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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.02.1921
Umfang: 8
gfflgj »gswfraTw gjmHfpnwqf. SJoTtitfrsfag, ben S. ^freiest 1921. Rach btm Maar des französisch«» Flnanzmlnisiero von- mer soll Deukschland 42 Jahre lang jährlich für 12 rsilMardcn Doldmark Obligationen liefern. Deutschland könne diese Last tragen, es habe 1913 für 10 Milliarden Waren ausgesührt. Da der Wert der Waren um 70 Prozent gestiegen sei, könne es jetzt für 17 Milliarden ausführen. Wenn Deutschland seine Einfuhr auf das Mindestmaß beschränke, dann könne sie auf 5 Milliaro

- den herabgesetzt werden. Also blieben ihm 12 Milliarden, die es an die Verbündeten bezahlen müßte. Vor dem Kriege hatte Deutschland el^e fiahreseinfuhr tm Werte von 12.096 Millionen Goldmark. Dazu kamen andere Zahlungen an das Ausland im Betrage r?in 600 Millionen Goldmark. Diesen Ausgaben standen Einnahmen gegenüber im Betrage von 10.996 Millionen Goldmar.. wozu Einkünfte aus dem deutschen Eigentum im Auslände und aus dem deut schen Besitz an ausländischen Wertpapieren kamen, zusammen kür etwa 1575 Millionen

Goldmark. Unter der Noraussetzung, daß Deutschland Im Jahre,191-1 ohne Krieg sich sofort den Be dingungen des Fricdcnsvertrages von Versailles gefügt hätte und daher die jetzigen Verluste an Leib und Gut nicht einge treten wären, stellt sich auf Grund abgerundeter FriedenSwerte die deutsche Zahlungsbilanz auf 12.712 Millionen Goldmark Ausgaben, denen nur 9169 Millionen Goldmark Einnahmen gegenüberstehen. Die Zahlungsbilanz von 1920 stellt sich dem nach auf 3513 Millionen Goldmark zuungunsten

in ganz anderem Sinne gesprochen Habe, daß 'England und Belgien auf die Anwendung beS Artikels 16 des Vertrages von Versailles verzichtet haben und daß' es nicht gut an ginge, dem eben in Berlin sein Beglaubigungsschreiben Über reichenden Botschafter Frassati eine so schlechte Einführung zu bereiten. Die „Epooa', die sonst gerade n chit viel' Übrig hat für Deutschland, hat eine unzweideutige Erklärung der italienischen Regierung verlangt. Int „Popow Romano'- der in seinen Informationen

Abstand genommen, ja es hat sogar ben Anschein, daß vorläufig Überhaupt von dessen Veröffentlichung abgesehen werde. Nach der Schätzung, die die hiesige deutsche Botschaft angestellt hat, ist das ge samte deutsche Eigentum, das unter Artikel 1 fallen würde, etwa 6M' WÜLonsn Lim wert; nach ÜcL SchäHms! aber 900 Millionen. Deutschland soll sich mm bereit erklärt haben, eine Gesamtablösung anzubieten, das heißt, Italien im Not fälle diese Summe zu geben, so daß dadurch der deutsche Privatbesitz

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.12.1920
Umfang: 8
diese Pflichiverlestung irgendeine Sühne findet. Politische Übersicht. Rupprecht von Bayern über da» künftige Deutschland. Der Münchener Korrespondent dev »Dailn Expreft' hatte mit dem ehemaligen Kronprinzen Ruppreckt eine Un- terrrdung, der. wie der Korrespondent meint, nickt nur als künftiger König von Bauern, sondern als wahrscheinlicher Herrscher von ganz Deutschland angesehen wird. Der Prinz erklärt«, daft die Gerüchte, welche seinen Namen mit einer neuen Revolution in Zusammenhang bringen, völlig unbe gründet

wäre. In Erwiderung auf die Frag», wie das neue Deutschland anssehen werde, sagte der Prinz, dies sei schwer zu sagen, vielleicht werde eine Föderation von einem halben Duftend Königreichen, wie dies im Mittelalter der Fall war. für ; Deutschland am besten passen. Ieftt sei das Land zu stark zentralisiert. Soaar Schottland, das mit England verknüvft ! ist. habe eine gröftere Selbständigkeit als die deutschen Ein zelstaaten. Daft Militarismus und Monarchie sich deckende Begriffe seien, wurde

vom Prinzen verneint. Er selbst wäre dafür, auch das heftige kleine deutsche Heer aufzulösen. weil es zy teuer sei. Diel besser wäre eine Milizarmee nach schweizerisck>ew Muster. Eine Milizarmee sei für niemand eine Bedrohung, während das jeftige Söldnerheer Deutsch land ruiniere. Deutschland braucht weder «inen neuen Krieg noch sei es imstande, einen sclchen zu führen. Die Politik des neuen monarchistischen Deutschland würde auf dem Ver sailler Vertrag basieren, obwohl gewisse Aenderunaen bean tragt

würden. Deutschland müsse sich vergegenwärtigen, daft seine Kolonien, seine Schiffe und sein Auftenhandel verloren seien. Der Auftenhandel könne wieder zurückgewonnen werden, aber dazu werde man Englands Hilfe brauchen. Gleichzeitig hätten die Umstände veranlaftt. daft Deutschland auf lang« Zeit für England auf dem Kontinent Soldaten- dienste leisten müsse. Schlieftlich sagte der Prinz noch, er werde auf keinen Fall, auch wenn man ihn dazu bewegte, die Präsidentschaft der Republik annehmen, denn er möchte

nicht dem Beispiel Napoleons III. folgen, aufterdem sei eine solch« Präsidentschaft auf jeden Fall nur eine vorüberge hende Phase. Der finanzielle Zuscmmenbruch Deutschlands werde die bevorstehende Aenderung in Deutschlands beschleunigen. Deutschland verlangt ein Schiedsgericht. Der Borfiftende der deutschen Frledensdelegation in Baris ist angewiesen worden, der Botschasterkonserenz in Paris eine Rote zu übergeben als Antwort auf eine Note der Interalliierten Luftschjiffahrts-Kontrollkommission vom 16. September

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1923
Umfang: 8
Bezugsgebühr für das Ausland i. 10.60. Fortlciufendk Annahme des Blattes verpflichtet zurZahlung derBezugsgebii lir Tlummer 1S3 Aleran, Samstag, den 11. August 192Z 55. Jahrgang Deutscher Reichstag. Berlin, V. August. Die Kanzlerrode zeichnet sich vor allem durch eines aus: frei von allen Illusionen, mit abso luter Offenheit stellt sie die außenpolitische Lage so dar, wte 'sie ist, nicht wie sie Deutschland wünscht, und zieht daraus unerbittlich die Kon sequenzen für die Politik iin Innern. Das Ka binett

kann, wenn es ihn nicht selbst mit dem Aufgebot aller» aber auch aller Kraft mitgewinnen hilft. Nur einige Sähe feien hervorgehoben, die man in Deutschland immer wieder sich vor Augen halten muß: „Wir dürfen nicht an Wim,, der glauben, sondern wir müssen c,n uns selbst Flauten und müssen diesen Glauben nicht dur l' fatalistische Ergevung, sondern im entschlossenen Handeln betätigen.' Worin besteht dieses ent schlossene Handeln, worin allein kann diese Ak- tivität bestehen: nicht in aussichtslosen Berstän- digungsversuchen

