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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 16.11.1921
Umfang: 4
. Ist es aber nötig, so kann ich das auch selbst tun. Und Tante Elisabeth ist mir auch böse, ich sehe es ihr an. So fehlt mir nun weiter nichts, als daß ich auch bei mei nem Vetter Norbert in Ungnade gefallen bin. Sie sind wirklich gut beschützt uud behütet. Aein Haärchen auf Ihrem Haupt darf ungestraft gekrümmt werden. So suchte Marianne die Lage für sich durch die spöttischen Morte zu reiten. Inner lich war sie wütend, daß ihr Vater sie dieser Gesellschafterin wegen vor Zeugen zurechtge wiesen hatte, zumal

weil Norbert Saßneck zu diesen Zeugen gehörte. Sie war das so gar nicht von dem Vater gewöhnt, der ihr sonst allen Millen ließ. Es fiel ihr natürlich auf, daß er Anni Sundheim sehr auszeichnete, und da sie nicht wußte, warum diese einen so tiefen Eindruck auf ihren Vater gemacht hatte, glossierte sie Hardts Volksstück „Der Hallodri" zur Aufführ ung. Der Autor greift ein Stück aus dem Volks leben heraus und stellt uns den über das eigene und der Kinder wahre Glück kalt hinwegfchreitenden hartherzigen Geiz

e i n M e n s ch z u F u ß in d e r W e l t h e r u m k o m m e n k a n n), das im stillen nicht gerade sehr ehrerbietig dessen ritterliches Mesen Anni gegenüber. Sie beobachtete, gleich Norbert, daß der Baron seine Blicke fast nicht von Annis Ge sicht ließ und daß seine Stimme einen warmen, herzlichen Alang hatte, wenn er mit ihr sprach. Anni gab sich dem. alten Herrn gegenüber rückhaltlos freundlich. Ihre warme Teilnahme für ihn sprach ehrlich aus ihren schönen, see lenvollen Augen. Sie plauderte unbefangen und heiter mit ihm, im heimlichen Bestreben, ihn von seinen trüben

zu sein. Da muß man wohl ein wenig auf der Hut sein. Für solch eine Stiefmutter danke ich," dachte sie respektlos. Norbert aber litt wahre Folterqualen der Eifersucht und ließ Anni und den Baron nicht aus den Augen. Anni hatte keine Ahnung, was Norbert und der Baronesse für Gedanken kamen. Sie blickte zwar einigemale flüchtig zu den beiden hinüber. Da sie aber jedesmal den kalten, wollen zwei deutsche Sportsleute, Ludwig Eckert aus München und Leo Velden aus Augsburg zeigen, die im Jahre 1913 gemeinsam

hören zu dürfen. Marianne zuckte spöttisch die Achseln. Aber schließlich wurde es ihr langweilig, ihren Vater länger zu beobachten, und nun belegte sie Norbert mit Beschlag. Sie kokettierte mit ihm und suchte ihn durch Mort und Blick zu fesseln. Norbert hörte viel mehr hinüber nach Anni und dem Baron. Seine Blicke hingen brennend und düster an Annis süßem Gesicht. Menn sie den alten Herrn mit ihren schönen Augen anstrahlte, durchzuckte ihn ein scharfer Schmerz. Frau von Saßneck bemerkte

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 10
Datum: 26.08.1922
Umfang: 10
dann alles, ohne daß ich darüber sprechen muß." Sie wollte gehen. Er hielt sie fest. „Sag mir erst eins, ist Anni etwas ge schehen ?" „Nein, nein, Vetter. Deine Unruhe um die junge Dame ist mir, trotzdem ich weiß, was sie dir ist, fast befremdlich. Du steigerst dich fast in eine krankhafte Erregung hinein. Sei ganz ruhig, ich bitte dich. Und damit du klar siehst, nur so viel: Norbert und Anni Sund heim lieben sich — Norbert ist so weit gekommen, daß er ihretwegen das Majorat aufgeben wollte, um sie heiraten

