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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1935
Umfang: 8
1851. Es ist noch nicht neun Uhr morgens. Die Sonne versteckt sich hinter Wolken, und es sieht regnerisch aus. Trotz dem liegen bereits viel: Boote mit sonntäglich ge- kleidet '.'N Menschen auf dem Wasser des Kieler Ha fens. Bojen sperren in der Mitte ein Viereck ab, darin liegt ein Schiff, das nur etwa einen halben Meter aus dem Wasser ragt. Es mag acht Meter lang und zwei Meter breit sein. Unter den Zuschauern herrscht eine zuversichtliche Stimmung. Jeder fühlt sich an diesem Boot betei ligt

. Der Bau wurde dadurch ermöglicht, daß die gesamte Bevölkerung pfennigweise sammelte und die schleswig-holsteinische Armee eine Tageslöh nung opferte. Auf die bloße Nachricht von der Exi- 'tenz eines Bootes, das unter Wasser angreifen und schießen könne, ist das dänische Blockadege- chwader mit vollen Segeln nordwärts geflohen. Allgemein herrscht die Hoffnung, dieser Brand- aucher,)wie der Erfinder sein Schiff nennt, wirde den Krieg mit Dänemark zu einem schnellen Ende ühren.' Das erklärt den plötzlich

nickt, aber Bauer fährt fort: „Erstens find keine^ besonderen Behälter für den Wasserballast eingerichtet worden. Wenn aber das Wasser drei ins Boot lallst, kann ich mich bei den Gefahren einer ungleichen Gewichtsverteilung für die Stabilität nicht verbürgen! Meine Herren, Sie verlangen von mir, daß ich eine Tieftauchung vor nehmen soll, und Sie haben — als Sachverständi ge — erklärt, daß Sechs-Millimeter-Eisenplatten dafür genügten!' Die Herren nicken selbstbewußt. Bauer sagt: „Eine Verantwortung

'chließt. Das Wasser quirlt auf. Das Boot bewegt ich schwerfällig. Langsam geht es tiefer, dann ist es verschwunden... Obwohl sie nicht ohne Mut sind, ist den drei Leuten doch merkwürdig zumute, als das Licht mmer fahler wird und sich im Wasser grünlich l-richt. Bauer öffnet den Einströmhahn. Witt und Thomsen treten heftig die Räder, mit denen sie zie Schrauben in Bewegung versetzen. In breitem Strahl schießt das Wasser herein. Bauers Gesicht ist gespannt. Er wartet, ob es sich gleichmäßig ver teilen

wird. Er vermutet, daß sie sich gerade über der tiefen Stelle befinden, die er ansteuern sollte. Er ruft seinen Leuten ein Halt zu. Sie hören auf, horchen auf das einströmende Wasser. Da spüren sie plötzlich, wie das Boot sich schräg legt. Mit einem Blick sieht Bauer, daß Witt und Thomsen schon Wasser unter den Füßen. haben, während er noch trocken steht. Es ruckt hörbar durch den Bootsrumpf, und das Heck senkt sich auf fällig, Da springt Bauer vor. Im gleichen Augenblick stürzen alle Eisenteile

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 16.02.1945
Umfang: 4
bei der Konservierung vollständig erhalten und kommt bei der Verarbeitung in konzentrierter Fofm zum Vorschein. Deshalb Vorsicht beim Würzen! Das Trockenfleiseh muß mit der 3fachen Men ge Wasser mindestens 6 Stunden lang vor der Zubereitung cingeweicbt wer den. Dies geschieht am besten in einem tie c en Teiler, damit möglichst das Was ser an alle Fieischsfückchen gleichmäßig herankommt. Dps Trockenfleiseh eignet sich am besten zur Herstellung von Gu lasch oder gulaschähnlichen Speisen. Nachstehend

einige Kochrezepte: Gulaschsuppe als Hauptgericht: (für 4 Personen). 3 dkg Fett, 1 große Zwie bel, 1 Teel. Paprika, 1 Zehe Knoblauch, etwas Kümmel, 2 1 Wasser, l kl Kar toffeln, 2 Eßl. Mehl, 3 dkg Trockenfleiseh. Das Fett wird zerlassen und die fein- gehackie Zwiebel darin dunkel geröstet; sodann streut man den Paprika darüber, rührt mit dem Kochlöffel noch einmal um und gießt mit dem Wasser auf Die Knoblauchzehe wird fein zerdrückt und der Kümmel darin fein gehackt und in und nur so dem sonst jj e Suppe gegeben

. Die Kartoffeln werden unter der Lawine eilt- sparsam geschält, in kleine Würferln ge schnitten und ebenfalls in die Suppe ge geben. Salz nach Geschmack. Mittlerwei le hat man das Mehl mit etwas Wasser zu einem dünnflüssigen Teig verquirlt und gibt diesen, sobald die Kario^eln weich sind, ebenfalls in die Suppe Man läßt gut aufkochen und gibt erst zum Schluß, also knapp vor dem Anrichten, das, wie schon eingangs erwähnt, 6 Stun den eingeweichte Fleisch dazu. (Sollte das Einweicliwasser vom Fleisch nicht ganz

aufgesogen worden sein, so muß es natürlich mitverwendet werden, da es sehr viele Geschmackstoffe enthält). Für 3 dkg Trockenfleiseh benötigt man o dkg Wasser zum Einweichen. Waffen-##' in Innsbruck. Klosterkascr- lte, Fernruf 4696 und in Bregenz, Balin- hofstraße 7. Fernruf 2161. Bregenz. Latsch^nbuscli ret tete vor L a w i n e n t o d. Der in Schröcketi bedienstete Julius Strolz war auf dem Wege zu seiner Arbeits stelle, als sich durch seine Schi eine Sclincciawine löste. Er konnte rieh gerade

meister Matthias Haberlander in Teisen dorf, der seinen 85. Geburtstag beging, ist heuig noch nicht nur bei gutem Hu mor. sondern auch noch alltäglich fest bal seiner Arbeit. ReisHeisch: (für 4 Personen). 3 dkg Feil, 1 Zwiebel, einen halben Tee!. Pa prika, (j dkg in 18 dkg Wasser .geweich tes Trockenfieisch, 2 Tassen Reis, 3 Tas sen Wasser, Salz Im zerlassenen Fett die leingehackte Zwiebel hellbraun rö sten, Paprika dazugehen und rasch mi* 2 FBI Wasser anfgießen. Nun kommt das vorbereitete Fleisch

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.06.1937
Umfang: 6
Blattlausarte». Die roten Früchte des Seidelbast? sind bei Grasmücken, Rotkehlchen, Grünfink und Fasan belieb.-. Während Pferde nach Genuß von Eibenzweigen verenden, machen Zinnen und Firsten vorhanden, so taucht der Eis berg nur um seine doppelte Unterwassertiefe ins Meer ein (1.2). Ganz erstaunliche Ergebnisse ha ben aber die Messungen gezeitigt, die sich mit den Dimensionen „gehörnter' und „geflügelter' Eis berge befassen, die 1:1 über Wasser dieselbe Höhe wie unter Wasser haben. Ueber die antarktischen

sie sich in so ungeheuren Mengen, daß sie häufig das Wasser verfärben. Das gilt für die Salzfliegen nordamerikanischer Seen, die Geißen tierchen, die die Salztümpel am Mittelmeer rosa färben, und den Artemia-Krebs, den man noch in einer 24prozentigen Salzlauge angetroffen hat. Einen besonderen Grad der Anpassung hat die kalifornische Fliege Psilopa pe-rolei erreicht, die 1898 in Tümpeln von Rohpetroleum bei Los Angeles entdeckt wurde. Verhältnismäßig spät näher untersucht, zweifelt die Wissenschaft nicht mehr daran

