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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 01.04.1921
Umfang: 12
s. lakrgang Innsbruck, Zreitag, am i. flpril 1Y21. Zolge 157. Der Staatsstreich in Angarn. Vettere Trunvea gehen zu Karl über. - Serbien tM EinmarMoorbereitnngen. Die Lage in Angara. Vormarschvorbereitrmgen in Steinamanger. 8. Wien, 31. März. Eigendraht. In krassem Widerspruch zu den beruhigenden Dersicherun- ptn der offiziellen ungarischen Stellen, die allgemein als me leere Geste gewertet werden, stehen alle Nachrichten und Gerächte, die hier über die augenblickliche Lage in Ungarn lursiren

. Reisende, die aus Ungarn kommen, berichten, das; Steinamanger festlich beflagot-sei und die Bevölkerung der Ctadt und der umgebenden Ortschaften dem König un unterbrochen Huldigungen darbringe. Truppen aller Waf fengattungen, mit Munition und Verpflegung reichlich ver sorgt, die. unter Kommando des Obersten Lehar stehen und sicherem Vernehmen nach bereits den Treueid für K ö-j nig Karl geleistet haben, treffen umfassende Vorbereitun gen, um den Marsch auf Budapest anzutreten. Auf dem Vahnhofe

, mit dem König nach Budapest zu marschieren. Die Budapester Nationalversammlung ist für den 1. April zu einer außerordentlichen Tagung einberufen. »Der Staatsstreich zweifellos von Fraukeich begünstigt. T. U- München. 31. März. Eigendraht. Der Telegraphen-Union wird von rechtsstehenden unga- ! M)en Politikern folgendes mitgeteilt: Der Widerstand gegen Thronbesteigung des Königs Karl wird sehr stark sein, odatz es sehr fraglich ist. ob sein Unternehmen glücken wird, trotzdem darf aber die Bedeutung

des Staatsstreiches nicht unterschätzt werden, nachdem 15.000 Mann, darunter die Truppen von Steinamanger, die dem König bereits den Treueid geleistet haben, bereit stehen. Wie verlautet, be- . Äsichtigt der König, sobald er die Regiernngsgewalt in Händen hat. zugunsten seines Sohnes äbzudanken. Der Staatsstreich in Ungarn war seit langer Zeit vorbereitet und zweifellos von Frankreich begünstigt. Wenn König Karl tzch m Ungarn halten kann, dann nur von Frank- . Deichs Gnaden. Das Unternehmen

kann also von deutscher 'deüe nur mit Mißtrauen angesehen werden. I Politische Illusionen König Karls. I 3. Wien, 31. März. Sigendraht. Trotz der angeblich ablehnenden Haltung der B u d a - j peftec Regierung wird die durch das Erscheinen 1 ^onlg Karls in Ungarn geschaffene Lage sehr ernst deurteüt. Den Versicherungen ungarischer Negierungskreise, saß alles daran gesetzt werde, um König Karl zum Der- «Mn ungarischen Bodens zu bewegen, wird wenig Glauben ^schenkt. Man nimmt an, daß der durch die Unmöglichkeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 11 von 14
Datum: 30.03.1921
Umfang: 14
weilenden Parteiführer und Regiernngsmitglieder entsprechend, die Hauptstadt verlassen. Tie ungarische Regierung hat Verfügungen getroffen, damit die Rückkehr des Königs Karl nach einem neutralen Staate ermöglicht werde. In der Hauptstadt und auf dem Lande herrscht vollkommene Ruhe. Das Publikum erhielt von der Reise des Königs kaum Kenntnis. Ütber die durch die Anwesenheit des Königs Karl in Ungarn hervorgerufenen Vorgänge gehen der ..Politischen Korrespondenz" Mitteilungen

zu. die. wenn auch noch nicht in allen rhren Einzelheiten sichergestellt. folgendes Bild der Lage ergeben: Exkönig Karl ist Samstag abends in Verkleidung in Steinamanger eingetroffen und beim dortigen Bischof abgestiegen. Ministerpräsident Graf Z e- le k y wurde nach Steinamanger gerufen und sowohl er wie Oberst Lehar haben dem Exkönig Karl von der Durchfüh- rung seiner Absichten abgeraten. Erkönig Karl fuhr Sonn tag früh mit Kraftwogen nach Budapest. In einem zweiten Wägen wlgte Ministerpräsident Graf Teleky. der ungefähr zwLl Stunden

später in Buhapest eintraf. Der Reichsver weser Horthy, war vollkommen unvorbereitet und nach einer langen Besprechung veranlagte er den König, in die Schweiz zurückzukehren. Karl fuhr am selben Abend mit dem Mi nisterpräsidenten Graf Teleky von Budavest ab. hat sich aber während der Fahrt entschlossen, im Lande zu bleiben und soll sich gegenwärtig in Steinamanaer befinden. In den Besprechungen war auch von einer Zustimmung der franzö sischen Regierung zur Rückkehr des Exkönigs Karl die Rede. Ter

. bKorrbüro.) lieber das plötzliche Eintreffen des Erkönigs Karl in Budapest berichten die Blätter, er habe den Reichsverweser ausgesvrdert, ihm die Macht zu übergeben, doch erwiderte Horthy, daß der Ex könig Unmögliches verlange. Er habe dcks Amt von der Na tion erhalten und er könne dieses Amt nur wieder der Nation übergeben. Er müsse, vor die Wahl zwischen dem Erkönig und dem Volke gestellt, sich auf die Seite des Volkes stellen."Der Exkönig müsse warten, bis das Parlament dre Entscheidung getroffen

nach Steinamanger zurückgekehrt. Exkönig Karl habe während der Besprechung mit dem Reichsverweser wiederholt erklärt, daß er lieber sterben, als Ungarn verlassen werde. Nichtsdestoweniger habe er den überzeugenden Worten der ihn beratenden Offiziere sich nicht verschließen können und eingewilligt. Ungarn zu verlassen. Nach der Ankunft aus Budapest in Steinamanger nahm der frühere König wieder im Palais des Bischofs M i k e s Ouarlier. das von Gendakmen stark bewacht ist. Die Gar nison von Steinamanger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.03.1921
Umfang: 8
. Der Bischof verständigte sofort die ungarische Riejgierung und der Ministerpräsi dent fuhr aksogleich nach' Steinamanger. Wie der rm übrigen außerordentlich magere bricht, den das Korrespondenzbüro über den Ginfall des Habsburgers nach Ungarn verbreitet, uns er zählt, soll der Ministerpräsident dem Karlchen geraten haben, sofort wieder das Ausland auf- zufuchen. Aber Karl fuhr nach Budapest, offen bar im Glauben, dort mit Begeisterung emp fangen und zum König ausgerufen zu werden. Indessen wagten

die ungarischen Reaktionäre diesen Streich nicht. Horthy soll Karl kühl emp fangen und dachin beraten haben, er möge rasch wieder 'das neutrale Ausland aussuchen. Karl aber, entschloß sich, in Ungarn zu bleiben. Er kehrte unter das Dach des Bischofs und Mon- archistenhäuptlings von Steinamanger zurück und wird das Bischofspalais zum Hauptsitz der gegenrevo lution Lren Verschwörung machen, deren Fäden nicht bloß nach- Budapest, sondern auch nach Men und über Wien hinaus in alle Orte Endeln

Karl besser als Horthy, dann werden die Schergen nicht zögern, Horthy zu stürzen und den Habsburger zu erheben. Daß der Habsburger einen erklecklichen Teil der unga rischen Offiziere und des Pfaffentums auf sei ner Seite Mt, ist ohneweiters klar. Ohne sich eines großen bewaffneten Anhangs sicher zu sein, hätte er sich zum Einbruch nach Ungarn nicht entschlossen uNd noch viel weniger dazu, entgegen der Erklärung des Ministerprcffidenten. in Un garn zu bleiben. Horthy, der die. ungarische Re volution

von den arbeitenden Volksnrassen ausgehen. Mit diesen steht und fällt unsere Re publik. Deshalb, Arbeiter, Arbeiterinnen, Freunde der Republik, Augen aus! Wir wünschen den in neren Frieden nicht zu stören, aber wir werd-en, wenn die Monarchisten einen Vorstoß unterneh men sollten, diesen. Versuch, einen Bürgerkrieg zu entfesseln Und in demselben die Republik zu stürzen, mit ganzer Kraft entgegentreten. Das Korrespondenzbüro meldet über den Ein bruch des Habsburgers nach Ungarn: Karl Habsburg in Budapest. Budapest