und besten Rat zu geben". „Nun?" fragte sie gespannt. „Laß Norbert seinem Kerzen folgen." Sie zuckte zusammen. „Rolf — das ist nicht dein Ernst." Er strich sich aufatmend über die Stirn. Dann entnahm er seiner Brusttasche den Brief Raroline Hartmanns. „Da wir uns einmal schriftlich austauschen, kann auch ich mir eine mündliche Erklärung sparen, die ohnedies in meiner Erregung recht verworren ausfallen würde und dich wieder mit Besorgnis um meinen klaren Verstand er füllen könnte. Hier lies diesen Brief

bin ich, daß sich alles so herrlich fügt. Aber nun laß uns Norbert rufen, wir wollen ihn aus sei ner Pein erlösen, so schnell wie möglich. Du glaubst nicht, wie unglücklich er ist, daß Anni von uns gegangen ist. Lr leidet furchtbar da runter, daß sie sein Opfer nicht annehmen wollte." „wann geht der letzte Zug nach Berlin heute abend?" „9.28 Uhr. willst du heute abend noch nach Berlin reisen?“ „Wu kannst du fragen. Ich habe jetzt keine Ruhe, bis ich mein Rind in den Armen halte." „willst du nicht warten, bis sie uns ihre Adresse

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 18.12.1943
Umfang: 6
, der hatte sie jetzt! Aber rnn hatte Margret, die das Leid wis- nd und verstehend gemacht hatte, ine Zerrissenheit mit klugen Worten -glättet. M'ilana sei durch ihn Weib -worden und ihr heißes Blut könne zs, was sie in der Liebe mit Norbert -nassen habe, nicht mehr entbehren. So i sie des anderen leichte Beute gewor- ;n. und Schuld trage nicht sie, sondern der sie geweckt hatte, und — leise hatte t hinzugefügt — die Natur, die dem lenschen da» wilde Sehnen als Geißel der Rosenkranz aufgebürdej habe. Es war. als hätte

Margret, die letzt ill für ihr Kind, ihren Bater und der rinnerung an den toten Gatten lebte imit ein eigenes Geheimnis verraten — zß auch sie ein Weib sei und nach jung. Wie Norbert so an Margret dachte, -rschwand alles bittere Erinnern an lilana. Vorhin hatte er sie zum FMer- aus herabgehen geiehen — ralch blickte : noch einmal über den Schluchtweg hin. -r sich wie, eine graue Natter die Festen itlangwand. dann richtete er das Spek- v hinüber zum Fiicherhaus. Dort hing Bettzeug aus dem Fenster

geworden, die Gundla. Walter Pfeiffer der hier oben baderte und arztete, so gut-es ging, sagte, es fei eine Lungenentzündung und in diesem Alter eine böse Sache. An Pflege mangelte es ihr nicht, immer weilte eine her Frauen, von Deutsch- Häusern bei ihr. Jetzt die Margret — dg kam sie aus dem Hause, legte den kleinen Jörge! in die Sonne und holte Wasser vom Brunnen. Norbert preßte das Glos fester ans Auge und drehte nach der schärfsten Einstellung. Er sah den Jörge! vergnügt mit den Fußerln straistpeln

. aber das liebe Gesicht mit den weichen Grübchen könnt« er doch nicht erkennen. Er war völlig vernarrt in den Buben, und wenn er kam, dann gurrte und zwitscherte ihm der Kleine entgegen, so daß Schorsch Ederle mit seiner Großva- terllebe fast eifersüchtig wurde. Aber aste Künste des Ederle kamen, beim Jörgl nicht auf gegen das Vogeltrillerpfesterl, das-Norbert gemacht hatte, gegen die Schelle aus Blech mit Steinchen darin und andere Herrlichkeiten, dig der junge Bauer zu fertigen verstand. Nun schwenkte

Margret den vollen Eimer vom Trog und verschwand damit ins Haus. Norbert 'wurde fast Ängstlich zumute — wenn der Bub ins Rollen kam und in den See fiele! Doch die Mat te vor dem Haus war' ja bretteben. Aber wenn eine giftige Fliege ihn stach oder eine Viper aus dem Gestein gekrochen' käme! , Doch da war Margret schon «ieder und holte das Kind in» Hau». ■ '-'T Norbert sah wieder' dorthin, wohin sein Blick gehörte. Cs hatte sich nichts verän dert. In der Schlucht, wo der Pfad auf schmalen Brücken

