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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1895
Umfang: 8
Redner eine gewisse Erhöhung der Branntweinsteuer. Die Börsensteuer könnte nach der Ueberzeugung der Regierung ohne Schädigung des Handels ausgiebig erhöht w-rden (Beifall); die eventuelle Besteurung der Warenbörsen werde studiert. Ein Theil des Erfor dernisses ist durch die Tariferhöhung der Staatsbahnen zu decken. Die Bankfrage müsse derart gelöst werden, dass die Einheitlichkeit der Verwaltung erhalten, aber die Ungarn gesetzlich zugestandene Parität vollständig entfaltet werde. Die Cassenbestände

, doch nur im Rahmen des Staatsgrundgesetzee. Da die Regierung selbst den Verdacht reaktionärer Bestrebungen zurück weist, bestehe in dieser Hinsicht kein Gegensatz zur liberalen Partei. Im wirtschaftlichen Programme der Regierung fehle der Hinweis auf die Interessen der Mittelklassen. Redner theile des Ministers Auffassung bezüglich des ungarischen Ausgleichs. Die RegierungS- Erklärnng enthalte keine aggresive, vielmehr manche sympathische Punkte. Gegenüber der Regierung der freien Hand werde die deutsche Linke

eine freie Stel lung einnehmen. Von den Thaten der Regierung im Haufe und in der Verwaltung mache die liberale Partei ihre weitere Haltung abhängig. (Lebhafter Bei fall links.) Der jungczechifche Abgeordnete Herold erklärt, die böhmische Frage bleibe eine Angelegenheit der österreichischen Politik; er betont, die Aufhebung des Ausnahmszustandes liege vorzüglich im Interesse der Regierung. Die Zustände in Böhmen seien durch Nichtdurführung der sprachlichen Gleichberechtigung ver schuldet. Die Stellung

der deutschen Sprache auf allen Gebieten sei «znkn Ivzeru. Redner polemisiert zum Grundsatz über die traditionelle Stellung de« deutschen Volke«. Die Verschiedenheit der Ziele der Regierung und de« böhmischen Volke« nöthige» die Jungczechen zur Opposition. Soll diese aufgegeben werden, müsste die Regierung die Steine de« Anstoße« vorher beseitigen. (Lebhafter Beifall feiten« der Jung czechen). Graf Hohenwart begrüßt die Erklärung des Ministerpräsidenten als Programm einer starken zielbewussten Regierung

, welche jetzt mehr als noth thue und von der Bevölkerung gewünscht werde. Eine starke Regierung, welcher nur Oesterreichs Banner vorschwebt, sei vollkommen sicher, stet« eine Majorität zu finden, welche gerne und freudig folgen werde. Da« Regierungsprogramm enthalte nichts, was des Redner« Partei nöthigte, auf irgend welche staatsrechtliche, finanzielle oder wirtschaftliche Bestrebungen zu ver zichten. Der Eindruck des Programmes sei im großen Ganzen ein günstiger, befriedigender. (Beifall des Centrums). Redners

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 22.07.1925
Umfang: 8
des Pfarrers vertauscht. Gottes Gnade für das schwere Amt des See- l-nhirten! Deutschlands Antwort. Befriedigung i» Berlin. — Uneinheitliche Aufnahme in Paris. Berlin. 22. Juli. (AÄ.) Die am Montag in Paris überreichte Ant wortnote der deutschen Regierung in der Frage des Sicherheitspaktes hat folgenden Wortlaut: .„Die deutsche Regierung hat die vom fran zösischen Botschafter überreichte Antwortnote auf das deutsche Memorandum vom 9. Fe bruar einer eingehenden Prüfung unterzogen. Sie nimmt

aus der Beantwortung mit Ge nugtuung zur Kenntnis, daß die französische Regierung und ihre Alliierten g-undsätzlich bereit sind, die Festigung des Friedens ge meinsam mit der deutschen Regierung auf dem Wege der Verständigung her beizuführen und hierüber in einem gegenseiti gen Meinungsaustausch einzutreten. Die alliierten Regierungen wünschen jedoch vor Einleitung sachlicher Verhandlungen ein« weitere Erklärung der im deutschen Memo randum berührten Fragen und bringen ihrer seits konkrete Borschläge, zu denen

sie die Stellungnahme der deutschen Regierung er bitten. Diese Vorschläge sind zwar auf den Anregungen des deutschen Memorandum» aufgebaut, sie geben aber diesen Anregungen in den wichtigsten Punkten eine ander« Rich tung und fügen auch neue Vertragskonstruk- tionen hinzu. Die deutsche Regierung will im gleichen Geiste des Entgegenkommens nachstehend ihre Ansicht über die alliierten Vorschläge darlegen: sie glaubt, sich dabei auf eine allgemein« Aeugerung über die grund sätzlichen Fragen beschränken

zu können und behält sich eine endgültige Stellungnahm« in den Einzelheiten für die mündlichen Verhand lungen vor. Die alliierten Regierungen betonen in ihrer Note vom !ß. Juni, daß die Regelung der Sicherheitsfrage keine Aenderung des Frie densvertrages mit sich bringen dürfe. Di« deutsche Regierung oerwag aus den Ausfüh rungen der Note über diesen Punkt nicht ohne weiteres zu erkennen, welche Absichten die «Werten Regierungen damit verbinden. Der Abschluß eines Sicherheitspaktes, wie er in der deutschen Anregung

skizziert wird, be deutet keine Aenderung des Friedensvertra ges. Es dürfte fohin in dieser Hinsicht kein Anlaß zu einer besonderen Fest stellung oorliegen. Die deutsche Regierung ist der Ansicht, daß es keines besonderen Hinweises bedarf, daß nicht für immer die Möglichkeit ausgeschlossen werden darf, im günstigen Moment durch freundschaftliche Übereinkommen die bestehen den Verträge infolge eingetretener Ände rungen der Sachlage zu modifizieren. Die deutsche Regierung darf ferners darauf hinweisen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 25.01.1898
Umfang: 8
, in Sccne gesetzt vom Herrn Director Ranzenhofer, in der früheren Besetzung zur Wiederholung. Ätachtrag. Innsbruck, 25. Jan. Tiroler Landtag. Die wälschtirolischen Abgeordneten wurden laut H- 3 der Geschäftsordnung zum Erscheinen auf gefordert. Abg. Abt Trcuiufels und Genossen bringen den Antrag ein, 1000 fl. für Heranbildung von land wirtschaftlichen Wanderlehrern und zu Neifestipendien für solche zu widmen. Die Abg. Grabmayr und Genossen ersuchen in einem Autrage die Regierung um thunlichst rasche

den Vorwurf Chinis zurück, dass das Gesetz eiu Gesetz gegen die Italiener sei. Das Vogelschutzgesetz wurde mit allen Stimmen gegen die drei der Italiener dem volkswirtschaftlichen Ausschüsse zugewiesen. Am Schlüsse der Sitzung sprach Abg. Dr. von Grabmayr gegen das Verbot des Tragens von VereinS- abzeichen in Prag; er bezeichnete dies als eine Capi- tnlation vor dem Präger Pöbel und eine Jnsolvenz- crklärung der Regierung. Das sei nicht der richtige We^ zur Versöhnung. Er und feine Gesinnungs genossen