, 29. März. Das Ung. Korrb. meldet: Ostersonntag nachmittags erschien „König" Karl uner wartet in Budapest und suchte den Reichsverweser Ni kolaus v. Horthy auf. Nach kurzer Besprechung hat der „König", dem Wunsche des Reichsverwesers und der in Budapest weilenden Parteiführer und Regierungsmit glieder entsprechend, die Hauptstadt verlassen. Die un garische Regierung hat Verfügungen getroffen, damit bie Rückkehr des „Königs" Karl nach einem neutralen Staate ermöglicht werde. In der Hauptstadt

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 23.05.1896
Umfang: 12
worden, welcher von allen unter dem kaiserlich-königlichen Szepter vereinten, monarchisch ge sinnten Völkern voll und ganz mitempfunden wird. In Wien erlag am Dienstag den 19. Mai Se. kaiserl. und konigl. Hoheit der Erzherzog Karl Lud wig, der zweite Bruder Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef und zugleich der präsumtive Thronfolger Oesterreichs, einem Leiden, welches sich in seinen Anfangssymptomen zeigte, als der hohe Herr in diesem Frühjahre von seinem mehrwöchentlichen Auf enthalte in Egypten

betraut, an der Entwicklung unseres Vaterlandes große Verdienste besaß. So oft es zu zeigen galt, was Oesterreich an Werken des Friedens und der Arbeit zu leisten vermag, stand Erzherzog Karl Ludwig fördernd an erster Stelle. Er war eine her vorragender Gönner der Künste und Wissenschaften und ganz besonders die Gewerbetreibenden und In dustriellen Oesterreichs, für deren Interessen er stets ein aufmerksames Auge und wohlwollendes Herz hatte, werden ihn schwer vermissen. Die Antheilnahme

an dem Trauerfall bei uns in Tirol ist eine umso aufrichtigere, als das ganze Land in dem nunmehr Verblichenen einen treuen Freund und Fürsprecher verlor, dem es sehr vieles zu verdanken hat Zu verschiedenen Malen hat sich auch Erzherzog Karl Ludwig in äußerst sym pathischen Worten über unsere Bergheimat geäußert, in der er seinerzeit als Statthalter manch schöne Tage verlebt hat. Erst kürzlich sprach er sich in diesem Sinne jener Deputation gegenüber aus, die in Angelegenheit der bevorstehenden Herz Jesu

- Säkularfeier vorsprach. Der Erzherzog sagte sein Erscheinen zu dieser Feier auch zu und würde mit inniger Freude empfangen worden sein, wenn es eine höhere Fügung nicht anders gewollt * Erzherzog Karl Ludwig war am 30. Juli 1833 zu Schönbrunn geboren. Er widmete sich weniger Imst, Samstag den 23. Mai 1896. dem militärischen Berufe, als dem Staatsdienste. Im Jahre 1848 zum Oberstinhaber des Chevaux- legers-Regiments Nr. 2 (gegenwärtig Uhlanen-Regi- ment Nr. 7) ernannt, verfügte sich der Erzherzog fünf Jahre

, der im Jahre 1861 von seinem Statthalterposten enthoben wurde, scheiden. Alle Bestrebungen auf künstlerischem, wissenschaftlichem und industriellem Gebiete eifrigst unterstützend und bei zahlreichen Gelegenheiten Se. Majestät den Kaiser vertretend, erwarb sich Erzherzog Karl Ludwig in verschiedenster Hinsicht große Verdienste. Durch seine Leistungen als Protektor-Stellvertreter des rothen Kreuzes bethätigte er auch einen hohen Sinn für die Einrichtungen in der Armee. Erzherzog Karl Ludwig wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 06.06.1936
Umfang: 16
in die Lücke, hieß üns setzen' und 'fragte nach 'dem Wohin und Woher. „Von nicht weit heute, Alter. Heute mag mau keinen Hund hinausjagen." „«Das Hab' ich gemerkt, haha . . .", lachte er und inachte mit seiner Pfeife eine Bewegung üach den Kunden. „Die Jungens fiüb heute Morgen von hier weggegangen, aber auch 'wieger zurückgekommen."' Ich zog Schuhe und 'Strümpfe aus, hing Hemd und Jacke über die 'Lehne und' kramte in den Taschen nach Pfeife und Tabak. Mein Freund Karl saß, auch nur mit der Hose bekleidet

, neben mir und sog langsam den Rauch einer ge schenkten Zigarette ein. Der Alte erzählte weiter an -einer jGefchichte, die er vorhin, als wir eintraten, unterbrochen hatte. Ich hörte nur mit halbem Ohr zu und bebbachtete meinen Freund Karl — heute gefiel mir Karl Vicht! Unter wegs schon war kein Wort aus ihm herauszübringen. Er wußte selbst nicht, was ihn bedrückte, und sagte, ich sblle ihn in Ruhe lassen. So hat sich Karl wir nie gezeigt, so habe Ich ihn nie gekannt. Immer war -er munter

gewesen, hatte gelacht, dumme Streiche ausgetüftelt und- war für jedes Abenteuer zu haben. Es war zwischen uns beiden nichts vorgef-allen. Die letzten Tage müßten uns sogar noch viel näher zusammengebracht hüben. Karl, die Arme auf der Stuhllehne übereinander ge- i schlagen, schaut nicht links und nicht rechts, stiert mit ab- l ' wesendem Blick auf den glühenden Ofen. Ob er Heimweh | hat? Vielleicht schämt er sich, es mir zu sagen? Ein paar Stunden waren vergangen. Wir hocken im Dunkeln, weil der Alte das Licht

? Wir scheu uns in dem roten Lichtschein verwundert an. Was war das? Karl ist zusammengeschreckt und blickt fröstelnd nach der Türe. Da schlägt der Herbergsvater, seine lange Pfeife vor sich her- hälteüd, durch das Zimmer und zieht die Düre auf, um den Draußenftchenden hereinzüholen. Es stand aber niemand draußen. Der Alte schritt nun die Steivstufeu hinunter, -öffnete die Haustüre und blickte erstaunt umher. Er schlug die 'Haustüre knarrend zu, daß sie hart in den Riegel siel, ging kopfschüttelnd

geschlossen zu haben. Ich sah Karl an. Er faß noch immer krumm, den Kopf über die verschränkten Arme gebeugt, vor sich hinstarrend. Da — ein lautes Türbumsen! Es hörte sich -an, als stände jemand mit bepackten- Hä'nden «hinter der Tür und bumste Mit den Hüften vor die Füllung. Auch jetzt bei dem dumpfen Klopfen -zuckte -Karl zusammen und 'wandte mit -aufgeris senen Augen den Kops näch «der Dür, als erwarte er von dort etwas — etwas. . . Mehr Zeit nahm ich mir nicht, f um ihn weiter zu bebbachten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1921
Umfang: 8
MO» natlich i< 89.«, A«SW, durch die KalxsrLmrs und durch die Psst für Deuts ch-Osstesreich: monstl. !< 8 S.—,Vievirlr. K 10 L.-.hs«>j.!( 8 w.«. Deutschland ^4' Einzetuummer K 3A Sir. 74 gaoxinuf, Freitag den 1. Ahnt 1821 29. Fahr». Karl Habsburg scheint tatsächlich den Versuch Zu unternehmen, sich einstweilen in Westungarn als König zu etablieren. Die aus ehemaligen Offizieren gebildeten Banden, die ün Burgen- land seit vielen Monaten lagern und von der ungarischen Regierung aus gehalten

werden, sind nämlich zu dem Habsburger Lrbevgegangen. Die Marodem^ und Freibeuter erkennen eben in Karl einen geeigneten Führer! Ferner hat das Regiment des Obersten Lehar, das durch seine grauenhaften Blutorgien bekannt gernorden ist, sich zum Habsburger bekannt. Menschenschlächter erkennen ihren Herrn. Diese Banditen, die nun um den Habsburger stehen, haben in West- ungarn die Militärdiktatur gusgeruffn. Karl nennt sich also Herrscher des Burgenlanides! Da dieses Gebiet nach dem Friedensvertrag ein Teil

