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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 12
Datum: 10.07.1904
Umfang: 12
* Dae Aed * vom ' roten Tiroker (Idker von dem in den wunderbaren Gedicht von Dr. August Lieber in der letzten Nummer unter dem prächtigen Bild von der denkwürdigen Pfandler- Almhütte die Red geatzt, ist in der Liedersammlung „Hochlandsklänge" von Dr. August Lieber unter der Ueberschrift „An F . . . ." enthalten, vom bekannten Komponisten Mitterer für Männer chöre vertont worden und hat folgenden Wortlaut: Du hast Kein Häuschen, Kein Gut, Kein Gebd, Haft nur dich selbst auf der weiten wett

, Doch gab dir dee SchicKsaks nrikde Hand ?u eigen ein herrttchee Vatertänd, Tirot mit dem roten (Adttr! In Stürmen entsprossen, in wettern gestähtt, Hat der Hochwatd dir seine wunder erzählt; Du pMcKtest schon früh auf schwindelnder Wand Die Mumen zum (Iranze mit Kecker Hand Dem roten Broker Adter! Wo drohend §rau Hitt auf steinernem (Jose Ins Inntak bttckt mit dem (Jittertrose, Da Ktommst du hinan — dir hat nicht gegraut Da hast du ihm fachend ins (ttest geschaut, Dem roten Eiroter Adter! wo der Sattle

horstet, die Gemse springt, wo dee Hirten Lied durch die Schluchten kttngt, Hoch über den Sirnen und blumiger Au, Da sahst du ihn schweben im ewigen Olau Den roten Tiroler Adler! Wenn schwer im Tale der (ttebel zog, Wenn der Sturmwind heulend den Sets umflog, Hoch über den Wettern im - Donnergerott, Da tönte sein Schrei — und du Kennst der?Groll (vom roten Tiroler Adler! Sür jeden Sreien, der ward zum (Inecht. Sür jedes frech zertretene (Jecht, Sür jede Träne des VE'e im ^ Tal, Da zückt

er, ein (Jacher, den Wetterstraht, Der rote Tiroler Adler! Oald kommt der Tag — es währt nimmer tarrg Da dröhnt gewaffneter Männer Gang, Da werden wir Kämpfen um (Volkes Wohf, Dann fkiegt mit dem Sturmpanier von Tirol Voraus der rote Adler! (Und stirbst du, um deines Landes (Not Im Streit erschlagen, des Sreien Tod, Auf Selsen bette ich dich zur (Juh' — Dann deckt dich mit seinem Sittig zu Der rote Tiroler Adler! Den roten Tiroler Adler kann man sich g'fallen lassen. Wem dear amal niederstoßt nnd Rache nimmt

machen will. Wenn's a' den Anschein hat, als ob noch viel Wasser zu Tal rinnen wird, bis er mit seinem Kampfschrei niederstoßt, so wird die Zeit doch kommen, weil sie kommen muaß. Wer guate Ohren hat, der heart den roten Adler in seinem Horst schon grimmig schreien. Glücklich dear, der sein befreiend Niederstoßen erlebt und mit ihm siegt oder wenigstens sterbend seinen Sieg erlebt. Es sehnen sich schon Taufende nach dem Glück, drum roter Adler reg bald deine Schwingen nnd trag deine Frei heit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.04.1920
Umfang: 12
des Landtages an diesem Tage füllten die Gewissen mit Obstruktionsreden ans, nicht eiw-Punkt dev» Tagesordnung konnte erledigt werden und so ging es weiter bis zmn 31. Apcil Mitternacht, worauf der Landtag wegen Aussichtslosigkeit für »ine Arbeitsleistung bis 4. Mai unterbrochen wurde. Und für diesen roten Spelunken chek- takel, der uns vor der ganzen Welt blamiert, muffen die Steuerträger pro Stunde 2300 K zahlen. Die roten Genossen bezeichnen ihre ver brecherische Arbeitsverhinderung des Landtages

als Entlarvung der Anschluß feinde, womit sie die Landtagsnrehrheit meinen. Diese angebliche Entlarvung bestand in nichts anderem, als in einer Sammlung aller jener Vorwürfe, Ver leumdungen und Hetzereien, wie wir sie seit dem Zusammenbruche in der roten „Voltszeitung" lesen können. Neues und stichhältiges konnten sie nicht Vorbringen und war es ihnen nach ihrem eigenen Geständnisse auch um nichts anderes zu tun, als um die Arbeit im Landtage zu verhindern; denn was kümmert »inem waschechten Sozi

das Volkswohl, das Vaterlarrd oder das deutsche Natroyrugefühl. Sie kennen nur das r o te P art e ii nt er esse und die Feindschaft gegen den Bürger und Bauernstand, alles andere ist ihnen Wurscht. Der Grund der roten Arbeiteverhinderuug liegt in nichts anderem, als in der Mandatsver teUrrng s r die Keeves- fommfffton. Ter Genosse, Abg. Foltin, hat in seiner Rede selbst zugegeben, daß die Sozialdemokraten auf ein Mandat in die Tiroler Heereskommis sion nach dem Gesetze keinen Anspruch haben und trotzdem

setzten sie mit der Obstruk tion ein, um der Landtags mehr heit eine rote Vertretung in diese Kommission abzutreten. Auch Wg. R a p o l d i "erklärte in seiner Forderung auf Auflösung des Landtages ganz offen, daß eine Verständigung nicht zu erreichen sei, wenn den Sozialdemokraten nicht eine gleiche Macht eingeräumt werde. Man sieht daraus doch klar, daß die roten Gesellen den ganzen Skandal nur aus rotem Parteiinteresse herauf beschworen haben. Wie kommen die Wähler der bürgerlichen Parteien

, die die erdrückende Mehr zahl der Bewohner des. Landes ausmachen, dazu, sich von den Herren Sozialdemokraten in ihrem Rechte »vergewaltigen zu lassen? Was nützt da das demokratische Wahlrecht zur Er forschung des Willens der breiten Masse des Volkes, wenn dre Gewählten nach dem Willen und Befehlen der paar roten Volksbeglücker tanzen sollen. Ist das die rote Freiheit oder eine Knechtung, wie sie im Mittelalter nicht schlimmer war? Die Abrechnung mit den roten Herr- * schäften. JA den Zwischenpausen, in denen

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 4 von 6
Datum: 15.07.1932
Umfang: 6
, vor allem wohl die Ge meinden, ohne Schwierigkeilen den entsprechenden ver- pflegsapparat aufbanen können. Alles in allem steht da ein plaN zur Lrörterung, mit dem man sich .ernstlich befassen muß. De. F. K. MHIH Hi MWMISMS. Das System der roten Bauernbesreier. Jede Marxistenregierung verschwendet für rote Agi- tationszwecke am Diorfe riesige Summen. Warum? Die' roten Führer wissen: wenn der Bauer nicht mittut, sind wir verloren. Daher lassen sie kein Mittel unversucht, den Bauernstand für die rote

verbrecherxolitik einzufangen. wö werdejn Revolutionen gemacht? 3 U ben Groß städten. Dias lichtscheue Gesindel, das die roten Führer zur Lrmordulng der Staatsmänner, zum Anzünden der Regiernngspaläste, zur Ausplünderung der Geschäfts leute brauchein, treibt sich dort haufenweise herum. Nur mit Hilfe dieser Verbrecher könne,: sie die Bevölkerung.' einschüchtern, die Staatsgewalt erobern. Die Dauer ihrer Blutherrschaft hängt jedoch von den vorhandenen Le bensmittelvorräten ab. hungert das Volk

