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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1917
Umfang: 8
Regierung zu fol gen, die sicherlich über die Tragweite der Vor gänge in Rußland besser unterrichtet ist, als zahlreiche österreichische Staatsbürger. Wir brauchen keinen sozialdemokratischen Frieden, wie ihn die Internationale auszubrüten bereit fein mag, wir brauchen einen für Oesterreich und Deutschland günstigen Frieden. Diese ele mentare Wahrheit wird so oft vergessen und muß deshalb immer wieder vom neuen einge schärft werden. Der Weltkrieg mit all seinen Blutopfern unsererseits soll sicherlich

An gelegenheiten der maximalistischen Regierung in Petersburg hat den Vertretern der sechs neutralen europäischen Staaten in Petersburg eine Note überreicht, wodurch er Kenntnis von den Vorschlägen gibt, die den Botschaftern der Entente bezüglich eines Waffenstillstandes und Frieden» gemacht worden sind. In der Note verlangt Trotzky die offizielle UVer mittlung dieser Vorschläge an die Regierungen der Zentralmächte. Der Mweizerische Gesandte in Petersburg hat nach Verständigung mit den übrigen neutralen

Ge sandten dem Kommissär Trotzky den Empfang der Note bestätigt. — Der Bundesrat hat heu te von diesen Mitteilungen Kenntnis genom men und beschlossen, bei seiner Gesandtschaft noch genauere Erkundigungen einzuziehen und die Mitteilung der Vorschläge der russischen Regierung zu verlangen, die den Botschaftern der Alliierten in Petersburg gemacht worden sind. Demgemäß hat der Bundesrat feine Ent scheidung über die Folge, die durch den Schritt Trotzkys gegeben ist, vorbehalten. Petersburg. 29. November

. (Reuter.) Der maximalistische Oberkommandierende Kry- l e nko reiste an die Front ab, nachdem er an die Armee und an die Flotte ein Friedens manifest herausgab. » Diese und andere Kundgebungen der ma ximalistischen Regierung in Rußland bezeugen, daß es der genannten Regierung mit den Frie densbestrebungen ernst ist. Ob es nun den Ma ximalsten gelingen wird den Frieden tatsäch lich herbeizuführen, kann noch nicht mit Sicher- heit festgestellt werden, da man aus den Nach richten

, die bis jetzt aus Rußland gekommen sind, nicht ermessen kann, ob die gegenwärtige Regierung beim russischen Volte jenen Rück halt besitzt, der zur Herbeiführung eines solch großen Unternehmens nötig ist. Wohl scheint sich nach einer Meldung der „Kölnischen Zei - tung' die Bolschewikiregierung immer mehr zu festigen, es ist aber nicht sicher, ob sie im - stände sein wird, alle gegenrevolutionären Ver suche zu unterdrücken und den in manchen Krei sen Rußlands immerhin noch großen Einfluß der Ententevertreter lahmzulegen

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 12.07.1913
Umfang: 16
. Zwei Personen könnten sich retten, die andern s, vier Männer und eine Frau, ' er tranken. ' Friede imBalkankrieg inSicht?! (Telegramme der »Bozner Zeitung'.) Die russische Vermittlung. Petersburg, jj. Juli. Der Schritt der bulgarischen Gesandtschaft in Petersburg ber der russischen Regierung hat hier die Hoffnung einer recht baldigen Unterbrechung der Feind seligkeiten und Aufnahme der Friedensverhand lungen erweckt. In der, Note an die russische Regierung betont die ' bulgarische Regierung

, daß dem Generalissimus Sawoff allein die Verantwortung für die.Offensive der bulgari schen Streitkräfte in Mazedonien zuzuschreiben sei, die Haltung der bulgarischen Regierung sei stets friedlich gewesen. Zum Beweise ihres Entgegenkommens erklärt sich die bulgarische Regierung bereit, die kriegerischen Operationen einzustellen und schlägt der russischen Regie rung vor, den Gegnern die gleiche Versöhn lichkeit zu empfehlen. Safanow erstattete über den Schritt des bulgarischen Gesandten dem Zaren ausführlichen Bericht

und ließ darauf in Sofia erwidern, daß die russische Regierung in dem stattgehabten Schritt des bulgarischen Ge sandten dem vorschlage zu einem Waffenstill stand erblicke. Rußland- epließ hierauf an die russischen Gesandten in Belgrad, Athen und Tetinje die Weisung, über die Bedingungen eines Waffenstillstandes Verhandlungen einzu leiten. Nach Unterbrechung der Feindseligkeiten soll ohne weitere Vorbereitungen eine Konfe renz der Balkanvertreter nach Petersburg ein berufen und ein Friedensprotokoll

ausgearbei tet werden. Ein rumänischer. Delegierter wird auch an dieser Konferenz teilnehmen. Es wird bekannt, daß die bulgarische Regierung in ih rer Mitteilung nach Petersburg ihre grund sätzliche Bereitwilligkeit - zu Gebietgentschädi gungen an Rumänien zu erkennen gegeben hat. Größere Schwierigkeiten erwartet man jedoch seitens der griechischen Regierung, die beson dere Bürgschaften verlangen wird. Man rech net hier mit einer abwartenden Haltung dey Dreibundmächte. - > Der König von Bulgarien sä?wer

erkrankt! W i e n, u. Juli. Aus Sofia trifft soeben die Nachricht ein, daß König Ferdinand von Bulgarien infolge der Aufregungen der letzten Tage schwer krank darniederliege. Krieg zwischen Rumänien und Bulgarien? Bukarest, N- Juli. Gestern ist an die rumänische Armee der Befehl ergangen, in Bulgarien einzumarschieren. Gleichzeitig ist eine entsprechende Note durch den rumänischen Gesandten in Sofia der dortigen Regierung überreicht worden. Wien, N- Juli.- Die rumänische Armee hat, wie hierher

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.11.1940
Umfang: 4
und der Wirrnisse für Bulgaren gewesen ist. Die halbamtliche bulgarische Telegra phen-Agentur teilt mit, daß die im Aus- land, und zwar besonders in Bukarest und Belgrad oerbreiteten Gerüchte über > Unruhen urck über Verhängung des Be lagerungszustandes in Bulgarien tenden ziös und von Grund auf erfunden sind. Ei »e Mainsche Rote an die Atheyer Regierung Bern, à — Nach einer Mitteilung > der schweizerischen Agentur Telepreß hat der bulgarische Athener Gesandte dem Ministerpräsidenten Metaxas eine Note

der Sofioter Regierung überreicht. Die Agentur präzisiert, es handle sich weder um irgendein Ultimatum, noch um irgendeine feindselige Erklärung. Die So fioter Regierung habe sich darauf be schränkt, den- griechischen Behörden die auf das Aegäische Meer bezüglichen Prob leme zu vergegenwärtigen. Dieselbe Meldung wird auch vom Athe ner Korrespondenten des „Temps' über mittelt, der drahtet, es sei bestätigt wor- , den, daß Bulgarien den Hellenen eine ? Note Wer die Aspirationen in Thrazien ! überreicht

der Interessen in Tanger Berlin, 28. — Wie man aus Am sterdam erfährt, erklärte der englische Un terstaatssekretär Butler heute laut engli cher Rundfunkmeldung im Unterhaus, daß der englische Botschafter in Madrid bei der spanischen Regierung einen Schritt zur Wahrung der englischen Rech te in Tanger unternommen habe. Butler gab weiters bekannt, daß die englische Regierung noch immer auf eine Antwort auf die seinerzeit durch Botschaf ter Cripps der russischen Regierung über reichten Vorschläge warte. Milk

an Herzschlag gestorben, während er sich im Zug von Kairo nach Fayun begab, um dort verschiedene Bau ten zu eröffnen. Sein plötzlicher Tod hat unter der arabischen Bevölkerung großes Aufsehen erregt. Saleh Pascha mar nur 11 Tage Verteidigungsminister im Kabi nett Sirry Pascha und folg e in kurzein zeitlichen Abstand dem Ministerpräsiden ten Hassan Sabry Pascha im Tode nach, der am 14. November einem Herzschlag erlegen ist. » Wie man erfährt, hat es in der türki schen Regierung neuerdings eine kleine

