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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.04.1934
Umfang: 6
Immer häusiger hatte es sich ereignet, daß die kleinen Fischchen ins Wasser. Er muß sparsam damit wilden Höhlenbewohner, Steinäxte schwingend, in umgehen, denn lebende Sardinen können die Fischer langen Sätzen kreischend über sie herfielen, wie der nur in Magdalena Bay bekommen. Geht der Vor- Wirbelsturm pfeifend durchs Geäst der Kiefern rat vorzeitig zu Ende, so kann das eine Reise von fährt. hundert oder von dreitausend Meilen bedeuten. Und wenn Abends die Frauen auf de» Knien vor Thunfischen

über ihre Siedlung herfielen und die blicken. Wie eine Logleine hing der künstliche Köder Schafe und Ziegen fortschleppten. Das Schlimmste über das Schiffsende, das die 160 Tonnen Wasser aber war, daß beim letzten Ueberfall die schönsten mit den lebenden Sardinen drinnen ganz tief ins Steinäxte den Räubern in die Hände fielen und Meer drückten. man weiß ja, daß zur Herstellung einer solchen Axt Plötzlich aber wird die Leine straff. Wo vor ein eine Arbeitszeit gebraucht wird, die so lange währt, paar Augenblicken

noch ruhiges Wasser war, ist jetzt daß man den Mord sechsmal am Himmel als runde losende Unruhe. Das tiefe Dröhnen des Diesels »er- Scheibe stehen sieht. 'Nimmt. Der Mitsui macht einen Kreis, stoppt. Der Jeden Tag, wen» die Sippe sich zur Mittagsmahl- Chummer läuft mit seinem kleinen Netz zum Sardi- zeit versammelt und die Schlagsteine hart gegen die nentank, beginnt Köder auszusäen. Elchknochen schlugen bis sie zersplitterten lind das Männer mit riesigen Bambusangeln sind auf die fette Mark frei lag

, sprachen sie sorgenvoll von der Plattformen gesprungen, die rings um das Schiff Zukunft und der Notwendigkeit auszusiedeln, um laufen. Regelmäßig tauchen die Angeln ins Wasser, sich gesichertere Wohnplätze zu suchen. Der Bambus biegt sich. Und als er wieder gerade Aber so oft sie auch in vielstnndenlangen Reden wird, reißt er einen Riesenleib aus dem Wasser, ei- und Gegenreden diese Frage erörterten, zu lösen nen rundlichen Fisch mit gelben Flossen und gel- vermochten sie sie nicht. dem Schwanz

, über die Köpfe der Fi- ihnen-. scher an Bord. Der Schwung des Bambus, das Ge- „Der Tauchervogel im See, der baut auf dem wicht des Fisches selber muß ihnen dabei helfen. Wasser. Er beißt das runde Blatt ab und befestigt Krachend schlägt der Thun auf dem Eisendeck auf. sein Nest am Stengel, der aus dein Seeboden Her- Wild haut er mit dem Schwanz um sich. Er kann vorwächst. So ist es verankert, wie unser Einbaum, leicht einen Schenkelknochen damit brechen. Tat es wenn wir den Stein an der Sehnenleine Hinaus

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 16.02.1945
Umfang: 4
bei der Konservierung vollständig erhalten und kommt bei der Verarbeitung in konzentrierter Fofm zum Vorschein. Deshalb Vorsicht beim Würzen! Das Trockenfleiseh muß mit der 3fachen Men ge Wasser mindestens 6 Stunden lang vor der Zubereitung cingeweicbt wer den. Dies geschieht am besten in einem tie c en Teiler, damit möglichst das Was ser an alle Fieischsfückchen gleichmäßig herankommt. Dps Trockenfleiseh eignet sich am besten zur Herstellung von Gu lasch oder gulaschähnlichen Speisen. Nachstehend

einige Kochrezepte: Gulaschsuppe als Hauptgericht: (für 4 Personen). 3 dkg Fett, 1 große Zwie bel, 1 Teel. Paprika, 1 Zehe Knoblauch, etwas Kümmel, 2 1 Wasser, l kl Kar toffeln, 2 Eßl. Mehl, 3 dkg Trockenfleiseh. Das Fett wird zerlassen und die fein- gehackie Zwiebel darin dunkel geröstet; sodann streut man den Paprika darüber, rührt mit dem Kochlöffel noch einmal um und gießt mit dem Wasser auf Die Knoblauchzehe wird fein zerdrückt und der Kümmel darin fein gehackt und in und nur so dem sonst jj e Suppe gegeben

. Die Kartoffeln werden unter der Lawine eilt- sparsam geschält, in kleine Würferln ge schnitten und ebenfalls in die Suppe ge geben. Salz nach Geschmack. Mittlerwei le hat man das Mehl mit etwas Wasser zu einem dünnflüssigen Teig verquirlt und gibt diesen, sobald die Kario^eln weich sind, ebenfalls in die Suppe Man läßt gut aufkochen und gibt erst zum Schluß, also knapp vor dem Anrichten, das, wie schon eingangs erwähnt, 6 Stun den eingeweichte Fleisch dazu. (Sollte das Einweicliwasser vom Fleisch nicht ganz

aufgesogen worden sein, so muß es natürlich mitverwendet werden, da es sehr viele Geschmackstoffe enthält). Für 3 dkg Trockenfleiseh benötigt man o dkg Wasser zum Einweichen. Waffen-##' in Innsbruck. Klosterkascr- lte, Fernruf 4696 und in Bregenz, Balin- hofstraße 7. Fernruf 2161. Bregenz. Latsch^nbuscli ret tete vor L a w i n e n t o d. Der in Schröcketi bedienstete Julius Strolz war auf dem Wege zu seiner Arbeits stelle, als sich durch seine Schi eine Sclincciawine löste. Er konnte rieh gerade

meister Matthias Haberlander in Teisen dorf, der seinen 85. Geburtstag beging, ist heuig noch nicht nur bei gutem Hu mor. sondern auch noch alltäglich fest bal seiner Arbeit. ReisHeisch: (für 4 Personen). 3 dkg Feil, 1 Zwiebel, einen halben Tee!. Pa prika, (j dkg in 18 dkg Wasser .geweich tes Trockenfieisch, 2 Tassen Reis, 3 Tas sen Wasser, Salz Im zerlassenen Fett die leingehackte Zwiebel hellbraun rö sten, Paprika dazugehen und rasch mi* 2 FBI Wasser anfgießen. Nun kommt das vorbereitete Fleisch

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 31.07.1930
Umfang: 12
Moteme Wasserversorgung vor 2000 Fahren Schon im Wtevtum war es «ine der Haupt aufgaben stödüfcher Verwaltung, dafür M sorgen, daß dem Bewohnern Wasser in ge- nügender Menge «nd stetig zu-geführt werde; außer genügend Trinkwaffer mußte ja stets reichlich Wasser vorhanden fein, wollte man di« bei der damallgen Bauweise oft katastro phalen Brände wirksam bekämpfen. In welch großzügiger Weis« die Wasser versorgung Roms durchgefiihrt wurde, zeigen die großenteils noch heute erhaltenen Hauptzukeidungen

17, die aus den verschiedenen Quellen der Stadt Wasser zuführton. Während von der ersten Leibung aus einer Länge von 17 Mometern nur «in kleines Stück auf Bogen geführt wurde und sie nur zur Besorgung für die tiefer gelegenen Stadtteile reichte, wurde in der Folge das Wasser aus immer größeren Entfernungen und mit stärkerem Gefälle her- geleiiet, um auch den höheren Teilen der .Mgttftadt' dieses unentbehrliche Moment zichchren zu können. Kne dieser Leitungen — die Wsietinssche — diente zur Füllung eines Teiches (Naurnachia