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 02.12.1943
Umfang: 4
, Grrtbeniell Öftoman von Q-usiao < Jlanh<il 22 Das Mädchen senkte den -Kopf und sagte leije: „Aber Baterl' Norbert hielt die Fingerspitzen anein- ander und betrachtete seine Nägel. „Ich weiß nicht was der Schneider meint.' „Das weißt du recht gut. Gehst seil Monden hier aus und ein. und daß die Milano die Deine ist. wissen nicht nur die paar Leute' hier, sondern sogax im Markt unten reden sie es. Bor ein paar Wachen hat mich, der Mirko von der Belopalje getrotzt (geneckt), mann wohl ein Iögerbiiblein

bei uns schreien würde.' „Der Mirko ist ein Schandmaul', fuhr Milana auf. „und der Norbert und ich haben uns nichts vorzuwerfen. Sie sagte das zum Hochstadler hin wie einen Vor wurf. „Kann sein, kann nicht sein! wackelte Smertic mit dem Kopf. «Junge Leut sind wie Nadel und Zwirn -- lach nicht so duinmi Ich mein, sie müssen eimnal zu- eiander' „Der Norhert Ist gar rin Braver' meinte Milana bissig. „Hör, Vater' Smertic'. sagte Norbert ruhig, „so wie du das meinst, geht's nicht.' „Geht nicht!' eiferte der Alte

. „Möch: wissen warum? Und wenn ich'.'fuhr er lauernd fort.'„einmal zum Förster aehen tat, ihm die Sach auseinandersetzen?' „Was schiert das. den Förster?' fauchtc Norbert. ' . „O mein Lieber, sehr viel! Weißt es besser als ich daß .eine' scharfe Zucht im Dorf ist. seit er da ist Der Bamberger hat ehedem zu viel vom Schnaps getrun- ken' den er selbst gebrannt hat. Da ha> ihm der Förster zugeredet — ich weiß nicht, ob im Guten oder Bösen — aber laufen tut er nicht mehr, der Bamberger

. Und wie der Ebenreuter vom Vach einen Graben hat abzweigen wollen zu seinem Haus, was bei Hochwasser eine Gefahr iürs Dorf gewesen war. hat auch der, Förster...' „Ich weiß schon, daß er sich überall e'inmischt'. erwiderte Norbert ärgerlich „Aber Liebessgchen kümmern ihn doch nichts.' „Sagst es selbst LIebessachen! Jetzt hast dich verraten', glaubte der Schneider zu triumphieren und bildete sich auf seine Logik was ein. „Wenn es LIebessachen sind, dann setzt - man den Schlußpunkt darunter, und der heißt heiraten

.' Cr klatschte mit der Hand auf den Ofen. Dort aber lag eine Nadel, und die stach ihm in den Handballen. „Au. preklete ba hudnic!' (hol's der Teufel!) kam er In seine Muttersprache- „Jetzt muß ich we, gen dir gar bluten:' Er führte den Handballen an den Mund und sog daran. „Vaterle. schau wir werden das aus- reden, der Norbert und ich', meinte Mi lan« besorgt. „Geh jetzt ins Bett. Du regst dich zu sehr auf.' Der Alte schaute zuerst mißtrauisch auf ^in Kind, als glaubte er. sie wolle ihn nur aus der Sttibe

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 18.12.1920
Umfang: 10
Olga, der Prinz und die Prinzessin Paula sowie das Gefolge. Der König wird sich morgen nach dem Piräus einschiffen. „Norbert v. Achenbach!' Karl springt auf und schaut nach rechts und links. Da Hummelchen nirgends sichtbar ist, fordert er seinen Gast durch eine kaum merkliche Kopf- bewegung auf, einzutreten; doch hält er es nicht für nötig, ihm einen Stuhl anzubieten. „Mir scheint, ich bin Ihnen nicht gerade will kommen?' bemerkt Norbert. „Allerdings nicht', erwidert Karl mit einer Ruhe