gelegt werden kann. Die sogenannte Kleine Entente unterstützt nämlich ihren Protest gegen die Wiedereinsetzung dieses Geschlechtes mit militärischen Vorberei tungen an den Grenzen Ungarns. Wenn Karl nach Budapest marschiert, dann dürften auch die tschechischen, rumänischen und serbischen Batail lone in Bewegung geraten. Auch die Entente hat gestern gegen die Wiedereinsetzung des Habsbur-, gers m Budapest Protest eingelegt. Es ist nicht wahrscheinlich, daß die Entente bereit wäre, dem Protest irgend

selbst finden. Nicht das Volk, sondern die Magnaten und Offiziere sind es. welche die Monarchie aufrichten wollen ' Die Magnaten wünschen die monarchistische Staatsverfaffung und mit ihr die Wiederherstel lung der alten Gewalt, welche Bauern und Ar beiter mit dem Säbel in das Joch der Ausbeu tung beugt. Die Magnaten wollen mit Galgen, Säbel nick Peitsche regieren. Karl der Schwach köpfige, der zu allem fähig ist, soll dieses Herr schaftssystem mit seinem Namen decken, eben toeil die Magnaten glauben

auslöst, die das Köniig- htm endgültig beseitigt und die Republik wieder auffüchtet. Die ungarische Regierung hat in Wien ange fragt, ob Oesterreich eine Durchreise Karls nach der Schweiz gestatte; demnach scheint man in Budapest mit einem baldigen Zusammenbruch dies Abenteuers zu rechnen. Ob Horthy die Ban den Karls überwinden kann, ist fraglich. Für die Gewalthaufen, die um Karl stehen, ist das Abenteuer eine Existenzfrage und es wird wahr scheinlich eiu stärkerer Druck notwendig

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Gardasee-Post
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Seite 7 von 12
Datum: 11.12.1906
Umfang: 12
Arco. Dr. T. B r e s c i a n i, Direktor des öffentl. Spitals in Arco. Ordiniert im Spital ambulatorium von 10—12 Uhr vorm., und Pfarramtplatz 142 1 von 3 — 5 Uhr nachmittags. Königl. Rat Dr. Gager Karl, früher Assi stenzarzt an Dr. Römplers Heilanstalt in Goerbersdorf, preuss. Schlesien. Chef arzt des österr. Militär-Kurhauses vom weissen Kreuz. Sommer Bad-Gastein. Ordiniert in Villa Gager von 11 — 12 Uhr. Kaiserl. Rat Dr. med. univ. Gerke Oskar, em. Operateur der chir. Klinik in Graz

, Rumburg Hermann Gürke, Spediteur, Berlin Hermine Herzog, Privat, Berlin Mila Rita Stärk, Buchhalterin, Klagenfurt- Theodor Ruep, Kaufmann, Kempten Fritz Schlienz, Kaufmann München Ottilia Zuratteta, Lehrerin, Garda Luigia Boccoli mit Töchter, Postm.-Gattin, Garda Hotel Bayrischer Hof Max Reinhard, Kaufmann, Dresden L. Huber, Kaufmann, Bad Kissingen Josef Gersthofer, Adjunkt, Mürzzuschlag Karl Salgo mit Frau, Arad Rudolf Cohn, Kaufmann, Berlin Dr. W. Füchrig, k. k. Notar, Znaim Fritz Neusmüller

, Architekt, München Dr. Alfons Lederer mit Frau, k. k. Reg.-Arzt, Prag Franz Gärtner'mit Tochter, Regensburg Dr. jur. Fr. Dinkhauser, Innsbruck Heinrich Amelung mit Frau, Ob.-Geom., Dresden Karl Candanell, Kaufmann, .Mailand Paul v. Perkhamer mit Frau, Meran Adolf Mach, Beamter d. Nord-Bahn, Wien Hans Steiner, Kaufmann, Wien Konrad Maisei, Kaufmann, Ansbach Richard Adler, Stationsassist., Neumarkt Karl Cinsbauer mit Frau, Ingenieur, Wien Wilhelm Biegler, Kaufmann, Wien Oskar Freiherr v. Kress, Leutnant

, München Dr. Paul Nager, Dresden Alfred Schneeweiss, Bankbeamter, Wien Richard Pallas, Beamter, Frankfurt Karl G. Grote, Kaufmann, Hamburg Dr. Ernst Wiebeck, Berlin Rudolf Wenig, Baurat, Brünn Dr. Karl v. Uhle mit Frau, Hall Gasthof Böhm. Dr. Marie Maurach, Private, Weissenstein Josef Bode, Präsidialsekretär, Wien Kalayiani mit Frau, Gastwirt, Bozen Franz Schwer, Bürgerschullehrer, Freistadt Max Weiss, Kaufmann, Wien H. Baumeister, Private, Baden Ludwig Hüttner, Kaufmann, Triest Hermann Tretter

, Bahnadjunkt, Augsburg Eugen Bochert, Bahnprakt., Heilbronn Walter Rau mit Frau, Staatsbauführer, Bamberg Konrad Hohlweg, Techniker, München Hermann Lang, Zeichenlehrer, Gries Karl Stolze, Kaufmann, Wien Wilhelm Zwerger, Kaufmann, Innsbruck Franz Stio, Privatier, Freising Alois Hofer, Bauunternehmer mit Frau und Fräulein Elise'Buchberg, Budapest Grand Hotel Imperial Soleil d' or Dr. Theodor Reichl mit Frau, Arzt, Pilsen Dr. Joh. Hafstroin mit Tochter, Arzt, Schweden Dr. R. Müller mit Frau, Arzt, Dänemark

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 05.04.1921
Umfang: 12
tzsrallssabw/Ertb«^Fn-HpMÄ«r/LnnLbpuc^ Museumstraps 22 EMMf'aL Moi-A-n-vnd QbendbLE Qbsndblatt" OuSaavsVg 4 Ukm «Mrs. Ek«m^precker l60-l6S Fernamt S L. ^abrgan« Innsbruck, öiknstag, am 5. tzpril 1Y21. Zolpe 164. MigKarlausAngam abgereW. Budapests. April. (U. T. K. B.) Bei Eröffnung der heutigen Sitzung der Nationalversammlung teilte Minister präsident T e l i k i mit, daß König Karl heute vormit tags, um 10 Uhr 35, aus Steinamanger abgereist ist. Karls Legletter auf der Rückreise

. W i e », 5. April. (K o r r b ü r o.) Wie die Blätter melden, geht der Zug. der den Exkaiser Karl durch Oesterreich in die Schweiz zurückbringen wird, heute früh von W i e n ab. Ms Begleiter werden in demselben außer drei ungarischen Funk tionären mitfahren drei Ententeoffiziere, ein Detachement En tentemilitär, zwei Oberbeamte des Wiener Polizeipräsidiums mit sechs Kriminalbeamten, zwei Wachbeamte der Wiener Po- kizeidirektion mit sechs Wachleuten, acht Mann Reichswehr, Wg. S e v e r, Landtagsabgeordneter

aus B u d a p e st zugegangenen Meldung zufolge sind die Verhandlungen zwischen Buda pest und Steinamanger in Form eines Kompromisies abgeschloffen worden. Karl wird vor dem Verlaffen des Lan des eine Proklamation an das ungarische Volk erlaffen, worin er seinen Anspruch auf den ungarischen Thron aufrecht er- M^^wd^Eärt»4urV^dsV-G^stt der heute maßgebenden Ver hältnisse zu weichen, wobei er jedoch das volle Vertrauen in die politische Reise des ungarischen Volkes habe. Dieselbe Korrespondenz erhält ausSternamangerdie

Mitteilung, daß Karl durch die Vertrauensmänner der un garischen Regierung sowohl über die Stimmung der Parteien der Nationalversammlung als auch über die Stimmung der Regierung selbst genau unterrichtet und nunmehr dem Ver nehmen nach nicht abgeneigt sei, den Bedenken des Augenblik- kes Rechnung zu tragen und mit Rücksicht auf die drohenden auswärtigen 'Komplikationen von der ursprünglich angenom menen Linie seiner Aktion abzuweichen. Diesfalls rechne man damit, daß die Abreise Karls morgen erfolgen

könnte. Die Exkaiserin hat allein von der Reise Kenntnis gehabt. Lgusanne, 4. April. (Korrbüro.) Bei der Unter- strchünq, die der waadtländische Polizeiinspektor Pottera in Begleitung eines Posizeiwachtmeisters in der Villa Prangins vornahm, erklärte die Eckafferm Zita. Karl sei am Donnerstag morgens, den 24. März, von Pran- gins abgereift. Sie habe die Vorbereitungen für die Reise getroffen und von dem Vorhaben ihres Gemahls habe jie allein Kenntnis gehabt. T. U. Genf, b. April. Eigendraht. Exkaiserin Zita erklärte