Aenderung gegeben. Der Handelsministsr Nami Topdschoglu trat zurück und wurde durch Mumtaz Ekmel ersetzt. Bei der wöchentlichen Versammlung der Parlamentsgruppe der Volkspartei gab Außenminister Saradschoglu einen Ueberblick über die internationalen Ereig nisse der letzten Woche. Die Gruppe er klärte sich mit der Regierung solidarisch. Der neue ägyptische Ministerpräsident Hussein Sirri Pascha hat in einer Erklä rung vor dem Senat die Weisheit und Ehrlichkeit der Politik seines Vorgängers sehr gerühmt

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 12.07.1913
Umfang: 16
, 11. Juli. In hiesigen gut unterrich- Aten Kreisen verlautet mit Bestimmtheit, daß die Feindseligkeiten zwischen Bulgarien und Serbien eingestellt worden sind, nachdem beide Teile in Frie densverhandlungen eingetreten sind. Wien, Ii. Juli. Wie die „Neue Freie Presse' erfährt, würde die französische Regierung es gerne isehen, daß die Großmächte die Vermittlung zwischen den Kriegführenden übernehmen. Ein amtlicher Be schluß liegt noch nicht vor. Athen, 11. Juli. Wie in Regierungskreisen rersichert

zugehen lassen, daß Bulgarien die Einstellung der Feindseligkeiten for dere und daß es bereit sei, emen Waffenstillstand abzuschließen, um die Petersburger Konferenz ab halten zu können. Es wäre besser gewesen, Bul garien hätte sich direkt an seine Gegner gewandt, die Situation wäre bedeutend klarer. Die griechi sche, serbische und montenegrinische Regierung habe ihre Antwort an Rnßland noch nicht zugehen lassen. Wie man hier wissen will, wird die Antwort etwa folgendermaßen lauten: Die Regierungen

auf den Vorschlag ^ulgariens bereits geantwortet und daß schon jetzt geraten havu:». Die offemliche Äcmuug glaub: hier, daß sich eine Verständigung zwischen Serbien und Bulgarien wohl finden lasse, daß aber eine Verständigung zwischen Griechenland und Bulgarien sehr viel schwieriger sein werde. Wien, Ii. Juli. Aus Athen wird berichtet: Auf eine Anfrage der russischen Regierung, unter welchen Bedingungen Griechenland bereit sei, einen Waffenstillstand mit Bulgarien zu schießen, erklärte Ministerpräsident

essen rumänischer Angehöriger in Bulgarien wur de Italien anvertraut. Bukarest, 1l. Juli. Der russische Gesand te teilte der rumänischen Regierung mit, daß Bulgarien seinen Truppen Befehl erteilt habe, die von Rumänien besetzten Gebiete ohne Kampf zu räumen Bukarest, li- Juli. Die vor Beginn der kriegerischen Operation an Bulgarien gerichtete Mitteilung lautet: Die rumänische Regierung hat die bulgarische Regierung verständigt, daß Ru mänien nicht passiv verbleiben werde, wenn unter den Verbündeten

sich auf der Fluch in bulgarischem Gebiete. Zu den Friedensverhandlunge». Belgrad, Juli. Angesichts der von bulgarischen Regierung gemachten Schritte zum Zwecke der Herbeiführung ausländischer Media tion wird in Serbien betont daß auf Einstellung der Aindseligkeiien erst dann gedacht werden könne, wenn Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt sind daß den Interessen Serbiens bezüglich der serbisch—bulgarischen Grenze entsprochen wird. Wenn also Bulgarien den Frieden wünsche, müsse es den direkten, weil sicheren

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.03.1866
Umfang: 4
Allianz los, aber die vorher gegangenen Ministerien haben wohlgethan, sie zu er halten. Bon 1848 an, zur Zeit als Lamarmora bei einer Mission traurige Ersahrungen über die Stimmung Frankreichs für Italien machen mußte, sind dort die Sympalhieen für Italien hervorgetreten. Wohlwollen hegt die französische Regierung, und die Depeschen, welche von hier ausgehen, sind uns (den Italienern) günstig. Man spricht von der Note Malarets, „aber wissen Sie, wie viele Dinge die Diplomaten in ihren I!oten sagen

, auch die unsrigeu? (Heiterkeit der Kam mer.) Bezüglich der römischen Convention behält jede der beiden Regierungen die Freiheit der eigenen Hand lung für künftige Eventualitäten. Die französische Regierung hofft auf Versöhnung Roms mit Italien. Nach der Note des Cardinals Antonelli — «des Freundes des ehrenwerthen Boggio' (allgemeine Heiterkeit) — nährt Frankeich vielleicht nicht mehr gleiche Hoffnung. Lamarmora glaubt, daß der Papst viel gewinnen werde, wenn er sich von der weltlichen Macht losmache

Angelegenheiten und geht zur Erörterung 'der Artikel über. Ricasoli erklärte, daß er sich dies» Tagesordnung anschließe, dieselbe erhielt auch die Zustimmung des Finanzmini sters Scialoja. Bei der Abstimmung (deren sich Brof ferio und drei andere Abgeordnete enthielten) sprachen sich 150 Deputirte für die einfache Tagesordnung, 181 dagegen, 142 gegen die Tagesordnung Lovito und 131 für letztere aus. Schließlich wurde der Gesetz entwurf, welcher die Regierung ermächtigt, die Steuern bis Ende April 1866

einzuheben u. s. w., mit 228 gegen 58 Stimmen angenommen. 81 Deputirte waren abwesend. — Mazzini ist in Messina zum Abgeord neten gewählt worden, ein Vorgang, der auf die Zu stände in Sicilien ein sehr bezeichnendes Streiflicht wirft. Die Opposition gegen die Regierung und das herrschende System ist dort in der That fast allge mein und Hand in. Hand damit geht ein anarchisches Treiben der schlimmsten Art. Die Machthaber ernten jetzt, was sie selber gesäet haben. Frankreich. Paris, 24. Febr. Im heutigen

ist. Die Opinion Nationale, welche bisherRusa vertheidigte, kann jedoch den Verdruß nicht verbergen, welch.'n ihr der Fall Cusa's bereitet. Die Patrie meint, in Bukarest habe eigentlich gar keine Revolution Statt gefunden, die Ordnung sei nicht gestört worden, und eine Interven tion deshalb auch nicht nothwendig. Sie staunt nur darüber, daß man den Fürsten Cusa gefangen halte. Die neuen Machthaber in Bukarest beurtheilt sie ziem lich freundschaftlich: Die Mitglieder der provisorischen Regierung hätten schon