, dann haben sie ausgespielt. Der Bauer muß im roten Staat dahetz für die Aufbringung der Lebensmittel, für die Lrnäh- ruing der Proletarierurassen in den Groß,statten sorgen. 3N Rußland verteilten die kommunistischen Führer den gesamten Grundbesitz unter die Kleinbauern. Da- durch singen sie die Bauernschaft für die rote Schwindel politik ein. Kaum war aber die Lrnte eingebracht, er schienen Rotgardisten in allen Dörfern und räumten die Scheunen aus; Getreide, Pferde, Schweine und Kühe, alles was der Bauer im Schweiße

seines Angesichtes mühsam erarbeitet hatte, wurde ihn: weggeNominen und in die Großstädte geschleppt, wo Millionen Arbeiter hun gerten. Lr erhielt dafür keinen Groschen bezahlt, ver-^ langte er sein Geld, erhielt er Knutenhiebe oder ein Bajonett in den Bauch, heute ist der russische Kleinbauer derart hoch besteuert, daß ihn: nicht einmal der Lebens unterhalt für feine Familie bleibt. Lr laßt daher den Grundbesitz, den ihm die roten Führer ausgezwungen, lieber brachliegen, als daß er für die Sowjetregierung

in :N Moskau und Leningrad umsonst arbeitet. LbeNso hatte die Marxistenregierung in Ungarn be reits im ersten Monat ihrer Schireckensherrschaft voll ständig abgewirtschaftet. Die roten Volkskommissare waren Gewalttäter. Sie waren total unfähig. 3 ni den ungarischen Städten brach eine furckstbare Hungersnot aus. Die LmpöriDg der Arbeiterschaft über die grauen haften Zustände, die in Budapest herrschten, stieg von Tag zu Tag. Die Arbeiter drohten, der roten' Regie>- ruNg mit blutigen Aufständen

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Tiroler Post
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Seite 8 von 20
Datum: 31.05.1907
Umfang: 20
ist. Wie die roten Hauptagitatoren in Inns bruck versorgt find und wie sich die sozialdemo kratischen Oberhetzer ganz gemütlich befinden, das kann jedermann allzuleicht beobachten. Wer am weitesten das Maul ausreißt, das ist bei den Internationalen schon so Brauch, der kommt am schnellsten in die Mastanstalt. Auch diese Wahrheit kann Herr Rapoldi, wenn er Lust hat, ableugnen und wir werden sie ihm gleichfalls beweisen. Je« Worwurf der Lüge und Werkeumduug; dm ihm die christlichen Arbeiter beim Schützen- wirt

einer sich katholisch nennenden Gruppe kannte, wer weiters mit der politischen Kurzsichtigkeit, und sagm wir's nuroffm, Charakterlosigkeit eines Teiles der sogenannten freiheitlichen Wähler schaft zu rechnen nicht vergaß, der mochte wohl mit ziemlicher Gewißheit das Resultat so er- warten, wie es sich am Abend des 23. Mai ergeben hat. Die Niederlage Deutschmanns wird niemand trotz des äußeren diesmaligen Sieges der roten Internationalen als eine wirkliche Nieder läge bezeichnen können, der in den unehr lichen

. Was hier an Heuchelei im abgelaufenen Wahl kampf seitens der roten Juden- und Kapita listenschutztruppe geleistet worden ist, läßt sich nicht wiedergeben. Während die Christlichsozialen, mit regem Jntereffe auch von sehr achtbaren Elementen anderer Parteien beobachtet, am 23. Mai in durchaus ruhiger, besonnener und korrekter Weise den heißen Entscheidungskampf aufnahmen, begannen die sozialdemokratischen Agitatoren gleich in der Morgenfrühe gegen ihre Gegner mit brutalem Terrorismus, frechen Mogeleien

und Ausschreitungen, mit ehrabschneiderischer Ausstreuung immer neuer und jedesmal er logener Gerüchte den Wahlstreit. Ja, das Treiben der teilweise schon betrunkenen roten „Vertrauensmänner" war so wenig vertrauen erweckend, daß für die öffentliche Ordnung und Sicherheit bereits am Vormittag ausgedehnte Vorsichtsmaßregeln getroffen werden mußten. Im weiteren Verlaufe des Kampfes schürten die sozialistischen Obermacher den Fanatismus ihrer Anhänger bis zur höchsten Glut. Die Führer merkten ja den einstweiligen

wieder vor Leidenschaft gröhlende Individuen mit Knüppeln auf, um mit diesem, zu Wahl zeiten bekannten sozialdemokratischen Kultu r- barometer zu dokummtieren, wie echte Sozialdemokraten Mandate erobern und „Volks vertreter" durchzubringen pflegen. Einem anderen chriftlichm Wahlhelfer wurde von seinem roten Hausherrn die Wohnung gekündigt und auch dieser Fall von sozial demokratischer „Bültung" kam vor, daß unsere Agitatoren die Treppen zu den höheren Stock werken mit internationalen Wesen weiblichen Geschlechtes

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.11.1936
Umfang: 6
z u r ü ck g e w i e s e n. Gestern nachmittags wurden westlich Madrids wichtige Stützpunkte erobert. Ein Kriegsschiff der Nationalisten hat einen russischen Dampfer mit Kriegsmaterial gekapert. Den Nationalisten ist es gelungen, nach erbittertem Nahkampf einige hundert Meter tief in das Universitätsviertel einzudringen. Der Widerstand des Geg ners ist gebrochen. Beim Escorial sind die Roten wieder vollständig ein geschlossen. General Q u e i p o d e L l a n o hat über den Rund funk Sevilla mitgeteilt, daß die nationalistischen

Truppen bereits in mehrere Stadtteile Madrids eingedrungen find. Es heißt in der Rundfunkbotschaft: In diesem Augenblick haben die nationalistischen Truppen des Generals V a r e l a die Front von Madrid durchbrochen und sind im Begriffe, die Stadt zu betreten. Die Besetzung ganz Madrids steht bevor. Der genannte General teilt ferner mit, daß er kurz vorher mit General Franco gesprochen und ihm mitgeteilt habe, daß das Artilleriefeuer der Roten Milizen nunmehr schweige, da die Nationalisten bereits

die Mehrzahl ihrer Batterien g e - nommen haben. Die Kämpfe um das Universitätsviertel. Ueber die Kämpfe, die zur Einnahme des Universitäts viertels von Madrid geführt haben, wird noch bekannt: Um die Widerstandslinien der Roten zu brechen, mußten alle Kräfte eingesetzt werden, da unter sowjetrussischer Leitung die Linien und Gräben auf das modernste angelegt waren. Während der Kämpfe wurde das sogenannte Internatio- naleBataillonvernichtendgesch lagen. Die roten Milizen wurden von ihrer Führung in dichten

Massen gegen die Linien der nationalen Truppen geworfen, ohne Rücksicht auf die dadurch verursachten großen Verluste der Roten. Jeder, der zurückwich wurde sofort erschossen. Trotz dieser verzweifelten Maßnahmen und trotz Verwendung des neuen sowjetrussischen Kriegsmaterials wurden die roten Linien glatt durchbrochen. Ein heftiger Gegenangriff der Marxisten zurückgeschlagen. Sani Juan de Luz, 16. Nom (A. N.) General Q u e i p o d e Llano hat Sönntag abends über den Sender von Sevilla ■[- L udcs Tel

nach der Levante neue Mög lichkeiten bieten. dem frühen Morgen haben an der Front von Madrid die roten Milizen angegriffen, worauf sich ein h e f t i g e s G e - f e ch t entwickelte, das bis 1 Uhr mittags dauerte. Zu dieser Stunde waren die Roten nicht nur bis zu ihren Stellungen zurück geworfen worden, sondern es wurden auch unter heftigem Gewehrfeuer und Handgranatenangriffen die Gräben ihrer Verteidigungslinien genommen. Die Roten haben zwei Eisenbahnbrücken der Nordbahn über den Manzanares, ungefähr 300

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 14.05.1920
Umfang: 12
Wiederwahlen zu dürfen. politische Ausschau. Die Soxi lassen der; Landtag nicht arbeiten. Am 4. Mai trat der Landtag wieder zu sammen Die Landtagsmehrheit wollte nochmals den Versuch machen, einen arbeitsfähigen Land tag zusammen zu bringen, da nun auch die So zialdemokraten eine Vertretung in der Landes heereskommission Haben, obwohl diese nicht gerade so ausgefallen ist, wie die roten Herren dies wünschten. Es galt eine Reihe wichtiger Punkte zu regeln, so z. B, die Fleisch ftel- lung, das Landesanlehen