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Alpenland
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Seite 9 von 13
Datum: 31.03.1921
Umfang: 13
Negierung fest auf ihrem bisher eingenommenen Standpunkt beharrt. Nach verschiedenen Meldungen soll König Karl, um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden, nochmals verlangt haben, in Verbindung mit Budapest zu treten. Graf Andrasfn soll an die Vudavester Regierung ein Ultimatum gerichtet baden und es sei zu erwarten, daß die Regierung eine nachgiebigere Haltung einnehmen werde. Oberst Lehar für König Karl. Wien, 31. März. (K o r r b ü r o.) Den von den Wiener Blättern verzeichneten Gerüchten zufolge fei

gewillt, die Restauration der Habsburger-Monarchie zu zulasten, da sie sich bewußt ist daß diese Einsetzung des ehemaligen Königs Karl zu allen möglichen internationalen Verwicklungen führen und ^»n Fried-- Mitteleurcwas ae- täbrder» würde. Französische BWer gegen dm Misch Ui Ungarn Das französische Regierungsorgan befürwortet Bürgschaften. Paris, 30. März. (A g. Sava s.) Der „X e nt v S" hebt in Bestechung der Unternehmung des gewesenen Kaisers K a r l hervor, daß dieser trotz der durch seine Ankunft

. .Alle diese Gefahren sind keineswegs unvermeidlich und wir dür fen vor ihnen nicht erschrecken, sondern uns einfach vor ihnen schützen. Wir geben indesien zu. daß sie nicht eingebildet und daß sie nicht von einander zu trennen sind. Vielleicht wird man dem gewesenen Kaiser Karl dafür Dank wissen müssen, daß er uns eine Warnung zuteil werden ließ. Das „Journal de Debats" für eine militärische Besetzung. Paris. 80. März. (A,z. Havas.) ..Journal des De bats" schreibt- Das Unternehmen des gewesenen Königs Karl

hüten, die diese Verbündeten und Freunde an unserer Treue zweifeln lasten könnte. Die Demarche der Keinen Entente. Jugoflawifche Truppenkonzentration. Wien, 31. Marz. (Korrbüro.) Wie die Korrespondenz Herzog berichtet, beharrte der Reichsverweser H o r t h y bei der heutigen Demarche der sogenannten kleinen Entente auf seiner Haltung gegenüber dem Exkönig Karl, womit sich die Vertreter der Tschechoslowakei, Jugoslawiens und Rumä niens zufrieden gaben. Dieselbe Korrespondenz meldet aus Agram

, daß jugoslawische Truppen an der Grenze zusam mengezogen würden. ?«ergiM Schritte der Mechsflsmtte!. Prag 30. März. (Tschechosl. Preßbüro.) Wie die „Prager Preße" erfährt, hat die tschechoslowakische Regie rung in der Angelegenheit der Reise des Exkaisers Karl nach Ungarn sowohl in Budapest als auch in Bukarest, Belgrad. Paris. Rom und London energische Schritte unternommen. Auch mit Oesterreich wurde diesbezüglich verhandelt. Die tschechvstowakische Regierung ist ru energischen Maßnahmen entschlossen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.03.1921
Umfang: 4
. Wien, 80. Marz. (Priy.) Nach Len letzten Nachrichten ausBu 5 apest weilt Exkönig Karl noch im bischöflichen Palais in Steinamanger, um Lori öie Entscheidung öer ungarischen Negierung abzuwarten. Nach Len ent schiedenen Erklärungen des Reichsverwesers Horthy und aller Parteiführer kann nicht daran gezweiselt werden, Laß der Exkönig veranlaßt werden wird, ehestens den ungarischen Boden zu verladen. Die Hosfmmg des Exkönigs bewegt sich zweifellos in der Richtung, daß sich das Mi litär auf seine Seite

wird. Die monarchistischen Kreise wußten bereits vor einigen Ta gen davon zu erzählen, daß der Exkönig zu Ostern nach Ungarn kommen werde. Die Haltung , der österreichische« Regierung. Im Laufe des heutigen Tages soll im Wege der Wie ner spanischen Gesandtschaft mit der öster reichischen Regierung verhandelt werden, um dem Exkönig freies Geleite für sich und seine Be gleiter nach der Schweiz zu sichern, da es als bestimmt angenommen werden kann, daß Exkönig Karl die Reise nach Ungarn nicht allein unternommen

einer Re- Alrierung der Habsburger in Ungarn mit allen Mitteln M Wehre setzen werden. Die „Reichspost" verweist in einem „Kaiser Karl IV. in Marn" überschrieüenen Artikel darauf, daß Karl Habs- °nrg bis zum Lebensende der einzig legitime Kö nig Ungarns ist, da er auf seine Herrscherrechte nicht sichtet habe. Das Blatt behauptet, daß der Erkaiser M von der Mehrheit der Ungarn als der einzig, legitime Evnig anerkannt werde. Nur die Partei der kleinen Länd erte weiche von dieser Auffassung ab, weil der Exkönig

. Die Entente verlangt die Abreise des Exkönigs. , Wien, 30. März. (Priv.) Die Behörden haben Unter suchungen eiugeleitet, um festzustellen, wen die Ver antwortung dafür treffe, daß Exkönig Karl ü st e r- reichisches Gebiet betreten konnte. In diplomati schen Kreisen herrscht die Ueberzeugung vor, daß die Schweizer Bundesregierung es dem Exkönig Karl sehr verübeln werde, daß er das Asylrecht zu politischen Konspirationen mißbrauchte. Eng land, Frankreich und Italien haben in Buda pest bei der dortigen

Regierung das kategorische Verlangen gestellt, daß öie ungarische Regierung die notwendigen Maßnahmen ergreife, um die sofortige Abreise des Exkönigs zu veranlassen. Gleichzeitig ha ben öie Kabinette der oben erwähnten drei Großmächte sich auch dartiber ins Einvernehmen gesetzt, daß sie eine gemeinsame Demarche bei jenen Nachbarstaaten, deren Gebiet Exkönig Karl bei seiner Rückreise nach der Schweiz passieren muß, unternehmen, um die Regierungen der Letreffenöen Staaten zu veranlassen, dem Exkönig freie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.03.1921
Umfang: 8
K 80.—» Sota, durch dis Kolporteurs und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: monatl. K 35.—, virrteü. K 10L.-.haU»j.r(AK—. Deutschland K 4S^ Einzelnummer K 2.53. Nr. 73 Fvnrbniü, ZMnrrsta§ des 31. MSrz 1831 LS. Jahr». 3er «MM« in nnoorn muB nmi Lersus mit einem Gesetz gegen die mnnarchistische» Wähler! Der Stantsstreichversuch ist gescheitert. Karl Habsburg wird uur noch so lauge aus ungari schem Boden weilen, bis sein künftiger Aufent haltsort und der Wog, den er dorthin nehmen nmß, feistgesetzt

ist. Allein dieses jämmerliche Ende des maßlos frechen Unterfangens isst nicht auf den Widerstand zurückzuführen, auf den Karl bei den Machthabern in Ungarn stieß. Diese Herren hätten mit sich bald reden lassen und die breiten Schichten des Volkes wären durch die Menschenschlächter, die Oberst Lehar und andere Henker der ungarischen Revolution sich gesammelt haben, zum -„Monarchismus" bekehrt worden. Karl Hcrbsburg rechnete aus die ung arischen Offiziere; er war überzeugt, daß sowohl die Garden, mit denen