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 17.04.1885
Umfang: 8
von Massauah entfernt, liegt im innersten Winkel der Zula-Bai, in ausgezeichneter Loge, gegenüber der nur wenig entfernten ubyssinischen Grenze. Das Arafali« Thal ist sehr fruchtbar und hat eine starke Vieh zucht. 5*5 Die amtliche „Madrider Zeitung' vom 11. ds. veröffentlicht die zwischen der spanischen Regierung und der päpstlichen Curie gewechselten Noten über einen missliebigen Hirtenbrief des Bischofs von Pla- sencia. Die spanische Regierung ersucht darin den Papst, den Bischof von Plafencia

auf die wenig ge mäßigten Ausdrücke in seinem Hirtenbriefe und ans- gewisse Anspielungen aufmerksam zu machen, welche diesem Actenstücke den Stempel einer politischen Kund gebung aufdrücken, geeignet, die freundschaftlichen Be ziehungen zwischen der spanischen Regierung und der Curie zu trüben. In Beantwortung dieser Note er klärt die Curie, dass, wenn die in dem Hirtenbriefe des Bischofs enthaltenen Ausdrücke mit Ver Absicht hineingesetzt wurden, die Staatsgewalt zu verletzen, der Papst dieselben höchlich

von Gladstone dem englischen Unterhause mitgetheilte Erklärung der russischen Regierung» dass ein weiterer Vormarsch der Russen, wie er von englischen Blättern bereits als Thatsache verkündet wurde, weder angeordnet noch beabsichtigt sei. Eine Depesche aus St.-Petersburg vom 13. ds. berichtet in Uebereinstimmung mit dem gestrigen Londoner Telegramme, dass die russische Regierung vor einigen Tagen in London einen neuen Vorschlag über die Zone machen ließ, innerhalb welcher die gemeinschaftliche

. Seitens der Pforte wurde das größte Entgegenkommen gezeigt, die Bereithaltung der nöthigen Truppenmacht zugesagt, die Bedingung jedoch, dass die Truppen des Sultans unter Ofsicieren der Kö nigin von England in Action treten, als unannehm- 5«4 bar bezeichnet. In diesem Punkte zeigt fich die Türkei um so hartnäckiger, als sie die Disposition der eng lischen Regierung kennt, ihre Hilfe um jeden Preis zu erlangen. Soweit sind bisher die Verhandlungen gediehen. Die am 8. dS in Cairo aus London

der aufrichtigen und ernsten Bemühungen der englischen Regierung, ein so bedauerliches Resultat zu vermeiden, und trotz des gemäßigtsten und versöhnlichsten Verhaltens von ihrer Seite. Nach telegraphischer Meldung aus Teheran hat der dort verhaftete Achmed Eyub vor wenigen Tagen erst die-in seinem Besitze befindlichen Festungs pläne von Herat nebst der im Auftrage seines Vaters. Schir Ali in den Jahren 1369—1371 angefertigten Detailkarte vom Khanate Herat durch die russische Post an General Komaroff nach Merw

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1924
Umfang: 8
und !n der Danzlger Hafen- Genf, IS März. In der gsstrigen Sitzung des Wkrerbundsvates Wunde das Memelabkmn' men nach dem VorisMag eines Gutachters un benommen. Skirmunt evWrt im Namen der polnischen Regierung, daß er den Vorschlag Nicht annehmen Wnne, dv legitime Rechte Polens da durch verletzt würden!; er müsse das der Ent scheidung seiner Regierung vorbehalten. Ansiei- dem entschied die Sitzung über das polnische Muinitionsidjepot in Danziy. Nachdem geheime VeMandlungen voraus>gssangen, wurde

habe, freiwillig auf den Thron zu verzichten. Die amerikanische Regierung läszt erklaren, daß sie ablehne, an einer internationalen Konferenz zur Regelung der Schuldenfrage teilzunehmen. Venizelistische Opposition gegen das griechische Kabinett. Athen, 16. März Bei einer Versammlung der gsmiäißWen Denizeliosanihiängler Wnumtierö 120 Abgeordnete gisgen einen Vorschlag der neuen Regierung, .ihr ihre Unterstützung zu lei hen. Nur 10 Abgeordnete «sprachen sich dÄfür aus. Die lbedeuteMe Mjehrlheit der VenizelM

- fchenj Partei wird versuchten, den! Prismiermini- ffter im PaMment zu stürzen und Ä!n neues KoalitionsLabinett durchzusetzen, dessen Führer die gemüßigten Republikaner übernehmen wer den. Der eingekerkerte Bischof Tscheplak. London, IS. März. Auf eine Anfrage im Ankcrbause bezüglich der Intervention des Pap- sles für den eingekerkerten Bischof Tscheplak in Moskau erwähnte Macdonald, daß er bei der nächsten günstigen Gelegenheit bei der Sowjet- regierung für die Freilassung der Eingekerkerten

intervenieren werde. Offiziell könne die eng lische Regierung allerdings nichts tun. Gold-u.Silbermünzen-Ausfuhrverbot Madrid, IS. März. Durch ein Dekret des Direktoriums wird die Ausfuhr von Gold- und Silbeemünzen sowie der Banknoten von der Bank von Spanien verboten. Reifende, die sich ins Ausland begeben, dürfen höchsten« 5000 Pe- setas mitnehmen. Frankreich und Betzarabien. Paris, IS. März. Der Senat hak die Kon vention bezüglich der Annexion Vebarabien« an Rumänien! ratifiziert. Bulgariens geordneter

0 Milliarden Z2Z M'llionen, während die Einnahmen sich in der Höhe von S Milliarden 2ZZ Millionen Lewa bewegen. Zm Bericht über das laufende Flnanzjahr 192Z/Z4, da» mit Zl. März endet, weist der Minister darauf hin. daß bereit» in diesem Jahre der Staat leinen Hau»- halt im Gleichgewichte gehalten sieht. Handelsabkommen China -Ruhland. Moskau^ IS. März. Amtlich wird aus Pe- king gemeldet, dah zwischen der chinesischen und der russischen Regierung ein Abkommen über die Wiederaufnahme der normalen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 28.04.1877
Umfang: 10
, und stoppelte wieder zum so und sovielten Male eine Resolution an die hohe Regierung zusam men, worin auf Abänderung der Staatsgrundgesetze vom Standpunkte der gedachten „Rechte', auf eine fortschrittlichere und freiheitlichere Modificirung der Grundgesetze und so weiter gepocht wird. Dagegen wurde der Majorität der Plan mit der Abänderung der Wahlreform und des städtischen Statutes, — dieses Steckenpferd unserer Progrcssisten, das ihnen im Falle des Gelingens die bisherige Minorität vom Halse schaffen

Unmöglichkeit sei, nnd wünschen einmüthig den türkischen Waffen den Sieg. Die Nachbarschaft Rußlands im Oriente sei der sichere Untergang der Monarchie. Gegen eine solche Eventualität, sagt der Pester Llohd, müssen die Völker dieses Reiches sich wehren. so lange ein Funken Selbstbewußtseins in ihnen vorhanden ist. In demselben Tone sprechen alle hervorragenden, selbst die der Regierung nahe stehenden Journale. L. ABten» 25. April. Das russische KriegSmani- fest ist nun erschienen; in diesem, sowie

anerkannt und glaube sie infoferne im Einverständniß mit den Mächten gehandelt zu haben. Die ottomanische Regierung habe speziell den russi schen Unterthanen beim Handel, bei der Schiffahrt :c. stets solche Begünstigungen gewährt, daß selbe im eigenen Lande nicht mehr Freiheiten genießen konn ten. Der Krieg sei daher faktisch ohne rechtlichen Grund von der russischen Regierung erklärt worden. Trotz alledem gedenkt aber die ottomanische Regierung jetzt noch nicht den heiligen Krieg allen Muselmanen

zu predigen. (Ueber die Eingangs aufgestellte Frage gibt der Brüsseler „Nord', bekanntlich ein der russi schen Regierung sehr nahestehendes Organ, mit aller nur wünschenswerthen Unzweideutigkeit Aufschluß. Vgl. die Depesche aus Brüssel. A. d. R) Frankreich. Paris, 25. April. Aus Anlaß der Reichstagsrcde des Grafen Moltle betheuern sämmtliche Journale die friedlichen Absichten Frank- reichs. England. London, 26. April. Bei dem ge- stern abgehaltenen Bankett der konservativen Partei hob der Schatzkanzier