, daß die Larve dieser Fliege in Roh petroleum, wie es aus der Erde kommt, ihre ganze Entwicklung durchmacht. Bringt man Larven ins Wasser oder aufs Trockene, so ster ben sie. Zur Verpuppung verlassen sie freiwillig das Petroleum, das sich dann merkwürdigerweise für das erwachsene Tier als tödliches Gift er weist. Zur Atmung gehen die Larven an die Oberfläche und strecken ihre Atemröhre periskop- artig in die Luft. In Mischungen mit Zedernöl, Terpentin, Benzin und'Nelkenöl benahmen sie sich wie in reinem

, elektrisches Licht u. Wasser, schattige Räume. Dr. Kinsele. Bolzano, Via Carducci 19. B Tiefgang der Eisberge — überschützt Nach den bisher gültigen Ansichten hat man die gefürchtetcn Eisriesen des Ozeans als zu einem Neuntel über Wasser und acht Neuntel unter der Meeresoberfläche befindlich angenommen. Wurde also die Höhe eines Eisbergs mit 1l) Meter be stimmt, so glaubte man, daß sich rund 8V Meter des Kolosses noch unter Wasser befanden. Nach den neueste» Forschungen ist dies aber nicht der Fall

. Wie Prof. Dr. Wüst, der verdiente Ozeanograph, ausführt, handelt es sich um durch aus irrige, und falsche Anschauungen. Nach den Untersuchungen des Amerikaners Smith ist näm lich das Verhältnis der sichtbaren Höhe eines Eis berges zu seinem Tiefgang nicht nur vvn dem pezififchen Gewicht vvn Wasser und Eis, sondern auch von den Formen eines Eisbergs über und unter Wasser abhängig. Der von allen Staaten, die un der Europa-Amerika-Schifsahrt interessiert ind, ausrecht erhaltene internationale Eis

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.08.1932
Umfang: 8
nur mit einem selbstverständlichen Lächeln ant worten. Vielleicht war er im Grunde auch yolz.... Vorsichtig zog er zuerst seinen Bruder ins Äertrauen. Karl war eawas jünger als sein Bruder Erw'n. Er war ruhig und schweigsam und nur ein Helles Aufleuchten in feinen duuklen > Augen zeugte oft von seiner ebenso tiefen als ! raschen Auffassung der Situation. Vielleicht 'ein tiefes Wasser? Karl war erstaunt über die Eröffnung seines sonst so nüchternen Bruders und dann wirklich neugierig auf den Besuch. - Deshalb nahm

, den Kopf in die Hände vergraben: Sodann erhob er sich und spähte in die Finsternis. Sie kam ihm entgegen... Ihre Lippen drückten sich im Kusse und im Taumel heißer Liebe hielten sie sich um schlungen. Sie hatten sich erwartet. Wir steuerten gegen San Marco. ' Geduldig warteten wir, bis der Gesang be ginnen würde: der Moizd kam gerade den Horizont herauf und seine Strahlen brachen sich tausendfältig im Wasser. Das Dunkel war freundlicher geworden,- schon klärten wir die Stimmen der Menschen, die an San

gewaltig: immer mächtiger wirkt der Klang der Manda tine, immer gewaltiger tönt die Stimme des Singenden. Die einzelnen Töne verfließen wie Honig in der ganzen Melodie: holde Weisen scheinen von Riesel gesungen zu werden. Ganz sind wir im Banne der Serenade: wie Gespenster sind die Häuser ringsum anzusehen, die Mondesstrahlen scheinen tänzelnde Wasser nymphen: wir selbst sind wie auf einem Gei sterschiffe. Die Nacht wird wieder dunkler: der Mond hat sich hinter Wolken verhüllt: Luft und Was ser

haben die gleiche dunkle Farbe. sieht ins Wasser und Sein Sohn begleitet NenkMNllchk Macht Von Alois L u n, Bolzano Die lei,te Abenddämmerung ist über der Lagunenstadt. Vor unseren Augen verschwinden der Cam panile und der Dogenpaiast. Zartschimmernde Lichter brennen am Strand, leicht von Wasserdunst umhüllt. Unsere Gondel fährt gegen den Lido. Rechts von uns saust ein Motorboot vorbei: hellauf sprint am Bug die Gischt! Sonst kein Laut auf dein stillen Gewässer. Plötzlich ein Ton: das Warnungszeichen des großen

Lidodmnpfers. Majestätisch fährt er an, uns vorüber: der Niese hat es eiliger als wir. Die Menschen auf ihm wollen eilen, schaffen, rasend genießen. Doch uns ist nur der Erholung gelegen. Wir hasten nicht und kommen auch zum Ziel. . , ^ Die Lampions des Lido schimmern durch den Nebel-, immer deutlicher und klarer. Nur lang sam und faul sticht der Gondolier mit dem Nuder im Wasser herum: langsam nähern wir uns dem User und geschmeidig legen wir an der Stiege an. , Schrecklicher Kontrast! Vor uns der grell

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.09.1936
Umfang: 6
in einer reinen, fettfreien Pfanne gebrannt bis der Zucker die Farbe von Schokolade hat. Dann gießt man 1 Liter frisch abgekochtes Wasser dar auf, läßt den Zucker gut aufkochen. 80 Gramm gutet, feinstgeriebener Kaffee kommen in die Kaf feemaschine, werden langsam schöpferweise mit dem stets wieder kochenden Zuckerwasser aufgegossen, zugedeckt überkühlen gelassen, dann in eine mit Papier umwickelte, saubere, trockene Flasche ge füllt .welche gut mit reinem Kork verschlossen und mit Pergament verbunden

in kaltem Wasser zuge stellt und nun 20 Minuten im Dunst kochen und darinnen auskühlen gelassen wird. An kalten Ort gestellt, hält sich die Cssenz S bis Tage. Nach leder Entnahme muß die Flasche wieder gut verschlossen werden. , Äaffeeereme. . 180 Gramm gesiebter Staubzucker mit Vanille geschmack, 1 Eiklar, schwach gemessen achtel Liter Kaffee-Essenz, werden solange gerührt, bis eine ganz dicke Schaummasse entstanden ist, unter wel che man den festgeschlagenen Schaum von Liter süßem, gutem Schlaggobers

einrührt. Die Mi schung wird in eine Glasschüssel gefüllt, erst mit 20 Gramm geriebenen im Noyr überrästeten aus gekühlten Haselnüssen bestreut, dann dick mit klei nem aus mürbem Teig bereitetem Gebäck besteckt und so auf 1 Stunde möglichst kalt gestellt. Guter Kaffeelikör. (Einfache, rasche Zubereitung). ^ Ater gekaufte Kaffee-Essenz wird in Liter Wprozentigen Alkohol gegossen. Inzwischen läßt man 1 Litet Wasser mit 400 Gramm Kristallzucker einmal aufkochen und gießt ihn erkaltet in die Flasche

wird in eine große Schüssel gestellt, und man gießt kochendes Wasser oben hinein, während ein anderer die Mühle schnell dreht, als wäre Kaffee drin. Das braune Wasser gießt man weg und fetzt die Reinigung so lange fort, bis das berausstürzende Wasser sauber ist. In der Backröyre trocknet die umgekehrt aufge stellte Mühle ganz durch. Denn wenn man etwas sorglos vorgeht.rostet die Kaffeemühle im Innern, und da man ihr nicht mit Fett beikommen kann, ist das eine unheilbare Sache. Sommeràhraus in der Mode

auf. Fast nie werden Gummihauben ein Überwintern klaglos überstehen. Am besten halten sie, wenn man sie mit Luft und Wasser in Berührung läßt. Sonst werden sie hart und brüchig. Dasselbe gilt von einer gewissen Sorte von Gummischuhen. Man behalte diese Sachen unter den Augen im Bade zimmer und feuchte sie manchmal ein; wo es die Fasson erlaubt, lege man die Badehaube flach zu sammen und schiebe ein Stück Filz in der gleichen Form ein, das MM gelegentlich immer wieder frisch anfeuchtet