Bülow, die chinesische Regierung bewilligte alle Forderungen Deutsch lands, wodurch die Sühuung der Ermordung der deut schen Missionäre als vollständig durchgeführt zu be trachten ist. Die beste Bürgschaft gegen die Wieder holung derartiger Ereignisse liege in der vertrags mäßig dauernden Anwesenheit deutscher Kriegsschiffe und einer deutschen Besatzung in der Kiao-Tschan- Bncht. — Hinsichllich Kretas bestehe das Interesse Deutschlands lediglich darin, dass Kreta nicht der Gegenstand von Differenzen

unter den Mächten nnd so der Ausgangspuukt «euer Orieutwirren werde. — Einvernehmlich mit Oesterreich-Ungarn wurde die Er richtung eines Bernföconfnlats in Prag zum Schutze der Interessen und Rechte der dortigen Reichsangehö- rigen beschlossen. — Das Elaborat der griechischen Finanz-Controlcommission ninerliegt der Prüfung der Cabinette, sowie der griechischen Regierung. Der In halt wird geheim gehalten, die Mittheilungen der Presse darüber seien jedoch nicht unzutreffend. Griechenland werde einsehen, dass

Debatte, in welcher der Ministerpräsident Mittheilungen über die DreyfuS-Affaire ablehnte, wurde eine die Erklärungen der Regierung billigende Tagesordnung mit großer Majorität angenommen. Paris, 24. Jän. Kanimer. JaurvS verlangt in der Begründung feiner Interpellation die 'Verfolgung ZolaS auch wegen der Generäle, damit in die Ange legenheit volles Licht komme. Er frägt, ob dem Kriegs gerichte Schriftstücke vorlagen, welche die Schuld Dreysus erhärteten. (Ministerpräsident Meline ruft dazwischen

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 14.12.1895
Umfang: 10
- und Witwenpensionen sei die Regierung im vollen Einklänge mit dem Hause, die Regierung sei aber auch entschlossen, die Beamtengehalte so zu erhöhen, wie es den thatsächlichen Bedürfnissen der einzelnen Beamteucategorien entspricht, uud werde zur Beschaffung der Mittel eine Vorlage einbringen. Diese Maßregel stehe mit politisch agitatorischen Rück sichten oder Wahlen in keinem Zusammenhange, hiefür sei der beste Beweis, daß die Regierung die Vorlagen vor den Wahlen nicht eingebracht habe und nicht ein bringen

werde. Tie Aeußerung des Ministerpräsidenten über die Stellung der Beamten sei dahin aufzufassen, daß die Beamten nicht Diener der Regierung sind, was auch nicht gesagt wurde, sondern daß die Beamten die Interessen des Staates und der Regierung, zwischen denen kein Unterschied sei, zu vertreten haben. Behufs r GberkoArr. Druck uud Äerlag von AloiS ttuer L Comp, vi Beschaffung der nöthigen neuen Mittel werden dein Hause Vorlagen zugehen. Die Beamten haben die In teressen des Staates zu vertreten

. Einen Widerspruch zwischen den Interessen des Staates und der Regierung gibt es nicht. Gegenüber der Behauptung, die Erhöhung der Beamtengehalte dürfe nicht zu weit gehen, weil durch die nothwendige Steuererhöhung Industrie und Landwirthschaft leide, bemerkte er, daß die Industrie sich in den letzten Jahrzehnten bedeutend gehoben habe. Dagegen bestehe die Nothlage der Landwirthschaft wirklich. Die Aufgabe des Hauses und der Regierung sei, der Landwirthschast mit allen Mitteln unter die Arme zu greifen, soweit

. Er rechtfertigt die Erhöhung der Staatsbahntarife und kündigt sür das nächste Jahr eine Vorlage betreffs einer Anleihe zu Eisenbahnen» Jnvestationszwecken an. Er erklärt die Einbeziehung der Kassenbestände sür Jnvestationszwecke formell, für unmöglich. Die Regierung beabsichtige, über weitere Gebahrung von Kassenbeständen Vorlagen einzubringen. Der Redner erklärt, er steh? principiell auf dem StanS» punkte, daß die Realsteuer den Ländern zu überweisen» was vielleicht möglich sei, wenn die Einkommensteuer

den Erwartungen entsprechen würde. Die Valutafrage be» treffend sagt der Minister, es sei noch sehr weit bis zur Ausnahme der Barzahlungen, diese Sache müsse lang sam, systematisch, vorsichtig, gemeinsam mit der un garischen Regierung verfolgt werden. Bezüglich Banken frage betont der Minister, bei der Neuordnung der österr.-ungatischen Bank werde sür Einflußnahme des Staates auf die Bank vorgesorgt werden. Den Aus gleich mit Ungarn besprechend weist der Minister die unbegreiflichen Angriffe

