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Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 04.08.1914
Umfang: 16
Die Entscheidung gefallen! Serbien hat die Forderungen abgelehnt. Der Gesandte Baron Giesl ist bereits von Belgrad ab- gereist. Wien. 25. Juli. Die serbische Ar meei st mobilisiert. DerHos und die Minister sind geflohen. Be vor die Operationen beginnen wird eine Pause eintreten. Baron Gießlistum6Uhr30 Minuten ab gereist. Aus eine dringliche telephonische Anfrage unserer Redaktion bei der Redaktion der „Reichspost" in Wien erhielten wir folgende Auskunft: Einige Minuten vor 6 Uhr er schien

Ministerpräsident Pasitsch bei dem österreichischen Gesandten Baron Gieß! und überbrachte ihm dis Antwortnote Serbiens. Diese wurde in ihrer Gesamtheit abgewiesen Um 6 Uhr 36 Minuten reiste Baron Giesl mit dem gesamten Personale ab. Die Mobilisie rung ist bereits angeordnet. Minister und Hof haben bereits Belgrad verlassen. München, 25. Juli. Die Telegraphenkor respondenz Piper meldet uns: Kurz vor 0 Uhr wurde dem österreichischen Gesandten in Belgrad die Antwortsnote überreicht. Sie wurde als ungenügend

abgebrochen sind und Baron Gietzl Serbien verlassen hat. Die Meldung wurde von den Journalisten mit stürmischen Hoch- und Hurra-Rufen ausgenommen. Montlong dankte gerührt. Die Journalisten stürmten die Treppen herunter, um der auf der Straße harrenden ungeheuren Menschenmenge, unter den Rufen: „Krieg, Krieg Krieg!" die sensatio nelle Meldung mitzuteilen. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich diese in der ganzen Stadt. Die Menge ergoß sich auf den Burgplatz und ries der Burgwache begeisterte Hochrufe

worden. Die Abreise Baron Giesls von Belgrad. " > Semlin. Aus Belgrad wird gemeldet: ! Der österreichisch-ungarische Gesandte Freiherr [ von Giesl erschien mit seiner Familie und den j Ungehörigen der Gesandtschaft nach 7 Uhr ! abends auf dem Bahnhof. Daselbst hatten sich fast sämtliche Mitglieder des diplomatischen Korps mit Ausnahme des französischen Gesandten und des russischen Geschäftsträgers eingesunden. Der Ab schied des österreichisch-ungarischen Gesandten von seinen Kollegen war ein äußerst

herzlicher. Als der Zug sich in Bewegung setzte, wurden dem Ge sandten lebhafte Ovationen bereitet, stlnter Tü- cherschwenken der Zurückgebliebenen fuhr der Zug aus der Halle. Um 9 Uhr 27 Mim hat sich Freiherr v. Giesl nach Wien begeben. Der Ge- sandtschastsstkretär Baron v. Biegelcben ist nach Budapest abgereist. Begeisterung in Berlin. Berlin. Die Nachricht von der Ablehnung der österreichischen Note in Belgrad hat hier un geheures Aussehen erregt. Noch am Abend hatten Blätter oie Nachricht

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.08.1914
Umfang: 8
Die Entscheidung gefallen! Serbien hat die Forderungen abgelehnt. Der Gesandte Baron Giesli st bereitsvon Belgrad a b- g e r e i st. Wien. 25. Juli. Die-ferbische Ar meeist mobilisiert. DerHos und die Minister sind geslohen. Be vor die Operationen beginnen wirdeinePauseeintreten. Baron Gietzlist um 6 Uhr 3V Minuten ab- g e r e i st. Auf eine dringliche telephonische Ansrage unserer Redaktion bei der Redaktion der ..Reichspost" in Wien erhielten wir folgende Auskunft: Einige Minuten vor 6 Uhr