), im dem zur Volks- betustigung „MartnefchauspiÄe' abgchatten wurden. Die AquAkckte, die zur Uöberfiihrung des Wassers über Tsvvaineinschnttte notwendig wurde», stÄlev Meisterwerk« der Technik dar und erregen noch heute .unser Staunen. Einige hatten mehrere von Schwibbogen getragene Stockwerke, deren jedes ein« eigenen Kanal flihvte, durch den das Wasser der Stadt zu- strömte. Sie waren entweder im Ziegeln oder TnWeinquadsrn ausgeführt. In einem zi rka SS Meter hohem Aquädukt wurde die Leitung „Aaio vetm

“, die beste Leitung mit stärkstem Gefälle und einer Länge von zirka 89 Kilo metern in einem gewaltigen Bvdenaufbau über die Niederung geführt. Bei dor 7V Kilo- meter langen Leitung „Claudia“ floß das Wasser drei Viertel der Strecke unterirdisch und «m Mertel, also zirka 18 Kilometer in einer Leitung über der Erde, davon nur eine ganz kleine Strecke in gemauertem Hang kanal. sonst ober in gewaltigen Aquädukten. Ans diese ihm Werke als reine Zweckbauten waran Ke stets praktisch eingestellten Römer seihst

schon stolz und stellten sie über die „zwecklosen' Pyramiden der Aegypter und die griechischen Bauwerke, die „nur durch vieles Gerede zu solcher Berühmtheit ge langten'. Im Laufe der Zeit wurden dann auch die alten, fast ganz unterirdisch geführten Leitun gen zur E^ielung höheren Druckes auf Aquä- duMeitmigon umgebaut, um auch deren Wasser auf die Hügel der Stadt bringen zu können. Je zwei Hauptleitungen mündeten, nachdem das Wasser in einem gedeckten Klär becken — pfecina Hmnaria — Schlamm

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.03.1875
Umfang: 8
Schachtes wurde die wasserführende Schichte am 12. Januar in einer Tiefe von 12'!- Fuß unter der Bodenobcrfläche angetroffen. Bis zum 22. Februar sank dcr Wasserspiegel bis auf IS Fuß 9 Zoll und dürfte mit 13 Fuß den niedersten Srand im Monat März erreichen Vom 22. bis 28. Februar wurde der Schacht von 13 Fu? bis auf 18 Fuß verlieft und das Wasser während dieser Arbeit durch Pum pen herausgeschöpft. Die Wafsermenge nahm, wie vorauszusehen war. mit ter Tiefe der Senkung des Wasscrspi--prlS pro portional

zu und kam bei 5 Fuß Senkung der Maxi» - mallrstung der vorhandenen Pump? gleich. wclqe 7000 Eimer in 24 Stunden betrug. Dieses Quantum wurde dann während drei Togen ununterbrochen aus dem Schachte entnommen, ohne daß man im Stande war den Wasserspiegel noch tiefer zu senken. DaS ausgehobene Material bestand aus größerem und kleinerem Geschiebe mit Sand und Kies unter mengt, wie es in dem Talferbeiie zu Tage liegt. Das vorgefundene Wasser ist daö aus dem Nieder- schlagSgebiet der Tolfer sich ergebende

Quellwasser, welches in den durchlassenden Schichten der Thal» sohle sich sammelt und selbststSndig für sich abfließt, indem es hiebei dem durch die allgemeine Gesälls- richtuug des Thales bedingten Weg folgt. Daß man es mit keinem durchgesickerlcn Talser- wasser zu thun hat ergibt sich zunächst aus dcr sich gleich bleibenden Temperatur, welche immer zwischen 7—8 Grad Reaumur war, während das Talferwasser bis auf 2 und 1 Grad zurückging. Ferner ans der Höhenlage deS Wassers im Probe» schachte im Vergleich

zu dem des Flusses. Eine Normale auf die allgemeine Flußrichtung durch den Probeschacht ergibt, daß auch jetzt bei dem nahezu niedersten Stand, das Wasser ia letzterem noch um einige Zoll höher steht als im Fluß, welches Ver« hältniß im Sommer beim Steigen des Wasserstandes noch viel auffallender hervortritt, da das Wasser in der Tolfer nicht in dem Maße steigt, wie das im Probeschacht, welches im Sommer anhaltend um 4 bis 5 Fuß höher als jetzt steht. Hieraus geht deut- lich hervor, daß ein allgemeiner

. welche aus einem derarrigen Schacht fiervoniien werden kann, p-opoitional ist der Einströmungsfläche und der Senkung des Wasserspiegel?, da bei einer größeren Senkung Wasserspiegels das Wasser auch mit einer grö ßeren Geschwindigkeit ciüttfttn muß. Mit Zu^'undelegung dieses ErgebnisstS ist man im Slanüe zu bewei.ci!. d^ß man schon mit einem Schacht, wenn er nuc entsprechend weit und tief an- qcl-g! wirt>, die sür die Sladt Bozen eifoideiliche Wussc^menze brschaffen kann. Sollie aber späler eine noch größere Wassermcn

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 07.02.1938
Umfang: 6
fertige Mäntel und Kostüme billigst. 586M m Gaskhof Burger in Lana bis 1. April 1938 geschlossen. 4665 M Wasser als Lebensqirell 90 Kilometer lange Wasserleitung der Kurstadt — Welche Quellen speist:» MeranoS Wasserbedarf — Höchster Wnsscrkanfum im Jahr — Reue Pläue Die Fortschritte der Kultur, verbunden mit den Vorteilen einer vielseitig ausgebauten urid entwickelten Technik, haben der Lebens haltung des Menschen viele Vorzüge und Be quemlichkeiten verschafft, die frühere Seiten noch nicht kannten

. Mit einer gewissen Selbst verständlichkeit nimmt man heule viele Dinge hin, die einmal nicht selbstverständlich waren und unter geänderten Lebensbedingungen auch mehr Wertschätzung erfahren könnten. Die Hausfrau, wenn sie heute den Wasser hahn aufdreht und das kühle Naß aus der Leitung plätschern läßt, denkt wohl kaum daran, daß dem nicht immer so war, daß erst Menschengeist und Menschenarbeit die Leitung schaffen mußten, die das Wasser vom frisch- sprudelnden Quell in die ferne Stadt, ins Hans

und in die einzelnen Stockwerke bringt. Woher bezieht Merano sein Wasser? Aus drei Oertlichkeiten bezieht einmal vor läufig die Kurstadt ihren Bedarf an Trink wasser. In Lungavalle in 1000 Meter Höbe auf der linken Talfeite des Spranser- bachcs, werden durch Stollen mehrere Quellen gefaßt. In den Jahren 1886 bis 1887 wurde dieser Teil der städtischen Wasserleitung ge baut. Diese Quellen liefern der Stadt 10 bis 30 Sekundenliter Wasser. Eine etwa 6000 Meter lange Rohrleitung bringt das gefaßte Wasser

, die Scheitzquelle, wurde erst 1928 gefaßt und bringt etwa 5 Sekundenliter. Zirka 10 Kilo meter Rohr war für die Leitung erforderlich. Das Wasser für Quarazze entspringt am Berg abhang von Schloß Tirolo oberhalb des Thurnerhofea imb wird in einem 50-Meter Stollen gefaßt. Erbaut wurde die Leitung von einer Jnteressentschaft im Jahre 1895. Die Leitung liefert 2 bis 3 Sekundenll'er, was sich ober, wie die Erfahrung zeigt, bis heute als genügend erwies. Das Reservoir für Quarazze mit eine..« Fassimqsraum von 100

90 Kilometer n. Die Rohre der Wasserleitung haben einen Durchmesser von 275 bis 40 Millimeter. Zum Bau der Leitung in Merano wurden haupt sächlich Gußröhren und daneben auch Mannes- mann-Stahlröhren verwendet, während die Maiser Leitung meist Mannesmannröhren und wenige Gußröhren aufweist. Erst in netterer Zeit werden Asbest-Zementrohre be nützt. In drei großen Wasser schlössern sammelt'sich das kostbare Naß, um dann mit dem nötigen Druck in die zahl reichen Brunnen gedrückt zu werden. Merano