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 08.01.1919
Umfang: 8
stau herzustellen, die Möglichkeiten einer großzügigen Hilfsaktion und endlich eine möglichste Brschleunkgung des Rücktransportes auf gäbe des StaatSamtes für Heereswesen, die Kaiserin republikanische Regierung mit hauptsächlich j üd t* habe als Erzherzogin die vorgeschriebenen Familien- ; s ch ent Einschläge sollte, wenn sie selber als Au-- gebühren im Gesamtbetrags von 15.505 Kronen SSiklSgerin gegen die Vergangenheit anftritt, nicht ver- Heller erhalten, wird bemerkt: Es läßt sich heuteigessen

eine Sustentation bezogen, wohl aber in noch erhöhtem Maße Wohltätigkeit geübt. — (Diese Richtigstellung lesen wir aus dem uns nur zufällig m die Hände gefallenen „Fcemdenblatt' vom 20. Dezember. Andere, sicher erfloffene Richtigstellungen erreichen uns nicht, weil eben die Grenzen des be setzten Gebietes gegen Jnnerösterreich vollständig abgeschlossen sind.) Die Entfernung der monarchischen Embleme in Wien. Der niederösterreichische Landesschulrat hat tm Aufträge der Regierung die Direktionen aller staatlichen

kein Recht, die Vernichtung von Emblemen und Symbolen, die nicht sein Eigentum, sondern Eigentum von Schulen und Schulgemeinden sind, zu verlangen, zum mindesten sehr fraglich ist das Recht, ob er sie für ein Museum abverlangen kana. Im übrigen stellt diese Vernichrungswut der sozialistisch-republikanischen Regierung ein sehr schlechtes Zeugnis aus für ihr Vertraue» in die Haltbarkeit der R-Pablik, wenn sie schon fürchtet, iiurch den Anblick oder den Besitz eines Katser- bildes

, einer Fa^ne, eines Doppeladlers oder dgl. aus den Angeln gehoben zu werden. So barbarisch sind nicht einmal dir Franzosen nach der Revolution vorgegangen. Konopischt im „Besitz' des tschechischen Staates. Die tschechische Regierung hat den großartigen Besitz des ehemaligen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand, Schloß und Herrschaft Konopischt, beschlagnahmt und als Staatseigentum erklärt. — Konopischt war Privatbesitz des Thron folgers Erzherzog Franz Ferdinand und ist als olcher auf feine minderjährigen Kinder

übergegangen, die nun durch die tschechische Regierung grausam hres Eigentums beraubt wurden. Die Uuter- rückung der Wilsen gehört zu den 4 Himmel- schreienden Sünden. Immerhin bezeichnend, daß ser Tschechenstaat so fein Entstehen einweiht. lelleicht tst's so im hussitischen Katechismus vorgeschriebe» .... „Verona Feöele', das seit nahezu 50 Jahren in Verona erscheinende katholische Blatt, das sich große Verdienste um das katholische Leben in Be- |j,rona erworben hat, hat mit ßl. Dezember fein Erscheinen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 11.09.1903
Umfang: 16
Nr.. ,0Z Meraner Zeitung Seite Vinschgau-Sahn. Meran. 10. September. Betreffend die Vinfchgau-Bahn und die Frage ihrer Fortsetzung bringt das „Oest.-ung. Eifen- bahnblatt' folgende Notiz: fehltheit geradezu noch weiter irritierend ivirken. I blatte gedruckt gestanden sein wird, daß es aber Es werdeil darill die Interessenten der Bahn ein-!deshalb noch lange nicht „als von der Regierung mal damit vertröstet, daß sich infolge der guten I beeinflußt' anzusehen ist. Wenn wir nur einmal Trassierung

Interessenten-Versammlung, welche sich ...... . ,. .... mit der Vinschgaü-Bahn' Sezw. der Frage einer führung nicht viel mehr als Jahre benötigt, schienenen Brief, in welchem zwar das endliche Fortsetzung derselben beschäftigte, schlug scharfe an die 5 Jahre dauern müsse, um gut zu sein. Zustandekommen der Bahn Reutte-Vils nach Töne an und wußte sich in Vorwürfen und Be- Sodann wird man billig fragen müssen, was Psronten betont, jedoch zugleich behauptet wird, schwerden gegen die Organe der Regierung

im all Fortfetzung dieser Bahn zum Anschlüsse an das rigkeiten der Verhandlungen mit der Bozen-Me- zuschätzen sein, wie die Versicherung, daß gegen Schweizer Eisenbahnnetz konzentrieren. (!) SoIraner Bahn hin. Das ist nun eben das Haupt-1 die Linie Reutte-Lermoos-Mittenwaldbahn „im mögen denn auch die gegen die Regierungsorgane verschulden, mit welchem wir die Regierung be-1 allgemeinen' Bedenken nicht bestehen, erhobenen Anklagen nicht so ernst (!!) gemeint I lasten müssen, daß sie es immer

zwischen temperamentvollen Fertigstellung der Vinschgau-Bahu zugänglich zu erzielt wird, endlich einmal ausgeben möchte. Diese Behauptungen und der realen Wirklichkeit herzu- macheu. Dadurch muß eben mit Grund der Ver-> unfreundlichen Veröffentlichungen nehmen doch stellen, die Konstatierung der Tatsache nicht unter-! dacht erweckt werden, daß es in Oesterreich Mächte lassen können, daß gerade die Regierung es war,! gibt, welche noch über unseren Ministerieu welche sich bemühte, sür die finanzielle Sicher-! stehen

. Auch bei der Behandlung der Meraner stellnng der Vinschgau-Bahn in einem Zeitpunkte I Bahnhofsfrage kommt der Regierung eine End sich einzusetzen, in welchem sie in diesen Bestre-! schuldigung in keiner Weise zu statten. Denn bnngen nicht etwa von der Gesamtheit der Jnter-j wenn der Regierung ernst mit der Negeluug dieser immer nur mehr und mehr den Schein versuchter Hintertreibungsbemühungen an, welche die Chancen der Innsbrucks? Ansprüche um kein Gramm ge wichtiger machen, uns aber ernstlicher zu schädigen kaum

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.01.1896
Umfang: 4
betreffenden Anfragen. Krivat-Telegramme. Der Ziu»spr»ch de»Kaisers beim Ke«mtenkaU. Mi»», 2.?. Zänner. (Eigenbericht.) ES war vorauszu sehen, daß die bedeutungsvollen Worte, die der Kaiser beim vorgestrigen Beamtenballe sprach, von denjenigen, gegen die sie in erster Linie gerichtet waren, zu Demonstrativ» n e n benutzt wurden. Schon die Antisemitischen Morgenblätter brachten die Mittbeiluug, daß der Text der Ansprache des Monarchen wesentlich anders gelautet hätte und daß über Wunsch dc' Regierung

ein geänderter Text d.>: Jour nalen mitgetheilt worden sei. Thalsache ist, daß zwei Jour nalisten, die aus der Ferne die Rede de» Kaiser» hörten, eine!' ungenauen Wortlaut notirten, der dann vom Komite officiell richtig gestellt wurde. Im Landtag bracht?« die Antisemi ten diese Angelegenheit zur Sprach«,- Was dieselben bei dieser Gelegenheit unier den Schutz der-Immunität lei steten. übersteigt alles dagewesene. Steiner verlangte, 5aß die Regierung jene Beamten, welche die Ansprache des Kaiser» den Journalen