er schien Ministerpräsident Pasitsch bei dem österreichischen Gesandten Baron Gietzl und überbrachte ihm die Antwortnote Serbiens. Diese wurde in ihrer Gesamtheit abgewiesen Um 8 Uhr 30 Minuten reiste Baron Giesl mit dem gesamten Personale ab. Die Mobilisie rung ist bereits angeordnet. Minister und Hof haben bereits Belgrad verlassen. München, 25. Juli. Die Telegraphenkor respondenz Piper meldet uns: Kurz vor 6 Uhr wurde dem österreichischen Gesandten in Belgrad die Antwortsnote überreicht. Sie wurde

al^ebrochen sind und Baron Gietzl Serbien verlassen hat. Die Meldung wurde von den Journalisten mit stürmischen Hoch- und Hurra-Rufen ausgenommen. Montlong dankte gerührt. Die Journalisten stürmten die Treppen herunter, um der auf der Straße harrenden ungeheuren Menschenmenge, unter den Rusen: ..Krieg, Krieg Krieg!" die sensatio nelle Meldung mitzuteilen. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich diese in der ganzen Stadt. Die Menge ergoß sich aus den Vurgplatz und ries der Burgwachs begeisterte Hochrufe

und der Sozialversicherungs ausschuß des Parlaments ebenso geschlossen werden und außerdem sämtliche Landtage. Die Ge schworenengerichte werden eingestellt, der Tele graphen- und Telephonverkehr eingeschränkt und der Zensur unterworfen. Jetzt bereits ist das Ausland von Oesterreich abgeschnitten. Gleich zeitig wird an das Kriegsleistungsgesetz erin nert. In Bosnien-Herzegowina und Dalmatien ist die Zivilverwaltung unter Militärdiktatur ge stellt worden. Die Abreise Baron Giesls von Belgrad. " Semlin. Aus Belgrad

Ovationen bereitet. Unter Tü- cherschwenken der Zurückgebliebenen fuhr der Zug aus der Halle. Um 9 Uhr 27 Mm. hat sich Freiherr v. Giesl nach Wien begeben. Der Ge sandtschaftssekretär Baron v. Biegeleben ist nach Budapest abgereist. Begeisterung in Berlin. Berlin. Die Nachricht von der Ablehnung der österreichischen Note in Belgrad hat hier un geheures Aussehen erregt. Noch am Abend hatten Blätter die Nachricht veröffentlicht, daß der Friede gesichert sei, indem Serbien nachgeben würd

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.04.1918
Umfang: 4
V k * ob IQ, !N. *» er. >tb ch er 'ft- -^.Tschechen betrachten Baron Bunan lediglich als Statthalter f ii t % \ f 3 a, von dessen politischen MmMgen für da« tschechische Volk und für den tsche- älowakischen Staat noch weniger zu erwarten sei als Wem Vorgänger. ^Italiener machen Baron Burian dafür verant- i daß er bei Beginn des italienischen Krieges die Wlkemng nicht rechtzeitig verständigt habe, so daß er die WNtwortung für das Flüchtlingswefen zu tragen habq. ' -e S ü d f l a w e n betonen

, daß Baron Burian bei , infolge seiner Stellungnahme in verschiedenen Fra- . die südslawische Angelegenheiten berühren, geringe Wpachim besitze. Bon ihm sei die Lösung der südslawi- m Frage nicht zu erwarten, weil er als Ungar nicht das Age Verständnis dafür mitbringe. Der Einzug ins Auswärtige Amt. I Vien, 17. April. Der neue Minister des Aeußern, M B u r i a n, ist heute vormittags bereits im Ministe rn des Aeußeren erschienen, um sein neues Amt zu über- chmen und wo er mit dem Grafen

, daß Wekerle neuerdings mit der Kabinettsbildung betraut werde, ist in den Hintergrund getreten. Es werden zahl reiche andere politische Persönlichkeiten genannt. Wahr scheinlich ist ein Kabinett Z i ch y. Wekerle und Baron Burian. E. Budapest, 17. April. Die Blätter können nicht um hin, zu betonen, daß durch die Ernennung Baron Burians zmy WniLsr des Aeußem. der MbtnettsweMel mtmm dig wurde. Burian und Tifza feien die engsten Freunde. Wekerle erklärte noch kurz vor der Ernennung Burians

zu seinen Parteigenossen, die Berufung Burians auf den Posten Czernins fei unmöglich. Einzelne Blätter sprechen von einer kleinen Palastrevolution, die sich die Regierung selbst zuzuschreiben habe. Man ver mutet, daß ein Konzentrationskabinett mit Z i ch y an der Spitze gebildet wird. Wie verlautet, ist die Ernennmrg Baron Vurinas auf der» Nachdruck Tiszas und Dr. v. Seidlers zu- rückzusühren. Die Entscheidung in der Krise hat Wekerle vollkommen überrascht. Der Monarch hat die Meinung zweier ungarischer Minister