Horthy die Revolution erwürgte, wie jene ehemaligen kaiserlich öster reichischen Offiziere und sonstigen Strolche, die ; in Westungarn gesammelt und zu einem Einfall nach Oesterreich ausgerüstet wurden, zu ihm übertreten werden. Aus der stattlichen Schar ehemaliger Menschenschinder, der Freibeuter und Abenteurer, die sich in der ungarischen Armee Und in den Freikorps gesammelt, hätte Karl ge nügend Kräfte schöpfen können, um sich zum Kö nig zu machen. Denn das Problem dieser Er hebung wäre

kein anderes, als das: ob Karl ge nügend Menschenschlächter findet, die alle jene Ungarn, welche es abzulehnen glauben, daß er von Gottesgnaden zum König von Ungarn ge worden sei, mittels Galgen oder einer Mord waffe in das Jenseits befördern. Jedes König tum ist eine Schöpfung der Galgen; und die Re stauration der Habsburger wäre ohne die inten sivste Benützung dieses Wahrzeichens des Gottes- gnadentums ganz und gar undenkbar. Gescheitert ist der Staatsstreichversuch des Habsburgers an dem Widerstand der sogenann ten

zweckmäßig, Neu wahlen herbeizuführen. Das Volk soll entschei den, ob es Lust hat, weiterhin mit seinen bluti gen Steuern monarchistische Verschwörer zu füttern! Karl möchte mit dem MUiKrsäbrl regieren Aus Wien wird heute gemeldet: Nach verschiedenen, jedoch noch nicht amtlich beglaubigten Meldungen aus Ungarn soll der Habsburger in Steinainanger die ganzen in Westungarn liegenden Truppen zusammengezo gen und die Militärdiktatur ausgerufcn haben. Der Verbrecher ist demnach entschlossen, Un garn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.04.1921
Umfang: 8
Karl Haksbsrg ardritete mit Mer gefAschtrr» Lsterschrist. Nach Ausklang der Schlichakkorde der Musik zur Operette, in ver Karl Habsburg die komische Rolle spielte, sickern in der Presse interessante Einzelheiten von imterrichteter Seite durch, die auf den „König" und dessen Handeln ein recht eigentümliches Licht Wersen. Danach ist Karl bei Horthy und seinen Leuten nicht gerade begeistert ausgenommen worden, umsoweniger, als sich bald herausstellte, daß er zur Rechtfertigung sei nes dummen

. Da nach sind zunächst alle Gerüchte, welche von einem begeisterten Empfang des „Königs" und von einem Anschluß der Lehartruppen zu erzählen wißen, ins Reich der Fabel zu verweisen. Karl erschien am Samstag vor Ostern gänzlich uner wartet beim Obersten Lehar in Steinaknanger und forderte ihn auf, ihm mit seinen Truppen nach Budapest zu folgen. Oberst Lehar erklärte, daß er dies nicht tim könne, da er dem derzeiti gen gesetzlichen Staatsoberhaupte Horthy den Treueid geleistet habe. Karl war genötigt

, dies zur Kenntnis zu nehmen und entschloß sich hier auf, sich nach Budapest zu begeben. Kultusmini ster Daß. welcher sich, angeblich ohne vorher von den sich vorbereitenden Ereignissen Kenntnis zu haben, zufällig als Gast beim Bischof Grasen Mikes befand, und der nach Steinamcmger be rufene Ministerpräsident Teleky hätten sich ver geblich bemüht, Karl von dieser Idee abzubrin gen. In der Ofener Burg angekommen, begab sich Karl zum Adjutanten Horthys, Magashazy, und forderte ihn auf. ihin seine Gemächer bereitzu

- stellen und „den Herrn V i z e a d m ira l" Horthy zu verständigen, er möge sich sofort zu seinem König begeben. Magashazy erwiderte, daß die Gemächer zum größten Teile versperrt seien, daß er aber sofort „S einem durch T a u ch- ten Herrn R e i ch s v e r we s e r" Meldung erstatten werde. Tatsächlich begab sich Horthy zu Karl, worauf dieser sagte: „Herr Vizeadmiral, ich bin gekommen, um die tatsächliche Macht zu übernehmen!" Horthy entgegnete, daß er seine Macht von der Nationalversammlung erhalten

habe, die ihn zum gesetzlichen Staatsoberhaupt gewählt habe und der er auch den Eid geleistet habe. Er könne daher seine Macht nur in die Hände der Natio nalversammlung Zurücklegen. Es folgte hieraus eine nahezu. eineinhalbstündige Beratung, wel cher auch mehrere in Budapest weilende Minister heigezogen wurden. Im Verlaufe dieser Bera tung legte Horthy dar, daß die Uebernahme der Macht durch Karl eine sofortige bewaffnete Ein mischung der Entente zur Folge hätte. Karl wies darauf ein in seinem Besitze befind liches

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Alpenland
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Seite 1 von 13
Datum: 31.03.1921
Umfang: 13
Dr. W e i s k i r ch n e r. Dem Präsidenten wurde folgendes Schreiben überreicht: Der Staatsstreichversuch Karl HabSbnrgS in Ungarn macht die unverzügliche Einberufung des Nationalrares not» wendig. Wir betrachten den Versuch der Wiederemfetzung eines Habsburgers in Ungarn nicht aks eine innere unga- xifche Angelegenheit: man könnte eS allenfalls als eine innere ungarische Angelegenheit ansehen. wenn die herrschenden Klaffen Ilngarns einen Mann auS einem beliebigen anderen Deschlechre zum König einsetzen wollten. Aber die Einsetzung

eines Habsburgers würde bedeuten, daß einem Usurpator, her sich auch Denrschöst erreich nnterwerfen will, dle Waffen peS unoarilchen Staate- zur Verfügung gestellt werden. Die Erhebung Karl H a b 8 b u r g S auf den ungarischen Thron wäre daher eine feindliche Handlung gegen die dentschSster- reichischc Republik. Wir behalten uns vor. die entscheidende Bedeutung dieser Frage für unsere gesamte äußere Politik in der morgigen Sitzung detz. Ausschusses für AeußereS abermals zu besprechen. Müdesten wirft

der habsburgische Putschversuch in Ungarn noch andere fragen auf. Es ist notwendig, von der Regie- rung Rechenschaft zu verlangen für das Verhalten der öster reichischen Behörden, die K a r ( 6 abSbur g die Reise nach Ungarn ermöglicht haben. Es ist unerläßlich. das; unter der MrNv'.rknng der Volksvertretung entschieden werde. oh und unter welchen Bedingungen die etwaige Rückreise Karl HabSbnrgS dirrck, Deutschösterreich zugelaffen werden kann. Endlich beweisen die Ereignisse der letzten Tage die Notwendigkeit

, da« Gesetz über die Landesve, Weisung der Habsburger schleunigst durch Strafandrohungen zu ergän zen. die aegen iedes Betreten unseres Bodens durch einen Habsburger und durch jede Unterstützung einer sochen Ge setzesübertretung. durch wen immer, gerichtet sind. Der Natlonalrat für Freitag ein berufen. S. Wien. 30. März. Eikendraht. In den Kreisen der österreichiscl-en Negierung wird die steife des Erkonigs Karl nach Budapest als ein aben- feuersicher Streich aufgefasst, wescher durch die cm erkenn enS

. (Korrbüro.) Den Abendblättern zu folge befindet sich Exkaiser Karl auch heute noch in Sie!- u a m a n g e r. Die ungarische Negierung hat in Wien bis her keine offiziellen Schritte bezüglich der Zustimmung zur Durchreise de- Exkaisers durch Oesterreich getan. In führenden parlamentarischen Kreisen rst man. wie die .Neue Freie Presse" meldet, der Rußcht' daß d«8 Erscheinen des Exkaiser» Karl in Rn««rn die österreichische Politik und die österreichischen Bechlltniffe nicht berührt. Eine Rück wirkung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.10.1921
Umfang: 8
erschwert hätte. Ich vertraue daraus,' daß unter der Einwirkung dieser Ereignisse alle Bürger des vielgeprüften Landes, in'Leiden und Gefahren der Vergan genheit Gewährt, Parteilichkeit, individuelle und Masseninteressen beiseite lassen und sich wie ein Mann für die Interessen des Vaterlandes ein- setzen werden. Sie Schweiz «acht Kehrms! Ausweisung des ganzen Anhanges der Habs burger. Bern, 25. Okt. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der Bundesrat hat honte beschlossen, das ganze Ge folge Karl Habsburgs auszuweisen