falsch mitgetheilt hatten, zur Verantwortung ziehe. Der Statr Halter Graf Kiel man »egg erklärte, daß die „W.»Atg' den au hentischen Text der Ansprache mitgetheilt habe. (Dieselbe wurde auch von unsere« Blatte veröffentlicht. Anm. der Red.) Der Statthalter protestierte dagegen, --daß die (Stürmischer Tumult bei den Antisemiten.) Rufe: Da» thut die Regierung! Keine Verdächtigung! (Großer Lärm.) Der Landmarschall läutet vergeben«. Lueger griff KielmannSegg hestig an und sagte, daß derselbe in Dinge

dreinrede, die ihn nichts angehen. (Beifall.) Nicht wir, sagte Lueger, haben die Person de» Kaisers in die Debalte gezogen. Sie sine«, welche die Krone in den politischen Streit ziehen. Sie sind», die au« dem Kaiser einen Agitator für sich machen. (Stümischer Beisall bei den Antisemiten.) Ich respektiere immer den Willen der Krone, aber einem Badeni weiche ich nicht. (Stürmischer Beifall.) Im weiteren Verlauf der Debatte verlangte Lueger die sofortige Ausschrei bung der Wiener Wahlen. Die Regierung

stelle sich als eine Nezielung der Willkür und der fortwährenden Ge- jetzcSvcrlctzungcn dar. Die NichtauSschreibung sei eine flagrante Gesetzverletzung den Juden zuliebe. Auch ?er Abg. v. Pacher warf der Regierung eine bewußte Gesetzc^verletzuitg vor und nannte Badeni einen Hochverrat her. Der La ndm arschall rief den Redner zur Ordnung. Pacher: Ich habe vom Hochverrate gesprochen und wäre, w.nn ich Gelegenheit hätte, in der Lage, ticS zu beweisen, LandmarschaN: Sic treiben Mißbrauch

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1920
Umfang: 8
AnnexionserKlärung eine allgemeine Ausweisi.ng aller jener Personen erfolgen werde, welche die italienische Staatsbürgerschaft nicht erwerben können oder nicht erwer- den wollen. Eine solche Absicht besteht seitens der italie nischen Regierung keineswegs und würde auch den inter nationalen Bestimmungen vollkommen zuwiderlaufen. Die Ausweisung hätten nur jene zu gewärtigen, welche als Aus länder hier mit den Gesetzen in Konflikt kommen. Die Be stimmungen über die im Friedenovertrage vorgesehene Aus übung

ist. Über die Gelder der Südtiroler Gemeinden bei der Landesviehverkehrsstelle Innsbruck hat der Slldtiroler Bauernbund seinerzeit eine Eingabe an das Generalkommissariat mit dem Ersuchen gerichtet, es mögen durch die italienische Regierung diese Gelder (Grund preise und Zuschläge) in InnsbruÄ behoben und in Lire um gewechselt den beteiligten Gemeinden ausgefolgt werden. Nunmehr ist vonselten des Generalkommissariates die Er ledigung in dem Sinne erfolgt, daß die italienische Regierung die Behebung und Umwechslung

den anderer Gläubiger im besetzten Gebiet abzuwarten, was zwischen Itqlien und Deutschösterreich hinsichtlich der Durch führung des Art. 271 des Friedensvertrages vereinbart wer den wird. Es ist nämlich klar, daß auf dem von der italie nischen Regierung gewiesenen Wege die südtirollschen Gläu- «btger von den Schuldnern in Deutschösterreich eine Lire zahlung im oben angegebenen Verhältnisse niemals erhalt«' werden. Hier bleibt wohl kein anderes Mittel, als das von verschiedenen Finanzmännern dringend empfohlene

übrig, daß diesseits und jenirits der Waffenstillftandslinie Aus-! gleichsstellen geschaffen werden, die das beiderseitige Gut baben zur Aufrechnung bringen. Es ist sehr bedauerlich, daß - 7 ! i,y Regierung in dieser dringenden Sache, welche für viele kleine Haushaltungen und Geschäfte eine Lebens frage darstellt, mit so lvenig Energie vorgeht. Das deutsche Aernsprechverzeichnis von Südtirol herausgegeben von der,.SüdttrokerLandeszeitung',erschelntMon- tag, den 20. September, im Verlage der Buch

in Innsbruck die aller- größte Not an Lebensmitteln war (und wie ein unkon- trollierbarea Gerücht behauptet, die Tiroler Landesregierung beinahe zu jeder Konzession infolge der Not zu haben ge- wesen wäre). Aber auch andere Vorkommnisse haben mir die' Ungnade der Trientiner Regierung zugezogen. Insbesondere die Zuk- kerlieserung dürste derselben unangenehm gewesen sem. Ein hiesiges sozialdemokratisches Blatt schrieb vor einiger Zeit, daß ich Schuld sei, daß die Bevölkerung keuer keinen Ein- siedezucker

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 22.05.1907
Umfang: 12
, gegen entsprechende Gegenleistungen in Orten, wo sie selbst mit Sozialisten in Stichwahl stehen. — Die „N. Fr. Pr.' und andere patentdeutsche Blätter feuern ihre Leser an, in diesen Bezirken für die Sozialdemokraten zu stimmen. Die Wiener Stich wahlbezirke sollen bei den Verhandlungen der bürger lichen Parteien und der Regierung vollständig aus geschieden worden sein. — 3n Mähren haben Jung tschechen, Alttschechen, Katholischnationale, National soziale und Agrarier selbständig ohne Dazwischenkunft der Regierung

k. k. Eisenbahnminister Dr. v. Derschalta'gegen den christlichsozialen Kandidaten stimmen. Da gehen alle sozialistischen Grundsätze in Fransen. Die enttäuschte Regierung. Der Ausfall der Wahlen hat die Regierung arg enttäuscht. Das bedrohliche Anwachsen der Sozialdemokraten nicht nur in den deutschen, sondern ebenso in den tschechischen und italienischen, möglicher Weise auch in den polnischen und ruthenischen Wahlkreisen hat in Regierungskreisen heillose Verwirrung angerichtet. Als noch erst die ersten 3 Dutzend