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Maiser Wochenblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 29.01.1910
Umfang: 12
vermischtes. Hochwafler in Frankreich. Wie aus Paris gemeldet wird, richtet das Hochwasser in Frankreich von Stunde zu Stunde immer größeren Schaden an. Ganz Chalons sur Saone steht unter Wasser. Zwei.Personen sind während der Rettungsarbeiten ertrunken. Viele Leute haben sich auf die Dächer der Häuser geflüchtet und rufen verzweifelt um Hilfe. Dampfboote sind zur Hilfeleistung ab- sandt. Das Hochwasser der Seine war am 27. ds. in Paris noch im Steigen begriffen. Der Tunnel der Orleans-Bahn

steht unter Wasser. Die Kais und die ihnen benach barten Straßen sind überschwemmt. Der Verkehr auf der Untergrundbahn und zahl reichen Straßenbahnen ist teilweise unter brochen. In der Nähe des Jiistizpalastes ist ein Erdrutsch eingetreten. Die Kellcrräume des Palais Bourbon, in denen sich die Pantheon wird für den äußersten Notfall als Schlafhalle in Aussicht genommen. — In Jvry ist unter den Kindern der vom Wasser vertriebenen eine Masernepidemie ausgebrochen. Der Pariser Stadtrat ermahnt

die Bürgerschaft» nur abgekochtes Wasser zu genießen. Langsam, aber mit unaufhaltsamer Sicherheit beginnen die Preise der Lebens mittel zu steigen. Fleisch, Eier, Butter sind Herr Präsident!' erwiderte die Kleine er rötend. „Dann war der Kuß wohl nicht so bitter,' meinte der Richter, „und eine Geld strafe von fünf Dollars wird wohl genügen, zumal man bedenken muß, daß me Ver suchung für den jungen Bedford wirklich sehr groß war.' Sonntagsruhe im Handel. Die Kommission für Arbeiterhygiene und Statistik

, für ein dringendes Gebot der Hygiene. In der Kette der Maß- dukteur des Speisewagens, der in den Fluß nahmen zur Bekämpfung der verheerendsten Volksseuche, der Tuberkulose, sei diese ein wichtiges, unentbehrliches Glied. Die Ein- gcstürzt und halb mit Wasser gefüllt war, rief den Passagieren zu, sich an den Gepäck- Maschi nein * fiir*b i'c Seiend)timanIagen be-, «galen, festzuhalten, Er selbst tauchte unter, führustg der vollständigen Sonntagsruhe sei linden sind überschwemmt ^n den Vororten ' brach ein Fenster

, und wie Arbeitnehmer genötigt sind, sich während Wasser DieUebe WemmuÄn d« Pr'! °»ch auf diese Weise gab es viele Opfer, der Arbeit in geschlossenem, meist schlecht ven- ^aster. L),e uever,cywemmung m oer ^ro Die große Kälte macht es unmöglich, den j tiliertem, künstlich erwärmtem und bcleuch- Fluß nach den Leichen abzusuchen. Der Zug tetem Raume aufzuhalten. Die Einführung bestand aus einem Schlafwagen, einem Speise- der vollständigen Sonntagsruhe liege nicht wagen, einem Einwandercrwagen, sowie

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 04.08.1897
Umfang: 14
-Bache gelegene Häuser- Komplex, S Wohn« und 5 Futterhäuser in Flammen standen, welche in kurzer Zeit bis aus de» Grund niederbrannten. ES erschienen sieben Feuerwehren de» Umgebung mit ihren Löschgerälhen. Wasser, der ganze Antholzer-Bach in unmittelbarer Nähe deS Feuer- Herdes, war in Menge vorhanden und die sieben Feue> wehren konnten energisch dem Feuerherde an den Leib gehen. Es handelte sich den Brand zv lokalisieren und ein Ueberspringen auf die links de> Straße, nur einige Meter

allen Zuflüsse» die Ausnahme. Der giößte Theil deS Thales stand unter Wasser; daS Dors selbst a>ich einer Lagunenstadt, durch welche schwimmende Bretter, Baumstämme:c. lustig dahintrieben. Auch in Ebbs (Ger.-Bez. Küsstet») hat das andauernde Regenwetter großen Schaden angerichtet. Der Wild bach Jnnbach kam bei der Nothstraße ins Dors Ebb», wo er hart beim Spital in den Ebbserbach abfloß Zahlreiche Felder und Wiesen find übelfluthet, daS Sprltzenlokal und daS KapellenschmidhauS waren von Wasser umgeben

hervorgerufen. Sämmtliche Brücken der ganzen Um- liegend find gesperrt und zum Theil eingestürzt. Die Esplanade und alle dortigen Geschäftslokale sind über- fluthet. In der Kaiservilla mußte Prinzessin Gisela ihre ties gelegenen Appartements räumen, da ne vom Wasser bedroht find. Im Stadttheil Gries standen alle Souterraine unter Wasser. Der Verkehr von Haus zu HauS wurde durch Kähne ausrech!« erhalten. Der Bahnverkehr ist eingestellt. Die Johannes- brücke über die Ebenster Straße bei Jscht

meldet man: Die reißende Schwechat hatte am 30. v. Mts. den höchsten Punkt seit jeher erreicht. Das Helenenthal war gegen Sattelbach und Heiligenkrevz inundiert, die Straßen- zöge waren ganz überschwemmt und für den Wogen verkehr unmöglich gemocht. In Folge dessen herrschte in Baden großer Mangel an Milch. Der Südbahn- Viadukt bet Boden ist unter Wasser, wtßhaib auch Ar. gz hier der Verkehr eingestellt war. — Bei Stanz- Pölten in Nlederösterreich stürzte ein Personenzug > mit der Maschine und vier

mannschaft zahlreiche Menschen aus den ersten Stock werken mittelst Leitern, weil ein anderer Ausweg nicht ^ mehr möglich war. In einer Straße allein wurden aus solche Weise über 50 Personen, Greise. Frauen, Kinder und Kranke, der Wassergefahr entrissen. Neben der Schwarzenberg.Brücke brach ein Gerüst zusammen, und die daraus befindlichen 15 Arbeiter stürzten sämmtlich ins Wasser, konnten aber gerettet werden. ES find mehrfach Erdsenkungen entstanden. Der D o noudampsschisssahrtS- Verkehr WIen-Llnz

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 07.08.1934
Umfang: 6
der Eisberge — überfchW. Aà'rrafchende Ergebnisse. Zahlreiche ^rrtiimer werden berichtig! Nach den bisher gültigen Ansichten hat man die gefürchteten Eisriesen des Ozeans als zu einem Neuntel über Wasser und acht Neuntel unter der Meeresoberfläche befindlich angenommen. Wurde also die Höhe eines Eisbergs mit 10 Metern be? stimmt, so glaubte man, daß sich rund 80 Meter des Kolosses noch unter Wasser befanden. Nach den neuesten Forschungen ist dies aber nicht der Fall. Wie Professor Dr. Wüst, der ver diente

Ozeanograph, in „Petermanns Mitteilun gen' ausführt, handelt es sich um durchaus irrige und falsche Anschauungen. Nach den Untersuchun gen des Amerikaners Smith ist nämlich das Ver hältnis der sichtbaren Höhe eines Eisberges zu seinem Tiefgang nicht nur von dem spezifischen Gewicht von Wasser und Eis, sondern auch von den Formen des Eisbergs über und unter Wasser abhängig. Der von allen Staaten, die an der Eu- ropa-Amerika-Schiffahrt interessiert find, aufrecht erhaltene internationale Eis