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 23.09.1905
Umfang: 20
worden, denn die „hohe Persönlichkeit" habe ihn in seinen Nöten sitzen lassen. Man fahndete nun nach der „hohen Persönlichkeit". Auch dazu wurde Rat. Bei der Polizei meldete sich ein anderer Journalist, Herr Lakatos, und erzählte, Zigany habe ihm ge standen, von Sr. Exzellenz dem Freiherrn von Bansfy den Auftrag und die Informationen zur Abfassung der Broschüre erhalten zu haben. Baron Desider Banffy, der ehemalige ungarische Minister präsident, sei also der Königsmacher der Hohen- zollern in Ungarn

. Die Verwunderung über diese Enthüllung war nicht so groß, als man meinen sollte; denn verschiedene Umstände hatten schon früher aus den Frhrn. v. Banffy hingewiesen. Nur Baron Banffy selbst zeigte sich aufs höchste über rascht und erklärte im Tone des ganz Empörten, daß er der Bro schüre vollständig fern stehe. Man ist allgemein gespannt, welchen Ver lauf dieAngelegenheit nehmenwird. In Bregenz fand vorige Woche ein Städte tag statt, bei welchem beschlossen wurde, eine Ge setzesvorlage betreffend

die Lösbarkeit der katholischen Ehen zu verfassen. Was ein Städtetag mit solch einer Frage zu schaffen hat, wird freilich vielen unbegreiflich sein. Der an wesende Vizebürgermeifter der Stadt Meran, ein Anhänger der konservativen Partei, hat deshalb auch gegen den Beschluß beim Städtetag selbst energisch protestiert. Durch die Veränderungen im Ministerium Gautsch, die Beseitigung Härtels und Calls, und ihre Ersetzung durch Baron Bienerth und Graf Auersperg, ist dieses Ministerium ein fast geschlossen

des zurückgetretenen Ministerpräsidenten Baron Fejervary über die Entlassung des Mi nisteriums und die Vertagung des Reichstages mit ziemlicher Ruhe hingenommen. Man will daraus schließen, die Stimmung in den großen Parteien sei eine verträglichere geworden und man werde zu einer Einigung kommen können. Man glaubt, daß die Magyaren eventuell auch auf die ungari sche Kommandosprache Verzicht leisten werden. Damit wäre eine Forderung der Krone erfüllt und l, der Weg zur Einigung gesunden. Wie das „Ungar

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 08.09.1905
Umfang: 20
Offizieren und Mannschaften, sowie allen Organen des Kommandobereiches seine vollste Anerkennung aus. Das Handschreiben schließt: Mit aller Beruhigung weiß ich, daß das 14. Korps unter ihrer hingebungsvollen vorzüglichen Führung unermüdlich fortschreitend zur Kriegstüchtigkeit ist. Der Chef des österreichischen Generalftabs Feldzeugrneister Baron Beck wird, wie sonst gut unterrichtete militärische Kreise versichern, nach Schluß der südböhmischen Manöver in den Ruhe stand treten und zu seinem Nachfolger