, nicht in Verzweiflungsakten, die, darüber kann nach der außenpolitischen Entwicklung der letzten Wochen unter ernsten Menschen Doch kein Zweifel sein, augenblick'ich wieder die Einheitsfront der ganzen Welt gegen Deutschland herstellen würden, sondern darin: „Den gvwaltlosen passiven Widerstand mit aller Kraft fortzusetzen und die Bevölkerung, die ihn ans eigenem Entschluß leistet, im nichtbesetzten Gebiet mit Höchster Aktivität zu stützen. In diesem Sinne haben wir „mit allen Mitteln eiserner Entschlossenheit

Gesinnung nun versagen solltel' Der Ü. August vrachte die große politische Aussprache, aber gleichzeitig tagte — was seh> viel wesentlicher war — der Steuerausschuß, der das wahr machte, was dort im Saal mir in Wor e gekleidet wurde, nämlich den Versuch, Deutschland vor einer wirtschaftlichen Kata strophe zu retten. Den Reigen eröffnete Hermann Müller mit einem scharfen Angriff auf die Reichsbankver waltung, wobei er die Reichsbanknoten als Havenstein-Rubel bezeichnete. Dann forderte er energische

habe nur in den Zeiten des Elends eine Existenzberechtigung und sei nur eine krankhaste Erscheinung. In normalen Zei ten würde sie sehr rasch wieder verschwind»!n, da Kommunismus und Bolschewismus Deutschland nicht liegen. Wenn Deutschland trotzdem in diese Dinge hineinkäme, dann verdanke es dies der Politik der Großmächte. Noch einmal wieder hole er seine schon früher geäußerte Warnung, auf einen Zwiespalt zwischen England und Frankreich zu rechnen. Selbst wenn eine Regie rung den Bruch wollte, werden die Völker

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1925
Umfang: 6
^ Ein aroher nationaler Dag in Tirol wird die Anschlu^Ltlimiumg in denilwenländern festi gen. Zu Pfingsten findet in Kufftein in feier licher Art. der Bedeutung de» Ereignisse» «nt- brechen^ der Zusammenschluß der deutschen Echlchpereine Deutschland» mck» Oesterreich» Patt. Der ^verew für Deutschtum im Ausland-, der „Deutsch« SchlSoerein' und die „SRnnavk beschließen an diesem Tage ihre Einigung zu «wem einheitlichen mächtigen Gvsomto«rbattd«. au» allen deutschen GpvachaiVieten^ au» den ab getrennten

, das derzeit zrveckdieMch erscheint. Di« Whrerrvlle Tirols in der Bewegung, die österreichischen Alp«nländ«r Deutschland wirt schaftlich später auch politisch einzuverleiben, ist dem Lende verblieben, mich wenn es den An schein erwecken möchte, als sei Wcruheit in der Gesinnung, Vernachlässigung des ANfchkOge- dantens eingetreten während der starten wirt schaftlichen und politischen Kriesenzeit im Deut schen Reiche. Bei den Zweiflern und den Unzu verlässigen blieben Martinslotion und Parteien» zwW

demokraten haben den Anschluß aus großtatti schen Motiven zum Programmpunkt erhoben, die Chrijstlichsozialen gnwpieren sich so wie ehe dem in Freunde und <3eigner des Anchchlußge- dantens, die Zahl jener hat sich aber heute ver mehrt, die Oesterreich als sMtänldigen Staat erhalten wissen wollen. In den Bundesländern mehren sich also setzt wieder die Stimmen nach der Wiederaufnahme der Bestrebungen, mit Deutschland vereinigt zu werden, «Ist vor wenigen Tagen hat die Groß deutsche Bolkspartei

der größern sozialen Gerechtigkeit für die breiten Volksschich ten. Von diesem Gesichtspunkte aus «mußte das absolutistische Rußland, trotzdem es anfänglich in die Gruvpe der «siegreichen verbündeten Staaten geHorte, notwendigerweise unterliegen. Daher sind aus dem Kriege große politische und nationale Umwälzungen hervorgegangen, vor allem freilich auch soziale. Vier absolutisti sche Monarchien wurden vernichtet: Deutschland, Oesterreich-Ungarn, die Türkei und Rußland. Eine Reihe unterdrückter Völker

- arbeit aller demokratischen und noch weiter links stehenden Kreise gesunden werden wird. Deutschland und Mitteleuropa sowie Rußland, die im letzten. Kriege die größten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen durchgemacht haben, führen naturgemäß einen Kampf um ihre Festigung und ihren Wieder aufbau im Sinne einer Geltendmachung der Grundsätze der Demotratte in der Nachkriegs zeit und zwar einen stärkeren Kamps als irgend ein anderer Staat. In Deutschland und Un garn geht

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1921
Umfang: 8
die Pa pierflut, schwindet die letzte Wirtschafts kraft dahin. ^ Aus diesen Erwägungen werden ge wisse Hoffnungen des russischen Bol schewismus geboren. Man hofft, daß Deutschland bald reif ist. Die gesamte räte russische Presse beschäftigt sich mit der oberschlesischen Frage. Der Inhalt der räterussischen Presseäußerungen ist: Die Lösung der oberschlesischen Frage wird zwi schen dem deutschen Volk und dem übrigen Westeuropa eine unüberwindliche Kluft schaffen. Der antirussische Block sei durch den Spruch

von Genf über Oberschlesien vernichtet. „Prawda' und „Iswestija' sehen große innere Erschütterun gen und Veränderungen Deutsch lands voraus. Wahrhaft eine herrliche Frucht, die der Völkerbund, der angeblich für Friede und Aufbau da sein soll, auf der Genfer Konferenz gezeitigt. Interessant ist, wie die französische Presse Deutschland für die glatte An nahme der Genfer Entscheidung durch Drohungen und Lockungen kirre zu ma chen sucht. Die französische Presse beschäf tigt sich sehr ausgiebig

mit der Aufnahme, die Deutschland der Völkerbundsentschei dung bereitet, und mit den Folgen, die dar- aus entstehen können. Die nationalisti schen Blätter sind voll höhnischer Verach tung für die deutschen Proteste. „Deutsche Komödianten', schrieb ein Blatt in Riesen- buchstaben. Sie wollen die ganze Aufre gung in Deutschland über den unerhörten Raub und Rechtsbruch als künstliche Mache abtun. Sie fordern für den in ihren Au gen unwahrscheinlichen Fall eines deutschen Zusammenbruches die Ruhrbesetzung

und die dauernde Rheinokkupation. Aus keinen Fall dürfe Frankreich schwach werden, weder bei einer Komödie, noch einer Tragödie jenseits des Rheins. Andere Blätter reden Deutschland güt lich zu und rechnen ihm vor. wieviel es noch behält. Sie wollen es mit dem Hin weis darauf trösten, daß Polen ja doch nicht in der Lage sein wird, die Bergwerke auszubeuten (ja, warum gab man sie ihm denn?!) und somit das Industriegebiet wirt schaftlich trotz der politischen Teilung deutsch bleiben wird. Vielfach

: Nimmt Deutschland auf Grund dieses Prinzips die Teilung Oberschlesiens als zu Recht bestehend an, so kann nichts es in der Folgezeit verhindern, denselben Grundsatz auch auf Österreich auszu dehnen- und Frankreich, das den Deutschen im Namen des Selbstbestimmungsrechtes der Völker die Teilung des oberschlesischen Industriegebietes auserlegt hat, wäre übel daran, wenn es diesen Grundsatz nickt auch dann zur Geltung brächte, wenn er Deutsch land günstig ist. In anderen Worten, wenn in Zukunft