-Patrouillendienst, der der amerikanischen Marine untersteht, hat nun festgestellt, daß die arktischen, also den grönländi schen Küsten entstammenden Eisberge fehr unre gelmäßig geformt sind und vielfach über Wasser Zinnen, Türme und Tore aufweisen, während un ter Wasser im allgemeinen regelmäßige Form vor herrscht. Je zerklüfteter und spitzer aber die oberen Teile eines Eisbergs sind, umso geringer wird seine Eintauchtiefe im Verhältnis zu seiner Höhe über Wasser werden. Aber auch unter Berücksichtigung

der Form wei fen alle Rechnungen noch einen Fehler auf, weil man noch vergessen hat, den recht großen Luftge halt des Eisbergeises zu berücksichtigen, der etwa zu 10 Prozent des Gesamtvolums geschätzt wer den kann. Vor drei Jahren hat Professor Smith zahlreiche Messungen der Eintauchtiefe von Eis bergen vorgenommen und alle diese Ueberlegun- gen bestätigt gefunden. Als mittleres Verhältnis von Höhe über Wafser und Eintauchtiefe gilt 1:3, d. h. ein Eisberg von 32 Metern über Wasser be sitzt

eine Unterwaffererstreckung von etwa 100 Metern. Für bockförmige Berge gilt ein Verhält nis von 1:S, für durch Witterungseinflüsse an der Oberfläche fchon zerstörte und in pittoresken Formen aufragende Eismassen muß man diese Zahlen, wie bereits erwähnt, mit 1:3 annehmen. Ist die Zerstörung weiter fortgeschritten, und sind schon Zinnen und Firsten vorhanden, (1:2). Ganz erstaunliche Ergebnisse haben aber die Messungen gezeitigt, die sich mit den Dimensionen „gehörn ter' und „geflügelter' Eisberge befassen, die (1:1) über Wasser

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.06.1935
Umfang: 6
Benstag, Äir tt. »nk ÜS3S.XW .Aspenz «17? NA' Eette S zlbefsinis cher Bilderbogen Mle« des Tm-Sees I,n Nordwesten von Abessinien liegt, von vul- I winschen Bergen, die über 2000 Meter Meeres- döhe aufsteigen, und von fruchtbaren Hochebenen umgeben, der mächtige Tan afee, ein natür liches Staubecken, dessen Wasser für die Speisung des Nid von entscheidender Bedeutung sind. Daß rr nicht schon im Altertum von den Aegyptern 'er forscht und erobert wurde, ist wohl nur der rauhen jinzugänglichkeit

einer ganzen Anzahl kleiner Bäche speisen drei größere Zu flüsse den See. Von Osten her fließen der Reb und die Gumara, von Südwesten her kommt der Kleine Abbai, der mit dem Abbai oder-Blauen Nil identifiziett wird, der dem See entströmt. Die Ausflußstelle, die im Südosten des Seebeckens liegt, durste sich zur Anlage eines Staudammes gut eignen. Das Wasser entströmt nämlich dem See in mehreren Kanälen, die sich durch enge Felsen zwängen, passiert sodann eine Reihe von Stromschnellen und erst nach etwa àtei

, ob eine Stauung des Sees in einer Weise möglich sei, die ihn zum Staubecken für die Regelung des Ab laufes seiner gewaltigen Wassermenge machen würde. Die Engländer denken dabei in erster Linie an eine Erweiterung der Bewässerungs anlagen im Sudan und vielleicht auch i» Ober- ägnpten. Die englischen Sachverständigen haben aus Grund der erwähnten Studien Pläne ausge- arbeitet, die in regenreichen Jahren eine Stauung von etwa 8 Milliarden Kubikmeter Wasser ermög lichen sollen. Vermutlich wird dieses Wasser

vor großein Unheil bewahrt geblieben. Erst jetzt wieder wird ein solcher Fall bekannt. Aor wenigen Tagen setzte ein Mtbares Unwetter ìmd eine Hochwasserkatastrophe, die nach 0en amtlichem Berichten übsr 300 Todesopfer forderte, viele Stadie und Dörfer in Nodamerika, vor allem in den Staaten Colorado, Nebraska, Wyoming, àns«s rmd Aüssouri, unter Wasser. ' Kleinere Städte wurden von den Fluten einfach weggespült^ und von ihrer Einwohnerschaft fehlt jede Nach richt. Umso höher klingt das Lied von der braven

in den Vereinigten Staaten ,lebhafte Anteilnahme. Sie war in dem Ort Fol- ßvm àg, der gerade von einer Überschwemmung heimgesucht wurrve. Um 11 Uhr abend erhielt sie die Nachricht, das Wasser steige, und ihr Anrt werde im.Lauf der nächsten Stunde- ernstlich in Gefahr kommen. Miß Nooke hätte reichlich Zeit gehabt, sich in Sicherheit zu bringen, aber sie blieb auf ihrem Posten und sandte den vierzig Familien im Ort und in der Umgebung, die Telephonan schluß besaßen, die War'-rmngSbotschaft: „Schnell auf und davon

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.01.1938
Umfang: 6
,! im gleichen Augenblick begann eiy xiel-! stimmiges, wildes Geschnatter. Die vom Seil befreiten SchwvrzÄ stürzten aufj mich zu .und verzogen ihr Gesicht zu ,es-j ncm gutmütigen, breiten Grinsen. Aller Jammer schien Me durch einen Zatcher! «vergessen. -Ubangi schmiß die Hirsekugeln! in die Angehaltenen hohlen Hände, tie risch begannen die Neger zu rülpsen und zu schlucken. Abgelocktes Wasser wurde herumgereicht. Dann palaverten die Neu gierigen in einem Dialekt, den selbst der „Hauptmann' und Dolmetscher

te, um von einer fernen Insel die selte ne:: Steine zu holen, die zur Herstellung von „Zaubergold' unentbehrlich sein soll ten. Jofuku war anscheinend ,ehr erfolg reich in seinen Arbeiten. Denn man hat ihm später einen großen Leichenstein er richtet, wenn bis heute auch noch kein al tes japanisches Aktenstück davon meldet, nach welchem Verfahren er als Alchemist Gold hervorzauberte. ^ Haben Sie schon einmal mit Wasser gekocht, das mehr als 100 Grad heiß ist? Haben Sie schon einmal mit einem Ham mer aus Quecksilber

Nägel eingeschlagen oder Ihren Champagner mit flüssigem Sauerstoff gekühlt? Alle solche Kleinig keiten sind für die moderne Wärmelehre keine Probleme mehr. Fast in jeder Küche wird Wasser von mehr als 100 Grad verwendet. Das scheint zunächst unmöglich, weil ja Wasier bei dieser Temperatur bekanntlich in Wasserdampf übergeht. Dies ist aber nur der Fall, wenn es bei normalem atmo sphärischen Druck zum Kochen gebracht wird. Ist es in einem fest verschlossenen Topf, so steigt durch den Wasserdampf

, der nicht entweichen kann, der Druck. Für die vraktischen Erfordernisse der Küche hat solch ein Topf ein Ventil, das sich bei einem bestimmt erhöhten Druck öff net. Immerhin wird aber unter diesem erhöhten Druck das Wasser erst bei höhe' rer Temperatur zum Kochen kommen, das heißt, sich in Wasserdampf verwan deln. Zwischen der Temperatur, dem atnio- sphärischen Druck und dem Aggregat?zu- stand bestehen feste Beziehungen. Theore tisch kann jeder Körper die drei Zustan de „fest- flüssig und gasförmig' anneh men

empirisch die Temperaturen angenommen, bei de nen unter normalem atmosphärischen Druck das Wasser seinen Aggregatszu stand ändert. Als normaler atmospäri- scher Druck wird das Gewicht bezeichnet, das die gesamte Luft üb»r einer bestimm ten Fläche hat. Dieses beträgt auf Mee reshöhe ein Kilogramm für einen Qua dratzentimeter. Wenn unter diesen Druckverhältnissen das Wasser zu Eis er starrt, dann nennen wir diese Tempera tur den Nullpunkt. Wenn das Wasser sich unter den gleichen Druckverhältnissen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 06.10.1880
Umfang: 10
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 80 vom 6. October 188V. Die Waserbeschaffungsfrage fir den Kurbezirk Meran. ^ Bom Ingenieur R. Hengstenberg. (Schluß.) DaS neu auftauchende Projekt einer Hoch» druckwasserleitung findet, wie jede Neuerung, seine Feinde. So wirst man ihm gerne vor, daß daS Wasser nicht frisch sei, ab.'r bei oben beschriebener Anordnung vollständig mit Unrecht. In Gotha zum Beispiel, wo mit einem Kostenaufwand« von 900.000 Reichsmark das Wasser 4 deutsche Meilen weit

