binausgeht, mit allen seinen Nachbarn rm besten Frieden und in treuester Freundschaft zu leben. Oester reich kann niemanden zwingen, mit ihm zu gehen, es ist aber bestrebt, jedem dieses Mitgehen zu ermöglichen und zu erlerchtern. ^ r T f . Man hat aus dem Kanzlerbesuch auch aus die österreichische Innenpolitik Rückschlüsse gezogen. Es wurden Stimmen laut, daß Oesterreich nunmehr von den d i k t a t o r i s ch e n zu den demo kratischen Staaten hinüberwechsle. Wer den öster reichischen
, in Oesterreich gibt es nur einen Fak tor, der die Monarchie auszurusen hätte und das wäre das österreichische Volk. Eine Monarchie, die etwa als Ergebnis eines Staatsstrei ches zustande kommt, ist nicht das Ziel gesund denkender Monarchisten und ich glaube, nicht aus der Schule zu schwat zen, wenn ich behaupte, daß sich Kaiser Otto für solche Aben teuer niemals hergeben würde. Dazu hat er zu viel Verant- rvortungsbewüßtsein. Die Tatsache, daß sich heute in Oester reich der monarchistische Gedanke ausbreitet
und für ihn ge worben wird, mutz als eine rein innerösterreichische Ange legenheit betrachtet werden." (Spiegrel des? üeif Wort und Presse sind die großen Ausdrucksformen der Gedanken der Zeit. War bisher die V. F. in Oester reich ohne eigentliches Programm — die großen Richt linien freilich standen fest — so hat der Sonntag mit seinem ersten Bundesappell der V. F. und den großen Führerreden Schuschniggs und S t a r Hem de r g s gründlichen Wandel gebracht. Wir können die beiden Reden nicht im, Wortlaut bringen
ha ben, in erster Linie die, dieses Oesterreich nicht nur formal frei und unabhängig zu erhalten, sondern es unverfälscht österreichisch zu erhalten. Es kann nicht oft genug Klipp und klar gesagt werden! Einen Anschluß O e st e r r e i ch s an Deutschland, »einen Zusammenschluß Oesterreichs mit deutschen Stämmen in der Form, daß Oesterreich in ein zentralistisches Reich eingeglie dert würde, lehnen wir ab. Der Kampf gegen die Anschluß ideologie, der Kampf gegen das pangermanifche Schlagwort
ist ein Hauptprogrammpunkt der Vaterländischen Front. Wenn mir sagen, wir bekämpfen jene Theorie, daß Oester- reich ein widerrechtlich abgetrennter Teil des Deutschen Rei ches sei, wenn wir sagen, wir wollen nicht eine Provinz von Großdeutschland werden (tosender Beifall), so schließt diese Art von Auffassung in keiner Art ein Bekenntnis zum ge sunden deutschen Denken aus, im Gegenteil, weil wir deutsch denken und fühlen, wollen wir nicht unter eine großpreu- tzische Herrschaft, weil wir grotzdeutsche Aufgaben zu lösen