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
war zu konstatieren. Die abnorme Hitzwelle dürfte wohl verebbt sein! a. e. Doch eoo Besucher zählte das städt. Familienbad am vorgestrigen Tag bei teilweisen Regenspritzern, welche man, einer Dusche gleich, mit allgemeinem Hallo stets über sich ergehen ließ. Oder die Menschensröschchen sprangen sofort vollends ins Wasser, um sich vor der himm lischen Nässe zu schützen. Ankunft» am 1. Juli 254. Abreisen 280, an wesende Fremde 1435, Gesamtzahl der Ankunfte seit 1. Jänner S9>544., Gesamtzahl der Ausent- halistage

in Littoria das Korn einbringen hilft. Trinkwasserenkkeimung durch Ouarzlicht Neuerdings hat sich ultraviolettes Licht, das von einer Quarzlampe besonderer Konstruktion geliefert wird, als Entkeimer von Wasser als recht wirk sam erwiesen. Der Quarzbrenner hängt in einem wasserdicht eingebauten Quarzzylinder, der von einen» etwas größeren Glaszylinder umschlossen wird. In dem Ringraum zwischen Quarz- und Glaszylinder strömt das zu, entkeimende Wasser so ein, daß es spiralsörmig um den die Lampe

um fließenden Zylinder herumgewirbelt wird. Für das einzelne Wafsertoilchen beträgt die Vestrahlungs- dauer auf seinem Wege durch die Lampe und bei einer Durchslußmenge von 1000 Liter in der Stunde etwa drei Sekunden. Bei Versuchen wur den. wie eine wassertechnifche Zeitschrift berichtet, voi? unfiltriertem Wasser des Müggelsees bei Berlin tausend Liter in der Stunde mit einem Keimgehalt von 320.000 aus den Kubikzen timeter Wasser völlig keimfrei gemacht. Dem Ver fahren sind aber, nach sachverständigen

Beurteilern, wie allen solchen Entkeimungsversahren !Ozon und Chlor) gewisse Grenzen geseht, die durch hohen Keimgehalt, stärkere Trübungen, gewisse Färbun gen sowie die Widerstandsfähigkeit bestimmter Bakterienformen bedingt sind. Die Kosten des so genannten „Uster'Merfahrens find nach Berech nungen Vagedes in „Gas- Wassersach' etwa hun dertmal teurer als die der Chlorung; dafür hat die Entkeimung durch ultraviolettes Licht den Vor»' teil, daß dabei das Wasser chemisch nicht be-ein«. trächtigt

Aspiran ten ausgenommen werden. Wassermangel. Der Podestà verlautbart: Infolge der lang an dauernden Trockenheit und des durch die Hitze be dingten erhöhten Wasserverbrauches verblieben mehrere aus der städtischen Wasserleitung belieferte Gebäude ohne Wasser. Alle Bürger und Körper schaften werden infolgedessen aufgefordert, mit dem Trinkwasser sparsam umzugehen und den Verbrauch des Spritzwassers in Gärten usw. auf den unum gänglichen Bedarf zu beschränken. Dies zu dem Zwecke, die trockengelegten

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 30.07.1925
Umfang: 12
und ließ es einige Tage später geheim dem Sonnino zukommen auf maschin- geschri ebenen Blättern ohne Unterschrift. Das Wasser als Heilmittel. (Nachdruck verboten.) Das Wasser allein heilt alle KrankheitenI, hat Pfarrer Kneipp der Welt verkündet: Kneipp hat sich das nicht aus den eigenen Fingern gesogen, er hat diese Weisheit aus einem Buch des Medizindokiors Hahn: Kneipp hat sich auch nicht auf seinen Spruch verlassen, denn er hat ein eigenes Buch ge schrieben über die Hausapotheke

, was jeder an Kräutern und Medikamenten im Hause hal ten soll und hat oft Medikamente verordnet, und sogar sehr scharfe, die von richtigen Ae.z- ten ror und nach ihm nur mit allergrößter Vorsicht verwendet wurden und werden; des wegen aber bleibt er koch ein guter Arzt und dos Wasser e'n sehr gutes Hilfsmittel, zur Heilung von Krankheiten und zur Verhütung von solchen. Pfarrer Kreipps Bücher sind merkwürdig: er hat geschrieben, so wie er Kranke behan delte. Die Krankheitszeichen hatte e r zu deu ten verstanden

, vermöge einer nur ihm eige nen Begabung war er befähigt, die Kräfte des Kranken sowie die Kraft des Mittels, das ist das Wasser, in seinen Anwendungen ge nau abzuschätzen. Nun wendet er sich aber in seinen Schriften an alle Leute, und man kann sich leicht vorstellen, daß der Schmied, der Bäcker, der Bauer wie die Wäscherin in ihrem Berufe sehr tüchtig sein können, aber dessen ungeachtet für Krankheitszustände kei nen richtigen Blick hoben: davon, das 'muß - man doch zugeben, hat der schlechteste Arzt

nicht eines verloren: die Angst vor dem kalten Wasser!, mögen auch Millionen von Kneippbüchern ins Dock ge drungen fein. Das Wasser wird angewendet als Heilmit tel als Abwaschung, Abreibung, als Umschlag, in heißem und kalten Zustand, als Bäder, u. zw. Vollbäder» Halbbäder, Sitzbäder, Fuß- und Handbäder, und schließlich als Duschen und Güsse.' Abwaschungen und Abreibungen werden angewendet zur allgemeinen Stärkung des Körpers, oft gebraucht niit Zusatz von Essig oder Weingeist, bei gesunden wie Kranken. Mehr

in Gebrauch find die Umschläge, die man, wenn sie über den ganzen Körper oder über die Brust umlegt, Packungen oder Wickel heißt. Kalte Umschläge sind vielfach in, Gebrauch bei Kopfweh, wobei ein leinenes oder baumwollenes Tuch mehrfach zusam mengelegt, in kaltes Wasser getaucht, fest ausgewunden über die Stirne gebunden wird. In solcher Weise angewendet dienen sie man chem, der nicht einschlafen kann, sehr. Kalte Umschläge sind gut bei allen möglichen Ent zündungen an den Gliedern: oft wirken dabei warme

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1934
Umfang: 8
besteht. Es war menschenleer. Auch in Tinokol sahen wir niemand. Es wurde Abend, die Affen begannen zu schreien, und Tausende von Vögeln erwachten zum, Leben. Der Wald war voll Lärm, die Dörfer aber schienen ausgestorben. Es blieb also nichts anderes übrig, als auch noch Gindaus Dorf zu besuchen. Es war Nacht, als wir in das Tal des Rava kamen. Durch die Felsenschlucht, die manchmal von brausendem Wasser erfüllt ist, floß jetzt nur ein schmaler, schimmernder Streifen. Dicht daneben brannte ein kleines

Feuer, nnd um dieses herum hockten alle Männer als Mab nnd Tinokol und aus dem Dorf Balis. Ihre nackten braunen Lei ber glänzten im flackernden Licht, ihre Gesichter waren ernst. Eindan, der Häuptling, hatte weiße Blüten im Haar und an einem Strick um den Hals eine ver trocknete, fast schwarze Menschenhand. Jetzt brachten zwei Männer den grünen Stamm eines Niesenbambus. Man schnitt ein Stück ab. füllte es mit Wasser, hängte das Ding über das Feuer. Die Waben wilder Bienen kamen in das Gesäß