, Volksabstim mungsgesetz usw. und mit dieser Tagesord nung waren auch die Sozialdemokraten einver standen. Es war aber trotzdem nicht der Willen dieser Herren, den Landtag arbeiten zu lassen und eine Ausrede hiefür, ein Zankapfel für die roten Herren war bald gefunden. Den Anlaß hiefür bot ein Antrag des Abg. Bürgermeisters Greil auf Einsetzung einer ständige« Kommisstvn für den wirrlchafrlichen Knschlutz an Deutsch land. Es handelte sich hier um einen Antrag, der von allen drei Parteien

Partei losgetrennt hat) ein Mandat ein geräumt werde, obwohl diese Partei im Land tage keinen einzigen Vertreter hat. Wäre die Landtagsmehrheit darauf eingegangen, so wäre sie in dieser Kommission i n d e r M i n d e r h e i t gewesen, und das darf sie nicht zugeben. Daß die roten Herren für diese Partei eintraten, braucht nicht zu wundern, denn erstens handelt es sich ihnen nur darum, einen neuen Unlaß zur Obstruktion zu suchen, zweitens ist oben genannte Partei eine ausgesprochen fuden- freundliche

, drittens ist es die Partei der „Innsbrucker Nachrichten", die zu ihrem bürgerlichen Gewände eine knallrote Krawatte angelegt hat und sich nicht genug des Lobes für die roten Herren leisten kann. Weil doppelt genäht besser hält, zog Genosse Dr. Gr neuer in diese Debatte die Bewaff nung der Studentenschaft (die Walze der Bauernbewaffnung schien ihm zu alt und wohl auch zu gefährlich) hinein, behauptete, die von Dr. Steidle bewaffneten Studenten hätten am Bortege zum 1. Mai und an diesem Tage

selbst Bereitschaft gehalten, um nötigenfalls gegen die Arbeiter vorrugehen. weiters, daß Studenten sich geäußert hätten: „Morgen (1. Mai"> werden wir den Sozi zeigen: Piff, paff!" (einen Beweis hat Dr. Gruener nicht erbracht) urrd verlangte die sofortige Entwaffnung der Stu denten. Dre Landtagsmehrheit erklärte sich mit der Entwaffnung in der Stadt einverstanden, aber erst dann, wenn erstens die neue Wehr macht auf gestellt ist, zweitens müsse die Entwaffnung allgemein durchgeführt werden, also auch die roten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 16.05.1924
Umfang: 20
schäften dcr glorreichen Revolution schlechte Zeiten in der Partcibewegung. Flauer Geschäftsgang! Lluf dem letzten Parteitag zu Wien haben die Führer ein allgemeines Zurück gehen der Sozialdemokratie feststellen müssen. In fast allen Bundesländern ist die Zahl der Organi sierten gesunken, rund 40.000 sind vom roten Äller- loeltLheiland schmählich abgefallen. Das also hat die etwas übereilte Bekehrung der roten Bauernverächter verursacht. Die Partei soll jetzt gufs Land in die Sommerfrische

geschickt werden, damit sie sich wieder erhole von ihrer Miselsüch- - igr eit und Schwindsucht. Ihr licbeglühendes Herz ftrr die Kleirckcmern irud Dienstboten haben die roten Dauernfeinde erst entdeckt, seit sie merken mußten, daß sie aus den Städten und Fabriksorten schon geholt l^ben, was zu holen war. Sie nwchten aber noch 300.000 Stimmen, um in Oesterreich die Regierung an sich zu reißen! So fliegt mm der rote Agitatorenschwarm zu den hoffnmlgsgrünen Gefilden des Landes hinaus

. Und zwar will man jetzt die „dummen Bauern" und „Gim peln ttu, dein Lande" in die Parteisteige bringen. Es ist nicht uninteressant, zu wissen, daß die roten Parteihäuptlinge nicht einstimmig diesen Beschluß gefaßt haben. Dr. Renner ist da der klügere gewesen, er sieht: es muß sein und findet, daß da kein Zieren und Flennen hilft. Dr. Bauer kann sich nur schwer en tschließen zum Gm kg nach Canossa, will sagen zum Betteln ums Dorf! Er und der sattsam bekannte Jude Austerlitz, Leiter des roten Revolverblattes, der „Ar beiterzeitung

", m Wien, wollen zu den roten Nesthockerln, den Fabriksarbeitern und Eisenbahnern, keine neuerr Kinder haben, die sie von Vorneherein als S t i e f k i n d e r betrachten ltnb behandcln werden, aber was hilft es: die Not derzeit ist unerbittlich und die Parteimühle geht imrner leerer. Bauern, Kleinbauern, Dienstboten! Werdet ihr euch das merken? Sieht man nicht aus diesen „Freundlich keiten" nur zu klar, daß alle Liebe geheuchelt ist? Wer kann sich in die Garne solcher Leute, die nur Schmähungen

über unsere Bauern wissen, locker: lassen? Behaltet das gut irr eurem Gedächtnis und erteilt jedem roten Heilsaposftl, der sich dem Dorfe naht, die richtige Llbsuhr! Ich will euch aber noch einige Urteile sozialdemo- kmtischer Führer sagen, aus denen ihr seht, daß die Sozialdemokraten für die Bauern gar nicht arbeiten können und wollen. Auf dem .Parteitag zu Breslau erklärte der bekannte Bebel bei Verhandlung der Agrarfragen folgendes: „Wir können dem kleinen Bauer nicht seine Erhal tung versprechen

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 17.10.1923
Umfang: 10
, daß den Roten nichts unangenehmer ist als der Hinrveis auf den Zusammen- b r u ch Deutschlands. Da fühlen sie sich bis ins Mark getroffen. Für sie ist es von vornherein ausgemacht, daß jeder, der die Vorgänge in Deutschland und insbesondere den dortigen gänz lichen Währungsverfall als eine Bestätigung für den rechten Weg der österreichischen Sanierung be wertet, nichts als Schadenfreude über die furcht bare Not des deutschen Brudervolkes fühle. Und schauerlich echot es im ganzen roter: Blätterwalde

als es leider den Brüdern im Reiche draußen geht. Vom Tr. Bauer- fchen Plan des Anschlusses an die Markwährung wollen wir dabei noch gar nicht reden, nicht weil sich die Roten über diese abgrundtiefe Dummheit insgeheim selbst am meisten ärgern, sondern weil dieser Unsinn schon vor Jahresfrist nickst recht dis kutabel war. Ohne das Sanierungswerk wäre das kleine Oesterreich nicht etwa ein Experimentierfeld für die Kommunisten geworden (deren Herrschaft hätte höchstens in Wien ein paar Wochen gedauert

), es wäre restlos an die Tschechen. Serben und Italiener ausgeteilt worden. Deutschland oder Bayern würde sicher nicht einen Zipfel erhalten ha ben. Dafür hätte die Entente schon gesorgt. Daß das deutsche Oesterreich beisammen blieb, ist Dr. Seipel zu verdanken. Und dieser Mann hat sich also um die Erhaltung des Deutschtums mehr. Verdienste erworben, als alle noch so begeister ten alldeutschen und roten Anschluhfreunde. Der Zusammenschluß aller Deutschen in einem Reiche ist leider eine zu ideale Sache

eines Staatsretters geworfen, als ob er wie ein zweiter Seipel schon fixe Pläne in der Tasche hätte. Nach kaum fünfzig Tagen ist der Mann am Ende seines Lateins, hat aber den Mut, dies seinen ra biaten Anhängern in einer Parteiversammlung of fen einzugestehen und die Zerfahrenheit, das Miß trauen zwischen Führern und Arbeiterschaft als die Grundubel der Mißerfolge aller sozialistischen Re- gierungsversuche anzugeben. Die österreichische bürgerliche Presse berichtet hierüber, die roten Blätter ober ärgern

sich sprunggistig, denn das Be kenntnis Dr. Hilferdings ist ihnen, acht Tage vor der Wahl, furchtbar unbequem. Trotz Aerger, Gift und Galle der roten Tinten- helden bleibt halt die Tatsache, daß Deutschlands Regierungsnöten und fein furchtbares Elend sowie die Offenheit des sozialistischen Exfinanzministers einwandfreie Kronzeugen sind für die Gerechtigkeit und Güte des österreichischen Sanierungswerkes. Oder will die rote Presse den Wählern das ver nünftige Denken und Vergleichen verbieten? Das fehlte