, die seltsam gegen die Erregtheit des an dern absticht. „Darf ich fragen, was Sie zu mir führt?' „Ich suche meine entflohene Frau.' „So? —... Was wollen Sie von ihr?' „Das ist eine Sache, die keinen anderen etwas angeht als meine Frau und mich!' Karls Stirn rötet sich. „Da sind Sie im Irrtum, mein Herr. Meine Pflegetochter ist zu mir zurückgekehrt; sie befindet sich unter meiner Obhut.' Auch Norbert steigt das Blut zu Kopf. „Befindet sich auch Gerald v. Trotha unter Ihrer Obhut?' spöttelt er, die kräftige

in die Runggadgafse hinab, als der Schwindler plötzlich in das Mühl- Seine. scheinbare Ruhe bringt Norbert immer mehr auf. „Leugnen Sie nicht! Der junge Mensch ist hier. Ich habe die beiden vorhin zusammen ge sehen!' ruft er heftig. „Und wenn auch! Was schadet das?' „Sie scheinen über die ganze Sache falsch unter richtet zu sein!' „Oder Sie!' „Mein Weib verließ mich um dieses Burschen willen!' „Das ist eine Lüge!' Norbert erbleicht bis in die Lippen. „Sie vergessen, zu wem Sie sprechen!' „Durchaus

nicht! Ich spreche zu dem Leutnant Norbert v. Achenbach. Und der Herr Leutnant hatten das Geld meiner Pflegetochter nötig!' „Unverschämter!' preßt Norbert zwischen den Zähnen hervor und hebt die Hand zum Schlage; doch vor dem kalten, drohenden Blick des Gold gräbers sinkt sie wieder herab. Eisiges Schweigen. Beide Männer atmen schwer. Es ist, als höre man das rasche Pochen der empörten Herzen. Dann greift Karl wieder zu seiner Holzpfeife, die er in der ersten Erregung fortgeworfen hatte. „Wer von uns recht

Pistolen heraus und sieht nach, ob sie geladen sind. „Ich könnte Sie niederknallen wie einen Hund für die Beleidigung, die Sie meiner Pflegetochter angetan haben', meint er, gemütlich paffend. „Aber auch ich habe Ehre im Leibe. Obgleich ich nur ein einfacher Goldgräber bin und kein Baron und Leutnant.' Und mit einer spöttischen Bewegung reicht er Norbert die Waffe. Dann öffnet er die Tür und ruft hinaus: „Anton!' Norbert ist einen Augenblick verblüfft. Aber er muß sich gestehen, daß der Mann

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 12.11.1943
Umfang: 4
'Jtenftet 5 „Die Jagerei Hab' ich gern', freute sich Norbert. „Haltaus! Die Hauptfach ist nicht die Jagerei, sondern Revieraufsicht und Hege.' „Ich versteh' Euch schon. Wir haben daheim eine Eingenjastd. und da Hab' ich immer dazu geschaut. Der Bater hat mich oft ausgesyottet. daß ich fo wenig schieße und lieber dem Wild nachgeh und mich dran /freue.' m Vurgstaller nickte und setzte den Weg fort. Er sagte weiter nichts von feinem Plan, und Norbert wollte ihn auch nicht durch Drängen vergrämen

gefüllten Zuber an den beiden vorbei. „Wirst uns.wohl auch ein bisserl Ge sellschaft leisten, Milana. Ein junges Frauenzimmer bedeutet für Jäger alle mal einen guten Anblick.' „Ist der da auch ein Jäger?' deutete sie auf Norbert. „So halb und halb. Ein meiniger Freund. Urs Wachtler heißt er.' „Ich komme gleich. Muß nur' den Schweinen die Kajpel (Futtertrank) brin- gen.' Am Fenster saß der Köhler Smertic mit untergeschlagenen Beinen wie ein Schneider und trieb auch Schneiderhand werk: er. flickte