auS dem Thüringer Wilde geholt wurde, prophezeiten sehr kluge Leute, daß es badewarm ankommen würde. AIS die Wasserleitung fertig war, zeigte sich, daß im Hochjommer daS Wasser von S Grad R. am Ursprung nur auf 7 Grad bis. zur Stadt gestiegen wir. (Die Anlage be steht seit 1S72 und giebt jetzt 6 Proz. Dividende). Da, wie nachgewiesen, bei projectirter Anordnung daS augenblickliche Wasserquantum genügt, würde bei voraussichtlich beschränkten Geldmitteln es an gezeigt sein, vorläufig die Quellenfassunzea

deS Meraner Kurbezirkes haben wir bei unseren Auseinandersetzungen eine Zeitlang aus den Augen verloren.'— Eine Initiative seitens der bäuerlichen Gemeindevertretungen in irgend einer Beziehung deS Comsorts ist nie zu er« warten, man muß ihnen danken, daß sie dell Privaten und Jnteress entschaften, der Kursor stehung:c. gestatten, auf deren eigene Kosten, aber gleichzeitig zu Nutz und Frommen der Bauern, Wege zu verbessern, zu erweitern, zu beleuchten, Wasser den Grundstücken zuzuführen

u. s. w Mit -jedem Jahre baut sich Ober» und Unter maiS mehr an. Der Villenbezirk von UntermaiS hat beim AuSlauf der Jnteressentschast bei Villa Maja die einzige Bezugsquelle von Trinkwasser, viele Villen ohne Gerechtsame. In Obermais sind eS eine Anzahl Villen, die zur Interessent schaft gehörig, ihre Privatbrunnen haben. Ich taxirte daS Wasser, welches den nach Ober« und UntermaiS auS dem Naisthale geführten Leitungen entströmt, gleichfalls wie das städtische Quantum auf 100 Liter per Minute oder 15V Kubikmeter

hin könnte man auch bei stärkster Vaulust den ganzen Kurbezirk genügend mit Wasser versorgen > und brillante Kapitalanlage wäre zweifellos. ' Ganz aproximativ schätze ich Hochreservoir und Rohrnetz aus 30-35.000 . fl. sür die Stad allein, auf LV.<M fl. die ganze erforderliche An läge für den ganzen Kurbezirk. Wie mir dünkt, wird auS verschiedenen Gründen die Stadt höchstens für sich selbst, kaum aber gleichzeitig für den übrigen Kurrayon eine rationelle Wasserwerks» anlage in die Hand nehmen. Warum

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.03.1941
Umfang: 8
an der Lavant führt, vor einer Wasserwehr anlage inmitten des Flusses ein angetriebenes Bün del von Geästwert und Reisig. Erst bei genauerem Hinsehen kann man feststellen, daß hier ein Stein block aus dem Wasser ragt und die Ursache des dort angetriebenen Reisigs ist, ein ungesähr einen halben Meter über das Wasser hervorstehendes uraltes Kreuz aus Eisen. Es ist das sogenannte „Iuden kreuz' in der Lavant. Verschiedene Erzählungen können die Wolssberger darüber berichten. Heute sehen

und flogen im Räume umher Die Juden wollten die Hostien so dann im Wasser vernichten und warsen sie an der selben Stelle, wo heute noch das Iudenkreuz steht, in die Lavant, Unmittelbar darnach trieb ein Hirte seine Kühe an der Stelle vorbei. Die Rinder fielen auf die Knie, und indem sie zugleich in das Wafser starrten, begannen sie zu brüllen Der erstaunte Hirte sah nun drei Hostien aus dem Wasser schwim men, ja, nicht nur das, er sah die Hostien durch den aus dem Wasser ragenden Stein hindurchschwimmen

und eilte zum Stadtpsarrer. Schnell verbreitete, sich diese Nachricht, und die Christen strömten hinaus, um das Wunder zu betrachten. Auch der Stadt pfarrer kam in feierlicher Prozession, um die Hostien aus dem Wasser zu holen. Doch mußte er unver- richteter Dinge wieder zurückkehren. Daraufhin schickten die Wolssberger einen Boten nach St. Paul in das damalige Benedittinerkloster zu dem im Rufe eines Heiligen lebenden Abte „Heinrich von Sankt Paul' mit der Bitte, er möge die Hostien aus dem Wasser

holen. Diese, soll dann nach Wolfsberg ge kommen sein und zuerst ein dreitägiges Fasten und Beten angeordnet haben. Dann zog er in feierlichem Umzug hinaus zum Fluß. Unter Flehen zu Gott hielt er sodann einen geweihten Kelch in das Wasser, und angesichts aller Zuseher sollen zwei Hostien so fort herbeigeschwommen sein, während die dritte sich erhob, um gegen den Himmel zu fliegen Nun herrschte in der ganzen Stadt große Freude, Dies so geschehen am 19, August 1338. Die ältesten Urkunden, dje

wieder einmal geöffnet An der Stelle, wo die Synagoge stand. In der die Juden auf die Hostien gestochen hatten, wurde eine Kapelle errichtet, die bis zum Bau des neuen Rat hauses als Blutkapelle an der Fleischbrücke stand und um 1830 aus Verkehrsrücksichten niedergerissen wurde. Da» Iudenkreuz in der Lavant wurde an jenem sagenhaften Stein, der bei niedrigem Wasserstand erkennbar ist, und der tatsächlich durch Wasser aus gespülte Löcher, die sich durch den Stein ziehen, auf weist, aus Eisen errichtet

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.06.1937
Umfang: 8
, daß es nach den Bestimmungen des Zollgesetzes ganz unmöglich ist, Wasser aus dem Meer zu entnehmen. Dabei wird auf die Geschich- te der Salzsteuer in Frankreich verwiesen und hin zugefügt, daß es im 18. Jahrhundert ein Gesetz aegen den „Diebstahl' von Salz aus der See gab. Dieses Gesetz ist zwar mit der Revolution ver schwunden, aber die Ausführungsbestimmlingen sind auch heute noch in Kraft. àdium, das Edelmetall der Zukunft Das große Publikum kennt von den über 70 Elementen nur die wichtigsten und am meisten gebrauchten

und herzustellen. Das Indium ist ein weiches Metall, das ähnlich wie das Alluminium kristallinische Formen an nimmt. Es hat ein Atomgewicht von 114,8, das heißt, ein Atom Indium ist 114,8mal so schwer als ein Atom Wasserstoff. Es hat ein spezifisches Gewicht von 7,2, das heißt eine bestimmte Men ge Indium wiegt 7,2mal so viel als die gleiche Menge Wasser: 1 Kubikzentimeter Indium wiegt also 7,2 Gramm, da 1 Gramm das Gewicht von 1 Kubikzentimeter Wasser ist. Es ist ein dreiwer tiges Metall, ähnlich dem Eisen

von 60 Millimeter Höhe das Gleichgewicht. In 40 Kilometer Höhe beträgt der 'ustdruck nur noch ),,8 Millimeter, in einer Höhe von 100 Kilometer ist er bereits auf 0,007 Milli meter gesunken. Unter dem Wasser steigt der Druck sehr schnell an. Da eine 1V Meter hohe Was sersäule dem Druck einer Atmosphäre entspricht, herrscht in 100 Meter Tiefe bereits ein Druck von 1V Atmosphären. An den tiefsten Stellen des Weltmeeres, etwa 10 Kilometer unter dem Mee resspiegel, ist also der Druck tausendmal so groß

wie der Luftdruck auf der Erdoberfläche. Die Le bewesen sind den Druckverhältnissen ihrer Umwelt angepaßt. Im Luftmeer sind die Grenzen des Le bens viel enger gezogen als im Wasser. In der Tiefsee leben zahllose Wassertiere, vor allem Fi sche, unter einem Druck von fast 1000 Atmosphä ren. Lufttiere können schon bei einer geringen Abnahme des Druckes nicht mehr bestehen. Sie werden in der Höhe „bergkrank'. Nur einzelne Tiere des Hochgebirges — Steinböcke. Wölfe, Ha sen u. a. — halten sich dauernd in Höhen

stehen, oder sie sin ken zu Boden. Wenn der Druck plöklich verrin gert wird — das kann in einer Sekunde ge schehen —, sausen sie wieder durch das Wasser wie vorher. Aber nicyt nur Lebensvorgänge werden durch' hohen Druck beeislußt. Unter Ultradruck verlieren die Gesetze der Chemie und der Physik ihre Gel-, lung. Man hat berechnet, wie sich Gase unter ei-- nem bestimmten Druck verhalten müssen. Als dann aber solche Drücke erreicht und auf die Gase angewendet wurden, stimmte die Rechnung