, ein paar kleine Steine... Als sprudelnd nnd zischend das Wasser zu kochen begann, stand Eindan ans, trat in die Mitte der Männer und rief die Götter an. Kinaringan, den Ein Erlebnis auf Nord-Vorneo. Von Anton E. Zisch ka. Herrn der Höhen, und Dalumtanah, den Herrscher der Tiefen. „Laßt den', schrie er, „der unschul dig ist, dessen Haus keinen Verbrecher versteckt, ins kochende Wasser greisen, ohne daß er es spürt! Laßt ihn den Stein herausfischen, ohne daß sein Fleisch vom Knochen fällt! Aber die Hand

dessen, der Schuld hat am Tod meines Sohnes, die Hand dessen, der weih, wer Bati mordete, sol glühend rot werden! Das Wasser soll ihn beißen wie wilde Krokodile, seine Hand soll unfähig wer den, aus lange Zeit je wieder den Speer zu ge brauchen oder ein Snmpitan zu halten, das Blas rohr für die giftigen Pfeile... Das Wasser sol ,ihn quälen wie der Biß der Kobra,- die..sich in unseren^Pflanzungen- versteckt!' - > - Die Männer ringsum hatten schweigend znge- hört. Sie waren alle bewafsnet, standen nach Dörsern

getrennt oder hockten nahe am Feuer. Der Häuptling von Akab trat vor. machte eine rasche Bewegung. Das Wasser brodelte, als er seine Hand in den Bambus tauchte. Hoch über seinen Kops hielt er einen kleinen Stein... Und seine Hand zeigte auch nicht die geringste Spur einer Verbrühung. ,,Der Schuldige kann nicht nnter den Lenten von Alab sein',- schrien alle. „Wah... Wah ... Wah..klang es durch die Nacht. Laug, heulend, voll dumpser Begeisterung. Der Häuptling von Tinokol schrie nicht mit. Immer

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 21.10.1944
Umfang: 8
Samsl; den, LM 0\Iii!h r IHM i \ >\ S-üi 5' I reunclscliaft mit Haien Zuerst und vor allem: Der Hai ist nicht, wie man immer und besonders von Seeleuten hört, eine »seheussli- chc Beslie«, sondern ganz im Gegen teil ein herrlich schönes, ein bezau berndes Tier! Um sich von der Richtigkeit die ser Behauptung zu überzeugen, ge nügt es, sich einmal einem Hai un ter Wasser zu nähern; man wird diese Stunde sicherlich nicht so bald wieder vergessen. Uns jedenfalls er ging

es so, als wir dem vielberiich- tiglen »Raubtier« zum ersten Mal Aug in Aug gegenüberstanden. Es war in Westindier», auf der Insel Curacao. wo ich mit meinen Kame raden. Jörg Böhler und Alfred von Würzian länger als ein halbes Jahr ein reichlich amphibischen Leben führten. Wir hatten unser erstes La ger an einem Platz, der »spanisches .Wasser« heisst, aufgeschlagen und erkundeten die Korallenriffe, die hier von der Lagune aus ins Meer führen. Unbeschreiblich fremdartig lind prächtig waren die Meeresland schaften

, die wir hier im kristallkla ren Wasser erschauten. Anfangs tauchten wir bloss im seichten Was ser, denn man hatte uns fürwahr .genug gewarnt, aber später wagten 'Wir uns doch weiter hinaus und sind dort auch wirklich auf einen Hai gestossen. Er war verhältnissmässig gross, etwa vier Meter lang, und er kam direkt auf uns los. Merkwürdig im Grunde genommen, dass damals keiner von uns Angst empfand. Denn eigentlich hüllen wir allen Grund dazu gehabt. Es gibt wohl kein anderes Raubtier auf Er den, dass so gehasst

und so gefürch tet ist, wie der Hai, der Tiger des Meeres. Wieviel Schauergeschichten erzählen doch von abgebissenen Ar men und Beinen — in jedem besse ren Südseeroman kommt so etwas vor, — und wieviel Küsten gibt es auf Erden, wo sich die Menschen nur hinter Stahlnetzen ins Wasser wagen. Als wir daheim von unserem Plan erzählten, dass wir in tropischen Meeren unter Wasser schwimmen, jagen und filmen wollten, da glaub ten manche uns einen guten Dienst zu erweisen, indem sie uns statt zu helfen

chen Augenblick der Gefahr schrie einer von uns ins Wasser und das hatte eine geradezu phantastische Wirkung. Wie von einer unsichtba ren Faust zurückgeschlagen, riss es die Haie noch im letzten Moment herum und sie jagten wieder davon, ebenso schnell wie sir gekommen waren. Das heisst, einer machte kehrt, jagte .nochmals auf uns los, aber da schrieen wir dann bereits im Chor und das hat ihn endgültig in die Flucht geschlagen. Ein Zufall hat uns die einzige Waffe gezeigt

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1928
Umfang: 8
. Bolzano und Amgebung Fm Faltboot über den Lrean In 70tägiger Fahrt ist der Deutsche Franz Römer in einem Eummifaltboot von Europa nach Amerika gefahren. Das Boot ist 2 Meter lang, nicht ganz 1 Meter breit und einen halben Meter hoch, davon 21 Zenti meter unter Wasser. Er wollte zuerst über Madeira fahren, geriet aber durch Stürme weiter südlich zu den kanarischen Inseln, lleber diesen Teil der Fahrt erzählt Römer in einer Unterredung mit dem Vertreter der „United Pretz', datz er kurz nach der Abfahrt

erwartet inan überhaupt keinen Tropfen Wasser und einzelne Wohnungen sind bei Tag vom Wasserbezug vollends aus- gefchaltet. Eine Ursache dieses Mißstandes liegt im erhöhten, stetig zunehmenden Wasserver brauch, dem eine entsprechende Vermehrung des Zuflusses nicht entspricht. In der der- maligen trockenen Sommerszeit wird sehr viel Wasser aus der Trinkwasserleitung zu Straßensprengungszwecken entnommen. Ab gesehen von den allen Sprengwagen mit Pferdeftihrwerk verkehren den ganzen Tag über die beiden

Motorsprengwägen, die je 2 Kubikmeter Wasser aufnehmen und durch wegs aus der Trinkwasserleitung gefüllt wer den. Eine solche Füllung, gleichbedeutend mit der plötzlichen Abzapfung von 20 Hektolitern Wasser aus der Trinkwasserleitung, ist selbst- verständtich geeignet, den Druck in der nähern Umgebung ganz bedeutend herabzusetzen und was eine gegen 80malige derartige Ab zapfung mit jedem der beiden Motorwagen im Tag bedeutet, liegt auf der Hand. Die Entnahme des Sprengwassers aus der städ tischen

, welcher die heißen Monate in der Stadt ausharren muß, wäh rend sich die andern in den Sommerfrischen direkt an den Quellen bedielten. Aber de? Zufluß reicht eben nicht vollends für das ge steigerte Bedürfnis der stetig sich vergrößern den Stadt und der stetigen Zunahme der wasserverbrauchendcn modernen Installatio nen als Kühlanlagen ufw. und der von der Lebensmittelpolizci geforderten ständigen Ausläufe. ,z. B. in den Milchgefchästen. Angesichts dieses Verbrauches an Wasser müßte der Zufluß ein außerordentlich

vom hygienischen Gesichtspunkt aus angeht. Ein neuer Tiefbrunnen ist auf der Fuchswiese bereits hergestellt. Wer aber meint, derselbe sei unerschöpflich, der täuscht sich. Wird dort der Wasserspiegel zu sehr gesenkt, so leiden sofort die alten Anlagen. Praktisch ist das so, wie wenn ich das Wasser von einem Kübel in den andern schütte. Durch die Anlage eines neuen Reservoirs an der Riederleitung mit 2000 Kubikmeter Fassungsrauni will man den Druck verbessern. Es soll das Wasser von allen andern Schächten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 06.08.1902
Umfang: 14
, Urtei len, Schließen; Sinne und Glieder werden ent wickelt mit den Kräften des Geistes und nicht mechanisch, sondern organisch, einheitlich: so wird die Methode der Natur die der Schule. Schon auf der Unterstufe beginnt das manuelle, han tierende Erarbeiten, das Umsetzen des objektiven Lebens in das subjektive. Der Ausgang ist das Wasser als Vorstufe zum Anorganischen. Das Wasser ist didaktisch-methodisches Mittel sür che misch-physikalische Lehren einfachster Art, und da bei geht Hand in Hand

das Vorbereiten mathe-^ matischen und künstlerischen Vorstellens uud Em- i pfindens. Sinne und Glieder werden entwickelt iu, Luft und Sonnenschein, so ost es geht: die! Seele wird mit den Elementen des Wissens und Könueus erfüllt. Tas Kind arbeitet mit Wasser, Lösungen, Niederschlägen usw. Das Wasser ist Mittel elementarer Erkenntnis physi kalischer und chemischer Art und Mittel für ma thematische Vorbegriffe, den?? es wird gemessen mit Wasser, Gesäß für Gefäß, damit mathema tische Grundbegriffe geschaffen

werden (größer, kleiner, halb so groß, doppelt so groß, ruud, eckig usw.). Allem das Wasser ist auch Mittel iu sprach licher und sittlicher Beziehung. Da das Lesen und Schreiben erst später erfolgen kanu, weil das Kind zuerst Inhalt haben muß uud Rückeu, Fiuger, Körper zuerst Festigkeit erhalten müssen, ehe sie für das Schreiben auf Bänken die nötige Kraft besitzen, so ist der Ansang die Verbindnng des Sprechens mit der Sachbetrachtnug. Was das Kind gesehen, gehört, gerochen, geschmeckt, be tastet