. „Bei dem Regen?' Vurgstaller fuhr in das Gewartet zwi schen Vater und Tochter. „Gehst halt, sobald es wieder schön ist. Milana. Ich denk, du wirst auch froh sein, wenn wie der etwas Geld ins Haus kommt.' „Das schon', gab sie zu. und ihr Blick, verärgert von dem Alten fortgewandt, streifte Norbert, blieb ein wenig an ihm hängen, „'s ist halt nicht grad lustig, allein am Berg herumzulaufen. Es gihr allerlei Leut, die glauben eine Grau pensammlerin ist nur dazu da. daß man sie ins Gras schmeist

und sich'' mit ihr eine gute Viertelstunde macht. „Wen hast denn gesehen am Berg?' fragte Vurgstaller neugierig. ' „Was immer so herüber kommt über Za Selom. Nichts Besonderes.' „Hat einer ein Gewehr gehabt?' „Nicht daß ich wüßte.' „Den Popernig Karl hast nicht gese hen?' „Bin froh, wenn ich dem Unband nicht begegne.' Die Antwort klang ausweichend, dachte Norbert. Vielleicht war der Popernig ihr Schatz und sie wollte ihn nicht verraten. „Wie steht's denn mit dem Schirm- tannerhaus?' wandte sich der Förster nun zum Köhler

keine Freude haben: seit Jahren hat er sich dort eingerichtet.' „Was der Hirt denkt, ist mir gleich. Die verlassenen Häuser gehören zum Be zirk Zangenbruck und nach Krain hin über. Und jetzt, Urs. ^vollen wir das Schirmtannerhaus anfehen. Komm!' Als sie über den. wasferüberrieselten Weg, dessen Kalksteine von Gras über wuchert waren, durch die Reihen der leeren Häuser gingen und Norbert noch einmal zurückblickte, sah er Milana unter der Tür stehen. Einen Augenblick war ihm. als wenn das Mädchen leicht

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Tiroler Volksbote
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Seite 18 von 24
Datum: 08.11.1912
Umfang: 24
. Kralinger in Schwaz, Viehzuchtgenossenschaften Kramsach, Vomp, Straß; Georg Weber in Radfeld. — Jung stiere: 1. Klasse: Viehzuchtgenossenschaft Gallzein 3ö X, Zu schlagsprämie 5 X; Anton Motzer in Kramsach 35 X; Norbert Grauß in Rotholz 3? IL, Zuschlagsprä- mie 5 IL; Norbert Grauß in Rotholz (zu zung), Zu schlagsprämie 6 IL; Simon Arzberger in Radfeld 33 X, Zuschlagsprämie 5 IL. L. Klasse (je 30 IL): Ludwig Kögl in Münster, Zuschlagsprämie 5 IL; Alois Kostenzer, Münster, Zuschlagsprämie

in Kundl; Klemens Knapp in Rotholz. 2. Kl. (je 35 IL): Gräfl. Enzenbergscher Stutenhof, nebst Zuschlagspramie von 5 IL; Oswald Klingler in Terfens; Georg Weber in Nadfeld; Alois Weber in Jenbach; Johann . Riemann in Oberau; Franz Kupfner in Bruck; Leonhard Goll ner in Terfens; Klemens Knapp in Rotholz; Alois Terfefer in Vomp; Konrad Mölk in Jenbach, nebst Zuschlagsprämie von 5 IL; Norbert Grauß in Rotholz; Norbert Grauß . in Rotholz; Matthias Reremyser in Wiesing; Alois Thaler in Münster; Josef

Niedrist in Münster, nebst Zuschlagsprämie von 5 IL; Ludwig Kögl in Münster; Norbert Grauß in Rotholz (nur Rang zuerkannt); Alois Kostenzer in Münster; Anton Vaumann in Münster; Andrä Schoner in Oberau; Andrä Gredler in St. Margareten, nebst Zuschlags prämie von 5 IL; Georg Gollner in Terfens; Georg Weber in Nadfeld. 3. Klasse (je 30 IL): Andrä Mai er .in Gallzein! Gottfried Gaisler in Münster; Notburg Kohler in Terfens; Alfons Kralinger in Schwaz; Os wald Klingler in Terfens; Franz Hager in Terfens