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 06.07.1935
Umfang: 6
närrisch von Sonne und Lust aus der Terrasse des Strandhotels saß, sah er Angelika. Ihr Lächeln traf ihn, dieses ost geträumte, bezaubernde Lächeln von ihrem Gesicht, ihre beglückten Augen wur'oen ìveit, à sähe sie etwas längst Geahntes. Oder als stünde sie plötz lich staunend vor der Größe eines Gefühls. Dann, als sie nebeneinander im See schwammen, sah er, daß ihre Augen unglaublich blau waren, denn der Himmel spiegelte sich in ihnen. Ihren Mund, kühl und frisch vom Wasser, brauchte er nicht erst ans

Bohnenpflanze bis zur Blüte etwa 6 Liter Wasser betrug, von der Blüte bis zur Samen bildung 24 bis 48 Liter und endlich bis zur Reife noch 5 bis 8 Liter. Soll ein Stück Ackerboden ein Kilogramm Getreide hervorbringen, müssen ihm 500 Kilogramm Wasser zugeführt tverden ein Verhältnis, das sich auch bei vielen anderen un serer Kulturpslanzen sindet — so daß also «ine An- bausläche von IV.00V Quadratmeter nicht »oeniger als Millionen Liter Wasser nötig hat, um eine befriedigende Ernte zu liefern. Und ein Baum

von 30 Meter Höhe braucht täglich nahezu 66 Liter Wasser, das die tiefgehenden Wurzeln zum größten Teil idem Boden entnehmen müssen. Geradezu un geheuerlich ist aber der Wasserbedarf des Torf mooses. Mit dem des Menschen verglichen ergibt sich,' daß ein etwa 15V Psund schwerer Mensch, wollte er soviel Wasser trinken, wie, im Verhältnis zu seiner Größe, das Torsmoos zu sich nehmen kann, er jede Sekunde vier Liter Wasser trinken mußte. Kurse vom S. Juli (Schlußnotierung ZNilano) Tre Venezie 3.50 Proz. 85.25

waren und das Wasser gegen den Bug zu schäumen begann und der Monde Nosa auf Wolken zu schweben schien wie eine Göt- terburg: die violetten Reflexe im Fluß spielten ins Grüne, während das Wasser des Lago Maggiore an den späten Scptembertagen ganz mit Silber überzogen schien. Und wenn man an den Usern dahinsuhr, atmeten die Blütenhecken der Gärten und die Pergolas der Gasthöfe Wohlgerüche. Auch bi« herbstliche Stadt hatte Pslanzengeruch, aber sie roch nach dürrem Laub. Man begegnete rußigen Schornsteinsegern

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.10.1934
Umfang: 6
als feinster Dampf hinaus in die Luft gehaucht wir0< Das in den engen Zellräumem eingeschlossene Wasser, bei einer Eiche oder Linde etwa dreißig' Meter hochgehoben, verträgt die staunenerregen den Saugkräfte von dreihundert Atmosphären, ohne zu zerreiße». Selbst in dem leicht gebauten^ Zollen der zarten Blüten herrscht ein Saftdruck von wenigstens zehn Atmosphären. Jeder Oua- dratz«ntimet«r der Zelle ist demnach mit zehn, Kilogramm belastet. Diesen Druck hält Aie sein^ Zellhaut aus,, ohne daß ,sie platzt

. Die von den, Dampf aushauchenden Blättern in langgestreck ten Gefäßen ''durch d«n ganzen Pslangenkorper, ziehenden dünnsn Wafserfädem besitzen minde stens ein« Zerreißfestigkeit wie ein Stahldraht' gleicher Dicke. Das duvch Haarröhrchenwirkung^ im Boden gebundene Wasser steht darum dort,-i wo Pflanzenwurzeln nach Wasser suchen, unten einer Zugspannung von viele,» Atmosphären, die bedeutend höher ist als die Dampfspannung un» sere? normalen Dampfmaschinen. Die Versorgung der Zellen mit Nah-rstron

., würde die Pflanze schließlich mit geringeren^ Krästen bewältigen, »von» der Boden nur mit machte. Die Pflanze braucht unbedingt zum Ver frachten der Nährsalze Wasser aus dem Bodeu<. Der Boden aber läßt sich das Wasser nicht spi leicht entreißen, er hat selbst einen großen Saug-, »vert. Bis zu siebzig Atmosphären wurden ge-' messen. So hohe Widerstandskrast muß die! Pflanze überwinden, wenn si« trinken rvnd ihre»! Wasserhaushalt ausrecht erhalten will. Während die Pflanzen den Bod,en aussaugen

^ indem sie die Zusammenhangskräste seines Was-! fergehaltes überwinden, saugt oer Boden seiner-, sisits aus benachbarten Schichten Wasser an. Des-,' halb verliert ein pslanzenbedecktes Stück Land inj der gleiiehen Zeit mehr Wasser m»d trocknet mehrs aus als eine gleich große Fläche, die nur kahles Sand bedeckt. Der Durst der Pflanzen ist nicht gering. Einj Hektar Naps hat etwa einen Lebensbedars ani Wasser von zwei Millionen Litern. Fünfhundert! Birken, über «inen Hektar Land verteilt, schickes etwa vier Millionen Liter Wasssr

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.06.1939
Umfang: 6
Krankenwäsche stellt einen gefährlichen Bazillenherd dar. Die Leib- und Lettwä sche eines Kranken darf niemals mit der übrigen Wäsche zusammen gewaschen werden. Je ernster die Krankheit ist, um so sorgfältiger muß die Reinigung der Wäsche erfolgen. Am sichersten geht man, wenn man die Krankenwäsche alsbald nach der Benutzung in desinfizierendes Wasser einweicht. Äuch durch sorgfältige Reinigung aller Waschgeräte, die beim Waschen gebraucht werden, kann die Ge fahr der Ansteckung herabgefetzt

wird, das, was eine Mutter ihrem Kinde sagt, auf eine Frage ernsthaft antwortet, dem Kinde heilig sein. Es ist daher in je dem Falle besser, wenn sie selbst die Ant' wort auf sich nimmt. Sesunàheitspflege Flieder- und Lindenblütentee ist ein wirksames Hausmittel bei Erkältungen, da dieser Tee schweißtreibend ist. ' Er wird warm und schluckweise getrunken. Auf einen Eßlöffel Blüten gießt man ei nen halben Liter kochendes Wasser und läßt den Tee eine Viertelstunde zugedeckt durchziehen. Erkalten darf

. Das Gemüse wird in feine Streifen geschnitten und mit Fett angeröstet, dann mit 2 Eßlöffel Mehl gestaubt und mit 1 Liter Suppe tKnochensuppe oder Gemüsebrühe) oder Wasser aufgegossen, mit etwas Salz, Essig und Majoran gewürzt, gut kochen gelassen, bis das Gemüse weich ist. Die Soße muß dickflüssig werden. Man kann auch etwas sauren Rahm dazu geben. Die fertige Soße gießt man über den Fiich und läßt das Ganze im Rohr 20 Minuten dämpfen. An Stelle der Wur zeln können Kapern genommen werden. Der Fisch

