zu, die Besitztllmme? von Tinaia, das Schloß von Peles und sämtliche Immobilien werden dem Erbprinzen zugewiesen, der auf diese Weise die ganze verfügbare Quote erhält. Eine Reihe von Legaten sind ferner für Aka demien, nationale Bildungcanstalten und alle im Lande bestehenden religiösen Kultusvereini- gungen vorgesehen. Brief aus Budapest ^ Von Erik von K u h n e l t - L e d d i h n. Vorerst schicke ich meinen Grus; an Bekannte im schönen Campo Tures voraus, die sich vor aussichtlich eines kühleren
und angenehmeren Daseins erfreuen dürften als ich. Wenn man Rom als die geschichtlich inter essanteste, Paris als die lebenslustigste, London als die bewegteste Stadt Esswpas bezeichnet, so dürste Budapest die originellste, wenn auch von den drei vorhergenannten am wenigsten bekannte sein. Und dies mit vollem Unrecht. So viel Abwechslung, so viel Kulturelles, zivili satorisch und ethnisch Interessantes wie Buda pest birgt keine Stadt der Welt auf ihrem Areal. Von der Moschee des Gül-Baba ange fangen, wohin
jährlich Hunderte mohammeda nische Pilger und Derwische ziehen, bis zu der phantastischen, nach tartarésche» Motiven gear beiteten Fischer-Bastai oder dem in magya rischer Gotik erbauten Parlament verdient je des Haus/ jeder Stein, jedes Fleckchen . Erde seine Bewunderung. Wie angenehm ist das Le ben in Budapest! Man braucht nicht gleich im Hotel Gellert mit den bizarren Türmen leben, oder im Hotel Hungaria, wo hinter. Stckchèl- draht und Blechplatten einst, der selige..Bèta Kun hauste
des Dichters - Anonymus, bewundern,' der, in Gedanken ver- , funken'und in, Bronze gegossen, die Kapuze tief ' über ^sein ünbekanntes Gesicht gezogen, ' aus . èinerMormorbank sitzt. Man kennt nur seinen Rang — er. war Sekretär des Königs Bela IV, sewe Lebenszeit und seine Werke, seinen Na», men kennt man nicht. > > , Wer Geld hat, kann in Budapest gut und komfortabel lebe n, wer e s aber ni cht besitz t oder. Nuhe meinem Lande zu wahren, auf meine vä terlichen Genugtuungen verzichtet und folgte
, eine französische Zei tung unter dem Arm zu nehmen , und ein ru mänisches Lied zu singen. Nach fünf Minuten dürfte er schon frisch und munter, als Wasser leiche in der Donau treiben. , > . ! ' Budapest kann im Sommer sehr heiß werden. wer es nicht vorzieht/ in der eleganten Vaczi- ' utca auf den Bummel zu gehen, sondern am Do- > nauqUai reiht sich esn Kaffeehaus an das an dere und vor den Kaffeehäusern laufen unend lich lange Sesselreihen, die der P. T. weiblichen Einwohnerschaft von Budapest — wie schon