es ihm aber teilweise doch ab und die beiden beschlossen, den Rest sobald als möglich an den Ann zu bringen. Sie fanden auch bald Gelegenheit, dem zu fällig im Haufe anwesenden E. das Fett anzubieten. Nun hatten sch die beiden heute vor dem Schöffengericht (Vorsitzender OLGR. Wolf) zu verantworten. Siwak wurde dabei zu zwei Mo naten Kerker, A. T. wegen Diebstahlsteilnehmung zu vier Wochen strengen Arrests verurteilt. „Herr Richter, nur zwa Worte." Der Richter kommt sich wie beim Turmbau m Babylon vor. . Dien
, 30. Juli. Iettl L e i b l steht, beschuldigt, von der Markt- ttou Frau Swoboda am Brunnenmarkt einen Schilling ent- Mndet zu haben, vor dem Fünfhauser Strafrichter. Richter: Sind Die leidend, Frau Leibl? — Angeklagte: Oi, weh jJM, und wie ach leidend bin, oi joi joi. — Richter: Dann setzen M sich. Sind Sie vorbestraft? — Angeklagte: O, joi joi, Äö «chand, so e Frog. Noch nie in mei Lebn war ach vor e Gericht. ^Richter: Ledig oder verheiratet? — Angeklagte: Haßt e Frag, Mg bin ach, soll ach
sein verheiratet, Herr Richter? (Heiterkeit.) 7 - Richter: Sie haben zugeschaut, wie am Brunnenmarkt eine MU von der Marktfierantin Maria Swoboda acht Eier gekauft M und einen Schilling dafür hinlegte. Sie nahmen sich zwei mr und behaupteten, dieser Schilling sei von Ihnen. Deshalb iM Sie angeklagt. — Angeklagte: Herr Richter, nur zwa Worte, wrn ach redn? Es ist gewesen, ach waß noch so wie heit, Fron- Echnam. bin ach gegangn am Brunnenmarkt zu kaufen Eier. vaiDijoi is das gewesen geworden e Einkauf. Herr
Richter, ich M gewesen beim Stand, wenn es nicht wahr ist, soll ach nix leben hundert Jahr (Heiterkeit), ganz beim Pult (zeigt am MUchtstisck umher), da is gewesen die Eier, da is gewesen die Mer und dort, wo Sie sitzen, Herr Richter, das Mehl (Heiter- ??*)•' Ach Hab gar nix gesehen die Frau neben mir stehen. Leg m e Schilling, will haben mei Geld zurück, sagt die Frau, das ! 5 M Schilling, was gewesen is mei Schilling. Nicht um hundert- Schilling mecht ach haben e so e Wirbel wegen den Shilling
. Auf zehn Jahr haben se gsagt, werden se mach ein- iperrn und jetzt tun se mach daweil erst verdächtigen (Heiterkeit). Richter: Sie haben ja noch ein Malheur. Sie sind angeklagt, M Sie sich im Jahre 1920 unrichtig gemeldet haben. Sie haben M länger gemacht. — Angeklagte: Oijoijoi, Gott, bin ach ge- °Mezt, ach war damals so zerstreut und nervös, daß ach mach letzt nix mehr erinnern kann. Gott soll mach verdammen in ?' e Drundhöll hinein, wenn ach werd mei Ehr hergebn. — Rich- Lassen Sie mich doch endlich