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 16.06.1914
Umfang: 12
Artikel zurückzukommen und besonders, um die hiesige Land bevölkerung näher aufzuklären, bemerken wir, daß die hiesigen Dienstmänner seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts den Packträgerdienst auf dem hiesigen Bahnhof gegen Entrichtung eines Eintrittsgeldes an die Bahnverwaltung ausübten, und zwar die langen Jahre hindurch anstandslos. Die paar Sechserlen, die sie dabei verdienten, ließen den Vertrauensmann der Roten nicht ruhig schlafen, und er bemühte sich nun schon über ein Jahr lang

prophezeite, daß sie nun als Packträger auf der Eisenbahn ausgespielt hätten. Der rote Artikel schreiber hat also die anderen Monate, welche noch zu einem vollständigen Jahre gehören, verschlafen; auch ein Vorzug, denn im Schlafe wird der Kopf geschützt, für so angestrengte Leute, wie die hiesigen roten Arbeitervertreter, eine wahre Wohltat, da sonst ihren Gehirnen nicht so kühne, ins Gemeindeleben tief einschneidende Ideen entspringen könnten. Nun werfen uns die Herren „schlechte Infor mation" vor. Nein

, wir sind sehr gut informiert und wissen sogar, daß seit ungefähr anfangs Mai ein Arbeiter, der zur Nachtzeit im Eilgut den zwei an dern zur Dienstleistung zugeteilt wurde, abgezogen wurde; vielleicht die erste Frucht der großen roten Sozialpolitik. Nun der schlechte Lohn. Kr. 2 40 bis 3' — ver dienen auf der Eisenbahn die niedersten, aber immer fixen Arbeiter. Ja, ihr roten Herren, die Dienst männer, welche nur Taglöhner sind, haben kein Fixum, sondern müssen schauen, wie sie etwas ver dienen

, und wenn man solchen Leuten noch Schmutz konkurrenz macht, so ist das wohl das höchste der Gefühle für einen roten Vertrauensmann. Was wir aber nie geglaubt hätten, unser lieber Korrespondent der Innsbrucker „Volkszeitung" hat es uns schwarz auf weiß gesagt. — Umarmen möchten wir i§n dafür! — Er hat uns ge sagt, daß es keine christlichsozialen Eisenbahner waren, die den genialen Streich mit dem Brotver derben ausgeheckt haben. Köstlich, mehr als köstlich! Also von den christlichen Arbeitern ist niemand auf diesen Leim

hineingeflogen, während die roten Brü der über ein Jahr lang, „um Holz zu kaufen", daran arbeiteten. Also die „Streikbrecher" der roten Zei tungen, die „Schufte" und wie alle die lieben Titel für christliche Arbeiter lauten, haben einmal mehr Grütze im Kopfe gehabt als die ganzen Soziführer und roten Gemeinderäte von Lienz. Nun werden sich die Arbeiter wohl nicht mehr länger besinnen und wissen, wo sie hingehören. Wir glauben ferner noch, daß es auch in den Stationen Klagenfurt, Villach, Bozen und Inns bruck

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 08.07.1911
Umfang: 18
unterzogen wird. Aufruf! Der Frauenhilfsverein vom Roten Kreuze für Tirol beabsichtigt in Innsbruck und an einem näher zu bestimmenden Orte in Jtalienisch-Tirol in ganzjährigen Kursen Krankenpflegerinnen aus bilden zu lassen, welche nach einjähriger Probe dienstleistung als Schwestern vom Roten Kreuze mit fixen Bezügen nnd Pensionsfähigkeit ange stellt werden sollen und ihre Tätigkeit im Frieden nach den Weisungen des Zweigvereines, im Kriege aber nach Bestimmung der Bundesleitung vom Roten Kreuze

ausüben. Zur Aufnahme in diese Kurse können sich unbescholtene, geistig und körperlich vollkommen gesunde Frauen und Mädchen im Alter von 20—35 Jahren melden, welche sich verpflichten, nach gut bestandener Prüfung mindestens fünf Jahre einschließlich des Probejahres im Dienste des Roten Kreuzes sich verwenden zu lassen. Während des Kurses, welcher unentgeltlich ist, erhalten die Schülerinnen freie Wohnung und Verpflegung. Nach bestandener Prüfung haben sie ein Probejahr abzulegen

, während welchen sie ein Wartegeld von 320 Kronen erhalten. Nach zufriedenstellender Vollendung des Probejahres werden die Krankenpflegerinnen als „Schwestern vom Roten Kreuze in Tirol" dauernd angestellt und erhalten sohin nebst dem oben erwähnten Wartegelde, das bis auf 720 Kronen erhöht werden kann, ein vollständiges Dienstkleid und das Dienstzeichen vom Roten 'Kreuze. Nach 6jähriger definitiver, zufriedenstellender Verwendung haben die Schwestern Anspruch auf Alters- und Jnvaliditätsversorgung und erhalten für die Dauer

der Erwerbsunfähigkeit oder auch ohne solche, vom 50. Lebensjahre angefangen, eine Lebensrente von 300 Kronen. Ueberdies werden sie bei einer nach dem Krankenver sicherungsgesetze eingerichteten Krankenkasse ver sichert. Die Aufnahmsbewerberinnen haben bis 16. August d. I. das eigenhändig geschriebene Gesuch an den Frauenhilfsverein des Roten Kreuzes in Tirol (Innsbruck, Landhaus) zu richten und haben dem Gesuche beizulegen: 1. Den Taufschein und Heimatschein; 2. Das Sittenzeugnis der Aufenthalts gemeinde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.12.1936
Umfang: 8
Seite 6 Montag, den 14. Dezember 1936 Nr. 2tzg richten: Decken Sie Ihren Bedarf Lei Ihrem Kaufmann, bei Ihrem Einzelhändler, lehnen Besuche unbefugter Agenten ab und halten Sie fest an dem bewährten Grund satz: »Kaust bei heimischen Geschäftsleuten!" Man wird Sie preiswert, gut und reell bedienen. Aufbauarbeit im Laudesverein vom Roten Kreuz [ Innsbruck, 12. Dezember. Oesterreich wurde mit 13. September d. I. in die Rechte einer Signatarmacht der neuen Genfer Roten-Kreuz-Konventton eingereiht

. Es ist seHstperstäntich, daß dadurch Ausgäbenkreis und Arbeits plan der österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuz gleich wie der Landesverein eine wesentliche Erweiterung erfahren haben, und niemand wird sich auch der Einsicht verschließen »können, daß es für die gesamte Oefsentlichkeit an der Zeit ist, dem Roten Kreuz eine erhöhte Aufmerksamkeit und Unterstützung zuzuwenden. Einen aufschlußreichen Einblick in die gegenwärtige Lage des Landesvereines vom Roten Kreuz für Tirol ergab

sich aus der am 10. ds. im Beisein von Vertretern der Landesregierung, des' Stadtmagistrates Innsbruck, sowie verschiedener Körperschaften und Aemter ckdgehältenen Hauptversammlung des Landesvereines vom Roten Kreuz, dessen Präsidium .Landesamtsdirektor d. R. Dr. Pockels und Frau Fürsorgerat Ottilie Stainer vorstehen. Und wenn hier, in der Versammlung der auch in den sclffvierigen Nachkriegsjahren der Sache des Roten Kreuzes treu gebliebenen Funktionäre und Mitglieder des Tiroler Landesvereines der Beschluß gefaßt wurde