; Andrä Bramböck in Kramsach; Simon Treichl in Schwaz; Josef Heubacher in Schwaz; Jasef Unterlad- srätter in Wjesing; Johann Baumann in Breitenbach; Andrä Bramböck in Kramsach; Michael Brunner in Vomp, nebst Zuschlagsprämie hon 5 IL; Johann Köch let in Vomp; Alois Terfefer in Vomp; Alois Terfefer . in Pomp; A. Torfeser (nur Rang zuerkannt); S. Eder» straßer in Kundl; Joh. Seebgchex in Kundl; Franz Eder in Buch; Johann Sattler in Jenbach^ Norbert Grauß in Rotholz (nur Rang zuerkannt); Alois Kö nig

in Rotholz; Norbert Grauß in Rotholz (nur Rang zuerkannt); Georg Weber in Nadfeld (nur Rang Auer- kaknt); Andrä Gredler in St. Margareten; Jos. Adler in Uchenkirch; Johann Pfluger in Maurach. — Kal binnen: 1. Klasse (je 45 IL): Gräfl. Enzenbergscher ^ Siutenhöf, nebst Zuschlagspramie von s IL; Anna Kögl in Münster; Ludwig Kögl in Münster, nebst Zuschlags prämie von 5 IL; Ludwig Kögl in Münster, nebst Zu? schlagspxämie von 5 IL; Konrad Mölk in Jenbach, nebst Zuschlagsprämie von 5 IL; Johann Naumann

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 17.09.1904
Umfang: 12
(Münster) und der Entschuldigungsschreiben der durch Krankheit verhinderten Ausschußmitglieder Peter Thurwieser und Norbert Azwanger erstattete Obmann Egger seinen Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Verbandsjahr. Aus demselben entnehmen wir, daß die beim Bezirkstag in Münster (9. August 1903) gestellten Anträge dem Gautage in Hall zur Beratung vorgelegt wurden, das Protokoll hierüber aber leider noch nicht vollendet ist, daher er nicht in der Lage sei. hierüber Bericht zu erstatten

. L. - V. - Schriftführer Sattleder bemerkt, daß die Herausgabe des Protokolls in den nächsten Wochen er folgen müsse. Der Vorsitzende berichtet über seine Inspektionen in Reith, Erl, Niederndorf. Niederndorferberg. Rettenschöß, Buchberg, Ebbs und Häring, sowie über die Vorar beiten zur Gründung einer Feuerwehr in Bruck, welch letztere hauptsächlich durch seinen Stellvertreter P. Thurwieser und durch das Ausschußmitglied Norbert Azwanger durchgeführt wurden und hoffentlich bald zum Abschlüsse gelangen, endlich

zur Arbeit beschränken. Es wurde besonders betont, daß es dem Ansehen der Feuerwehr nicht förderlich sei, zu viele Festlichkeiten zu veranstalten, weil gerade dadurch oft und oft Angriffe gegen die Feuerwehr Nahrung erhalten. Bei der darauffolgenden Neuwahl des Ausschuffes wurden sämtliche bisherigen Mitglieder, d. s. Josef Egger -Kufstein als Obmann, Peter Thurwieser- Kramsach als deffen Stellvertreter, Ant. Schluifer als 1. und Eduard Neumayer als 2. Schriftführer, Ant. Reel als Kaffier, sowie Norbert

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 18.07.1907
Umfang: 8
„Brixener Chronik.' 18. Juli 1907. XX. Jahrg. Donnerstag. Bruder Norbert tot! Das war's, was das Kapuzinerglöcklein in den Vormittagsstunden des 16. Juli den Be wohnern von Brixen wehmütig verkündete. Lauter noch hat es heute (Mittwoch) tönen wollen, denn für ganz Tirol hat sein Trauerklang gegolten. Ein echtes Tirolerherz hat gestern, 16. Juli, um 7 Uhr früh, ausgeschlagen. Norbert Stock von Tnx ist nicht mehr! Vor 66V-z Jahren erblickte er das Licht der Welt im vielbesungenen Zillertale

Schimmer trübten seinen Blick nicht. Ein Ideal wollte der hoffnungsvolle Abiturient erreichen: St. Franziskus v. Assisi nachahmen. Werfen wir einen flüchtigen Blick auf das Ordensleben des Dahingeschiedenen vom 17. Sep tember 1860 bis auf heute, so sehen wir gar manches, was ?. Norbert von St. Franziskus gelernt. Eine Unmasse Arbeit ist's, was Pater Norbert in den 47 Ordensjahren geleistet. Allen ist er alles geworden. In der großen Bedrängnis anno 1866 bot er dem Vaterland abermals sein Leben