Abgeordnete Baron Malsatti hat sein Reichsratsmandat deshalb nieder gelegt, weil ihm wegen seiner Haltung in Ange legenheit der italienischen Rechtsfakultät in einzelnen Versammlungen das Mißtrauen ausgesprochen wurde. Die Tschechen zeigen wieder steigende Unzu friedenheit. Es steht also allem Anschein nach wieder eine ergebnislose Parlamentssession bevor. Das Abgeordnetenhaus soll nach einer neuesten Meldung zwischen dem 23. u. 26. d. M. zusammen treten. Es wird ihm das Budget für 1906

aufziehen werden, um durch diesen Massenaufzug für das allgemeine Wahlrecht zu demonstrieren. Gleich nach Eröffnung der Sitzung wird Minister präsident Baron Fejkrvüry das Wort ergreifen, um dem Hause seine Friedensvorschläge zu machen und mehrere Gesetzentwürfe sozialer und volkswirtschaftlicher Natur zu unterbreiten. Es ist nun möglich, daß die Koalition den Minister präsidenten gar nicht anhören, ihn durch Tumulte und Lärmszenen am Sprechen verhindern wird. Sollte dies nicht der Fall

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.11.1922
Umfang: 8
Baron Clavsien . . . und er ist damals „noch von gestern" dagewesen. Aber sonst ist er nicht .. . von gestern. Er wirtschaftet aus seiner Mische genug heraus, mn sich die Spritztouren gelegentlich leisten zu können. Und auch die Zuschüsse, di« er feinen Buben gibt, sind anständig. Dem Edgar, der seine Tage in einem Regiernngsbüro verbringt, und dem Egon, der auch nichts gelernt hat. Ihre Nächte aber, die verbringen die beiden Claasfen im Klub. Am nettsten, wenn der alte Herr mit dabei

zu sagen? „Urrpäßlich hat 'n richtiger Kerl, nur ein Tag vor seinem Lode zu sein ..." Na ja, bei Papas Konstituüon sagt man sv was leicht. Dbs ernst ist? Ach, Blech . . . nur: müd bin ich, verdammt noch einmal. Nachher Edgar anrufen, noja! _ Er tuts. Nachher. Also gegen Mittag, kurz vor dem ersten Früh- stück. Edgar wohrÄ iw KöWgshotöl, »Wie? Der Herr Baron CLaas- fen? Sind noch nicht zu sprechen." Der Portier weiß, wen er nicht stören darf. ,faules Luder, der Edgar," brummt Egon. „Soll mich nachher

- sen," sagt irgendein Klub-Mensch. Es gibt Leute, die nur das sind. Das Pech, das beide Brüder heute verfolgt, hat sich berefts herum gesprochen. Reßner begibt sich in sein Hotel und fordert seinen Schlüssel vom Nachtpor tier. Der komrt tzie Klubs fsftrer StamrugMe. «D6 her Herr Baron Claasien wicht bald käme... Es fei nämlich aus Schlesien angerufon worden . . . aus irgendeiner niederfchleftschm Kleinstadt . . ., der alte Herr Kege in den letzten Zügen . . . Und eben sei ein Telegramm gekommen

. . . wahrscheinlich schon die Todesnachricht." — Reßner telephoniert in den Klub, der Herr Baron lassen sagen, daß er bald kommen werde. . Anderntags liest der Dichter im Vestibül das Mttagsblatt. Die Brüder Elaasien kommen die Treppe hinab. Sie tragen schwarz- umflorte Zylinder. Reßner erhebt sich und stammelt sein Beileid. Er hat den alten Herrn ja gut gekannt. „Wie ists denn zu Ende gegangen?" fragt er mcd denkt an den immer gesunden Mann. Edgar schaut aus. Und er sagt, tränermmslorten Auges: „Egon

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.09.1924
Umfang: 4
, öer frühere Part ner der sattsam bekannten Anita Berber, der zurzeit in Amerika weilt und sich dort Baron Willy Knoü- loch-Droste nennt, hat iw Newyorker Hotel Walöorf- Astorta eine Internationale Bereinigung ge gen die Tyrannei der Eltern gegründet. Er stellte sich in einer Gründungsversammlung als Dichter und Tänzer vor und übernahm selber den Vorsitz. In öer Eröffnungsansprache teilte er mit, daß die Bereini gung solchen Söhnen und Töchtern des europäischen Adels und öer alten amerikanischen