des Parlaments waren gestern dicht gefüllt. Die Regierung unterbreitete einen Gesetzentwurf, womit nähere Bestimmungen über Nach dem Putsch. Wenn der Karl wieder gekommen wäre. Wohin eilen heute die Gedanken jedes österreichischen und ungarischen Patrioten? Ihr wißt es nicht? Nun, die „Staatswehr" sagt es euch: sie eilen zu der „erhabe nen Feier" zurück, die vor zehn Jahren die Hochzeit des Karl Habsburg und der Zita Parma begleitete. Wie sah damals Karl Habsburg, wie sah die Zita aus? Er war überstrahlt

von jugendlicher Anmut, sie war eine liebreizende Braut, die von der Politik nichts wissen wollte. Wer begleitete das hohe Brautpaar auf dem Gange zum Altar? Die Gebete aller treuen Untertanen des Kaisers und Königs. Wie erging es Karl Habsburg wahrend des Krieges? Das rauh« Kriegsgeschick riß ihn hinweg von Frau und Kind, er mußte wie jeder andere hinaus an die Fronten. Was geschah, sobald Karl Habsburg wie jeder andere an einem Punkt der Front erschien? Der , Sieg neigte s i ch zu Oe st erreich - Ungarns

und Kriegshinterbliebenen. öozialdemskrnt'sche Anksge wegen der Putschgefshr. Vor Eingehen in die Tagesordnung gelangt ein Antrag der Abg. Dr. Renner und Genos sen zur Verhandlung, in welchem gefragt wird: Was gedenkt bre Bundesregierung vorzuneh men, um die Rechte und Interessen der Republik Oesterreich angesichts der durch den Putsch Karl Habsburgs herbeigeführten mitteleuropäischen Krise zu wahren? Abg. Dr. Renner (Soz.) erklärt in Begrün dung seiner Anfrage, daß wir, wenn auch das Abenteuer Karl Habsburgs vorläufig gescheitert

. Der Dichter wut- und blutschäumender Kriegslieder Ottokar Kernstock fühlte sich veranlaßt, einen neuen Text zur österreichischen Volkshymne zu dichten, was von der christlichsozialen Presse mitgeteilt wird. Wir möchten aber darauf aufmerksam machen, daß eine solche Volks hymne bereits vorhanden ist, und zwar von Karl Kraus, die allerdings von den klerikalen Zeitungen totgeschwie. gen wird. Der Grund liegt in dem gerade jetzt sehr aktuellen Bekenntnis zur Republik. Die erste Strophe der Kraus'schen

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 03.04.1921
Umfang: 16
. BustrrSem wrrven Vnzktgen vvu alle» Annouk»nb"ros de« 3a- und Aus- langes ongenommrn. F3r Vr-n Balkan BaSoa. Bnuonren-Expedtttv» Gvfla. BR» Nachrichten. Bericht» sowle an- d»r» wlttetlunJen fluS »u schicken an kU tSchrtfilrliung vr« „Alpen! nke» Bst»". Daumklechen (llöter:-'.»- tef). rreleydsn: Baumktrchcn Olr. «. «r, 1B. Kaiser Karl in Ungarn. Mannilich ist Ungarn keine Republik, ^sas Wüsche Volk hat erklärt, an der - dmchie (Königtum) festzuhalten. Ungarn >t daher auch keinen .Präsidenten

, sondern Wi Reichsverweser, den Admiral Horthy, Immen des Königs die Negierung it Worüber in Ungarn ein Zwiespalt W, ist das eine, daß einige dafür find. ' lder König neu gewählt werden soll. Die MMckö Mehrzahl steht aber auf d-em mdpE, dag Kaiser Karl nach wie vor HkHig« König von Ungarn sei. da er als iher gekrönt wurde, die Beamten und ^ksHerr auf ihn verewiget sind und 'er die Mngsgewalt nie abgelegt und auch Be- kirmd Heer vom Eide der Treue nicht tbuckn hat. -Die Frage ist daher eigent

, wenn Ungarn seinen Kö- '' Mnickrufen sollte. Dr. Benes hat ein * 'U Ms Bündnis mit Italien geschloffen, HP* Rückkehr Kaiser Karls zu vbhin- ^-Mien ist ja der erstinteressierte Staat. ^Wiedererstehen Oesterreichs zu fürch- D es könnte dann seinen Rvub heraus- Men — wenn nicht sofort, so doch im :t >> Zeit. Nun haben die Tschechen bei £>of hMzosen schon lange gebohrt, daß auch fr M<h sich dagegen erkläre, angeblich, bat! ^Wurch der Weltsriede gefährdet würde, ge jj hat Kaiser Karl in der Schweiz

« M nicht Rechnung getragen. Uebel be- _> J von einigen Heißspornen und Hitz- A ? er nun den Ruf des Landes nicht ?"el, sondern ist ohne weiteres am „ Wstag in Ungarn eingetroffsn. Usber 8-- Mauf der Ereignisse liegt bis dato nur « halbamtliche Mitteilung vor. 1 ?! km volles Bild der Lage gibt. Wir .^wieder. wie wir sie finden. Es wird ösrlautbart: Kaiser Karl fft Samstag lr 4ft{f, ln ^"rkleidung in Steinamanger ein- -Vlenund beim dortigen Bischof abge- ''uuo veim dortigen Bischof abge- l jJr Jninifterpräfibent

Greif Teleky wurde Innsbruck, Sonntag den 3. April Jahrgang 19il nach Steinamanger gerufen und sowohl er wie Oberst Lehar haben dem Kaiser von der Durchführung seiner Absichten abgeraten. Kaiser Karl fuhr Sonntag früh mit Kraft wagen nach Budapest. In einem zweiten Wagen folgte Ministerpräsident Graf Teleky. der ungefähr zwei Stunden später in Buda pest eintraf. Der Reichsverweser Horthy war vollkommen unvorbereitet und nach einer langen Besprechung veranlaßte er den Kaiser, zurückzukehren

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 03.04.1922
Umfang: 10
Morrtsgbkük" cluÄgLbryMrftmtz ißvcmsßbrnMi&m&^u WlSfatt r/3st zulbmk rSfT^tl!L, EMELMMoWM-ML iMMLE 3 . Zahrgang Sernsscecher Innsbruck, Moolag, am Z. sipri! 1YLL Zeige 152 Z«M Tode König Karls. Königs Karl IV. tief erschüttert vernommen. An der Trauer Eurer Majestät nimmt das gesamte ungarische Volk Anteil. Im Namen der kgl. ungarischen Regierung bitte ich Eure Majestät, den Ausdruck meines tiefsten Beileides entgegen- zunehmen. Wieso die ungarischen Machthaber dazukonmen, diese Depeschen

an die Kaiserin und Königin zu richten, ist uns durchaus un- FuÄh-l, 1. «pril. (Havas. .ErkaiierKarl war bis »«* «*»» **»‘««» **» *“»• Funchal, 1. April. (Reuter.) Exkaiser Karl ist soeben verschieden. Funchal, 1. April. (Reuter.) Das Ableben Exkaiser Karls ist um 11 Uhr 30 vormittags erfolgt. Der Witwe und den Mndern des Exkaisers wird allgemein Mitgefühl entgegen- gebracht. Die Geschäftsläden wurden geschlossen. Der Leichnam wird einbalsamiert. letzten Minute bei Besinnung. An seinem Sterbelager be> fanden

sich die Exkaiserin und der älteste Sohn. Man wird den Leichnam bis zur Heimbesörderung einbalsamieren. Die Exkaiserin hatte den Wunsch ausgesprochen, daß man (A. d. S.) Qümmm ums dem deutschen Reich. 117. Berlin, 2. April. Eigendraht. Die Berliner Sonntagsblätter heben in ihren Besprechun- eine Blutübertragung vornehme, um den Exkaiser zu retten, gen betreffs des Todes des Exkaisers Karl die Tragik her- Die Aerzte lehnten jedoch den Wunsch ab. vor, die den unvorbereitet aus den Thron gelangten jungen KöMg