, die breite Oefsentlichkeit neuerdings durch eine verstärkte Werbung aus die Notwendigkeit einer umfassenden Wiederausbau arbeit und Mitwirkung hinzuweisen, kann die Dringlichkeit und Zweckmäßigkeit dieses Beschlusses für die Allgemeinheit nur »betont und unterstrichen werden. Der Tätigkeitsbericht des Tiroler Landesvereines, den Frau Fürsorgerat Ottilie Stainer erstattete, gab ein Bild über die vielfAtige Arbeit des Roten Kreuzes und des Lan- desvereines, wobei auf die erforderlichen umfangreichen

, die durch eine intensive Werbe tätigkeit für den Roten-Kreuz-Gedanken unbedingt behöben werden müßten. Durch Abhaltung zahlreicher Kurse für Krankenpflege und erste Hilfeleistung wurde durch den Lan desverein eine rege Tätigkeit entfaltet, die sich auch durch Vorkehrungen und materielle Beihilfen »bei Bekämpfung von Diphtherie und Tuberkulose wirksam erwies. In der Be richterstattung konnte arnh über zahlreiche Wohlfahrts-Ver anstaltungen des Tiroler Roten Kreuzes referiert werden, deren Erträgnisse den notleidenden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 27.06.1919
Umfang: 12
Woche wieder tüchtig schassen und arbeiten zu können. Ins gleiche Horn wie die Deutsch freiheitlichen blasen auch die roten Genossen, die ebenfalls ganz bedeutend (über 18 Pro zent) an Stimmen eingebüßt haben. Auch die roten Weltverbesserer sinh statt zur Wahl lie ber in die Berge gegangen und ditzs trotzdem die Herren Abram und Genossen den Leuten ganz fürchterliche Schreckgespenster an die Wand gemqlt haben, daß nämlich, wenn die Tiroler Bolkspartei aus diesem Wahl- kamps als Sieger hervorgeht

, Tirol eine Franziskaner- oder Kapuzinerrepublik oder eine Filiale des römischen Kirchenstaates werde, daß die Mütter samt ihren Kindern weiterhungern müssen und dergleichen Wau wau mehr. Doch trotz dieser Schreckgespenster haben fast 10.000 Genossen den Rucksack um- gehängt, sind hinaufgewandert ins Gebirge und haben die Wahl Wahl fein lassen. Man sieht, auch der sozialdemokratische Schwindel beginnt seinen Zauber zu verlieren, und besonders das Liebäugeln der roten Herren mit dem Bolschewismus

werden. Politische Ausschau. Dry Partei der Arbeit. Unsere roten Zeitgenossen sind getränkt, und zwar deshalb, weil ihnen das Volk am 15. d. M. so energisch die Türe vor de? Nase Zugeschlagen hat. Vor den Wahlen haben sie oft und oft den Vertretern der Tiroler Volkspartei im Landhaus ins Gesicht geschrien: „Nicht ihr habt die Mehrheit des- Volkes hinter Euch, sondern wir." Man ließ hie Herren Abram und Genossen brüllen und schreien und wartete ans den Wahltag. Und dieser Wahltag wurde ein «Zahltag

und hat den roten Schreiern ganz gründlich gezeigt» wer hie Mehr heit des Volkes hinter sich hat, wer Herr in unserm Landl ist. Seit diesem Rasenstupfer, den nufer braves Volk den roten Krakeelern gegeben hat, spielen sie die gekränkte Leberwurst, erklären, wir tun nicht mehr mit und stellen sich ins Winkerl. Vor den Wahlen haben diese Herren aber ganz anders gesprochen. Da wurde nur vom Arbeiten geredet, ja die Sozialdemokratie nannte sich die Partei der Arbeit, die Partei des arbeitenden Vol kes

. Und jetzt? Jetzt nach den Wahlen ist die Partei der Arbeit, sind unsere roten Genossen die ersten, die die Arbeit niederlegen, die erklären, sie werden sich an der Arbeit im Landhaus nicht betei ligen, sondern nur zuschauen und kritisieren. Schade, daß die roten Arbeiterführer Tirols dies nicht vor den Wahlen gesagt haben, es wäre dann leicht möglich gewesen, daß der eine oder- der an dere dieser roten Mustcryrbeiter nicht in den kom menden Landtag hinsingekommen wäre. Es ist wieder die alte Geschichte: recht weit 's Maul ans

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 10.04.1929
Umfang: 10
. (Unser katholischer Ar beiterverein) hält am Sonntag, den 14. d., um 8 Uhr abends im Bürgerlichen Bräuhaus seine Mo natsversammlung ab. Politische Rundschau und Re ferat über die Bedeutung des Stimmzettels. Die Mit glieder sollen alle erscheinen und ihre Frauen und Ge sinnungsfreunde mitbringen. Götzens. (Den hiesigen roten Hetzern ins Stammbuch.) Seit die kath. Arbeiterschaft hier einen kath. Arbeiterverein gegründet hat, sind die paar roten Brüder ganz übergeschnappt; sie suchen mit Lügen und Ver leumdungen

die Köpfe der Arbeiter zu verwirren und Gim pel für die rote Muß-Organisation zu gewinnen. Ist es schon köstlich mitanzusehen, wie hier die Roten in einer dicken Freundschaft mit den sonst von ihnen so gehaßten und verschimpften „Großbauern" und „Großagrariern" sich befinden (Sozialdemokratische Bonzen haben ja unsere Bauern als Dorftrottl, Wucherer, Gfcherte usiv. beschimpft), so ist es geradezu zum kugeln vor Lachen, welchen Blödsinn sie hier den Arbeitern und Kleinbauern vormachen möchten

werden könnte, nicht bloß zu behaupten, sondern auch zu beweisen. Oder dürfen wir die roten Freunde der hiesigen „Großagrarier" auffordern, uns die Namen von solchen christlichen Arbeitervertretern zu nennen? Her aus damit! Das Programm der christlichen Arbeiterschaft er kennt den 8-Stundentag vollkommen an, ja die christlichen Arbeitervertreter haben, sich im Nationalrat für die Schaf fung dieses Gesetzes, wie überhaupt aller sozialen Gesetze wärmstens eingesetzt. Nun aber eine Frage an unsere roten Brüder: Warum

müssen sogar in roten Parteiunterneh mungen die roten Arbeiter oft streiken, warum wer den sie zu hunderten in roten Betrieben entlassen? Weil es ihnen vielleicht zu gut geht oder? Oder ist den Roten nicht bekannt, wie die Arbeiterschaft im sozialistischen Sowjet-Rußland versklavt wird? Von einem 8-Stundentag ist dort keine Spur, 16 bis 18 Stunden müssen dort die Ar beiter bei einem Hungerlohn arbeiten und wer nicht arbeiten will, muh verhungern oder er wird aus dem Leben geräumt. Die rote

Sauwirtschaft in Rußland hat es bereits zur Brotkarte gebracht. Ist das unseren roten Patent arbeitervertretern nicht bekannt? Also, ehevor Ihr christl. Arbeitervertreter verdächtigt und verleumdet, kehrt zuerst vor eurer eigenen Türe! Auf Wunsch können wir noch deut licher werden. Landeck. (Eine A u f s ch n c i d e r v e r s a m m l u n g.) „Große Kundgebung gegen die gelben Krankenkassen arbeiter in Landeck". So schrieb vor kurzem die „Volks zeitung". Der Sachverhalt war in Wirklichkeit folgender