(Ungarn), Prinz Osman Fuaö (Türkei) und öer Saxophonspieler Gilbert Kahn, der Sohn des New yorker Großbankiers Otto H. Kahn. Baron Willy teilte ferner mit, daß auch Frau Edith Rockefeller-Mac Cormick, die Enkelin des großen Rockefeller, sich zur Mitgliedschaft gemeldet habe, während in Europa ihren Beitritt schon angemeldet hätten: Prinz Pleß und Lord Louis Battenberg (England), Prinz Croy (Frankreich), Jnfant Don Jaime (Spanien), Gras Albrecht Bis marck und öer junge Maler Otto Stinnes (Deutsch land

). Im Herbst will öer Baron in Newyork ein gro ßes Konzert veranstalten, wo alle genannten hochbetitel- ten Künstler Mitwirken werden. Das Konzert soll im Lause des Winters in London, Paris, Berlin und Rom wiederholt werden. Wenn man ihm auch all dies glau ben möchte, so weiß man noch immer nicht, wie Baron Willy in die Bereinigung hineinkommt. Denn er gehört weder einer amerikanischen Geldfamilie noch einer euro päischen Aöelsfawilie an. Er ist öer Sobn einer Hambur ger Kausmannssamilie

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 15.05.1909
Umfang: 10
an dem, was Sie haben und lassen Sie sich nicht anstecken von dem zerstörenden Selbstbewußtsein der Modernen. Lassen Sie sich nicht durch lebensfremde Reden irre machen in ihrem alten Bekenntnis, an Jesus Christus. Inland. E« ist kein Schad' «m ih«! Wie das „Vaterland' aus sehr gut informier ten Kreisen erfährt, gilt in denselben der Rück- tritt des gemeinsamen Finanzministers Freiherrn v. Burian als unmittelbar bevorstehend. Baron Burian wird in den De legationen nicht mehr erscheinen und auch die Durchführung der Wahlen

für den bosnischen Land tag wird ihm nicht mehr anvertraut sein. Die unmittelbare Ursache seines bevorstehenden Sturzes ist in der Affäre mit der bosnischen Agrar bank zu suchen. Durch die Affäre mit der bos nischen Agrarbank ist die Krise im Reichsfinanz ministerium eine akute geworden, aber auch ohne jene Affäre hätte sich Baron Burian nicht mehr lange halten können, denn seine Position war schon längst eine schwankende geworden. Das Vertrauen der maßgebenden Kreise besitzt Baron Burian schon lange nicht mehr

. Es ging verloren, als sich Baron Burian der Annexion Bosniens widersetzte und die Existenz einer großserbischen Propaganda dortselbft ableugnete. Baron Burian unternahm dann eine JnspizierungSreise durch Bosnien und erstattete dem Monarchen einen Bericht darüber, in welchem er die Lage in Bosnien als vollständig ruhig und friedlich schilderte, die Existenz einer großserbischcn Propaganda neuerlich in Abrede stellte und betonte, daß die Annexion Bosniens nicht nötig sei. Jenen Bericht BurianS nahm

der Monarch sehr ungnädig auf, denn die von militärischer Seite vorliegenden Berichte besagten das direkte Gegenteil, ja, sie lie ßen erkennen, daß die Fäden einer weiwerzweigten von Belgrad ausgehenden Propaganda so gut wie bloßgelegt waren. Baron Burian wurden diese In formationen vom Monarchen mitgeteilt und er an gewiesen, nochmals nach Bosnien zu reisen. Von dieser zweiten JnspizierungSreise kam Baron Bu rian sehr kleinlaut zurück, denn er mußte alles be stätigen, und nunmehr auch die Annexion

Bosniens als notwendig und unaufschiebbar bezeichnen. Da mals war Baron Burian schon gesallen, allein es kam zu seinem Rücktritte deshalb nicht, weil der Monarch infolge der auswärtigen Situation keine Krise im Innern haben wollte. Nunmehr aber ist BurianS Sturz nicht mehr aufzuhalten. Die Kandtagswahlen in Vorarlberg. Die Landtagswahlen in Vorarlberg haben den Christlich-Sozialen einen glänzenden Sieg gebracht. Sämtliche (5) Mandate fielen ihnen mit großen Majoritäten zu. Lahn kommen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.04.1881
Umfang: 4
von KVW fl. berichtigt, gegenwärtig schuldet er dem Hotelier 9000 fl. Der falsche Baron besaß die feinsten Umgangsformen, ein imponirendeS »uslreten. war . stets mit tadelloser Eleganz gelles. und^flMi,veWweaderjjH freigebig. Geldverlegenheit, denn sobald er darum schrieb.' traf aus London Geld ein. io viel er benöthig». Er sa^te, daß xc in England Kohlenwerke im Werthe von einer halh«n Million besitze u. s. w. Auch war er — wie er selbst sagte --- ein großer