, was es beobachtet und geprüft hat, ge messen und gewogen, ist sprachliches Material. Alles Sprachliche ist selbst erworben, jeder Be griff, jeder Gedanke. Beim Arbeiten mit Wasser z. B. kommen hnnderte von Begriffen in kausale Beziehung: Wasser, flüssig, salzig, nicht salzig, sauer, süß, löslich, fest usw.; ebenso mathematische Begriffe und andere, die auf der betreffenden Stufe in organischer Verbindung mit einander stehen. Zugleich ist, um beim Wasser zu bleiben, dasselbe Vorstufe für sittliche Vorstellungen

; die Natur giebt allen Wesen, zur richtigen Zeit uud die richtige Menge; wenn der Mensch der Natur nachgeht, hat er Wasser, und folgt er ihr nicht, hat er keines, uud jie läßt ihu leideu. Wie mit dem Wasser als Ausgaug, ist es mit jeder fol genden Stufe aus dem großen Gauzeu der Natur: sukzesuve wird Stuse für Stufe der Natur beuulit mit deren Methode, der organischen Arbeit, so daß das Kind ebenso in der Natur als iu der Schule zu arbeiten hat, körperlich seelisch, manuell- geistig, praktisch

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Lienzer Zeitung
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Seite 24 von 24
Datum: 21.07.1900
Umfang: 24
Substanz und ist als Trink wasser für den Ort mehr als geeignet. Unter dieser Schicht befindet sich eine Lage schwereren Waffers von salziger Beschaffenheit. Ist schon diese Erschei nung selten, so doch lange noch nicht die Hauptsache. Wenn man nämlich eine Stange versilbertes Kupfer vertikal so in das Wasser einsenkt, daß dessen unterer Teil in der unteren Wasserschicht ist und der obere in der oberen bleibt nnd sie so eine Stunde hängen läßt, so findet man beim Herausnehmen die untere Seite

elektrochemisch geschwefelt, während die obere rein bleibt; der Uebergang ist so scharf, daß die Linie, wo die Wasser aufeinander ruhen, genau mit der der Stange übereinstimmt. L. Ein Mittel gegen Ehescheidung. In Zürich bestand in früheren Zeiten der Brauch, daß, wenn ein Ehepaar wegen Unverträglichkeit sich scheiden lassen wollte, der Rat der Stadt dasselbe in einen einsamen Turm im See einsperren ließ, in welchem beide Gatten auf eine gemeinschaftliche Stube, auf ein Bett, einen Stuhl, einen Löffel

. ». Dauerhafte Getreidesäcke erhält man, wenn man einen Absud von I Kilo guter Eichenrindenlohe und 12 Liter Wasser macht, und die hierzu bestimmte Leinwand zwanzig Stunden lang darin liegen läßt. Die Leinwand wird dann in reinem Wasser ausgewaschen und getrocknet — dadurch wird.die Leinwand, bezw. der Sack vorFäulnis geschützt und überhaupt dauerhafter. Frischerhaltuug abgeschnittener Blumen. Zur längeren Erhaltung selbstgepflückter Blu men, die eine» beliebten Zimmerschmuck ab- geben, mag folgende

Anleitung der Beachtung empfohlen sein. Alle Pflanzen erhalten durch die Stengel von ihrer Wurzel einen Saft, der ihnen entgeht, wenn sie von dieser getrennt werden. Die Ausdünstung aber erfolgt um so schneller, wenn sie in der Hand getragen oder in eine warme und trockene Atmosphäre ge bracht werden. Um ihnen wieder einige Frische zuzuführen, giebt man sie meistens in kaltes Wasser; dies allein genügt aber nicht immer, um sie am raschen Welken zu verhindern. Man soll dem Wasser etwas gestoßene Kohle

, Kam pher oder Salmiak beifügen, besonders wichtig ist es aber, die einzelnen Stiele vorher mit einem scharfen Federmesser abzuschneiden. Eine Scheere erfüllt nicht den gleichen Zweck, denn diese zersplittert leicht die Stiele und zerstört so die haarförmigen Gefäße, die zur Aufnahme der Flüssigkeit dienen. Das Wasser selbst muß täglich erneuert werden, auch kann man das Abschneiden der Stiele ein- bis zweimal wie derholen, wenn man die Blumen länger er halten will. Eine andere Art, ihr Dasein

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.12.1862
Umfang: 6
in den Mund nimmt, damit er die auszuathmende Luft durch selbes aus ftinem AK5V Lustbehälter entfernen und durch die Nase stets ge sunde Lust einathmen kann. Als eigentliche Lösch-Anstalt besteht in London wie der ein anderes Institut, k'irv Lrigallo, das mächtig von den auf der Themse stets fluchenden Feuerspritz schiffen unterstützt wird; diese schwimmen nämlich Tag und Nacht mit stets geheizter Dampfmaschine herum, um auf den ersten Ruf herbeizueilen an den Strand und durch Dampfkraft das Wasser

nicht nur zu holen, sondern anch mit riesiger Gewalt emporzu- schleudern über die Giebel der Häuser. Schand 6.' Mason waren es in England, die 1852 die Dampfkraft für den Menschenarm bei einer schwim menden Feuerspritze anwendeten. Ihr Werk bestand eine wahrhaste Feuerprobe beim Brande in Tooley Street (London), der bekanntlich nahezu 3 Wochen in den ungeheuern Waaren-Ma- gazinen furchtbar tobte. Ihre Maschine arbeitete dort ohne Aussetzen und lieferte: 182 Wiener Ztr. Wasser in der Minute, also. . 10.920

„ „ „ in der Stunde, 254.800 ,, „ „ den Tag, sohin 5.221.600 „ „ „ während des Einen Brandes. Also über 5 Millionen Wiener Zentner Wasser lie ferte Eine Maschine, um Einen Brand zu löschen! Worüber muß man sich da mehr verwundern, über die Feuerspritze, über den Brand, oder über die Ge nialität englischer Ingenieure? Außerdem gibt es noch eine Menge von Versiche- rnngs-Grsellschaftcn, die gleichfalls mit den besten Löschgeräthen versehen sind, welche englischer Scharf, sinn und Künstler in Mechanik hervorbringen

oder nach unterhaltender Abwechslung sich vergrößern sieht, man staunt nicht blos die natürlichen Zauberer an, welche sich aus kochendem Wasser dienstbare Geister schassen, die ihnen Felder bestellen und die Arbeiter aus Eisen und Stahl, die Fabriksmaschinen, beseelen müssen; man sieht in der Neuzeit die Dampfmaschinen nicht nur selbst ohne Schienen als Eisen-Elephanten den Weg daher bransen, vielleicht sich die Schienen selbst legen, wohin es immer zu fahren ihnen beliebt; man staunt die Dampfkraft

sind mit Selbstschmiervorrichtung versehen. Es ist unter anderm durch weite Ventile gesorgt, daß selbst bei unreinem Wasser ein Verstopfen nicht eintreten kann. Auch das Gefrieren ist dem Wasser einfach unmöglich gemacht. Der Dampfkessel ist von Stahl, blech, die Siedröhren sind, damit sie großen Druck ragen, von Kupfer, sowie, um große ErhitzungS» 'Oberfläche zu gewinnen, vertikal gestellt. Concen- trische Röhren von Schmiedeisen sorgen für Entfer, nung des Rauchs und Erzeugung von Zug, während sie selbst starke Tragpfeiler bilden