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.07.1924
Umfang: 6
erhalten blieben. Sie haben an genau demselben Anstoß genommen wie wir. Infolge dessen brach wieder Pessimismus aus. Mac donald überbrachte diese Mitteilung seinen Kol legen Herrtot und Theunis und, oa er inzwi schen offenbar die ersten Beschlüsse gebilligt hatte, so waren sie über seinen Umfall nicht wenig erstaunt. Wir glauben aber, daß auch sie sich diesem Umfall werden anschließen müs sen. Die Drohung, daß Deutschland kein Geld bekommt, also auch keine Reparationszahlungen leisten kann, dürfte

, um sie an dos Ausland, in erster «Linie an Rußland, weiter zu verkau» ^ sen. Dagegen wehren sich die Engländer schon im eigenen Interesse, da ihnen naturgemäß an dieser Konkurrenz nichts liegt. Mittwoch dürfte voraussichtlich die zweite Vollsitzung stattfinden. Auf ihr soll dann ent schieden werden, wann und in welcher Form man Deutschland eknladet. Di« Engländer hakn sich in einer offiziösen Mitteilung des Reuter- vüros bereits dahingehend festgelegt und wir glauben auch, daß Herrtot keinen ernsten

den. Müller wurde sofort verhastet. Sein .Verbrechet» bestand darin, daß «r dos deut sche Flaggenlied und ^Deutschland hoch in Ehren' spielen ließ und gegen die Sicherheit der Befatzungstruppen dadurch verstoßen hatte. Wenn das der neu« Geist ist. der im Schein- lande herrschen soll, so dürft« es um den Frie den Europas schlimm stehen. Gutgemeinte MahnwoNe. Wir haben in einer Depesche gestern kurz eines Urteils des früheren deutschen Reichs« kanzler» Dr. Michaeli» im yestsaal« der Tübinger Universität

gedacht, da» er in seinem Dhema «der die nationalen Aufgaben der studentischen Äugend über Londoner Konfern» und Dawes-Gutachten einflocht. Cr verglich dabei nach den weiter Wer diese Ansprache uns vorliegenden Nachrichten Deutschland mit so manchem soliden Unternehmer, der sich in Zeiten der Not unter Geschiästsaufflcht begebe, und fuhr fort: »Ein Krieg sei nicht notwendig, um Deutschland seine Geltung wieder zu brin gen. Er Wandte sich dann an die studentische Jugend und tadelte ihre Abneigung

Gewissen gebären konnte. Mit jedem Tag und jedem Monat kracht das hohle Ge bäude mehr in seinen Fugen und nähert sich der Tag, an dem auch die Sieger die Oeff- nung ihrer Archive können. Dann wird paganda und törichte Gewalt zerrinnen und die Wahrheit Ihren Siegeszug antreten. Deutschland und Oesterreich können Hr mit ebensoviel stürmischer Sehnsucht wie reinem Gewissen entgegensehen. iDr. Michaelis gehört bekanntlich der Deutsch- nationalen Partei au. Dr. Luther über die Finanzlage Deutschland

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 04.03.1921
Umfang: 4
mittags im Saale des Gesellenhauses in Bozen statt. Der Deutsche Verband. ständigerwdise erwartet werden kann. Es wäre zweck- I mäßig, wann eine besondere gemischte Sachverständige! k nt- j Mission den genauen Wert der Vorleistungen! baldigst i feststellen würde. Durch! den Abzug des Wertes der Bor- leistmrgen von dem oben angegebenen Jetztwerte oe>' i» i die Pariser Beschlüsse geforderten Annuitäten ergib! der Gesamtbetrag der von Deutschland, noch stw glommen. In vielen Städten Italiens jedoch kommt

. wird zunächst eine Teilnwbilisierung anzustrebe« sein., w *° et verwunoer, Die uvrigen entfwyen. Zu diesem Zwecke schlägt Deutschland vor, eine Anleihe zu IDk. lvkllksch Über ÜSS VerhättlltS ?U Äkstkriktch» möglichst großem Umfange, etwa bis zu 8 Milliardeni z auswäria^n Ausschuß eS G»vm»r! <,»Szug-b«. w-l«- lilf« «lif «fei dlte-n» teilte gehalten werden, die Tilgung Was zeitigt die Londoner Konferenz? Die Sozialdemokraten in Deuisch-a die deutsche Front von hinten erdolcht, Selbstontwaffnung und das Volk

zur ,, leitet haben, indem sie ihm vorschwindelteu, einem re- \ Annuität wird in erster volutiionären Deutschland, das auf sein Heer oerzichte,- werden. Jedenfalls g mit 1 bis /z Prozent ach h^r Regierung und dem Ba.ikan gewonnenen Gindrück». {«> ft t«r s*n der Regierung und dem Ba.rkan gewonnenen Gillbruck« ! heilen zu gewähren. !enüb»r Deutschland fest und daß das Ansehen der 'schechoslowakUi im Auslände gestiegeg sei. Ueder das . <. • ^ or:!i)tö |- e habe r mit ine Einigung da würde die Entente

Drtrrgüllrgrr -Illfstanü durch jfronttruppm unterdrückt. H'elsürgsvrs, 3. März. (Eigenber.) Wie gemeldet wird, soll die Sowjetregierurrg den Aufstand in Petersburg es niemals wagen, mit Deutschland so umzuspringe-r wie Der Zinsbetrag, welcher hiernach etwa noch ungedeckt sie es tut, sie hätte auch nie gewag', Den Versailles- bleibt, wird am 1. Mai 1926 ofote Berechnung von Zim. Vertrag zu diktieren. Diesen Tatsachen gegenüber uinunt seszmsen der Kapitalschuld zugeschlagen. Wettere Abmw. es sich sonderbar

der Zwangsmaß-.ahnien de^ bew ff een Deutschlands bezweckt. Der Grundgedanke einer Betelli- Prophet, geht rühmlos ab. Dieser Umstand verursacht den Einmarsches in Deutschland sind sich die Ententegewal- gung der Alliierten an einer wirtschaftlichen Bessern, tz großen Diktatoren der Entente, die in London über Lo- ttgen noch nicht einig über den Zeitpunkt Di- Fran- Deutschlands wird anerkannt. Dieser Gedanke hm jedoch bew und Tod Deutschlands und vielleicht a»ch Europas auf der Börse heworgeh

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 06.11.1930
Umfang: 12
, auf Kongressen, von Revanche zu sprechen'. Deutschland werde unter seiner heuü- gen zielsicheren Führung keinem Deutschland erwache i-Eeschrei die Realitäten und Notwen digkeiten einer Verständigungspolitik opfern. Frankreich solle daher „mehr den Wert der Führung als das Gesicht innenpolitischer Koali tionen in Rechnung setzen. Wird doch auch für Deutschland jede französische Regierung, wie immer sie auch aussehen mag. die Sprecherin der französischen Nation sein.' Sodann fährt di; „Germania'' wörtlich fort

zwischen Deutschland und Frankreich und ein neues System von Sachleistungen die Wirt schaftsinteressen der beiden Lander verklam- ' mern und Deutschland wie Frankreich das geben, was ihnen fehlt? . . .' Die tiefe Verstimmung darüber, daß in jüngster Zeit die französische Finanzmacht dem Ueberbrückungskredit Brünings und damit der Stellung seines Kabinettes ungünstig war — nach obiger Auffassung aus politischen Gründe« —- kommt ungewöhnlich stark zum Ausbruch. Eine weitere Aeußerung des Kanzlerblittes erheischt

noch viel stärkere Aufmerksam! rit wegen der allgemeinen politischen Wetterlage. „Frankreich — so heißt es da in der „Germania' — sollte überhaupt das deutsch-französische Pro blem nicht isoliert, sondern im Rahmen der europäischen Politik betrachten, die stch eben jetzt in einem starken Umbau befindet. An das Deutschland von Locarno und Genf treten in steigendem Maße die Verlockungen von Staatssystemen, heran, die, auf dem Boden der Machtpolitik gewachsen, einem unzufriedenen Deutschland machtpolitische