Eisenbahnbauunternehmer, der seine technischen Studien an der Universität Oxford vollendet hat. Von seinen hohen Bekanntschaften wurde bereits berichtet; er trug stets an einer Goldschnur eine große Anzahl Miniaturorden. Ueber die Verhaftung des „Barons' ist Folgendes zu melden: Ä»»Samstag um 12 Uhr. Nachts fand sich ein Polizeicommi'ssär mit zwei DetectidS> im Hotel ein und ersuchte den Zimmer kellner, ihn in die Wohnung des Herrn Barons zu führen. Der Kellner klopfte an und theilte dem Baron mit, daß ihn ein Herr dringend zu sprechen

, wünsche. Der Baron erwiderte, daß er sich in der Nacht nicht stören lasse. Der Eonimissär gab sich nun für den Vertreter jenes Möbetsabrikanten aus, bei welchem d^r Baron eine Bestellung für 22.000 fl. gemacht hatte. Der Baron öffnete jetzt. Der Conimissär ^ trat ein, legitimirte sich und ersuchte den Baron, jedes.,Aussehen zu vermeiden und sich ruhig zu verhalten. Der Baron war entrüstet, weigerte sich anzukleiden, bis der Coni missär ihm sagte: „Machen Sie keine Umständ?; man weiß

, daß Sie ein Glasergehilse sind'. Hosmann sah nun, daß seine Rolle zu Ende gespielt sei, und ließ sich fortführen. Gebrochen langte er im Polizeigefan genhause an. In der Wohnung wurden zwei Koffer mit Beschlag belegt. Die Wäsche und Toilettesachen waren in feinster Sorte vorhanden. Der falsche Baron Hofmann heißt wirklich Carl Hofmann und ist 5er Sohn eines Karlsbader GlasermeisterS. schon mit 17 Jahren begann er seine Weltreisen. Er ist der deutschen, französischen, italienischen und englischen Sprache vollkommen

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Volksbote
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Seite 4 von 8
Datum: 05.09.1935
Umfang: 8
! Feigling! Feigling!' Stark erhitzt erreicht sie die Halle und stellt ihren Koffer -ab. Herr von Dahlen ist noch nicht da, wohl aber Baron Pötten, der es sich nicht.nehmen läßt, den Abreisenden persönlich zur Bahn zu bringen. Schon ver staut Schorsch das Gepäck des Herrn von Dahlen in Postens braunem Kabriolett. Der Tag ist blau und warm, 'besonnte Staub moleküle schimmern in Dunstwolken, Bahnen kreischen, Autos hupen, und Ströme von Menschen ergießen sich durch di» Stadt. „So. Sie fahren

nichts an, er findet den hübschen Pagen sympathisch und wünscht ihm gute Erholung. Der Portier ist eben beschäftigt und nickt zerstreut, der „List' aber reicht ihm sogar die Hand: „Ich' wollte, ich könnte mit gehen k' sagt er traurig. • Da kommt auch schon Herr von Dahlen die Treppe herunter. Er begrüßt den Baron, dann steht er Friede! und lacht. „Nun .. . reisefertig?' Sein Blick geht in scharfer Musterung über ihre ganze Gestalt. Oder bildet fie sich das nur ein? Der Empfangschef erscheint mit seinem süßesten