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Volksbote
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Seite 6 von 9
Datum: 18.07.1940
Umfang: 9
. Denn all« Entwürfe liegen im Ausstellungsraum auf und können erworben werden. — Das Hochwasser der vergangenen Woche hat in.der Nähe der Haltestelle Lagundo den Ctschdamm aus einer Strecke fcon Über 200 Meter beschädigt und drohte den dahinter liegenden Wiesen großen Schaden ziizusügen. Ausopferungsvoll bemühte sich die Bevölkerung, unterstützt durch eine Soldotenabtetlung. da» Wasser einzudämmen und damit größeren Schäden an den Kulturgründen zu verhüte«. — Seit einigen Tagen ist die Grummetmahd

an dieser Stelle ausmerlsam gemacht hatte, svrang unter Gefährdung de» eigene» Lebens in den Fluß und zog den Zorzi au» dem Wasser. — Beim Holzfischen in der hochaeheuden Passer batte der Knecht Peter K. da» Pech, da» Gleichgewicht zu verlieren und in den Fluß zu fallen. Nur mit knapper Rot konnte er schwim mend da» Ufer erreichen. — Schlimmer erging es in Lana dem 41jährigen Landwirt Alois Pircher. der Holz aus der Etsch ziehen wollte und dabei in» Wasser fiel. Sofort verschwand er in den Fluten. Die Leiche

arg be schädigt und dürfte für einige Zeit unfahrbar sein. Aus dem Fossetal soll da» Wasser Brucken und Holz weggeschwemmt haben. Hier ist der größte Schaden an der obengenannte» Wiese de» Gastwirte» Joses Sanier geschehen, die zum Großteil in steiniges Bachbett verwandelt wurde, und an der Lourdeskapelle. Fast genau 50 Jahre stand fie. war an den Maienfeiertagen und bet anderen Gelegenheiten, bei öffent lichen Kreuzgangen und von privaten Betern als beliebte» Marienbeiliatuin aufgesucht. Run

150.000 L're. Wenn die Plima kommt.... Martello. 10. Juli. Der reißende Wildbach, der da» Tal Martello durchfließt, die Plima genau nt. stand von jeher in nicht guten Ruf. Wie die Chronik be richtet, soll er im Jahr« 1834 sehr hoch ange- schwollen sein und manche» wertvolle Grund stück mit den notwendigen Brücken fortgerissen haben, so daß viele Leute in Furcht geriete». Aber alt« Männer lachten nur darüber und sagten: ..Da» ist noch kein Wasser im Vergleich io jenem vom Iabre 1777. Damals türmte

sich das Wasser haushoch auf und trug der Bach Steine wie Backöfen. Man meinte, es fei der « Tag angebrochen. Der Bach nahm an Hütten mit sich wie der Wind das Laub.' von dieser Art lernten ihn vor 50 Jahren die Talbewohner dreimal kennen, als anno 1886. 1889 und 1891 der Stausee am Fuße de» Ceve- dalealetfcher» ausbrach, wobei ihm das drittemal 12 Häuser zum Opfer sielen und die Ganda in eine öde Stätte verwandelt wurde. Seither hat sich der derbe Mutwille unsere» Wildbache» mehr oder weniger noch öfters

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 20
Datum: 17.09.1903
Umfang: 20
4 „Bozncr Nachrichten', Donners zittern. Nach Mittemacht geht ein Hilfszug hinein, kommt aber nur mehr bis Kaltenbach und ailch nicht mehr zurück. Heute vormittags kommt der erste Zug nach Uderns, man zweifelt, ob er über Fügen hinaus retour kommt. Dann tvären also sämmtliche Lokomotive eingeschlossen. In Uderns wurden für den Nothfall Kohlen abgelegt. Das Wasser steht mindestens einen halben Metter höher als im Juli. In Stumm drang das Wasser durch die Stubenfenster. In Uderns wurden

die Ställe unter der Straße geräumt. In manchen Häusern kommen die Leute nicht mehr aus. Das Scheiterholz schwimmt zwischen den Häusern, die Zäune lie gen im Wasser. Im Zillerhänsl in Kaltenbach sind nachts zlvei Ziegen im Stalle ertrunken. Der Verkehr nach Hart ist von Udems und Fügen unterbrochen, das Wasser geht über die Brücken. Da gab es hüben und drüben traurige Gesich ter. In Hart weilt nämlich der Kardinal Fürsterzbischof und firmt. „Gotl und Göt' wären gern hinübergegangen, die Hand auflegen

b i s z u r 3. S tu f e b e i m Speise gitter unter Wasser. Viele Grabmonumente sind halb oder ganz gestürzt, Gräber angegriffen worden. Sturm läuten war unmöglich, da der Eingang zum Thurm unter Wasser stand. Der Bahnverkehr wird fahrplanmäßig zwischen Jenbach und Kaltenbach aufrecht erhalten. Von dort bis Marhofen ist er für länger unmöglich. Die Post wird per Achse befördert. Große Grundstücke wurden fortgerissen> auch der Bruggersteg und der Laimacher fortgetragen. Ein Gärber geselle in Haslach ist ert r unken

. Bis', auf den Bräukelter sind in Zelt alte Keller unzugänglich. Es herrscht daher Weinmangel. Das Wasser ist jetzt stark ge-, fallen, die Gefahr ist >vorüber. Der Schaden ist noch nicht bestimmbar. Das Bahntelephon ist zerstört. Weiter liegen folgende Einzelmeldungen vor: Salzburg, 16. September. Die Salz ach und ihre Nebenflüsse sind hoch angeschwollen . Im Gasteiner- und Böcksteinthale wurden Brücken weggerissen. Der Verkehr nach Lend ist unterbrochen. Oberhalb Lend. ist. die Reichsstraße theilweise weggerissen

. Mittersilt im Pinzgan ist durch einen neuerlichen Dammriß inundirt, auch im Lungau ist Hoch- Wasser eingetreten. Auf der Strecke Bad Gastein-Lend wurden sämmtliche Brücken durch das Hochwasser weggerissen. Der Verkehr ist vollständig eingestellt. Golling hat Hochwasser. — Aus Tamsweg, wird gemeldet: Die Mur ist ausgetreten und überfluthet die Niederungen, Getreide, Holz, Thiere, Ein richtungsgegenstände, Brücken usw. mit sich fortreißend; viele Häuser stehen unter Wasser. Die Murbrücke in Tacksweg

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 30.10.1932
Umfang: 10
in der Richtung auf die Halbinsel zu, die jetzt, gehoben durch Luft spiegelungen, als seltsame Fata Morgana zit tert und flimmert. Letzt ist es Zeit. In der Linken den starken Stock, der bis zur Achselhöhle reicht, in der Rechten den Drilling, beginne ich den müh samen Birschgang. Der Wind steht günstig^ das heißt, er bläst parallel der Küste von rechts nach links. In gerader Richtung auf die Robbe zu kann ich nicht gehen, bis zu zehn Meter tief ist das Wasser vor den Riffen. In weitem Bogen aber liegen

schwale. stei nige Untiefen, deren Lage ich aenau kenne. Steingeröll bedeckt den Meeresboden, schwarz und schlüpfrig. Langsam. Schritt vor Schritt mit dem Stock vorwärts tastend, schiebe ich mich vor. Hier klemmt der Fuß zwischen größeren Steint^, dort gleiten die Sohlen. So geht es weiter.' immer bis fast zu den Hüsten im Wasser. Die Aufmerksamkeit aber gehört der Robbe, vie windet und vernimmt gut und darf unter aar keinen Umständen mich wahrnehmen. In tiefgebeugter Haltung geht es weiter immer

hinter - Steinen Deckung suchend. Endlich ist das Riss erreicht. Hier ist das Wasser seichter, um so schwie riger aber das Vorwärtskommen, da. je flacher das Walser, eine desto gebücktere Haltung er forderlich ist. Vom anderen Ende des Riffs habe ich etwa noch sechzig Meter durch tieferes Wasser zu gehen, das fast bis unter die Arme reicht. Erst dann erreiche ich einen aus dem Wasser ragenden Stein, von dem aus ich schie ßen kann. ' Auf dem Riff befinden sich diesmal keine Seevögel, die durch ihre warnenden

unter den Küstenvögeln von Oesel. Ihr leises, gleichsam geflüstertes „chäg' verhallt fast ungeklärt. Hier im tieferen Wasser stößt und drückt die Strömung. Der Boden wird immer unebener. Jetzt darf die Aufmerksamkeit unter keinen Umständen vom Jrrblock, der mir Deckung bie tet, abgelenkt, werden. Auf dieser letzten Strecke darf ich mich nicht überzeugen, ob die Robbe noch da ist. oder nicht. Ein jedes Ausspähen zur/. des Stein? würde sie sofort eriìuàèn.' um' auf ' NImtneMèd'erse^en zu: verschwinden. Nach langer