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 29.08.1924
Umfang: 20
allem verstehen sie den Zweck des Reichsbauerntages nicht. So passiert es ihnen dann wie aller! geistig bescheidenen Leuten, daß sie das Maß von ihrer' eigenen Nase nehmen. Für sie war der Jugendtag der S. AI. nur eine Werbetrommel zur Genesung der von der Schwindsucht t sallenen roten Partei. Sie haben 'zu diesem Zwecke an anz Oesterreich jugendliche aus gelassene Horden r- einen Haufen Judenbuven aus Wien, der roten Brrn tte, zusammengeholt uitb johlend durch Innsbruck getri len. Und ihre Jugend

ist. Die Ti roler Bauern haben zu ihren Führern auch das Ver trauen, und verlangen nicht die Fuchtel der Me- rlageriebesitzer, Wiener Juden und ums sonst noch alles -unter den: Titel „Führer" über die roten Arbeiter die Peitsche schwingt. Daß die „Volkszeitung" gegen unsere Führer in allen Tonarten daherdonnert, ohne ihnen auch nur im geringsten etwas Nachteiliges nachsagen zu können, ist halt einmal ihre Eigenart. Sie sehen es als ihre Lebensaufgabe an, über andere zu schimpfen. Wenn man den Jugendtag gesehen

hat, auf den sie so stolz sind, dann erwartet man von ihnen nichts Besseres mehr. Sie sind ja die Lehrer dieser Horde. Wenn es in der Tiroler Bauernschaft gart, so sind -es andere Gründe, als die Roten gerne möchten, die wir ihnen einmal sagen wollen: vor allein sind es die von den Sozialdemokraten immer wieder betriebenen Zentralisie rung sbestrebungen, die Abhängigkeit vorn roten Wasser kopf Wien, die sich in der ungünstigsten Weise in der Ge setzgebung auswirken. Wir verweisen da in erster Linie

auf die Arbeitslosenunterstützung. Die muß nach Wien gezahlt werden. Tirol hat 11 Milliarden im letzten Jahre ausgebracht und bloß 5 Milliarden für sich selbst gebraucht. Also 6 Milliarden, unter denen sich ein be trächtlicher Teil Bauerngelder befinden, mußten außer Landes wandern, um damit die aus allen möglichen Ländern in Wien znsammengesessenen, von den Sozial demokraten mit dem österreichischen Bürgerrechte aus gestatteten arbeitsscheuen Leute zu unterstützen, damit die Roten mit diesen Unterstützungen prahlen und Wahl

- amiationen machen können. Das haben unsere Bauern satt ? Weiters haben sie satt, daß die Roten alle Steuern aus die Bauern überwälzen wollen, bloß weil die Grund und Boden hätten. Was hat aber der Bauer von deu ganzen Bundes- und Lcmdesausgaben: einen Pfarrer und eine Kirche, einer: Lehrer und ein Schulhaus, viel leicht euren Gendarm. Dann ist es aber meist fertig. Braucht er einen Doktor, ein Telephon usw., muß er weiß Gott wie weit lairferr. Die Post kommt vielfach dreimal zu ihm ans den Berg hinaus

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 29.09.1926
Umfang: 10
an die schönen Anfangsresultate bei der Kam merwahl. die wir besonders in den roten Hochburgen von Kirchbichl, Häring, Wörgl-Zellulose und auch Kufstein er zielten, an die ivackere Arbeit unserer Anhänger bei der Kassewahl besonders in Kufstein (298 gegen 448 Soz.), in Blaicken, Niederndorf, Kramsach und Kattenberg. Es sind allerdings noch einige Lücken auszufüllen und manches zu verbessern, wie z. B. das Stimmenverhältnis in Ebbe und Kundl aufzeigt. Doch ist bereits unsererseits das Nötige ein- geleitet

, um auch dort die christliche Arbeiterbewegung aus zubauen. In den roten Hochburgen ist freilich noch schwere und langwierige Arbeit zu leisten, aber auch der Sozialis mus ist erst nach jahrzehntelanger Arbeit emporgewachsen, und wenn die allgemeine Enttäuschung über die bisher aus- gebliebene Hilfeleistung für die Arbeiter durch den Sozia lismus so sortschreitet, wie seit kurzer Zeit, dann geht die Sache um so schneller von statten. Die Sozialdemokraten haben also eigentlich gar keine große Ursache, in der „Volkszeitung

und Unterdrückung der de mokratischen FreilM, die sie immer iin Munde führt, nicht aus der Welt schaffen, ist natürlich ein Erfolg für uns sehr schwer, wenn nicht unmöglich. Bisher haben die Roten fid) aber immer gesträubt, dieses Unrecht gutzumachen, weil sie die Herrschaft über die Kassen, die für sie billige und wert volle Agitationszentralen und Versorgungsanstalten für ihre Leute sind, nicht aufgeben wollen. Nunmehr aber scheint doch auch bei ihnen die Einsicht aufzudämmern

. Auch die nichtsozialdemokratische Arbeiterschaft will end lich ihr Recht haben, daß sie nicht bloß in die Kasse ein- zahlen, sondern in derselben auch Vertretung und Kontrolle haben kann; nur dann können die Beschuldigungen und Vermutungen, über die die roten Herrscher jetzt immer so nervös rverden, aufhören. Daß sich die Genossen, die in diesen Kassen heute unbeschränkte Herrscher sind, gutbezahlte Pasten innehaben und das ganze Instittlt fiir ihre Partei- zwecke benützen können, dagegen sträuben, ist zwar nicht schön und auch nicht klug

, aber von ihrem Standpunkt aus etwas verständlich. Daraus ist auch die Angst und Wut zu erklären, die unsere Genossen erfaßte, als vor einigen Mo- naten der bekannte christliche Sozialpolitiker Minister a. D. Richard Schmitz im Unterland aufklärende Versammlun gen gerade über diese wichtigen Dinge hielt und dabei sich auch nicht scheute, in die sozialistischen Hochburgen von Kirchbichl und Häring einzudringen. Deshalb haben damals die Roten ihren ganzen Heerbann aufgeboten, die Versamm lungen gesprengt und den Minister

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 05.09.1915
Umfang: 12
dazu anspornen wird, die humanitären Zwecke des Vereins durch namhafte Spende n zu fördern, und alle, die noch nicht Mitglieder des tz Roten Kreuzes sind, bestimmen werde, ihren Beitritt im Innsbrucker Landhaus anzumelden [ und damit eine patriotische Pflicht zu erfüllen, j Nur eine tatkräftige Mitwirkung der gesamten j :■ Bevölkerung Tirols wird den Verein in die Lage versetzen, auch weiterhin seine hohe Ausgabe, das harte Los der Verwundeten zu erleichtern, in vol lem Maße zu ernilllm Das Verems

-Reservespital vom Roten Kreuze in Innsbruck. Die Zahl der Krankenbetten, die bei der Auf stellung des Spitales 360 betrug, ist im Frühjahr 1915 ans 390 erhöht worden Aus einer Anfrage des k. u. k. Militärkommandos ist zu entnehmen, d vrß eine weitere Vermehrung der Betten zu er- J Warten ist. Da für diesen Fall einzelne, bisher für die Krankenpflege nicht benützte Lokale der w Lehrerbildungsanstalt herangezogen tpetbert müß- - ten, sind die hiezu notwendigen Verhandlungen 9 mit der Landesschulbehörde

von der Südgrenzc zur Verfügung stehen. Vom italienischen Kriegsschauplätze kamen bisher rund 150 Mann, meist Kranke und Leicht verwundete, in das Spital. Der erste Transport dieser Art traf am 9. Juli ein. Der gesamte Geldaufwand des Landes - und Frauen-Hilfsvereines vom Roten Kreuze für das Vereinsreservespital seit Beginn des Krieges bis zum 1. Juli 1915 betrug: 1. für bauliche Adaptierung u. Reini- gung 7.012 K 98 h 2. für Einrichtung 12.216 „ 22 „ 3. für Operationssaaleinrichtung und Verbandmaterial 11.487

dort mit sicht lichem Erfolge der spezifischen Behandlung un terzogen, wofür die erforderlichen Präparate von den Herren Dr. Veleminsky, Dozenten in Prag, und Dr. Karl Spengler kostenlos beigestellt wor den sind. Mobile Sanitätsstationen vom Roten Kreuze. Auf Wunsch der Militärverwaltung, bei welcher die Ausrüstung der freiwilligen Sanitätsabtei lungen vom Tiroler Roten Kreuze, die zu Anfang September 1914 ins Feld geschickt wurden, großen Anklang gefunden hatte, wurden im November 1914 zwei