Sir St. Northcole in einer Rede hervor: die Regierung sehe die Lage nicht mit leichtem Herzen, sondern mit Besorgniß an, jedoch mit rem Bewußtsein, ihre Pflicht gethan zu haben; sie werde diese auch fortan thun und rechne mit Sicherheit auf die Unterstützung deS Landes in dem, was sie unternehmen könnte. Spanien. Madrid, 25. April. Die CorteS sind heute eröffnet worden. Die Thronrede deS Königs hebt hervor: die Beziehungen Spanien« zu allen Mächten seien freundschaftlicher als jemals früher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1918
Umfang: 8
. Das ist der Plan. Was sagt die russische Regierung dazu? Nach Prof. Mufil als Forscher des Orients. Der bekannte Wiener Gelehrte Alois Mu sil vollendet am 30. Juni l. I. sein 50. Lebens jahr. Einem kleinen mährischen Dorfe entstam mend, kam er nach Erwerbung des theologischen Doktorgrades Ende 1895 nach Jerusalem, um lich an der dortigen biblischne Schule der Do minikaner in der alttestamentlichen Exegese zu vertiefen. Aber Musil genügte die in der Schule vorgetragene Wissenschaft nicht. Er ^.'freundete Nch

der Vilbel ein. Musil meressierten am meisten die nrit dem Patrüar- es und dem Auszuge aus Aegypten zusain - mnhäniVnden Fraaen und so konzentrierte er Aö>rnb nach seine Forschungen Ms das südliche Kästina. vie.AaMM Sinai und dik Gebiete Mch und südlich vom Toten Meer. In diesen wanden weilte er bereits im Frühjahr 18M, außen hin tritt sie gegen die von der Entente in Szene gesetzte Wühlarbeit auf, zumal sich die - selbe, wie es wenigstens den Anschein erweckt, gegen die Sowjet-Regierung selbst richtet

. Wie nämlich die Petersburger Telegraphen Agentur berichtet versuchten Mitglieder verschiedener re aktionärer Parteien die Macht und das Änse - hen der Sowjet-Regierung zu untergraben Da die Minierarbeit immer gefährlicher wurde, ließ die Regierung die Rädelsführer verhaften. Da bei wurde festgestellt, daß die Leiter dieser Bewegung in London sitzen, von wo aus sie zu den Agenten der Ententemächte in Moskuu rege Beziehungen unterhalten haben. Der Aufstand tschecho-slowakischer Abteilungen in Tscheljabinsk

übergebe gegenwär tig die sibirische E!'.'nbahn mit allen Anlaa-.n und allen: Material an Deutschland. Nach diesen Meldungen und aus dem Um stand. daß die Entente'Zlgenten angeblich gegen die Sowjet-Regierung arbeiten, könnte man schließen, die gegenwärtige Regierung Rußlands >ei eh r auf Seite Deuts,hland» als der West- mächte Wir dürf»n uns jedoch keiner Täu schungen hingebe^ :nd glauben, daß. solange als er aus Aegypten zum Berge Sinai und quer durch die Wüste nach Jerusalem zog. im Som - mer

seine Karawane mit dem Stamme wandern, während er sePst mi-t 3 Begleitern die Wüste in allen Richtungen durch zog. erforschte und kartographisch mlfnÄhm. Sein Arbeitsgebiet war über 1000 Kilometer lang, von Nord nach Süd Und reichte von der HA- slhas-Bahn bis zum Euphrat. Die Berge und diese Regierung in Rußland herrscht, die Be ziehungen Rußlands zu den Mittelmächten gün stige sein werden: man muß auch den russi - ichen Ränken Rechnung tragen. Mag auch.die Meldung Reuters, die Russen würden die Ent sendung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.02.1927
Umfang: 8
niedergegangen ist, gestatten Sie, daß ich der Regierung Italiens aufs herz lichst zu dieser neuen heroischen Unternehmung der ruhmvollen Flieger Italiens gratuliere, gez..: Trinidad» Coelho.' c> Die Azione cattolica und dasSlände- Ministerium Ip. Rom. IS. — Der „Osservatore Romano' veröffentlicht unter dsm Darum vom 12., daß dem Zentralausschuß der katholischen Aktion von der Regierung eins oMzielle Mitteilung zugekommen sei,, wonach vom Zentralausschuß sämtliche Punkte bezüglich des Ständeministe- riunis

günstig aufgenommen wurden. p. Rom. Ig. — Die italienische Regierung hat den Grafen BoniNi Longare, Eomm. Pirelli, On. Rossoni und Eomm. Dinola zu, italienischen Delegierten für die internationale Wirtschafts- konferenz, die am 4. Mai in Genf stattfinden wird, auserwählt. Ver Gouverneur von Eritrea auf dem Wege nach TNassaua p. Rom. Ig. — Heulte um 12 Uhr begab sich der Gouverneur von Eritrea, Exz. Gasperini, im Aeroplan nach Massauai. Der Flug wird auf einem Apparat „Savona ö9' mit Jsotta- Fraschinb

für Handel bei der sowjetistischen Botschaft am Quirinal, sind zwi schen . der italienischen und russischen Regierung Verhandlungen über die Bestellung von Schif fen !auf den italienischen Werften im Gange. Besuch d s Prinzen Nicola von Alligni n in Nom pr. Bukarest, ig. —> In den hiesigen politi schen Kre!sen spriicht man, daß Prinz Nicola von Rumänien gegen Ende April sich nach Rom begeben wird, um offiziell den unlängst vom Herzog von Spoleto abgestattàn Bestich zu er widern. Zum amerikanischen

Abrüstungsplan Der Text der sranMchen Antwortnote Part», 16. — Heute abend hat die .. u.V...» vu. v.r franzö sische ReAerung den Text der vom 'àchen- nàlster Briand an die amerikanische Regierung in Beantwortung des Seeabrüstungsmemoran- dums gerichteten Note veröffentlicht. In der Antwort weist Briand auf seinen ent- chlossenen pazifistischen Willen hin, von dem er ortwährend Proben abgelegt habe und er chätze daher mehr Äs jede «nidore Macht den erhabenen Zweck und die edle Cesimmna der ameiiikaniischen

Initiative ein und «fügt Hinzu, daß es der frangösischen Regierung ein Ber- anàn machen würde, auf dem Vorschlag unbe schrankt eingehen zu können, doch sie fürchtet, so de» Erfolg des In Genf begonnenen Wertes zu kompromittieren. Die Konferenz der fünf Großmächte tn Washington über die Schiffe »m miss großem Tonnengehalt (Capital shivs) war be- stelli rechtigt, well sie — so lautet die Note — prak- tn Genf «ufge» tisch die einzigen «varen, di» derartige Schiffs besitzen, doch die Umstände