, zuletzt: „Christus, das Zentrum der Weltgeschichte', zeugen von seinem Wissen. Nicht nur ein gebildeter, auch ein populärer Mann war der liebe?. Norbert. 14 volle Jahre hielt er mit dem ihm eigenen Eifer die Predigtm der Herz Maria-Bruderschaft. Die liebe Gottesmutter wird's ihm gewiß lohnen, was er da getan für ihre Ehre. Auch auf die Domkanzel beriefen ihn die Oberen, die feine Anlagen und seine Beliebt heit beim Volke nicht verkannten, und dies Amt hat er fast 10 Jahre verwaltet. Der Theresien

- verein sah ihn seit seinem Bestehen an seiner Spitze. Wer ?. Norbert predigen gehört, weiß wohl selbst, wie eindringlich und volkstümlich seine Predigten gewesen. Doch noch mehr als einen braven Priester, Prediger und Ordensmann hat Tirol an Pater Norbert verloren, auch einen begabten „geborenen' Poeten sieht es ins Grab sinken; wir können ihn einen der Altmeister unter den Tiroler Dichtern nennen. Leicht und lieblich floß seines Liedes Rhyth mus dahin, wenn er zum Preise des Schöpfers

die heil'ge Fahne, So juckt's ihn in der alten Faust Und seine alte Klinge saust!' Im Motto zur zweiten seiner drei Gedicht sammlungen schrieb er sich selbst eine Voraussage: „Das Türmlein ist schon morsch und schwach, Wird nicht mehr lange stehen.' Zwei Jahre ist's her, daß uns die Hiobs post ereilte: „Bruder Norbert ist in Brennerbad vom Schlage gerührt worden.' Als eingebrochener Mann kehrte er vom Brenner heim, wo er doch sonst immer neue Kraft sich geholt hatte. Sein Lebensabend sollte eine Kette

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 30.10.1920
Umfang: 8
mit dem Kopf, w:e es die Wilde Hummel in Büffel-Goldfeld ge- ^?hnt war, Wenn sie die „Iungens' grüßte. Und unt Liselotte d'Esterre am Arm verläßt Norbert dm Wintergarten. Herr v. Szapary geleitet Fräulein Arevallo c? ^ Ballsaal. Und bald ist sie von einem schwärm jünger Herren umgeben, die alle nur « Lewartet zu haben scheinen, der „Millionen- rvtn, deren urwüchsige Natürlichkeit ohnehin ne auffrischende Abwechslung in dem konventio- men Einerlei der eleganten Gesellschaftssalons ttlet, ihre Huldigungen

zu Füßen zu legen. IX. Lange nach Mitternacht ist es. Allmählich verhallen der Trubel und Lärm in den Straßen Berlins. Auch der Empfangsabend bei Frau Ilona v. Szapary ist zu Ende. Ein Auto nach dem andern rattert davon. Und Licht um Licht er löscht oben in den prachtvollen Räumen. In seiner eleganten, kleinen Junggesellen wohnung Unter den Linden sitzt der. Herr Hoftat Udo v. Marwitz mit seinem Neffen, dem Leutnant Norbert v. Achenbach, hinter einer Flasche „Rüdes- heimer Berg', bei einer duftenden

Havanna, in lebhaftem, etwas erregtem Gespräch. „Ich weiß genau, was du sagen willst, mein lieber Norbert', wehrt soeben Herr v. Marwitz eine unmutige Bemerkung seines Neffen ab. „Du kannst nichts dafür, daß euer Gut so verschuldet ist. Hast recht, mein Junge. Aber du kannst deinem alten, kranken Vater aus der Patsche helfen. Kannst dafür sorgen, daß man ihm seinen Stammsitz nicht über seinen weißen Kopf hinweg verkauft, daß Birkenfelde der Familie erhalten bleibt.' Der Ton des Herrn Hofrats

ist lebhaft, ein dringlich. Und eine entsprechende Geste unterstreicht noch die dringenden Worte. Norbert, der, zurückgelehnt, die Beine über einander geschlagen, im Lehnsessel sitzt, zündet sich eine neue Zigarre an und bläst blaue Ringel wölkchen in die Luft. Er hat keine Ahnung, was der Onkel mit seiner nächtlichen Auseinandersetzung bezweckt. „Auch wäre es unter Umständen mit deiner Karriere Essig', fährt der Hofrat unbarmherzig fort. „Bis jetzt hast du noch immer einen recht hübschen Batzen Zuschuß