Gefahr zusammrn- tun und ihre Stimmeu aus die nationalen Kandidaten vereinigen. Und die Regierung beschult selbst den Verhandlungsweg, um die christlichsozialen und anderen bürgerlichen deutschen Parteien für die Stichwahlen gegen die Roten zu einigen. Dis zu einem gewissen Grade ist es gelungen. Die Regierung scheint also selbst sich ganz andere Vorstellungen von der Wirkung des gleichen Wahlrechtes, das übrigen« kein gleiches ist, gehegt zu haben. Das christlichsoziale „Deutsche Dolksblatt

' schreibt darüber: „Der plötz liche Dekorationswechsel (d. h. die sich widersprechende Beurteilung der Wahlen innerhalb von 24 Stunden durch das „Frcmdenblatt') läßt deutlich erkennen, wie sehr und wie peinlich man im Schoße der Regierung von den alle Erwartungen übersteigenden Wahlerfolgen der Sozialdemokratie überrascht worden ist. Was beabsichtigte denn die Regierung, soweit sie als verantwortliches Ministerium in Betracht kommt, und womit begründete sie die Wahlrcform insbesondere der Krone

anders! Aus den zwei Dutzend Sozialdemokraten, die man als Hetzpeitsche gegen die nationalen Parteien zu verwenden hoffte, werden über sechs Dutzend werden, eine Geißel nicht für die nationalen Parteien, sondern für die Regierung selbst, und darum ist es durchaus begreiflich, daß die Regierung über den Ausfall der Wahlen entsetzt ist, muß sie doch die schwere Verantwortung auch gegenüber der Dynastie Niederdrücken, die infolge der Politik der Regierung eine Partei von achtzig ziehenden Nebeln bis zu 23,800 Fuß

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 03.09.1921
Umfang: 12
. (Eigenberichte der „Südtiroler Landeszeitung') ' Dauern und da» Reich. .München, 3. September. Die „Münchner Neuesten Nachrichten' melden, daß die bayerisch« Regierung auf dem Standpunkt siche, Im Augenblick, auf dl« HLbr zukommenden Sonderrechte nicht verzichten zu können. Ob die bayerisch« Re gierung In absehbarer Zeit auf di« Aushebung des Belage rungszustandes verzichten wird, lasse sich heut« noch nicht sagen. Berlin, 3. September. Im Reichstagsausschuh erklärte der Reichskanzler, er habe di« Hoffnung

, daß in allernächster Zeit mit der bayerischen Regierung die Reichsregterung zu einem friedlichen Ueoerelnkommen gelangen werde. Der Haupt- ausfchuh setzte sodann seine weiteren Beratungen fort. München, 3. September. Der „Bayerische Kurier' meldet, daß die Verhandlungen zwischen Bayern und der Reichsregterung zu einem Einvernehmen in dem Sinne geführt haben, daß di« bayerische Regierung die Aufhebung des Aus nahmezustandes in sichere Aussicht stellte. München, 3. September. Der ständig« Ausschuß des bayerischen

Abgeordneten berichtete Ralionalrat Dr. Sepp ^krassner über dl« Beratungen und Beschlüsse de» Ausschüsse» ur Aeußere». 2m Sinne seiner Ausführungen wurde festge- kelll. daß der Beschluß de» Ausschüsse» vom 27. August durch »e Vorfälle in westuagarn hinfällig geworden sind. Die Ver handlungen mit Ungarn sind aus einer neuen Basi» zu führen, RKil da» Verhalten der ungarische« Regierung die ln Aussicht gestellte» vechandtungsmöglichkeilea hinfällig macht. Weller, >°-der< di« Grohdeulsche Partei van

der Regierung energisch« schritte zum Schuhe der einheimische« burgenländischen Be- volkerung vor den magyarischen Banden einzuleiten. E» unter» üegk keinem Zweifel, daß diese Banden von der ungarischen Regierung gestützt «erden, wie sie auch unter deren Schuh au» ber ungarischen Tiefebene, hauptsächlich au» Seczkemet. iu da, Rurgemand kämmen konnte». Gegenüber den neuesten unga» «fchen finanziellen Forderungen, die einer Erpressung nahe. ''»««». wird der Regierung vahegetegl, eine nur zu berech- «gle

bis auf den letzten Heller bezahlt seien. Würde die Regierung vor der Entente schwach werden, so werde sich das ungarische Voll selbst zu Helsen wissen. Ein Nachgeben gegen über Oesterrotch dürfe es nicht geben. Die Tschechoslowakei tritt für Oesterreich ein? Prag, 2. September. Die Bjätter berichten ausnahmslos weiterhin überaus ausführlich über Westungarn und werden nicht müde in der Erklärung, daß Oesterreich auf tschechische Hilfe gegenüber Ungarn zählen könne. Die Zeitungen lassen durchblicken

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1892
Umfang: 8
Seite 2 unugsrecht der Regierung über den Haufen zu werfen. Das kann unmöglich die Absicht des Ge setzgebers gewesen sein und die Regierung handelte daher nur im eigenen Interesse, wenn sie sich zu einer solchen Erklärung entschlöße. Je mehr die Re gierung den Czechen die starke Hand zeigen wird, desto besser wird es für das Schicksal des Aus gleichs sein. Die jetzige Aufregung des czechischen Volkes ist eine Treibhauspflanze, die absterben wird, so bald die Czechen den Ernst der Regierung

fühlen werden. Eine Regiernng, die sich auf dem Boden des Gesetzes bewegt, braucht keinen Wider stand zu fürchten und die Regierung handelt ge setzlich, indem sie den Ausgleich durchführt. Das Manifest der Zultgrzechen. Sämmtliche jungczcchifche Ncichsraths- und Land tagsabgeordneten veröffentlichen ein Manifest an das czechische Volk, in welchem die Aus- gleichsaktion der Negierung aufs schärfste kritisirt wird. Die Verordnung, betreffend Weckelsdorf, wird in diesem Manifest als eine Verletzung

der Laudcsordnung, als eine Kompetenz überschreitung seitens der Regierung und als eine eigenmächtige Zerreißung des Landes Böhmen bezeichnet. Was keine der früheren czechenfeindlichen Regierungen wagte, habe die jetzige Negierung unternommen, welche sich in der Thron rede von 1879 als den Hort der Rechte der Länder und Völker hinstellte. Dem czechischen Volke drohen neue Gefahren und die Existenz dieses Volkes würde durch administrative Willkür bedroht. Zur Abwehr dieser Angriffe sei dasZusammenraffen

es keine einzige Stadt, keine einzige Gemeinde geben, welche sie in diesem Kampfe nicht unterstützt gegen eine Regierung, welche weiter gehe, als was man unter Schmerling, Giskra und Aneisperg dem czechischen Volke zu bieten wagte. Das Manifest schließt mit der Aufforderung an alle Czechen, für die Einheit und Untheilbarkeit des Königreiches einzutreten. Die jungczechifchen Abgeordneten richteten ferner an den böhmischen Landesausschuß ein Schreiben, worin ausgeführt wird, daß die Regierung

von weißen Arischen, Zucker Merauer Zeituus- bömischeu Landtages verletzt habe, weshalb der Landesausschuß aufgefordert wird, gegen dieses Vorgehen der Regierung zu prote stiren und mit allen Mitteln dahin zu wirken, daß die Verletzung der Rechte des böh mischen Landtages gutgemacht werde. Alt belgische Uerfassullgsreoifiou. Die belgische Kammer begann am 26. April die Berathung der Verfassungsrevision. Der Ministerpräsident entwickelte in längerer Rede die Vorgeschichte der Frage, erklärte, die vorge