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.02.1916
Umfang: 8
Dienstag, 22. Februar 1V16 ^keramer Nr 4L. Seite 3 ketten und künstliche Hemmungen die Ziele der Entente zu vereiteln suche u^> hiedurch auch bisher eine Durchführung der Pläne des Vier oerbandes entsprechend stark beeinflußte. Einer Athener Nachricht des „Corr. della Sera' zufolge überreichte der italienische Ge sandte dein Ministerpräsidenten Skuludis eine Rote Sonninos, die das lebhaste Be fremden der italienischen Regierung wegen des bekannten Zwischenfalles in der griechischen Kammer

und daß sie einen Angriff gegen das lleinastiatische Festtand planen. Rumänien. Das Organ der herrschenden liberalen Partei in Rumänien „Vittsrul' verteidigt in seinem letzten Artikel die Regierungspolitik gegen die Anklage, daß die Regierung die Interessen des Vieroerbandes gegnüber den Mittelmächten gefördert habe. Das Blatt weist darauf hin, daß Rumänien heute noch neu tral ist rmd die Regierung in jeder Hinsicht freie Hand hat. Der Artikel erregt beträcht liches Aufsehen. Die unabhängige Presse meint, der Artikel

fei eigentlich ein Eingeständnis, daß die bisherige auswärtige Politik der Regierung Bankerott gemacht habe. Die „Moldawa', das Organ Carps. stellt fest, daß die Politik Bra- tianus 18 Monate hindurch nichts anderes war als ein beschämender Verzicht zu Gunsten Englands, Frankreichs und Rußlands. Die rumänische Regierung habe sich wohl so fest an Rußland gebunden, daß sie sich nicht zu rühren wagte, als sich die Möglichkeit der Er oberung Bessarabiens bot. „Wer wird es', fragt das Blatt, „glauben

, daß eine Regierung wirkliche Neutralität bewahrte, die offen mit der russischen Regierung in der Angelegenheit der Austeilung der öst.-ungarischen Monarchie und der Annektierung eines Teiles Ungarns verhandelte? Die ferner der Türkei die Durch fuhr von Kriegsmaterial verweigerte, dieselbe aber Serbien erlaubte? Die Abordnungen nach Rom und Paris entsandte und immer so han delte, wie man es in Petersburg, Paris und LMwn befochl?' Veschla»«ch«« vo» LebensmittekvorrAe» m der Schweiz. Aus Bern wird gemeldet

Waren werden für nichtig erklärt. eHoss HO Heller »Loch al» Liebesgabe im Aelde begehrt!' Hv Feldpostbrief portofrei.) ISS Die rumänische Aauuner vertagt. Die Regierung legt«, wie aus Bukarest ge meldet wird, der Kammer einen Gesetzentwurs vor, durch den der im März v. I. bewilligte Militärkredit von 200 Mill. auf 600 Will-. Lei erhöht wird. Nach einer anderen Butarester Meldung wurden Senat und Kammer bis zum 25. Februar vertagt. WM- Die heutige Nummer »mfaßt S Seiten. IlrolUckes. Meraa. A Februar (Ein kaiserliches

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.04.1877
Umfang: 6
h. Regierung dahin zu verwenden, daß der 8.30 des Wehrgesetzes vom 5. Dezember 1S63 dahin abgeän dert werde, daß in Tirol die Zahl der in das stehende Heer und in die Ersatzreserve einzureihenden Wehr fähigen, auf die einzelnen StellungSbezirke nicht nach der Zahl rer Wehrfähigen, sondern nach der Ziffer der Bevölkerung vertheilt werde. Innsbruck, am 18. April 1877. Stadler. Benedikt Lorenz. Köfler. Euchta. Kemenater. Der Antragsteller nahm daS Wort zu dessen Be gründung. > Der Antrag wurde

zur Abstimmung ge bracht und angenommen. II. Antrag des Abgeordneten Dr. Johann Rapp und Genossen wegen Wiederaufnahme des motivirten Antrages des Schulcomitä'S vom 14. Jänner 1374. Der Antrag lautet: Die hohe Regierung hat den im Dezember 1873 einberufenen Landtage drei Vorlagen über die Schulaufstcht, Errichtung, Erhaltung und den Besuch der öffentlichen Volksschulen und über die Rechtsverhältnisse derLehr-r an den öffentlichen Volks schulen übergeben. Der Landtag hat diese Vorlagen zur Vorberathurg

die k. k. Regierung auffor- dern, eine bezügliche Aenderung der Reichsschulgesetze herbeizuführen. Im Hinblick auf diese Beschwerde- Punkte und die fortdauernden Mißstände stellen die Unterzeichneten folgenden Dringtichkeitsantrag: Der Hohe Landtag wolle beschließen, den erwähnten moti virten Antrag des Schulcomitä's vom 14. Jänner 1874 wieder aufzunehmen und denselben einem Comite von f'mf Mitgliedern, welche aus dem ganzen Hause zu wählen sind, zur schleunigsten Vorberalhung zu- zuwsise». Innsbruck

haben wir einen der gewohnten SchmerzenSschreie der Czechen über nationale Vergewaltigung zu verzeichnen. Bei Berathung des Landesbudgets, Titel „Volksschule', beschuldigt der Jungczeche Gregr den LandeSschnlrath und die Regierung, der Unterdrückung der czechischen Nationalität und der Begünstigung des klerikalen Ele mentes an den Volksschulen; an den letzteren seien Schüler zur Unterschrift von Adressen anläßlich des päpstlichen Jubiläums von den Katecheten aufgefor dert worden, ohne daß der LandeSschulrath dagegen

eingeschritten wäre. Im gleichen Sinne spricht Tro jan. Deutsche Abgeordnete widerlegen die Ausfüh rungen der Czechen, und der Statthalter weist auf das Entschiedenste die maßlosen exorbitanten Angrisse Gregr'S zurück. Er weist auf da« objektive und ge setzliche Vorgehen des LandeSfchulrathes uuv auf die Gerechtigkeit hin. welche seitens der österreichischen Regierung gegenüber allen Nationalitäten geübt werde, wie dies in keinem andern Staate der Fall sei. Ge gen die Vorkommnisse, bezüglich der Adresse

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.01.1865
Umfang: 6
nel' in ziemlich lebhaften Ausdrücken zu beschweren. Im weitern Publikum sind diese Artikel allerdings nicht ohne Eindruck geblieben. Noch mehr aber wild ritt Artikel der heutigen „Patrie' bemerkt, welcher den ge, genwärtigen Stand der Herzogthümerfrage mit ebenso viel Unparteilichkeil als Sachkenntniß beleuchtet. — Nachdem die spanische Regierung vergebens bemüht war, in Amsterdam ein Anlehen zu Stande zu bringen, hat sie sich nun doch mit den Herren Pereire und Salamanca in Berbinduug gesetzt

. ES ist jedoch gewiß, daß die Beziehungen zwischen der Regierung PiuS IX. und der Alexanders II. nichts weniger als freundlich ind, und daß dieselben von Tag zu Tag herber wer, den. DicS wird durch eine Reihe von äußerlichen That sachen bewiesen. Die päpstliche Nuntiatur in St. PeterS» bürg, die bereits in der Hauptsache abgeschlossen war, st biS heule noch nicht zur Ausführung gekommen, und Msgr. Berardi, der zu diesem Posten bestimmt war, und zu diesem Zweck zum Bischof ernannt wurde, ve» weilt noch immer

in Rom. Hr. v. Kisscleff, früherer Gesandter Rußlands am heiligen Stubl, hat noch kei nen Nachfolger erhalten; ein einfacher interimistischer Geschäftsträger repräsentirt die Regierung AlkxanderS II. in Rom. Man fügt hinzu, daß der Großfürst-Thron- olger Befehl erhielt, daS päpstliche Territorium nicht zu berühren, obgleich ein Besuch der Hauptstadt der katholischen Christenheit ursprünglich in seinem Reise plan stand. Ich muß hierbei noch einer Anekdote er wähnen, die an hoder Stelle eirkulirt