Aussichten anbieten wollen.' Der europäische Kessel sei mit so viel Unzufriedenheiten geladen, „daß eines Tages eine Explosion erfolgen könnte, von der auch Frankreich und Deutschland nicht unberührt blieben.' öche Het U “ e *- n - flC Detailftagen . für Rame Revision zu anspriuhiwM vy;.iW56»t#eEieiinsR«r«r.«

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 23.05.1935
Umfang: 12
vor dem Reichs tag seine mehrmals aufgeschoben« Red« über die Stellung Deutschlands zu den schwebenden inter nationalen Fragen, der man überall mit ge spannter Erwartung entgegengesehen hatte. Er führt« u. a. aus: JßU Welt steht im Zeitalter der Konferenzen. Statt allen Beteiligten aber einen allgemeinen Gedanken zu unterbreiten, wird jetzt Wischen zwei oder drei Kanzleien ein perfektes Programnr aufgestellt und gesagt, dieses Programm sei ein ungeteilte« Ganze». Soweit Deutschland in Frage kommt

unmöglich, nach Genf zurückzukehren, ehe nicht Boraussetzungen für gleiche Rechtslage aller Teil nehmer geschaffen find (die Genfer Entschließung enthielt den bekannte» Tadel gegen Deutschland wegen der Einführung der allgemeinen Wehr pflicht). 2. Die deutsche Reichsregierung hat sich wegen Nichterfüllung der Abrüstungsverpflichtungen der anderen losgesagt von den Artikeln, die infolge einseitiger vertragswidriger Belastung eine Dis kriminierung Deutschlands für unbegrenzte Zeit darstellen

ist. 6. Die deutsche Reichsregiemng ist grundsätzlich bereit, Nichtangrlffspalto mit Nachbarstaaten abzuschliehen und diese durch Bestimmungen zu ergänzen, die auf Isolierung der Kriegführenden und Lolalisterung der Kriegsherde abglelen. 7. Die deutsche Reichsregierung ist bereit, einem Lustlocarno beizutreten. 8. Deutschland hat das Ausmaß seiner Wieder aufrüstung bekanntgegeben und wird davon nicht abgehen, weder zu Land, noch zur Lust, noch zur Lee. Darin liegt keine Bedrohung anderer Na tionen. Deutschland

Verfemung des Bombenabwurfes fortgesetzt werden. Die Reichsregierung ist bereit, einer Beschrän kung zuzustimmen, die zur Beseitigung der schwersten Artillerie und der Tanks führt. 11. Deutschland ist bereit zu «tue« Kaliber- begronzung der Artillerie der Schlachtschiffe, der Kreuzer und Torpedoboote. 12. Die deutsche Reichsregierung ist der An sicht, daß alle Versuche durch internationale 3tt» kommen zu einer Entspannung zu gelangen, er folglos sein werden, solange nicht die öffentliche

Bevölkerung nicht mehr gereizt werde» dürfe, verbot di« Münchner Polizei «ine vom Reichsinnenminister bereits bewilligte eimvöchige mildtätige Sammlung des katholischen Eharitas-Derbandes. wogegen Kar dinal Faulhaber protestierte. Als das Verbot erfolgte, hatte die Sammlung bereits begonnen, doch waren die Sammler auf den Straßen von den Gegnern sehr belästigt worden. — Für die Juden herrscht in Deutschland wieder besonders dicke Lust. In Hamburg wurde der „Bürger- vsrein', eine der ältesten Dereiniaungen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.11.1921
Umfang: 8
bei Bestellung au» D-utschösterreich d.-ö. Kronen 120.—, au, Deutschland Mark 12.—, aus der Tschechoslowakischen Republik tschech. Kr. 12.—, aus dem übrigen Auslände S Lire Hauplschrlftlellung: Meran, Postgasse 4 , (Fernsprecher 384 und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 276). Schrlftleltung und Geschäftsstelle Bozen. Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370) — Drahtanschrift: Landeszeitung Meran Italienisches Poftsparkassen-Konto Triest 11/153. Oesterreichische» Posisparkassen-Konto 111.775. Münchner Poftscheik-Konto

, daß zwischen Deutschland und der Belgrader Regierung «in Abkommen getroffen wurde zur Erbauung -eines Hafens an der kroatischen Küste des Adria- tischen Meeres. Exzesse der Kriegstuberkulosen. Rom, 25. November. Gestern veranstalteten die Krieg s- tuberkulosen vor dem Parlamentsgebäude Demonstrationen. Es kam yierbei zu Zusammenstößen mit der Polizei, wobei 20 Personen verletzt wurden. der erwartet. Sroßfeuer. W r.-Reustadt, 25. November. In der Cummifabrik Wimvassing bei Neunkirchen ist infolge einer -Explosion

Paitsch das Dertrau-en aus, forderte ihn jedoch -auf, dem Kön g die Demission des gesamten Kabinette» zu überreichen. Pasidsch begab sich zum König und übergab ihm das Rücktrittsgesuch des Kabinettes, das auch angenommen -wurde. Ein Dreibund im fernen Osten. Washington, 25. November. Die Herstellung eines Abkommens zwischen England, China und Japan an Stelle des englisch-japanischen Bündnisse» ist sicher. Letzte Drahtnachrichten siehe Seite S. Das heutige Deutschland. (Vom Verfasser der Aufsätze

„Das Wilhelminische Deutschland'.) IV. Schon während des Krieges bezogt die fast ausschließlich in der Kric-gsiiidustrie beschäftigte Arbeiterschaft stark erhöhte Löhne. Dies mochte vielleicht notwendig sein, um sie bei guter Laune zu erhalten, vielleicht auch, um sie physisch instand zu setzen, di« Arbeit zu leisten. Die Rückwirkung auf den bei karger Löhnung an der Front dienenden Soldaten war jedenfalls nicht günstig. Nach dem -Umsturz glaubten die Handarbeiter nun erst recht ihre Zeit gekommen

die in Deutschland so -festen Bande der Beamtendiszip lin. Die Kämpfe haben eine doppelte Tendenz: einerseits geht es um eine Höhere Bewertung der manuellen Arbeit, anderer seits wollen alle Erwerbsgruppen ihr Einkommen den höheren Warenpreisen a-ngepaßt wissen, die zu dieser Zeit noch nicht so sehr durch die Valutaentwertung, sondern durch die Entgüte- rung der Volkswirtschaft bedingt sind. Daß zahlreiche Menschen sich hn Kriege ziemlich mühelos bereichert hatten, machte den Kampf besonders bedenkenlos