1915 gelangten zwei von der Staats bahn beigestellte Eisenbahnwagen nach Inns bruck, von denen der eine mit einem Kochherde und einigem Kochgeschirr ausgerüstet war; die andere Ausrüstung fehlte jedoch vollständig und es war auch kein Personal vorhanden. Hier hot auf Wunsch der Militärverwaltung der Landes- und Frauen-Hilfsverein vom Roten Kreuze für Tirol ergänzend eingegriffen und hat nicht nur die Kücheneinrichtung entsprechend vervollstän digt, sondern auch die gesamte Einrichtung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 4 von 8
Datum: 01.07.1925
Umfang: 8
im modernen Wirtschaftsleben gezeigt wurden, schloß die Versammlung. Zu der am 21. ds. veranstalteten Männerwallfahrt (über die wir an anderer Stelle berichten) ist die Anregung von unserem Vereine ausgegangen. Kärnten. Rote Bilanz! Der „Arbeiterwille" veröffentlicht in seiner Num mer vom 20. Juni 1925 den Bericht des Landes- gewerkfchaftsverbandes für Kärnten. Der Bericht, der nebenbei erwähnt, in einem schauderhaften Deutsch geschrieben ist, kann wohl als eine Bankerott erklärung der roten

Gewerkschaftsleitung für Kärn ten gelten. Der Berichterstatter jammert denn auch in allen Tonarten und spendet den verschiedenen Ver bänden reichlich Tadel. Interessant ist der Mitglieder ausweis. Trotzdem man sich scheut, die wirklichen Mitgliederzahlen zu nennen und nur den „Durch schnittsstand" der Ortsgruppen anführt, ergibt sich in vielen Bronchen ein klägliches Bild. Hier seien einige Beispiele von der „ungebrochenen Macht" der roten Gewerkschaften angeführt: Bauarbeiter zwei Ortsgruppen

mit einer Durch- schnittsmitgliederzahl von 40, Bund der öffentlichen Angestellten eine Ortsgruppe mit 36 Mitgliedern, Hotelangestellte zwei Ortsgruppen. In dieser Rubrik fehlt selbst die Lurchschnittsmitgliederzahl, an dessen Stelle tritt im Ausweis ein großes Fragezeichen. Das gleiche finden wir in der Rubrik Kaufmännische An gestellte und bei den Krankenpflegern. Land- und Forstarbeiter in acht Ortsgruppen, „Durchfchinttsmit- gliederstand" von 70! Das sind so einige Zahlen aus der roten Gewerkfchaftsbilanz. Weit interessanter

" mit den Branchesekretariaten zusammen- gearbeitet. Man kann sich ungefähr ein Bild von der Fülle der Arbeit machen, die ein Sekretär der roten Gewerk schaften zu leisten hat, wenn aus einen die Unsumme von 36 Mitgliedern entfällt. Das sind doch sicherlich geistige Schwerarbeiter, die natürlich auch dement sprechend entlohnt werden müssen. Wenn es auch nicht in allen Fällen, wie vielfach behauptet wird, zu- trisft, daß 6 und 7 Millionengehälter für die roten Gewerkschaftssekretäre bereitgestellt werden, so wer

den die Gehälter sicherlich ein Vielfaches des Lohnes eines Arbeiters, der ja für die Erhaltung seines Sekretariates aufzukommen hat, betragen. Nun eine bescheidene Frage: Wie ist es möglich, daß ein Verband in einem Lande, ein Sekretariat mit den Beiträgen von 36 Mitgliedern erhalten kann? Entweder müssen diese durch die heutige Not und Wirtschaftskrise ohnehin schwer um ihre Existenz ringenden Arbeiter bis zum Weißbluten zahlen, oder aber haben die roten Gewerkschaften doch irgend welche geheime Quellen

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 14.04.1929
Umfang: 16
war- M. Fm Fieber hatte die Aermste das Schulhaus ver- Mn und ist dann einem Herzschlag erlegen. Trotz- Jg nun die arme Schuldienerinfamilie unter dem MWslosen Terror des im Schulhaus wohnenden En Führers, Lehrers Johann Melcher, der als „Ar- Mvater" ja auch nur aus parteipolitischen Gründen p rote Siechenhauswärterin aus dem Kreuth er Mnhaus hinausgeworfsn hat. mit Leib und Seele JJ mesem roten Despoten verschrieb, fand die arme ^N^ückte doch fast jeden Sonntag den Weg zur üpesse

. So war es auch nur die heilige Pflicht des Wrers, die arme Schuldienerin in ihrem Leide zu Mund dabei auch hinzuweisen, daß alle Fami- MMtglreder jetzt auch ihrer Osterpfticht genügen Ä3um Tröste auch der armen Verunglückten. der Pfarrer ganz vergessen, den roten mr Melcher dazu um Erlaubnis zu bitten. Diesem J'p*" das Begräbnis aus dem Schulhause eine ü"»ommene Gelegenheit, für seine Partei Propa- ZU treiben. Der „Arbeiterwille" schreibt, ein tSr den roten Kranz getragen. Der Lehrer JfJJJ «and }a gar keinen Genossen

, der den Kranz schleife tragen wollte. Dazu mußten drei . mmgg mchtkatholische Schulkinder bestimmt wer- .!?. "UN ja alles klappe, war Lehrer Melcher !rua oÄ^nen. 2119 "fortschrittlicher Kulturmensch" iin? J 1 ?* Melcher dabei einen yellen Sportanzug Uk» " die Ohren gezogen, eine Helle Sport- MM bei der Kirche weht halt ein Wind, der £eIjrer ^0" öfter Kopfschmerzen ge- Ör x und noch machen wird. Als die drei Schul- M'-n^.^rsung ihrers roten Führers gemäß ver- w;: n * dem roten Kranz in den Kirchhof einzu

- Herr Pfarrer Bayer mit einer kurzen C,die drei Kinder mit ihrem roten tirlnv Seite, ohne irgend ein Wort zu sogen, iil's^nun der Pfarrer m der Kirche betete, hielt uewenkerrfche Juaendbildner Melcher vor dem Nr. 15. Seite 9. Psarrhause an „sein Volk" (nur einige Frauen und Schulkinder) in ferner bekannten Art aufwiegelnbe Reben. Ter junge Hitzkopf hat halt nicht gewußt, baß noch niemals ein katholischer Pfarrer in Kreuth einen roten Kranz auf dem Kirchhof gedu.det hat. und bil dete sich wohl

" in seiner bekannten Art als „Hokuepo- kus" bezeichnete, standen die Freidenker um ihren roten Kranz außerhalb des Kirchhofes und auch der blamierte Kulturmensch Melcher wußte keinen Rat. Schließlich nahm die in Kreuth rühmlichst bekannte ..Kinderfreunde-Kindermutter" den roten Kranz, lief damit zum Grabe und warf ihn hinein; ob sie dabei gebetet oder geflucht hat. war nicht zu verstehen. So fort kam die Schwester der Verstorbenen ins Pfarr haus und entschuldigte sich, sie könnten nichts dafür, daß der rote Kranz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.05.1917
Umfang: 8
nadj 21.806 IC 69 h herausgeschwindelt zu haben, zu verantworten. Der Anklageschrift ist folgendes zu entnehmen: Johann Gumpelmeier, der vom No vember 1914 bis Jänner 1917 als Kanzleikraft im Spitale des Roten Kreuzes auf Schloß Mentelberg nächst Innsbruck angestellt war und vom Jänner 1915 bis zum Dienstaustritt die Kassagebarung die ses Spitales in seinen Händen hatte, mußte wegen des Bekanntwevdens seiner nicht einwandfreien Le bensführung seinen Dienst verlassen. Eine bei die ser

und die Veruntreuung dadurch verdeckt, daß er den vom Spitalskommando ausgestellten, den richtigen Betrag enthaltenden Abfuhrschein an der .Kasse des Roten Kreuzes nicht vorwies (hat man dort den Abfuhrschein nicht begehrt?), und sich andererseits gegenüber dem Spitalskommandanten durch ge fälschte, auf den richtigen Betrag lautende Gegen abfuhrscheine deckte. Am 31. Mai und am 24 Juni 1916 hat Gumpelmeier 5000 .Kronen und 2000 Kronen Verlagsgelder behoben, diesen Eingang aber nicht verbucht (daß man ans

als noch offenstehend ausgegeben und ; die Rechnungsbeträge ein zweitesmal herausgelockt, j zu tveühem Zwecke er entweder die alten, bereits ; verrechn eien Belege ein zweitesmal vorlegte oder sich von den Ausstellern Duplikatsrechnungen der- j schaffte. (Ja hat denn der Kassier die Belege bei der Verrechnung nicht gekennzeichnet?) In elf Fäl len lockte er bei der Kasse des Roten Kreuzes unter Geltendmachung fingierter Ausgaben und Vorweis uachgemachter Belege die Auszahlung der Rech nungsbeträge von zusammen 4841