. Nach der Auf hebung der katholischen Klöster, die von der russischen Regierung dekretirt wurde, habe der Papst den Ent schluß gefaßt, an alle europäischen Kabinette ein Memo randum zu senden, durch welches er die Gewaltthätig keiten der russischen Regierung gegen die katholische Kirche in Polen darlegen wollte. Hohe Einflüsse hät ten dem Papst jedoch gerathen, diesen Entschluß beiseite zu setzen. Jeder aber, welcher PiuS IX. und seine Festigkeit in den Angelegenheiten kennt, welche die Kirche betreffen, weiß

, daß er die Ausführung der Idee wohl aufschieben, aber nicht aufheben kann. (A. Z.) Nachtrag. Wien, 19. Jän. In heutiger Unterhaui-sitzung interpellirte Berger das Gesammlministerium, ob der StaatSvertrag mit Sachsen wegen Anschluß der Egerer Bahn in VoiterSreuth unter Vorbehalt der Genehmi. gung deS ReichSrathS abgeschlossen wurde? Im Ver- neinungösall bitte er um den Grund, auf welche Ge, setzeSb-stimmung hin sich die Regierung ermächtigt glaube, denselben ohne die Genehmigung deS Reichs. rathS abzuschließen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 13.07.1905
Umfang: 8
blockiert. Zur Friedenssrage. London, l2. Juli- Wie man ans den Wastnng toner Meldungen denilich erkennen kann, begt die japanische Regierung noch immer starkes Mißtrauen gegenülvr den Absichten der russischen Regierung in der Fnedensangelegeubeit. Die Japaner sind noch nicht überzeugt, daß zlinjzland den Frieden wirklich will. Die amerikanische Regierung Hai «.inen Wassenstillstand wälirend der Dauer der Friedensverbandlnngen vorgeschlagen. damit über flüssiges Blutvergießen vermieden >orrÄ.v

Die lapaniiclx' Regierung bat die aiuttikanische Re gierung benachrichtigt. daß der Kaiser von Japan in keinen Waffenstillstand einwilligt, im Gegen keil soll der Krieg ebenso kräftig fortgesetzt wer den, da die sapaniicbe Regierung nicht geneigt ift. znzngebe», daß Rußland erst den niilitäriichen Worteil eines Waffenstillstandes erlange und dann <>ine» Friedensschluß ablehne. öhina und die Friedensverhandlungen. Paris, 12. Juli. Die iranzösische Regierung zourde aus diplomatischem Wege von der chinesi schen

Regierung ersticht, dabin zu wirken, das; die Rückgabe der Mandschurei an China durch ein Do tuineni t! folge, welches die Unterichristen der Be vollmächtigten Japans, Rußlands nnd Chinas trage. Cbina will auf die Abfassung diese? Do- kumeutes den ihm zustehenden Einfluß üben, wenn «s schon nickn angängig sein sollte. Saß China alle russisch japanischen Friedensabmachnngen m>tniiter- senigt. General Stösiel. Petersburg, 12. Jnli. General Stösiel erhielt Hansarrest. . Dir Vorgänge in Rußland

sind. Die jüdische Gemeinde vou Odessa ist überzeugt, daß bei der jetzigen Hetze dem Militär die Hauptrolle zufällt. Gras Jgnatiew, der gegenwärtig zur Bernhignng der Bevölkerung nach Südrußland gesandt wurde, sagte einem Abgesandten der südrussischen jüdi schen Gemeinden, die Regierung werde ein ri'ick- -sichtsloses Versahren beobachten, nm die gegen- u-artigen Zustände vollständig zu unterbinden. Petition um Gleichstellung der Juden. Petersburg, 12. ^nli. ^n kobryn wnrde im Einverständnis mit der christlichen

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Dolomiten
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Seite 1 von 10
Datum: 28.06.1940
Umfang: 10
zahlreicher.- Der Ver kehr, wird in derselben durch ein. sehr-verwickeltes Netz von Gräben, durchÄgHeldrahtverhaue. Sandsackwehren - usw. - fast, verunmöglicht. Frankreichs Kolb in Amerika Washington, 27. Juni. - Die in den letzten-Tagen verbreiteten Gerüchte, daß der- amerikanische Kreuzer .Mncennes' das Gold der ftanzöstschen Regierung vor kurzem na« Amerika gebracht, hätte, wurde-heute durch eine Mitteilung des amerikanischen Schatzamtes be stätigt. Zeitungsmeldungen zufolge

,der verantwort lichen-rumänischen ^testest eingelettet.,- Söwje'nsch« Flugzeuge kreuzen inzwischen ununterbrochen über den gesordert«« Srbietev, womit deuUich gemacht wird, daß der diplo matisch« Schritt von der sowjetische« Streit macht voll «ukerstützt wird. Die'rumänische Presse brachte bisher keinerlei Meldungen über- das Ereignis. Es ist lvorder hand nicht abzusehen, .welches.die Entscheidung der rumänischen Regierung sein wird. Auf Verfügung- des Luftfahrtministeriums . 2. Der Rat beriet über die Note

, welche am Abend des 26. Juni dem rnmänsschen Gesandten ist Moskau vo^ der russischen Regierung übe»- gihM^'würdv'tzM>.rn-'««lcheh..die M vM'.bk«:ÄWeiqnA-Bess«esrchü^mb.-L^iLM- lichen Bukokoina. sordsit und - verlangt, -däß. die Antwort der rumänischen Regierung im Laufe des.heutigen Tage» erteilt werden müfle. ' J. .DerKat. hat in seinem Bestreben, die.fried lichen' Beziehungen ' Mit ' Rußland anfrechtzu- erhalten, den Beschluß der. rumänischen Regie rung 'gebilligt,'die',Söwjetregierung zu.ersuchen, den Ort

and die Zeit-zu bestimmen für die Zu sammenkunft der Abordnungen'beider Regie rungen, zwecks Besprechung der' russischen Rote. Man'erwartet jetzt die Antwort der Sowjet- regierung auf' den' rumänischen Vorschlag. Aus dem Text der Antwortnote, welche der russischen Regierung ' mitgeteilt wurde, geht klar hervor, daß Rumänien bereit ist, über alle von. der russischen Regierung vorgebrachten Forderungen zu verhandeln und die Absicht hat. mit Rußland gute nachbarlich» Beziehungen aufrecht zu erhalten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.04.1927
Umfang: 8
des Prote stes ihren Geschätsträzer aus Peking, Tschernik, mitsamt dem ganzen Botschaftspersonal, abzu- benlfen. Das Personal, das zur Abwicklung der konsularen Funktionen unbedingt notwendig ist, wird zurückgelassen werden. Die russische Regierung beschränke sich auf die Ausstellung der obengenannten Forderun gen, die für die Peking-Regierung in keiner Weise erniedrigend seien. Jede andere im perialistische Negierung Hütte aus die Vergewal tigung ihrer Vertreter mit ganz anderen Maß regeln geantwortet