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 18.04.1921
Umfang: 4
im Polizeiarrest erwachten. dort mit Parteimännern aller Richtungen gesprochen/Sie alle halten den Anschluß Tirols, «n Deutschland für wün schenswert.^ Ferner teilte erfolgende, aus'England er- chaktene Nachricht mit:. Bei'einem tzu .Ehren'r des iy(..Wien weilenden Ädmirals 'Dhurchlll abgehaltenen Empfangs- obcnd auf 'der englischen Gesandtschost, erklärte der eng- . lische Geschäftsträger, daß England:, sich der französisch' italienischen'Drohnote gegen Tirols Anschlußabftimmung' nicht angeschstrssen

haben und den größten-'Wert darauf lege, daß- Me OeffeMichkert über diese Haltung aufge klärt -werde. Der Obmann des Andreas Hofer-Bundes. Professor Kogler, sprach über, die Südiiroler Frage und sagte: .„Wexckönnen .es unmöglich, auf die Dauer ertra gen, von Sudtirol getrennt zu fein. .Durch den Anschluß an Deutschland avird die Sudtiroler-Frage zur gesäurten deutschen Angelegenheit. Das Ausnahmegesetz gegen die Habsburger. ' 'Am ArÄtag sollte. der Nationalrat' in Wien die Spezialdebatte über das Ausnahmegesetz

gegen die Rück kehr von Habsburgenr beginnen. Jedoch wurde der dies bezügliche Antrag, für den' besonders Dr? Renner und der. - ÄLUtschfreihettliche Führer Dr. Warrnek eintraten, tritt 85 gegerr 84 Stimmen abgelehnt. Mil den Christ- Achsozialen fttmmle dle deutsche Bauernpartei/ mit'den Sozialdemokraten die Großdeutsche«. Die „klugen' Tschechen. -ms rann kaum mehr bezweifelt werden, daß die tsche- choflowakische Regierung grunMätzsich der Entente zuge- standen hat. gegen Deutschland mit der Beschlagmrhine

des halben Fakturenwertes, zum mindesten für -einige nicht eben notwendige Artikel, vorzugehen, wogegen sic gleichzeftig- durch -ihren Gesandten Huszar in- Berlin auch der deutschen Regierung gewisse Zugeständnisse gemacht zu haben -scheint. Die EÄlärung dieses Widerspruches liegt darin, daß man in Anbetracht der Nähr des 1 . Mai durch Entscheidungen in Deutschland um die Aus führung dieser Zusagen herumzukommen glaubt. Man kann heute bereits in der Tschechoflowakei viele Artikel ans Deutschland

nicht mehr beziehen, da das Risiko des Inkrafttretens der Sanktionen zu groß ist. Im Ausschuß der tschechossowickischen Kammer für aus wärtige Politik interpellierten die deutschen Abgeordneten den Mnisterpräsidenlen Dr. Benesch über die Haltung der Tschecho-Slowakei zu den Sanktionen gegenüber Deutschland. Die deutsch-bürgerlichen Abgeordneten be- WMen.' Die Deuffchen in der Tschechp-Slowakei würden eine Beteiligung in den wirtschaftlichen Sanktionen als eine pffene Herausforderung ansehen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1923
Umfang: 8
bis zu 50 Millionen Mark oder k Jahre Gefängnis gedroht, wenn sie in ihrem Widerstande fortfahren. In der zweiten wird ein Ausfuhrverbot erlassen und zwar für Eisen, Stahl, Maschinensowie aller Rohprodukte für diese Dmg^ -^Ebetrso ein Einfuhrverbot, nach dem aus dem übrigen Deutschland in Zukunft keine Eissnerze und kein Eisen, oder Alteisen eingeführt werden darf. Elberfeld, 8. Februar. Die Franzosen haben den Bormarsch in der Richtung des Wup- pertcües fortgesetzt und mehrere Ortschaften be setzt

Verhandlungen mit Deutschland bereit, falls die Reichsregie- rung mit entsprechenden Vorschlägen an Frankreich herantreten sollte. Die franzö sische Regierung lehne aber jede Vermittlungs aktion und jede Verhandlung mit nicht amt lichen deutschen Personen, also auch mit Stin- nes ab. Die Drohungen deutscher Blätter mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen machen in französischen Kreisen keinen Eindruck. Die extremen Nationalisten hoffen, daß die Reichsregierung sich zum AÄruch der Bezie hungen

nach Essen damit im Zusammenhang. Aehnlich zeigen sich auch die meisten übrigen Blätter aus Paris informiert, woher konsequent der Ein druck erweckt wird, als ob Deutschland seine - Niederlage an der Ruhr voraussehe und deshalb krampfhast die Anknüpfung von Besprechungen in Paris suche. Ein sozialistischer Führer für Einstellung des deutsche» Widerstandes. Der sozialdemokratische Reichstagspräsident Lobe sprach am Sonntag auf dem Bezirksparteitag der mittelschlesischen Sozialdemokratie in Breslau

. Reichstagspräsident Lobe, der gerade aus dem Ruhr gebiet heimkehrte, erklärte, E nde F e b ruar würdees wohl nur wenige Deuts che geben, die noch einen Ausweg aus der Katastrophe sehen werden. Die Hoffnungen auf Amerika oder E n gl a n d seien illusionär. Die Hoffnungen auf R ü ßl a n d bedeuten einen aussichtslosen Krieg des Ostens, und Westens. Deutschland und die Neutra len seien durch die französische Politik soweit e i n - ges chüchter t, daß es gegenwärtig wahrscheinlich keine Instanz gebe

Lord Eurzon war dage gen. Ein Beschluß wurde nicht gefaßt. Lloyd George gegen Pomcäre. Lloyd George erklärte in einer Unterredung über die französische Aktion gegen Deutschland: Züntz erstenmal seit dem Waffenstillstand hätten sich die Deutschen zum Wideifftand gegen einen Druck ent schlossen erhoben. Früher hätten sie immer nachgH, geben und die neue Haltung der Deutschen sei ein wichtiger und ernster Faktor. Der taktische Feh ler, den Frankreich begangen habe, mache es schwie-^ rig

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 10.07.1918
Umfang: 12
Kriegszustand im Murmangebiet. nichts anderes als Hirngespinste: auch die Fest- Basel,?. Juli. „Daily Chronicle' meldet stellung einer gemeinsamen Kopfquote ist nicht aus Petersburg: lieber die Murmanküsie beabsichtigt. Die Wahrheit lst daß stch das wurde am 2. Zull durch die Moskauer Regie- Versorgungssystem ly Deutschland mustergültig rung der allgemeine Kriegszustand verhängt, i bewahrt hat und meisterhaft durchgesuhrt London. 7. Juli. Die „Times' melden'-wurde. Ich hoffe

sind, eine außerordentliche Sit zung einberufen hat. Wenn Japaner und Eng länder russisches Gebiet besetzen sollten, würde sich die Sowjetregierung sofort Deutschland an- schlleßen. Inland. Die Kaiserin wieder hergestellt. Wien, 6. Juli. Die Kaiserin ist von der Influenza woran sie vor einiger Zeit er krankt war, wieder hergestellt. Abg. Dr. Conci vom Amte des Laudeshaupt mauustellvertreters enthoben. Jnnbruck, 5. Juli. sK.-B)) Der Kaiser hat mit Entschließung vom 22. Juni d. I. den Land tagsabgeordneten Dr. Heinrich