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 10.05.1923
Umfang: 6
■er. „Ser Burggrkfker' vereinzelten erbärmlichen Menschen gefordert wird, die jede Nation von Ehre von sich weisen mutz. Wir kündigen solchen Versuchen den geschlossenen und schärfsten Widerstand des rheinischen Volkes an. In diesem Widerstande werden wir nicht erlahmen. Wir wissen, batz die ganze deutsche Nation einmütig hinter uns steht. Die neue Regierung Pasitsch in Südslawien stellte sich am 4. d. der Skuptschina vor unter dem Lärm der serbischen Agrarier und Demokraten. Bei der Wahl

bilden und von ihrem Wohlwollen wird das Bestehen des Kabinetts Pafitsch abhängen. Der Laibacher „Slovenec' (Organ der slowenischen Volkspartei) führt zur Lösung der Regierungskrise in einem Leitaufsatze aus: „Mit der Beeidigung der neuen Regierung hat die bisher schwerste Krise Jugo slawiens ihren Abschluß gefunden. An dem erbitterten Kampfe zwischen Radikalen und Demokraten nahm auch die aukonomistische Opposition erfolgreich Anteil, im Bewutztsein, datz es zu einer neuerlichen Koalition

mit den Kroaten und Slowenen zu vollführen. Bisher haben die Radikalen noch nicht erklärt, welchen Plan sie in dieser Hinsicht haben. Vielleicht wird schon in ihrer Deklaration, der man mir grötzter Spannung «ntgegensieht, verkündet, ob sie den Weg der Ver ständigung betreten, oder ob sie Neuwahlen auszu schreiben beabsichtigen. Von dieser Deklaration wird es abhängen. ob die autonomistische Opposition den Standpunkt loyaler Opposition einnehmen, oder ob sie der Regierung den schärfsten Kampf ansagen

wird. Die Regierung kennt den Standpunkt des oppositionellen Blocks, der bereit ist, der Regierung jene Hilfe zu bieten, die erforderlich ist, damit die Verständigung zustandekomme. Die Regierung steht vor einer schweren Prüfung; von der Art, wie sie gelöst wird, hängt die Zukunft des Staates ob.' Aufhebung des russisch-orthodoxen Patriarchates in Moskau. Laut Reutermeldung hat die von der Sowjet regierung <!) einberufene russisch-orthodoxe Kirchen- Versammlung mit allen gegen eine Stimme den Patriarchen Tychon

dem öffentlichen Gebrauch auszuschließen und in Ver- £ a ^J,° r . baß sie ft* gessenheit geraten zu lassen. Wir verlangen daher,^öem beut daß, wenn schon die Beigabe der italienischen Be- fchen Volksstucke derselbe Gebomke zu Grunde, der Zeichnung von der Regierung durchgeführt wird, die, hwr vielleicht nur mcht so deutlich betont■ ^ -■ deutschen Namen unbedingt den ihnen gebührenden i ^ Aber das Volk hat dafür em gar femes Empsin Vorrang, nämlich die erste Stelle einnehmen, daß sie Aem Denn gar bald

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 09.06.1898
Umfang: 14
. „Je skrupelloser die Regierung gegen die Opposition vorgeht', so schreibt ein reichsdeutsches großes Blatt, „desto sicherer stärkt sie die radikale Führung unter den Deutschen. So wird der Knoten, statt aufgelöst zu werden, nur immer ärger verknüpft, bis er vielleicht eines Tages mit höchster Staats gefahr wird durchschnitten werden müssen'; freilich haben die Reden der tschechischen Delegierten klar genug erkennen lassen, wie diese Herren sich diese Durchschneidung denken — indem man einfach dem Deutfchthum

. In der Obmännerkonferenz stimmten alle deutschen Fraktionen, auch der Gro ß- grundbesitz eingeschlossen, gegen jedes Nach geben. Alle drangen auf strikte Einhaltung der Geschäftsordnung. Die Abgg. Kaiser, Groß und Daszynski erklärten, daß die von ihnen vertretenen Klubs es für unzulässig halten, im Wege außerordentlicher Abendsitzungen die Berathungen der weiteren Dringlichkeitsanträge zu unterbrechen und daß sie demnach auf das Entschiedenste gegen eine geschäftsordnungsmäßige Behandlung der von der Regierung

würde. Von der Regierung war Niemand in der Konferenz er schienen. Da der Einspruch eines einzigen Abgeordneten genügt, um die Uebergabe von Regierungsvorlagen ex der „INck-rl-x'' (Waarenniederlage) vom Kellner von Meron laut L'heubries als eingetheilter Lehen übergeben, so im Jahie 1480 dem Hermann Niedrer, 1492 dem Hans Nun- perger und 15 tv dem Jörg Aicher, wahrscheinlich dem Bat» det HanS Alcher, als dessen Piokurator Thomas MSrckl hier auftritt Die jeweiligen Inhaber deS KornplatzeS und der .Mäerlex' nahmen

Niemanddas Wort. Die Regierung ersieht die Un fruchtbarkeit weiteren Tagens des Reichsraths, und so ist baldigste Vertagung deS Hauses zu erwarten. In Folge der Haltung des liberalen Großgrund besitzes ist auch die Stellung des Handelsministers Baernreither erschüttert, wofern sich die Re gierung nicht zu vollständiger Umkehr entschließt. Für die deutschen Abgeordneten war maßgebend, daß die Wählerschaften jede Nachgiebigkeit als Schwäche betrachtet hätten. Gewiß ist das ein- müthige, entschlossene