Feuer geschwenkt. Das Gemüse darf nicht kochen uick.soll recht heiß angerichtet werden. Praktische Winke ZNelallkannen, in die man Tee, Kassee usw. einfüllte, sollte man — vor allem dann, wenn sie selten benützt werden — nach der Reinigung stets geöffnet aufbe wahren. Man verhindert dadurch, daß sich in den Kannen dumpfer Geruch festsetzt. Alke Kartoffeln schmecken besser, wenn man sie vor dem Kochen einige Zeit in kaltem Wasser liegen läßt. Beim Kochen kann man eine Prise Kümmel hinzu fügen. Eiweiß

läßt sich rascher steif schlagen, wenn man ein paar Tropfen Essig oder Zitronensaft beim Schlagen zuetzt. Hartes Wasser erschwert oft das Wa» fchen. Durchschnittlich hat auch gutes Trinkwasser bis zu 12 Grad Härte, d. h. 100 Liter Wasser enthalten 12 Gramm Kalk. Durch einen Zusatz von Borax macht man das Wasser weicher und spart dadurch gleichzeitig Seife, denn schon 12 Gramm Kalk im Wasser vernichten über 200 Gramm Seife. Willi, Dia» ^oàclruà verboten Die oeltiebte 5^eun«/in Übersetzung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.08.1897
Umfang: 4
»Bozner^Zeitung^ (Südtrroler Tagblatb>. -Wittwoch^den..4^Au«ust13W Z Ans HochmM Die Lage hat sich am 2. d. fiir Wien wieder sehr drohend gestaltet. Die Behörden haben die Bewohner de'rWezirke am Donaukanal ^aufgefordert, Vorbereitungen zu ihrem..Schutz zu. treffen. Im Englischen Garten steht das-Wasstr einen Meter hoch. In '„Venedig in Wien' ist das Wasser aus den Kanälen getreten. Die Gassen- lokäle sin!» dort voll Wasser. Die Handelsquaistraße im Prater W in einer Länge von 500 Metern

überschwemmt. Offiziell wurde kundgemacht, daß das Wasser noch bis zum Dienstag'.steigen dürfte. Voraussichtlich wird der Wasser stand fünf Meter über dem Normälen' betragen. Mon tag. Nachts fuhr ein Einspänner längs der Brigittenauer- lände—kliapp ' am Dönäukanäl^ Ein Herr warnte ' ihm Der Kutscher lachte ihn tüchtige aus. Plötzlich stürzte der Wagen^und trieb mit. dem. Pferd auf denWogen. Pferd und Kutscher sind ertrunken. . ^s wird nunmeho bekannt, daß die Katastrophe, von welker I s ch l. getroffen

des Grundlsees stürzte mit furchtbarer Macht durch das Bett der Grundl- seer Traun gegen Markt Aussee, alle Wege und Straßen überfluthend Und zerstörend. Beim Eintritt in den Markt Aussee richtete das Wasser die ärgsten Verheerungen an. Es wurden da selbst mehrere Häuser weggerissen und deren Bewohner konnten sich nur mit Lebensgefahr retten. Die Traun, erschrecklich angeschwollen, stürzte unter Donner getöse durch den ganzen Markt. Es ^schien im ersten Momente, als ob für den Ort der Augenblick

des Unter ganges gekommen wäre. Alle Brücken und Stege des Marktes und im Koppenthale wurden vernichtet und auch sonst mannigfacher Schade verursacht. Durch den großen und ungemein rapiden Wasser zufluß stieg auch sofort der Hallstädter See in einem Maße, wie es durch die Regengüsse allein nicht möglich gewesen wäre. Die aus ihm austretende Traun nahm gleichfalls die größten Dimensionen an und richtete auf ihrem Wege nach Jschl und daselbst die bereits geschil derten Verheerungen an. Der jetzt mögliche

die Aupa Derartig, daß zur eisernen Brücke'die Feuerwehr beordert ivurde; ,die Lage wurde ernst. Der Regen floß immer, heftiger, der Fluß stieg? ununterbrochen, das Rollen und Aufeinanderschlagen der fortgerissenen Felsenstücke im Flusse machte bei der inzwischen hereingebrochenen Finster niß einen schauerlichen Eindruck. Plötzlich stieg das Wasser außerordentlich rasch. Um 10 Uhr wurde die eiserne Brücke von Fußgängern noch ohne jedes Bedenken übe» schritten, hatte sie doch bereits dem Hochwasser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 02.09.1921
Umfang: 8
vonSchwä- chezuständen befallen. An der Stelle, wo die Straße von Pardell in den Pucherweg mündet, angekom men, vermochte er nicht mehr weiter zu gehen. Er ließ sein Fuhrwerk halten, und ein des Weges kommender Mann lief nach Klausen, um für ihn Hilfe zu holen. Als diese kam, war der arme Mann bereits tot. Seine Leiche wurde in das hiesige städt. Spital gebracht, welches aber durch die Katastro phe vom 9. August in seinen Parterreräumen un ter Wasser gesetzt würbe, so daß Bergmeisters Lei che

nicht mehr geborgen werden konnte. Erst am 18. August konnte dies geschehen, worauf Berg meister um 7 Uhr früh ach dem Friedhofe in Eu- fidaun beerdigt wurde, da der hiesige Friedhof tief unter Wasser steht. Die Gabriel« Obexer, welche tm Spital selbst ein Opfer der eindringenden Flut wurde, verbrachte man ebenfalls zur Bestattung nach Gufidaun. — Von den Spital-Pfleglingen sind 4 Frauen und S Männer im Gasthof „Zum Lamm' untergebracht, deren sich die Frau des Hauses, Frau Maria Reiferer, sehr liebevoll

an nimmt. Die Aufräumungsarbetten in der Stcckt werden nach Möglichkeit gefördert; nur Ungeduldige ver langen Unmöglich«!. Das Hauptübel bleibt die noch immer andauernde RückstMung ^>es MsaZs. Die Stufen, die vom Kirchplatze zur Pfarrkirche hinaufführen, sind noch vollständig unter Wasser,' ebenso geht das Wasser noch das ganze Färber gassel herauf und im Müllergassel bis nahe an die Stadtmetzgerei. Im Oberstadt! geht das Wasser von draußen herein bis zur Nordsront des neuen Schulhauses

: von da wird mit Pontons zum Brix- ner Tore hinausgefahren, womit eine Verbindung zum Bahnhof hergestellt ist. Zu Fuß kann man zum Bahnhos vom Zollhaus? an der Eisakbrücke über eine Notbrücke auf dieser letzteren gehen, die dann zum Postamtsgebäude fortgesetzt ist. worauf man hinter dem GtÄien des eben genannten Ge bäudes auf den Bahnkörper gelangt. Im Färber- gossel steht die Tischlerei der Besitzerin Frau Wwe. Meraner mit den Maschinen noch unter Wasser, im Laden Eichbichlers fließt das Wasser beim Ein gang

im Färbergassel ein und beim Eingang in der Stadtgasse wieder aus. Äm Gasthaus „Zum Bären' stehen die Gaststuben, Küche usw. eben falls noch unter Wasser. In der schief gegenüber liegenden bekannten Küirstlerstube beim „Weißen Kreuz' wird zwar gewirtschaftet, den schönen rei chen Bilderschmuck hat man aber vorsichtshalber weggenommen. Die „Rose' und das ..Posthotel' wirtschaften in den ersten Stockwerken weiter, da die Parterreräume unbenützbar geworden sind. Namentlich in dem letzteren Gasthos hat das Hoch

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.07.1923
Umfang: 8
be! be^'ck- 'ein H!nimel vorkon inei'. Grundbedingung iü mir, das; die Außenlenmeralur eine hohe :s!. Bei schwüler, fenchtwarnier Witteri.ng, bei der die natürliche Wärmeabgabe mittelst Absonde rung imd Verdunstung des Schweißes ans der Haut erschwert ist, sammelt üch d>e b>'> Alnskel^ 'ricii l'>!!arschieren> erzeugte Wärme iin Kör ner an und ruft eine Steigerung der Körper- i^inue hereor. Verstärkt ''ird ^iese Wirkung dann, wenn dem Körper nicht recbtzeitig Wasser 5n>'esül,rt nud so d'e beim Schwitzen verbrauchte