Lächeln zur Verabschiedung, Baron Potte« geht voraus zum Auto, während Dahlens Miene wie die«,aller abreisenden Herrschaften die Besorgnis ausdrückt, ob er nicht doch irgend jemand bei der Trinkgeld» Verteilung vergessen hat. Denn im Dal- mässe-Hotel ist Ablöse nicht üblich. Das Publikum, das hier verkehrt, wünscht indi vidualisiert zu bleiben. Friede! fitzt neben dem Chauffeur. Da» Leben ist unbegreis. lich schön» Hebel knacken; der Motor springt an. Adieu, Dalmasse-Hötel! Wie«. Dum merchen

vor der Drehtür! Adieu, armloser Bettler am Straßeneck! Hinab geht es mit Windeseile und dann die im Frühlingsgrlln prangenden Linde« entlang. „Die Mtttagszettungen schon gelesen?' sagt drinnen im Auto Baron Pötten zu Herr von Dahlen. „Nein! Gibt» was Neues?' „Allerdings. Miß Wellington hat endlich gestanden. Eie ist tatsächlich mit Ernestine Sayeek identisch, und ihre sogenannte Mut ter hat fie in Budapest aufgelesen. Die Alte hat einst bessere Tage gesehen. Herab gekommene Dame der besseren Gesellschaft

sein, wenn man nicht als blamierter Bräuttgam durch die Zeitungen geschleift wird. Wer sagen Sie mir nur eines, lieber Baron: Was wollte die Frau eigentlich von mir?' „Ra.. . heiraten! Das ist doch klar!' „Schön, Heirat! Aber damit ist so einer Person doch nicht gedient. Ueber kurz oder lang mußte der Schwindel mit den amerika- Nischen Bergwerken aufkommen, uüd was dann? Ich habe mir darüber schon den Kopf zerbrochen und endlich nur eine Erklärung gefunden: Die Bande muß es auf meinen Familienschmuck abgesehen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 01.12.1877
Umfang: 12
um 11 Uhr 15 Min. Auf der Minister» bank: Fürst AuerSperg, Baron Lasser, Dr. v. Stre- wahr, Dr. Glaser, Dr. Unger, v. Chlumecky, Baron DepretiS, Graf Mannsfeld, ZiemialkowSki und Baron Horst. Unter den Einkäufen befindet sich der Bericht der österreichischen Quotendeputation über den Abbruch der Verhandlungen mit der ungarischen Depulation in Betreff der Quote. Zugleich theilt'die Deputation mit, daß sie sich gleich aufgelöst habe. Ueber Vor- schlag, des Präsidenten wird, der Bericht

auf die AmtSwirksamleit der Di rektionen in Wien und Budapest bezweckt. Da der Art. 40 (Befugnisse der beiden Bankcirektionei) mit Art. 25 in unmittelbarem Zusammenhange steht, wird er ebenfalls sofort in die Debatte gezogen. Der Finanz minister Baron DepretiS hebt hervor, daß durch die Annahme des Bareuther'schen Antrages die Direk tionen zu bloßen Filialen herabgedrückt würden. Schaup erblickt in dem Zusätze Bareuther's das letzte Mittel, um die vollständige Trennung der Bank zu hindern. Der Eiowurf des Ministers

. 51 (Ernen nung der Kommissäre)» - Zu Art. 52, der t,n Re- gierungSkommissären berathende Stiuime in len Ge neralversammlungen einräumt, st-llt Gomperz den Antrag, den Kommissären nur zu gestalten, den Ge neralversammlungen beizuwohnen und Aufklärungen zu verlangen, die Worte „jedoch nur mit berathender Stimme' aber zu streichen. Der Antrag wird vom Finanzminister Baron DepretiS und vom Bericht erstatter Giskra bekämpft und bel der Abstimmung abgelehnt. . . Art. 53 und 54 werden angenommen. Art

.' Gegen beide Anträge sprechen Scharschmidt und der ginanzminister Baron DepretiS; gegen Neu wirth speziell auch Auspitz. Bei der Abstimmung wer den beide AmendementS verworfen und Art. 55 in der Fassung des Ausschusses angenommen. — Schluß der Sitzung um 3 Uhr. Nächste Sitzung am Freitag, den 30. November. Italien. Rom, LS. Nov. Die „Polit. Kor respondenz' schreibt: „Ein gestern auSRom hier ein- getroffcneS Telegramm berichtet über die Antwort, welche der italienische Minister des Innern, Baron Nlcotera

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