Vorgehen sämmtlicher deutscher Gruppen auch in diesem Falle ein erfreuliches Zeichen, aber die Konsequenzen des Beschlusses sind nach jeder Richtung und auch für sie von schwer wiegender Bedeutung. Zur Sprachenfrage äußert sich das Organ der öberösterreichischen Klerikalen, das „Linzer Volksblatt', folgendermaßen: „Wir halten es aewiß auch für gut, wenn die Regierung aus ihrer Reserve etwas mehr heraustreten würde, wenn sie eine Regierungsvorlage als Basis für die weiteren Verhandlungen vorlegen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1921
Umfang: 8
doch, wo der Senator Vitelli geendet hat, nämlich über die Inschriften am Grenzstein auf dem Bremrer. Der Grenzstein sei ein Werk von Lucca Beltranra, doch sei die Jirschrist nicht von der Regierung entworfen worden, sondern von der internatio nalen Grenzregulierungskmmnission zwischen Italien und Oesterreich. Es wäre wohl möglich, daß der Vorsitzende dieser Kommission, ein französischer Oberst, nijt dem italienischen Ver treter in dersekbenVereinbarungen getroffen habe, jedoch sei das Zentralamt fiir die neuen

die wirksamste politische Tätigkeit in der Schule entwickelt wird. Das alte Oesterreich hatte als Grundprinzip zu seiner gan zen Betätigung, daß oberhalb der Salurner Klause alle deutsch sein müssen trotz der verherrlichten ö-sterr. Frei heit hatten die Italiener oberhalb dieser Klause nur deut sche Schulen zu ihrer Verfügung.' Der Redner erinnert daran, daß er sofort nach.Uebernahme der Regierung daraus bestanden habe, daß alle italienischen Kunstschätze an Italien znückgegeben iverden müssen. -Und ebenso

könne man nicht mit dem Stock ändern, son dern würde sie nur -noch peinlicher gestalten. Die Bevölkening müsse aber wissen, daß jene, welche aus der Gesetzmäßigkeit her austreten, strenge bestraft wenden. Er schließt seine Rüde, indem er die ganze Ration -anfnift, die Regierung in ihren Anstren-- gungen zu unterstützen und er beteuert, daß die Bevölkerung in diesem Land eine gute ist und der Deutsche ,bewundert den, der arbeitet nn>d ginn Wo-Hle des Vaterlandes tätig ist. In der Samstagfihung wlirde

die Düdtiroler Frage vom Sen. Vitelli nochmals zur Debatte gebracht. Vitelli anerkennt, daß die Fehler, welche in Südtirol begangen mutften, nicht dem Aeiieralkoniinissär z »geschrieben werden dürften. Rach ihm spricht der Sen. Spirito, welcher der Regierung- große Flauheit vorwirft, unld daß es -erst der Initiative der Bischöfe von Trient und Brixen bedurfte, damit auch die Regienmg in den la-dini- schen Täleni znr Wiederherstellung der italienischen Sprache K . Der Sen. Spirito beklagt sich Min

. Der Ge- neralzivitkommissär rmld Senator Credaro erwidert auf die An würfe des Borrädners nnr kurz und verweist -ans seine eingehen den Aiisführivngeii in der vorhergehenden Sitzung. Bezüglich der Uniform der Bozner Polizei sagt Sen. Credaro, daß dieselibe tatsächlich zri sehr der österreichischen glich arnlb er sie deshalb verbot. Die Polizei macht nun in Zivil Dienst ilnd sind Devhand- lungen für eine neue Uniform in, Gange. Er drückt den Wuinsch aus, daß die italienische Regierung Prämien für jene italieni schen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.11.1924
Umfang: 4
tn einem Schmelz- ' ... wissen, welch hatte bei meinen erreichen. Mein Vorhaben ist an der aufreizenden Unduldsam keit aller zentralen und lokalen faschistischen Machthaber gescheitert. Und vom Juni des heu rigen Jahres ab, als der Faschismus und die Regierung sich in so schwieriger Lage befanden, versuchte ich den Ring der Feindseligkeit zu brechen, der sich um die Regierung und den Fa schismus gebildet hatte. Ich versuchte, die Iso lierung des Faschismus zu verhindern, indem ich mich bemühte, den Kontakt

mit den Män- nern, die den Faschismus unterstützt hatten, zu erweitern. Wenn ich von Regierung und Fa schismus spreche, spreche ich vor allem von Ihnen, Herr Präsident. Sie kannten meine Zu neigung für Ihre Person und können daher auch meine Qual und meine Angst begreifen.... Mir ist vom extremen Flügel des Faschismus kein Angriff erspart geblieben. Ich bin aber trotzdem in der Partei geblieben. Ach habe hier vor mir einen Brief vom Ihnen. Herr Präsi dent, in dem Sie mir am 8. September d. I. schrieben

der Kammereröffnung kommt. ^Was wird Mussolini der Mehrheit zu sagen haben,' meint das „Giornale d'Ätalla , einer Mehrheit, in der auch Freunds der Kriegsteil nehmer sitzen, die den Kriegsteilnehmern selbst und nicht einer politischen Partei die Regierung des Landes anvertraut lhaben Wollen. Die jetzige Regierung kann -nich^ in ihrer bisheri gen Taktik fortfahren und glauben mal »ei alles tn Ordnung^ wenn bei der der Apmmev ein Drittel der Abgeo fehlt.' Kongreß des Verbandes der Provinzen Italiens. Rom, 10. Nov

Sitzung am Samstag die Liberale and A Trientiner Blätter Direktorium tn «iner Trientiner Sektion der liberalen Partei infolge ihrer Haltung seit dem Kongreß von Lioorno und infolge der Schreibweise der „Libertt' al« «inen Feind der nationalen Regierung und de» Faschismus erklärt. Femer bedauert das Direktorium, da gesetzte Provokationen der Mitglieder d«r« libera' und anderer Faschistenfeinde die groß artig« Demonstration am 4. ds. gestört haben. Verbot von Versammlungen und Umzügen politischen

Nr. S4V.834 Nr.1,S01.2V9 Nr. 1.714 SSV Nr. S77.7SV, Rom. 10. Nov. <Ag. Dr.) 2m Einvernehmen mit Mussolini hat Innenminister Jederzoni an die PrSfekten den Auftrag ergehen lasten, Ver sammlungen und Umzüge politischen Charakter» zu verbieten. Ausland. Japanischer Auftrag für Siemen, v. yalsk«. Berlin, 10. Roo. Die Firma Siemens u. Halste schielt von der japanischen Regierung den Auftrag, die beiden durch Erdbeben in /Bvkohiama zerstörten Fernsprechämter mit Selbistanfchliuß von insgesamt 12.000 Teilneh