, während die Sowjetregie rung ausdrücklich auf die Anwendung solcher Maßnahmen verzichtet. Moskau fei sich vollkommen bewußt, daß un verantwortliche imperialistische Kreise des Aus» landes es zum Kriege provozieren wollen. Ebenso genau wisse es auch, daß die Regierung von Peking ein SpielbaN dieser obenerwähnten Kreise geworden sei. Die Sowjetregierung habe jedoch immer die Interessen der Arbeiterschaft der ganzen Welt im Auge und unker diesen auch jene der arbei tenden Klassen Chinas. Iii Beantwortung des Gewaltaktes

von Pe king, dessen Zweck die Verschlechterung der in ternationalen Lage und der Verwandlung der militärischen Operationen einiger Mächte in einen Weltkrieg fei, wiederholt die Regierung von Moskau neuerdings, daß sie sich von nie manden und von keinen wie immer gearteten Provokationen hinreißen lassen werde, und die Verteidigung des Friedens aufgeben würde- Die Note schließt mit der Ueberzeugung der russischen Regierung, daß ihren Bemühungen tur Erhaltung des Friedens eine einmütige Un pr. Schanghai

sich in keiner Weise auf den territorialen Status quo, der durch vorhergehende Verträge sanktioniert wor den sei, beziehen könne. Im Gegenteil wird hinzugefügt, daß der Einfluß der italienischen Regierung Ungarn die Nutzlosigkeit gewisser Forderungen einsehen lassen wird. Autoritative rumänische Stimmen zum italienisch-nngar.Freundschastsvertrag ! pr. Bukarest, 11. — Das autoritative Tagblatt Rumäniens ..Politica' schreibt zum Abschlüsse des italienisch-ungarischen Freundschaftsvertra ges, dem gegenwärtig

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.10.1866
Umfang: 6
harte Schlag zu den Schwierinkcilen seiner Lag? hin zutritt, so isl es zweiselhast. ob der Ka»cr Maximilian sich noch länger seiner undankbaren Aufgabe widmen wird. Die französische Regierung Ut ossenbar nnt der Eventualität des Rücktritts des Kaisers ^chon ernstlich beschäftigt. Der General Castelnau. welcher sehr bald in Mexiko eintreffen muß. ist gewiß m,t ent,che,denden Instruktionen versehen. Wenn wir ihren Inhalt auch nicht kennen, so ist derselbe doct> leicht zu errathen. Indessen

-Po deportirt. Nach den gesündern Kolonien. wie der Havanna, Porto-Rico und den Philippinen fürchtet die Regierung sie zu schicken, weil dort die Zahl politischer Verbannten bereits zu groß ist. Personen der acht barsten Klassen werden so mit den niedrigsten Ver brechern zusammengeworfen. Ein Brief aus Sevllla besagt, daß in Barcellona in der Nacht vom 27. auf den 28. September eine Razzia angestellt worden, worin IS5 meist den bessern Klassen angehörige Personen fest genommen wurden, um alsbald

nach Fernando-Po transportirt zu werden. Ein Strauß um die höchste Gewalt steht bevor; zwei Eoterien, wovon die eine Pezuela, MarguiS von Viluma zum Führer hat, die andere, die Vicalvaristen, derzeit von Marschall Serrano angeführt wird, werden versuchen, Narvaez die Zügel der Regierung ans der Hand zu winden. Wahr scheinlich wird noch dieser Monat die Entscheidung bringen, wer für die nächsten Monate, vielleicht die nächsten Wochen am Nndcr sitzen wird. Nußland. Das Petersburger Journal „GoloS

Aufständler, und hätte unsere Regierung Oesterreich zur Verhängung des Be lagerungszustandes nicht gezwungen, fürwahr der Auf stand hätte bis zum heutigen Tage gedauert. Oester reichs Sympathien für Polen finden ihre Stütze darin, worin diese ihre Sympathien auch für die Türkei zu suchen sind, nämlich im historischen Rechte, denn ohne dieses Recht hätten Oesterreich wie dieTürkei und Polen schon längst aufgehört zu existiren. Wir wissen aus einer sehr guten Quelle, Fürst Ezartoryski habe aus Wien

, doch jetzt, da die Zeit der Bildung eines allgemeinen Slavenreiches herannaht, sowie schon das deutsche und italienische gebildet wurde, jetzt sollte die russische Sprache eine obligate für alle jene Stämme sein, denn für sie gibt es keine andere Zukunft, als die Ver schmelzung mit uns. So schreibt ein russisches Journal unter den Augen der russischen Regierung. Es ist weit gekommen, wenn man in Rußland so ganz ungenirt über die Annexion österreichischer Provinzen schreiben, ja sie als unver meidlich betonen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1905
Umfang: 8
I>»d im vor> hinein zu bezahle». Mannttrivte werden nicht zurL-kkesandt. KKksss Mit 52 Untllhaltinigs-Beilagen. s « « NsA Nr. 1SS Echristleiiung: KvrnpIaK. Dienstag, den tt. Jnni 19OT. FrrnsprechfteUe: Nr. k». 6Ä. Jahrg. Zur Kcdenssrage. Präsident Roosevelt hat es aus sich geilommen. an die russische Regierung mit den: Rate zu bal digem Friedensichlutz und mit dem Antrage zum Beistände bei Friedensverhairdlungen heranzutre- ten. Er harte mit dem ritssischeil Botschafter Gra fen Casfini eine Unterredung, öeren

Inhalt Graf .Eassrm dem Kaiser mitteilte uitd gleichzeitig soll öer anierrkanische Botschafter in Petersburg deir Auftrag erhalten habe», sich im selben Sinne wie der Präsident der russischen Regierung gegenüber zu MiHern. Es braucht nicht erst gejagt zu wcrdeu, daß Herr Roosevelt, wen» er die ual)e Beeirdigung des Krieges als ein wünsche irsivertes Zieil hinstellt, darin mit dem Menschlichkeit-igesühl der ganzen zivilisierteil Welt iiberei »stimmt. Fraglich aber ist, ob die beiden Kriegführenden

es ausdrücklich, der Krieg werde »och lange Lauern. Genau dieselbe Wendung hat einige Ta ge vorher der japanischen Minister des Aeußeru Baron Komura in einer Rede in einem Vereine Hervorragender Kaufleute gebraucht, denen er er- Mrte, die Regierung vertraue aus die Geschäfts- Welt, daß sie Japan ermöglichen werde, seine Ab sichten durchzuführen. Damit ist deutlich genug gesagt, daß Japan Forderungen zu stellen beabsichtigt, von denen es Leibst nicht glaubt, daß Nußland sie ohne weiterem Vsse jungen. Roman

Belagerung nicht bezwingen läßt, ist noch einzunehmen. Trotzdem bleibt die Anregnng Roosevelts selbst verständlich sehr verdienstlich, und es war nahelie gend. daß, wenn irgend ein Staat'Sotcrhanpt sie anss Tapet brachte, gerade der Präsident der Ver- einigten Staaten sich dazn berufeil fühlte, Hm allgemeinen lieben die Siezer keine Vermittler, und im vorliegenden Falle weiß inan. daß anch die russische Regierung eine Vermittlung nicht ge wünscht hat. Es hätte dem französischen Verbün deten

und auch von Roose velt selbst als niizweckmäßig erklärt worden ieii? nnd es würde nch daher in der Initiative, die er ergriffen lM. nicht nm die Absicht hanideln. den Weg ;u internationalen Eiörternngen zu letre- ten. iondein i»n ein Anerbieten gnter Tienste, bei denen vermutlich nur seine eigene Person inH Spiel käme nud nicht die Regierung der Vereinig ten Staaten. Tie Vereinigten Staaten liabe:r große Interessen i» Ostasien, aber die japanische Regierung setzt Vertraue» genug in den Präsiden ten. um ikm