— de mortuis nmil msi bene! König Karl war am 17. August 1887 geboren- über seiner Wiege stand keinesfalls geschrieben, daß er ernst Nachsolg^ Kaiser Franz Josefs werden würde, wozu der damals u9- jährige Kronprinz Rudolf ausersehen zu sein schren. Nach dessen frühem Tode schien der 27jährige Erzherzog Franz hoi» # htßipT* 6ITIS tlttl. Funchal, 2. April. (Havas.) Die Leiche des verblichenen Er- Habsburger in seinem letzten Lebensabschnitte getroffen hat. ( Ferdinand der Nächstberufene; erst

die Erziehung des justgen Prinzen eben im Rahmen der normalen prinzlichen Erzw- hung gehalten — er Lernte allerlei, ohne irgend etwas wuck- lich 'zu lernen. Achtzehnjährig wurde Erzherzog Karl als Leutnant im 7. Dragoner-Regiment ständig eingeteilt, wo er volle sieben Jahre Subalternd enste leistete; im Oktober 1911 fand die Verehelichung mit Prinzesiin Zita von Bour bon-Parma statt, November 1912 erfolgte die Beförderung zum Major im ungarischen Infanterieregiment Nr. 39, das in Wien garnisonierte

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 23.10.1921
Umfang: 12
7 Extrablatt bsr^la-Lp/usnnÄbpur^ xernspreIÜ^Ä2am^ Evschemt-oMMoxg«l-und cLbsndblatt- Innsbruck/ Sonntag/ am LZ. Oktober 1921. 7 Uhr Ml Erkaiker Karl in tlngnrn Alle Nachrichten noch lehr verworren. — aus dem Weg nach der Hauptstadt, A. Wien, 23. Oktober. Eigendraht. Die Nachrichten über den neuen Putsch des Exkaisers klin gen immer noch verworren. Es läßt sich vorläufig nur fol gendes herausschälen: Die Negierung in Budapest ist gestürzt oder zurückgetreten und hat einer neuen Platz gemacht

zwischen ungarischen Politikern und Delegierten aus Hertenstein stattfand, bei der über die Rückkehr Karls verhandelt worden sein dürfte. Nach um 8 Uhr abends aus Budapest eingetroffenen Mel dungen ist dort noch nicht bekannt, ob Exkaiser Karl schon in Die »vtzapekter Regierung gestürzt, Karl Exkaiserin Zita in seiner Begleitnng. Budapest eingetrofsen ist oder nicht. In der Stadt ist alle? ruhig. Nach einer Meldung einer Oedenburger Zeitung Haber anläßlich der Truppenparade vor Karl weißgekleidete Mäd chen

der Exkaiserin Zita Blumen überreicht. Demnach be stcht kein Zweifel mehr, daß diesmal an dem Ausflug aus die Exkaiserin teilgenommen hat. Bor 14 Tagen haben sich Exkaiser Karl und Reichsverwesei Horthh aus einem einheitlichen Standpunkte geeinigt, Wonack angeblich Horthy init der Rückkehr Karls einverstanden seü soll. Vor wenigen. Tagen hatte der Vertreter der Jnteresser Karls in Oesterreich, S ch a g e r, der jetzt bereits bei Exkai ser Karl in O e d e n b u r g eingetroffen ist, eine Unterredung

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 18.05.1934
Umfang: 12
e mascherada. 1230 bis 14 Uhr: Unterhaltungskonzert. Dirigent: Karl Wiesmann. Wiener Kammerorchester. — Camille Saint-Saens: Marche Heroique, o» 31 — Christian Sinding: Frühlingsrauschen, op. 32, Nr. 3. — sarl Goldmark: Im Frühling, symphonische Ouvertüre, oy. 36. — Karl Wiesmann: Drei Bagatellen für Streichquintett, op. 70. — georges Bizet: 1. Orchestersuite zu Alphonse Daudets Drama e'Arlesienne". — Engelbert Humperdinck: Traumpantomime aus der Oper „Hänsel und Gretel". — Franz Seidl: Skizzen aus Ara

. Berühmte Künstler. — Bela Bartok: ungarische Volksweisen. — Benedict: „Karneval von Venedig". — Osman Perez Freire: Ay Ay Ay. — Delibes-Dohnanyi: Naila- Walzer. 15 Uhr: Zeitzeichen. 15.20 Uhr: Stunde der Frau. 15.45 Uhr: Kinderstunde. Oesterreich, mein Vaterland. Gesprochen und gesungen von Lisl Kaiser und einem Kinderchor. Am Flügel: Marianne Kaiser. 18.10 Uhr: Nachmittagsbericht. 16.15 Uhr: Nachmittagskonzert. Opus-Quartett: Willibald Schießl (!• Violine), Hans Wild (2. Violine), Dr. Karl Oppenberger

(Har- momka), Adolf Reich (Gitarre). — Karl Pauspertl: Moment musical. -Menuett aus dem südlichen Niederösterreich. — Stelzmüller-Tanz. 7- W. A. Mozart: Deutscher Tanz. — F. Hohenberger: Wo a greans Manzl hängt, Wiener Lied. — Josef Strauß: Aus der Ferne, Polka Wurka. — Paffauer Walzer aus Hals bei Passau. — F. P. Fieb- M: Das Weana Lied. — Karl Pauspertl: Traum einer Tänzerin, Merintermezzo. — Adolf Maray: Klänge aus Lanners Zeit, Walzer. 16.55 Uhr: Ing. Oskar Grifsemann: Bastelstunde

- Me al nido: b) Tarantella sincera. 18 Uhr: Dr. Karl Siebert: Der Aufbau der Werte. 18.25 Uhr: Grete Melzer: Frauennotdienst. fängexO Louis Riviere: Französische Sprachslunde für An- 18.50 Uhr: Fanny Harlfinger: Kunst in der Strickmode. 19 Uhr: Zeitzeichen. Wetterbericht. 1. Abendbericht. Tänze von gestern und heute. Leitung: Max Schönherr, vumorchester der Wiener Symphoniker. Jazzkapelle Fritz Brunner. «0-15 Uhr: Kunterbunt. «0.25 Uhr: Fortsetzung des Unterhaltungskonzertes. 21.15 Uhr: Programm

nach Ansage. «« Uhr: 2. Abendbericht. "15 Uhr: Mircea Lebeda: Austria — Patria excursiunilor. Erich Meller. —- JT LAes Massenet: 5) Rotte dz Spagna, 22.25 Uhr: Karl Prohaska: Streichquintett. E-Moll, op. 16. Aus führende: Sedlak-Winkler-Quartett. — Anschließend: Verlaut barungen. 3ftittfOOd&, 23. 9!U*i 9 Uhr: Morgenbericht. 10.20 Uhr: Schulfunk. Der Rattenfänger von Korneuburg. (Für Schüler von etwa neun Jahren an.) 11.30 Uhr: Stunde der Frau. 12 Uhr: Mlttagskonzert. Funkorchester der Wiener Symphoniker

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 02.04.1921
Umfang: 8
nur bei erfolgter Nachzahlung eingehalten Blatt 21 Wirksames Ankündigunsblatt zufolge starker Verbreitung. Anzeigen werden zu den festgesetzten Preisen berechnet. - - Unsere Verwaltung und jedes Anzeigengeschäst des In- und Auslandes übernehmen Aufträge. — Postzeitungsliste Nr. 495. Erscheinungstage jeden Mittwoch und Samstag. wollen gefälligst umgehend an die Verwaltung des „Tiroler Grenzboten" eingesendet werden, da mit in der Zusendung keine Störung eintritt. jk>lttifc$a Rutx6f<#<m krrkönig Karl in Ungarn

. Budapest, 30. März. Großes Aussehen erregt KNcchricht, daß sich Exkaiser Karl, der seine Hoff ten auf Wiedererrichtung der Habsburger Monarchie iirr den Weg des Ungar. Königtums noch keineswegs t rüben hat, insgeheim während der Osterfeiertage I» seinem schweizerischen Exil aus nach Ungarn be- liin habe und dort noch weile. 8anz unvermutet traf Exkönig Karl am letzten Mstag abends in Steinamanger ein und stieg im Wichen Palais ab. Er oeschied Oberst Lehar zu jlllid ersuchte

ihn, sich zu seiner Verfügung zu in. Oberst Lehar berief sich darauf, daß er dem Wverweser Horthy den Treueid geleistet habe und h hallen müsse. Er riet dem Exkönig, sich mit Ny in Verbindung zu setzen. \ Sonntag um 2 Uhr nachmittags traf Karl in Ast ein und begab sich sogleich in die Hofburg, kitz Feldmarschallsuniform. Reichsverweser Horthy 8 durch Karls Ankunft vollkommen überrascht. ^Begleiter des Exkönigs, Graf Huvyady, ersuchte, Rmächer des Königs in der Hofburg bereit zu ftin. Kar! forderte Horthy auf, ihm die Macht

zu ichbm. Dieser erklärte jedoch, daß des ganz un- W sei, da er seine Befugnisse durch das Parla- Ä und die Nation erhalten habe. Später erschienen Grafen Androssy und Bsthlen bei dem Exkönig; irieten ihm alle, das Land wieder zu verlassen, da Pin durch seine Anwesenheit in eine große Gefahr ßrzt werde. Karl war sehr bestürzt darüber, daß i fern feierlicher Empfang bereitet wurde und reiste An auf allgemeines Anraten nach Steinamanger W, wo er die weiteren Entscheidungen abwarten t Die ungarische