. Zeit ist endlich die letzte Dek- kung erreicht. 'Um gegen .den Wasserdruck festeren Halt zu'haben, klemme ich mir den Stock unter die linke Schulter, schiebe vorsichtig den Drilling, der am Lauf gefaßt auf ' der rechten Schulter ruhte, auf den Stein, hebe langsam, Zoll für Zoll den Kopf — die Robbe liegt noch da. - ^ Es sind siebzig Meter. Jetzt kommt es daraus an, einen Treffer anzubringen,! der augenblicklich tödlich ist. Wenn die Robbe auch nur zehn Meter unter Wasser schwimmen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 12.10.1892
Umfang: 10
, in welche inficirte Wäsche und Effecten einzu legen sind. Eine Schüssel zur Ausnahme von Desin- fketionsflüssigleit zum Abspülen der Hände. Ein Krug oder Topf zur Bereitung und Bevorräthignng von Carbollösuig. Ei» Gesäß mit zerkleinertem ungelöschten Kalk zur Bereitung von Kalkmilch. Ein Gesäß mit Kalkmilch. Ein Kübel oder Tops mit dampseudem Wasser. Trinkgeschirrre mit Löffel zum ausschließliche» Gebrauche des Kranken. Schale mit Eisstückchen. Reinigiiii.'.sgelälhe: Kehrichtschausel, Borstwische, Reib- biustcu

. — 3. DesinsectionS- mitici. Gepiüster Dampsdesiusectiousapparat der Ge meinde zur geregelten öffentliche» Benützung mit in- sli untern Bedienungspersonale. Kiystallisirte Carbol- läurc zur Bereitung von Lösungen mit heißem Wasser, 5 Theile in Ivl) Theilen Wasser. Rohe Carbolsäure zur Bereitung von Lösungen mit heißem Wasser, 1 Theil in 1(XZ0 Theilen Wasser. Kalkmilch, bereitet dmch Mischung von zerkleinertem gebrannten Kalk, 1 Theil mit 4 Theilen Wasser. Eventuell Chlor» lalliösiuig. bereitet durch Mischung

von frischem Chlor kai,', 3 Theile mit 10t) Theilen Wasser. Eventuell i.'y'ol zur Bereitung von Lösungen mit heißem Wasser, 1 Theil in 1(X) Theilen Wasser. Chlorkalkpulver in dichten Gesäßen wohlverwahrt. Aetzkalk zur Bereitung l,dii Kalkpulver durch Befeuchten und Kalkmilch durch Mischen mit Wasser. Ständiges Osenfener zum Ver brennen werthloser inficirter Gegenstände und ständiger Aereithaltung heiße» Wassers. — 4. Labe- und im Handverkaufe erhältliche Arzneimittel. Eis- Sodawasser, Äranselimonade

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1890
Umfang: 4
Parfüme« e« schöner liefern kann. Da sich Glylerin abweichend von den fetten Oelen mit Wasser in jedem Verhältnisse mischt, so darf mau nur wenige Tropfen hiervon zum Waschwasser gießen, um dasselbe fein zu parfümieren. Mückenvertilgung. Während unsere ge- wöhnliche Schnaken sumpfiges Wasser, stille Buchten bewohnen, suche» sich die Stechmücken Pfützen und Mistjauchen aus. Doch als Larve sowie als Nymphe muß die Schnake immer von Zeit zu Zeit an die Oberfläche de» Wasser», um Licht zu schöpfen

. So bald ihr die Lust abgeschnitten ist, geht sie zu Grunde. Dies zu bewirken, genügt die kleinste Schicht einer öligen Flüssigkeit. Herr Batailard hat Petroleum dazu Verwendet. I Liter auf 1b qm. Pfütze, und da» Wasser mit «wer Stange tüchtig untereinander gerührt; tu Zeit von einer Stunde ist die ganze Schvakeudrut tot. So hat sich die Gemeinde MarkolSheim von der Mückenplage befreit. In 24 Stunden wurde dnrch die Stadtbehörde Petroleum in ca. Svv Pfützen gegossen und die» den ganzen Sommer hindurch

alle drei Wochen wiederholt. Im dritten Jahre «ach Anfang UeseS Verfahrens waren Schnaken und Stechmücken eine Seltenheit geworden. Um abgeschnittene Mosen «nd Rosen- rnoSpe« lange Zeit frisch zu halten, soll man die Blumen in «iu Gefäß mit Wasser geben uud den Stiel «uter Wasser nochmals etwa» ein» kürzen, so dich die Schnittfllkche gar nicht mit der Lust iu Berührung kommt. Die tägliche Erneuerung des Wasser« nimmt man in der Weise vor. daß mau ans dem Gefäße »nr so viel Wasser schüttet

, daß die Schnittfläche immer noch unter Wasser bleibt. Die au»gegvsseue Flüssigkeit wird dann durch frische» Wasser ersetzt. Eine Messerspitze Chilisalpeter trägt sehr zur Haltbarkeit bei. Aus dem Kadettenkorps. Hauptmann (auf der Kriegsschule:) „Auch iu unserer unmittelbaren Nähe können mir ganz dicht bei unserer Kriegsschule einen Punkt finden, der von allen Seiten zugäng liches Terrain bildet und sich vorzüglich zum An griff von hieraus gerade eignet. Fähnrich ». Wind beutel, können Sie mir diesen Punkt nennen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.08.1911
Umfang: 8
statt. Wolkenbruch. Hellte nachts 1 Uhr ist im Bozner Talkessel ein heftiger, seit vielen Jahren -Nl dieser Stärke nicht beobachteter Wolkenbruch nied^rgegaugeu. Unter Blitz und Donner ergo ßen sich die Wasserinassen eine Viertelstunde lang von oben lserab uud verwandelten beinahe alle Straßeil und Gassen der Stadt in reißeuide Bäche. Selbst durch die Laubengasse strömte das Wasser gegen den Dreifaltigkeitsplatz zn. Von St. An ton un!d St. Oswald, wo stellenweise auch Schlo ßen fielen, kam

das Wasser gegen dtie Stadt zu kl-nd ergoß sich durch die Straßen. Die unter dem Straßenniveau liegenden Keller und sonstigen Räume waren binnen wenigen Minuten voll mit Wasser, in der Vintllerstraße. Binder- und Wein traubengasse hätte man eine Kahnfahrt unterneh men können. Am gefährlichsten war es in der unteren Raingasse und der Gerbergasse; hier hat te der reißende Bach einen Wasserstand von über einen halben Meter erreicht. Die in den Kellor- räumen aufbewahrten Eßwaren, Weine und an dere Sachen

wurden durch das Wasser beschädigt. Nach etwa einer Stunde floß das Wasser ab. Das trockene Gewitter hielt weiter iurcfeschwächt an. Zu dem Blitz und Donner gesellte sich noch um 3 Uhr ein Böllerschießen, das eine Stunde lang dauerte. Nach 4 Uhr morgens kam ein zweiter Wolkenbruch nieder, der von kurzer Dauer war und dann in 'leichten Regen überging. Morgens sah man iil den Straßen und auf den Trottoiren die Schlamm- und Sandmassen, die düs Wasser mitgeführt und dort abgelagert hat. Die Tem peratur

