtigen und den Versuch zu machen, sein« Organisation wie sein Wirken in einen Gegensatz zu stellen mit den Be strebungen und Gesinnungen aller österreichischen Patrioten. Die unterfertigten, in Oesterreich bestehenden Sektionen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein« legen gegen diese unerhörte denunziatorische

Unterstellung entschiedene Ver wahrung ein und sprechen der Section JnnSbruck-Wilten des Oesterreichischen Touristen-Clubs das Recht ab, in selbstüber hebender Weise Patriotismus und Loyalität sür sich allein in Anspruch zu nehmen. Die Sectionen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins in Oesterreich, deren Mitglieder- zahl jene des Oesterreichischen Touristen-Club nahezu erreicht, sind nach ihren Statuten ebenso heimische österreichische Vereine wie die Sectionen des Oesterreichischen Touristen

der einhelligen Beschlüsse der General-Versammlung zu Meran von der Gesammtsumme der Subventionen per Lt,3lX) sl fast 17,lXX) st zur Verwendung in Oesterreich bestimmt und davon nicht weniger als 13,8W sl. österreichischen Sectionen zugewiesen Wir erkennen gerade daher in dieser innigen V-rblndung u»! den deutschen Sektionen des Deutschen und Oesterreich^«' AlpenvereinS das wirksamste Mittel zur Hebung unserer eigenen Krast und Stärke, wir fühlen uns gerade dadurch >» die Lage versetzt, unsere patriotische

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