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 09.01.1923
Umfang: 6
, daß für die orientalischen Schiffahrtslinien, für den Verkehr mit dem Schwarzen Meere, mit Aegypten und Ändien die Subventionen «beibehalten «Verden. Nur die Linie Trieft—China soll nicht mehr subventio niert werden. Es ist daher vorläufig die Gefahr beseitigt, daß der ohnehin stark eingeschränkte Seehandel der adriatischen Hafenstädte gänzlich zugrunde gehe. Auf dem Gebiete des Steuerwesens gebt die neue Regierung äußerst energisch vor. Die Lohn steuer wird vorläufig bloß die Staatsarbeiter treffen und aus Grund

der dabei gemachten Er fahrungen soll sie dann auch auf die Arbeiter in er Privatindustrie ausgedehnt werden. Wäh> was ihnen jedoch im Hinblick aus ihre maschinelle Einrichtung, nur zum Teile gelungen ist. So baut der „Cantiere Navale' jetzt elektrische Mo- tore. beschäftigt sich mit Waggonreparaturen und -wird «sich vielleicht auch dem Waggonbau «widmen. Die Maschinenfabrik in S. Andrea will sich dem Vau von Dieselmotoren zuwenden. Die italienische Regierung steht vorläufig auf dem Standpunkte

' in Monfalcone hat kürzlich sein letztes glaubt man jedoch, dag nur die Zollfreiheit in Gemeinschaft mit einer ausreichenden Subven tion des Staates die Aufrechterhaltung des Be triebes der Wersten gewährleisten könnte. Än diesem Falle würde die Zollfreiheit der deutschen und österreichischen Eisenindustrie zugute kom men. ebenso auch der österreichischen Segelstoff industrie. doch ist zu berücksichtigen, daß nach den von der neuen Regierung aufgestellten all gemeinen Grundgesetzen ausländisches Material

nur dann bezogen werden darf, wenn es von der italienischen Industrie nicht erzeugt werden kann. Verantwortlicher Chelfrcldaktour Alb. Ellmenreich, Verlag u. Rotationsdruck: S. Pötzelberglr, Meran. Manuskripte werden nur Über ausdrückliches Verlangen und falls Rückporto In italienischen Briefmarken beiliegt zurückgesendet. Gedenket der Invaliden Witwen und Waisen! f, Fremde Kapitalanlagen in Italien. Die faschistische Regierung nimmt an, daß ihre kapitalsfreundliche Richtung den Anstoß dazu geben

werde die Anlage fremden Kapitals in Italien zu fördern. Tatsächlich hat man in der letzten Zeit davon gesprochen, daß ein amerikanisches Konsortium 35 Millionen Dollars in der italienischen hydroelektrischen Industrie alleiit investieren wolle. Das amerikanische Konsortium soll die Bedingung gestellt haben, daß die italienische Regierung die Doppel besteuerung der im Auslande ausgenommenen Anlehen aufhebe. Tatsächlich hat der letzte Mi nisterrat einen Gesetzentwurf beschlossen, durch weichen die Zinsen

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Volksrecht
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Seite 6 von 8
Datum: 04.11.1921
Umfang: 8
: Man will die öffentliche Mei- »mng so bearbeiten, daß sie a priori gegen jede Regung der Eisenbal)ner Protest erhebe. Um das zu erlangen, versucht die Regierung, die Bewegung der Eisenbahner als eilt neues Mtcnta» auf die Staatskasse hinzustcllen. Teilte doch die Regierung mit, daß sie in dieser Frage „eine eiserne, unbeugsame Haltung' cinnch- men wird. Gut, soll sie es tun. aber sie darf die Frage nicht verdrehen. Die gegenwärtige Agitation der Eisenbahner, die ernste Formen annimmt, hat keine neuen For derungen

zur Ursache. Die Eisenbahner wollen nur reklamieren lind fordern, daß die Regierung endlich ihre rm Einklairg - mit »rnserer Organisation und der General direktion übernommenen Verpflichtungen und Verspre chungen aufrecht erhält uird diesclbei» auch zur Tat um wandelt. Tie Eisenbahner reklamieren »rnd fordern also: l. Systcmisierung des Avveutrzzi; 2. Genehmigung des neuen DienstrcglementS; 3. Wirtschaftliche Systeinisie- rung der schön Pensionierten; -l. Genehmigung des Er lasses bezüglich

der Nebengebühren: 5. Arisdehnung der achtstündigen Arbeitszeit auch aus jene Kategorien, welche dieselbe noch nicht haben; 6. Systcurisiernng des Schiff- fahrts- und des Personals der ehemaligen Berivaltmrgen; 7. Aufstellung von Ortskomnrissioneir; 8. Ortszulage; 9. Erlaß, womit das „Verzeichnis der beruflichst Krank- heiteir' genehmigt wird. Welches ist die Antwort der Regierung aus diesq sogenannten „neuen Forderung«!: „Ausdehnung des Gesetzes betr. die Reform des Bureau- kr-atismus auch auf die Eisenbahner

.' Das bedeutet auf uubestinnnte Zeit die Suspendierung jeder Vorrückung mrd Systemisierung des Personals, welches bereits das Recht auf die organische Systcmisierung hat, und die Eittlassung aller soversiverr Elemente. Soviel! .sei tens der Regierung. .Gleichzeitig aber arbeiten am Plane der Vernichtnng unserer Organisation die Herren „Funk tionäre', die mach den Zeiten der schwärzesten Reaktion lechzen. Die letzteren gehen folgendermaßen ans Werk: , a) für jede imnimale reglementswidrige Handlung ivird

das Eisenbahnpersonal betreffenden Llngrlegeuheiten zu per kennen und dieselben nicht zur Ausführung zu bringe»». ..«-lksr-Kt« ' • Obig»s Bild zeigt die wicllichv Situation, in. welch'«: sich! die Eisenbahner gegenüber der Regierung befinden. Wer kann noch leugnen, daß die wichtigsten Lebens-- tnteresscn, oder sagen wir besser die Zukunft der Eisen bahner auf dem Spiele steht? Und weil im reaktionären Windstoß das Eisenbahner-Syndikat stolz auf recht steht, will man unseren Organismus untergraben und unserem

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