hat sich nicht wesentlich abgekühlt. Um 8 Uhr morgens stand idas Thermometer auf 19 Grad und stieg bis 11 Uhr auf 28 Grad. Die vorherrschende Schwüle bei bewölktem Himmel läßt neuerliche Niederschläge erwarten. — Aus Franzensfeste wiÄ> uns berichtet: heute Nacht ging hier ein heftiger Wolkenbrnch nieder. Das Wasser hat Mischen Mittewald und Fran zensfeste drei Brücken der Rekchsstvaße wegge rissen, so daß diese Straße für 'den Wagenver kehr augenblicklich gesperrt sein Wied. Unfug. Die Tiroler benützen

um und seine Insassen, zwei Damen und ein Knabe sielen ins Wasser. Während eine der Damen mit dem kalten Bade davonkam, wurde die andere vom Wagen, der aus ihr lag, unter das Wasser gedrückt, so daß sie das Bewußtsein vevlor und sich in höchster Gefahr des Ertrinkens befand. Die Bergung der Verun glückten wurde durch das im Wasser wild um sich schlagende Pferd sehr erschwert, gelang aber dann doch. Mit Hilfe rasch herbeigeeilter Bauern win de» die Verunglückten dann m den benachbarten Fürstenhof gebracht

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1870
Umfang: 8
solcher Ausreißer, von denen jedoch nur 25 zurückgehalten wurden, während man die übrigen in die Festung zurücksandte. Die Wasserfrage m Bozen. Die Stadt Bozen besitzt seit Jahrhunderten zwei Trinkwasserleitungen. Di? eine bezieht ihr Wasser aus der Talser und führt somit bei längerem Regen, vorzüglich aber nach jedem im Talfergebiete nieder gehenden Hochgewitter schlammiges zu keinerlei Nutz anwendung brauchbares Wasser. Die zweite Wasser leitung wird von der sogenannten Lichtbrunnquelle ge speist

des Flusses, sowie Bauten in ihm und an seinem Ufer die zur Quelle führenden Wasserader» unterbrechen und demnach die von ihr gelieferte Wasser menge bedeutend herabsetzen, welche Schwächung der Quelle im Laufe der Jahre so bedeutend zugenommen hat, daß gegenwärtig trotz Auflassung sämmtlicher von ihr zu speisenden Privatbrunuen auch die öffentlichen Brunnen ihrer Leitung kaum mehr den 20. Theil der früheren Wassermenge liefern, und nur durch Zulei tung von Talferwasser im vollen Laufe erhalten

Darstellung der geologischen, oro- und hydrographischen Verhältnisse der Umgebung von Bozen sowohl an und für sich als auch mit Bezug auf eine herzustellende Wasser > leitnng, und erklärt zwei Quellengebiete als verweud bar zu diesem Zwecke: das des SchlernbacheS und die beiden obgenannten Quellen. Gegen die Benützung des ersteren sprechen jedoch die sehr bedeutende Ent fernung, die großen Hindernisse für die Ausführung einer Leitung, und endlich die Schwierigkeit de^ Ab lösung der dortigen Besitz

- und Nutzungsverhältnisse. Um so mehr aber empfiehlt Stäche die Verwendung der beiden andern Quellen und führt als Gründe fön deren Wahl an: 1. Die Qualität des Wassers. Dasselbe ist ge mäß vorläufiger chemischer Untersuchung sehr rein (zwei feste Bestandtheile auf 12000 Theile Wasser)^ mit freier Kohlensäure und Sauerstossgas hinreichend versehen, von einer das ganze Jahr hindurch constcm» ten Temperatur vsn 5—7 Grad R., von angenehmen Geschmackes zuträglich für die Gesundheit, end.ich zi» jeder technischen Verwendung

noch derart angebracht werden konnten, 'daß sie sämmtliches daselbst aussehendes Wasser aufnahmen, durch Erleichterung des Zuflüsse» die täglich gelieferte Wassermenge sich auf die Ziffer von 96,000 Eimer erhob, und in Zukunft sich auf weit über 100,000 Eimer belaufen wird: eine Wasser menge, welche sicher auch den höchsten Anforderungen genügen wird. Fortgesetzte Beobachtungen constatircn das Gleichbleiben des Quantums auch während der trockenen Jahreszeit. 3. Die Leichtigkeit der Erhöhung und Ergänzung

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Tiroler Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 06.11.1918
Umfang: 8
gege« die - Mpa Nische.) Hier wird folgende Behandlung der ' Meipp« ^el und mit Erfolg angewendet.' Ist Kopf- - »eh und Unwohlsein vorhanden oder Hai»» und Wivstschmerze» und Parker hohler Husten» s^rell ins ZDett^ Da» Zimmer ««K geheizt »»erde», ganz un- - WMngt. BiÄ HÄundev- und Lindenblütentee und hei- chHe« Kampferwasser trinke«, nie Kalle» Wasser. Hat Kranke vi«! Fieber, «,iÄ» ihm alle S Stunde» ^ «t» Krenzwicke! gegeben, Kall oder lauwarm. Das 5.»acht man fo: Man nimmt ein Leintuch, legt

es dop- »ett zusammen, windet da» Wasser aus, legt es im Meeieck zusammen» gibt'» dem Kranken am Rücken HD»ff Kloße» Leibe, so daß zwei Enden über die Schul- gehen» kreuzt a» auf der Brust. dann eine Decks »der Schahl darüber und fest zugedeckt, emeinhalb St»tnde» fo Regen, bau» den Wickel fort, das Leintuch »U zwei Wasser auswaschen, dann erst darf da» Dich wieder gebraucht weisen. Essen: Milch und Eier, , »lchta oder nur wenig vo« Fleischspeisen. Bei starkem Nasenbluten, was bet Grippe ost vorkommt

, gibt man -de« Kranke» eine» kalte» Fußwicke! mit einem Leintuch bis über die Knie oder Hüfte. Reine Bett- Wäsche ist unb^ingt notwendig. Also nochmals schwit ze». schwitzen; wer das nicht bann, ist verloren. Die Krankenwärterinne» sollen täglich L Schluck guten Mchnap» trinke» oder 10—15 Kranabit-(Wachholder- Heeren) esse». Schützt vor Ansteckung. Ein gutes Ge- HeSnk für den Kranken ist Rum in Wasser oder Mognak t» Milch. Tritt am Merten Tage keine Bes. ^Zerung ein» muß der Arzt gehcckt werben

oder während des Tages essen und Hollundertee trinken. Wirkung: am nächsten Morgen oder tagsüber 36.S Grad, so daß sie das Bett nach einem Tag wieder ver lassen konnte und bereit» hergestellt ist. Die Haupt wirkung liegt tvobl im Essig. (Es sind 20 Gramm EM —nicht ganz V« Liter — auf 1 Liter Wasser imstande, in 1 Stunde selbst TyphusboMen zu töten!) Die Verwendung der Zuckerrübe. Die Zuckerrübe kann verschiedener Verwendung zugeführt »»erden. Feigenkassee: Die Zuckerrübe wirb geschÄt und i» dünnen Schnitten

im Bratrohr oder auf de» Herd getrocknet und wenn braun» spröde» sofort in einem Mörser zu Feigenkaffee gestoßen und a!» solcher ver wendet. Als eingebrannte» Genwse: Die geschalte» Zuckerrüben werden in Würfel oder nudelig geschnit ten» in wenig Wasser weich gekocht, mit Mehl ange- . staubt «kir eine Einbrenn daran gegeben. Zuckerrübe als Süßmittel: Bei allen Gemüsegerichten, wie Kohl rabi, Blaukraut usm, wo diese füß zubereitet werden, 5 Können an Stelle von Zucker etwas Zuckerrüben mit- ^gekocht

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