, die über dle Vorfälle an der Siidwestfront Erkundigungen einzogen. Der Kriegsminister gab in zweistün diger Aussprache eine erschöpfende, alle Punkte der Anfrage umfassende Darstellung. Die Mit teilungen des Kriegsministers wirkten, wie der Sprecher der Abordnung feststellte, beruhigend und aufklärend. Aeber die Verhandlungen mit Deutschland in Ernährungsfrage teilte der ungarische Ernährungsminister Ltidw. Windischgrätz mit: Die seit Kriegsbeginn bewährte Kriegswirt schaft in Deutschland

hat es mit sich gebracht, daß Deutschland nicht nur den eigenen Bedarf decken, sondern auch seinen Verbündeten in ge wissen Fällen aushelfen konnte. Um den jetzi gen Zustand der Not in Oesterreich zu mindern, entsandte Kaiser Karl den Fürsten Max Für stenberg mit einem Briefe an den Deutschen Kaiser und dann eine Mission zu dem Zwecke, mit den kompetenten deutschen Faktoren zu verhandeln. Die Mission löste ihre Aufgabe er folgreich und Deutschland gab wiederum Zeug nis seiner Bundestreue und Opferbereitschaft

. Deutschland deckte aus den für sein Heer zur Verfügung stehenden Reserven die unter bliebenen ukrainischen Lieferungen und hie durch kann nicht nur die Versorgung des Hinter landes, sondern auch die unseres Frontheeres als gesichert gelten. Der Deutsche Kaiser hat die Mission im Hauptquartier sehr gnädig empfangen. Ich kann die öffentliche Meinung Ungarns auch darüber beruhigen, daß Deutsch land nicht beabsichtigt, unsere wirtschaftliche Selbständigkeit anzutasten. Die Gerüchte von einem gemeinsamen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.08.1923
Umfang: 4
er steht, müssen als Feinde der Regierung und des Fa schismus betrachtet werden. Das gleiche gilt vom unitarischen Sozialismus, der sich um die alten, von, Reformismus verdorbenen Phantasten schart. Einige Fraktionen der Demokraten und Sozialisten gehen ebenfalls von ihrer formellen und vorurteilsvollen Opposition nicht ab. Ausland. ZNilderung der lnnerpolitischen Spannung in Deutschland. In der inneren Politik Deutschlands haben sich die Wogen etwas geglättet. Namentlich die Abreise Dr. Stresemanns

, weil es jetzt zu Maßnahmen kommen muß, gegen die sie vor sechs Monaten noch Widerspruch erhoben haben. Ueber eines ist man sich aber von der äußersten Rechten bis U den Sozialdemokraten klar, baß eine andere Politik unmöglich ist, und daß, ganz 'gleich, wie die Dinge laufen, am passiven Widerstand nicht gerührt werden darf. Deutschland muß sich, und das ist ein Moment von «weitestgehender Bedeu tung, noch aus langen Widerstand einstellen. So wie die Dinge im Augenblick liegen, ist an eine rasche Lösung

angeregt habe, Deutschland gemeinsam aufzufordern, ein Zulassungsgesuch zum Völker bund einzubringen. Das würde bedeuten, daß die italienische Politik sich jenen englischen Krei sen zuwendet, die die ganze Angelegenheit aus das tote Gekeife des Völkerbundes schieben wollen. Bemerkenswert ist übrigens, daß der Chef der englischen Admiralität und der Mini ster für die Lustschiffahrt mit dem Rücktritt drohen. Auch in Amerika mehren sich die Stimmen, daß ohne Lösung des Reparationsproblems

mit einer anderen Macht ist das Einverständnis des anderen Ver tragsteiles notwendig. Die Außenpolitik gegen über Ungarn und Bulgarien muß gemeinsame Richtlinien aufweisen. Zur bevorstehenden russischen Kornausfuhr. Die Kommission zur Erneuerung des Korn- Handels bat nach Mitteilung der „Ekonomitsches- kaja Shisn' den Beschluß gefaßt, eine Reihe ausländischer Handelskontore für den Getreide- verkauf zu eröffnen. In Deutschland wird das Hauptkontor in Hamburg, eröffnet mit einer Abteilung in Berlin. Auch in Riga

rechts radikalen Organisationen angehören und zum Teil Studierende der Kölner Universität sind, förderten große Mengen Dynamit zutage. Bis jetzt find 15 Zentner beschlagnahmt worden. Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wurde, sind drei Personen durch die englische Besatzungsbe hörde verhaftet worden: bei einer von ihnen wurden drei Zentner Sprengstoff gefunden. Polnische Tatarennachrichten. Die polnische Presse bringt nickt nur uner hörte Alarmnachrichten aus Deutschland, sondern zum Teil

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1923
Umfang: 8
. So schreibt „Petit Journal' über den Rücktritt Strese- manns: Dieses Ereignis ist mehr als die Nach richt vom Sturz einer Regierung, vor der deutschen Republik öffnet sich seht das Tor einer dunklen Zukunft. Der „Gauloiv' schreibt: Wenn Stresemann sich nicht hallen kann, verliert Deutschland den einzigen Staatsmann, der fäbig gewesen nxire, eine Art von Ordnung in die Verwaltung des Landes zu bringen. Ein Bis marck oder, da ein solcher nicht leicht zu finden ist, Mussolini wäre notwendig, um mit eiserner

, ehe man die Lage nicht genau übersehen kann! Seine Intervention in deutschen Angelegen heiten! Keine schwächliche Resignation, aber auch keine unnötige Härte. „Ere Nouvelle' meinl: Unsere Rationalisten jubeln, well Deutschland zerschlagen wird, aber die Trümmer der deut schen Republik werden unsere leeren Kassen nicht füllen. Auch sonst wird vielfach die Ansicht vertreten, Poincare hätte Deutschland mehr ent- gegenkommen müssen. Sehr bezeichnend ist. daß die sozialistischen Blätter den deutschen

Sozialisten Vorwürfe Uber ihre Hartnäckigkeit in der Frage des Acht stundentages machen. „Ouvre' schreibt übrigens: Ieht droht der Bürgerkrieg oder eine Regierung Helferich! Wir können nicht finden, daß das eine oder andere einen Vorteil für Frankreich bedeuten würde. Und „Journal de Debatts' sagt: Die Ereignisse in Deutschland nehmen eine Entwicklung, die nicht mehr befriedigend für uns ist. Alathes' vaterlandsverrätecisches Wirken. London» 6. Okt. (Ag. Br.) Die »Times- lassen sich ferner aus Köln melden

Ausrufung ^ rheinischen Republik und die schwersten Äiiz schlüge für Deutschland. Der Beweggrund d« oentschen Rationallsten sei vielleicht, die nur scblleßliche Kontrolle über die Regierung zu gk Winnen, um die nationale Einheit zu vertM gen. Aber was könnten die Leute um kah, Hitler, Ludendorff gegen die französischen nette tun? welche praktischen Resultate kön^ ein Akt der Verzweiflung für das deutsche Von haben? Er würde die Freiheit Deutschland, erst recht bedrohen und es den traurigsten Ab standen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.11.1923
Umfang: 12
Deutschlands Nöten. In Deutschland droht alles aus den Fugen -u gehen. Aus den Fugen gegangen ist einmal die Reichsregierung, die Regierung der jogenanten großen Koalition. Schon jahre lang war darauf hingearbeitet worden, alle Parteien des Reichstages in einer Regie rung zu vereinen — mit Ausnahme der Kommunisten u. Deutschnationalen. Im letz- len Sommer war es denr gegenwärtigen ' Reichskanzler S t r e f e in a n n endlich ge- lungen, die längst ersehnte Regierung der großen Koalition

in ihrer großen Mehrheit diese Forderungen der Sozialisten ab und so traten ihre drei Minister aus der Koalitions- Regierung' aus. Nach dem Ausscheiden der Sozialisten verfügt die Regierung Strese- mann nur mehr über einen verhältnismäßig geringen Anhang im Reichstag. Allerdings weint mab den Sozialdemokraten in Deutschland keine Throne nach. Sie haben auch dort gründlich abgehaust. Ls fehlt der Führer. Aber was soll nun geschehen? Wer soll an die Stelle der sozialistischen Minister treten? Ein Großteil

anderer als F r a n k r e i ch, das mit deren Hilfe um so leichter in den endgiltigen Besitz des Rheinlandes zu kommen hofft. Die ganze Bewegung wird den auch mit französischem Judasgelde finanziert. England tut auch hier nicht mit. In jenem Gebiete des Rheinlan- dcs, der von Engländern besetzt ist, kann da her die Bewegung der Sonderbündler nicht aufkommen. Zu alldem bedroht aber immer unheim licher die Gefahr eines Bürgerkrieges, das ohnehin so schwer geprüfte Deutschland. Die Bayern haben allem Anscheine nach starke Polizeitruppen