erhalten — nebenbei bemerkt, auch ein Grund, weshalb es, neben der Kränklichkeit deines Vaters, immer mehr bergab ging. Wenn das so weiter geht, hören die Zu schüsse auf.' Noch immer pafft Norbert scheinbar gleich mütig drauflos, obgleich bei den letzten Worten seines Onkels etwas wie Unmut über seine Züge huschte. „Und deine arme Schwester, das gute Kind, wird auch verkümmern in den ewigen Sorgen und dem Kleinigkeitskram des Lebens!' fügt Herr v. Marwitz scharf hinzu. Bei der Erwähnung

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 25.11.1943
Umfang: 4
sich mit geballten Fausten herum. Der Hund knurrte. Da stand der Mann mit dom Gewehr und streckte die Hand aus: »Gott will kommen hier oben! Da, war höchste Zeit!' Rach und nach kamen auch di» andern mit Heugabeln. Stöcken und Hacken. Dek lange Vater Emertic trug einen Köhler- ipieß. war rußfchwarz und schrecklich.an Zusehen. Als Pfeiffer antwortete, merkte er. daß er noch Immer knapp an Atem war „Ihr habt mir Helsen wollen dank euch! Wieso hqbt ihr denn gewußt, daß Ich ksmme?' Norbert Hochstadler warf

hcr kam die Gundla. Sie ging wie eine Ente, di» auf dem Wasser geschmeidiger ist als aus dem Lande. Sie humpelte und watschelte. Als sie die Scher 'um Walter Vkeisfer sah, stemmte sie die Anne in die Seiten und lachte: »Ihr seid mir die Rechtenl So ein Hausen Leut! üB : e die Schafe seid ihr daherpekommen.' »Gundla. wir hätten alles getanem dem Pfeiffer zu helfen' meinte Norbert etwas unwillig. »Ihr müßt uns nicht auslachrn.' „Wie eine Schafherde seid ihr', wie derholte sie trotzig. »Einer lauft

da. »iner dort. Wa« «allt che den, mache«, «em, einmal Soldaten kommen, eh? Tröpfe seid ihr!' Sie wandte sich um und wat schelte wieder ihrem Kahn zu. Pseisser wollte ihr nach und Ihr danken, aber Norbert hielt Ihn zurück. »Laß sein! Sfwterl Sie Ist setzt grantig.' Taoer Ebenreuter letzte hinzu: „Aber recht hat sie. Wenn die Kerle nicht vor ihr Angst gehabt hätten, märe leicht Blut geflossen.. Wir sind hier noch zu wenig, daß wir einen missen könn ten.' „Angst vor der Alten?' lachte der Klauser

. der mit den Cbenreuters nach Drutkchhäulern gekommen war. Aber der alte Bauer, der setzt nicht mehr gruden bleich war, sondern braun wir Fichten rinde. nickte, und der Klauser schwieg. Norbert Hochstadler zog eine Flasche aus der Tasche. „Ich hab gedacht, du wirst eine Stärkung brauchen, und Hab da« da schnell eingesteckt. Nimm!' Wäh rend Pfeiffer den Enzianlchnaps trank, sah ihn der'Jäger prüfend an. »So wärst du also auch da. Sttident?' Walter setzte erstaunt die Flasche ab. »Wlelo weißt, wie sie mich heißen

«« wir iufomne«, tft‘, reckst?' »Wenn Ihr eines Knechtes bedürft' »5)ier in Deutschhäuiern sagt man sich du', warf Norbert ein. „Dann gehen wir. Mathe.' Sie stiegen zum Dorf hinauf. Ueber den See. darauf der Gundla Kahn schwamm, fegte der Wind die ersten herbstlichen Blätter von den Uferweiden Förster Alois Burgstaller stand am Fenster, die Hände auf dem Rücken und sah in den grauen Dezembermitttag hin aus. Es lag nur wenig Schnee, In kleinen verkrusteten Jnleln da und dort zwilchen den braunen Wielen

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