Baron Clavsien . . . und er ist damals „noch von gestern" dagewesen. Aber sonst ist er nicht .. . von gestern. Er wirtschaftet aus seiner Mische genug heraus, mn sich die Spritztouren gelegentlich leisten zu können. Und auch die Zuschüsse, di« er feinen Buben gibt, sind anständig. Dem Edgar, der seine Tage in einem Regiernngsbüro verbringt, und dem Egon, der auch nichts gelernt hat. Ihre Nächte aber, die verbringen die beiden Claasfen im Klub. Am nettsten, wenn der alte Herr mit dabei
zu sagen? „Urrpäßlich hat 'n richtiger Kerl, nur ein Tag vor seinem Lode zu sein ..." Na ja, bei Papas Konstituüon sagt man sv was leicht. Dbs ernst ist? Ach, Blech . . . nur: müd bin ich, verdammt noch einmal. Nachher Edgar anrufen, noja! _ Er tuts. Nachher. Also gegen Mittag, kurz vor dem ersten Früh- stück. Edgar wohrÄ iw KöWgshotöl, »Wie? Der Herr Baron CLaas- fen? Sind noch nicht zu sprechen." Der Portier weiß, wen er nicht stören darf. ,faules Luder, der Edgar," brummt Egon. „Soll mich nachher
- sen," sagt irgendein Klub-Mensch. Es gibt Leute, die nur das sind. Das Pech, das beide Brüder heute verfolgt, hat sich berefts herum gesprochen. Reßner begibt sich in sein Hotel und fordert seinen Schlüssel vom Nachtpor tier. Der komrt tzie Klubs fsftrer StamrugMe. «D6 her Herr Baron Claasien wicht bald käme... Es fei nämlich aus Schlesien angerufon worden . . . aus irgendeiner niederfchleftschm Kleinstadt . . ., der alte Herr Kege in den letzten Zügen . . . Und eben sei ein Telegramm gekommen
. . . wahrscheinlich schon die Todesnachricht." — Reßner telephoniert in den Klub, der Herr Baron lassen sagen, daß er bald kommen werde. . Anderntags liest der Dichter im Vestibül das Mttagsblatt. Die Brüder Elaasien kommen die Treppe hinab. Sie tragen schwarz- umflorte Zylinder. Reßner erhebt sich und stammelt sein Beileid. Er hat den alten Herrn ja gut gekannt. „Wie ists denn zu Ende gegangen?" fragt er mcd denkt an den immer gesunden Mann. Edgar schaut aus. Und er sagt, tränermmslorten Auges: „Egon