Fällen hat Gumpelmeier diese Quittungen beftitigt und solche, die auf einen um 2000 Kronen l)oheren Betrag lauteten, nachgemacht. Mit diesen nachgemachten öffentlichen Urkunden lockte er bei der Kasse des Roten Kreuzes in jedem der drei Fälle einen Betrag von 2000 Kronen, also zusam- men (>000 Kronen heraus und eignete sich dieses Geld an, während er im Kassabuch die zu Recht empfangenen niedrigeren Beträge verrechnete. Schließlich verwendete er einen Frachtbrief über eine im Juni 1916 für das Spital

wurden. * Wir müssen schon sagen, daß auf eine einfachere Weise, als dieser Gumpelmeier das Rote Kreuz, noch kein Buchhalter seinen Chef bemogelt hat. Der erste Grundsatz ist, daß jeder Beleg durch das Hin schreiben der Buchungsnummern, eventuell auch noch durch Aufdruck einer Stampiglie als verrech net gekennzeichnet wird. Eine wunderliche Sache, daß dies bei der Kaffe des Roten Kreuzes nicht ge- schehen ist und der feine Guntpelmeier dem ahnungslosen Kassier bezahlte Rechnungen noch ein mal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 19.11.1932
Umfang: 16
Die "lüeU der JCiadec' Die Roten Falken sind hilfsbereit Basielt Spielsachen für die Winteraktion'. Die Wanderzeit ist vorüber. Die Zelte liegen zusam- inengerollt im Keller und halten ihren Winterschlaf. Drau ßen jagt der Wind Staub, Papierreste und welke Blätter durch die Straßen. Kalter Regen schlägt klatschend ans Fenster. Da fühlt es sich mollig, dieses Wetter durch das Fenster betrachten zu können und selbst ein schützend Dach über dein Kopse zu haben. Die Buben und Mädel der Roten Falken

bekommen und warme Kleider haben. Und da setzt die Winteraktion der Roten Falken ein. Sie wollen helfen! Sie wollen diesen armen Kindern Freude machen! Daher sammeln sie Kleider, Wäsche. Schuhe, auch alte Spielfachen und Bücher. Die Buben und Mädel der Roten Falken, Jungsalken und Sturmfalken werden diese Sachen sammeln und an die armen Kinder weitergeben. Aber diese Gruppen haben sich noch eine an dere Aufgabe gestellt. Jeder Falke, Bub oder Mädel, stellt im November ein Spielzeug her

? Darum hinein in die Falkengruppen und mitgeholfen! S. R Humor und Spiel Sie Roten Falken bitten! Allerlei Luftiger sür den HorstabenS Wir haben viele Buben und Mädel, deren Eltern ausgesteuert oder arbeitslos sind und daher oft ihren Kin dern nicht einmal das Allernotwendigste kaufen können. Wir brauchen für diese Armen Hilfe: Kleider, Wäsche Schuhe. Sie Niden ja bittere Not! Wir müssen ihnen helfen'. Eltern, unterstützt unsere Arbeit! Helft unserer Sache! Wir brauchen für unsere Winteraktion

auch Bücher, Spielzeug für die Kinder der Ausgesteuerten, für die Kinder in den Landortsgruppen! Wir können auch alten Bodenkram, wie Stoffreste, Bretter, Werkzeug usw. verwerten. Wir können alles brau chen! Wir weisen nichts zurück! Die Not ist groß — jeder soll mittun! Keiner darf sich ausschließen! Genossen, helft uns und schickt -den Abriß an die Sektionen oder geben Sie denselben einem in Ihrer Nähe wohnenden Falken mit. —- Hier abschneiden! - An die Roten Falken, Sektion Adresse der Gruppe

Ich kann den Roten Falken in ihrer Winteraktion helfen. Es soll am .., ein Roter Falke, der sich legitimieren kann, zu mir kommen und nachfolgendes abholen: Name: Adresse: - Obiges Flugblatt wird von den Falkenbuben und -mädeln verteilt. Wir bitten die Eltern, davon Ge brauch zu machen und unsere Sache tatkräftig zu un terstützen. Ein Esel zuviel Der Bauer Lukas führte sechs Esel nach Hause, die er aus dem Markt gekauft hatte. Als er müde wurde, stieg er aus einen Esel, um nach Hause zu reiten. Wie groß

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.02.1939
Umfang: 6
der erste größere Haufen an der Grenze bei Perthus ein. Cs handelte sich um eine Abteilung jener berüchtigten „Sicherheitstruppen" zu Pferd, die als erbarmungslose Ein peitscher und Tschekisten galten, die von ihren Befehlshabern ebenso für Verkehrsdienst wie für Exekutionen eingesetzt worden waren. Die roten Reiter wurden an der Grenze von französischen Polizisten sofort entwaffnet. Sie werden dann mit tausenden zivilen Flüchtlingen nach einem Konzentrationslager abgeschoben. der Strom reißt nicht mehr

ab Unmittelbar nach den Reitern trafen völlig desorganisierte Voraillone roter Milizen ein. 2er Strom reißt nicht mehr ab. Die Geschlagenen können kaum noch von den fran- Mschen Grenzmannschaften verteilt werden. Die geschlagene Armee macht einen dumpfen, maßlos abgerissenen Ein druck. ftanro verlangt Zniernlemng der roten Flugzeuge In Saragossa wurde halbamtlich miigeteilt, daß die ge samte sowsetspanische Luftwaffe aus Katatonien geflüchtet fei. Ein Teil der Flotte

, daß aktive Truppen die Polizei an der Grenze verstärkt haben, daß allenthalben Luftabwehr- Schütze und Maschinengewehre aufgestellt worden sind, um dü dem Massenübertrirr der geschlagenen Roten allen mög- Wn Zwischenfällen zuvorkommen zu können und um die Entwaffnung schnell durchzuführen. "Figaro" schreibt, diese 150.000 Mann, die von den rot- manischen Führern — starr Uebergabeverhandlungen zu füh ren — in wilder Unordnung auf die französische Grenze zu- Arieben würden, kosteten Frankreich pro Kopf

die nationalen Truppen nach der Einnahme von Palamos gegen die Kreisstadt L a B i s b a l vor. Der Ort Santa Pelaya wurde erobert. Insgesamt wurden über 3000 Gefangene gemacht. Unter der Materialbeute befinden sich sieben Flugzeugmotoren zwei Mörserbatterien sowie meh rere Batterien 15.5-Zentimeter-Haubitzen. Die Roten stellten Gerona in Vranb Durch reichen Flaggenschmuck feiert Barcelona die Befrei ung der letzten katalanischen Provinzhauptstadt Gerona. Die sowjetspanischen Söldnerhaufen fliehen in Richtung

der fran zösischen Grenze und haben nach umfangreichen Zerstörungen die halbe Stadt angezündet. Die Flammen und Rauchschwaden sind kilometerweit sichtbar. Die gequälte Bevölkerung der Stadt bereitete ihren Befreiern einen begeisterten Empfang. Die Beute ist unermeßlich, die letzten großen Bestände von Be kleidung und Lebensmitteln der Roten in Katalonien fielen in die Hände der Nationalen. Sämtliche Kirchen und Fabriken in Gerona sind ausgebrannt. destens acht Franken und wenn man dann noch annehme

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