Regierung versucht im Verein mit l österreichischen die Rückkehr Karls nach der Schweiz > Möglichen. Wiener Blättern zufolge soll Exkönig Karl während l Besprechung wiederholt erklärt haben, daß er lieber tot werde, als Ungarn verlaffen. iier französische Vertreter in Budapest hat inzwischen - Ameller Weise bekannt gegeben, daß die Alliierten 'der Rückkehr des Königs auf den ungarischen Thron Hetzen. Bien, 30. März. Nach Feststellung der Polizei en traf Exkaiser Karl am 25. März abends mit ? Pariser

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 6
Datum: 01.11.1905
Umfang: 6
im Bürgersaale dahier. Gleichzeitig tagte eine Versammlung im Gesellen hause. einberufen von den Ausschüssen der klerikalen Partei und nur den Wählern des 3. Wahlkörpers zugänglich. In der Versammlung auf der „Post" wurde Ehrenbürger der Stadt Schwaz und Fabrikant Herr Otto Hut-l einstimmig zum Vorsitzenden und Handelsschul lehrer Herr Karl Flora zum Schriftführer gewählt. Bürgermeister Knapp meldete sich zu Wort und re ferierte in sachlicher wahrheitsgetreuer Weise

mit Frl. Kathi Grander, Rueppen- bauerntochter von hier statt. Das Mahl wurde beim Bärenwirt eingenommen. vereine und geselliges Leben. K. k. Wezirksschießstand Kufstein. Bestgewinner vom Auslöschschießen, verbunden mit dem Stoabrechaschießen am 22. Oktober 1905. Haupt: 1. Tavonaro Joh., 2. Mathias Eibl, 3. Math. Schmid, 4. Ferd. Gratz, 5. Jakob Arnold, 6. Gottfried Gstrein — Martin Kapfinger, 7. Karl Bergmann — Frz. Heitzmann, 8. Peter Simet — Ferd. Hechl Thiersee, 9. Josef Sailer Oberschützenmeister

, 10. Peter Böhm — Al. Plattner Wörgl, 11. Mathias Gruber — Frz. Sock, 12. Josef Stöger — Hans Wörgartner, 13. Georg Schroll, 14. Anton Schmid, 15. Joses Fehringer, 16. Ludw. Faller, Hans Nagele, 17. Ludwig Dengg, 18. Dom. KöÜbichler — Hans Stracker, 19. Joh. Seelos, 20. Albert Goldschmidt — Martin Hupfauf. Schlecker: 1. Ludwig Faller Kus stein, 2. Josef Sailer, 3. Gottfried Gstrein — Kapfinger Martin, 4. Karl Bergmann — Josef Nagele, 5. I. M. Berger, 6. Mathias Schmid, 7. Jakob Arnold — Hechl Jakob

Thiersee, 8. Joses Fehringer, 9. Ferd. Gratz, 10. Karl Steininger, 11. Anton Schmid — Plattner Alois Wörgl, 12. Mathias Eibl — Frz. Sock, 13 Joh. Seelos — Wörgartner Johann, 14. Dom. Köllbichler — Martin Hupfaus, 15. Joses Seiwald — Ferd. Hechl Thiersee, 16. Ludwig Dengg — Heitzmann Frz., 17. Joh. Mauracher, 18. Nik. Markl — Wach Alois, 19. Gg. Schroll, 20. Frz Buchauer Kufstein, 21. Oskar Piechl, 22. Jakob Zöttl, 23. Böhm Peter, 24. Math. Gruber, 22. Schreier Kosmas, 26. Wieser Anton, 27. Wörgötter

, 19. Karl Steininger, 20. Frz. Heitzmann Wachtl, 21. Oskar Piechl Kusstein, 22. Karl Bergmann, 23. Frz. Sock Thierberg, 24 . Josef Sailer Kufstein, 25. Ferd. Hechl Thiersee, 26. Jak. Arnold Kufstein. Serienbeste: 1. Ferd. Gratz Kufstein, 2. Jakob Arnold Kufstein, 3. Ludwig Faller Kufstein -- Kapfinger Martin Thierberg, 4. Gottfried Gstrein Kufstein — Joh. Wörgartner, 5 Karl Bergmann — Plattner Al. Wörgl, 6. Math. Schmid — Ferd. Hechl Thiersee, 7. Stefan Jäger — I. Nagele, 8. Josef Sailer — Jakob Hechl

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Seite 1 von 10
Datum: 24.10.1921
Umfang: 10
B. Megang Innsbruck, Nontaa, am 24. Oktober 1YS1 Montagsblaü Ausgabe 9 Ahr früh Zernsprecher EefchemL'QL Alorgen-uno Oödiöeiair Mgedliches Attentat auf MM Karl. Karl getötet. — Die Kömpje dir jetzt uaentjchieden. A. Wien, 24. Oktober (Eigendraht.) Rach einer Meldung der «anarchiftilcheo Msslagrreitnng, die die Nachricht von einer amerikanilche» Jepeichenasrniur eriahren haben will, ist an? König Karl ein Attentat verübt worben, dem er „nn Spier geialle« lei. Der König iei tot. Eine Aeberpröiuvg

die!« Nachricht, die wir mit allem Vorbehalt wiebergeben, ist bl; zur Sümde nicht möglich. Der Kamp! zwischen den «nhönger» SocthW «nb den «arliste, ist bis zur Stunde noch dicht entkchieden. M lmgarii-e Regiern« Scharrt ans der Wichamg Karls. König Karl lei nicht rezierungslähig. — Bsr Lndapelt eine neue Schlacht im Tange. angeschllagen, in denen die Verhängung des Standrechteß ' über Budapest und die Budapester Komitate bekanntgegeben wird. Die Blätter enthalten sich zunächst jeden Kommentar? und weisen

große Zensurlücken aus. A. Wien, 23. Oktober. Eigendraht. I Nachrichten aus Ungarn besagen, daß die Negierung an > lhrem Standpunkt, daß König Karl nicht regierungsfähig sei,! iestzuh alten entschlossen ist und ihm auch mit bewaffneter Nacht Nachdruck verleihen werde. Budapest, 22. Oktober (U.T.V.) Der Ministerrat hat beschlossen, den Kultus- und UnLerrichtsminister Vatz zu König Karl zu senden, um ihm die außenpolitische Lage aus einander zu setzen und ihn zum Verlassen des Landes zu bewegen

. Das Kabinett Bethlen tritt energisch gegen den Putsch versuch aus. In Budapest herrscht das Standrecht. der gesamte Eisenbahnverkehr ist eingestellt. Budapest, 22. Oktober. (Ung. T.B.) Ein Mitglied der ungarischen Regierung äußerte sich einem Mitarbeiter des U. T.B. gegenüber über die infolge der neuerlichen An kunft des Königs Karl eingetretene Lüge folgendermaßen: Die Wiederholung des Osterputsches wirkt in diesem poli tisch ungeeignetem Momente wie eine Bombe. Nicht nur die Anhänger der freien

, und zur Inanspruchnahme aller Mittel er- mächigt. um dem Entschluß der- Regierung, wo nach Karl IV. in Ungarn seine Herrscberrechte nicht ans üben könne, Geltung zu verschaffen. Es könne kein Zwei tel darüber obwalten, welchem Schicksal Ungarn entgegen ge hen würde, wenn eS solche Abenteuer aus eigenen Kräften nicht abwehren könnte. Verhandlungen zwischen Regierung und König. Budapest, 23. Oktober. (Korrbüro.) Heute vormittags ^erschien General Hegedüs im Aufträge des Exkaisers beim Ministerpräfidenten Grafen Bethlen

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