, Not und Hunger in stets erschreckenderen Formen auf. Wenn ich sage, daß VA Kilo Brot von letzten Samstag zum Sonntag von 25 Mil liarden Mark auf 140 Milliarden gestiegen ist. dann können sich die Ltzser wahrscheinlich noch wenig vorstellen. Wenn ich aber sage, daß dies soviel heißen will, als: ein Kilo Brot kostet Lire 5.30, dann können sie sich schon einen beiläufigen Begriff von der Teu erung und der Not in Deutschland machen. Die Lebensmittel sind heute dort durchwegs 25 bis 40 Prozent teuerer

, da von abhängig, daß diejenigen Völker und führenden Persönlichkeiten, die Deutschlands unerträgliche Notlage erkannt haben und Deutschland helfen wollen, nicht am deut schen Volke verzweifeln, wenn.sic sehen, daß «s sich in einer solchen Zeit gegenseitig zer fleischt. Bedenkt auch, wie eine Zerfleischung im Innern aus unsere Brüder ani Rhein und Ruhr .wirken müßte, die im schwersten Kampfe gegen bezahlte bewaffnete separati stische Harden ihr Deutschtum verteidigen. Sie haben das Recht, zu erwarten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1919
Umfang: 8
, um dessen innere Lage zu konsoli dieren. Nach ihrer Auffassung tonne Deutschland den ihm hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten zufließen den Proviant in Gold oder ausländischen Wertpapieren bezahle». Deutschland gegen die Auslieferung der Handelsslotle. Die „Arena' erfährt aus Paris: Die deutsche Re gierung hat am vergangenen Montag einen großen Ministerrat abgehalten, an dem mehrere Rheeder und alle Parteiführer Ieilnahn>cn. Es wurde besprochen, welche Haltung man gegenüber den Bedingungen

für die endgültige Erneuerung des Wasscnstillstandes uud hin sichtlich der Inanspruchnahme des deutschen Schisssraumcs durch die Verbündeten im Interesse der Weltapprovisio- nierung einnehmen solle. Es herrschte darüber vollkom mene Einstimmigkeit, daß Deutschland sich unmöglich den Forderungen der Entente fügen könne. Die deutsche Regierung lehnt sür alle aus der Haltnng der Entente resultierenden Folgen jede Verantwortlichkeit ab^ Deutsch land erachtet das Verlangen der Verbündeten betreffs Requirierung

sein. Tatsäch lich kann General v. Lima» in keiner Weise sür diese Vorgänge verantwortlich gemacht werden. Das einzige Mal, wo er Gelegenheit hatte, !n Armenien einzu greifen, tat er dies, uud zwar mit dem besten Erfolge zu Gunsten der Alincnicr. Er verhinderte als türkischer Lberlammandierender im November 1916 die bereits be schlossen? Deportation der dortigen Armenier. Ablieferung weiterer Kriegsschiffe. Aus London wird gemeldet: Der neue. Deutschland in den letzten Tagen auferlegte Waffenstillstand

enthält neue Bestimmungen zur See. Deutschland wird 8 wei tere Kriegsschiffe. 8 Kreuzer, 42 Zerstörer und SU Tor pedoboote auszuliefern haben. Die zweite deutsche Revolution. Dem „Eorr. d. S.' wird ans Zürich gemeldet: Dir Berichte über die sogenannte zweite deutscht Revolution sind undeutlich, sprunghaft, oft widersprechend,! Während erst gestern die Meldung kam. tn Halle seien Regierungstruppen eingezogen, ohne Widerstand zu finden, erfährt man heute, daß am Samstag Gefechte und Scharmützel

zn verhindern, den Eifenacher Truppen zu Hilfe zu kommen Westfälische Spartakusleute sollen In Panzcrantos im i Anmarsch gegen Frantsurt sein. ! Die wachsende Strömung zum Bolschewismus. ! Ein längerer Berliner Artikel der „N. Zur. Zeitg, über „Das Reichswehrgesetz nnd das Wiederaufflammen der Spartatusbewegung in Deutschland' schließt mit fol ' gcnden Worten: „Wer die bisherige innere Entwicklung Deutschlands seit dem Wassenstillstand versolgte. kann sich nicht verhehlen, daß infolge der heftigen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1922
Umfang: 8
beschäftigte sich sooann mit den Maßnahmen, die mit Rücksicht auf den kompakt andauernden Metallarbeiterstreik zu treffen sind. Die Aussaugung deutscher Arbeitskraft. Der neue Plan Poincarän. Paris, 28. Juni. In Frankreich, sage» di« Pariser Blätter, erregen die gewaltia»» Fnoe» stierungen deutschen Kapltal» in Bahmmter» nehmungen Aufsehen. Daraus lalle sich ent nehmen, daß sich die innere geldliche Lage in Deutschland sehr gebessert haben, während in .Frankreich immer wieder große Summen

für den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete vorge- schossen werden müßten. Das Deutsche Reich habe für den Bau von Kanälen In den einzelnen Staaten 1H Milliarden Goldmark ausgegeben, und sei daran, für Dahnbauten wieder acht Mil liarden auszuwerfen. Nun hat der französische Minister für öffent liche Arbeiten, Letroqueur, im Einvernehmen mit Poincare studiert, inwieweit Deutschland an der Verwirklichung eines großen Arbeitsplanes im Allgemeininteresse Frankreichs mithelfen könnte. Der Plan, der sichvufdie Rechte

. Die Lastauto-; mobile beförderten nur Menschen an di« rettung-! bringende Grenze, wo die Maschinen wieder ! Dampf -hatten. Eine Panik entstand .unter den vielen Sommergästen-, weil niemand Auskunft zu geben -vermochte, wie lange der Zustand - dauern werde; ja viele kannten nicht einmal j lden Grund des Streikes. Die Ungewißheit über : die Ereignisse in Deutschland, die Vorkommnisse I dort wirkten furchtbar beängstigend. Es gab ' zahlreiche Schwarzseher, die im Zusammentreffen ! des politischen Mordes