Flüssigkeit nicht ersetzt wird. Um daher einerseits die Wärmeabgabe des Körpers durch genügende Schioeißuerdnnstnng zu steigern, andererseits den Wassergehalt des Blutes und der Gewebe stets ans gleicher Höhe zu halten, muß rechtzeitige und genügende Au suhr von Wasser die erste Sorge sein. Wasser^ trinken 'aus langein, anstrengendem Marsche lehade! nie, wenn das Wasser nicht in großen Menge,« hastig hinuntergestürzt, sondern schluck weise und im MuNde etwas vorgewärmt ge nommen wird. Man darf

tritt heran, fragt und crsöhrt- die junge Mui^r ist gestorben. „Und wo sind denn die Paten?' Es gibt keine. Bei so armen Leuten^ wo man nicht meiß, ob man nicht noch zahlen und h.lsen muß, img keiner Pate stehen. 'Nicht --'n ?lug>>n5ü.? lis-in-nt sich das Baroneßl, Samstag, den 21.. Juli än^erung der Blutbcschaffenheil: das Blud ver armt durch das übermäßige Schwöen an 'Wasser und Kochsalz, es wird eingedickt, die roten Blutkörperchen lösen sich auf und geben ihren Farbstoff, das Hämoglobin, dea

. Ein solcher Kranker muß zunächst an einen kühlen, schatti gen Ort getragen nnd dort mit leicht erhöhtem Oberkörper gelagert werden. Alle beengenden Kleidungsstücke werden geösfnet, Brust und Hals frei gemacht und mit Wasser bespritzt. Ans Kops und Brust kommen kühle, immer wieder erneuerte feuchte Umschläge. Hat die Atmung ausgesetzt, so muß unverzüglich mit künstlicher Atmung begonnen werden. Es Ist unter Um- ständen notwendig, sie stundenlang fortzusetzen. Kehrt das Bewußtsein zurück und damit die Fähigkeit

zu schlucken, so flößt man dem Kram ken lengsam und vorsichtig Wasser ein. Aerzt- 'iche Hich', ist weiterhin nötig, de im ein .sütz- schlag ist eine schwere, In ihren 'Folgen oft lang -»haltende Erkrankung, die sorgfältiger Behand lung bedarf. Ban großer Bedeutung für die VeimeiPnng eines Hijsf^lages ist gänzliche Enthaltung 'on alloholis ben Getränken vor Antritt emcs län geren Marsches oder vor Beginn einer anstrem genderen Körperleistung. Der Alkohol erschwert -!Nte>- anderem die geschickteste

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 23.08.1889
Umfang: 8
interessanten Mittheilungen in der letzten Nummer der „Chronik' war auch die Nachricht enthalten, daß durch einen Be strahl ein Tümpel von seinem Wasser entleert worden unii seitdem trocken geblieben sei, und daß die Erklärung einfach die ^ei, U der Blitz das Wasser einfach in seine beiden chemischen Bestandtheile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt habe. Erlauben, Herr Redakte»/ daß der Fachmann dazu lächeln darf.*) Allen Respekt vor d r Krch und Wirkung eines Blitzstrahles

, aber das kann er nicht! Z»r Ehrenrettung der Naturgesetze muß Folgendes gesagt werden: Er stens zersetzt nicht der elektrische Funke das Wasser, sondern m ein durch das Wasser unterbrochener elektrischer Strom, M M auch nur an den Stellen, wo den Strom leitende Metalle das Wasser berühren; auch braucht der elektrische Strom dazu! eine ge raume Zeit, und selbst wenn wir den Blitzstrahl uns viel ^tausend mal stärker denken, als unsere stärksten Ströme, so könnte er dich in dem viel tausendsten Theil einer Sekunde, in der er das Wchr

blos berührt, nur ein Minimum des Wassers zersetzen, falls überhaupt geschieht. Aber zugegeben, der Blitz hätte das Wchr des Tümpels zersetzt, so hätte schon die durch momentane Zer setzung hervorgebrachte Kraftäußerung die Wirkung einer mächtige« Dynamitladung noch übertreffen müssen. Angenommen, der Am pel habe nur 1 Kubikmeter Wasser enthalten, so würden die durch die Zersetzung desselben erzeugten beiden Gase alsdann unerlH schon 2700 Kubikmeter Raum einnehmen, und zwar hätten sie diesen Raum

einnehmen wollen in jenem winzigen Bruchtheil einer Sekunde. Darin beruht aber gerade die ungeheure Wirkung unserer Sprengstoffe, daß sie explodierend in einem kleinsten Zeitmin große Volumina einnehmen. (Pulver würde eine dem Dynamit ähn liche Wirkung haben, wenn es also schnell verbrennen könnte, m sich jenes zersetzt,) Die hier durch den Blitz vermuthete plötzlich Zersetzung von nur 1 Kubikmeter Wasser würde einer Krastleistung von vielen Zentnern Dynamit entsprechen! Man kann sich die furchtbare

Zerstörung, die dadurch im benachbarten Erdreich des Tümpels hätte entstehen müssen, kaum ausmalen. Jener Ritter gutsbesitzer hat aber nichts von alledem gesehen. Diese Kmft ff auch kein Blitzstrahl. Die Erklärung des Vorganges ist viel ein facher. Der Tümpel verdankt seine Entstehung wie überall einer wasserdichten, mehr oder weniger starken, vielleicht lehmigen cN felsigen Unterlage. Diese hat der kräftige Strahl durchlöchert m so dem Wasser Abfluß gestattet. Daß dem so ist, geht da« hervor

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Praktische Mitteilungen
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Seite 94 von 104
Datum: 29.12.1911
Umfang: 104
Das Dach muß, wenn keine Decke vorhanden ist, doppelt gezimmert werden, weil sonst die Kälte zu stark von oben drückt. Zu diesem Zweck nagelt man von innen ebenfalls Bretter gegen die Sparren und füllt den Hohlraum mit Torfstreu aus, wie das bei den Seitenwänden geschah. verschiedene gewerbliche Mitteilungen. über das Beizen von Eisen und Stahl schreibt Zille in der „Werkm.-Ztg.': Als mittleres Verhältnis zwischen den Mengen von Salzsäure und Wasser gilt das von 1 :20. Dieses Verhältnis

derselben in eine Mischung von 1 Gewichtsteil Schwefelsäure und 15 Teilen Wasser. Salz säure empfiehlt sich weniger, da dieje leicht ein Nachrosten bewirkt. Nach dem Beizen werden die Griffe gut mit Wasser abgespült und zur Sicherheit, um etwa in Poren zurückge bliebene Reste von Säure zu vernichten bzw. zu neutralisieren, in Kalkmilch (auf 10 Liter Wasser etwa 500 Gramm Wiener Kalk) eingelegt, dann wiederum gut mit reinem Wasser abge spült, schließlich in heißes Wasser getaucht ünd in Sägespänen getrocknet. Hierauf

erfolgt zweckmäßig noch ein Durchkratzen mit Stahldrahtbürsten zur Erzielung einer metallisch blanken Oberfläche. Nachdem nun nochmals mit Kalkbrei abgebürstet und mit reinem Wasser gut nachgespült wurde, kommen die Griffe ins Nickelbad. Die Erkennung echter Vergoldung geschieht leicht mit einer Lösung von Kupferchlorid. Ist die Vergoldung nicht echt, so entsteht ein schwarzer Fleck, was bei echter Vergoldung nicht der Fall ist. Zur Herstellung der Graphitfarbe wird fein geschlemmter Graphit

mit bestem Leinöl zusammengerührt und auf einer Farbmühle fein vermählen. Diese Masse wird dann mit Firnis und einem kleinen Zusatz von Sikkativ streichfertig verdünnt. Um Kupfer an Glas zu befestigen, werden 1 Teil kau stische Soda und 3 Teile Kolophonium in 5 Teilen Wasser gekocht und mit derselben Quantität Gips vermischt. Dieser Kitt wird von Wasser, Hitze und Petroleum nicht angegriffen. Wird an Stelle von Pariser Gips Zinkweiß, Bleiweiß oder gelöschter Kalk genommen, so Härtel der Kitt langsamer

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