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 26.02.1918
Umfang: 8
und insbesondere hiebet die alteren Stand- schützen zu berücksichtigen. Weiters verlangen wir. daß die Waldbestände Tirols 'ge schont und insbesondere auf jene Wälder Rück sicht genommen wird, welche in unmittelbarer Nähe von Ortschaften liegen oder besonderen Zwecken dienen. Schließlich verlangen wlr noch, daß das im Jahre 1914 vom Tiroler Landtag beschlossene Landes schul gesetz von der Regierung roschestens zur Allerhöch- ' sten Sanktion vorgelegt wird. Der Ministerpräsident sicherte am Schlüsse

der Besprechung, die drei Stunden währte, die vollste Unterstützung der Regierunn. soweit dies linter den gegebenen Verhaltnissen mög lich ist, zu. Hoffentlich bleibt es nicht bei der bloßen Versicherung, sondern folgt dem Willen der Regierung auch die Tat, indem Tirol, das im Verlauf der Kriegsjahre Opfer genug für das Reich gebracht Hat, eine bessere Lebens mittelversorgung zuteil wird. Friedensbestrebungen. Nene Verhandlungen mit Rußland. Wien, 24. Febr. (K. B.) In einem an den k. u. t. Minister

des Aeußern gerichteten Funk spruch hat der Volkskommissär sür auswärtige Angelegenkeiten Trotzky die österreichisch- ungarische Regierung befragt, ob sie es für > nwglich halte, mit der russischen Regierung „in praktische Abmachungen einzutre ten.' Hierauf hat Graf Ezernin radiotelegra- phisch geantwortet, „daß Oesterreich-Un garn bereit ist, gemeinsam mit seinen Verbün d e t en die F r i e - d e n s v erh a n d langen mit Rußland zum Abschluß zu br? ng e n.' Nach einer Meldung aus London, hat sich Lenin

des bundesgenossenschaftlichen Verhäl- nisses die Erklärung ab, daß Oefterreich-Un - garn für Extratouren nicht zu ha be n sei und jede Besprechung, die nicht auf ei nen allgemeinen Frieden abziele, ablehne. Auch die Republik Kaukasus wünscht Frieden. Wie aus Konstantlnöpel gemeldet wird, hat die Republik Kaukasus die ottomanische Regierung um Entsendung von Delegierten nach Tsilis zwecks Friedensverhandlungen ersucht. Kurze MsldMMK. In der Sitzung des Budgetausschusses vom Samstag, den 23. Feber, kündigte der Minister präsident

an, daß die Regierung dem Abgeordneten hause im Verlaufe des Monates März den Ent wurf eines Zivildien st gesetzes vorlegen werde. Das ungarische Abgeordnetenhaus hat in der Samstag-Sitzung das Budgetproviso rium ohne Debatte angenommen. ^ Nach, einer Mitteilung des „Fremdenblattes' ist die österreichisch -schweizerische Grenze gesperrt. — Nach einem Bericht aus Lugano wurde am 22. Feber die italieni sch e Grenze auch in Thiasso auf angeblich unbestimmte Zeit gesperrt. Nach einer Meldung aus Dublin ist Genera major

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 20.09.1939
Umfang: 6
noch nicht unterbrochen: der polnische Flüchtlinasstrom gebt daher weiter fort. 2m ganzen sollen bisher 89.999 Dole« in rumänisches Gebiet übergeganaen sein. Rach den Berichten der letzten polnischen Flüchtlinge bat nach der Flucht Marlchall Rndz- Smialns General Sosnikowski das Kommando über alle militärischen und zivilen Streitkräfte in Dolen übernommen. Gleichzeitia soll Gene ral Sikorski zum Oberbefehlshaber des Heeres ernannt worden sein. Zwangsanfenchalt für dke polnische Regierung B u k a r e st, 18. Sept

polnische Staatspräsident M o - s c! c k i und sämtliche Mitglieder der letzten pol nischen Negierung sind am Montag um 1b Uhr mit einem Sonderzug aus Czernowitz abgefahren. M o s c i c k i und seine Familie wurden nach Bicaz, einem Luftkurort in den Ostkarpathen, in dem ein Sommcrschlößchcn der rumänischen Königsfamilie liegt, die Mitglieder der früheren Regierung nach dem Badeort Slanic an der Moldau gebracht. Sie sowie Moscicki haben an diesen Orlen von der rumänischen Regierung Zwangsauscnthalt

, sowie die Tatsache, das; die pol nische Regierung für sich und den Staatspräsi denten lim die Gewährnng des Asylrechtes ersucht hätten, haben Rumänien weiterhin strengste Neu tralität gegenüber den Kricgfühicudcn vorge schriebe».' FlSchtlkngSfirom auch nach Ungar» Budapest, 18. Sept. — Wie eine amtliche Mitteilung besagt, hat nun auch über die unga rische Karpathcngrenze der Flüchtlingsstrom aus Polen eingesetzt. In Ungvar wurde daraufhin unter dem Vorsitz des Reichsverweierlichen Kam- miffars

für das Karpathenland, Baron Perenni. ein Ständiger Ausschuß auf Weisung der Regie rung ins Leben gerufen, der sich mit sämtlichen Fragen der Flüchtlingsfürsorge zu beschäftigen hat. Die ungarische Regierung hat weiterhin in Zusammenarbeit mit dem Honvedministerium Maßnahmen besprochen, um die Grenze gegen über Polen militärisch zu sichern. Wie amtlich fcstgcstellt wird, wird die »nga- rische Regierung Zivilpersonen. die aus Polen flüchten, Asyl gewähren, Militärpcrsoncn aber entwaffnen und in den bcreitgcstellrcn

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 04.07.1940
Umfang: 8
holt sich Dessarabien die uSröliche Lukowina «» 28. 9m m io «he über- reichte der russisch« AuhenlommiMr; dem rumänischen Gesandten in Moskau eine -Note, in welcher Sowjetrußland von Rumänien ! die Rückgabe von Bessarabien «nd di« Abtretung ■ ' 'ich, ' ‘ - * — bet gesamten nördlichen Bukowina forderte. Die , rumänische Regierung hatte ihre Antwort auf dieses Ulttmatum im Laufe des 27. März der ' russischen Regierung mitpteile«. In Rumansen loste das russische Ultimatum, wie man sich henken

- mobilgemacht »nd eine Reih« von Borfichtsmatznahmen pstofstn. Das bedrohliche Gegenüberstehe» der beide» Heere an der ungarisch-rumänischen Grenze konnte p schwerwiegenden Zwischenfällen führen, falls einer der Partner die Nerven ver lieren sollst. Ausländffche Meldungen, wonach es bereits zu einzelnen Schießereien gekommen sei und die ungarische Regierung in Bukarest Protest ein gelegt hatte gegen dm lleberfa _. , . _ v , auf eine un garische Pastomlle, «erden von den zuständipn ungarischen Kreisen

mergisch dementiert. Auch dst bulgarische Regierung stellt in Ab- rede, daß es p GrenzzwffchenfäMn gekommen sei und erklärt, sie hoff» ihre Forderungen bet der Rer kommendm men cmrepluna der mropaischen Der- hältnisse auf sttedliche Weise plöst p sehen. Rumanstn hat auf dm englisch-stanzöfischen Beistandspatt pm Schuh seiner Grenzen, der ihm am 13. April 1938 . angeboten worden war — allerdings unter der Voraussetzung, daß Rumä- nstn selbst bewaffnest« Widerstand leisten werde — verzichstt

und Außenminister Argetoianu »er- stcherte vor dem Ministerrat, daß Rumänien in Zukunft feine Außenpolitik mit dm neuen Orientterungen, die sich am Horizont ab- zuzeichnm beginnen, in Einklang werde. bringen Der 3. 3utf, im welchem Tag die rumänischen 'Truppm bis 12- Ahr Mittags die abgesteteum Geblest geräumt tzavm müssen, wurde von der rumänischen Regierung zum Rationaltrauertag erttärt. Der Zattkapfet Beffarabien «nd Bukowina Bessarabien, das alst Durchgangsland Südosteuropas, wo sich die DMer- und Handels

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