-in Deutschland und dem ! Ausbruche des Berkehrsstretks in Oesterreich keinen Zufall erblicken wollten. In diesem Wirbel -konnten natürlich die furchtbarsten Gerüchte -gedeihen: Revolutton in Deutschland. Einmarsch der Italiener -in Tirol be vorstehend, Beisetzung der -ganzen Bahnlinie bis -.Kufstein durch die Entente und ähnliche Dinge schwirrten durch die Lust, wurden erzählt und ge glaubt. Cs -kam deshalb zu einer allgemeinen Landflucht der Sommergäste -an die Grenze.' Dieser unruhige Zustand hielt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.03.1929
Umfang: 8
genommen werde. Die Besridigung könne auch nicht erreicht werden, wenn Deutschland nicht die Position behauptet, die es instant» setzt, Wächter der Kultur zu bleiben. Die Feinde des deutschen Volkes außerhalb und innerhalb seiner Grenzen bestehen darauf, daß Deutschland und hauptsäch lich der konservative Teil seiner Bevölkerung für den Kriegsausbruch verantwortlich war, wäh rend berühmte Historiker bereits aus umfang reichen dokumentarischen Material festgestellt haben, daß das nicht der Fall

lichkeit bedeutet das also, daß die Amerikaner das Tribut leisten, das Deutschland aufgezwun gen war. Die Amerikaner seien es, die den französischen Militarismus finanzieren und Eng land die Mittel für den Ausbau seiner Flotte liefern. Die Amerikaner seien es auch, die den deutschen Marxismus die Mittel für sozialistische Experimente in der Verwaltung und in der Wirtschaft liefern. Die deutsch- finanzielle Substanz geht allmäh lich verloren. Es fei eine absolute Lüge, daß dia Prosperität Deutschlands

zunehme. Die deutschnationale Volkspartei wolle eine vernünf tige und gerechte Lösung des Reparationspro blems. Die Lösung dieses Problems müsse auf den Grundsätzen erfolgen, die Wilson mit seinen 14 Punkten proklamiert habe und auf deren Grundlage die Deutschen erst die Waffen nieder legten. Wenn Deutschland durch unvernünftige Poli tik und unerträgliche Lasteil zur Verzweiflung getrieben werde, werde es dem Bolschewismus verfallen und erst dann «ine Gefahr für die ganze Welt fein

können. Die Deutschnationalen halten den Gedanken des Privateigentums auf recht. Es sei die Grundlage jedes staatlichen Wesens. Sie lehnen es ab. mit d«m Sozialis mus Kompromisse abzuschließen. Nur mit Hil fe anderer Parteien sei es möglich, daß die So zialdemokraten In Deutschland ihre marxistischen Experimente sich leisten können. Der Sozialis mus sei der erste Schritt zum Bolschewismus. Deshalb feien die Deutschnationalen in Deutsch land das einzige Bollwerk gegen das Chaos. Wenn durch eine unvernünftige Regelung

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 22.09.1932
Umfang: 16
. . uiiiiniiKnmHKluiiHiiifHrfiiiiniifiriiifiiiiaiiuiifinlirmiifniiiiiifiifrmffnilriniiiiiiiiuiiiffiriiuiitiininiltHiinfmriilirmiinirinfmmiriifrilfriiiri Neuwahlen in Deutschland In Deutschland hat der Reichspräsident auf Antrag der Regierung als Termin für dis Neu wahl des Reichstkwes den S. November bestimmt. Dieses Datum stellt, wie bei den letzten Retchs- tagswahlen, den letzten gesetzlich zulässigen Ter min innerhalb der von der Verfassung gestatteten Frist von 60 Tagen zwischen Auflösung und Neu wahlen dar. Die Verfügung des Reichspräsiden ten ist geeignet, den Gerüchten über eine beabsich tigte Verschiebung der Wahlen über den ver fassungsmäßigen

tagswahlkampfes Wert darauf legt, in allzu intimer Berührung mit der anderen ertappt zu werden. Ob und in welcher Weise die Regittung Papen sich am Kampf um die Gunst der WM« be teiligen wird, steht noch dlchin. Der Reichskanzler hat in feiner durch den Rundfunk verbreiteten Programmerklärung eine Art von Wahlparole der Regierung ausgogeben, indem er dem deut schen Volke zurief: „Mit Hindenburg und für Deutschland!' Die Umsetzung dieser Parole ins Wahlorganisatorische ist indessen nicht leicht. Seit

es als „unzeitgemäß' und „unweise', daß Deutschland gerade setzt, wo die ganze Aufmerk samkeit und alle Bemühungen auf die wirtschaft liche Wlederaufrichtung gerichtet sein sollten, ein so schweres Problem aufwirst. Sie bestreitet ferner, daß Deutschland im Falle des Aus bleibens einer Abrmtungskonvention einen recht liche Anspruch auf die Aufrüstung habe, kommt dann aber zu dem Schluß, daß der gegenwärtige Zustand Deutschlands nationalen Stolz und feine nationale Würde verletzt, daß daher eine solche Frage

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 06.06.1935
Umfang: 12
al» ein halbes Jahr unter schwierigen llmständm die Geschäfte geführt. Rach dem GesamttücktrUt >es Kabinetts Flandin, Zer am 39. Mai erfolgte, bildete Abg. Bouisson, Präsident des Ab geordnetenhauses, eine überparteiliche Regie rung. Die Herrlichkeit dauerte jedoch nicht lange. Als Bouisson und mit ihm sein Finanz- minister Caillaux, der vor, «ährmd und nach iem Weltkrieg wegen seines Eintretens für Verständigung mit Deutschland viel Anfeindung, Verfolgung, „Verfemung und Gefängnis aus. Da» schweizerische

-Terrain einer Mtlttarparade bei. Rach Erklärungen, die Außenminister Simon kürzlich im Unterhaus abgab, lautet die gegen wärtige Parole der britischen Regierung, die auch von der öffentlichen Meinung mehrheitlich unterstützt wird, wie folgt: „Intensive Verfol gung der durch die Rrichstaasrede Hitlers ver besserten Perständigungsmöglichkelten bei gleich zeitiger Fortsetzung der eigenen Aufrüstung.' *** Litauen. Der litauische Außenminister Lozoraitis hat in einer Rede erklärt, daß Deutschland

gegenwärtig Litauen in dem von ihm vorgeschlagenen Sicherheitssystem ausnchme. Er stelle aber mit Genugtuung fest, daß das nicht bedeute, daß Deutschland fit diesem Teile Europas Krieg führen wolle. Rach der Prüfung der von Hitler gegen Litauen er- hobenen Vorwürfe, die völlig, unberechtigt seien, schilderte der Minister die Schwierigkeiten, die durch die ständige Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Memelgebietes entstanden seien. Unter Berufung auf die gesetzmäßigen Mittel, die zur Beilegung

Malypetr ein Schreiben ge. . richtet, in dem er die Ablehnung der Regte« rungsteilnahme durch seine Partei begründet. Die Sudetendeutsche Partei ist in der Regierung auch nicht vertreten, wohl aber gehören der neuen Reaierung die zwei bisherigen deutschen Minister Lech und Spina wieder an. Am 27. April wurde beim Grenzbahnhvf Eisenstein im Böhmerwald ein relchsoeutscher Emigrant namens Josef Lampersberger auf tschechoslowakischem Boden festgenommen und nach Deutschland gebracht. Wie amttich bekannt

- gegeben wird, wurde der bezügliche Konflikt zwischen der Tschechoslowakei und Deutschland nach längeren Berhandlungen beigelegt uv» der Emigrant Lampersberger wurde den tschecho slowakischen Behörden überstellt. *** Ungarn. Im Abgeordnetenhaus erklärte Ministerpräsident Gömbos, Ungarn fordere die Bewilligung zur Einführung der allgemeinen Wehrpflicht mit höchstens zweijähriger Dienst, zeit und die gleiche Aufrüstungsmögilchkeit wie . ote Klein« Entente, ferner die Zubilligung von Luftabwehr

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